Sei mein Abwehrgott von Tayuya_x_Sakon (Nishinoya Yuu x Reader) ================================================================================ Kapitel 17: Schwarze Leggings ----------------------------- Sein Duft ließ mich glücklich einschlafen... Das schwache Licht des Mondes schimmerte an den Vorhang vorbei ins Zimmer. Ein leises räuspern ließ mich aufmerksam werden. Aus dem Augenwinkel konnte ich ein kleinen Schatten sehen, der sich in Bewegung setzte. Erschrocken riss ich meine Augen weit auf, blieb aber ruhig. Entdeckt werden war jetzt das letzte, was ich wollte. Meine Atmung war ruhig, doch die Innere Unruhe war kaum zu ertragen. Langsam schlenderte der Schatten zur Tür. Nachdem diese mit einem unangenehmen Knarren der Scharnieren geöffnet worden ist, ging im Flure ein schwaches Licht an. Nun erkannte ich den genauen Umriss des Schatten. Leise gähnen und noch ein in sich Halbschlafenden befinden Nishinoya, er machte sich auf den Weg ins Bad. Mein Herz fing an zu rasen, denn der Libero kratzte sich auf dem Weg am Nacken, sodass sich sein Shirt erhob und einige Muskeln zum Vorschein kam. Bei diesen Anblick wurde mir ganz warm, meine Wangen fingen an zu glühen. Verlegen drückte ich mein Gesicht ins Kissen, sofort schoss mir ein vertrauter Geruch in die Nase. Ein angenehmes kribbeln machte sich in mir breit. Lächelnd schloss ich meine Augen. Leise Schritte näherten sich dem Bett, auf dem ich lag. Plötzlich legte sich jemand neben mich, ein Arm schlang sich um meine Hüfte. Vorsichtig öffnete ich ein Auge und erblickte einen schlafenden Nishinoya. Sein Mund stand etwas offen, was recht niedlich ausschaute. Er hielt mich mit seinen starken Armen fest. Die Wärme seiner Hand hinterließ ein angenehmes Kribbelndes Gefühl auf meiner Haut. Am nächsten Morgen klingelte zum dritten Mal eines unseres Handy. Langsam wurde ich von dem nervigem Geräusch wach. Leise murrend drehte ich mich zur Seite, streckte meinen Arm in Richtung der Handys und griff es. Durch das helle grelle Licht des Bildschirmes musste ich kurz meine Augen zusammenkeifen. Verschlafen tippte ich auf den Grünen Button. Endlich war das nervige Klingeln aus, die Ruhe kehrte wieder ein. Müde ließ ich mich wieder ins Kissen fallen. "Nishinoya? Bist du endlich wach?" hörte ich plötzlich aus dem Handy hören. "Asahi? Mit wem telefonierst du?!" Eine weitere Stimme war am anderen Ende zu hören. "Nishinoya, er ist ... " begann Asahi. "Gib mir sofort das Handy!" die Stimme wurde lauter, er musste sich dem Ass genähert sein. Ich legte das Handy an mein Ohr, um die Stimmen besser zu verstehen. "Nishinoya beweg deinen Arsch zur Turnhalle, wir warten!" die wütende Stimme des Kapitän war zu hören. "Es ist Samstag und ..." kurz schaute ich auf die Uhr " 7.45 Uhr ... " murmelte ich verschlafen. Müde rieb ich mir die Augen, ich war einfach noch nicht richtig wach. Kurz wurde es am anderen Ende der Leitung ruhig. "N/Y bist du es? Eigentlich wollte ich mit Nishinoya reden ..." Seine Stimme klang sanft, er schient nicht mehr wütend zu sein. Kurz war ein Gähnen meinerseits zu hören. "Entschuldige, ich bin grad erst wach geworden ... " flüsterte ich verschlafen. "Kein Problem, aber tust du mir ein Gefallen? Kannst du mit Nishinoya und Tanaka zur Sporthalle kommen? Wir wollen fürs Trainings Spiel vorbereitet sein." bat er mich. "Natürlich, wir sehen uns dann gleich." antwortete ich. "Bis gleich!" rief Sawamura freudig. Nachdem ich das Handy wieder auf den Nachttisch legte, spürte ich einen Arm um meine Hüfte legen, die mich dann zu sich zog. Erschrocken schaute ich über meine Schulter zu Nishinoya, der sich an mich angekuschelt hatte. "Wer war das den so früh am morgen?" murmelte er in meinen Rücken. Ein leichtes verlegendes lächeln zog sich in mein Gesicht. Die Nähe ließ mein Herz schneller schlagen. Mit einer Hand streichelte ich durch sein zerzaustes Haar, welches er sichtlich genoss. "Sawamura hatte angerufen und euch zur Sporthalle bestellt." meine Stimme war ruhig, obwohl es in meinem Innere alles andere als Ruhig war. "Noch fünf Minuten ..." langsam schloss er seine Augen, während er mich sicher fest hält. Seufzend schüttelte ich leicht den Kopf. War er nicht derjenige, der immer nur ans Training denkt? Ich konnte es ihm auch nicht übel nehmen, schließlich genoss er meine Anwesenheit sehr. Sowie ich es auch tat. Schließlich lagen wir beide in seinem Bett. Moment mal, wieso lagen wir in seinem Bett? Ich bin mir sicher, dass er sich ins Gästebett gelegt hatte und mir sein Bett überlassen hatte, damit ich besser schlafen konnte. Nach kurzem überlegen fiel mir ein, dass der Libero in der Nacht mal ins Bad gegangen ist und sich dann anschließend ins Bett fallen lassen hatte. Vielleicht war es einfach seine Gewohnheit und war keine Absicht. Nicht dass es mich stören würde, seine Nähe war sehr angenehm und ich genoss es, seine Wärme zu spüren. Sein Griff um meine Hüfte wurde fester, dichter zog er mich zu sich. Schlagartig färbten sich meine Wangen rosarot. Uns trennten nur noch wenige Centimeter. Mein Herz schlug immer heftiger gegen meine Brust, es fühlte sich an, als würde es aus meiner Brust springen wollen. Selbst meine Atmung wurde leicht unregelmäßig, denn sein ruhiger Atem kitzelte mir im Nacken. In diesen Augenblick blendete ich alles um uns herum aus, ich sah nur ihn und mich. Seine Nähe zog mich völlig in seinen Bahnen. Mein einziger Wunsch war es, dass die Zeit anhalten würde. Minuten fühlten sich wie Sekunden an. Plötzlich erhob er sich murrend neben mich. Müde rieb er sich die Augen, während er sich in den Schneidersitz begab. Über meiner Schulter schaute ich zu ihm auf, sein verschlafender Blick war einfach nur goldig. Langsam richtete ich mich auf, meine Beine lagen über der Bettkante. "Lass uns frühstücken und dann los gehen." schlug ich vor. Sein schwaches Nicken nahm ich als eine Antwort. Lächelnd stieg ich aus dem Bett, nahm meine Tasche und ging ins Bad, den er gab mir den Vortritt. Im Bad legte ich meine Tasche auf den Schrank neben dem Waschbecken und schaute mich kurz im Spiegel an. Angesichts meines Spiegelbild fällt mir ein, dass ich doch Hilfe benötige. Es war mir ein wenig unangenehm, doch allein würde ich mich nur verletzten. Das Oberteil war kein Problem, doch die Hose war schon kritisch. Schließlich war da noch die Schiene. Mit ertönten Gesicht ging ich zur Tür, öffnete diese einen Spalt weit auf. "Nishinoya? Kannst du mir kurz helfen?" rief ich fragend. Kurze Zeit später stand er vor mir, wach und voller Energie. "Wo drückt der Schuhe?" sein typisches Grinsen zog sich in sein Gesicht. Leicht beschämt sah ich zur Seite. "Ich brauche Hilfe beim umziehen, die Schiene ist im Weg." erklärte ich. Eigentlich könnte ich auch einfach meinen Rock von der Schule Uniform anziehen, statt eine schwarze Leggings. Das Wechseln von Rock zur weit geschnittene Schlafhose ging ohne Probleme, da ich sie einfach über die Schiene ziehen konnte, doch bei der Leggings war es anders. "Sicher!" nachdem ich ihm ins Bad ließ, setzte ich mich auf den Rand der Badewanne. Er hockte neben mir und schaute zur Schiene. "An der Seite muss ein kleiner Stift eingehackt werden, sodass sie sich selbst blockiert." erklärte ich ihm, während ich mein Bein langsam ausstreckte, nun konnte der Stift zum blockieren gedrückt werden. Dies schaffte ich auch, löste langsam die Verschlüsse und sah dann zu ihm. "Und jetzt ziehst du einfach vorsichtig, sodass ich aus der Schiene raus komme." bat ich ihm. "Sag wenn es weh tut." Fürsorglich half er mir aus der Schiene, dabei achtete er darauf, mich nicht zu verletzten. Nachdem ich ohne Schiene auf dem Rand der Badewanne saß, schaute ich ihn flehend an. Vorsichtig legte er die Schiene zur Seite. "Warte..." er reichte mir direkt meine Tasche mit den Wechsel Sachen. "Hier." anschließend drehte er mir den Rücken zu. "Sag wenn du fertig bist. Ich schau auch nicht." Leicht gerührt von seiner Hilfsbereitschaft und seinem Feingefühl schaute ich ihn mit roten Wangen an. Er drehte mit seinen Rücken zu, sodass ich mich beruhigt umziehen konnte. Bei meiner Mutter störte es mich nicht, aber dies hier war etwas komplett anderes. In meiner Tasche kramte ich meine Wechsel Sachen heraus und legte sie neben mich. Dann zog ich mir meine Schlafhose samt Unterwäsche aus, verstaute diese in der Tasche. Ein prüfender Blick in seine Richtung ließ mich angespannt aufatmen. Obwohl er mir den Rücken zeige, fühlte ich mich ungeschützt. Schnell zog ich mir eine neue frische Unterwäsche an. Anschließend die schwarze angenehme und perfekt sitzende Leggings an. "Fertig." leise räusperte ich mich, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Er nahm meine Schiene, hielt sie mir vors Bein, sodass ich nur noch hinein schlüpfen musste. Die Verschlüsse wurden fest gezogen, sodass alles gut anlag. Nachdem der Stift gelöst worden ist, schaute mich Nishinoya mit leichten rosaroten Wangen an. "Somit wären wir fertig, ich danke dir." verlegen lächelte ich ihn an. "Kein Problem." beim aufstehen berührte er kurz mein unverletztes Bein, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. Langsam erhob ich mich vom Rand der Badewanne und folgte ihm aus dem Bad. Im Flure lief ein aufgebrachter Tanaka auf und ab. Verwundert schaute ich zu ihm, legte fragend den Kopf zur Seite. Er bemerkte uns und drängte sich schnell ins Bad. "Na endlich, wird auch mal Zeit!" er war etwas gestresst. "Entschuldige bitte, sonst geht er immer als erstes ins Bad und macht sich fertig." entschuldigte sich der Libero direkt bei mir. "D-das wusste ich nicht ... " mit leicht gesenkten Kopf wollte ich zur Küche gehen, doch er versperrte mir den Weg. "Warte ..." er griff nach meinen Kinn und zog es zu sich. Wenige Centimeter vor seinem Gesicht stoppte er. Unsere Blicke trafen sich, kleine Schmetterlinge zappelten in meinen Bauch. Ein verlegendes Lächeln zog sich auf meine Lippen. Zufrieden grinste mich Nishinoya an. "Mit einem Lächeln gefällst du mir viel besser. Mach dir nix draus. Er kann auch mal warten und später pissen gehen!" grinste er mich an. "Zu viele Informationen..." lachte ich leicht. "Und was habt ihr dann so lange im Bad gebraucht?" eine Stimme neben meinen Ohr ließ mich zusammenzucken. Erschrocken wich ich zur Seite, ein breit grinsender Tanaka schaute mich an. "Ich habe ihr beim Umziehen geholfen." gab der Braunhaarige mit einem leicht verlegendem lächeln. "Beim Umziehen, soso" eine Augenbraue von Tanaka zog sich in die Höhe. "Wegen der Schiene, brauchte Sie etwas Hilfe!" versuchte er direkt seinem Freund seinen schmutzigen Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. "Und dabei hast du auch gar nichts gesehen. Richtig?" der sarkastische Unterton ließ mich leicht zittern. Ich wusste natürlich, dass er brav mit dem Rücken zu mir stand, dennoch fühlte ich mich in dieser Unterhaltung etwas unwohl. "Natürlich nicht! Mensch woran du gleich wieder denkst!" gespielt eingeschnappt verschränkt Nishinoya seine Arme vor der Brust. Laut lachte Tanaka auf. "Hahahah!" Ein leichtes grinsen schlich in das Gesicht des Liberos. Nun fing er auch an zu lachen. Das Unwohle Gefühl verschwand langsam, da Sie anscheinen nur einen kleinen Spaß daraus machten. Erleichtert atmete ich auf. Nach dem Frühstück machten wir uns fertig. Die Jungs waren nochmal schnell nach oben verschwunden, sie holten noch ihre Taschen mit ihren Trainingssachen. Währenddessen zog ich mir meine Schuhe an und wartete vor der Haustür auf die beiden. Breit grinsend strahlten sie mich, nachdem sie mit ihren Taschen über der Schulter auf mich zu kamen. Kurz schaute ich in die braunen Augen des Liberos, unsere Blicke trafen sich, verlegen schaute ich zur Seite. Ich beobachte sie aus dem Augenwinkel, wie die Schuhe angezogen worden sind. "Jetzt aber schnell, sonst haut uns Daichi noch windelweich!" grinste Tanaka breit. Auf dem Weg zur Turnhalle war eine angenehme lockere Stimmung. Wie immer machten die beiden nur Blödsinn. Seufzend schüttelte ich den Kopf, bei den Unsinns, den sie machten. Wir näherten uns dem Schulhof. Sofort legten wir einen Schritt schneller zu. Am Tor zur Turnhalle stand Sawamura mit verschränkten Armen, blickte in unsere Richtung, als wir uns ihm näherten. Neben ihn stand Asahi und Sugawara, sie lächelten leicht. "Seid ihr auch endlich mal da?" fuhr der Kapitän uns direkt an. Ohne eine Begrüßung, kurz zuckte ich zusammen. "Tut uns leid, wir haben ein wenig verschlafen!" Tanaka kratzte sich nervös am Hinterkopf. "Wie oft soll ich euch noch eine extra Einladung schickten?!" brummte Sawamura genervt auf. "Daichi ... jetzt sei doch nicht so streng. Sie sind heute sogar pünktlich ..." versuchte ihn Asahi zu beruhigen, er legte eine Hand auf die Schulter des Kapitäns. Seufzend schüttelte dieser den Kopf. "Ich bitte um Entschuldigung ... Wir haben gestern bei Nishinoya übernachtet und sind ziemlich lang wach gewesen ... " entschuldigend verbeugte ich mich vor den Drittklässlern. Sie schauten mich nur mit großen Augen an. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich Nishinoya und Tanaka ebenfalls verbeugten. Wenigsten lassen sie mich nicht hängen und entschuldigen sich ebenfalls. "Schon gut... Ich drück ein Auge zu... " murmelte der Kapitän verlegen, nachdem wir uns wieder aufgerichtet hatten. Dankend schaute ich kurz in seine Richtung. Ich spürte einen besorgten Blick auf mich spüren. Mein Blick schweift zur Seite, wo mich Sugawara schweigend ansah. Der Blickkontakt wurde vom Libero unterbrochen, als er freudig aufsprang. "Los lasst uns beginnen!" "Warte mal Noya, die Erstklässler fehlen noch." stellte Tanaka fest. Plötzlich erscheinen zwei Riesen hinter Nishinoya, die zu ihm herab sahen. Allerdings waren sie schon in Trainingsklamotten eingekleidet. "Ich denke, wir warten eher auf euch." gab Tsukishima grinsend von sich. Der Libero drehte sich überrascht um. "Hey Nishinoya! Komm beeile dich!" mit winkenden Armen rannte Hinata auf ihn zu. Diese Energie am Morgen ist beachtlich, leicht musste ich schmunzeln. "Zieht euch um, wir warten in der Halle!" ordnet Sawamura an, nachdem sie vollzählig waren. Schnell gingen Nishinoya und Tanaka in Richtung Umkleide, während der Rest dem Kapitän in die Halle folgten. Sie begaben sich aufs Spielfeld und dehnten sich erstmal ausgiebig. Zu gerne wollte ich mitmachen, doch meine Verletzung würde es im Moment nicht zulassen. Seufzend setzte ich mich auf die Bank. Während des Trainings schrieb ich mir einige Notizen auf. Verhalten, Zuspiel, Zusammenarbeit. Einfach alles, was mir ins Auge fiel. Dabei musste ich immer wieder aufpassen, dass meine Augen nicht zu sehr am Libero klebten. Ich kann es schwer beschreiben, doch irgendwie zieht mich seine Aura förmlich an. Schnell schüttelte ich den Kopf, um meine Konzentration wieder zu finden. Plötzlich hörte ich einige Stimmen "Achtung! N/Y!" rufen. Blitzschnell flog ein Ball direkt in meine Richtung. Wie versteinert schaute ich den auf mich zukommenden Ball an. Dieses Mal konnte ich ihn nicht annehmen, dass wurde mir bewusst. Ich schloss meine Augen, wartete nur darauf, dass mich der Ball treffen würde. Doch ... er traf mich nicht? Vorsichtig öffnete ich eins meiner Augen und sah jemand vor mich stehen. Zögernd schaute ich auf. "Träum gefälligst nicht die ganze Zeit!" knurrte mich ein wütend anschauender Tsukishima an. Nervös schluckte ich stark, seine Aura war kalt und finster. Er hielt den Ball in der Hand, der mich eigentlich treffen sollte. "Das nächste mal muss dich wer anderes retten." fügte er noch hinzu, bevor er wieder aufs Spielfeld ging. Schweigend schaute ich ihm nach. Warum hilft er mir? Er hätte mich auch einfach vom Ball treffen lassen können. Sonst ist er doch auch nicht so hilfsbereit ... Leider fand ich keine Antwort auf meine Fragen. Seufzend schaute ich auf meine Notizen. Es verging einige Zeit, bis sich das Team, für eine Pause, um mich versammelte. Zuvor hatte ich einige Flaschen mit Wasser füllen können. Dabei bekam ich von Hinata etwas Hilfe. Diese verteiltet ich nun unter den Spielern. Nachdem jeder seine Flasche bekam, beobachtete ich sie beim trinken. Ihre Trikots klebten durch den Schweiß an ihren trainierten Körper, einige Schweißtropfen liefen über ihre Stirn. Schnell gab ich ihnen die Handtücher, damit sie sich abtrocknen konnten. "Übernimm dich nicht." sanft sah mich Sugawara an. "Ach dass ist doch meinen Aufgabe, zudem ist Shimizu heute auch nicht da. Heißt für mich, ich muss mich richtig ins Zeugs legen!" ich strotze nur so vor Ehrgeiz. Natürlich hatte er recht, ich sollte ein wenig auf mich achten, aber ich wollte meinen Job als Managerin nicht vernachlässigen. Plötzlich spürte ich eine warme Hand auf der linken Schulter. Ich schaute überrascht zu Nishinoya, der mich selbstzufrieden angrinste. "Also ich finde, du machst einen tollen Job. Obwohl du verletzt bist, kümmerst du dich so gut um uns." er sprach so laut, dass uns jeder anschaute. Mit einem breiten Grinsen lachte er leicht. Mir wurde die Situation etwas unangenehm, da mich nun alle ansahen. Ich stand nicht gerne im Mittelpunkt. Das freundliche lächeln der meisten ließ mich erleichtert aufatmen. Nur Tsukishima schaute mich emotionslos an. Zu gerne würde ich wissen, was er gerade dachte. Ich konnte ein leichtes schelmischen Grinsen erkennen, bevor er sich uns abwandte. "Lasst uns weiter machen!" motiviert Sawamura sein Team, mit lautem Jubel folgen sie ihm aufs Feld. Mit einem lächeln beobachte ich sie dabei. Während sie einige Angriffe übten, setzte ich mich wieder auf die Bank und machte mir Notizen. Das Zuspiel von Hinata und Kageyama fasziniert mich jedes mal aufs neue, doch ich befürchte, auch diesen Angriff wird irgendwann ein Team aufhalten. Ich stand auf und ging zur Spielfeld Line. Einige schauten mich fragend an. "Was ist los ?" fragte mich Sugawara besorgt. "Hinata, Kageyama? Euer Zuspiel ist schnell und stark... Doch ich denke, es wird jemand geben, der diesen Angriff durchschauen wird und dementsprechend blocken wird..." meine Stimme zitterte leicht, als mich Kageyama anstarrte. "Wie bitte?!" laut stampfend lief der schwarzhaarige auf mich zu, seine Hände wurden Fäuste. "Der Angriff ist spitzenmäßig, Hinata punktet damit sicher!" kurz vor mir kommt er zum stehen. "Es mag dem Gegner überraschen und einige Punkte könnt ihr euch damit sicher holen, doch sie werden sich dem Tempo anpassen und euch blocken." ich schaute ihn ernst an, sein Blick wurde grimmiger. Plötzlich packt er mich am Oberteil und zog mich zu sich, erschrocken sah ich auf. "Hey Kageyama!" die Stimme vom Kapitän ertönt. Jeder schaute zu uns, während ich nur in seine schwarzen Augen schaute. Sein Blick wurde immer wütender, sodass er mich sogar am Shirt einige Zentimeter über den Boden zog. Erschrocken schnappte ich nach Luft, da mich der Bund des Kapuzen Pulli den Hals zuschnürrte. "I-ich bekomm ... "ich zitterte am ganzen Körper. Ich wusste, dass er schnell aus der Haut fahren kann, doch dass er soweit geht, damit hätte ich nicht gerechnet. "Sofort aufhören!" ich hörte einige Schritte auf uns zu rennen. "Lass Sie sofort runter!" Tanaka schlug Kageyama auf dem Hinterkopf, sodass er mich unerwartet los ließ. Ich verlor mein Gleichgewicht, sodass ich mich nicht abfangen konnte. Die Augen kniff ich zusammen, da ich einen schmerzlichen Aufprall erwartete. Doch statt auf den Boden zu fallen, fing mich jemand auf. Vorsichtig öffnete ich die Augen und sah direkt in Nishinoyas braunen Augen. Sofort fing mein Herz schneller an zu schlagen, meine Wangen glühten leicht. Kurz rieb ich mich an der Stelle des Halses, meine Atmung wurde langsam wieder ruhiger. "Was ist nur los mit dir, Kageyama?" die schrille Stimme von Hinata, der sich zwischen mir und ihm stellte, ließ meinen Blick zum Zuspieler geleiten. Vorsichtig ließ mich Nishinoya runter. Der fassungslose Gesichtsausdruck von Kageyama sagte alles. Er hielt sich mit einer Hand an den Kopf. "Ich ..." seine Stimme zitterte leicht. "Wenn du ihr richtig zugehört hättest, hättest du verstanden, was sie damit sagen wollte!" fuhr Hinata dem Schwarzhaarigen an. Dieser schaute den Knirps nur mit großen Augen an. "Unser Angriff ist der Hammer, das weißt du. Doch was sie uns sagen wollte, ist, dass wir mehr brauchen! Mehr Angriffe! Wir können uns nicht nur auf ein paar Angriffen beschränken!" Schwer musste Kageyama schlucken, nachdem der Kleine ihn so etwas sagte. Der sonst so fröhliche Hinata war wütend, sehr sogar. Ob es jetzt daran lag, dass mich Kageyama am Kragen packte oder dass er nicht verstand, was ich sagen wollte. "Gut erkannt Hinata. Kageyama, in keiner Welt wollte ich euren Angriff schlecht reden. Im Gegenteil, ich wollte euch nur sagen, dass ihr mehr solche krassen Angriffe braucht. Du hast nicht nur Hinata, du hast eine große Auswahl an tollen Angreifer." ich lächelte ihn sanft an. In seinen Blick sah ich Verwirrung, aber auch Verständnis. "E-es tut mir leid...." plötzlich verbeugte er sich vor mich. Etwas überfordert winkte ich nur ab. "Bitte, hör das nächste mal einfach zu, wenn man dir einen Tipp geben möchte. Du bist nicht allein auf dem Feld, ihr gewinnt nur als Team!" mein Blick wurde kurz streng, wurde dann aber von ein Lächeln aufgelöst. "Solange der König seine Krone nicht abnimmt, bleib er immer noch ein tyrannischer König." das schelmische Grinsen von Tsukishima funkelte den Zuspieler spielerisch an. Ich erwartete einen weiteren Streit, doch statt sich weiter aufzuregen, verbeugte sich Kageyama vor uns allen und bat um Entschuldigen. Leises schmunzeln war zu hören. "Lasst uns als Team gewinnen!" spornt ihn der Kapitän an. Nach dem Vorfall beruhigten wir uns schnell wieder und wendeten uns dem Training wieder zu. Sie übten weiter die Angriffe, doch diesmal war es anders. Nach jedem geschlagenen Ball fragte Kageyama, wie dieser für den Angreifer war. So konnte er sich Informationen holen, die er für sein Zuspiel brauchte. Erleichtert atmete Sugawara neben mir aus. "Du hast ein echt gutes Auge.." flüsterte er in meine Richtung, ich schaute ihn aus dem Augenwinkel an. "Mir ist es wichtig, dass es keine Spannung im Team gibt. Und wenn mich etwas stört, dann sag ich es auch." "Es freut mich, dass du solch ein Ehrgeiz zeigt, wirklich!" sein freundliches Lächeln ließ mich verlegen zur Seite schauen. "Es ist meine Aufgabe, zudem habe ich damals auch aktiv gespielt und weiß, worauf ich achten muss." sagte ich verlegen. "Das haben wir gesehen, als du deine Annahmen gemacht hast und dein Spiel als Zuspieler ebenfalls." sein Blick ruhte ruhig auf mich. Woher weiß er davon? Haben sie mich gesehen? Erschrocken sahen ich ihn an, doch sein ruhiger Blick löste etwas Wärme in mir aus. Leise seufzend beruhigte ich mich wieder, es war mir ein wenig unangenehm. "Mein Zuspiel ist nicht mit den Annahmen zu vergleichen..." murmelte ich traurig. "Echt? Dann war es Zufall, dass du für Tanaka fast zu perfekt präzise zugespielt hast?" fragend schaute mich der silberhaariger an. Nervös zog ich an meinen Pulli, da er mich mit seinen Fragen immer mehr in die Enge gedrängt hatte. "Sugamura ich ..." meine Stimme brach plötzlich ab. Seine Hand ruhte auf meiner Schulter, als ich aufsah, sah ich sein freundliches lächeln. "Entschuldige, ich wollte dich nicht bedrängen. Lass mich nur eins sagen..." ich schenkte ihm meinen volle Aufmerksamkeit, ich sah ihm direkt in die Augen. "Lass dir niemals von anderen einreden, dass du es nicht schaffst. Ich glaube an dich, du bist eine tolle Spielerin." Bei seinen Worten bekam ich eine leichte Gänsehaut. Verlegen lächelte ich ihn sanft an. "Danke Sugawara... Deine Worte, sie helfen echt sehr ..." flüsterte ich fast kaum hörbar, doch sein breites Lächeln gab mir die Bestätigung, dass er mich sehr wohl verstand. Einige Stunden vergingen. Mein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es 13.27 ist. "Das reicht für heute, wir sehen uns dann Montag nach dem Unterricht wieder. Ruhe euch gut aus!" sagte der Kapitän mit einem stolzem Lächeln. Das Training verlief nach dem Vorfall hervorragend. Die Zuspiele wurden immer besser, auch einige neue Angriffe konnten geübt werden. An der Tür wartete ich auf die Jungs. Nachdem sie die Turnhalle aufgeräumt und gewischt hatten, verließen sie die Turnhalle. Nachdem alle draußen waren, schloss ich die Tür ab. Während die Jungs in die Umkleide ging, nach dem Duschen umgezogen hatten, schaute ich kurz auf mein Handy. Dort entdeckte ich eine Nachricht von meiner Mutter. In der stand drin, dass sie mit Papa das ganze Wochenende nicht nach Hause kommen würden. Somit wäre ich allein, doch sie erlaubte mir, dass ich noch eine Nacht bei Nishinoya bleiben dürfte. Leicht über den Gedanken, noch einen weitere Nacht bei ihm verbringen zu dürfen, quietschte ich freudig auf. Ich freute mich richtig drauf, doch würde er mir das überhaupt erlauben? Schließlich war es nur eine Nacht geplant. Etwas enttäuscht schaute ich in Richtung Himmel, wo die Sonne sich hinter einigen Wolken versteckt hatte. "Selbst ein Meerschweinchen würde eine bessere Figur abgeben." eine Stimme hinter mir ließ mich zusammenzucken. Hatte man mich gehört? Die Stimme würde ich unter Hunderte erkennen. Selbst mit dem Wissen, dass es Tsukishima ist, drehte ich mich dennoch etwas nervös um. Sein schelmisches Grinsen lag ihm auf den Lippen. Kurz lachte er auf, als ich ihm keinen Antwort kontern konnte. Genervt formte ich meine Hände zu Fäuste. Da war es wieder, dieses Gefühl, was mich wütend werden ließ. "Als freche kleine Krähe gefällst du mir besser.." sein Blick wurde emotionslos. Kurz schauten wir uns schweigend an, denn ich verstand selber nicht ganz, was er damit sagen wollte. Wortlos ging er an mir vorbei, doch zuvor legte er kurz eine Hand auf meinen Kopf. Wie versteinert rührte ich mich keinen Zentimeter. Nachdem er an mir vorbei ging, drehte ich mich und beobachte ihn so lange, bis er aus meinen Sichtfeld verschwand. Was war dass denn nun wieder? Erst provoziert er mich und dann das? Manchmal versteh ich ihn einfach kein bisschen ... Leise seufzend setzte ich mich kurz auf die nächste Bank, da Nishinoya und Tanaka immer noch nicht fertig waren. Kurze Zeit später rannten die beide auf mich zu. "Danke dass du gewartet hast!" Nishinoya lächelte mich sanft an. Nachdem ich mich von der Bank erhob, liefen wir gemeinsam zum Schulhoftor. Nachdem wir dieses passiert hatten, liefen wir in die Richtung unsere Häuser. Tanaka erzählte uns aufgeregt irgendein Mist, worüber wir in Gelächter ausbrachten. Er brachte uns immer auf dem Heimweg mit seinem Blödsinn auf andere Gedanken, es wurde nie Langweilig. Währenddessen schlich sich eine warme Hand in meine. Kurz blickte ich zu Nishinoya, der mich mit leicht rosaroten Wangen anschaute. Da war es wieder, dieser Blick, der mich förmig schmelzen ließ. Mein Herz begann schneller zu schlagen, ein leichtes Kribbeln machte sich in mir breit. Lächelnd schaute ich zu Tanaka, der voll in Fahrt war, uns seinen Blödsinn zu erzählen. Wieder brachen wir in Gelächter aus, als er uns etwas witziges erzählte. Ohne wirklich drauf zu achten, standen wir plötzlich vor dem Haus vom Libero. Er bat uns, mit rein zu kommen. Überall war das Licht aus, seine Mutter scheint noch weg zu sein. Erleichtert atmet Nishinoya auf. "Meine Mutter sollte heute Abend wieder da sein. Ich kann mit ihr reden, aber so wie ich sie kenne, wird sie mir nicht zusagen, dass ihr eine weitere Nacht hier bleiben dürft." traurig sah er uns an. Sein Blick schmerzte in meiner Brust. Seine Enttäuschung war groß, doch seine strenge Mutter würde das auf keinen Fall dulden. Ich bekam etwas Mitleid, ihn so sehen zu müssen, tat mir sehr weh. Ohne ein Wort ging ich auf ihn zu, kurz vor ihm blieb ich stehen. Sein traurig fragender Blick sah mich direkt an. Plötzlich schloss ich ihm in eine Umarmung. Dabei schloss ich meine Augen, ich wollte ihn einfach ein wenig trösten. Sofort erwiderte er die Umarmung, er zog mich sogar ein wenig zu sich. Langsam lösten wir uns voneinander, unser Blickkontakt war irgendwie magisch. "Das ist doch kein Problem, wir können das doch bestimmt mal wiederholen, richtig Tanaka?" Dieser grinste nur breit. "Danke, das ist echt lieb von euch ..." schwach lächelte mich der Libero an. Seine sonst so aufgeweckte Art wurde von eine dicke Wolke Enttäuschung erschüttert. Wir gingen in sein Zimmer und räumten die Reste von der Übernachtungsparty auf. Nachdem wir mit dem Aufräumen fertig waren, setzten wir uns aufs Bett und entspannten uns etwas. Seine Mutter würde gegen 19 Uhr daheim kommen. Woher wir das wissen? Sie hatte während des Aufräumens angerufen und Bescheid gesagt. Somit würden wir noch etwa zwei Stunden haben, bevor wir nach Hause müssen. Die Gute war etwas streng, was den Besuch von Freunden anging. Seufzend nahm ich mir mein Handy und scrollte durch meinen Instagram Feed. "Ist das nicht der aus der Sport Zeitschrift??" fragte mich Nishinoya, der neben mir saß und mit auf mein Handy schaute. Verwundert blieb bei dem Beitrag stehen und lass mir diesen durch. "Kann sein ..." murmelte ich leicht. Kurz starrte ich das Bild an, auf dem ein braunhaariger Volleyballspieler abgebildet ist. Irgendwie kommt er mir bekannt vor, doch woher nur? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)