Sei mein Abwehrgott von Tayuya_x_Sakon (Nishinoya Yuu x Reader) ================================================================================ Kapitel 12: Blutige Wunden -------------------------- Durch das laute kratzen der Äste an meinem Fenster, wurde ich am frühen Morgen geweckt. Sturmgraue Wolken trieben über den Himmel, Blitze zuckten und Regen stieb wie Gischt durch die Morgenstunde . Müde schaute ich auf meinen Wecker. "Erst 5.37 Uhr?" verschlafen hob ich mich aus dem Bett, schnappte mir meine Uniform und zog mich im Bad um. Während des Umziehen überlegte ich, ob vielleicht Nishinoya ebenso vom Unwetter wach geworden war. Nachdem ich mich umgezogen hatte, meine Haare zu einen lockeren Dutt zusammengebunden hatte, nahm ich mir mein Handy und wählte seinen Chat aus. Glücklicherweise war er gerade online. Kurze Zeit später klingelte es an meiner Haustür. Schnell rannte ich zur Tür und öffnete diese für den draußen im Regenden wartenden Nishinoya. Er hat mir geschrieben, ob er zu mir rüber kommen könnte, da Tanaka noch nicht wach ist und bei ihm nix zu Essen im Kühlschrank lag. Schnell machte er seinen Regenschirm zu, bevor er das Haus betrat. Seine Schuhe, sowie seine Tasche fanden Platz neben dem Schuhe Regal. "Danke dass du mich so kurzfristig vorbeikommen lässt, ich wäre gestorben vor Langeweile~" stöhnte er leicht grinsend. In der Küche begann ich gerade das Frühstück für uns vorzubereiten, nebenbei hatte er für uns Bentos vorbereitet. Gerade packte er unsere Bentos in die Taschen, während ich mit den Rühreiern fertig wurde. Leicht Lächelnd reichte ich ihm seinen Teller. Am Esstisch nahm wir dann Platz. "Vielen dank, guten Appetit." Schon griff er nach der Gabel und begann mit dem essen. Lächeln tat ich ihm gleich. "Sind deine Eltern gar nicht Zuhause?" fragte er mich mit einen leicht fragenden Blick. Kurz schaute ich zu ihm auf. "Sie schlafen noch, denke ich. Wir können gleich in mein Zimmer gehen, bis wir los müssen." schlug ich vor. Allein der Gedanke daran, ihm in meinen Zimmer zu lassen, löste ein leichtes Kribbeln in mir aus. Nach dem Essen räumte ich das Geschirr schnell in die Spülmaschine, nahm noch eine Flasche Apfelsaft und zwei Gläser in die Hand. Mit einem Kopfnicken begleitete mich Nishinoya in mein Zimmer. Die Flasche und die Gläser stellte ich auf den Schreibtisch, schnell wirbelte ich zu ihm um. Staunend begutachtet er mein Zimmer. "Was ein riesiges Zimmer" seine Augen wurden groß. Er setzte sich auf mein Bett, strahlte mich breit lächelnd an. "Es ist echt schön eingerichtet." flüstert er sanft. Ich setzte mich neben ihn, reichte ihm ein Glas mit Apfelsaft, welches ich zuvor gefüllt hatte. Mehr als ein leises Danke bekam ich nicht über meine Lippen. Dankend nahm er das Gefäß und trank ein Schluck. Mein Blick fixierte ihn fast, seine Augen schlossen sich beim trinken. Mit einem leichten Seufzen legte er vom Glas ab, schaute mich dann glücklich an. Unsere Blicke trafen sich, leicht verlegen streifte ich eine Strähne hinters Ohr. Wieder meldete sich das angenehme Kribbeln, langsam wurde ich dann doch nervös. Der Augenkontakt hielt nur einige Sekunden an, fühlte sich aber wie Stunden an. Plötzlich hob er seine rechte Hand und legte sie an meine rechte Wange. Eine leichte angenehme Gänsehaut bildete sich an der Stelle, vorsichtig schmiegte ich mich an seine Hand. Langsam schloss ich meine Augen, seine sanfte Berührung war angenehm warm. Ich genoss seine Wärme in vollen Zügen, meine Wangen verfärbten sich leicht rosarot. Ein schwaches Atmen vernahm ich auf der anderen Wange. Ohne es zu merken kam er mir ganz nah. Meine Augen öffneten sich langsam, erblickten direkt in seine brauen hübschen Augen. "Hat dir schon mal jemand gesagt, wie süß du eigentlich ausschaust?" flüstert er leise in mein Linkes Ohr. Mit Worten konnte ich leider nicht mehr antworten, stattdessen schüttelte ich leicht den Kopf. Ich hatte das große Bedürfnis, ihn umarmen zu wollen. Doch wollte er dies überhaupt? Ohne lange zu überlegen, schlangen sich meine Arme um ihn, sanft zog ich ihn zu mir ran. Leicht überfordert stütze er sich mit den Händen seitlich von mir ab. Ein lautes donnern ließ mich schreckhaft zusammenzucken. "Ganz ruhig ..." behutsam streichelte er mir über den Kopf. Ich hatte mich leicht ängstlich an sein Shirt gekuschelt. Sein angenehmer Duft stieg mir direkt in die Nase. Langsam beruhigte ich mich wieder. Die Umarmung löste sich langsam, mit einen sanften Blick sahn wir uns wieder , gefühlt wie Stunden, einige Sekunden schweigend in die Augen. i h wünschte mir innerlich, dass dieser Moment ewig anhält. "Ich bin echt froh, dich kennen gelernt zu haben ... Hätte ich dich damals nicht getroffen, wüsste ich nicht, wie es um mir stehen würde ..." leicht beschämt sah ich zur Seite. Mit ein sanfter Griff unter meinen Kinn zog er mich zu sich. "Irgendwann hätte ich dich bemerkt, spätestens in der Schule" breit grinste er mich an. "Schließlich hast du dich dafür eingesetzte, dass wir gestern mit der 2.1. ein tolles Spiel gespielt haben, während der Rest im Kunstraum war." Verlegen kratzte ich mir am Hinterkopf. "Außerdem finde ich es beachtlich, wie stark deine Annahmen sind. Von Tanaka habe ich gehört, dass du ihm seine Bälle nah zu perfekt in die Hand gespielt hast." endet er begeistert. "Ich habe damals schon Volleyball gespielt, doch wir hatten kein festes Team. So habe ich so wirklich jede Position mal spielen müssen." erklärte ich ihm. Ein kleines Piepen von meine Handy lenkte mich mitten im Gespräch ab, gerade war ich dabei, ihm zu erzählen, wie ich zu Volleyball gekommen war. Alles fing mit meinen Cousin an, doch weiter kam ich leider nicht. Ein kurzer Blick verriet mir, dass Tanaka mich anrufte. Den Anruf nahm ich entgegen. "Morgen ~ Sag mal kleines, weißt du was mit Nishinoya ist? Er geht einfach nicht an sein Handy dran und daheim ist er auch nicht ..." Tanaka seine Stimme klang besorgt. Mein Blick richtete sich direkt zu meinen Gegenübersitzenden. "Nishinoya ist bei mir, er hatte nix mehr zum Frühstück und kam deswegen rüber. Warte wie spät haben wir es?" verwirrt schaute ich auf die Uhrzeit. Zu meinen Schreck musste ich feststellen, dass es langsam spät wurde. "Wir sehen uns gleich bei mir." sagte ich noch schnell, bevor ich dann auflegte. "Müssen wir echt schon los?" enttäuschts schaut er mich an. Irgendwie hätte ich auch mehr Zeit mit ihm verbracht, kurz nickte ich als Antwort. "Leider schon ..." langsam stand ich dann auf, zog mir meinen Blazer über und ging zur Haustür. Er folgte mir schweigend. Sofort öffneten wir unsere Regenschirme, als wir vor der Tür traten. Noch immer schüttert es wie aus Eimern. Für einen kurzen Moment warteten wir am Tor. Kurz spürte ich ein sanftes streicheln an meiner freien Hand, leicht über die Schulter sah ich zu meiner Begleitung. Liebend gerne wollte ich seine Hand festhalten und nie mehr los lassen. Doch warum eigentlich? Am Straßenrand lief eine uns bekannt Person entlang. Tanaka winkte uns zu, als er uns sah. Bei uns aufgeschlossen, begrüßten wir uns freundlich. "Solch ein schlimmes Unwetter habe ich schon lange nicht mehr erlebt..." murrte Tanaka leicht genervt. Wir waren gerade auf dem Weg zur Schule. An der Bahnschranke mussten wir dann ein wenig warten, da sie sich geschlossen hatte. Eine warme Hand streifte wieder die meiner. Ich schielte leicht zu Nishinoya, der rechts von mir lief. Vorsichtig nahm ich seine Hand in meine. Leicht erschrocken sah er zu mir, lächelte dann aber auch sanft und drückte meine Hand leicht. Ein angenehmen kribbeln löste sich in mir aus, seine warme Hand fühlte sich sehr angenehm an. Unbewusst stellen wir uns näher zusammen, sodass das Händchenhalten nicht direkt auffiel. Nachdem der Zug durchgefahren war, öffneten sich die Schranken wieder. Als der Weg wieder frei war, setzten wir unsere Weg fort. Tanaka lief links von mir, er scheint nicht ganz so munter zu sein wie sonst. Ein sanftes Drücken in an der Hand ließ mich zu meiner rechten schauen. In Nishinoyas Blick konnte ich Freude, Glück und Hoffnung sehen, zudem haben sich seine Wangen leicht rosarot gefärbt. Mir ging es nicht wirklich anders, ich genieße es so sehr, seine warme starke Hand halten zu dürfen. Erst als wir den Schulhof erreicht hatten, ließ er meine Hand langsam los. Leicht enttäuscht sah ich zu ihm, doch verstand ein wenig, warum er dies tat. Er wollte wohlmöglich keine Aufmerksamkeit erregen. Hatte er vielleicht Angst, gesehen zu werden? Tanaka verabschiedete sich bei uns, als wir an unseren Klassenraum ankamen. Wir betraten den Raum und sahn ein völliges Chaos. Entsetzt riss ich die Augen weit auf. "Was ist denn hier los?!" ertönte meine Stimme. Sofort schaute mich jeder im Raum an, bis auf sich zwei streitende Mitschüler. Mit leichten genervten brummen dränge ich mich zwischen ihnen und drückte sie voneinander. "Auseinander!" befahl ich streng. Ihre Augen sahn mich geschockt an. "Und jetzt beruhigen wir uns wieder, dann könnt ihr mir erzählen, was vorgefallen ist." meine Stimme wurde sanfter und als sich die beiden Streithähne beruhigt hatten, erzählten sie mir, dass sie in den gleichen Jungen verliebt seien. "Also versteh ich es richtig, ihr bekriegt euch, um heraus zu finden, wer die bessere für diesen Junge ist? Warum geht ihr nicht einfach zu ihm und redet mit ihm? Ich meine, durch diese Zankerei wird er euch wahrscheinlich nur Unreif finden, oder nicht?" Die beiden Mädchen sahn sich kurz an, lächeln dann leicht. "Du hast recht, wie peinlich ..." murmelte eine. "Tut mir leid ..." entschuldigt sich die andere. Erleichtert seufzte ich auf, während sie sich friedlich die Hand gaben. Nachdem das Chaos beruhigt worden ist und die Tische ihren Platz wieder fanden, da sie durch die Streithähne etwas aus der Reihe geschoben worden waren, setzte sich jeder und warteten auf den Lehrer. Ein intensiver Blick scheint mich die ganze Zeit zu beobachten, doch ich schüttelte es nur ab, denn der Lehrer kam in den Raum, ihm schenkte ich meine Aufmerksamkeit. Nachdem es zu Mittagspause klingelte, sprang plötzlich mein Sitznachbar wie gestochen auf. Erschrocken sah ich zu ihm auf, sein breites Grinsen funkelte mich an. "Lass uns die Tische zusammen stellen!" schlug er freudig vor. Ein kleines Nicken reichte ihm als Antwort, schnell stellte er die Tische zusammen und räumte seine Unterlagen weg, sodass er Platz für sein Bento hatte. Nun machte ich mir auch etwas Platz, holte mein Bento aus der Tasche und aß mit ihm. Während wir aßen, sahn wir uns immer wieder schweigend lächelnd an. Seine Augen funkelten leicht, während sich seine Wangen leicht rosarot färbten. Ich könnte mich stundenlang in seine braunen Augen verlieren. In diesen Moment fühlte es sich an, als würde in meinen Bauch tausende Schmetterlinge abheben. Ich hielt inne, mein Herz schlug mir bis zum Hals, als er seine Hand auf meine legte und sanft drückte. In mir loderte ein warmes Gefühl auf, welches mich leicht verlegen zur Seite schauen lässt. Als es zur nächsten Stunde klingelte, schob er unsere Tische wieder auseinander. Direkt vermisste ich seine Nähe und schaute nur traurig drein. Ich wünschte mir einfach, dass der Unterricht schnell vorbei ging, sodass ich seine Wärme für mich beanspruchen konnte. Während des Unterrichts fragte ich mich die ganze Zeit, wieso er mir so ein vertrautes und geborgenes Gefühl gibt. Es fühlt sich einfach richtig an, in seiner Nähe sein zu dürfen. Die letzten Stunden fühlten sich wie Ewigkeiten an. Nachdem wir unsere Sachen einpackten und schnell auf dem Weg zur Turnhalle machten, standen einige Drittklässler vor der Tür und jammerten übers schlechte Wetter. Vorsichtig drängen wir uns nach draußen. Doch plötzlich riss es mir den Boden unter den Füßen weg. Ein heftiger Schubs ließ mich vorwärts über die Treppe stürzen. Erschrocken riss ich die Augen auf, als ich mein Gleichgewicht verlor und nach vorn auf den Boden fiel. "Aus dem Weg du Zwerg!" befahl mir eine weibliche strenge Stimme. Durch meine gute Reflexe schlug ich meine Arme nach vorn, um den Aufprall abzufedern. Durch die nassen Steine rutschte ich dennoch weg und landete unsanft auf dem dreckigen Boden. "Oh hat sich die Kleine etwa verletzt?" hinter mir hörte ich ein gehässiges lachen. Ein stechender Schmerz durchfuhr meine Hände bis zu den Ellbogen, aus den Wunden tropfte dunkelrotes Blut. Auch mein rechtes Knie wurde in Bemitleidenschaft gezogen. Ich biss mir auf die Lippen, um meinen Zorn zu zügeln, denn ich realisierte nun, was passiert war. Nishinoya hockte sich neben mich und half mir auf, besorgt sah er mich an. "Gehts?" fragte er mit traurigen Blick. Doch bevor ich antworten konnte, hörte ich ein lautes Strenges Hey. Langsam versuchte ich aufzustehen, doch der Schmerz wurde immer schlimmer, die Wunde blutete immer stärker. "Hey du blöde Ziege, was fällt dir nur ein?" die genervte Stimme von Tanaka ertönt. Sofort weichte das Mädchen zur Seite, welche mich zuvor von der Treppe abstürzen ließ und mich dämlich auslachte, als ich im Dreck landete. Neben ihm standen die Erstklässler. Ihre Mimik wurde finster, sehr ernst. "Ich hab dich was gefragt!" schrie Tanaka nun. Knurrend ging das Mädchen ein paar Schritte zur Seite. "Ihr dummen Erstklässler, gleich setzt es was!" kontert sie und hob ihre geballte Faust und schlug in Tanakas Richtung. Dieser wurde gekonnt geblockt. "Schau dir an, was du der kleinen nur angetan hast... Die Arme ..." sagte ein Junge, der anscheinend zur ihre Gruppe gehörte. Ohne mit der Wimper zu zucken brachte Tanaka sie mit einen gezielten Griff zu Boden, ohne sie ernsthaft zu verletzten. Laut jammerte sie um Hilfe, doch ihre Freunde sahn nur zur. Denn sie wussten, dass das Verhalten einfach nur kindisch ist. "Komm lass sie Tanaka, sonst holt sie noch ihren Papi." grinste Tsukishima schelmisch. Nachdem er von ihr abgelassen hatte, fiel sein blick direkt auf mich. Völlig voller Schlamm und dem Blut aus den Wunden saß ich wie gelähmt und rührte mich nicht. Ängstlich hatte ich mich an Nishinoya's Arm geklammert, denn ich hatte zu große Schmerzen, um überhaupt aufzustehen. Nun kullerte auch die erste Träne über meine Wange. "Wir sollten sich erstmal in den Clubraum bringen." schlug Tanaka vor. Er kam auf mich zu, sein Blick voller Sorge. "Kannst du aufstehen?" als Antwort schüttelte ich nur den Kopf. "Halt dich fest, ich trag dich." sagte Nishninoya leise, während er sich zu mir runter beugte. Vorsichtig legte er eine Hand um meinen Rücken, hielt mich am Arm fest. Die andere wanderte langsam zu meinen Kniekehlen, sanft drückte er mich an sich und hob mich dann wie im Brautstil hoch. Mein Griff glitt in den Stoff seines Shirt. Sein Duft umhüllte mich direkt und ließ mich leicht verlegen werden. Ihm so nah zu sein löste ein angenehmes prickeln in mir aus. Kurz sah er zu mir runter, unsere Augen trafen sich. Kurz hielt ich den Atem an, ich war wie paralysiert. Es fühlte sich an, als würde die Zeit stehen bleiben. Ohne es zu merken, wurde ich auf die Sitzbank im Clubraum gesetzte. Erst jetzt bemerkte ich die besorgen Blicke um mich herum. "Man sieht das schlimm aus ..." murmelte Tanaka beim näheren Betrachten. Der kalte Matsch jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken, am liebsten würde ich mich einfach nur noch schnell umziehen. Doch vor den ganzen Jungs wäre dass wohl sehr unangebracht. Hilfesuchend schaute ich mich um und entdeckte ein Erste Hilfe Koffer. Meinen Blick wurde von Kageyama gefolgt, ohne ein Wort zu sagen nahm er den Koffer von der Wand und stellte ihn neben mich ab. Eine Tür öffnete sich. "Hey was ist denn hier los?" fragte Sawamura direkt. Als er mich so verdreckt und verletzt sah, drängte er sich an den Jungs vorbei. "Wie lange wollte ihr sie hier noch so verdreckt sitzen lassen?" fragte er leicht genervt. Ohne auf eine Antwort zu warten schaute er sich die Wunden genauer an. Einige begannen bereits aufzuhören zu bluten. Zu meinen Pech betraten nun die restlichen Mitglieder den Clubraum und starrten mich besorgt an. Ober peinlich. Ich liege hier wie auf einem Silbertablett serviert. "M-mir ist kalt ..." brach ich leise heraus. Der Kapitän sah mich mit besorgten Augen an, er erkannte wohl, dass es mir sehr unangenehm war. "Los raus hier, und schickt mir Shimizu." befahl er streng. "Komm Noya, wir können nix machen." Tanaka schleifte ihn förmlich raus. Sein Blick sagte einfach alles. Angst. Sorge. Schuld. Einer nach dem anderen verließen sie den Raum. "In meiner Tasche sind meine Wechsel Sachen drin ..." flüsterte ich leise, während auf sie deutete. Tsukishima war so freundlich, denn er hatte sie nach dem Sturz aufgehoben. "Ist es für dich in Ordnung, wenn ich dir beim Ausziehen helfe? Deine Wunden sehen echt schlimm aus , dass muss schnell sauber gemacht werden." Mit hochroten Kopf sah ich zu ihm. Meinte er das gerade ernst? Ich soll mich vor meinen Kapitän bis auf die Unterwäsche präsentieren? Meine Uniform ist völlig ruiniert, da kann man nix machen. Sein Blick verriet mir einiges. Zu gerne würde er mir helfen, dass ich von den Schmerzen erlöst werde, hat aber Angst, mich noch mehr zu verletzen. Auch wenn er sonst immer eine starke aufrechte Fassung behält, war hier und jetzt ein hilfloser Kapitän. "Hilf mir bitte mit dem Blazer ..." murmelte ich leise. Vorsichtig hob ich die Arme, sodass er den Blazer nur nach oben über meinen Kopf ziehen muss. Ohne zu zögern half er mir auch dabei, war aber sehr führsorglich, denn er wollte mir auf keinen Fall weitere Schmerzen zufügen. Nachdem er den Blaser auf den Boden neben mich legte, öffnete sich die Tür schlagartig. Erschrocken schaute ich zu der hinein tretenden Shimizu. Ein leichtes zufriedenes Seufzten stößt Sawamura raus. "Den Rest überlasse ich dir, sag wenn du was brauchst." mit diesen Worten schloss er die Tür hinter sich. "Sieht richtig schlimm aus, tut es sehr weh?" langsam kniete Shimizu sich neben mich. "Es geht langsam aber tut immer noch so weh ..." murmelte ich leise. "Lass uns erstmal die Klamotten ausziehen.." nickend gab ich ihr die Zustimmung. Vorsichtig zog Sie mir das Shirt, samt den cremefarbenen Pullover aus. Nun saß ich nur noch BH vor ihr. Leicht unangenehm war es trotzdem. Während Shimizu sich meine Wunden zugewendet und versorgt hatte, versuchte ich mich ein wenig zu beruhigen. Scharf zog ich die Luft an, als sie mir ein Verband um meinen rechten verletzten Unterarm legte. Zuvor wurde dieser gereinigt und desinfiziert, damit sich die Wunde schnell schließt. Zudem schmierte sie noch eine kühlende Wundheildung drauf. Das gleiche tat sie dann auch mit meinen linken Arm. Als sie fertig war, schaute ich kurz an mir runter, leicht geschockt von den Verbänden war ich schon, doch es tat zum Glück nicht mehr weh. Beim Anziehen des Sportoberteil bekam ich dann auch Hilfe. "Sobald die Schmerzen nachlassen, kannst du sie langsam belasten. Jetzt noch schnell dein Knie und du bist wie neu." sanft lächelte sie mich an. Wie neu? Ich beobachte Sie genau, während Sie mein Knie behandelte. Nachdem Sie damit fertig war, reichte sie mir die Sporthose, welche ich dann auch schnell gegen den Rock austauschte. In den Sportsachen fühlte ich mich schon ein wenig besser, sie waren trocken und etwas warm. Dankend nahm ich ihre helfende Hand, die Sie mir anbot. Vorsichtig ging ich ein paar Schritte, ein stechender Schmerz meldet sich, doch ich kämpfte dagegen an. "Danke dir, Shimizu." sanft lächelte ich sie an. "Kein Problem." sie nickt leicht. Als die Tür geöffnet worden ist, fielen einige Jungs in den Clubraum. Sie haben sich wohl gegen die Tür gelehnt. Verlegen lachte ich leicht. "Mir geht es gut. Los schnell umziehen und dann ab zum Training." sprach ich leicht lächelnd, als ich Shimizu folgte. Kurz traf sich der Blick von mir und Nishinoya, ein sanftes lächeln ließ ihm beruhigt aufatmen. In der Turnhalle erklärten wir dann Trainer Ukai, was vorgefallen war. Er stand mit verschränkten Armen am Spielrandfeld und wartete auf die Jungs. "Gut dass es dir besser geht. Du bleibst heute aber auf der Bank, ja?" ordnet er an. "Natürlich." langsam setzte ich mich auf die Bank, möglich bequem. Schon kamen die Jungs umgezogen in die Halle und entschuldigen sich. Wieder trafen sich mein und Nishinoya's Blick. Seine Angst um mich ließ mich leicht rot werden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)