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Ragnarök - Chains of Destiny

von

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Prolog einer Saga

So, vielleicht noch was zur zeitlichen Abfolge. Das erste Kapitel spielt gute 4000 Jahre nach den bekannten DBZ Ereignissen, wohingegen das zweite Kapitel 1000 Jahre früher spielt. Die darauffolgenden wiederum 2000 – 3000 Jahre nach dem Ersten. Ihr seht: kompliziert!

Doch keine Angst, hört sich schlimmer an als es ist. Um es in wenige Worte zu fassen. Die eigentliche Geschichte, die mit dem dritten Kapitel beginnt, spielt 6000 – 7000 Jahre nach DBZ. Doch die Gründe für diese immensen Zeitspannen verrate ich noch nicht. Geheim.

Also lest euch einfach mal in die Geschichte und sagt mir, was ihr davon haltet!
 


 

1. Prolog einer Saga
 

Der alte Mann saß in seinem Stuhl und beobachtete durch ein Fenster den Sonnenuntergang. Wie sich die blutroten Strahlen der Sonne langsam hinter eine Bergkuppe schob und Schatten über die Wälder brachte.
 

Schatten, die von mal zu mal wo er sie sah, ihm dunkler erschienen als noch am Tag zuvor. Langsam schüttelte er den Kopf und strich sich über seinen langen weißen Bart. Noch waren die Tage hier friedlich. So weit weg von allen großen Städten. Noch.
 

Der Verfall der Gesellschaft hatte sich noch nicht bis zu ihrem kleinen Tal ausgebreitet und darüber war er froh. Was würde wohl geschehen, wenn es erst einmal so weit war? Was würde geschehen, wenn das schleichende Übel sich auch bis zu ihnen ausbreitete?
 

Was würde dann mit seinen kleinen Schützlingen geschehen? Wenn die steigende Kriminalität und Selbstjustiz auch sie überrennen würde? Und schließlich die Wurzel allen Übels, was würde geschehen, wenn sie sie erreichen würde?
 

Der Alte schüttelte sein Haupt. So viele Sorgen über die Zukunft. Manchmal wünschte er sich fast sie hätten es nie getan. Was sich in einem Moment als Segen erweißt, wird im Nächsten zu einem Fluch.
 

Und das war es was sie über die Erde, nein, was sie über das gesamte Universum gebracht hatten. Hätten sie ihm gehorcht und auf ihn vertraut, so wie es ihre Pflicht gewesen wäre, sie hätten dem Universum unvorstellbares Leid erspart. Aber sie hatten es nicht getan.
 

Und was war dann geschehen? Zerstörung und Ausrottung von Rassen, vernichtete Planeten, ein bestialischer Krieg, der schon seit tausend Jahren wütete und schließlich die Frage, ob es irgendwann enden würde. Eine Frage, auf die es keine Antwort zu geben schien. Und doch musste sie gestellt werden, denn sie war die Zukunft, die im Begriff war zu kommen.
 

„Großvater!“ Der Alte zuckte zusammen, als die Haustür mit einem lauten Knall aufgestoßen wurde und an die Innenseite der Wand krachte. Ein kleiner Junge kam in das Zimmer gestürmt und warf sich dem Alten an den Hals.
 

„Großvater! Die Anderen sind gemein! Sie sagen, das wir anders sind und lassen uns deshalb nicht mitspielen!“ Er zog geräuschvoll die Nase hoch und klammerte sich noch fester an den Alten, der ihn in den Arm nahm.
 

„Nana, so schlimm wird es doch diesmal nicht gewesen sein, oder?“ Er hielt den Jungen von sich weg und betrachtete das verweinte Gesicht. „Doch!“ Protestierte der Junge und wischte sich mit den Händen über die tränenden Augen.
 

„Habt ihr sie den wieder geärgert?“ „Nein.“ Der Alte sah auf und zu dem anderen Jungen, der noch in der Tür stand und geantwortet hatte. „Wir haben gar nichts gemacht!“ Er verzog das Gesicht und blickte beleidigt bei Seite. Seine Arme stur vor seiner Brust verschränkt.
 

Der Alte seufzte. „Was ist den überhaupt passiert?“ „Wir haben nur gespielt und dann ... und dann ... .“ „Sie sind einfach gekommen und haben mit Steinen nach uns geworfen und gesagt das wir verschwinden sollen, weil wir nicht normal sind!“ Beendete der Junge an der Tür den Satz seines Freundes.
 

Der alte Mann atmete tief ein. Dann setzte er den weinenden Jungen vor sich auf den Teppich und rief den anderen zu sich. „Jetzt hört mir mal gut zu ihr Beiden. Es ist normal, dass sie so reagieren. Das ist aber nicht weil sie euch nicht mögen, sondern weil sie viele Dinge einfach nicht verstehen.“
 

„Das ist nicht war!“ Schmollte der sture Junge. „Sie haben gesagt, das sie uns hassen und das wir Monster sind!“ „Genau!“ Wurde er bekräftigt. Der Alte schloss für einen Moment seine Augen und sah sie vor sich, ähnliche Situationen vor Jahren, mit fast den selben Kindern. Und Jahre davor und Jahre davor. Immer wieder die selben Kinder.
 

Hatten ihre Seelen denn nicht schon genug gebüßt für das Verbrechen, das sie begangen hatten? Mussten sie immer und immer wieder geboren werden, nur um jedes Mal erneut ein Leben voller Abweisung, Entbehrung und Schmerz zu erleben? Nur um dann eines grausamen Todes zu sterben, Wiedergeboren zu werden und den selben Höllenzyklus wieder zu durchleben? Er öffnete seine Augen wieder.
 

„Arott, Egeta, ich werde euch jetzt eine Geschichte erzählen. Eine wahre Geschichte, die sich vor langer langer Zeit auf diesem Planeten zugetragen hat. Es ist eine Geschichte von Helden, von Schlachten und Kämpfen. Eine Geschichte, von zwei unvergleichbaren Kriegern, die Großes geleistet haben, deren Namen heute jedoch Niemand mehr kennt.“
 

„Sag, ist es eine spannende Geschichte?“ Fragte Arott und wischte sich die Tränen ganz aus den Augen. Der Alte lächelte. „Ja, sie ist spannend, aber vor allem ist sie traurig. Also, wie ich schon sagte, es ist eine wahre Geschichte, die hier auf diesem Planeten spielte.
 

Sie handelt von zwei Kriegern, die lange auf der Erde lebten, sie ihr zu Hause nannten, aber trotzdem keine Bewohner von ihr waren. Ganz recht. Sie waren Außerirdische und zur damaligen Zeit war das noch etwas Fremdes, etwas Unmögliches. Nicht so wie heute, wo die Völker bunt gemischt miteinander leben.
 

Nein, es war etwas Fremdes. Sie waren Fremd und ihre Namen waren Kakarott und Vegeta, sie gehörten zu dem stolzen Volk der Saiyajins, den mächtigsten Kriegern im gesamten Universum. Und gleichzeitig waren sie die Letzten ihrer Rasse, denn ihr Heimatplanet wurde von einem fürchterlichen Monster vernichtet.
 

Und so lebten sie hier auf der Erde, fanden Freunde, mit denen sie ihre Geheimnisse teilen konnten und denen sie vertrauten. Aber tief in ihrem Herzen waren sie keine Menschen, auch wenn sie so aussahen, sondern Saiyajins.
 

Und obwohl fremd auf diesem Planeten kämpften sie doch für ihn. Am Anfang in Tounieren um das Böse in Schach zu halten, aber mit der Zeit wurde ihre Macht immer Größer. Sie wurde so Groß, dass sie ausgereicht hätte diesen Planeten, ja das ganze Sonnensystem zu zerstören und so fochten sie ihre Kämpfe auf anderen Planeten aus.
 

Hätten sie gewollt, dann wäre es ihnen ein Leichtes gewesen das ganze Universum zu erobern, so wie der Tyrann und Weltenzerstörer Freezer. Freezer war einer ihrer härtesten Gegner, denn obwohl sie sich zu Anfangs nicht leiden konnten, mussten sie zusammen kämpfen um ihn zu vernichten. Und mit diesem Sieg wurden ihre Namen im gesamten Universum bekannt. Andere kamen um sie herauszufordern.
 

Das Monster Cell wurde nie von Mister Satan besiegt sondern von Kakarotts Sohn und der Dämon Boo, der als treuer Begleiter von Mister Satan gilt, war nicht immer so freundlich. Er hatte die Menschen vernichtet, hatte die Erde zerstört. Und nur dank Kakarott und Vegeta, die diesen Kampf auf einem weit entfernten Planeten für uns Menschen kämpften, wurde er besiegt.“
 

„Aber Großvater, Boo war doch immer ganz lieb!“ Warf Arott ein. „Ja, weil sich die Menschen nicht mehr an den bösen Boo erinnern, dank der Dragonballs. Ja ja, schaut mich nicht so fragend an. Die Dragonballs waren nicht immer nur Steinkugel, die hinter einer Scheibe in einem Museum stehen und von allen bewundert werden.
 

Früher, da hatten sie noch ihre wahre Gestalt. Sie waren orange wie die untergehende Sonne und in ihrem Inneren, da schimmerten die sieben Sterne. Und wenn man alle beisammen hatte, da erschien der göttliche Drache Shenlong um einem seine Wünsche zu erfüllen.
 

Ja, damals war es ein Zeitalter voller Wunder und Kraft. Aber trotz all dieser Siege, die sie für uns errungen hatten, kannten nur ihre engsten Vertrauten die Wahrheit. Mister Satan war einer davon und so war es unseren Helden nur recht, wenn alle Siege ihm zugeschrieben wurden.
 

Hätten die Menschen gewusst, wer sie in Wahrheit gewesen währen und vor allem über welche Kraft sie verfügten, hätte man sich vor ihnen gefürchtet, sie ängstlich betrachtet und keinen Moment aus den Augen gelassen.
 

Doch so konnten sie unerkannt weiter unter uns leben und uns beschützen. Unter uns, aber niemals wirklich welche von uns. Und obwohl sie wussten, wie man auf sie reagieren würde, kämpften sie weiter für die Menschen und jene bekamen nichts von ihren wahren Rettern mit.“ Der Alte lehnte sich zurück, und seine Augen schweiften zum Fenster.
 

„Und doch, als ihre Lebensspanne um war starben sie, wie alle andern. Aber damit hört ihre Geschichte nicht auf. Nein im Gegenteil, sie fing erst an.“ Er schloss die Augen, als würde er sich an Dinge erinnern, die für ihn äußerst schmerzvoll waren. Dann hatte er sich wieder unter Kontrolle und drehte sich zu den beiden Kindern um.
 

„Was ich euch damit zeigen will ist folgendes. Egal was die anderen sagen oder meinen, solange ihr fest an euch glaubt, können sie tun und lassen was sie wollen. Es gibt nun mal Menschen, die anders sind als andere und auch Dinge tun können, als andere, aber deshalb sind sie noch lange keine Monster.“ Er nahm jeden der Beiden in den Arm.
 

„Und jetzt geht wieder Raus spielen und lasst einem alten Mann seine Ruhe.“ „Erzählst du uns später auch wie es mit ihnen weiter ging?“ Wollte Arott wissen. „Ja, aber nicht heut, ein andermal. Und jetzt ab!“ Arott befreite sich mit einem Lachen aus der Umarmung und rannte aus der Tür. Egeta folgte ihm, blieb aber in der Tür noch einmal stehen und sah zu dem Alten zurück.
 

„Und sie waren wirklich so stark?“ Der Alte nickte. „Stärker noch.“ Egeta überlegte. „Kann ich auch so stark werden?“ Der alte Mann schüttelte den Kopf. „Nein, dass glaub ich nicht. Du bist ein Mensch und kein Saiyajin. Warum willst du überhaupt so stark werden?“
 

„Dann würden die Anderen nicht mehr über mich lachen!“ Damit drehte sich Egeta um und lief Arott hinterher. Der Alte schüttelte den Kopf, stand auf und machte die Tür zu. Als sein Augen noch mal auf die Beiden rennenden Kinder viel musste er schmunzeln.
 

Nein, ihre Charakterzüge waren nicht zu übersehen. Und trotzdem wünschte er sich aus tiefstem Herzen, das diesmal ihr Seelen glücklich werden würden. Auch wenn er als ihr Hüter nicht das Recht hatte so zu denken.
 

Er war dafür verantwortlich, das alles wie immer passieren würde. Das die Bestrafung wieder so verlaufen würde wie es Einst beschlossen worden war. Aber hatten sie überhaupt das Recht, Seelen bis in die Unendlichkeit hin zu verurteilen? Gerade bei diesen Beiden? Die Jahrhunderte lang das Licht dieser Galaxis waren?
 

Hatten sie wirklich das Recht, ihr Seelen bis in die Ewigkeit hinein leiden zu lassen? Wann war ein Urteil gerecht und wann ein Verbrechen gesühnt? Wann überschritt man den schmalen Grad zwischen Strafe und Qual? Ab wann verdammte man Unschuldige?
 

Diese Kinder, ihre Nachkommen hatten nichts mit dem Verbrechen der beiden zu tun. Sie waren eigenständige, lebende Wesen und doch war in ihnen ihr Bewusstsein versiegelt und somit ihr Schicksal vorherbestimmt.
 

Sie würden leben, ein Leben voller Trauer und Leid, bis sie selbst Kinder zeugen würden. Zwei Knaben, an die das Bewusstsein weiter gereicht wurde, denn es musste immer versiegelt bleiben und in jenem Augenblick würden sie sterben, einen grausamen, qualvollen Tod und der Kreis würde sich schließen um aufs neue zu beginnen. Seit tausend Jahren schon, doch niemals endend. Das war ihre Strafe.
 

Und er war verantwortlich, das es auch weiterhin so bleiben würde. Der alte Mann schloss die Augen und sah die vielen Leben, die schon auf diese weise geendet hatten und immer war er dabei gewesen.
 

Nein, er wollte es nicht mehr. Ihr Verbrechen wog schwer, doch kein Verbrechen rechtfertigt die Verdammung unschuldiger Generationen, die noch nicht einmal geboren waren. Niemals.
 

Und doch, so sehr es sich sein Herz auch wünschte, er wusste, das er nichts machen konnte als weiter zu zusehen und zu hoffen, das sie irgendwann wieder erwachen würden. Denn eines, das wusste er. Solch eine macht lässt sich nicht auf Ewig einsperren und kontrollieren. Irgendwann würden sie sich befreien und bis es soweit war, musste er hoffen.
 

Seine Augen fielen noch einmal auf die davon rennenden Kinder. „Ich wünsche mir von Herzen, dass sie diesmal glücklich werden. Ja, von Herzen wünsche ich mir es!“ Der Alte drehte sich um und schloss die Tür. Dann setzte er sich wieder in seinen Sessel und sah zu den roten Wolken, die von der untergehenden Sonne angestrahlt wurden.
 

Ihre Farbe erinnerte ihn an Blut. An dunkles Blut, das auf Ewig auch an seinen Händen kleben würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xXSasukeUchihaXx
2008-06-03T21:34:34+00:00 03.06.2008 23:34
Interessant... Ist das Muten-Roshi, der auf die beiden aufpasst? Ehrlich, du schreibst ja spannende Geschichten ^.^ Mensch, mensch.
Was haben Son-Goku und Vegeta denn so schlimmes getan, das sie bis in alle Ewigkeit verdammt sind und immer wiedergeboren werden O.o Verstehe ich nicht, aber das werde ich vermutlich schon bald erfahren, so schnell, wie du schreibst XDD

Auf jeden Fall, ein sehr gutes Kapi/Prolog ^.^

Liebe Grüße

Bulmi ^.~


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