Sei mein Abwehrgott von Tayuya_x_Sakon (Nishinoya Yuu x Reader) ================================================================================ Kapitel 14: Respekt ------------------- Nishinoya als meinen Freund? Am frühen Morgen klingelte mein Handy schon das dritte mal. Jedes mal hatte ich es leiser gemacht, in der Hoffnung, noch ein paar Minuten liegen zu bleiben. Wieder ertönt das nervige Klingeln. Langsam öffnete ich meine Augen, tastete neben mich und griff mein Handy. Verschlafen schaute ich auf dem hellen Bildschirm, kurz kniff ich meine Augen zusammen. "Gib endlich Ruhe .." murte ich leise. Erst jetzt bemerkte ich, dass es nicht mein Wecker war, sondern es hatte mich jemand anrufen. Ich nahm dem Anruf entgegen. "Hey Schlafmütze! Raus aus den Federn, wir holen dich gleich ab!" eine fröhliche Tiefe Stimme war am anderen Ende der Leitung zu hören, leicht wurde es mir warm ums Herz, denn ich kannte diese Stimme nur zu gut. "Morgen ~ Ja ich mach mich fertig." mit diesen Worten legte ich dann auf. Langsam erhob ich mich aus dem Bett. Meine Mutter klopfte an der Tür und betrat dann auf ein "Herein!" meinerseits das Zimmer. Sie half mir beim Anziehen der Schule Uniform, sowie das anlegen der zwei Schienen. Eine fürs rechte Knie und eine für den linken Unterarm. Zwar hatte ich immer noch höllische Schmerzen, doch zum Glück bekam ich einige Medikamente gegen die Schmerzen. Ich sah mich prüfend im Spiegel an. Alles saß perfekt. Es sah etwas Gewöhnungsbedürftig aus, es wird gewiss für Aufmerksamkeit sorgen. Mit einem leichten Lächeln verließ ich mein Bad, schulterte vorsichtig meine Tasche auf der rechten Seite, dort waren die Schmerzen nicht all zu schlimm. Nachdem ich mein Zimmer anschließend verlassen hatte, stellte sich die nächste Herausforderung. Die Treppe. Ich gebe es nur ungern zu, doch am liebsten hätte ich ein Zimmer im Erdgeschoss. Mit den Stufen und der Schiene hatte ich noch große Schwierigkeiten, doch nach einer gefüllten Ewigkeit schaffte ich es dann auch mal nach unten. Im Flure erwartete mich meine Mutter schon mit mein Frühstück, ein Bento verstaute Sie in meine Tasche. "Pass bitte auf dich auf, Liebes." besorgt sah mich meine Mutter an. "Natürlich Mama, ich schaff das schon." erwiderte ich leicht lächelnd. "Ich würde dich auch zur Schule fahren, wenn du es wünscht." schlug Sie vor. Dankend schüttelte ich den Kopf. "Danke für das Angebot, aber sobald ich auf dem Schulhof bin, muss ich mit den Schienen allein zurecht kommen. Und der Weg ist auch nicht so lang. Außerdem sind meine Freunde auch bei mir, sie helfen mir bestimmt gerne." erklärte ich meiner Mutter, Sie willigt schließlich mit einen Seufzend ein. Nach dem Frühstück stand ich auf und ging zur Haustür, zuvor zog ich meine Schuhe an und schulterte meine Tasche. Als ich die Tür öffnete und nach draußen Richtung Tor sah, strahlten mich meine Freunde mit einem breiten Grinsen an. Erst als ich die Tür hinter mir schloss und meine Schienen deutlich zu sehen waren, wurde ihre Gesichtszüge besorgter. "Hey Jungs ..." vorsichtig schritt ich zu ihnen. Bei ihnen angekommen, starrten mich die beiden aus einen besorgten und traurigen Blick an. "Wie geht es dir?" fragte mich Tanaka fürsorglich. Sein Blick richtete sich auf meine Knieschiene, mir war schon bewusst, dass sie für Aufmerksamkeit sorgen, doch nun fühle ich mich ein wenig hilflos. "Mir geht es soweit gut, danke der Nachfrage." sanft lächelte ich ihn an. Nun erscheint sein freundliches Grinsen wieder. "Was ein Glück, ich hatte schon Angst gehabt, dich im Krankenhaus besuchen zu müssen..." er kratze sich leicht am Hinterkopf. "Lass mich deine Tasche nehmen." legte nun Nishinoya sein Wort ein, er streckte seine Hand nach mir aus. Dankend übergab ich ihm meine Tasche. Erleichtert seufzte ich auf, es fühlte sich direkt angenehmer an, die schwere Tasche nicht tragen zu müssen. Sein Blick ruhte besorgt auch mich. Dieser Blick ließ mich leicht verlegen werden, eine schwache Wärme machte sich in mir aus. Sanft lächelte ich ihn mit leicht rosaroten Wangen an, nun erwidert er das lächeln. Wir waren gerade auf dem Weg zur Schule. Wie jeden Morgen mussten wir am Bahnübergang warten, da gerade der Zug durchfuhr. Plötzlich spürte ich eine warme Hand in meine legen. Leicht erschrocken sah ich zu meiner rechten, in ein hübsches braunes Augenpaar. Seine Wärme ließ mein Herz schneller schlagen. Ohne ein Wort zu sagen, liefen wir Händchenhaltend weiter. Ich gewöhnte mich recht schnell an die Knieschiene, sie schränkte meinen gewöhnlichen Laufgang etwas ein, doch durch seine Unterstützung spürte ich nicht mehr so viele Schmerzen. Am Haupteingang der Schule weckte ich ungewollt viele Blicke. Schweigend gingen wir durch die Schüler Menge. Einige machten mir sogar Platz. Sofort machte sich eine Unruhe unter den Schülern breit. Sie begangen zu tuscheln. "Oh nein die Arme ..." "Ihre Schmerzen müssen unerträglich sein..." "Woher nimmt Sie den Mut ...?" "Ist dass die Zweitklässlerin, die von der fiesen Drittklässlerin ohne Grund geschubst worden ist?" "Sie kann einem echt leid tun ..." Gekonnt ignoriert ging ich mit Tanaka und Nishinoya, der immer noch meine Hand hielt, sogar leicht drückte, als er die Worte der Schüler vernahm, ins Schulgebäude. Auch dort starrten mich viele Schüler an, auch hier wurde mir Platz gemacht. Ich fühlte mich etwas unbehaglich, im Mittelpunkt zu stehen, leicht Kopfsenken vermiede ich ihre Blicke. Am Klassenraum traf ich auf einige Klassen Kameraden, sogar aus der 2.1. waren einige da. "Guten Morgen zusammen." begrüßte ich alle freundlich. Es dauerte nicht lange, da lagen viele Augenpaare auf mir. Ein unangenehmes Gefühl zog sich in meiner Brust zusammen. Ihre Blicke waren voller Sorge und Traurigkeit, einige sogar voller Wut. "Stimmt es wirklich, dass dich diese Blöde Kuh geschubst hatte?" erhob Soma seine Stimme, als er auf mich zu lief. Er war der Klassensprecher der 2.1. und außerdem haben wir mal gegeneinander ein Volleyball Spiel gehabt, als einige Lehrkräfte krank waren. Wir kamen direkt gut miteinander aus. "Hey Soma, leider muss ich dir sagen, das genau dass passiert ist." leicht beschämt sah ich zur Seite. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich seine Hände zu Fäuste bildeten. Er war wütend, sehr sogar. "Ich lass nicht zu, dass man meine Freunde verletzt, Sie kann was erleben!" sein Stimme wurde lauter. "Ey beruhig dich." Tanaka tauchte neben ihm auf und legte seine Hand auf Soma's Schulter. Dieser schaute den Glatzköpfigen nur grimmig an. "Ich versteh deine Wut, doch lass dich niemals unüberlegt von deinen Gefühlen lenken." Tanakas Worte erreichten den aufgebrachten Soma. Leicht schmunzelnd sah ich zu Tanaka, denn ich war etwas über seine Worte überrascht. Wer ist nochmal der Verrückte, der sich nach einen Punkt direkt das Shirt auszieht? Hmmm... Nishinoya hatte in der zwischen Zeit meine Tasche neben meinen Platz gestellt. "Vielleicht sollten wir erstmal mit ihr reden, bevor wir Taten sprechen lassen. Ich meine, wer hätte den ahnen können, dass es mich so schlimm erwischt?" schlug ich den beiden vor. Eifrig nickten sie mir zustimmend vor. "Doch du wirst natürlich nicht allein sein, wir bleiben in deiner Nähe!" Soma grinste mich breit an. "Genau, wir lassen unsere Freundin nicht im Stich." stimmte Tanaka ein. Völlig gerührt von ihre Hilfe, wurde mir ganz warm ums Herz. Leicht verbeugte ich mich vor ihnen. "Vielen dank Jungs. Wir sehen uns dann später in der Pause." schnell verabschiedeten sich die beiden und ging in ihre Klasse. An meinen Platz angekommen, stellten sich einige Mitschülerinnen um mich. Fragend sah ich zu ihnen auf. "Du Arme ... tut es ehr weh?" besorgt fragte Ayaka. Ihre sonst so fröhliche Laune war wie weggeweht. Sie wuchs mir wie viele andere aus der Klasse extrem schnell ans Herz. Ich nickte leicht auf ihre Frage. "Wenn wir dir helfen können, sag bitte direkt bescheid ja?" bot mir Yuna an. "Ich danke euch Mädels." lächelnd sah ich zu ihnen. Leicht lächelnd ging sie dann zu ihren Platz, da die Klingel läuterte und der Lehrer kurz darauf in den Klassenraum trat. Der Unterricht verlief erstaunlicherweise relativ ruhig. Wir sollten mit einen Partner unsere Wahl einen Vortrag über eine beliebige Vogelart machen. Warum der Lehrer einen Vortrag über Vögel hören wollte? Frag mich bitte nicht... Vielleicht hatte er selber einen Vogel? Zu meiner Überraschung fanden viele einen Partner, außer Nishinoya. Dieser lächelte mich sanft an. Mit einer Handbewegung bittet ich ihn zu mir. "Lass uns zusammenarbeiten." schlug ich vor. Sein breites Grinsen zog sich über sein gesamtes Gesicht. Er setzte sich zu mir, ich machte ihm Platz. Nun saß er direkt neben mir, mein Herz fing an leicht schneller zu schlagen. Sein süßer Duft strömte direkt in meine Nase und ließ mich leicht rot werden. "Welche Vogelart wollen wir nehmen?" fragte er mich neugierig. Er schlug sein Buch auf und blätterte drin. Ich legte meinen Finger blind in eine Seite. Auf der Seite entschieden wir uns dann für die Schwanzmeisen. "Eure Zeit ist vorbei. Lasst uns mit den erarbeiten Vorträgen anfangen." der Lehrer schaute durch die Klasse. Wie auf Kommando vermieden den direkten Augenkontakt, sie wollen nicht als erstes dran sein. Verständlich, wer will das schon sein? "Kommt schon Leute, gibt es keinen Freiwilligen?" leicht entäuscht seufzte er. Mein Blick fiel zu Nishinoya, er war ganz nervös. "Willst du es hinter dir haben?" flüsterte ich kaum hörbar, sein Nicken vernahm ich als ein Ja. "Wir würden gerne anfangen!" ich hob meine Hand. Dankend sah der Lehrer zu uns, bat uns dann nach vorn. Ein leichtes Stupsen in seine Seite ließ ihn von seinen Stuhl aufstehen. Ich nahm unsere Notizen und folgte ihm nach Vorn. Auf dem Weg wurde mir etwas Platz gemacht, dass ich nicht ausersehen stürzen könnte, dankend sah ich zu meinen Mitschüler. "Beruhig dich Nishinoya, wir schaffen das" sanft lächelte ich ihn an, da er am ganzen Leib zitterte. Wo ist denn mein sonst so fröhlicher und gut gelaunter Libero hin? So ängstlich kannte ich ihn gar nicht. Ein leises Kichern konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Gespannt sahen uns viele Augenpaare an, in den Blick von Yuna konnte ich Dankbarkeit sehen, dass wir als erstes dran waren und das freiwillig. "Die Natur ist voller Überraschungen. Immer wieder bezaubert sie uns mit fantastischen Landschaften und niedlichen Geschöpfen, die sie hervorgebracht hat. So auch bei dieser süßen Vogelart: Der Schwanzmeise." begann ich. Mein Blick ruhte auf Nishinoya, er soll den nächsten Teil vortragen. "Schwanzmeisen sind vor allem in Europa und Asien beheimatet. Die kleinen Vögel sind tatsächlich winzig: Ausgewachsen werden sich höchstens 16 Zentimeter groß - inklusive Schwanz, der fast die Hälfte ihrer Größe ausmacht! Doch oftmals sind es die kleinsten Geschöpfe, die uns am meisten entzücken. Die Schwanzmeise ist der beste Beweis dafür. Die meisten Exemplare dieser Art zeichnen sich durch ihre braunen Augenbrauen und dunkleres Gefieder aus, und sind an und für sich schon ein echter Blickfang. Aber eine ganz spezielle Gattung der Schwanzmeise ist an Niedlichkeit nicht zu überbieten." seine Stimme war Anfangs noch zittrig, doch er beruhigte sich schnell und sprach schon fast auswendig seinen Text. "Auf der japanischen Insel Hokkaido herrscht ein Kult über die dort lebenden, weißen Schwanzmeisen. Anders als ihre Verwandten vom eurasischen Festland, bestechen diese Vögel durch ihr komplett helles, weiß glänzendes Gefieder. Mit ihrer kugelrunden Form sehen sie aus wie fliegende Wattebäuschen. Jedes Jahr locken die kleinen Geschöpfe Tausende vogelbegeisterte Touristen an und Läden verkaufen Souvenir-Artikel mit den Shima-Enaga-Vögeln als Motiv, was übersetzt so viel wie "Langschwanz-Inselvögel" bedeutet. Ziemlich treffend, oder? Um den Hype der Japaner um die Schwanzmeisen besser zu verstehen, lohnt sich eine Reise nach Hokkaido, um sie aus nächster Nähe betrachten zu können." beendete ich den Vortrag. Wir nannten noch eine Eckdaten, um den Vortrag endgültig abzuschließen. Ein kurzes Schweigen hatte sich im Raum breit gemacht. Keiner sagte nur ein Wort, dass ticken der Uhr war das einzige, was die unangenehme Stille unterbrachte. Der nervöse Blick von Nishinoya spricht Wände. Haben wir was vergessen? Warum sagt denn keiner was? Hilfe. Dies müssten seine Gedanken gewesen sein. "Ein sehr schöner Vortrag. Es gibt nix mehr zu ergänzen, eine Glasklare Eins." freundlich sah uns der Lehrer an, nachdem er unsere Noten in sein Tablett eingetragen hatte. Mein Herz setzte einen Moment aus, welch eine Erleichterung. Mit einen zufriedenen Lächeln begaben wir uns auf unsere Plätze und lauschten die nächsten Vorträge. Denn jetzt wollte plötzlich jeder. Vielleicht muss man den ersten Schritt machen, dass sich der Rest auch traut? Wir hörten uns die restlichen Vorträge über jeden bedenklichen Vogel an. Es waren echt sehr schöne Vorträge dabei, zu einigen Vögel hatte ich mir einige Notizen gemacht. Nishinoya schaute mir ab und zu auf meine Unterlagen, machte aber nicht den Anstand, sich selbst welche aufzuschreiben. Ich nahm es ihm nicht übel, schließlich machte ich dies freiwillig. Als es dann zur Mittagspause klingelte, erhoben wir uns von den Plätzen und machten uns auf dem Weg zur Mensa. Während wir durch die langen mit Schülern gefüllten Gängen streiften, spürte ich immer mehr Blicke auf mich ruhen. Einige machten uns Platz, ihre Blicke waren vor Sorge geweitet. Wieder zog sich meine Brust unangenehm zusammen, ich bin einfach kein Mensch, der gern im Mittelpunkt steht. Ich griff nach Nishinoyas Hand, um meine Nervosität zu mindern. Sanft lächelte er mich an, drückte meine Hand sanft. "Hey ihr beiden!" rief Tanaka auf der andere Seite des Ganges winkend zu uns. Neben ihn standen einige Freunde aus seiner Klasse. Sie haben sich zu uns aufgeschlossen. Nun sah es aus, als würde eine kleine Armee um mich wachen. In der Mensa angekommen, setzten wir uns zu Sawamura, Sugawara und Asahi. Schweigend prüften Sie meine Schienen. Nachdem ich mich neben Sawamura setzte, spürte ich seine Hand auf meine Schulter ruhen. "Wie geht es dir?" fragte er vorsichtig. Die Frage habe ich heute schon ein paar mal gehört, und es nervte mich auch langsam, doch bei meinen Freunden schätzte ich es irgendwie, dass sie sich sorgten. Die Drittklässler schauten mich erwartungsvoll an. Leise seufzend holte ich Luft. "Nachdem ich gestern Abend mit meiner Mutter in der Notaufnahme war, geht es mir schon viel besser. Zum Glück kein Bruch, sondern nur angebrochen." erklärte ich leicht lächeln. Mir wurde meine Bento Box gereicht, Nishinoya setzte sich neben mich, er trug auch meine Tasche. Dankend nickte ich zu ihm. "Dann können wir ja von Glück reden, dass es nicht schlimmer gekommen ist." das sanfte lächeln von Asahi ließ mich leicht lächeln. Der Riese schaute kurz besorgt zum Libero, anscheinend konnten Sie sich ohne Worte unterhalten. Die Erstklässler setzten sich ebenfalls zu uns an den Tisch, ihre Stimmung war locker. Sie haben die nächsten Freistunden. Neidisch blickte ich zu ihnen, zu gerne hätte ich auch eine Freistunde, denn als nächstes haben wir Chemie. Zwar ist dies einer meine Lieblingsfächer, aber der Lehrer ist sehr streng. Darauf hatte ich einfach keine Lust. Plötzlich wurde unsere Aufmerksamkeit von eine bekannte Stimme geweckt. Jemand schrie wie eine Verrückte umher und scheint jemand zu suchen. Ich drehte mich mit Nishinoya zur Stimme. Erschreckend musste ich feststellen, dass es die fiese Drittklässlerin ist. "Die Kleine muss doch hier irgendwo sein! Los sucht SIE!" aufgebracht schrie die Schülerin ihre Freunde an, welche verängstig zurück weichten. "Zieh uns nicht in deine Probleme mit rein!" kontert ihm ein etwas gleichgroßer Junge. Zornig ballte Sie ihre Hände zu Fäusten. "Wie kannst du es wagen?!" knurrend hob Sie ihre Hand. Sie will ihm doch keinen Schellen, oder? Doch Sie holte aus, der Schlag wurde aber gelassen von ihm abgefangen. Fest drückte er ihr Handgelenk. "Die Schule duldet keine Gewalt auf dem Schulgelände, oder willst du wieder suspendiert werden?" sein leichtes Grinsen ließ Sie noch wütender werden. "Dieser Lärm ist unerträglich..." eine strenge Stimme tauchte neben den beiden auf. Sofort schwiegen die beiden Streithähne. "Dürfte ich vielleicht erfahren, was hier los ist?" sein Stimme war kalt, sehr kalt. Sein strenger Blick ruhte auf den beiden, doch keiner Sorgte was. Kurz atmet er aus, bevor er ein Blick auf sein Blatt warf. "Sprich!" befahl er. "I-ich ... wir suchen jemand ..." murmelte das Mädchen, sie schaute beschämt zu Boden. Suchen Sie etwa mich? Ob ich zu ihnen gehen sollte? "Nishinoya, hilfst du mir mal aufstehen bitte?" fragte ich ihn, denn die Stühle waren mit Schiene echt schwer zu bewältigen. Freundlich schob er meinen Stuhl zurück und half mir raus. "Was hast du vor?" fragte er mich, nachdem ich mich in Bewegung setzte. "Hey warte!" rief Soma mir hinterher, doch ich lief einfach. Der strenge kalte Blick des Lehrers schwankte zu mir, nachdem ich mich ihnen näherte. Er war unser Chemie Lehrer, ich war einer seiner besten Schüler. Ein leichtes lächeln zog sich auf seine Kalte Mimik. "Wie kann ich helfen, Y/N ?" seine Stimme hatte einen leichten freundlichen Unterton, aber nur einen ganz leichten. Es machte sich echt bemerkbar, gute Noten zu schreiben, zu lernen und somit den Respekt der Lehrer zu ernten. "Guten Tag der Herr. Ich nehme an, die beiden streiten sich wegen mir." erklärte ich monoton und legte meinen Blick auf die Drittklässlerin. In ihren Blick konnte ich vieles lesen. Angst, Verzweiflung, Wut und etwas Reue? Sie musterte mich von oben bis unten. Fixierte dabei ungewöhnlich meine Schienen, die nun überhaupt nicht zu übersehen waren. Schweigend schaute ich Sie an. "Bin ich mit der Annahme richtig, dass Sie die Zweitklässlerin gestern von der Treppe zur Turnhalle geschubst haben?" seine strenge Stimme jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken, obwohl die Frage an meine Gegenüberstehende gerichtet war. Sie stand wie versteinert dar, brachte kein Wort über die Lippen. Ihr Blick wurde wütender, sie starrte mich verbittert an. "Es war Notwehr! Sie können sich gar nicht ausdenken, was mir die freche Göre angetan hat!!!" platzte es plötzlich aus der Drittklässlerin heraus. Verwundert zog ich eine Augenbraue in die Höhe. Bitte was? Ich glaube, ich höre schlecht ... Will Sie mir jetzt die Schuld in die Schuhe schieben? "Genau, Sie hatte mich angegriffen und wollte mich selbst schubsten, zum Glück konnte ich vor der Treppe rechtzeitig zur Seite springen. Unglücklicherweise ist sie dann ausgerutscht und dann gestürzt, so ein kleiner Tollpatsch. " behauptet Sie frech, ihre Stimme wurde mit einer schelmischen Note geschmückt. "Was kann ich den dafür, dass Sie so ungeschickt ist?" lachte Sie schließlich. Leises tuscheln bereitete sich in der ganzen Mensa aus. Fassungslos von ihre gemeine Lüge starrte ich sie nur schweigend an. Wie konnte Sie es wagen, solch ein Mist zu erzählen. Nun wurde ich wütend, meine Hände wurden zu Fäuste. "Das habe ich aber anders in Erinnerung." sagte der Lehrer monoton neben uns. Sein Blick wurde strenger, die Drittklässlerin zuckte nervös zusammen. "Ich sage die Wahrheit!" schrie Sie direkt. "Ich habe aber keinen Kampf beobachten können. Sie müssen wissen, dass ich zur diesen Zeitpunkt zufällig am Getränke Automaten war und mir das Schauspiel perfekt ansehen konnte. Zudem hat die Kleine genügend Zeugen, denn warum sollte die Managerin des Jungen Volleyball Club ihren Ruf beschmutzen?" seine kalte strenge Stimme war beängstigen. Er durchschaute ihre Lügen, noch bevor Sie ihren Mund öffnen konnte. Erstaunt schaute ich zu ihm rauf, nachdem er gesprochen hatte. Er wusste Bescheid, was mich freute. Langsam beruhigte ich mich wieder. "Wie wärs mal mit einer Entschuldigung?" "Elende Lügnerin!" "Respektlose Göre!" Die Mensa fiel in eine Unruhe, denn die Drittklässlerin sagte keinen Ton mehr. Sie hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass er alles sah. Schweigend senkte Sie ihren Kopf. "RUHE!" befahl er streng. In Sekundenschnelle war es Mucksmäusestill. "Das Gespräch ist hiermit beendet, begleiten Sie mich nun zum Direktor." er legte seine Hand auf ihre Schulter und deutete ihr den Weg. Einen eiskalter Blick warf Sie mir vor dem gehen zu, ich hielt ihren Blick stand, denn ich zeigte keine Angst. Aus dem Blickfeld verschwunden atmete ich erleichtert aus. "N/Y Chan!" die aufgebrachte Stimme von Soma ließ mich zu ihm umdrehen. Er hatte mit Tanaka zu tun, Nishinoya fest zu halten. "Noya jetzt beruhig dich mal!" leicht haute sein bester Freund auf dem Rücken. Nachdem sich der Libero beruhigt hatte, ging ich zu ihm. Ohne ein Wort zu sagen schloss ich ihn in eine innige Umarmung. Vorsichtig erwiderte diese. "Tut mir leid... Aber diese Lügnerin hatte mich so rasend gemacht, am liebsten ..." murmelte er. "hättest du ihr die Augen ausgekratzt?" beendete ich seinen Satz, leicht nickend stimmte er zu. Wir lösten uns langsam. "Sie wird ihre Strafe bekommen, da bin ich mir sicher. Obwohl ich mir eine Entschuldigung gewünscht hätte ... " flüsterte ich traurig. Sein besorgter Blick verriet mir seine Gedanken. "Lass uns fertig essen und dann zum Chemie Unterricht gehen, in Ordnung?" versuchte ich lächelnd abzulenken. Sein Magen meldete sich. Kichernd setzte ich mich wieder zu Sawamura. Wir unterhielten uns über andere Themen, die Stimmung wurde gelockert. Die Pause war vorbei, wir verstreuten uns in die jeweiligen Räumen. Nur noch zwei Stunden Chemie und dann können wir zum Training. Ein kleines Glückgefühl löste sich in mir aus, als ich dran dachte, die Jungs beim Training zu beobachten. Vor dem Stundenbeginn betrat der Lehrer von eben den Klassenraum, sein kalter Blick lag kurz auf mir. Unaufgefordert stand ich auf. "Setzten Sie sich ruhig, Schonen Sie sich." seine Stimme war zwar kalt, doch es steckte es Sorge in seiner Stimmlage. Nachdem jeder Schüler sein Platz einnahm, fing er mit seinen Unterricht an. Seine Stunden stecken immer mit sehr viele Informationen, doch ich kam gut mit. Viele Fragen konnte ich beantworten, die er uns stellte. Zufrieden nickte er bei den richtigen Antworten. Meine Begeisterung für Chemie brachte mir immer viele Vorteile, ein bisschen muss ich es auch meinen Vater verdanken. Schließlich hat er mir gezeigt, wie toll die Naturwissenschaft Fächer sind. Nachdem der Unterricht endete, schaute mich Nishinoya aufgeregt an. "Auf zum Training!" freudig sprang er auf. Er schulterte unsere Taschen, nachdem ich meine Sachen in diese verstaut hatte. Breit lächelnd verließen wir als erstes den Klassenraum. Auf dem Weg zur Turnhalle trafen wir Tanaka und Soma, sie umzingelten mich fast. Wie verrückte Wachhunde umkreisten Sie mich. Mit meiner flachen Hand auf ihren Hinterkopf leicht geschlagen wurden Sie langsam ruhiger. "Es ist echt lieb, dass ihr mich beschützen wollt, aber benimmt euch nicht wie ein aufgeweckte Herde, da bekommt man ja Angst." versuchte ich ihnen zu erklären. "Es sind halt noch Kinder" diese Stimme kannte ich nur zu gut, der schelmische Unterton war nicht zu überhören. Ein strenger Blick über meine Schulter ließ den Erstklässler grinsen. "Du bist doch selbst kein Stück Erwachsener." meinte ich ironisch. Mit einem knurren lief er neben mir. Ich schätzte seine Anwesenheit, doch manchmal könnte er seinen Mund einfach geschlossen halten. "Wenn du meinst ..." genervt schaut er zur Seite. "Ohhh ist das etwa jemand eine eigeschnappte Leberwurst, ach Mensch ich bin ja so böse ..." schelmisch grinste ich ihn an. "Wie war das?" er erwidert mein grinsen. Schulterzuckend ging ich weiter. "Hab doch gar nix gesagt." log ich gespielt. An der Halle angekommen trennte sich kurz unsere Weg. In den Umkleiden wollte ich mich umziehen. Doch da war doch was. Erst vor dem Spiegel wurde ich wieder an meine Schiene am Knie erinnert. Ich habe sie wohl so sehr ausgeblendet, dass ich es nicht mehr mitbekam, obwohl ich mein Schritttempo etwas langsamer wurde. Vielleicht bekam ich es nicht mit, weil meine Begleitung ebenfalls langsamer liefen? Wenn ich jetzt so drüber nachdachte, war es irgendwie niedlich. Sie ließen mich mit meinen Problemen nicht allein. Allein diese Geste erwärmt mein Herz und ließ es schneller schlagen. Die Tür öffnete sich. Shimizu betrat die Umkleide und stockte kurz, als Sie mich sah. "Trainer Ukai sucht nach dir." antwortete Sie knapp, bevor Sie sich ihren Schrank ging. Dankend nickend verließ ich die Umkleide und suchte Trainer Ukai in der Sporthalle. Was Trainer Ukai wohl von mir wollte? Hosted by Animexx e.V. 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