Angeama - Es war einmal von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 7: Es war einmal ... ---------------------------- Mitten in diesem schwarzen Nichts von Angeamas Vorwort, Inhaltsverzeichnis, Zwischenkapitel … wie auch immer Opa es genannt hatte und was auch immer es genau war, leuchtete die Energiekugel Vegetas bedrohlich und Son Goku legte ein unschuldiges Lächeln auf, hob schnell beschwichtigend seine Hände. „Ähm…sorry. Vegeta, ich wollte nur sehen, ob meine Kräfte wieder da sind. Das...das...das war nicht böse gemeint.“ Doch das schien es auch nicht besser zu machen, ganz im Gegenteil, denn die Miene des Prinzen wurde noch finsterer. „Ich bin doch nicht dein Boxsack, du Arsch!“, fauchte er während er, voller Zorn über sein schmerzhaft pochendes Gesicht, die Energiekugel auch schon prompt abfeuerte. „Shit!“ Mit einem Hechtsprung und einem geschickten Abrollen konnte sich Goku gerade noch vor ihr in Sicherheit bringen. Mit weit aufgerissen Augen blickte er hinter sich und sah der leuchtenden Kugel nach, die einfach immer weiter in die Dunkelheit flog, bis man ihr Licht nicht mehr erkennen konnte. Das war verdammt knapp gewesen. Er schluckte und sah vorsichtig wieder in Vegetas Richtung, erschrak heftig, als dieser mit erhobener Faust auf ihn zugerast kam, konnte aber gerade noch auf seine Beine springen und seinen Kopf zur Seite neigen, bevor ihn der Schlag des Prinzen mitten ins Gesicht getroffen hätte. Ein Tritt folgte, dem der Jüngere mit einem Sprung in die Luft auswich, ein weiterer Faustschlag, der gegen Gokus Handfläche prallte und Vegeta mit ordentlich Kraft dagegen presste, während sich ein Grinsen auf das Gesicht des Jüngeren schlich. Ja, seine Kräfte waren definitiv wieder da. Er konnte dem Älteren wieder Paroli bieten und war nicht mehr auf ihn angewiesen. Wenn er allerdings in Vegetas herausfordernden Blick sah, in diese wütend funkelnden Augen, die eines mit absoluter Sicherheit klar machten, nämlich das Vegeta ihm diesen Kinnhaken doppelt und dreifach zurückzahlen wollte, dann war sich Goku grade nicht so sicher, ob diese Gewissheit der spontane Schlag in Vegetas Gesicht wert gewesen war. „Äh...sind wir jetzt nicht schon quitt Vegeta?“ „QUITT?! Mir aus dem Nichts eine verpassen und dann denken wir wären nach einem Schlag QUITT?!“ „Aber...aber...aber...ich wollte doch nur wirklich wissen ob ich wieder ich bin. Ob alles wieder normal ist...bitte Vegeta...das war doch wirklich nicht böse gemeint!“, versuchte sich Goku nochmal zu entschuldigen. Ein lautes Räuspern ertönte nach diesen Worten, auf welches jedoch keiner der beiden reagierte und als Vegetas Druck auf Gokus Handfläche weniger wurde, atmete der Größere erleichtert auf, stieß die Luft aus und … schrie vor Schmerz auf, als Vegetas Stirn schmerzvoll gegen die Seine donnerte. Tränen schossen dem großen Saiyajin in die Augen, er sprang ein gutes Stück zurück, presste seine Hände an die Stirn und fluchte. Das Nächste was er spürte, waren Vegetas Beine, die gegen seine prallten, sie ihm wegtraten. Im Fallen die Augen öffnend, sah er den Prinzen zu ihm herauf grinsen, was auch ihm unweigerlich ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Sich im Fallen mit der Hand abfangend, trat er nach Vegeta, der sich mit einer Drehung dem Tritt entzog, seine Beine grade noch unter seinen Körper bekam, bevor er auf dem Boden landete und Goku nun grinsend musterte. Der Größerer hatte sein Fallen mit der Hand abgebremst und sein Gleichgewicht mit einem angewinkelten und einem gestreckten Bein gefunden. In seinem Kopf begannen schon alle möglichen Angriffsoptionen abzulaufen, die er aus dieser Position auf Vegeta starten konnte, als abermals ein sehr lautes Räuspern erklang. Diesmal sahen sich beide Saiyajins um. „Ich darf doch sehr bitten, meine werten Herren.“, konnten sie die tadelnden Worte einer älteren Stimme in der Finsternis vernehmen, die nicht wirklich sehr erfreut klang. „O…Opa?“, fragte Goku verwirrt und blickte suchend nach links und rechts. Dies ausnutzend sprang Vegeta aus der Hocke nach oben und pfefferte Goku in einer eleganten Drehung sein rechtes Schienbein gegen den Schädel, sodass der Jüngere ein ganzes Stück durch die Dunkelheit flog. Da Vegeta seine Rache bekommen hatte, verschränkte er zufrieden seine Arme vor der Brust. „JETZT sind wir quitt.“ „AUAAA!!“, brüllte der so Getroffene und rieb sich über seinen Nacken. Man hörte die körperlose Stimme tief Luft holen; „WERTE HERREN!“ „Mensch…autsch.“, murmelte Goku und richtete sich auf, kam zu Vegeta und stellte sich neben ihn, während er ihn grummelnd ansah. „…Opa? Wo bist du denn?“ Ein Seufzen erklang, bevor der grüne Ohrenbackensessel wieder mit Opa darauf erschien. „Hier, meine Herren. Ich bin hier.“ „OPA!“, rief Goku und sein schmerzverzerrtes Gesicht erhellte sich. „Na? Wie waren wir? Also... in dem Märchen, nicht eben.“ Vegeta rollte genervt mit den Augen ob dieser Frage. Brauchte Kakarott jetzt auch noch Bestätigung von dem alten Sack wie dämlich er sich angestellt hatte? „Ihr habt die erste Geschichte mit Bravour gemeistert, meine Herren. Das war sehr, sehr schön mitanzusehen.“ Ein einnehmendes Lächeln zierte das Gesicht des alten Mannes mit seiner schmalen Brille auf der Nase, während er zustimmend nickte. Vegeta hob fassungslos seine Augenbrauen nach oben. Das konnte doch nicht sein Ernst sein, dass er Kakarotts bescheuertes Verhalten während der gesamten Geschichte auch noch bestätigte! Ein Blick zu dem Jüngeren, der breit grinste, ließ ihn nur mit den Augen rollen. Tief einatmend und sich damit selbst beruhigend wandte er sich Opa wieder zu: „Wo sind die Türen, alter Mann? Wir haben nicht ewig Zeit.“ „Immer mit der Ruhe, werter Prinz.“ Er strich sanft über den ledernen Einband des dicken Wälzers auf seinem Schoß. „Euer Weg von Geschichte zu Geschichte wird euch immer hierher zurückführen. Nehmt euch die ein oder andere Sekunde um euer Gelerntes angemessen zu reflektieren. Wenn es an der Zeit ist in die nächste Geschichte einzutauchen, wird Angeama euch den Weg in das nächste Kapitel freigeben.“ „Ist das dein ERNST?!“, fragte Vegeta fassungslos. „Jetzt müssen wir zwischendrin auch noch WARTEN?!“ Er marschierte mit erhobener Faust auf den Geschichtenerzähler zu, doch Goku packte ihn schnell an der Schulter und hielt ihn zurück. „Vegeta. Wenn das so ist, dann ist das so. Bringt doch nichts auf Opa loszugehen.“ Sofort schlug der aufgebrachte Prinz die Hand seines Artgenossen von sich und funkelte ihn finster an. „Was denn?“, fragte Goku. „Ist doch so.“ Bebend vor Zorn ballte Vegeta seine Fäuste. „Schön! SCHÖN! Prinz und Dienstmagd dürfen heiraten. Wunderbar! Einfach großartig! Und ICH hab verdammt nochmal IMMER RECHT!! Fertig!“ „Ähm“ Der Jüngere sah fragend zu Opa in seinem Ohrenbackensessel. „Richtig?“ Einige Sekunden herrschte vollkommene Stille, in der der Geschichtenerzähler verblüfft immer wieder mit seinen faltigen Augen blinzelte. Dann seufzte er resignierend und schüttelte sichtlich frustriert seinen Kopf. „Das wird eine lange Reise…“, murmelte er in seinen Vollbart und schlug das Buch auf seinem Schoß auf und strich über die aufgeschlagenen Seiten. „MOMENT.“, ertönte plötzlich eine tief grollende und bedrohliche Stimme aus der Finsternis. Vegeta und Goku fuhren mit erhobenen Fäusten herum, konnten jedoch nichts in diesem Schwarz erkennen. „Wer ist da?!“, rief der Größere der beiden Saiyajins. „Was tust du da alter Mann?“, erklang die tiefe Stimme wieder. „Mit Verlaub, ich schicke die werten Herren in die nächste Auswahl, denn offensichtlich sind die Lektionen des Märchens an ihnen vorbei gegangen.“ „DAFÜR BIST DU NICHT BERECHTIGT!“, donnerte die Stimme so laut, dass den beiden Saiyajins die Ohren klingelten und sie sich jene zuhalten mussten, weil es wirklich schmerzte. „DIR WAR NUR ZUGESTATTET SIE ZU EMPFANGEN, NICHT SIE WEITERZULEITEN!!!“ Opa seufzte, weder durch die Worte noch durch die Lautstärke beeindruckt. „Deine Temperamentsausbrüche tun unserer Sache keinen Gefallen. Es wäre mit Sicherheit sinnvoller, wenn ich sie...“ „DU tust GAR NICHTS! Das erste Märchen wurde gewählt und nun ist es MEINE Aufgabe die beiden weiterzuführen.“ „Äh...Entschuldigung“, meldete sich Goku vorsichtig zu Wort. „Aber wer sind Sie denn? Der Opa hat das doch bisher ganz gu...“ „RUHE!!!“, brüllte die Stimme und man hatte das Gefühl, dass sie die gesamte Schwärze erzittern ließ. Vegeta grinste sich einen ab. „Der Kerl gefällt mir. Endlich mal jemand, der auch will, dass du die Klappe hältst, Kakarott.“ Son Goku warf dem Älteren einen zerknirschten Blick zu, der sich aufrichtete und seinen Kopf stolz der Schwärze entgegen reckte. „Wenn du uns zum nächsten Märchen führen sollst, dann zeig dich und mach! Ich will hier nicht noch mehr Zeit verschwenden!“ „Du WAGST es...mich den...“ „Ja ja, den großen Zampano, Buchwächter, mir scheiß egal was…schwing deinen Arsch her. Das nächste Märchen, jetzt!“ In der Schwärze um sie herum wurde es still. Die Saiyajins nahmen sich die Hände von den Ohren und blickten sich um, ehe sie zu Opa sahen. „...ich glaub, du hast ihn vergrault, Vegeta.“, flüsterte Goku. „Tz...dann soll er sein Maul nicht so weit aufreißen! Also Opa, was ist jetzt mit dem nächsten Märchen?“ „Das nächste Märchen gibt es erst, wenn WIR BEIDE miteinander fertig sind!“, erklang die überaus tiefe Stimme erneut, diesmal jedoch leiser und von weiter unten. Vegeta senkte seinen Blick und vor ihm stand ein Zwerg, oder zumindest etwas, was an einen Zwerg erinnerte. Der Kerl hatte ein verhutzeltes, uralt wirkendes, verknöchertes Gesicht, eine überlange Nase, welche spitz bis fast an seine Oberlippe heran reichte. Jene war umrahmt von einem zerzausten und unglaublich dicht wirkenden Vollbart. Seine Augen waren kleine Schlitze unter buschigen Brauen, seine Haare lange, braune Zotteln. Er hatte einen blanken, verrunzelten Oberkörper, so etwas wie einen Lendenschurz aus Fell an und seine Haut war fast so dunkelgrün wie Piccolos. Aus seinem Hintern ragte ein blanker Schweif mit einer Quaste, doch das auffälligste oder eigentlich verblüffendste war ein Hirschgeweih, welches aus seinem Kopf ragte, mit mindestens zwölf Enden und mit Sicherheit breiter als er hoch war. Wie er das Ding auf seinem Kopf balancieren konnte ohne umzufallen war Goku ein Rätsel. Und selbst mit diesem Geweih reichte er Vegeta gerade mal bis zur Hüfte. „Ach nein“, spottete der Saiyajinprinz. „Große Klappe, laut rumschreien, aber noch nicht mal über die Tischkante blicken können.“ Opa in seinem Ohrenbackensessel räusperte sich dezent. „Meine Herren, darf ich Ihnen einen weiteren der Erzähler in Angeama vorstellen? Dies ist der werte Herr Cernunnos und es ist im Allgemeinen nicht höflich sich über die Größe von jemandem lustig zu machen. Und im Besonderen von Herrn Cernunnos kann dies sogar gefährlich werden.“ Vegeta sah mit einem spöttischen Funkeln von Opa zu Cernunnos und der bissige Kommentar blieb ihm direkt im Hals stecken. Der kleine Zwerg war gewachsen und sah ihm nun mit einem herablassenden Grinsen auf den Lippen direkt in die Augen. „Nach der Größe zu urteilen kann gefährlich sein … kleiner Mann.“, grollte er. „Klei...KLEINER Mann?!“ Vegetas Stimme überschlug sich dezent. „WEN nennst du hier KLEIN?!“, fauchte er Cernunnos entgegen und reckte seinen Oberkörper nach oben, um wieder auf den Grünling hinabsehen zu können. „Oh oh…“ Die bevorstehende Gefahr witternd, wollte sich Goku schnell zwischen die beiden Streithälse drängen, doch er blieb abrupt stehen als diese gar nicht mehr zwergenhafte Gestalt noch größer wurde und dessen Geweih Vegeta nun um einige Meter überragte. „Dich. Ich nenne DICH einen … KLEINEN Mann.“, donnerte Cernunnos Stimme über sie hinweg. Völlig unbeeindruckt über dessen Größe erwiderte der stolze Prinz: „Ich…ich glaub es hackt! Ich zeig dir gleich, WER hier ein kleiner Mann ist! Wenn ich mit dir fertig bin, kannst du froh sein, wenn du noch über ne Teppichkante schauen kannst!“ Das Grinsen auf Cernunnos Gesicht nahm äußert bedrohliche Züge an. „Du WAGST es den Herrscher der Anderswelt herauszufordern?“, grollte es wieder lautstark aus seiner Kehle, während sein Körper zu einer enormen Größe weiterwuchs und nun auch Vegetas Augen groß wurden, er einen Schritt zurückwich, den sich immer weiter von ihm entfernenden Geweih des Ursprungzwerges folgend. Son Goku eilte schnell an die Seite seines Artgenossen und zog ihn noch ein Stück zurück. „Scheiße, was hast du getan, Vegeta?“, flüsterte er dem Prinzen vorwurfsvoll in sein Ohr und begab sich in seine Ausgangsposition für den Kampf, dessen Beginn er sogleich erwartete. „Verehrter Herr Cernunnos“, kam es ruhig von Opa. „Ihre Aufgabe ist es doch die werten Herren zur nächsten Geschichte zu führen, also…wenn sich die Herrschaften nun wieder beruhigen könnten, dann können sich Herr Son Goku und Prinz Vegeta das nächste Märchen aussuchen.“ „Ja, hör auf den Opa, du Riesenhirschkuh!“ „VEGETA! Jetzt sei doch mal still!“, herrschte der jüngere Saiyajin den kampflustigen Prinzen von der Seite an. „WIE hast du mich gerade genannt?!“, donnerte es von oben auf sie herab, sodass sie sich schnell wieder ihre Hände über die Ohren schlugen. „Hörst du schlecht da oben?! RIESENHIRSCHKUH!“ „Shit! Vegeta, pass auf!“, rief Goku und sprang schnell zur Seite als Cernunnos zu ihnen hinabgeschossen kam und mit seinen Händen nach ihnen schnappte. Anstatt wie Kakarott auszuweichen hatte Vegeta eine Energiekugel auf die Hand des Riesen abgefeuert, die jedoch beim Kontakt mit dessen dunkelgrüner Haut einfach verpufft war, wie ein Tropfen auf einen heißen Stein, und schon steckte er zwischen den enormen Fingern des Kolosses, der sich wieder zu seiner gigantischen Größe aufrichtete und grinsend den kleinen Prinzen in seiner Hand anstarrte. „Vegeta!“ Goku flog hoch und positionierte sich vor Cernunnos Gesicht. „Hey du! Wir wär’s wenn du dich mit jemanden in DEINER Größe anlegst?!“ „Ach?“, begann der Herrscher der Anderswelt amüsiert. „Und du denkst, DU hättest die passende Größe, um dich mit MIR anzulegen?“ „Größe nicht, aber du unterschätzt meine STÄRKE! Die reicht für zehn Kolosse!“ „Ka…Kakarott!“, ächzte Vegeta, dem langsam unter dem zerquetschenden Griff des Riesen die Luft ausging. „Halt…dich da raus! Das ist MEIN Kampf! Sobald ich hier raus bin, wird sich dieser Möchtegern-Riese wünschen er wäre der ZWERG geblieben, der er ist!!“ Sich windend und seinen Körper anspannend, um sich aus dieser Umklammerung zu befreien, fluchte er noch zu sich selbst: „Mich…! MICH einen KLEINEN Mann nennen! Dieser Teppichkantenhüpfer!“ Als Vegeta aufschrie, da Cernunnos zornerfüllt ob der dreisten Frechheit, die dieser Winzling in seiner Faust besaß, fester zudrückte, reichte es Son Goku. „HEY DU!“ Er führte seine Hände vor seinem Körper zusammen. Ein helles Leuchten entstand zwischen seinen Handflächen, was Cernunnos jedoch wenig zu beeindrucken schien. Sein Blick hatte sich grinsend auf Son Goku gerichtet, während er Vegeta nur noch fester zusammenquetschte. „Kameee…“ „Ka…Kakarott!“ „Hameee…“ Zum ‚Ha‘ kam Goku jedoch nicht mehr. Ohne es überhaupt mitzubekommen, hatte Cernunnos seinen Schweif erhoben, ihn blitzschnell gegen ihn schnalzen lassen, ihn dadurch in seine ausgebreitete Hand befördert und zugedrückt. „So etwas Dreistes wie euch habe ich schon seit Jahrhunderten nicht mehr erlebt. Aber, oooh, wie ich euch eure Dreistigkeit“ Er blickte zu Goku. „Und eure Arroganz“ Seine Augen richteten sich auf Vegeta. „Austreiben werde.“ „CERNUNNOS!“, donnerte es nun von Opa in seinem Ohrenbackensessel. „Lasst sie los. Die beiden Herren müssen sich jetzt ihr Märchen aussuchen!“ „Und ICH sage OPA, die beiden gehen in ein ganz bestimmtes Märchen!“ „Dies entspricht nicht den Regeln von Angeama. Die Herren müssen sich die Märchen, welche sie bestreiten wollen, selbst aussuchen. So war es schon immer und so wird es auch immer...“ „RUHE!“, brüllte der gigantische Cernunnos und drehte sich schwungvoll zu Opa in seinem Sessel um. In der einen Hand Goku, in der anderen Vegeta. „Diesmal wird es anders laufen. Diesmal werde ICH bestimmen welche Lektion diese beiden“, dabei hob er sie auf die Höhe seiner Augen hoch. „Hier zu lernen haben.“ Wütend musterte er sie. „DU“, knurrte er und fixierte sich auf den Saiyajinprinz. „Du bist der Meinung dich über Größe lustig machen zu dürfen? Du? Der du selbst ein Winzling bist?“ Er schüttelte seine Faust mit Vegeta darin ordentlich durch. „Und DU“, wandte er sich Goku in seiner anderen Faust zu. „Du denkst, dass du mit Stärke allein weiterkommst?“ Dabei quetschte er den großen Saiyajin fester zusammen. „ANGEAMA!“, rief Cernunnos nun und ließ seine Fäuste ein Stück nach unten sinken, donnerte mit seinem Fuß auf den Boden. „Ich will das Märchen vom roten Ettin! SOFORT!“ Als unter ihnen ein Leuchten sichtbar wurde, senkte Son Goku mit zusammengekniffenen Augen den Kopf und konnte so etwas wie eine Tür erkennen, die wie eine Falltür auf dem Boden lag. Der Riese begann zu grinsen. „Euch werde ich beibringen, dass Größe und Stärke nicht alles ist!“ Mit seiner Schwanzquaste öffnete er die Türe und den Dreien wehte der gleiche Wind entgegen, als schon bei der Tür von Aschenputtel. „Na toll!“, presste Goku zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Du musstest ihn ja unbedingt bis aufs Blut reizen!“ „Musst du grad sagen, du Vollidiot! Als ob du mit deinem bescheuerten Kamehameha irgendwas ausgerichtet hättest!“ „Wenn du nicht laufend auf seiner Größe rumgeritten wärst, wären wir gar nicht erst in dieser Situation!“ Cernunnos hörte den beiden einen Moment zu, dann quetschte er sie zusammen. „Mal schauen wie ihr mit dieser Legende aus der Anderswelt klarkommt.“ Und mit einem Wackeln seines Bartes, ließ er die beiden Saiyajins einfach los. Sie versuchten ihre Energien zu aktivieren um dem hellen Rechteck unter ihnen zu entkommen, doch der Wind zog sie an, beschleunigte ihren Fall und während sie unaufhaltsam stürzten, sah Goku wie Cernunnos immer kleiner wurde, dabei zu Opa ging, ihm das Buch aus der Hand riss und eine Seite umschlug. „Es war einmal ...“, grollte seine tiefe, drohende Stimme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)