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Vergiftet

von

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Sorge

Itachi guckte aus der Küche, mit dem Blick eines Mörders und einem Küchenmesser in der Hand. „Du magst doch … Sushi …“, sagte er bedrohlich an ihn gewandt.
 

Naruto zuckte heftig zusammen, als er die bedrohlich leise Stimme hörte und das Messer in Itachis Hand sah. „S-Sushi …? … ähm, sicher doch“, stotterte er sichtlich geschockt und blieb vorerst an der Tür stehen, da er irgendwie ein ungutes Gefühl hatte.
 

„Gut … dann kauf gefälligst Fisch! Ich fange an, den Reis zu waschen … du hast 15 Minuten!“, sagte er knapp, verzog sich wieder in die Küche, griff nach der Tüte mit Reis, riss diese schwungvoll auf, suchte sich ein Handtuch, schüttete den Reis darauf und wickelte ihn ein. „Beweg dich endlich!“
 

War Itachi von allen guten Geistern verlassen? Ihn erst erschrecken und dann auch noch losscheuchen wollen, um Fisch zu kaufen. Grummelnd zog sich Naruto seine Jacke an, nahm seine Schlüssel mit und wandte sich noch mal Itachi zu. „Was für Fisch? Kugelfisch oder eine Sardelle? Tintenfisch tut es sicher aber auch!“
 

Itachi hob eine Augenbraue hoch. „Ich will Lachs! Und kauf noch Gurke … und Sesamkörner … Ingwer hast du auch keinen mehr …“, sagte Itachi und überlegte nochmal. „Hol auch gleich Wasabi Paste! Und dann noch Sojasauce, die ist alles … ach weißte was, komm her und schreib dir auf, was wir noch brauchen!“
 

Geduldig hörte Naruto zu, lehnte sich lässig an die Wand und versuchte sich alles zu merken. Gut, dass Itachi dann doch einsah, dass es sinnvoller wäre, das alles aufzuschreiben und so ging er in die Küche und machte sich eine Einkaufsliste mit allen Dingen, die sie benötigten. „Sake ist auch keine mehr da“, stellte er fest, schrieb diese gleich mit auf und machte sich dann endlich auf den Weg zum Großmarkt.
 

Itachi derweil wusch den Reis und legte sich die Matte zurecht, um nachher den Reis in den Seetang gut rollen zu können, wenn Naruto diesen nicht vergessen würde.
 

Dieser war in der Zwischenzeit auf dem Markt angekommen, kaufte Lachs, Ingwer, eine Gurke, die etwas krumm wirkte, dann noch den Sake und nicht zu vergessen Wasabi Paste, Sojasauce und Seetang. Außerdem kaufte er noch etwas frisches Obst und etwas Fleisch. Nachdem alles eingetütet und bezahlt war, machte er sich auf den Rückweg, lief durch die gute belebten Gassen Konohas und zurück zum Uchiha-Anwesen. „Bin wieder da“, rief er durch das Haus, kam direkt in die Küche rein und packte fein-säuberlich die Tüten aus.
 

Itachi blickte ihn fragend an, ging dann zu ihm an den Tisch und warf einen Blick drauf. „Gut …“, sagte er und nahm sich die paar Sachen, die er noch brauchte.
 

Naruto sagte dazu nichts, räumte stattdessen die verbliebenen Lebensmittel weg und schaute sonst noch, was er Itachi so helfen konnte. „Kommst du klar? Soll ich was helfen?“
 

Der Ältere drehte sich zu ihm und nickte. „Schneid die Gurke, passe aber auf!“, meinte er ruhig und kam sich einen Moment lang selber doof vor. „Vergiss das mit dem Aufpassen.“
 

Naruto nahm sich nach Aufforderung die Gurke, fing an diese zu schneiden und überhörte gekonnt die leicht mahnende Rede. Immerhin hatte er schon oft Gurken geschnitten, sich dabei auch noch nie geschnitten.
 

Schweigend standen die beiden nebeneinander an der Arbeitsfläche und schnitten sich ihr Essen zurecht. Itachi war in Gedanken und seufzte leise.
 

Naruto hingegen schnitt konzentriert seine Gurke, ging wie selbstverständlich mit dem Messer um und so zusammen mit Itachi, machte das Kochen gleich doppelten Spaß.
 

Als Itachi fertig war, blickte er zum Kleineren und lächelte ganz leicht. „Hm … bist du gleich so weit?“, fragte er ruhig und ging zu der Matte.
 

„Klar, Gurke ist fertig und kann weiterverarbeitet werden“, beantwortete er die Frage, reichte ihm die geschnittene Gurke und wusch sich rasch die Hände.
 

Itachi nickte, nahm die zerschnittene Gurke und grinste. „Du hättest vielleicht wirklich Schlachter werden sollen …“
 

„Tzeee ~ ich und Schlachter? Nein danke.“ Naruto schüttelte den Kopf, öffnete dabei die Wasabi Paste und schaute in der Tüte nach dem Sesam.
 

Kopfschüttelnd machte Itachi die Sushi Rollen fertig und schnappte Naruto die Sesamkörner aus der Hand. „Ich mache nicht alle mit Sesam, okay?“, sagte er ruhig und machte sich ans Werk.
 

Naruto sah Itachi ruhig an, sah diesem beim Rollen des Sushi zu und lehnte sich an die Anrichte. „Ich habe nichts gegen Sesam, nur mach es bitte nicht zu scharf“, bat er ihn, ehe er sich umdrehte und sich einen Tee holte.
 

„Nicht zu scharf, ja? Das wird schwierig, solange ich hier in der Küche stehe …“, fing der Ältere an zu witzeln und wunderte sich doch ein bisschen über sich selbst.
 

„Zur Not stell ich ne Wanne voll Wasser neben den Tisch“, witzelte Naruto zurück, hopste auf die Anrichte und genoss seinen kalten Tee.
 

Itachi sagte nichts mehr, grinste nur breit und biss sich auf die Zunge, um kein Wort mehr zu sagen. Er machte lieber die letzten Handgriffe und war dann endlich fertig. „Deck den Tisch …“
 

Naruto sah Itachi immer wieder mal über die Schulter, bis dieser verlangte, er solle den Tisch decken. Seufzend hopste er von der Anrichte runter, nahm Teller, Gläser und Stäbchen mit an den Tisch, legte Bastmatten unter und stellte die Teller darauf. Stäbchen und Gläser fanden ebenfalls ihren Platz, genau wie zwei Servietten.
 

Gerade rechtzeitig kam auch der Ältere und stellte den Teller in die Mitte. „Ich hoffe, es schmeckt“, sagte dieser und setzt sich gegenüber. „Fang an …“
 

„Ich bin sicher, es schmeckt“, nickte Naruto, nahm sich eine Sushi-Rolle auf seinen Teller und schmunzelte Itachi kurz an. Vorsichtig biss er nun etwas ab, kaute eine Weile und schluckte runter. Seinem Gesicht konnte man nicht wirklich ansehen, ob es schmeckte oder nicht, man sah nur, dass er aß und dann den Uchiha ansah. „Ja doch … kann man essen“, stellte er zufrieden fest.
 

Das hatte Itachi gereicht und er nickte. Wenn er zurückdachte, hatte er bis jetzt nur von Kisame immer ein Dank gehört, anscheinend hatte sonst nie jemand für den Haimensch etwas zu essen gemacht. Doch von Naruto zu hören, dass es schmeckte, machte ihn irgendwie glücklich.
 

Ruhig aß Naruto sein Sushi auf, trank dazu seinen Tee und lehnte sich entspannt nach dem Essen zurück. „Das war wirklich lecker“, lobte er Itachi und verdrückte doch noch ein Stück.
 

Dass Itachi nur halb so viel essen konnte, wunderte ihn. „Du isst für zwei …“, stellte er trocken fest und strich sich durchs Haar.
 

„Geht gar nicht … bin immerhin ein Mann“, erwiderte Naruto daraufhin und grinste Itachi schief an.
 

„Ach … dann gib acht auf deine Figur…“ Natürlich würde er nicht dick werden, das wusste Itachi, da dieser ja irgendwie ständig am Trainieren war. „Soll ich demnächst mehr machen?“
 

„Ich werde schon nicht fett und selbst wenn, dann schmachtet mich wenigstens keiner mehr an“, grinste Naruto weiterhin schief und leerte seinen Tee. Dass Itachi mehr machen wollte, daraufhin schüttelte er seinen Kopf, räumte sein Geschirr in die Spüle und drehte sich um. „Die Portionen waren schon recht viel, musst du also nicht machen.“
 

Itachi nickte, räumte seine Sachen ebenfalls weg und blickte sich in der Küche um. „Ich räume auf.“
 

„Und ich helfe dir, zusammen geht das schneller“, bot sich Naruto an, ließ schon das Spülwasser ein und begann das Geschirr zu spülen.
 

Itachi trocknete schweigend ab und stellte die Sachen auf einen Stapel. Ehrlich gesagt hatte er keine Ahnung, wo was stand, also wartete er ab, bis Naruto das tun würde.
 

Erstaunt sah dieser Itachi an, räumte dann aber stillschweigend das Geschirr weg und faltete ordentlich die Geschirrtücher zusammen.
 

„So … der Tag ist also angebrochen, was machen wir mit dem Rest?“, fragte Itachi an Naruto gewandt und strubbelte sich leicht durch sein zerzauste Haar.
 

Naruto überlegte kurz, sah wie Itachi sich durch die Haare strubbelte und grinste. „Erstmal deine Haare machen“, verkündete er, hob dabei stolz ein neues Haargummi hoch und grinste ihn schief an.
 

Dieser sah ihn mit großen Augen an und ließ seine Haare langsam los. Sein Blick fiel apathisch auf das Haargummi, welches so unschuldig in Narutos Hand war. „Gib …“, raunte er dunkel und streckte besitzergreifend die Hand danach aus.
 

Frech grinste er weiterhin Itachi an, versteckte das Haarband hinter seinem Rücken. „Nöööö ~ keine Lust“, gab er zur Antwort und schlich sich rasch aus der Küche.
 

„Naruto …“, knurrte der Größere und folgte ihm. „Gib das her … oder ich hole es mir!“
 

Leise kichernd drehte sich dieser im Flur um. „Na dann hol es dir doch!“ Und schon flitzte der Jüngere lachend die Treppen hoch und hatte sichtlich seinen Spaß dabei Itachi zu ärgern.
 

Dieser rannte hinterher, nahm vier Stufen gleichzeitig, bekam um die Ecke Naruto an der Schulter zu fassen, drehte ihn mit Schwung um und drückte ihn kraftvoll an die Wand. Er hielt ihn fest, sodass dieser weder zu Seite ausweichen konnte, noch eine andere Fluchtmöglichkeit bekam. Er beugte sich leicht hinab und grinste. „Sei ein netter Mitbewohner und gib mir das Haargummi …“
 

Naruto befand sich an der Wand festgedrückt vor, sah dennoch Itachi schmunzelnd und herausfordernd an. „Ich mag aber nicht“, neckte er den Älteren weiter und hielt das Gummi fest in seiner Hand.
 

„… Gib her …“, murrte dieser und griff nach seiner Hand und hielt plötzlich inne, als ihm kurz Schwarz vor Augen wurde. „Uhn …“ Schnell schloss der Größere die Augen, vermied es, sie dem Licht auszusetzen.
 

„Itachi ist alles in Ordnung?“ Naruto zuckte leicht in sich zusammen, ließ dabei das Haarband fallen und sah stattdessen besorgt Itachi an.
 

Einen Moment sagte der Angesprochene nichts, biss sich auf die Unterlippe und zwang sich zur Ruhe. Dann öffnete er langsam wieder die Augen und sah zu dem Anderen. „Alles okay …“
 

Abwartend blickte Naruto den Älteren weiterhin an, seufzte leise und erleichtert auf. „Erschrecke mich doch nicht so“, murrte er leise auf und sah Itachi ernst an.
 

Der Ältere senkte leicht den Blick und faltete die Hände. „Es tut mir sehr leid, dich erschreckt zu haben …“, sagte er schmunzelnd. „Wärst du aber so freundlich, mir das Haargummi zu geben?“
 

Das Haarband hatte Naruto längst schon vergessen, sah es aber am Boden liegen und sah zu diesem runter. „Es liegt am Boden, du brauchst dich nur zu bücken“, sagte er leise und deutete auf den Laminatboden unter sich.
 

Itachi blickte hinab und musste mit Entsetzten feststellen, dass für ihn der Boden eine schwammige Oberfläche war. „Ähm … ja …“ Vorsichtig kniete sich der Ältere hin und legte die Hand auf den Boden, fing an diesen leicht abzutasten.
 

„Ist wirklich alles in Ordnung?“, fragte Naruto abermals, sah runter auf Itachi und kniete sich zu ihm runter. Vorsichtig nahm er seine Hand, führte sie zu dem Haargummi und lächelte ihn an. „Hier … da ist es“, sprach er leise auf den Uchiha ein.
 

Itachi griff danach und zog schnell seine Hand an den Körper, stand ohne einen Kommentar auf, ging hinüber in sein Zimmer und riss die Tür auf und schloss sie wieder hinter sich. Das durfte nicht wahr sein!
 

Was ist denn nun los, fragte sich Naruto in Gedanken, sah Itachi verwirrt hinterher und auf dessen geschlossene Zimmertür. Scheinbar stimmte doch etwas nicht, nur was da nicht stimmen konnte, wusste er nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2021-09-21T21:55:50+00:00 21.09.2021 23:55
OMG wieder mal 3 hervorragende Kapitel die mich fuchsig auf mehr gemacht haben. Ich bin schon so neugierig wie es weitergehen wird


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