My Hero Academia - Vertauscht von TheGirlnextDoor ================================================================================ Kapitel 5: Schock auf dem Stock 5! ---------------------------------- „Ey Deku…“, ich wollte von ihm wissen, was los war. Er liess sofort seine Hände sinken und begann lauthals zu weinen. Katsukis Ansicht in Izukus Körper „Was zum…“ „Ich will nicht mehr…“, winselte mein Körper und schluchzte verzweifelt auf. Ich wischte meine Tränen und meine Nase mit einem Taschentuch trocken. Mein Blick dabei auf Izuku gerichtet. All Might gesellte sich zu meinem Körper und umschlang mit seinen Armen den Oberkörper und drückte ihn sanft zu sich. Tröstend strich er ihm über den Kopf und versuchte ihn zu beruhigen. „Alles wird wieder gut, junger Midoriya. Eraserhead hat es zumindest versucht. Gib die Hoffnung nicht so schnell auf, wir sind alle bei dir.“ Izuku klammerte sich hilfesuchend an den Blondhaarigen und wimmerte und schluchzte wie schon lange nicht mehr. Bei mir traten die Tränen auch wieder in den Vordergrund, welche ich versuchte mit den Händen zu verbergen. „Warum weine ich… ich bin doch nicht traurig… oder doch?“ Unsicher besah ich meine Hände, welche von meinen Tränen nass wurden. „Das sieht ja echt Übel für euch aus. Der Schurke weilt leider nicht mehr unter uns. Daher sieht es leider auch sehr schlecht aus, dass wieder Rückgängig zu machen“, begann Herr Aizawa mit der Theorie. „Oh Mann…“, seufzte ich und beobachtete wie mein Körper an All Might gepresst da sass, und sich die Seele aus dem Leib heulte. „Wissen es eure Eltern?“ Ging die Fragerei von Eraserhead weiter und sah mich nachdenklich an. „Nein…“, enttäuscht erzählte ich ihm unsere Situation. „Jedoch, weil ich meine Klappe nicht halten konnte, wissen es nur dieses Mondgesicht, der Stein und das Pikachu.“ „Aha?“ Herr Aizawa schaute mich fragend an und wollte wissen, wen ich mit den Titeln meine. „Ochako, Eijiro und Denki.“ Antwortete ich ihm genervt und blickte auf meine Hände. „Ach so, ok. Wollt Ihr es dann eigentlich geheim halten? Ich denke, das wäre so am besten.“ „Ich denke auch…“, gab ich ihm verunsichert meine Meinung. „Versucht doch aus eurer misslichen Lage, das Beste daraus zu machen. Mehr könnt ihr zurzeit nicht tun, bis wir die Lösung gefunden haben. Das wichtigste jedoch zuerst, werdet ja wieder ganz schnell gesund. Der Herr werte Doktor hat uns erklärt, dass ihr noch eine ganze Weile das Bett hüten müsst, damit der Bruch auch ja anständig verheilt.“ Mischte sich All Might ein, der gerade meinen Körper von sich weghielt. Dieser wischte sich mit den Taschentüchern trocken und versuchte tapfer zu sein. Deku nickte bestätigend. „Das denke ich auch.“ Nickte auch Herr Aizawa zustimmend und liess sich auf meine Bettkante nieder. „Ich habe für euch noch was Hübsches mitgebracht.“ Eraserhead grinste und versuchte uns von dem Trauerspiel abzulenken. Er kramte in seine Hemdtasche und brachte zwei UBS Sticks zu Tage. „Da Ihr so oder so ans Bett gefesselt seid und ihr zurzeit nicht am Unterricht teilnehmen könnt, habe ich mir erlaubt, den Unterrichtsstoff auf den USB-Sticks zu laden. Ich habe alles, was ihr lernen müsst für die nächsten zwei Monate, darauf geladen. Die Krankenschwestern organisieren euch noch zwei Laptops, somit könnt ihr euch ausruhen und nebenbei für die Schule büffeln. Ach ja, die Hausaufgaben werde ich ansehen, wer nichts gelöst hat, bekommt ne eins.“ „Na grossartig“, schnalzte ich angepisst mit der Zunge. Tolles Geschenk. Echt. „Die Unterrichtszeiten muss ich euch ja nicht erklären, die wisst ihr ja hoffentlich noch. Ich erwarte euch ab morgen pünktlich, mit dem Video-Chat um 8.00 Uhr, im Unterricht. An euren Plätzen wurden bereits zwei Bildschirme installiert, somit könnt ihr am Unterricht teilnehmen.“ Erzählte uns ein grinsender, Profiheld mit dem Löschung - Quirk. Mein Körper zuckte erfreut auf und sah begeistert zu Herrn Aizawa. Scheiss Nerd. „Echt?“ „Na klar. Euch wird es hier bestimmt Langweilig. Und damit Ihr nicht alles verpasst, haben den Schuldirektor und wir uns so entschieden. Praktisch, nicht wahr Kids?“ Lächelte uns All Might an und funkte somit dazwischen, was einem gewissen Schwarzhaarigen zwar nicht passte, aber was solls. „Klasse!“ Freute sich Drecks Deku. „Und wie stellt Ihr Euch das vor? Bin ich immer noch ich?“ Hackte ich nach. „Hmmm ja?“ Schief sah uns Herr Aizawa an und überlegte, was wir tun könnten, damit niemand auf die Idee kam, dass mit uns was nicht stimmen könnte. „Wenn Ihr Eures Geheimnisses nur mit uns und eure drei Freunden geteilt habt, dann versucht so zu tun, als seid ihr die andere Person. Also Izuku soll so tun, als sei er Katzuki und umgekehrt, somit soll hoffentlich niemand Verdacht schöpfen. Und wenn, verschieben wir es auf euren Medikamenten.“ „Ich denke, dass ist das beste!“ Antwortete Deku und nickte zustimmend. Auch ich schloss mich an der Lösung an. Es ist schon so eine blöde und unangenehme Situation, da sollten wir wenigstens versuchen, die Situation nicht noch schlimmer darzustellen. „Also ist es so beschlossen“, zwinkert All Might amüsiert uns entgegen und steht auf. „Wir wollen Euch wieder in Ruhe lassen und werden unseren nächsten Besuch wieder ankündigen“, belustigt stand Eraserhead auf und liess unser schlimmster Albtraum somit wieder hochfahren. Wir beiden sahen uns schockiert an und schluckten leer. „Ähm…ist was?“ Wollte Herr Aizawa unschuldig wissen. „Verschont uns bloss mit eurer Ankündigung!!! Das ist nicht nötig!!“ Brabbelte ich was Nützliches zusammen und verweigerte somit, dass das von heute Morgen nochmals geschehen muss. Wir beide liefen knall rot an. Die Profihelden sahen sich fragend an. „Wir wurden nur wegen euch so gründlich herausgeputzt!“ Nuschelte der Nerd in seinen nicht vorhandenen Bart. „Ist das so? Das dachte ich mir fast schon. So sauber und ordentlich seid ihr nicht mal in der Schule!“ Seufzte All Might und betrachtete uns nun etwas genauer. „Hey! Was soll das heissen!“ Knurrte ich das Knochengestell an. „Das Ihr, so wie ihr jetzt gerade ausschaut, exzellent heraus geputzt seid… Das wird Direktor Nezu sicher freuen, wenn wir ihm davon erzählen, hehe…“ Grinsend musterte auch Herr Aizawa uns an. „VERGISS ES HERR AIZAWA!!! DAS IST SELBSTMORD, IHR WISST NICHT, WAS IHR DA TUT! VERSCHONT UNS, BITTE!!!“ Flehte ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Menschen an. „So schlimm sauber zu sein?“ Wollte er neugierig von mir wissen, als die Tür von einem Klopfen unterbrochen wurde. All Might liess sofort seine Muskelform in Erscheinung treten, als mein Körper mit einem herein, den Besuch hereinbat. Vorsichtig öffnete sich die Tür und eine Krankenschwester erscheint. „Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Ich wollte die Herren nur erinnern, dass die Besuchszeiten bald vorbei sind.“ Verbeugend richtete sie ihr Anliegen an die Profihelden. Als sie sich aufrichtete, zierte ein Rotschimmer ihre feine Nase. Süss, die Blondine. „Ähm… darf ich sie um ein Gefallen bitten? Ich möchte gerne ein Autogramm von Ihnen haben.“ „Ach so, ja kein Problem, wenn sie unsere Lieblingsschüler jedes Mal so herausputzen, gibt`s täglich von uns ein Autogramm, versprochen!“ All Might gluckste erfreut auf, schnappte sich der ihm dargebotenen Notizblock und Stift und brachte gross seine Unterschrift zur Geltung. Auch Herr Aizawa unterschrieb gelangweilt. „Ist so gut?“ Wollte er freundlich wissen, als sie vor ihm aufkreischte und das Zimmer überglücklich verliess. „TSK!“ Gab ich meinen Senf dazu. All Might und Herr Aizawa wünschten uns noch gute Besserung und alles Gute und verliessen kurz darauf unser Zimmer. Wieder alleine sahen wir uns an und begannen mit uns selbst zu beschäftigen. Nach einer Stunde blickte ich die Uhr an und wollte die Zeit wissen. Jedoch riss mich meine Aufmerksamkeit auf meinen Körper. Er hielt soeben mit zittrigen Händen ein Wasserglas und versuchte daraus zu trinken. „Deku? Warum zitterst Du so, ist dir kalt?“ Fragte ich sogleich neugierig meinen Körper. „Ich…? Ich… zittere doch… gar nicht…“, versuchte er mich zu veralbern. „Lüg etwas Klüger, Nerd. Das sieht doch jeder Blinder. Was ist los?“ Wollte ich nun ernsthaft besorgt wissen. Das Wasser schwappte bereits etwas aus dem Glas und tropfte auf sein Hemd. „Weiss…. Nicht… hust… „, krächzte mein Körper und versuchte das Glas so ruhig wie möglich zu halten um endlich trinken zu können. Vergeblich. „Deku…. Ernsthaft, was ist los, warum zittert mein Körper immer wie schlimmer?“ Nun wurde ich etwas lauter, da ich keinen Bock auf weitere Runde Sherlock Holms spielen hatte. Plötzlich flog das Glas klirrend zu Boden und zerbarst in tausende Teilchen. Krümmend stöhnte Izuku zusammen und fing heftig an zu zucken. „FUCK DEKU!!!“ Panik brach in mir aus, da stimmt was nicht! „Weiss…. N.… ni…iiicht… hah“, versuchte mein Körper die Worte zu wiederholen, als er sich stark verkrampfte und sich windet. Dabei flog die Bettdecke zu Boden. „Man sieht doch, dass es dir nicht gut geht. Kann ich dir helfen?“ Besorgt setzte ich mich etwas auf und spähte rüber zum Bett, um mich umzusehen zu können, was ihm fehlen könnte. „Sch…Sch…!“ Versuchte mein Körper mir zu sagen, was los ist und zitterte immer wie stärker. Er sah mich mit grossen und panischen Augen an. Verdammt noch mal, was ist nur los mit Ihm? Gerade eben ging es ihm noch gut. Und nun wirkt er auf mich, als ob er demnächst abkratzt… Was ist nur los? „Sch… Schw…. Nnngghh!“ Mein Körper umarmte sich selber und wimmerte. „Scheisse… Ich hole jemand“, ohne Umschweif tätigte ich den roten Knopf an der Klingel und hoffte, dass sofort jemand kam. Katsukis Körper krallte sich nun Luftschnappend an das Bett. „E... Es… Sch…“, versuchte Deku mir was mitzuteilen. Jedoch zuckte er unkontrolliert auf und versuchte Luft einzuatmen. Eine halbe Minute später erschien tatsächlich eine abgehetzte Krankenschwester. Kaum war sie eingetreten, blickte sie zuerst den Boden an, der mit tausenden Scherben übersäht. Dann visierte sie meinen Körper an, welcher sich krampfend zur Seite drehte und zitterte. Schockiert über diesen Zustand, rannte sie zu ihm und beugte sich über ihn. Ich konnte nur hilflos mit ansehen, was da gerade vor sich ging. Verdammt! „Herr Bakugo… was ist mit ihnen…“, wollte sie von ihm wissen, während sie das Bett hochfuhr. Sanft strich sie über seine Schultern und versuchte seine Aufmerksamkeit auf sie zu gewinnen. Chancenlos, wie sich sofort herausstellte. Mein Körper wimmerte verzweifelt und hielt sich immer noch an der Bettkante fest. „Wissen sie vielleicht, was Ihr Zimmergenosse haben könnte?“ Ohne mich anzusehen, stellte sie mir die Frage und tastete weiter meinen Körper ab. „Keine Ahnung. Als Allmight und Eraserhead gegangen sind, wollte er trinken und begann dabei zu zittern. Ich wollte von ihm wissen, was los ist, doch gab er mir keine Antwort. Als es schlimmer wurde, habe ich Sie sofort gerufen.“ Verunsichert und schockiert erzählte ich ihr, was ich gesehen habe. „Danke für Ihre Bemühung.“ Bedankte sie sich und widmet sich wieder an meinem Körper. Sie fasste die Stirn an und zischte kurz auf. Ungehindert der Tatsache, dass er Fieber hatte, untersuchte sie den Körper weiter. Als sie nichts fand, griff sie zum Telefon und holte sofort einen Arzt herbei. Verdammt was passiert mit meinem Körper! Was ist nur los Izuku…. „Atmen Herr Bakugo… Atmen sie…. hören sie mich, hallo?“ Begann plötzlich die Krankenschwester verzweifelt mit meinem Körper zu sprechen. Sie riss das Hemd und die Krawatte von meinem Körper und tastete ihn ab. „Hnnnngggg!!“ Deku bäumte sich auf und sah sie verzweifelt und ängstlich an. „Herr Bakugo hören sie mich? Was ist mit Ihnen?“ Er begann zu wimmern und fasste grob die Krankenschwester am Handgelenk an. „K.… k.… kein…Luft…“, ächzte er verkrampft und kniff seine Augenlieder fest zusammen. „Anita was ist los?“ Rennend stürmte eine andere Krankenschwester herein, gefolgt vom Stationsarzt. „Herr Bakugo hat Pyrexie, sein Herz schlägt Arrhythmie, Hyperhidrose, Seine Pupillen zeigen Anisokorie, Spasmus am ganzen Körper sowie Somnolenz. Salivation aus dem Mund, Erregung des Phallus und ersichtliche Pallor. Meine Vermutungen bleiben auch bei einer Kolik im Gastro-Bereich. Verdacht auf Intoxikation. Herr Bakugo ist im hypovolämischer Schock Zustand.“ Reierte die Krankenschwester die Fachbegriffe nur so herunter, während ich nur Bahnhof verstand. „Was bekommt er zurzeit an Medikamenten verabreicht?“ Wollte der Arzt ernst wissen. Eine Schwester, namens Anita, sah sich den Infusionsständer an und erwähnte einen Namen. Dabei blieb mir abrupt das Herz stehen. „W…W… wie bitte?“ Machte ich mich, trotz Schock Zustand, bemerkbar. „Haben sie was gesagt Herr Midoriya?“ Wollte sie wissen. „W... Welches Medikament haben sie gerade gesagt!?“ Stotterte ich und sah sie erschrocken an. „Oxycodon“, schilderte sie mir die Antwort, die ich eigentlich nie wieder hören wollte. Ich fiel aus allen Wolken und wollte was sagen als der Arzt sich zu Wort meldete. „Sofort in die Notaufnahme!!!“ Bellte er den Befehl. Das Bett von Katsukis Körper wurde ohne grosse Wiederworte, so schnell wie möglich aus dem Zimmer befördert. Ich konnte noch mit ansehen, wie sich mein Körper krampfend im Kissen hineindrückte und seine Augen immer noch verkrampft geschlossen waren. „Ich bin allergisch auf…. Ähm Herr Bakugo ist allergisch auf dieses Medikament…“, informierte ich eine der Schwestern. Entsetzt sah sie mich an. „Wie bitte?“ Sie konnte es selber nicht ganz glauben was sie hören bekam. „Herr Bakugo ist allergisch auf das Medikament Oxycodon!!!!“ Schrie ich sie schon fast panisch an, als sie nickend das Zimmer verliess. Das darf doch nicht wahr sein. Haben diese Olle Schrauben meinen Körper tatsächlich mit dem Scheiss Medikament vergiftet. Steht das nicht in meiner Akte oder so? Hat diese wichtige Info nicht meine Alte ihnen mitgeteilt, dass ich einen allergischen Schock bekommen werde, wenn sie mir dieses Medikament geben? Haben diese überhaupt die wichtige Info bekommen? Warum zum Teufel bekam ich das nicht mit? Gerade ich weiss am besten was passiert. Oh Gott…. Hoffentlich überlebt das mein Körper…. Fragen über Fragen. Unbewusst schweifte ich ab in meine Vergangenheit, in dem das Unglück seinen Lauf genommen hat… Katsukis Vergangenheit, drei Jahre zuvor: Ich sass gerade mit meinen Freunden auf der Fussballtribüne und schleckte genüsslich ein Eis. Auch Izuku war bei uns und ass ein Eis, wir waren insgesamt zu viert. Als wir alle fertig mit essen waren, blieb unser Gesprächsstoff bei unserem absoluten Lieblings Fussballstars hängen. Regelrecht in den Himmel wurden sie von uns gelobt und angepriesen. Als ich dann aufstand, stolperte ich unglücklich über zwei Bänke und mein Knie wurde wortwörtlich auseinandergerissen. Der Schmerz war unerträglich und liess mich unzähligen Sternen sehen. Meine Freunde konnten sich nicht erklären wie ich das angestellt habe. Dennoch zückten sie sofort ihre Handys und holten sofort die Ambulanz. Diese kam sofort mit Blaulicht und Sirene und verfrachtete mich ins nächste Krankenhaus. Im Krankenhaus schoben sie mich rennend in den OP um das Knie noch zu retten. Was zum Glück geklappt hat. Dabei gaben sie mir diverse Schmerzpräparate und andere Scheiss per Infusion. Unter anderem auch dieses verflixte Oxycodon. Keine zwei Tage später bekam ich einen allergischen Schock. Mein Körper vertrug dieses starke Schmerzmittel nicht und äusserte sich fast genauso, wie es mein Körper jetzt gerade tut. Es wurde in meiner Krankenakten eigentlich notiert. Katsukis Vergangenheit Ende Wieder zurück im Diesseits, sah ich den leeren Platz gegenüber von mir. Verdammter Mist. Dass darf doch alles nicht wahr sein. Gerade eben ging es Izuku noch gut. Ein klopfen unterbrach meine Gedankengänge und die Raumpflegerin kam sogleich hinein und den Boden zu putzen, welcher immer noch mit den Scherben übersäht war. Da unter meinem Bett auch noch Scherben lagen, schob sie mein Bett etwas zur Seite um diese weg zu wischen. Als alles in die Schaufel gekehrt wurde, schmiss sie diese in unseren Abfalleimer und verliess sich verabschiedend unser Zimmer. Die Zeit verstrich, ohne dass ich von Izuku was gehört habe. Als die Wanduhr 13.00 Uhr zeigte, kam eine Krankenschwester mit einem Tablar hinein. Jedoch bat ich sie es wieder mitzunehmen. Denn ich verspürte keinen Hunger. Zu tiefst machte ich mir Sorgen um meinen Körper. Und vor allem um Deku. Abwesend betrachtete ich gegenüber von mir den leeren Platz. Dabei fielen mir immer wieder die Augen zu, bis ich mich schlussendlich einem traumlosen Schlaf hingab. Ich versank in meiner Gedanken Welt. Was, wenn mein Körper es nicht mehr schafft das Gift zu neutralisieren? Was ist, wenn mein Körper Folgenschäden bekommt? Was wäre, wenn ich meine Macke nicht mehr einsetzen kann? Was ist, wenn es zu spät ist? Was ist, wenn Deku das mit meinem robusten Körper nicht standhielt? Was wenn …. Mir wurde schlecht… so richtig schlecht… Scheisse… Mit zitternden Händen, betätigte ich die Klingel, damit mir die Krankenschwester eine Nierenschale bringen konnte. Ich musste mich beherrschen und atmete durch meinen offenen Mund ein und aus. Ich. Muss. Gleich. Kotzen! Vereinzelte Speicheltropfen verliessen meinen Mundwinkel… Tatsächlich kam eine Krankenschwester rein. Sie wollte mich sogleich vollquasseln was ich den für ein Bedürfnisse hätte. Jedoch erkannte sie sofort was los ist. Würgend beugte ich mich über die Bettdecke. Die Krankenschwester flitzte zu meinem Nachttisch, riss die unterste Schublade geräuschvoll auf und hielt mir die gewünschte Schale unter die Nase. Ohne mich zu bedanken, erbrach ich meinen Mageninhalt. Leider wurde das Bett nicht verschont, so kotzte ich im wahrsten Sinne der Worte, mich, die Schale und das Bett voll. Was für eine Sauerei, Igitt!!! Es war mir alles zu viel. Die Besuche, der Körper, das Zimmer, das Klima… und Verdammt noch Mal, auch Deku s Zustand. Die Krankenschwester klopfte mir auf den Rücken, damit ich mich ordentlich entleeren konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit, nahm die Krankenschwester mir die Schale weg und entsorgte diese im Badezimmer. Bevor sie ins Bad ging, legte sie mir eine neue vor die Nase, im Fall der Fälle. Zurück kam sie mit Handschuhe, welche schon ihre Hände fest sassen. Sie tätigte ein Telefon, welches ich nicht mitbekam, war ich doch tatsächlich in meinem Körper gefangen. Mein Gehirn leer, mein Magen leer, alles leer. „Herr Midoriya, warum mussten sie erbrechen?“ Wollte die kurzhaarige von mir tatsächlich wissen. Hab ich gerade richtig gehört? Sie will wissen, wieso, ist die bescheuert? Leider konnte ich ihr nicht antworten, alles fing auf einmal an sich zu drehen. Es wurde immer schneller, wie eine Achterbahn. Halt suchend krallte ich mich in die Bettkante. So eine verdammte scheisse. Ich… ich… ich bekam plötzlich keine Luft mehr. Alles roch nach Erbrochenem und meine Lunge brannte wie Feuer. Die Schwester eilte zum Fenster und öffnete diese bis zum Anschlag auf. Einen Augenblick später war sie wieder bei mir und knöpfte mir das besudelte Nachthemd in Rekordverdächtige Zeit auf und riss es mir vom Leib. Langsam bekam ich wieder Luft über, die frische Luft, die hinein strömte, tat ihr übriges. Ich fühlte mich erleichtert. Scheisse tat das gut. Einfach raus. Einfach alles raus befördern, was da nicht hingehört. Und verdammt. Das Zimmer dreht sich unaufhörlich. Ich sah die Krankenschwester mit einem befriedigenden lächeln an. Ein anderes Weib betrat das Zimmer und ich spähte hinrüber. Irgendwas hielt sie in der Hand. „Herr Midoriya… Für… Schlecht…. Spritze…. Besser.“ Filterte ich einige Wortfetzen aus ihrem gesagten hinaus. Ich sah sie entsetzt an. „Hä?“ Krächzte ich wie ein Geier an. Meine Kehle war Staub trocken. Ich bekam nichts mehr Vernünftiges auf die Reihe. Fuck ich bin High. War meine Droge das Kotzen? Verdammte Scheisse. Eine Besserung ist leider nicht in Sicht, so fühlte ich mich immer noch elend. Das Zimmer hatte immer noch nicht aufgehört sich zu drehen und so drehte sich nicht nur das Zimmer, sondern die Weibern gleich mit. Plötzlich spürte ich einen kleinen aber feinen Stich in meinem Oberarm. Hat mir jetzt die Krankenschwester wirklich von der Decke aus, eine Spritze in meinen Oberarm verpasst? Reife Leistung. Geflasht sah ich ins Nichts. „… Gleich … Sorgen … Da…!“ Hörte ich neben mir jemand sprechen. Mhm…“, versuchte ich zu zustimmen, was auch immer da gesagt wurde. Sorgen habe ich schon genug. Brauche nicht noch mehr… mehr… mehr…. Hihi lustiges Wort. Ich grinste die Krankenschwester wieder beschwipst an. Dann sah ich eine dritte Gestalt über mich. Meine Erinnerung gab mir den Hinweis, dass es der Doktor Herbst ist. Oder Sommer? Oder doch Winter? Ach Scheiss drauf. Es wurde auf einmal dunkel und ich schlief sogleich an Ort und Stelle ein. Der nächste Tag brach an und so langsam erwachte ich. Die Uhr an der Wand verriet mir, dass es kurz vor 10.00 Uhr war. Habe ich solange geschlafen? Wahrscheinlich liessen mich die Krankenschwestern ausschlafen. *Klopf Klopf* machte sich die Tür bemerkbar. Müde glotzte ich die blöde Tür an. Wenige Augenblicke, wurde sie geöffnet und Herr Doktor Winter trat hinein. „Guten Morgen Herr Midoriya, sind sie wach?“ Lächelnd sah er mich an und trat zu mir ans Bett. Ein herzhaftes Gähnen verliess als Antwort meinen Mund und ich versuchte den Doc anzulächeln. Betonung auf Versuch! Es klappte leider nicht und so starrte ich noch müde den armen Kerl einfach an. Kein Wunder, ich hatte ihn ja schliesslich auf Trab gehalten mit meiner Kotzerei, hihi. „Entschuldigung, ich hatte Nachtschicht und wollte mich kurz mit Ihnen unterhalten, bevor ich nach Hause gehe.“ Erklärte er mir sein Kommen. „Moment, ich mache das Kopfteil Hoch Herr Midoriya“. Kündigte er sein Vorhaben an und kurze Zeit später wurde mein Oberkörper nach oben befördert. Halb aufrecht lag ich nun im Bett. „Schön Sie zu sehen Herr Midoriya“, grinste mich Doktor Winter am Ende des Bettes mich an. „Ja?“ Verwirrt schaute ich ihn immer noch an. Was jetzt los, hab ich was verpasst? „Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn sie Ihre Mahlzeiten in Zukunft wieder einnehmen würden.“ Sülzte er mich voll. Verpeilt schaute ich mich um. Seufzend stellte ich fest, dass ich immer noch in diesem scheiss Krankenhaus lag. Von Deku fehlte leider immer noch jede Spur. Und auf einmal musste ich mich ergeben… und war High? „Warum?“ Fragte ich prompt und sah ihn ernst an. „Weil Ihr Körper dringend die Nährstoffe und Vitamine braucht. Wir geben Ihnen nur Schmerzmittel. Das Trinken und Essen müssen sie sich selber zuführen. Aber da sie seit gestern Morgen nichts mehr gegessen haben, konnten die Schmerzmittel nicht mehr so wirken, wie sie eigentlich sollten. Medikamente im Körper ohne Nahrung, ist wie ein Stausee ohne, dass man das Wasser abfliessen lässt.“ Versuchte er mir zu erklären, was passiert ist. Dabei machte er so komische Handbewegungen, was auch immer das darstellen sollte. „Entschuldigung…“, betrübt und entschuldigend sah ich auf meine Hände im Schoss. „Aber ich mache mir Sorgen um Deku.“ „Herr Bakugo geht es gut. Wir konnten das giftige Medikament Oxycodon erfolgreich auspumpen. Er liegt noch im Aufwachraum. Sie müssen sich keine Sorgen machen Herr Midoriya.“ Grinste er mich an und streckte mir ein Glas Wasser entgegen. „Bitte seien sie in Zukunft Vorsichtig mit Ihrem Körper. Er wird Ihnen danken!“ Empfahl mir der Doktor. Ohne zu zögern entnahm ich das Glas und trank es in einem Zug aus. „Versprechen Sie mir, ihre Mahlzeiten einzunehmen?“ Bohrte der Doktor weiterhin. Ich sah ihm an und nickte. „Versprochen!“ „Sehr gut. Ich werde nun Feierabend machen. Die Krankenschwester wird sogleich das Frühstück bringen.“ Verabschiedete sich der Doc gähnend und blinzelte erschöpft. Mit einem „Gute Nacht“, verliess er das Zimmer und liess mich alleine. Jedoch in wenige Minuten kam auch die Schwester und brachte mir das Frühstück. Na dann, obwohl ich immer noch keinen Hunger verspüre, begann ich langsam das Frühstück zu essen. Ich habe es ja schliesslich dem Onkel Doc versprochen!. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)