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Flucht

Ein Lächeln verändert alles
von

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Lodernde Flammen

Sein Herz klopfte wie wild, als er die Anschrift laut sagte und danach das Flohpulver in die orange-gelben Flammen warf. Sofort veränderten sich die Farben zu einem saftigen Grün, doch mehr geschah erst einmal nichts.

Marcus übte sich in Geduld. Sie hatten zwar eine ungefähre Uhrzeit ausgemacht, aber er wusste schließlich nicht, ob er den Zeitpunkt genau richtig gewählt hatte. Vielleicht war sie auch gerade verhindert. Es kam irgendetwas dazwischen, hatte vielleicht doch die Adresse falsch abgelesen, oder-
 

„Mr. Flint. Es ist schön Sie zu sehen.“, erklang es abrupt in seinen Ohren und er schaute auf.
 

Da war ihr Kopf in den Flammen aufgetaucht. Das schrumpelige, faltenreiche Gesicht, welches sich nach seinem Schulabschluss überhaupt nicht verändert hatte. Die Professorin, die er in Hogwarts am allermeisten damals gehasst hatte. Verwandlung war nicht gerade eines seiner Lieblingsfächern, zudem war sie auch noch die Hauslehrerin von Gryffindor. Eine Kombination, die er nicht mochte.
 

„Professor McGonagall.“, nickte er dann, als die Pause zu lang werden drohte.
 

Egal, wie sehr er diese Person zu Schulzeiten nicht abhaben konnte. Hier in diesem Fall, war sie die Einzige, die ihm helfen konnte. Er wusste, dass sie im Orden war und ihr Gespräch diskret behandeln würde. Sie war immer fair geblieben und eine ehrliche Person. Wenn auch streng. Und... sie war Katies Lehrerin. Stellvertretende Schulleiterin gewesen. Sie musste einfach mehr wissen.
 

Minerva McGonagall war für ihn die einzige Person, die mehr über das Attentat und höchstwahrscheinlich auch über Dumbledores Tod wusste. Die noch dazu, Emily, Katies Mutter als Schülerin in Hogwarts erlebt hatte. Die unsinnige Frage, die sich in seinem Kopf spann, wie alt die alte Schreckschraube überhaupt war, versuchte er zu unterdrücken.
 

„Es hat mich ehrlich gesagt überrascht, einen Patronus von Ihnen zu erhalten. Nach meinem letzten Stand, haben sie die Prüfung zu dieser Fertigkeit nie abgeschlossen.“
 

„Es ist ja auch schon einige Zeit vergangen seit damals.“, erwiderte er, als er sich gefangen hatte.
 

„Das stimmt. Offenbar hat die Zeit sie reifer werden lassen, wenn sie schon in Betracht ziehen, mich um Rat zu fragen. Also, kommen wir zum eigentlichen Thema. Womit kann ich Ihnen denn helfen?“
 

„Es... geht um etwas Persönliches.“
 

„So?“, fragte sie interessiert nach, „Wie darf ich dies einschätzen?“
 

Marcus begann zu schwitzen. Als er den Patronus im Bus wahrgenommen hatte und wusste, er würde bald mit ihr sprechen, hatte er sich genau überlegt, was er sagen und fragen wollte. Jetzt jedoch, in ihre grünen Augen zu sehen, fiel ihm nicht ein, wie er überhaupt anfangen sollte.
 

„Mr. Flint. Meine Zeit ist begrenzt.“, drängte sie ihn.
 

Seine Zeit ja auch. Er durfte sich nicht beirren lassen und diese Zeit vergeuden lassen. Ungern wollte er Katies Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn er zu lange brauchen würde, für ein bisschen Essen holen. Er sollte es einfach raushauen. Wie er auch sonst nie ein Blatt vor den Mund nahm.
 

„Es geht um Katie, Professor.“
 

„Katie Bell?“, fragte sie argwöhnisch nach und er konnte sehen, wie ihre Brille nach vorne rutschte, „Was bewegt Sie, nach ihr zu fragen?“
 

„Sie ist meine Freundin.“, sagte er eilig und wandte den Blick von ihr ab.
 

Nicht weil er sich für die Beziehung schämte, sondern weil es ein Thema war, welches so intim für ihn war, dass er mit seiner ehemaligen Professorin darüber reden musste.
 

„Wir sind schon einige Jahre zusammen. Schon zu meiner Hogwartszeit. Hören Sie,...“, nahm er den Faden wieder auf und sprang über seinen Schatten, um ihr wieder ins Gesicht zu sehen, „Es geht um genau zu sein, um den Anschlag auf sie, in ihrem 6. Schuljahr. Ich steh vor einem Rätsel, ich... weiß nicht was ich machen soll und das derzeitige Chaos in England macht alles nur noch komplizierter.“
 

„Wie meinen Sie das?“
 

„Ich kann ihnen doch vertrauen, oder?“
 

„Mr. Flint. Sie haben mir eine Nachricht zukommen lassen. Also hatten sie zumindest schon in diesem Moment, Vertrauen in mich.“
 

„Schon... aber-“
 

„Sehen Sie...“, begann sie vorsichtig, „Ich war zuerst unsicher, ob ich auf Ihre Kontaktaufnahme überhaupt reagieren sollte. Aber dadurch, dass sie im Stande waren, einen Patronus heraufzubeschwören, von dem wir wissen, das dieser einer der mächtigsten Verteidigungszauber ist, der existiert. Zwar extrem schwierig und kompliziert, aber der eine positive Energiekraft voraussetzt, vertraue ich auch Ihnen.“, warf sie dazwischen und er atmete tief ein und aus.
 

Marcus tat sich echt schwer darin mittlerweile zu vertrauen. Die letzten Ereignissen hatten ihn einfach zu sehr im Griff. Aber McGonagalls Antwort auf diese Vertrauensfrage, ließ in ihm weitere Hoffnung keimen, dass er offen und ehrlich sein konnte.
 

„Wir sind auf der Flucht vor dem Ministerium. Wegen... Katies Blutstatus, Sie wissen doch, dass alles ziemlich aus dem Ruder läuft.“
 

„Verstehe. Also hat die Familie sich wirklich für diesen Schritt entschieden.“, hörte er sie nachdenklich sagen.
 

„Emily hat mit Ihnen gesprochen?“, horchte er auf.
 

„Nun... gesprochen würde ich es nicht nennen. Zufällig fallen gelassen, als ich mich einmal nach Miss Bells Zustand erkundigen wollte.“
 

„Ach so...“, murmelt er für sich, „Sie hat Ihnen also nicht erzählt, was ihre Beweggründe waren?“
 

„Nein. Darüber haben wir nicht geredet. Ich habe mich nur nach ihrer Tochter erkundigt. Es ist schlimm was passiert war und ich sorge mich um meine Schüler, auch wenn sie sicher in den Händen ihrer Familien sind.“, erklärte sie, „Miss Bell geht es offenbar nicht so gut, wenn ich mich Sie so anschaue.“
 

„Nein. Ganz und gar nicht. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Sie redet nicht mit mir. Sie vertraut sich niemanden an. Nicht mal ihren Eltern hat sie etwas erzählt.“
 

„Wo sind Mr. und Mrs. Bell?“
 

„Wir sind alleine unterwegs. Unsere Wege haben sich noch in London getrennt. Emily meinte, es wäre zu gefährlich, wenn wir alle auf einem Haufen fliehen. Ich bin mit Katie gerade in-“
 

„Stopp. Ich will es nicht wissen.“, hinderte sie ihn am Weiterreden und er verstand.
 

Es war kein Einschreiten, dass es ihr egal war, sondern darum, dass sie solche speziellen Informationen nicht haben wollte. Zur Sicherheit von allen.
 

„Sie möchten also mehr über den Anschlag wissen, sehe ich das richtig, Mr. Flint?“
 

„Ja, Professor. Sie... hat Ausbrüche in Form von unkontrollierter Magie entwickelt und mir kam der Gedanke, dass es vielleicht mit dem Anschlag zutun hatte. Ob die verfluchte Kette das ausgelöst hat...“
 

„Möglich. Sicher kann ich Ihnen das nicht sagen. Die Untersuchung der Kette hat damals Professor...“, kurz schwieg sie, bevor sie ihren Satz erneut aufnahm, „Professor Snape geleitet. Ich habe nicht allzu viele Informationen darüber und seitdem...“, kam wieder eine Pause, „Seitdem sich hier so einiges verändert hat, bin ich auch nicht in der Lage, mit ihm darüber zu reden. Ehrlich gesagt, will ich es auch nicht.“
 

Er konnte sich gut vorstellen warum. Die Erkenntnis, dass Snape wohl oder übel auf der dunklen Seite stand, hatte er in den letzten Wochen ehrlich gesagt verdrängt. Oder zumindest nicht weiter darüber nachgedacht.
 

„Irgendwie... habe ich mir mehr von Ihnen erhofft. Ich bin wirklich ratlos, Professor. Es kommt selten vor, aber wenn, dann hat sie sich nicht unter Kontrolle und ich weiß einfach nicht, wie ich dagegen steuern kann.“
 

„Wie äußern sich diese Ausbrüche?“, fragte sie nach.
 

„Immer dann, wenn wir über die Vergangenheit reden, oder es zumindest versuchen. Ihre Mutter meinte, wenn sie sich unsicher fühlt, tritt es stärker auf, was aber auch mit der Vergangenheit zutun haben könnte.“
 

„Das klingt einleuchtend.“
 

„Wie soll ich damit umgehen? Reden hilft nicht. Weder wenn ich sie darauf anspreche, noch wenn ich ihr die Chance gebe, selbst damit anzufangen.“
 

„Versuchen Sie ruhig und ohne Druck zu agieren. Miss Bell braucht eindeutig Hilfe, aber ich bezweifle, dass Sie ihr diese geben können.“
 

„Aber ich kann doch nicht zusehen, wie sie innerlich daran zerbricht?!“, schraubte er seine Stimme eine Oktave höher.
 

„Das meinte ich nicht, Mr. Flint.“, seufzte die Professorin, „Ich kann mir vorstellen, wie sehr Sie an ihre Grenzen kommen. Sie sind beide noch ziemlich jung und ich wünschte, Sie müssten sich nicht mit diesen Problemen auseinandersetzen, aber weder Sie noch ich sind Heiler. Sie werden das nicht aufarbeiten können.“
 

„Und bis dahin? Ich- Sie hat Alpträume, die sie Nachts unkontrolliert agieren lassen.“
 

„Wie sieht das aus?“
 

„Katie ist wie in Trance... sie... sie hat sich schon einmal selbst verletzt dabei. Sie faselt Dinge vor sich hin und... ich habe Angst, Professor.“
 

So deutlich hatte er es noch nie ausgesprochen. Schon gar nicht einer anderen Person gegenüber. Angst war noch nie Teil seines Lebens gewesen, auch wenn er keine so tolle Kindheit hatte. Aber seit Katie in sein Leben getreten war, war eh alles anders geworden.
 

„Tut sie auch Schlafwandeln?“, kam eine weitere Frage und Marcus überlegte kurz, bevor er antwortete.
 

„Schlafwandeln? Ehm... nein. Nein, das war kein Schlafwandeln... glaub ich.“
 

Sie murmelte etwas, was er diesmal nicht verstand und er fragte daher nach.
 

„Hat sie sich... mit ihrer eigenen Magie verletzt?“
 

„Ne-nein. Sie kratzt sich meistens auf. Ich muss dazu sagen, sie ist gerade nicht im Besitz eines Zauberstabes.“
 

„Wieso das?!“, keuchte Professor McGonagall erschrocken.
 

„Ihre Mutter... meinte es wäre besser. Die magischen Ausbrüche wären dann nicht so schlimm und man könnte so größere Gefahren aus dem Weg gehen.“
 

„Geben Sie ihr diesen zurück. Ich weiß nicht, wie Mrs. Bell zu der Annahme kam, dass wäre gut. Gerade in ihrer Hilflosigkeit ihren Zauberstab zu entwenden, fächert ihre Angst nur noch mehr an. Sie braucht etwas, an dass sie sich klammern kann, dass sie in der Lage ist, sich selbst zu schützen.“
 

Das hatte er auch im Sinn gehabt. Aber wie immer hatte er sich Emilys Anweisungen unterzogen. Immerhin war sie doch ihre Mutter und Mütter wussten doch eigentlich immer, was gut für ihr Kind war, oder nicht? Mittlerweile war er sich da nicht mehr so sicher.
 

„Und... ganz unter uns.“, nahm sie das Gespräch wieder auf, „Miss Bell war noch nie gut mit Verteidigungszaubern.“, sagte sie sanftmütig, „Wenn Sie das üben, im Beisammensein mit Ihnen, gibt ihr das vielleicht auch ein Stück Selbstbewusstsein zurück.“
 

„Das... ist ein guter Tipp. Sagen Sie,... eines noch.", meinte er und knete seine Hände ineinander, „Ich kenne die genaue Krankheitsakte nicht, ehm... Sie haben doch mit Sicherheit mehr Kenntnis darüber, was Pop- ich meine, Madame Pomfrey diagnostiziert hatte, oder?“
 

„Sie wissen doch genau, dass ich Ihnen nichts dazu sagen darf, aus rechtlichen Gründen.“
 

„Wir sind verlobt.“, sagte er prompt und hob seine rechte Hand hoch, an dem ein schlichter, silberner Ring zu sehen war.
 

Marcus schluckte hart. Er fühlte sich so schlecht dabei, dieses Argument vorzubringen. Wusste er doch am besten, dass ihre Verlobung nur zum Schein war. Auch wenn er sich tatsächlich vorstellen könnte, mit ihr diesen Schritt irgendwann bewusst zu gehen.
 

„Verlobt?“, fragte die ältere Hexe und richtete ihre Brille auf der Nase zurecht, „Dann meinen herzlichen Glückwunsch, zu ihrer Verlobung, Mr. Flint.“, lächelte McGonagall, "Es freut mich sehr, dass sich in meiner Professorenzeit solch eine Konstellation ergeben hat. Gerade zwischen einer Gryffindor und einem ehemaligen Slytherin.“
 

„Ja, ja. Dankeschön.“, sagte er eilend, „Aber können Sie mir nicht jetzt einfach sagen, was Poppy festgestellt hat?“
 

Sie schnaufte laut aus und tadelte ihn fast mit ihrem Blick, wie zu Schulzeiten. Wenn er mal wieder in einer der hintersten Reihen, Pergamentschnipsel zusammen geknüllt hatte und diese Wood an den Hinterkopf warf.
 

„Nun gut.“, seufzte sie, „Durch die Verfluchung, wurde sie in einen Schockzustand versetzt. Miss Florence berichtete, dass sie aussah, als würde sie etwas sehen, was ihr wohl ziemlich viel Angst gemacht hatte. Wir wissen nur leider nicht, was sie genau in diesem Zustand sah. Miss Bell sagte damals bei der Befragung, dass sie nichts mehr wüsste, was nach ihrem Toilettengang in den Drei Besen geschehen war.“, erklärte sie ruhig, „Was auf einen Imperiusfluch zurückzuführen war, deswegen haben wir auch von einer Erinnerungsdurchleuchtung abgesehen. Es hätte keinen Einfluss darauf.“
 

„Der Imperio?!“, keuchte er schockierend, „Sie ist damit in Berührung gekommen?!“
 

„Zu meinem Bedauern.“, bestätigte Professor McGonagall.
 

Marcus stand die ganze Zeit vor dem Kamin, aber nun ließ er sich ungehindert auf den Boden fallen. Seine Hände legten sich auf sein Gesicht. Wieder etwas, was er nicht gewusst hatte. Langsam fragte er sich, was Emily noch alles verschwiegen hatte. Immerhin... war er doch der Freund ihrer Tochter. Derjenige, der sich die ganze Zeit um sie gekümmert hatte. Der nie von ihrer Seite wich. Derjenige, der sogar seine Heimat für sie verließ und sein komplettes Leben für sie aufs Spiel setzte.
 

War es denn zu viel verlangt, dafür ein bisschen mehr Vertrauen zu ernten?!
 

„Das war der psychische Teil.“, hörte er McGonagall erneut, „Durch den Sturz, den sie danach erlitten hatte, hatte sie einige Knochenbrüche, darunter auch eine Schädelfraktur, weswegen die Heiler es für besser empfanden, Miss Bell in ein künstliches Koma zu versetzen. Ihre Verletzungen konnten daher relativ gut und schnell abheilen, da der Körper in dieser Ruhephase weniger zutun hatte.“
 

„Und... ehm...“, er sortierte seine Gedanken, „... danach... gab es da Anzeichen auf einen seelischen Schaden?“, versuchte er es zu umschreiben.
 

„Nein. Sie war... relativ normal.“, erwiderte die ältere Hexe, „Gut, ein wenig neben der Spur, aber Miss Bell lag gut zwei Monate im Koma. Das steckt man nicht so einfach weg. Madame Pomfrey war jedoch sehr gewissenhaft und hat sie genaustens Untersucht. Sie hatte weder Panikattacken, noch diese Magieausbrüche, von denen Sie erzählt haben.“
 

„Dann hängt es vielleicht gar nicht mit der Verfluchen zusammen...“, murmelte er leise, doch die Frau vor ihm hatte ihn offenbar dennoch gehört.
 

„Das muss nicht so sein.“, warf sie direkt wieder ein, „Sehen Sie,... es ist auch gut möglich, dass es erst eine Zeit in Anspruch nahm und sie das im Unterbewusstsein entwickelte. Es könnte sein, dass das Ereignis mit Professor Dumbledore, ihr Trauma schlussendlich getriggert und ausgelöst hat.“
 

„Sie war dabei gewesen, oder? Als es passierte, meine ich.“, hauchte er und sah im Augenwinkel zum Kamin.
 

„Indirekt.“, kam es knapp über ihre Lippen, „Sie hat den Fall gesehen. Ich hätte das gerne verhindert, so... wie vieles andere auch.“, murmelte sie ernüchternd, „Hören Sie. Ich weiß nicht, wo Sie gerade sind. Aber sie braucht Hilfe. Dringend. Diese Kontrollverluste können eine Gefahr, für andere und auch für sie selbst sein. Ich habe in meiner ganzen Laufbahn noch nie von so einem Fall gehört. Aber es gibt immer etwas, von dem wir keine Ahnung haben.“
 

„Ich weiß, ich... es ist nur gerade zu diesem Zeitpunkt nicht möglich und... ich mache mir die ganze Zeit schon Gedanken darum, wie ich sie ein bisschen entlasten kann. Vielleicht hilft ein Schlaftrank? Damit sie wenigstens ruhig schla-“
 

„Davon würde ich abraten, Mr. Flint.“, unterbrach sie ihn, „Ohne gesundheitliches Wissen über ihren tatsächlich Zustand, könnte das auch genau das Gegenteil bewirken.“
 

„Aber irgendetwas muss ich doch tun!“, zischte er, „Ich werde noch verrückt.“
 

„Sie lieben sie aufrichtig.“, lächelte sie sanft, „Das ist das, was sie jetzt am meisten braucht. Liebe. Verständnis.“. blinzelte sie ein paar Mal mehr, doch auf einmal schien sie abgelenkt zur Seite zu schauen.
 

Marcus irritierte das, doch er kam nicht dazu, sie zu fragen, was los sei.
 

„Ich muss unser Gespräch leider beenden. Versuchen Sie das mit dem Verteidigungstraining. Geben Sie ihr das Selbstbewusstsein zurück. Vielleicht...“, plötzlich begann sie zu flüstern, „... versuchen Sie sie abzulenken. Unternehmen Sie etwas mit ihr. Etwas, woran sie Freude empfinden könnte.“
 

Er wollte gerade nickend zustimmen, als das Feuer aufloderte und seine ehemalige Verwandlungslehrerin in den Flammen verschwand.



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