Sei mein Abwehrgott von Tayuya_x_Sakon (Nishinoya Yuu x Reader) ================================================================================ Kapitel 1: Neuanfang -------------------- An einen schönen sonnigen Samstag Morgens weckte mich meine Mutter sanft. Langsam zog Sie den Vorhang vor meinem Fenster zur Seite. Durch das eindringliche Licht, welches direkt in meinem Gesicht landete, wurde ich langsam wach. Ich richte mich auf und sah zu meiner Mutter mit einem aufgeregten Lächeln. „Guten Morgen, Mama. Heute geht es endlich los? Ich bin sehr aufgeregt, dass ich die Nacht kaum schlafen konnte.", sagte ich leicht verlegend und kratze mich am Hinterkopf. „Guten Morgen mein kleiner Spatz. Heute steht der Große Umzug an und wir müssen auch bald los. Also zieh dir bitte was bequemes an, wie du weißt, werden wir eine ganze Weile unterwegs sein.", sprach meine Mutter freudig. Mit einem Lächeln stand ich langsam auf und ging zu meinen Schrank, wo sich die letzten Sachen drin befand. Diese nahm ich zur Hand und verschwand kurz im Bad. „Ich bereite solange das Frühstück vor, bitte beeile dich!"; rief meine Mutter, als ich ins Bad ging und anschließend in der Küche verschwand. Im Bad angekommen zog ich meine süße Panda Schlafhose und schwarzes Top aus und ging duschen. Warmes Wasser prasselte langsam auf mich herab. Wie sehr ich es liebte, früh zu duschen und dass auch noch warm. Ich griff zu meinem Shampoo und fing an, meine (H/F) zu waschen. Anschließend war mein schlanker, dennoch leicht trainierter Körper mit der Pflege dran. Ein leichter Kirschblüten Duft entkommt aus der Flasche, wie sehr ich diesen Duft liebe. Langsam rieb ich mich mit dem Kirschblüten Duschgel ein. Anschließend nahm ich den Duschkopf und spülte erst das Shampoo aus meinem Haar, danach das restliche Duschgel von meinem Körper. Ich verlieb noch kurz unter dem warmen Wasser und genoss jeden Tropfen. „Frühstück ist gleich fertig!", hörte ich es der Küche rufen. Ich stellte das Wasser ab, stieg aus der Dusche und trocknete mich dann mit einem weichengrünen Handtuch ab. Die bereits abgelegten frischen Sachen auf dem Schrank zog ich dann an, als ich komplett mit dem abtrocknen fertig war. Kurz schaute ich zum Spiegel und betrachtete mich in diesen. Direkt nahm ich meinen Föhn und trocknete damit meine Haare. Es dauerte nicht all zu lange, da waren meine Haare auch schon trocken und ich konnte sie zu einem hübschen Zopf flechten. Ein kurzer Blick in den Spiegel, alles passte, also ging ich nach unten zu meinen Eltern. In der Küche angekommen saß mein Vater mit der Tageszeitung in der Hand und trank gerade ein Schluck von seinem Kaffee. Meine Mutterstelle das grade zubereitete Spiegelei auf den Tisch und bittet mich, meinen Platz einzunehmen. Als wir alle am Tisch saßen, schaute mein Vater mich glücklich an. „Heute steht eine große Reise an. Wie ihr bereits wisst, werde ich bald meine neue Position als Koch in einem sehr bekannten Restaurant in Sendai, welches in der Präfektur Miyagi liegt, verlegt. Ich bin sehr dankbar über diese Entscheidung meines Chefs, schließlich verdanke ich Ihm diese Möglichkeit.", sprach mein Vater mit einem fröhlichem Lächeln. Meine Mutter nickte kurz und fingen dann an zu essen. Nachdem Frühstück half ich meinen Vater noch die letzten Kisten ins Auto zu verladen. Als die letzte Kiste ihren Platz fand, ging ich noch ein letztes Mal in mein Zimmer. Ich sah die ganze Erinnerungen, die sich in meinen ersten 16 Jahren hier statt gefunden haben, vor meinen Augen. Es waren viele schöne, doch auch einige traurige Erinnerungen, dennoch bildete sich eine Träne in meinem rechten Auge, welches schnell sein Weg über die Wange fand. Schnell trocknete ich mir diese weg, denn jetzt heißt es ... „Neuanfang!", sagte ich leise, während ich langsam mein Zimmer verließ und die Tür geschlossen hatte. Meine Eltern warteten schon an der Haustür. „Wir haben auch gar nichts vergessen?", fragte mich meine Mutter mit einem sanften lächeln. Daraufhin schüttelte ich den Kopf, ein letzter Blick in die jetzt leere Wohnung. Wir gingen gemeinsam zum Auto und stiegen ein. „Auf los geht's los!", sagte mein Vater, welcher Hinterm Lenker saß und sich anschnallte. Wir taten ihm gleich, dann fuhr er los. Meine Mutter schaltete das Navi an, welches eine Reisedauer von etwa acht Stunden anzeigte. Wir werden also am Späten Nachmittagen in unser neues Zuhause einziehen. Ich steckte meine Kopfhörer an mein Handy und setzte diese dann auf. Wir haben eine lange Reise vor uns, doch es wird ein neues Leben für uns beginnen. In meiner Tasche befand sich eine Anmeldung für die Karasuno Oberschule. Ich kramte diese heraus und schaute diese überglücklich an. Wie sehr ich mich doch freute, auf diese Schule zu gehen. „Bald bin ich eine Oberschülerin der Karasuno Oberschule. Aiiii!" vor Freude und Aufregung zuckte mein ganzer Körper. Ich konnte es kaum erwarten, endlich am Ziel zu sein und viele neue Leute kennenzulernen. Wer weiß, vielleicht finde ich auch meinen Seelenverwandten? Vielleicht auch eine Leidenschaft, welche mich später sehr weit bringen wird. Wie mein Vater, er hat klein in einer winzige Küche angefangen und wird bald in einem sehr bekannten Restaurant in Sendai arbeiten. Solch eine Leidenschaft zu finden wäre doch der Jackpot, oder nicht? Kapitel 2: Samstagstraining --------------------------- Ryunosuke Tanaka POV Am frühen Morgen führte mich mein Weg zu Yu Nishinoya. Wir trafen uns gewöhnlich vor seinem Haus, da dies auf dem Weg zur Schule lag. Gähnend stand ich am Treffpunkt und blickte mich etwas um. Doch, wo war der kleine Zwerg? Sonst war er doch derjenige, der auf Tanaka warten muss. //Ach vielleicht ist er noch am Frühstücken...// dachte ich nur und bemerkte ein Umzugswagen, der auf der anderen Seite anhielt. Nach 10 Minuten des Wartens war Nishinoya immer noch nicht da. Leicht genervt nahm ich mein Handy zu Hand und wählte seine Nummer. Ich hörte wie Nishinoya total verschlafen "Hallo?" flüsterte. "Guten Morgen du Held, sag mal, wie lange soll ich noch auf dich warten?", fragte ich ruhig, dennoch mit leicht gereizter Stimme. Kurz darauf hörte ich nur noch, wie er leise fluchte und wortwörtlich aus dem Bett sprang. "Gib mir 5 Minuten!", hörte ich ihn nur noch schreien, bevor dann auflegte und sich fertig machte. Nishinoya hält sein Wort und war nach 5 Minuten an der Haustür zu sehen. Seine Sporttasche baumelte halb auf seiner rechten Schulter, im Mund fing ein Toast halb heraus. Freudig winkte er mir zu und ging schnell auf mich zu. "Entschuldige bitte, Ryu.", kam es zwischen den Bissen seines Toastes hervor. "Keine Ursache, ich dachte mir schon, dass du zu spät aufstehst. Deswegen bin ich einfach früher hergekommen. Hahah.", mit einem breiten grinsen sah ich in sein leicht genervtes Gesicht, doch auch sein wurde schnell zu einem breiten Grinsen. Gerade als wir los wollten, hörte ich etwas hinter mir zerbrechen. Es hörte sich wie ein Glas oder ähnliches an. Wir drehten uns um und sahen, wie eine Umzugskiste mit der Aufschrift "Küche, Vorsicht Glas" beschrieben auf dem Boden lag, sein Inhalt fiel aus der Kiste. "Pass doch auf!", schrie ein ältere Mann einem jungen Mitarbeiter zu. Dieser entschuldigte sich direkt und räumt die Scherben zusammen. "Sag mal Ryu, wer zieht denn da ein?", fragte mich Noya, nachdem er den letzten Biss verdrückt hatte. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß es nicht..." Mit diesen Worten beließen wir es und machten uns nun endlich auf den Weg zur Sporthalle. Nach kurzer Zeit waren wir auch schon an der Sporthalle angekommen und konnten beobachten, wie Hinata und Kageyama am streiten waren. Mit einem Seufzen ging ich zu ihnen und verpasste jeden einen leichten Schlag auf den Kopf. "Jetzt hört doch mal auf, jeden Tag das gleiche mit euch ...". Beide jammerten durch den Schlag und rieben sich an der Stelle. Hinter mir hörte ich Nishinoya lachen, welches durch eine Begrüßung des Kapitäns unterbrochen worden ist. "Guten Morgen zusammen, wie ich sehe, sind unsere Streithähne Feuer und Flamme. Dann lasst uns schnell in die Umkleide gehen und anschließend mit dem Training beginnen.", sprach Daichi mit einem freudigen Lächeln und motiviert so seine Teamkollegen. Gemeinsam gingen wir in die Umkleide und zogen uns schnell um. In der Sporthalle warte Trainer Ukai schon auf uns. Unverzüglich stellten wir uns in einem Halbkreis um ihn. "Schön dass ihr alle so zeitig hier seid, dann können wir uns direkt an die Arbeit machen." Trainer Ukai klatsche in die Hände, kurz darauf ging das Team aufs schon vorbereitete Spielfeld und übten Aufschläge und Annahme. Nachdem wir mit den Aufschlägen und Annahmen üben fertig waren, sollten wir uns Team aufteilen. Wir spielten 3 Sätze gegeneinander. In den Sätzen konnten wir unsere Verbesserungen direkt unter Beweis stelle. Von Trainer Ukai hörten wir immer wieder kleine Hilfestellungen oder Komplimente vom Spielrand aus zu uns rufe. Dies Motiviert mich so sehr, dass ich den letzten Ball mit voller Kraft ins gegnerische Feld schmetterte. Ein lauter Knall hallt durch die Halle, ein breites Grinsen zog sich in mein Gesicht. "WOAH!", schrie ich nur aus mich heraus, zog mein Oberteil aus und schleuderte es über meinen Kopf. "Tanaka, würdest du dich bitte nicht immer gleich ausziehen?!", kam es genervt von Daichi, er sah mich mit einem strengen Blick an. In der Halle hörte ich das Gelächter der anderen, was mich aber weiter nicht störte. Somit waren die Sätze gespielt und wir versammelten uns nochmal um Trainer Ukai. Dieser hielt eine unglaublich spannende Rede, bei der ich nur halb zuhörte. Nachdem er zu Ende gesprochen hat, lud uns Daichi auf ein Eis ein. Mit einem Fröhlichem Jubeln ging wir schnell in die Umkleide und warten anschießend auf den Rest. Auf dem Weg zum Markt hörte ich Suga und Daichi zu. "Wo war eigentlich Kiyoko?" "Sie schrieb mir, dass sie mit ihren Eltern was wichtiges erledigen musste. Was genau, wollte sie mir nicht sagen." Beide seufzten leise. "So wie ich unsere Kiyoko kenne, wird es etwas sehr wichtiges sein, weswegen sie heute nicht dabei war.", schlug ich ein und klopfte beide getrost auf den Rücken. "Genau!", schrie Nishinoya mit einem breiten grinsen. "Schon gut Jungs, wir machen uns nur etwas Sorgen um ihr. Belassen wir es dabei, welches Eis wollt ihr?". Als alle ihren Wunschgeschmack bei Daichi genannt haben, ging dieser schnell in den Laden und besorgte das Eisen. Wir setzten uns derzeitig unter einen Baum in dessen Schatten. Es war immer noch so warm, kein Wunder, es war noch immer Sommer. Nach einer kurzen Zeit kam Daichi mit dem Eis auf uns zu und verteilte es. Gemeinsam verschlangen wir es wortwörtlich. "Hey Noya, wie siehst aus. Pennst heute bei mir?", fragte ich ihn grinsend. Als Antwort bekam ich nur ein heftiges Nicken. Nachdem wir uns von den anderen verabschiedeten und uns auf dem Weg machten, sahen wir jemand, die anscheinend Hilfe brauchte. Nishinoya ging zu ihr, fragte vorsichtig "Hey, du scheinst neu hier zu sein. Hast du dich vielleicht verlaufen?" Langsam drehte sich die Angesprochene um. Ihre Augen sahen uns leicht glasig an. "H-hallo ... I-ich ...", stotterte sie leicht verlegen. Auf ihrer Wange konnte ich eine leichte rosa Schimmer sehen. "Nur die Ruhe, wie helfen dir.", grinste Nishinoya an und legt behutsam eine Hand auf ihre Schulter. Sie bedankte sich mit einem leichten lächeln und fasste neuen Mut. "Also ... ich sollte für meine Mutter etwas zu trinken holen, da wir von der langen Reise Durst bekommen haben. Das Wasser habe ich zwar, aber ich finde mein Haus nicht mehr. Ihr müsst wissen, wir sind heute erst hierher gezogen und habe mein Stadtplan sowie mein Handy Zuhause vergessen...". Sie legte verlegen den Kopf zur Seite, da sie sich etwas unwohl zu füllen schien, jemand um Hilfe zu bitten. "Warte mal, wir haben doch heute ein Umzugswagen gesehen", schlug ich direkt ein. Nishinoya's und Ihre Augen fingen zu leuchten an. "Genau, ganz in unsere Nähe stand einer, vielleicht ist das dein Haus.", langsam nahm Nishinoya die Hand von ihre Schulter. "Dann lasst uns direkt los gehen, und gib uns mal das Trinken.", ohne auf eine Antwort ihrerseits zu warten, nahm ich ihr die Flaschen ab. Sie nickte nur leicht verlegen und folgte uns dann. Kapitel 3: Neue Bekanntschaften ------------------------------- Y/N POV Während der langen Autofahrt bin ich für einige Stunden eingeschlafen. Meine Mutter hatte mich kurz bevor wir ankam, geweckt. Ich sah aus dem Fenster und bestaunte meine neue Umgebung. Mir gefällt es sehr, was meine Augen sahn. Im Vergleich zur meiner alten Heimat ist es hier so schön sauber, die Bäume sind gepflegt, überall blühen vereinzelte Blumen, einfach richtig schöner Anblick. Hier kann man sich wohl fühlen, was anderes ist einfach nicht möglich. Als mein Vater dann plötzlich anhielt und ausstieg, tun wir ihm gleich und beobachten, wie Umzugsleute unsere Möbel in ein Haus trugen. Ein älterer Mann kam auf mein Vater zu. "Guten Tag, Sie müssen Herr Hazuno sein, liege ich da richtig?", begrüßte ihn mein Vater. Der angesprochene nickte. "Wie vereinbart haben wir Ihre Einrichtung im neuem Haus aufgebaut. Leider müssen wir bedauern, denn uns ist eine Kiste, die für die Küche bestimmt war, zu bruch gegangen und einige Teller sind kaputt gegangen.", erklärt Herr Hazuno und verbeugte sich direkt vor meinen Eltern. Ich sah zu meiner Mutter und dachte eigentlich, dass sie gleich auf 380 sein wird, doch sie war... ganz ruhig? So kannte ich meine Mutter nun gar nicht, wenn es um ihre Sachen ging. Stattdessen legte sie ein leichtes Lächeln auf die Lippe und sprach sanft, dass es kein Problem sei. Außerdem erkundigt Sie sich, ob jemand dabei verletzt worden sei. Herr Hazuno verneinte dies, was meine Mutter anscheinend erleichtert aufseufzen lies. Selbst mein Vater sah Sie ganz verdattert an. "Ich hab auch keine Ahnung, was mit Mama ist.", flüsterte ich nur ganz leise zu meinen Vater, er gab mir ein leichtes Nicken. Nachdem dies nun geklärt war, durften wir unser neues Zuhause begutachten. Wir gingen zur Eingangstür und schauten kurz in den Garten, dieser hatte einen gepflegten Rasen und einige Blumen blühten am Zaun entlang. Als wir das Haus betreten, zogen wir unsere Straßenschuhe aus und wechselten zu Hausschuhe. Wir gingen eine kleinen Gang entlang, auf der linken Seite befand sich eine große Küche mit modernen Schnick Schnack. Für meinen Geschmack etwas zu viel, aber meine Eltern hatten ein leuchten in den Augen was mir verriete, dass es ihnen sehr gefallen muss. Ich blieb im Türrahmen stehen, während meine Eltern neugierig die neue Küche begutachten. Ich muss schon sagen, da hat Papa sich echt eine hübsche Küche ausgesucht. Hinter mir befand sich das Wohnzimmer, welches ich mir ansah. Dort stand ein Esstisch mit 8 Stühlen. Warum wir so viele Stühle brauchen? Frag mich nicht, meine Mutter kann euch bestimmt eine Antwort geben. Vielleicht um für viele Gäste Platz zu haben, wäre das einzige, was für mich logisch wäre, aber nun gut. Außerdem sah ihn eine schöne Couch, vor ihr stand ein kleiner Couchtisch, neben der Couch befand sich einige Pflanzen. Gegenüber der Couch stand unser TV mit einigen Bücherregalen. Ich fand es ganz hübsch eingerichtet, denn alles hatte einen stimmigen Farbton. Ich hörte meine Eltern ins Zimmer kommen, auch sie sahn sich um. Gemeinsam ging wir dann den ganz weiter entlang. Vor einer Treppe ging noch jeweils eine Tür nach links und rechts. Die Linke Tür führte zu einem kleinen Bad. Auf der rechten Seite lag das Schlafzimmer meiner Eltern. Ich sah mir die Räume an und war erstaunt, wie schön diese eingerichtet waren. Ganz anders als die Küche besaßen diese Zimmer einen natürlichen Look. "Was ein schönes Schlafzimmer", brach ich leise vor mich heraus, was meine Eltern natürlich nicht überhörten. "Dann warte mal, wenn du dein Zimmer siehst.", leicht grinsend sah mein Vater zu mir. Meine Mutter lächelte mich an und führte mich zur Treppe. An diese angekommen sah ich nach oben, folgte diese schließlich. Oben angekommen sah ich ein kleinen Gang, welche insgesamt drei Türen schmückte. Die erste Tür befand sich auf der rechten Seite, welche von meiner Mutter geöffnet worden ist. "Dies hier ist das Zeichen Zimmer. Wie du sehen kann, sind hier eine Staffeleien aufgebaut. In den Regalen sind viele Mal Utensilien. Du weißt doch, dass ich für mein Leben gern male.", leicht verlegen zeige mir meine Mutter den Raum. Es stimmt, sie malt echt mega schöne Bilder, vielleicht kommt Sie irgendwann damit groß Raus. Ich bemerkte eine weitere Tür. "Und was ist dort drin?", fragte ich neugierig. "Dort ist ein kleine Leseecke mit anschließendem Schreibtisch. Vater ließt gerne und wünschte sich ein Stilles Örtchen." bei den Worten räuspert sich mein Vater leise. Ich musste leicht grinsen, da ihre Blicke einfach nur göttlich waren. Wir verließen das Zimmer und gingen zur nächsten Tür auf der Linken Seite. In diesem Zimmer befand sich ... absolute gar nix? Verwundert schaute ich zur meiner Mutter. Sie musste leicht lachen, "Wie du sehen kannst, siehst du nix. Dieses Zimmer steht aktuell leer. Weil wir nicht wussten, wie wir es füllen sollten, dachten wir uns, dass du dir etwas überlegen kannst. Ein Fitnessraum, ein Yoga Raum oder vielleicht doch was ganz anderes?" Mein Blick schwank zwischen Zimmer und meiner Mutter. Ich solle mir überlegen, was aus diesem Raum werden soll? Was für eine tolle Idee! Ich freute mich, selbst ein Raum zu gestalten zu dürfen. "Wo bleibt ihr denn?", hörte ich meinen Vater rufen. Er stand vor der Letzten Tür des Ganges, welches nur mein Zimmer sein kann. "Wir kommen!", rief ich freudig. Gemeinsam mit meiner Mutter stoßen wir zu Ihm. Die Tür durfte ich öffnen. Voller Neugier tat ich dies und betrat mein Zimmer. Ich war vom Anblick meines Zimmers begeistert, es hat alles, was ich mir je gewünscht habe. Ein weißes Himmelbett, ein Schreibtisch mit meinen Laptop, ein großes Bücherregal mit meinen Lieblings Büchern, ein schöner großer Schrank mit Wellenspiegel. Mein Blick heftet sich an eine Tür neben dem Schrank. Zielstrebig ging ich auf diese zu, öffnete sie anschließend. In einem schön weiß eingerichteten Badzimmer fand ich mich wieder. Total überwältig vom Bad brach ein kein Laut mehr heraus. "Wir haben uns gedacht, dass wir dir ein eigenes Bad geben. Schließlich wirst du langsam Erwachsen und brauchst deine Privatsphäre. Wie gefällt es dir?", erzählt meine Mutter, welche mir eine Hand auf die Schulter legte. Überglücklich konnte ich Sie nur umarmen. Endlich ein eigenes Bad, nie wieder warten bis es frei geworden ist. Was ein Traum, ich liebe mein Zimmer. Mit einem breitem Lächeln sah ich zu meinen Eltern. "Wir würden gerne eine Kleinigkeit zu Essen zubereiten, würdest du etwas aus dem Markt holen, der hier gleich in der Nähe liegt?", fragte mich mein Vater. Ich nickte leicht. "Die restlichen Kisten aus ihrem Wagen sind nun im Haus.", ertönt es hinter meinen Vater. Er bedankte sich beim Umzugsunternehmen und meinte noch, er solle die Rechnung schicken. Kurz darauf verließen die Leute unser Haus. "Bis zum Markt ist es nicht weit. Würdest du bitte diese Sachen von der Liste hier besorgen?", meine Mutter gab mir eine Liste mit einigen Lebensmitteln und Getränke, sowie etwas Geld. Etwas verwirrt sah ich das Geld an, es sah anders aus, als ich es gewohnt sei, aber daran gewöhne ich mich bestimmt schnell. Meine Mutter zeigte mir noch schnell den Weg auf dem Handy, folgte mir dann zur Haustür. Ich legte mein Handy kurz auf den kleinen Abstelltisch ab, das gleiche mit dem Geld und dem Zettel. Schnell zog ich meine Schuhe an und nahm die Sachen vom Tisch. Kurze Zeit später fand ich tatsächlich schnell den Supermarkt. Ich ging hinein, suchte meine Sachen von der Liste zusammen und wollte grad zur Kasse, als mich ein Junge leicht anrempelte. "E-Entschuldige bitte, ich habe n-..." "Nein mir tut es leid, ich bitte um Entschuldigung, kleines." Hat er mich grad "kleines" genannt? Ich sah zu ihm rauf, es stimmt, er war etwa einen Kopf großer wie ich. Leicht verlegen sah ich schnell zur Seite. //Was ist mit mir? Warum werde ich so nervös?// Der Junge bezahlte dann schnell seine Ware, mit einem schnellen Blick konnte ich erhaschen, dass er einige Sorten Eis kaufte. Dieser verließ dann den Supermarkt und ging zu einigen Jungs, die unter einen Baum saßen. Als ich an der Reihe war, legte ich meine Sachen aufs Band. Außerdem habe ich noch ein paar Flaschen Wasser geholt, da wir nix mehr von der Fahrt hatten. Ich bezahlte meine Ware und verstaute die kleinen Sachen in meine Sporttasche, die ich mir vorher noch über die rechte Schulter legte. Die Flaschen nahm ich in die Hand und ging nach draußen. Es war unglaublich warm, weswegen ich einen kleinen Schluck von der Flasche nahm. Nachdem ich ein ausgiebigen Schluck nahm, musste ich feststellen, dass ich nicht mehr weiß, welchen Weg ich genommen hatte. Schnell suchte ich nach meinem Handy, doch was war das? Ich hatte es nicht dabei? Sag mir nicht, ich hab es daheim vergessen?! OMG NEIN!!! Ich sah mich immer wieder um und versuchte, mich an den Weg zu erinnern. Fehlanzeige. Was soll ich denn jetzt machen? Plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir, zwei Jungs liefen auf mich zu. Einer hatte eine kahl rasierte Frisur und schaute mich mit einem grinsen an. Sein Begleiter war etwas kleiner, hatte dunkles Haar, welches nach oben frisiert ist. Außerdem hatte er eine kleine Blonde Strähne, die nicht hoch frisiert war. Er war auch derjenige, der mich ansprach. "Hey, du scheinst neu hier zu sein. Hast du dich vielleicht verlaufen?" Langsam drehte ich mich zu den beiden um, mein blick war eine Mischung aus Dankbarkeit und Einsamkeit. "H-hallo ... I-ich ...", stotterte ich leicht verlegen. Was war denn jetzt schon wieder los mit mir? Wieso werde ich in Anwesenheit von Jungs immer so nervös. Ich musterte die beide etwas, sie schien in meinem Alter zu sein. Meine Wangen färbten sich leicht rosa. "Nur die Ruhe, wir helfen dir.", grinste der dunkelhaarige mich an und legt behutsam eine Hand auf meine Schulter. Ich bedankte mich mit einem leichten Lächeln und versuchte es nochmal. "Also ... ich sollte für meine Mutter etwas Wasser und etwas fürs Abendessen holen, da wir von einer langen Reise Durst bekommen haben. Das Wasser habe ich zwar, aber ich finde mein Haus nicht mehr. Ihr müsst wissen, wir sind heute erst hierher gezogen und habe mein Stadtplan sowie mein Handy Zuhause vergessen...". Versuchte ich leicht nervös und noch immer mit rosa färbenden Wangen und den Kopf zur Seite gelegt, zu erklären. Irgendwie fühle ich mich etwas hilflos und es ist mir auch etwas unangenehm, nach Hilfe zu fragen. "Warte mal, wir haben doch heute ein Umzugswagen gesehen", sagte der größere der beiden. Meine Augen leuchten leicht. Ist das meine Rettung? "Genau, ganz in unsere Nähe stand einer, vielleicht ist das dein Haus.", sprach der kleinere und nahm seine Hand von meiner Schulter. Seine Berührung verursacht eine kleine Gänsehaut an der stelle. "Dann lasst uns direkt los gehen, und gib uns mal das Trinken.", ohne dass ich drauf antworten konnte, nahm mir der Größere das Trinken ab. Ich nickte leicht verlegen, sagte aber nix mehr dazu. Wie denn auch? Ich war so nervös, dass ich kaum noch atmen konnte. Auf dem Heimweg bemerkte ich die Sporttaschen der beiden und sprach sie drauf an. "Wir kommen gerade vom Volleyball Training." Stolz zeigten sie mir ihre Jacken, auf der eine Schrift zu lesen war. "Karasuno Volleyball Club", lass ich leise vor. "Genau. Ach ich bin so ein Trottel. Ich bin Yu Nishinoya. Ich bin der Libero des Teams, ein Spezialist der Verteidigung.", stellte sich der kleine mit einem Lächeln vor. Nishinoya ist also sein Name, irgendwie passend für sein Gemüt. Mit einem breiten Grinsen stellt sich der Größere vor," Mein Name ist Ryunosuke Tanaka und Außenangreifer, auf meine Schläge musst du dich in Acht nehmen. HA!" Selbstvertrauen hat er, dass musste ich ihn lassen. Beide sahen mich an wollten, dass ich mich ebenso vorstellte. "Mein Name ist Y/N. Früher habe ich etwas Volleyball gespielt, in der Mittelstufe musste ich dann aufhören ... Ich lebe mit meinen Elter erst seid heute hier in der Gegend und ja ...", erzählte ich leicht verlegen. Wir waren so sehr mit Gesprächen beschäftig, dass wir es nicht mitbekommen hatten, dass wir an einer Kreuzung standen. "Ohh wir sind schon da?", die Stimme von Nishinoya war etwas mit Enttäuschenden Unterton zu vernehmen. Tanaka sah sich um und stimmte ihm zu. Als ich mich umsah, entdeckte ich den Wagen meines Vaters. Ich bin wieder Zuhause, was ein Glück. Ich bedanke mich fürs nach Hause begleiten. Sie wurden leicht rot im Gesicht, grinsten mich nur an. "Ich danke euch, wenn ich bitten darf." Ich nahm Tanaka das Wasser ab und ging zu meinem Haus. Langsam drehte ich mich nochmal um und winkte den beiden zu, diese winkten mir zurück. "Gute Nacht und .. Danke nochmal.", rief ich, bevor ich ins Haus ging. Drin angekommen zog ich meine Schuhe aus und sah mein Handy auf den Tisch liegen. Ich hatte es schlichtweg liegengelassen. Mein Display blickte, einige verpasste Anrufe meiner Eltern erschienen. War ich so lange weg? Ohne weiter drauf einzugehen, ging ich in die Küche und traf auf meine Eltern. Überglücklich umarmten sie mich. "Mama, Papa. Ich bekomm keine Luft.", keuchte ich leise. Langsam lösten Sie sich und wir fingen mit dem Abendessen an. -POV Nishinoya- Wir winkten Y/N zu, bevor Sie ins Haus ging. "Wer hätte gedacht, dass Sie in diesem Haus wohnt. Ist schon eine schicke Hütte.", gab Tanaka grinsend von sich. "Die Kleine kann echt von Glück reden, dass sie uns getroffen hat. HAHA!", Tanaka lachte nun. Ich grinste ihn leicht an. Irgendwie hat er schon Recht, wer weiß, was ihr passiert wäre, wenn wir nicht da gewesen hätten. Mit diesen Gedanken liefen wir weiter, an ihrem Haus vor bei, in Richtung des Hauses von Tanaka. Die ganze Zeit dachte ich an ihr, ihre Augen, ihre schüchterne Ausstrahlung. Irgendwas verzauberte mich an ihr, aber was nur? "Noya? Erde an Noya?", Tanaka wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht. Aus den Gedanken gerissen schaute ich zu ihm. "Sag mir nicht, du hast dich in ihr verkuckt?!", mit seinem schelmischen Grinsen sah er mich direkt an. "Natürlich nicht, du bist so ein Idiot! So und was wolltest du?!", versuchte ich ihm weiß zu machen. Irgendwie war es gelogen. Habe ich mich in ihr verkuckt? "Ich habe gefragt, ob wir Pizza bestellen wollen? Meine Schwester hat etwas Geld dagelassen.", wiederholte sich Tanaka. Ich stimmte diesen Vorschlag zu. Es dauerte nicht lange, bis wir uns jeweils eine Pizza ausgesucht hatten und bestellten. Wir haben es uns in Tanaka's Zimmer gemütlich gemacht. Das Gästebett haben wir schon aufgebaut, Decke und Kissen folgen schnell. Im TV lief eine Sendung, die wir uns gerne anschauten. Es dauerte nicht lange, bis es an der Klingel läuterte. "Ich hol sie eben.", meinte ich direkt. Schnell stand ich auf und ging zur Tür, um diese zu öffnen. Der Pizza Lieferant gab uns die Pizzen, nach dem schnellen bezahlen verabschiedete ich mich und ging wieder zu Tanaka. "Hab ich ein Hunger", stöhnte Tanaka, als ich mit der Pizza wieder sein Raum betrat. Ich gab ihn seine Pizza, ich behielt meine. Wir schauten zum TV, während wir aßen. Nach einer gefüllten Ewigkeit war die Sendung vorbei, Pizza erfolgreich vernichtet. "Ich geh eben noch schnell duschen.", gab Tanaka von sich, sammelte die Schachteln der Pizzen ein, nahm sich frische Sachen und verließ den Raum. Derzeit legte ich mich aufs Gästebett. Meine Gedanken schwirrten nur um Y/N. Irgendwie möchte ich Sie jetzt schon. Ob Sie mich auch mag? Lange blieb ich nicht mehr wach, da ich schon müde war und schließlich einschlief. Kapitel 4: Vorbereitungen fürs neue Schuljahr --------------------------------------------- Y/N POV Am nächsten Morgen stand ich relativ früh auf. Ich sah auf meinen Wecker. Es war gerade mal 06.36 Uhr. Mit einem leichten gähnen streckte ich mich. Ging dann zum Schrank und suchte mir eine graue Jogging Hose und ein weißes Top heraus. Neben dem Schrank standen noch meine ganzen Kartons, die ich gestern noch nicht ausgepackt hatte. Heute wollte ich dies nachholen. Als aller erste habe ich mich aber erstmal umgezogen und bin ins Bad gegangen, um mich frisch zu machen. Meine Haare flechte ich zu einem lockeren Zopf zusammen, der rechts seitig über meine Schulter nach vorn schaut. In der Küche war noch niemand, meine Eltern schliefen anscheinend noch. Einen wirklichen Hunger hatte ich aber nicht. Deswegen nahm ich mir nur etwas Wasser. Mit meinen Glas ging ich dann wieder in mein Zimmer und stellte dieses auf dem Schreibtisch ab. Überall im Zimmer verteilt standen meine Kisten mit persönlichen Gegenstände, die nun ausgepackt werden wollen. Begonnen hatte ich mit meinen Kleiderschrank. Nachdem war mein Bücherregal dran. Dort stellte ich meine Bücher, sowie Mangas geordnet in den Fächern. Ich mochte eine Unordentlichkeit einfach nicht, schon gar nicht bei Büchern. Es stört mich auch, wenn einige Bücher im Taschenbuchformat sind und andere nicht. Dadurch entsteht eine Unregelmäßigkeit im ganzen System. Es muss alles ordentlich und perfekt aussehen, erst dann ist mein innerer Monk befriedigt. Zum Schluss nahm ich mir mein Schreibtisch vor. Dort baute ich eine kleine Ablage zusammen, die ihren Platz auf der rechten Seite fand. Einige Dekorationen fanden ebenso ihren Platz. Nachdem alles ordentlich einsortiert worden ist, schaute ich kurz auf Handy und sah, dass es schon 9.37 Uhr war. Im gleichen Moment klopfte es an meiner Tür. Nachdem ich den Einlass gewährte, erscheint meine Mutter. "Guten Morgen mein Spatz. Wie ich sehe, warst du schon ganz fleißig.", sprach sie fröhlich. Ich beobachte, wie Sie mein Zimmer neugierig betrachtet. Ihr gefiel es, wie es eingerichtet und dekoriert worden ist. "Morgen Mama. Ich war schon wach und hatte nix anderes zu tun. Soweit hat alles seinen Platz." mit einem breiten lächeln ging ich zu ihr, da sie anscheinend etwas in der Hand hielt. Ein kleines Päckchen mit weißer Verpackung. "Ich habe hier noch etwas, was für die nächste Zeit dein neuer Begleiter wird. Deine neue Schul-Uniform.", mit einem breiten grinsen über gab Sie mit das Päckchen mit meiner Uniform. Direkt öffnete ich die Verpackung vorsichtig, um keinen Schaden an der Uniform zu verursachen. Eine weiße Bluse, einem cremefarbenen Pullover, einem schwarzen Blazer und einem grauen Rock hielt ich nun in der Hand. Ordentlich legte ich die Sachen auf meinen Stuhl vor dem Schreibtisch. Außerdem war ein rote Schleife dabei, welches um den Hals gebunden wird. "Was eine schöne Uniform, viel besser als meine alte. Ich liebe sie jetzt schon!", total begeistert hüpfte ich auf und ab. Meine Aufregung konnte sich nur noch in Grenzen halten. Es soll endlich los gehen, ich will meine neue Schule erkundigen. Meine Mutter verließ lächeln den Raum, nachdem wir noch einiges für die Schule organsiert hatten. Da meine Eltern früh zur Arbeit fahren, hätten Sie keine Zeit mehr, mich zur Schule zu fahren. Ich meinte nur, den Weg schaffe ich auch mit Bus oder zu Fuß. So weit war sie nun auch nicht entfernt. Im Internet erkundigte ich mich über den Weg, welche Busse ich nehmen kann. Tatsächlich wäre ich zu Fuß schneller da, weil die Busse viel zu lange unterwegs seien. Außerdem hab ich herausgefunden, dass es mehrere Busse von der Schule aus direkt in die nächste Stadt fährt. Dies erschien mir ganz praktisch, denn mit Freunden unternimmt ich bestimmt mal was lustiges. Den restlichen Tag verbrachte ich mit den Vorbereitungen für die kommende Tagen. Auf einen Zettel erstellte ich mir eine Liste mit Zutaten, die ich verteilt über die Woche essen möchte. Spontane Einkäufe lagen mir nicht. Lieber hatte ich alles organisiert. Den Zettel würde ich dann meine Eltern geben, damit Sie die Zutaten nach der Arbeit mitbringen können. Nachdem ich damit fertig war, kontrollierte ich nochmal die Liste, um gar nichts zu vergessen. Wie ihr wissen müsst, achte ich sehr auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, auch wenn es nicht immer einfach ist. Auch ich esse mal was ungesundes, passiert halt einfach mal. 😁 Am Abend half ich meinen Eltern beim zubereiten des Abendessen. Nach dem Essen war es schon 20.48 Uhr. Ich beschloss, noch ein Bad zu nehmen. In meinen Bad legte ich mir meine Nachtsachen bereit, stellte das warme Wasser an und ließ die Wanne halbvoll laufen. Eine Badekugel löste sich auf und ein schöner Kirsch Duft breitet sich im Bad aus. Nachdem es die gewünschte Menge erreicht hatte, zog ich mich schnell aus und stieg hinein. Nach dem Bad zog ich mir meine Nachtsachen an und putze meine Zähne. Nachdem dies nun auch erledigt war, legte ich mich aufs Bett. Mein Wecker zeigte 21.23 Uhr an. Eingekuschelt in der Decke dauerte es nicht lange, bis ich einschlief. Obwohl ich sehr aufgeregt war, hatte ich einen ruhigen Schlaf. Wie die Karasuno wohl sein wird? Von den Bildern war schon einiges zu sehen und es sah vielversprechend aus. Wie sehr ich mir wünschte, dass die Nacht schnell vorbei ging. Nach dem Umzug in eine neue Stadt, neue Schule und neue Freunde. Ich wage ein großes Abendteuer, dass erkundigt werden möchte. Kapitel 5: Karasuno Oberstufe - Hier bin ich! --------------------------------------------- Y/N POV // Brrring Brrring Brrring// Am nächsten Morgen klingelte mich mein Wecker aus meinen schönen Traum. Mit einem Murren schalte ich das nervige Ding aus und streckte mich erstmal. Direkt schoss mir der Gedanke in den Kopf. //Karasuno Oberstufe// Total aufgeregt und doch etwas nervös stand ich auf und schnappte mir meine neue Uniform, welche ich den Vortrag zurecht gelegt hatte. Anschließend ging ich ins Bad und zog mich um. Meine Haare legte ich zu einem lockeren Dutt. Ein dezentes Make Up darf natürlich auch nicht fehlen. Ich schaute mein fertiges Gesamtbild an und lächelte stolz. Besonders gefällt mir die Kombination aus dem weißen Hemd mit cremefarbigen Pullover und grauen Rock. Dazu passend den schwarzen Blazer und roter Schleife runde das ganze perfekt ab. Aufgeregt verließ ich mein Bad und machte mich mit meiner Tasche auf den Weg zur Küche. Dort warteten meine Eltern auf mich. Ein vorbereitest Bento verstaute ich direkt in meine Tasche und legte diese dann auf einen Stuhl. Anschließens gab es ein kleines Frühstück. "Morgen mein Spatz, na schon sehr aufgeregt?" Mit einem heftigen Nicken stimmte die Frage meines Vater zu. "Schau dich nur an, mein kleines Mädchen wird langsam Erwachsen.", mit einem leichten lächeln sah mich meine Mutter an. In ihren Augen konnte ich eine Spur aus Glück und Zufriedenheit erkennen. "Und Papa, für dich geht auch bald los.", mit einem grinsen sah ich zu Ihm. Diese nickte nur schwach und trank ein Schluck von seinem Kaffee. Nach dem Frühstück gab ich meine Liste mit Zutaten bei Mutter ab. Sie begleitete mich noch zur Haustür, vor dieser zog ich mir meine Schwarzen Schuhe an. Meine Tasche fand auf der rechten Schulter Platz. Voller Stolz schaute ich meine Mutter an, die leicht damit zu kämpfen hatte, eine Träne zurück zu halten. Sanft schloss ich Sie in eine Umarmung. Wir lösten uns langsam und ich öffnete die Tür. "Ich geh dann mal, bis später", rufe lächelnd. Am Tor winkte ich ihnen noch einmal zu. Dann nahm ich mein Handy und öffnete die Karte, die ich mir zuvor rausgesucht hatte. Ein Bahnübergang schloss direkt sich vor mir, ich war gezwungen an diesen zu warten. Einige weitere Schüler stießen zu mir. Nach kurzem warten fuhr auch schon den Zug vorbei. Die Schranken öffneten sich wieder. Mein Weg führte mich an einen Park vorbei. Plötzlich berührte mich jemand an der Schulter. Leicht erschrocken zuckte ich zusammen und sprang ein Satz zur Seite. "Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken", entschuldigte sich ein Oberschüler. Es waren Nishinoya und Tanaka, die direkt vor mir standen. "E-es ist doch gar nichts passiert ... Ä-ähm ... G-guten Morgen!", stotterte ich verlegen und verbeugte mich bei der Begrüßung. Die Jungs begrüßten mich mit einem breiten Grinsen. "Sag mal, du hast doch die Uniform der Karasuno an, richtig?", stellte Tanaka schnell fest, nachdem er mich gründlich musterte. Irgendwie wusste ich nicht, wie ich mich verhalten sollten. Leichte Nervosität überkommt mich. Mit einem Lachen von Nishinoya unterbrach er die kurze Stille. "Natürlich ist dass die Uniform der Mädchen. Du siehst btw. umwerfend aus" das letzte sagte er eher kleinlaut, dennoch vernahm ich es. Meine Wangen fingen leicht an zu glühen. "I-ich ... also ... " immer noch nervös am stottern versuchte ich zu sprechen. "Wie siehst aus, willst du uns nicht Gesellschaft leisten? Es ist nicht mehr weit und außerdem musst du bestimmt noch ins Lehrerzimmer oder?", Tanaka legte einen Arm um mich und mit einen stolzen grinsen los. Gefolgt von Nishinoya, welcher freundlich lächelte. Auf seine Frage nickte ich nur leicht, ein Wort brachte ich gar nicht mehr heraus. Eine Berührung eines Junges, irgendwie fühle ich mich wohl dabei. An dieses Gefühl kann man sich echt gewöhnen. Leicht verlegen sah ich zu Tanaka rauf, er hatte sein Arm immer noch um meine Schulter gelegt. An der Schule angekommen, nahm er diesen von mir runter. "So da wären wir. Wir zeigen dir den Weg zum Lehrerzimmer.", mit diesen Worten stürmten sie plötzlich los. Leicht erschrocken, dennoch Kopfschütteln folgte ich den beiden Verrückten. Sie führten mich durch den Haupteingang durch den Gängen der Schule. Gleichzeitig versuchte ich, mir den Weg zu merken. Zum Glück waren aber überall Wegweiser, falls ich mich doch mal verlaufen sollte. "Hier wäre das Lehrerzimmer, wir müssen dann mal. Bis später dann!", rief Nishinoya und lief mit Tanaka zu ihren Klassenräumen. Ich wusste gar nicht, dass wir uns für später verabredetet hatten. Vielleicht treffe ich Sie später wirklich wieder. Irgendwie freute ich mich mit diesen Gedanken an. Ich meine, Tanaka und Nishinoya sind echt nett und hilfsbereit, auch wenn sie ein wenig stürmisch sein können. Langsam ging ich zur Tür des Lehrerzimmers. Eine junge Dame öffnete mir, sie lächelte leicht an mir vorbei. "Oh da bist du ja endlich, Sugawara." Ich drehte mich vorsichtig um und sah einen hellgrauhaarigen Jungen mit Haselnussbraunen Augen. Sein kleines Muttermal unter seinem linken Auge fällt mir direkt ins Auge. Dieser kratze sich leicht verlegen am Hinterkopf. "Es ging leider nicht eher, mich hat etwas aufgehalten.", entschuldigte er sich direkt bei der Dame. Sie bittet ihn darauf hin, ins Lehrerzimmer einzutreten. "I-ich ähm ...", stotterte nervös. Als ich bemerkte, dass ich ihm im Weg stand, machte ich ihm den Weg frei. Mit einem dankbaren Blick ging er an mir vorbei. Die Tür schließt sich wieder und erst jetzt verstand ich, was grade passiert war. W-was sollte das denn jetzt? Ich war doch zuerst dran ... Naja egal, zu spät zum Unterricht würde ich hoffentlich nicht kommen, oder? Leicht versunken in meinen Gedanken erschrak ich leicht, als sich die Tür wieder öffnete. Mich sah ein haselnussbraunes Augenpaar entschuldigen an. "Bitte entschuldige mich, ich wollte mich wirklich nicht vordrängeln.", sprach er mich mit einen leichten lächeln an. Ich schüttelte nur leicht den Kopf. "K-kein Problem .. i-ich", als ich gerade weiter sprechen wollte, unterbrach mich eine Stimme hinter mir. "Sugawara, wo bleibst du denn? Und wer ist denn deine Freundin da?", ein Junge mit dunkelbraunen kurzem Haar und gleichfarbigen Augen sahen zu mir rüber. Neben ihn stand ein weitere Junge mit braunen Haaren, die zu einen Dutt gebunden waren, seine braunen Augen lächelten mich sanft an. W-was sag ich denn jetzt? Der Junge, der direkt vor mir stand hob nur seine Hand als Begrüßung. "Ich komme schon.", rief er ihnen zu. "Bitte entschuldige die Unannehmlichkeiten.", mit einem kurzen Verbeugen entfernt er sich dann von mir und ging zu seinen Freunden. "Nun sag schon, wer ist die Glückliche?", drängte ihm einer seiner Freunde. "D-da läuft nix!", leicht verlegen hob er seine Hände. Mit einem Lachen ging sie dann den Flure entlang. Ich sah ihnen noch kurz hinterher, ein Wort brach ich allerdings nicht mehr heraus. W-was ein verrückter erster Tag, und dabei hat er noch nicht mal richtig angefangen. Aus den Gedanken gerissen sprach mich ein junger Lehrer an, der gerade aus dem Lehrer Zimmer kam. "Guten Morgen, Sie müssen Y/N sein, richtig?", er sprach sehr ruhig und gelassen. "Morgen, genau. Ich sollte mich im Lehrerzimmer melden.", immer noch leicht nervös stand ich dem jungen Lehrer gegenüber. "Perfekt, dann können wir dich direkt zur deiner Klasse bringen. Du wirst in die 2.3. gehen.", erklärte er mir. Ich folgte ihm dann schweigend bis zum genannten Klassenraum. "Ich danke Ihnen.", leicht verbeugte ich mich vor ihn und klopfte an der Tür. Im Klassenraum waren einige Stimmen von sich unterhaltene Schüler zu vernehmen. Nach kurzem Warten öffnete ich die Tür langsam. Einige Blicke sahn mich direkt an, andere unterhielten sich einfach weiter. Ich schaute mich im Zimmer um, doch entdeckte keinen Lehrer. Eine dreier Gruppe aus Mädchen kamen auf mich zu. Nervös schloss ich die Tür hinter mir und sah sie direkt an. "G-guten Morgen, ist der Lehrer noch nicht da?", fragte ich vorsichtig. Eine Brünette mit blauen Augen strahlte mich förmlich an. "Du bist neu oder?", stellte sie mir die Gegenfrage. Leichte nickte ich auf ihre Frage. "Wie unhöflich von mir, mein Name ist Ayaka. Freut mich, dich kennenzulernen. Und das hier ist ... " Sie deutet auf ein Schwarzhaariges Mädchen mit grünen Augen und einer Brille. "Yoko, sie ist sehr schüchtern wie du wissen musst." Ein leichtes nicken von Yoko bestätigt dies. "Und das hier ist .." Sie deutet auf ein blondes Mädchen mit braunen Augen. "Nenn mich Yuna!", stellte sich die aufgeweckte Blonde vor. Leicht überfordert sah ich zu den dreien, lächelte sie dennoch sanft an. "Mein Name ist Y/N. Freut mich sehr.", stellte ich leise vor. Hinter mir öffnete sich schlagartig die Tür. Erschrocken wich ich zur Seite und sah zur eintretende Person. Eine ältere Lehrkraft sah zu uns. "Guten Morgen meine Lieben, bitte setzt euch.", sprach sie freundlich. Sie ging zum Lehrerpult, während sich die drei Mädels auf ihren Platz setzten. Auch die anderen Schüler setzten sich. Nur ich hatte noch keinen Platz. Ich sah mich schnell um und sah einen freien Platz in der dritten Reihe neben dem Fenster Platz. Ohne drauf zu achten, neben wem ich mich gerade setzte, blickte ich nach vorn zur Lehrerin. "Da jetzt alle Anwesende hier sind, begrüße ich unsere neue Mitschülerin.", der Blick der Lehrerin legte sich auf mich. Kurz darauf stand ich von meinen Platz auf. "Bitte, das Wort gehört dir.", ergänzte Sie. Nun sahen mich jeder aus der Klasse an, leicht überfordert stellte ich mich vor. "H-halle zusammen. Ich bin Y/N und 16 Jahre alt. Vor ein paar Tagen bin ich mit meinen Eltern hierher gezogen. Auf gute Z-zusammenarbeit.", ich lächelte leicht, dennoch immer noch nervös. Ich spürte einen intensiven Blick von meiner linken Seite aus. Angespannt sah ich zur Seite und blickte direkt in seine braunen Augen. D-das ist doch ... Leicht erschrocken von seiner Anwesenheit setzte ich mich wieder. Mein Blick hefte sich immer noch an ihn. Sein breites Grinsen zieht mich völlig in seine Bahn. Neben mir saß einfach meine Begleitung am Morgen, der verrückte Nishinoya. Die Lehrerin begann mit dem Unterricht, wir sahn nach vorn. Ich hatte leichte Schwierigkeiten, ihren Unterricht zu folgen, immer wurde ich durch seine Blicke leicht abgelenkt. Als es dann endlich Pause war, versammelten sich direkt einige Mitschüler um meinen Tisch und stellten sich vor. Einige erzählten von sich, während einige nach meiner Nummer fragten. Völlig überfordert sah ich mich helfend um. Plötzlich erhebt sich eine kräftige Stimme. "Jetzt gibt ihr doch mal Luft zum Atmen!". Leicht dankend sah ich zu Nishinoya, der die Gruppe um meinen Tisch zum schweigen brachte. Leise flüstern ihre Entschuldigung aus. "I-ich danke dir ..", flüsterte ich ihm dankend zu. Der Angesprochene grinse mich nur stolz an. Die Truppe um meinen Tisch löste sich langsam auf. Erleichtert nahm ich mein Bento aus der Tasche und begann daraus zu essen. Es klingelte wieder zum Unterricht. Schnell nahm ich einen letzten Biss und verstaute meine Box in meine Tasche. Als ich zu meiner Tasche runter gebeugt war, sah ich eine Hand mit einen Zettel vor mir. Schnell blickte ich auf zu Nishinoya, der mir den besagten Zettel hin hielt. Ich nahm diesen schnell und unauffällig. Der Lehrer begann an der Tafel was zu schreiben, schnell öffnete ich den Zettel. Drin stand sein Name und eine Nummer. Verlegen fing meine Wangen an zu glühen. Schnell steckte ich den Zettel in meiner Blazer Tasche. Ich spürte, wie sein Blick auf mich lag. Ich nickte ihm mit einem lächeln dankbar an. Als Antwort gab er mir auch ein Nicken. Wir sahen zur Tafel und machten uns Notizen. Irgendwie ist er wirklich ... süß? Kapitel 6: Neue Managerin? -------------------------- Irgendwie ist er wirklich ... süß? Y/N POV Die Glocke läuterte, Unterrichtsschluss. Ich war gerade dabei, meine Sachen in meine Tasche zu packen. Einige verschwanden schnell aus dem Klassenraum, andere wiederum ließen sich Zeit. Ein Tippen auf der Schulter ließ mich nach links schauen, zu Nishinoya. "Hast du für heute schon etwas vor? Ich meine... so nach der Schule?", fragte er mich mit einem leichten Grinsen. Ich verneinte mit einem Kopfschütteln. "Du kommst bestimmt in den Zeichen Club, richtig ?!", kommt es plötzlich neben mir. Erschrocken sah ich zu Ayaka und ihre Freundin. "B-bitte?", fragte ich leicht verwirrt. Yoko sah mich leicht lächeln an und erklärte mir, dass es die Pflicht jedes Schüler sei, eine Schulische Club Aktivität auszuüben. Dabei sei es egal, für welchen Club man sich entscheiden würde. Eine Club Aktivität? "Danke fürs Angebot, ich schau es mir mal an.", gab ich leicht lächelnd von mir. Die Mädels gaben mir einen Flyer und verließen dann den Klassenraum. Neugierig schaute ich mir den Flyer kurz an. "Hey Noya! Wo bleibst du denn, Daichi wird wütend wenn wir zu spät kommen!", rief es eine Stimme an der Tür. Der angesprochene packte schnell seine Sachen zusammen. Diese Stimme ... Das ist doch ... "Bin gleich soweit Ryu", rief Nishinoya zurück. Während er seine Sachen zusammen suchte, hörte ich Schritte, die auf uns zukam. "Na wenn das nicht Y/N ist. Du gehst in Noyas Klasse? Man und dabei dachte ich, du kommst in meine Klasse.", eine leichte Spur von Enttäuschung, dennoch mit einen Grinsen sah er mich direkt an. Ich wusste nicht so wirklich, was für eine Antwort er jetzt hören wollte. "D-das tut mir leid ... ich ..", doch weiter kam ich nicht, da ich unterbrochen worden war. "Wie schauts aus? Begleitest du uns? Du hast noch keinen Club und wenn du willst, kannst du bei uns erstmal zuschauen.", schlug Nishinoya vor, Tanaka grinste leicht. "Au ja, dass ist eine tolle Idee. Lasst uns direkt los gehen." Wir machten uns auf dem Weg zur Sporthalle. An diese angekommen, blieb ich vor dem Eingang stehen. "Wir müssen uns eben umziehen, warte doch bitte solange."; rief Nishinoya, während er mit Tanaka zur Umkleide ging. Ich nickte leicht und sah kurz in die Halle. Im Inneren waren schon einige Jungs versammelt. Sie dehnten sich gerade. Nach einiger Zeit kammen Nishinoya und Tanaka in ihre Sportsachen zurück. Kurz musterte ich sie. Als sie dann in die Halle ging, begrüßten sie die anderen. Langsam folgte ich ihnen, irgendwie hatte ich doch etwas Angst. Plötzlich hörte ich eine weibliche Stimme hinter mir. "Oh hallo.", begrüßte Sie mich leicht lächeln. Sie war durchschnittliche Groß, hat schulterlanges schwarzes Haar, grauen Augen und einem Muttermal auf der linken unteren Seite des Kinns. Außerdem trug sie eine Brille mit rosafarbene Felgen und Brücken. Wie hübsch ... Sie stellte sich als Kiyoko Shimizu vor. Plötzlich hörte ich wie Nishinoya und Tanaka auf sie zu rannten und ihren Namen riefen. Sie setzten zum Sprung an. Doch Kiyoko duckte sich, sodass beide über ihr hinweg sprang. Wortwörtlich ignorierten Sie die Jungs. Was zum ... Was sollte das? Fragend sah ich zu den beiden, die sich gerade den Schmutz von den Klamotten klopften. Durch diese Aktion hatten wir nun die Aufmerksamkeit der restlichen Anwesende. Leicht hilflos stand ich neben Kiyoko und beobachte nur, wie sich die Jungs um uns versammelten. "Wem hast du denn heute mitgebracht?" "Wird sie die neue Managerin?" "Wie heißt du denn?" Direkt wurde ich mit allen möglichen Fragen durchlöchert. M-managerin? Ich soll eine Managerin sind? Was geht hier vor sich? Verwirrt sah ich in den hoffnungsvollen Blicken der Jungen. Plötzlich erschien ein Mann mit blondem Haar und einem rotem Jogginganzug in der Tür. "Hallo zusammen.", zur Begrüßung hebt er seine Hand und gesellte sich zu uns. Die Jungs verbeugten sich und begrüßten ihren Trainer. Sein Blick fiel durch die Runde und legte sich dann auf mich. "Und ... du bist wer?", fragte er mich direkt. Wieder sahn mich alle hoffnungsvoll an. "Na unsere neuere Managerin!", rief ein etwas kleiner Junge mit auffälligen orangem Haar. Ein schwarzhaariger haute ihm auf den Hinterkopf. "Jetzt sei doch mal still Hinata!", brüllte er ihn direkt an. Der kleine rieb sich leicht an die Stelle und schwieg dann. "Oh du möchtest also als Managerin bei uns anfangen?", fragte mich der Trainer mit einem leichten lächeln. Ich holte tief Luft, um mich ein wenig zu beruhigen. Jeder wartete nur darauf dass ich etwas sagte. "Hallo zusammen. Mein N-name lautet Y/N. Nishinoya und Tanaka haben mir vorgeschlagen, dass ich beim Training zuschauen kann, da ich noch keinen Club beigetreten bin. Es freut mich, euch alle kennenzulernen.", leicht verlegen stellte ich mich vor und versuchte zu erklären, weswegen ich überhaupt in der Sporthalle war. Ein leichtes seufzen hörte ich von dem kleinen orange haarigen. Irgendwie tat mir sein enttäuschest Gesicht ein wenig leid. Einige der Jungen, die ich heute morgen vor dem Lehrerzimmer erkannten mich wieder. Sie lächelten sanft. "Dann setzt dich mit Shimizu auf die Bank.", schlug der Trainer vor. "Und ihr beginnt mit dem Aufwärmen.", sagte er etwas strenger zu den Spielern. Diese bejahten dies und gingen geschlossen aufs Spielfeld. Leicht nervös setzte ich mich mit Shimizu auf die Bank. Durch das Quietschen der Schuhe wurde meine Aufmerksamkeit erregt. Einige setzten zum Aufschlag an. Dabei konnte ich beobachten, wie ein schwarzhaariger zum Aufschlag Anlauf nahm und dann einen Sprung Aufschlag vollendet. "Das ist Tobio Kageyama. Er ist im ersten Jahr und ist Zuspieler.", erklärte mir Shimizu plötzlich. Mein Blick fiel auf Sie, während Sie die Jungs beobachte. "Sein Aufschlag ist richtig gut. Diese Kontrolle über den Ball ..", flüsterte ich leise. Ein kleines Nicken ihrerseits bestätigt meine Aussage. Während der geschlagene Ball übers Netz flog, nahm ihn auf der anderen Seite Nishinoya an. "Nicht schlecht Kageyama!", schrie Nishinoya zu dem Angesprochen rüber, doch er bracht nur ein genervtes "Tz" heraus. "Nishinoya kennst du ja schon. Er ist unser Libero. Seine Aufgabe besteht darin, alle herabfallende Bälle aufzusammeln und für unsere Angreifer weiter im Spiel zu halten. Viele unterschätzen ihn wegen seiner Größe, doch dafür extrem flink und reagiert schnell.", erklärte Shimizu mir erneut, während Sie sich von der Bank erhob. "Würdest du mir schnell helfen, die Flaschen zu füllen?", fragte sie mich mit einem leichten lächeln. "Gerne.", sagte ich schnell und folgte ihr dann mit den Flaschen aus der Sporthalle. Draußen füllten wir dann die Flaschen und unterhielten uns ein wenig. Nachdem die Flaschen alle mit frischem Wasser gefüllt waren, ging wir wieder in die Sporthalle. Es war gerade Pause und gemeinsam gaben wir jedem eine Flasche. "Oh vielen Dank!", breit grinsend nahm mir Nishinoya die Flasche ab. Sein leicht verschwitzest Gesicht rieb er in ein Handtuch, welches Shimizu ihm gab. Auch Tanaka holte sich seine Flasche bei mir ab. "Danke Y/N", sein breites Grinsen steckte mich an. "Nach der Pause spielen wir 2 gegen 2. Teams dürft ihr selber bestimmen.", sprach der Trainer zum Team, welches ihm zuhörten. Nachdem sich jeder ein Partner gesucht hatte, sah der Traniger zu mir. "Bitte wähle aus, wer gegen wem spielen soll." Leicht verwirrt sah ich zwischen den zusammenstehende Pärchen und dem Trainer. Ich solle bestimmen, wer gegen wem spielen soll. Na schön, so schwer kann es ja nicht sein. Mein Blick fiel direkt auf Hinata, da er die ganze Zeit aufgeregt auf und ab hüpfte. Sein Partner, Kageyama, blickte ihn nur leicht genervt an. "Kageyama und Hinata gegen..", fing ich an und sah zu den anderen. "Ennoshita und Kinoshita", beendete ich. Die Pärchen gingen aufs Spielfeld, während sich der Rest an den Spielrand aufstellten. Während die Tams spielen, sah ich, wie Shimizu einige Notizen machten. "Sehr gut Jungs!", der Trainer, welches sich als Ukai vorstellte, klatschte in de Hände, als das Spiel vorbei war. Das Team von Hinata und Kageyama haben ganz knapp gegen Ennoshita und Kinoshita verloren. Leicht genervt ging Kageyama zu Hinata und es sah so aus, also wolle er ihn verprügeln. Hinata weichte leicht zurück, um keine Schläge zu kassieren. "Das nächste mal spielst du gefälligst besser. Deine Annahmen waren scheiße.", knurrte Kageyama den kleineren an. Dieser blickte wie versteinert zu ihm rauf. Leicht erschrocken über die Aussage schluckte ich leicht. Kageyama hat zwar recht, seine Annahmen sind wirklich schlecht. Aber hätte er es nicht anders ausdrücken können? Leicht bemitleidend sah ich zu Hinata, der sich direkt wehrte. "Die nächsten Annahmen werden besser, glaub mal dran!" Ein zufriedenes grinsen vom schwarzhaarigen provozierte ihn noch mehr. Nachdem die restlichen Team gegeneinander gespielt hatten, rief uns der Trainer zu sich. "Ihr habt heute gesehen, woran wir noch arbeiten müsse. Die nächsten Tage wird es kein Zuckerschlecken mehr geben, schließlich wollt ihr doch zum nächsten Turnier und dort als Sieger gehen, oder?". Ukai weiß einfach, wie er seine Jungs motivieren kann. Sein breites Grinsen verrät seine Zufriedenheit. "Und jetzt zieht euch um, wir sehen uns morgen wieder.", mit diesen Worten verabschiedete sich Ukai. Während die Jungs die Halle aufräumten, verabschiedet sich Shimizu von mir. "Sehen wir uns morgen wieder.", sie hob noch kurz ihre Hand, bevor sie die Halle verließ. Nun war ich ganz allein mit all den Spielern. Allein bei dem Gedanken wurde ich nervös. Meine Hände fingen an zu zittern, meine Atmung leicht unregelmäßig. Beruhige dich, es wird alles gut ... Plötzlich legte sich eine Hand auf meine rechte Schulter. Erschrocken sah ich zu der Person. "Sry, aber du hast nicht auf meine Frage geantwortet.", sprach Nishinoya. War ich so in Gedanken gewesen, dass ich seine Frage nicht gehört hatte? Nun gesellte sich Tanaka, Sugawara und Sawamura zu ihm. "Wir wollen in die Stadt, willst du mitkommen? Du brauchst doch noch deine Bücher, richtig?", wiederholte sich Nishinoya. Während sich der Rest verabschiedet und in die Umkleide ging, stand ich allein mit den vier Jungs am Tor. Ich stimmte ihren Vorschlag zu. "Gut dann sehen wir uns gleich wieder", sagte Sawamura und ging mit den anderen zur Umkleide. Ich wartete währenddessen am Tor. Kurze Zeit später waren die Jungs umgezogen zurück gekommen. Das freundliche Lächeln von Sugawara steckte mich förmlich an. Seine ruhige und gutmütige Aura beruhigte mich direkt. "Somit sind wir vollzählig.", stellte Sawamura fest. Mit einem leichten Nicken als Antwort begaben wir uns zur Bushaltestelle, die neben der Schule war und uns in die Stadt bringen sollte. Während wir zur Bushaltestelle ging, lief Nishinoya neben mir. "W-wollen wir im Bus nebeneinander sitzen?", hörte ich ihm leise fragen. Bevor ich ihm antworten konnte, fuhr der Bus ein. Gemeinsam stiegen wir in den Bus ein und ging den Gang entlang. Im Hinten Abteil war es leer. Wir setzten uns in die letzte Reihe auf den fünfer Sitz. Tanaka saß neben Sawamura und Sugawara. Nishinoya nahm sich den Fensterplatz und ließ mir somit ein Platz zwischen ihm und Sugawara frei. Ich setzte mich zwischen ihnen und merkte, wie meine Wangen sich leicht aufwärmen. Noch nie saß ich zwischen Jungs, die mich zu mögen schien. Kapitel 7: Erste Berührungen ---------------------------- Y/N POV Nachdem wir uns einen Platz im hinteren Abteil genommen haben, dauerte es nicht lange, bis der Bus weiter fuhr. Leicht in Gedanken versunken saß ich zwischen Nishinoya und Sugawara. Sie unterhielten sich übers Training, sowie über einige Techniken, die sie gerne ausprobieren würden. Durch die Wärme einer Hand auf meinen Oberschenkel wurde ich meinen Gedanken entrissen. Leicht erschrocken sah ich zu Nishinoya, dieser sah mich nur fragend an. "Also?", fragte er nach. "J-ja bitte?"; kam es nur leicht stottern von mir. Nun sahen mich auch die anderen an. Mir war diese Art der Aufmerksamkeit fremd, dementsprechend fühlte ich mich ein wenig unwohl dabei. "Nishinoya hat dich gefragt, was du noch brauchst. Bücher, Hefte, Schreibzeug...?", erklärte mir Sawamaru. Leicht dankend sah ich schnell zu ihm. "I-ich habe eine Liste vom Lehrer bekommen ...", während ich sprach, wühlte ich in meiner Tasche nach diesen besagten Zettel. Ah, da ist er ja. "Einige Lehrbücher soll ich mir aus dem örtlichen Buchhandel abholen, es gab wohl ein Problem mit der Lieferungen der Bücher. Meine Arbeitshefte kann ich dort auch abholen.", fügte ich hinzu. "Brauchst du noch etwas?"; fragte mich Sugawara freundlich. Auf seine Frage hin schüttelte ich nur den Kopf. "Gut, dann gehen wir gleich direkt zum Buchladen. Anschließend zeigen wir dir noch etwas die Stadt, wenn du möchtest.", schlug Nishinoya vor, wieder antworte ich nur mit einem Nicken. Er nahm langsam und unauffällig seine Hand von meinen Oberschenkel, während er mit Tanaka über etwas belangloses redete. Mein Handy fing an zu vibrieren. Ein Anruf von meiner Mutter. Oh nein, hab ich vergessen mich zu melden? Meine Begleitung stellte ihr Gespräch ein und sahen zu mir. Leicht nervös nahm ich den Anruf entgegen. "Hallo Mama, was gibt es?", fragte ich freundlich. "Hey mein Spatz. Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich mit Papa heute Abend unterwegs sein werde und es könnte spät werden. Ich habe dir etwas zu Essen in den Kühlschrank gepackt. Pass auf dich auf, hab dich lieb." Ohne dass ich Ihr antworten konnte, legte Sie einfach auf. Etwas verwundert über den Anruf starrte ich auf den schwarzen Bildschirm. "Alles in Ordnung, Y/N?", fragte mich Sugawara fürsorglich. "Natürlich, meine Mutter hatte mir nur mitgeteilt, dass Sie heute länger mit meinen Vater unterwegs ist.", erklärte ich ihnen. "Dann brauchen wir uns nicht zu hetzten. richtig?", breit grinsend sah uns Tanaka an. Ein leichtes Nicken meinerseits beantwortete seine Frage. Einige Station später drückte Sawamura den Stop Knopf, um den Busfahrer zu sagen, dass wir an der nächsten Haltestelle aussteigen möchten. "Wir sind gleich da.", mit diesen Worten stand er auf und ging zur Bustür. Sugawara folgte ihm direkt, gesellte sich neben ihn. Beide sahn sich mit einen freundlichen Blick an, als könnten sie keine Worte zum kommunizieren brauchen. Irgendwie sahen sie total glücklich aus, was mich leicht lächeln lässt. Nachdem Tanaka aufgestanden ist, um sich zu den beiden zu gesellen, spürte ich wieder eine warme Hand auf meinen Oberschenkel. Leicht verlegen sah ich zu Nishinoya, direkt in seine hübschen braunen Augen. "J-ja?"; fragte ich so leise, dass man kaum etwas hörte. Sein typisches breiten Grinsen zog sich in sein Gesicht. "Na komm, wir müssen gleich aussteigen!". Darauf erhebte ich mich von meinen Platz, dicht gefolgt vom dunkelhaarigen. Seine Hand berührte mich ein weiteres mal an den Oberschenkeln. Irgendwie fühlt es sich so sicher und vertraut an ... Als der Bus zum stehen kam, öffneten sich die Türen. Wir stiegen einer nach dem anderen aus, unser Ziel war die Buchhandlung. "Ihr wisst bestimmt, wo es lang geht, richtig?", ein kleines verlegenes Lächeln zog sich in mein Gesicht. Von vier leicht leuchtenden Augenpaaren wurde ich gemustert. "Natürlich, immer mir nach!", schrie Tanaka und ging direkt los. "Jetzt warte doch auf uns, Tanaka!", gab Sugawara leicht Kopfschütteln von sich, als Tanaka los rannte. Mit schnellen Schritten folgen wir ihm. Während wir zur Buchhandlung geführt worden sind, sah ich mich ein wenig um. Ein kleines Café erweckte direkt meine Aufmerksamkeit. Der süße Duft von Kuchen und kleine Gebäcken war einfach zu verführerisch. Plötzlich wurde meine Hand sanft berührt, dennoch nicht festgehalten. Kurz zuckte ich zusammen und schenkte meine Aufmerksamkeit meiner Begleitung. "Nachdem wir deine Bücher abgeholt haben, schauen wir dort mal vorbei. Der Duft ist einfach nur zu verlockend.", Nishinoya grinste mich freundlich an. Er scheint es bemerkt zu haben, dass ich kurz abgelenkt war. Seine Hand hat meine berührt ... Kurze Zeit später standen wir vor dem Buchladen. Mir wurde der Einritt gewährt, direkt ging ich zur Frau, die hinter der Theke sitze. "Hallo, ich bin von der Karasuno Oberschule und solle meine Bücher bei euch abholen. Mein Name lautet Y/N, im zweiten Jahr.", begrüßte ich Sie freundlich. "Schön dass Sie gekommen sind, bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten. Folgen Sie mir.", antwortet Sir mir. Nachdem die nette Frau aufgestanden ist und mich in ein Abteil für Lehrbücher führte, zerstreuten sich meine Begleitung im ganzen Laden. Neben Schulbücher gab es auch Comics, Mangas und weiteres zu kaufen. Nachdem ich mir meine Bücher und Arbeitshefte von der Dame geben lassen habe, musste ich für diese noch unterschreiben, als Nachweis für die Schule. Da meine Tasche nicht all so groß war, trug ich meine Bücher in den Armen. Ich bedankte mich für ihre Hilfe, anschließend suchte ich nach den Jungs. Dabei landete ich in der Manga Abteilung. Mein Blick fiel durchs Regal. Haben sie es schon da? Moment ... Ohne es zu merken, bekam ich Gesellschaft von Nishinoya, der genau das Manga in der Hand hatte, welches ich suchte. "Suchts du zufällig das hier?", fragte er mich, während er mir das gesuchte Manger überreichen wollte. Leicht verlegen sah ich zu ihm. "W-woher weißt du ...", stotterte ich nervös. "Ich lese den Manga schon eine Weile, und wie dein Blick durch die Reihe ging, dachte ich mir, du suchst nach dem neusten Manga.", erklärte er mir mit einem grinsen, gleichzeitig kratze er sich leicht verlegen am Hinterkopf. Dankend nahm ich das Manga entgegen, meine Augen fingen an zu leuchten. "D-danke sehr", leicht gebeugt bedankte ich mich bei ihm. Als wir uns an der Kasse wieder getroffen hatten, bezahlte ich schnell mein Manga und konnte es noch in meine Tasche stopfen. "Lass mich deine Bücher tragen, sehen schwer aus.", bot sich Sugawara an. Leicht erschrocken über diese Hilfsbereitschaft schaute ich ihn dankend an. "Das ist lieb von dir. Wenn es dir keine Umstände macht.", dankend ließ ich mir die Bücher abnehmen, da fünf dicke Bücher echt schwer waren. "Schleimer", hörte ich es flüstern, konnte es aber nicht zuordnen, von wem es kam. Schulterzuckend verließen wir das Geschäft. "Und jetzt ins Café?", fragte mich Nishinoya mit einem strahlenden Gesicht. "Gerne", nickend stimmte ich zu. Während wir zum Café ging, ließ sich Sugawara zwei Bücher von Sawamura abnehmen. Die Bücher sind aber auch verflixt schwer, aber auch süß, wie sich die beiden helfen. Ich musste leise bei den Anblick der beiden kichern. Diese sahen mich nur verwirrt an, kicherten dann aber mit. Im Café angekommen setzten wir uns an einen freien Tisch. Kurz darauf kam ein Kellner, um unsere Bestellungen aufzunehmen. "Ich begrüße Sie in unserem Café, was darf es heute sein?", sein freundliches Auftreten und ehrliches Lächeln sorgte direkt für eine angenehme Atmosphäre. Sein Blick ruhte auf mich, während ich auf die Karte schaute. Eigentlich wusste ich schon, was ich mir bestellen wollte. "Ich hätte gern ein Erdbeere Sahne Stück und ein Orangen Saft.", bestellte ich mir dann letztendlich. "Für mich bitte ein Windbeutel und Milchkaffe.", sagte Sugawara. Tanaka bestellte sich ein Kirschtasche und einen schwarzen Kaffee. "Ich würde gern einen Latte Macchiato bestellen.", sprach Sawamura. "Und für mich bitte ein Erdbeere Sahne Stück und einen Milchkaffe.", fügte Nishinoya als letzte hinzu. Schnell schrieb sich der Kellner die einzelnen Bestellung von uns auf, bevor er dann hinter den Tresen ging. Während wir auf unsere Bestellungen warteten, erzählte Sawamura etwas über seine ersten Tagen an der Karasano. Wir vielen ins Gelächter, als er über ein etwas peinliche Ereignis erzählte. Irgendwie mag ich diese Jungs immer mehr, obwohl ich sie kaum kenne, erzählen sie so viele Sachen von sich, darunter auch einige peinliches. Dennoch genieße ich diese Zeit gerade so sehr, so eine schöne Zeit hatte ich bisher selten erlebt... Denn, ich war oft allein ... Leicht traurig an den Gedanken, dass ich früher oft allein und ohne Freunde war, bekam ich nicht mit, wie unsere Bestellungen serviert worden waren. "Hier bitte sehr, lasst es euch schmecken.", sprach der Kellner. Durch seine Worte wurde ich aus meinen negativen Gedanken gerissen, leicht Kopfschütteln betrachtete ich mein Stück Erdbeere Kuchen vor mir. Nachdem wir mit dem verspeisen unser Bestellungen fertig waren und bezahlten, verließen wir das Café. "Woah war das lecker!", lachend klopfen sich Nishinoya und Tanaka auf den Bauch. Sawamura grinste leicht bei den bekloppten Anblick der Beiden. "Lasst uns in den Park gehen, der hier ganz in der Nähe ist.", schlug Sugawara vor, mit meinen Büchern im Gepäck lächelt er mich sanft an. Sein Blick machte mich leicht nervös, überfordert stimmte ich sein Vorschlag nur mit einem Nicken zu. Im Park angekommen bestaunte ich direkt die vielen schön blühende Kirschblütenbäume. Ihre Erscheinung verzauberte mich jedes Mal auf neuem. Wie wunderschön ... Am liebsten könnte ich den ganzen Tag nur die im Wind wackelnden Blüten beobachten. Wir setzten sich auf eine Parkbank in der Nähe eines Flusses. Doch bevor ich mich zu Sawamura und Sugawara setzten konnte, hielt mich Nishinoya am Arm fest. Sein ernster Blick jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken. "Nishinoya?"; flüsterte ich leicht verwirrt, "Hast du einen Moment für mich?", ohne auf sein Frage zu antworten zog er mich zu einer anderen Bank, um allein mit mir zu reden. Noch immer blickte er mich seinen ernsten Gesichtsausdruck an. Hab ich was falsch gemacht? Direkt kamen mir einige Fragen wie diese in den Kopf. "Ich möchte dich gerne etwas fragen, darf ich?", noch immer jagt mir sein Blick einen kalten Schauer über den Rücken. Nervös schluckte ich einen großen Klos im Hals herunter. "N-natürlich, was gibt es?", fragte ich nervös. Er holte kurz Luft bevor er zu sprechen begann, sah mir dann mit seinen hübschen braunen Augen direkt an. "Ich habe vorhin gemerkt, dass dich etwas beschäftigt. Magst du mir vielleicht erzählen, was los ist?", seine Stimme hallte sanft zu mir. Machte er sich Sorgen um mich? Ein heißes Gefühl spürte ich um meinem Herzen, da ich diese Fürsorglichkeit noch nie gespürt habe, jedenfalls von Freunden nicht. Moment ... sehe ich Nishinoya schon als Freund an und kann ihm davon erzählen? Freunde ... Kapitel 8: Einsamkeit --------------------- Moment ... sehe ich Nishinoya schon als Freund an und kann ihm davon erzählen? Freunde ... Y/N POV Für einen kurzen Moment, da wusste ich nicht, wie es um mir geschieht. Seine braunen Augen forderten mich wortwörtlich zum reden, doch kann ich das? Ich meine, kann ich ihm vertrauen? Es wäre nicht das erste mal, dass mein Vertrauen missbraucht worden wird. Mein Blick wurde langsam trauriger, den Kopf leicht gesenkt. Kann ich Nishinoya wirklich schon vertrauen? Leicht in Gedanken versunken, versuchte ich krampfhaft eine Träne zu unterdrücken. Dennoch über schütteln sich meine Gefühle der Einsamkeit ... Die Träne lief meine Wange entlang. "Hey, so war das überhaupt nicht gemeint ...", flüsterte er. Während sich eine weitere Träne ihren Weg über meine Wange suchte, nahm er mich plötzlich, dennoch vorsichtig in den Arm. Überwältigt von seiner Reaktion starrte ich ihn nur an. Vorsichtig berührte ich seinen Arm, welcher um mich lag. "Nishinoya ...", flüsterte ich traurig. "Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe ...", flüsterte er entschuldigend. Langsam löste er sich von mir, doch ich hielt sein Arm fest. "B-bitte hör mich an.", ich sah ihn direkt ins Gesicht. Eine warme Hand legte sich auf meine Wange, sein Daumen wischte mir die Tränen weg. "Was liegt dir auf dem Herzen?", flüsterte er leicht lächelnd. Die sanfte Berührung lässt mich leicht auf lächeln, seine warme Hand fühlt sich so angenehm an. Für einen kurzen Moment genoss ich es, vergas meine Sorgen, meine Ängste und meine Einsamkeit. Als er sich zu entschuldigen versuchte, unterbrach ich direkt. "Du bist nie für meine Einsamkeit verantwortlich gewesen.", platzte es aus mir heraus. Leicht erschrocken hielt ich mir den Mund zu. Was rede ich denn da?! Bin ich völlig Bannane?! Ohne es zu bemerken, verschnellert sich meine Atmung leicht. Nun wurde ich noch nervöser, als ich es eh schon war. Doch wenn ich jetzt nicht den Arsch in Hose habe, wann dann? Erneuert versuchte ich mir Mut zu machen. "Nishinoya, du musst verstehen, ich war all die Jahre oft einsam. Obwohl ich in der Grundschule einige Freunde hatte, fühlte ich mich dennoch allein gelassen. Mir waren die Gefühle der Fürsorglichkeit fremd, da ich sie nie gespürt hatte. Zwar waren meine Eltern immer für mich da, es änderte aber nix daran, dass ich mich nicht geliebt gefühlt habe. Ich distanzierte mich von meine Freunden, sie waren mir irgendwann egal. Sie waren ohne mich viel glücklicher ... Zurückgelassen in der endlosen Finsternis schrie ich nach Hilfe, nach Geborgenheit, nach Liebe ... Es war keiner da, der meine Hand nahm... Niemand, wirklich niemand sorgte sich um mich ... So ging es einen Tag in den nächsten. Ich fand mich damit ab, allein zu sein und irgendwann ... Irgendwann genoss ich die Leere, auch wenn es mir weh tat. Meine Leidenschaft für viele Dinge ließen zu wünschen übrig, ich fragte mich jeden Tag, lohnt es sich überhaupt noch? Lohnt es sich, wieder aufzustehen, weiter zu kämpfen und irgendwann mal sowas wie Glück, Liebe oder Geborgenheit zu fühlen?", sprach ich traurig, während immer wieder Tränen über meine Wangen liefe. Ich fühlte mich frei, denn endlich hatte ich den Mut, etwas zu sagen. "Ich bitte um Verständnis, wenn ich mit eure Fürsorglichkeit , eure Hilfsbereitschaft, eure Liebe einfach komplett überfordert bin...", fügte ich noch schnell hinzu. Nun vergrub ich mein Gesicht in meine Hände, die Tränen flossen. Beruhigend spürte ich seine Hand an meinen Rücken streicheln. Sein Verständnis für meine Ängste überwältigen mich fast vollkommen. Und dennoch genoss ich es, denn er war für mich da. Ich war nicht allein. Seine Anwesenheit fühlte sich angenehm an. Langsam beruhigte ich mich, meine restlichen Tränen wischte ich mir mit den Händen weg. Völlig verheult sah ich ihn an. "Danke, Nishinoya ... dass du mich nicht allein lässt.", flüsterte ich leicht lächeln. "Dafür sind doch schließlich Freunde da. Um sich gegenseitig Trost zu geben.", sanft fuhr er mit seiner Hand durch mein Haar. Während ich für einen Moment seine sanften Berührungen genoss, schloss ich meine Augen. Dieses Gefühl der Geborgenheit weckte in mir ein unbekanntes kribbeln. "Lass uns zu den anderen gehen, ich denke, du bist jetzt frei.", flüstert er sanft in mein Ohr. Er kam mir so nah, dass ich sein Atem auf meine Wange spürte. Leicht verlegen nickte ich nur auf seine Aussage. Langsam standen wir auf und machten uns auf dem Weg. Diese Freiheit ... ich fühle mich so frei ... Während wir zu den anderen gehen, hackte sich sein kleiner Finger in meinen. "Du bist nicht allein.", flüsterte er mir aufmuntern zu. Ich bin nicht allein ... Angekommen bei den anderen wurde ich direkt auf mein verweintes Gesicht angesprochen. "Was ist passiert?", fragte mich Sugawara besorgt. Tanaka und Sawamura sahn mich nur mit ihren besorgten Blicken an. Ich versuchte mich kurz zu halten, was meine Gefühle anging. Dabei erklärte ich ihnen, dass ich leicht überfordert mit ihrer Fürsorglichkeit sei. "Bitte entschuldige, wir wussten nicht, dass wir dich überrumpelt hatten ...", sprach Sawamura und verbeugte sich direkt. Auch Tanaka verbeugte sich. "Bitte sag uns das nächste mal Bescheid, wenn es was nicht stimmt, in Ordnung?", sanft lächelte mich Sugawara an, während er eine Hand auf meine Schulter ablegte. "Ich danke euch..", flüstere ich dankend. "Wir sollten langsam nach Hause, es ist schon spät", sagte Tanaka, nachdem er auf sein Handy sah. "Die Zeit vergeht aber auch echt wie im Flug.", enttäuscht von der Tatsache, dass sie nach Hause müssen, seufzte Sugawara leicht. "Kommt, sonst verpassen wir den Bus!", rief Sawamura. Gemeinsam gingen wir zu nächsten Bushaltestelle und warteten. Ein leichtes Gähnen von Nishinioya steckte uns alle an. Es war schon wirklich spät gewesen. Sugawara und Sawamura boten mir freundlicherweise an, meine schweren neuen Bücher zu tragen. Zum Glück brauchte ich sie nicht jeden Tag in der Schule. Als dann endlich der Bus kam, stiegen wir ein. Diesmal setzten sich Sugawara und Sawamura auf eine zweier Sitzbank, während ich mich mit Tanaka und Nishinoya auf einen vierer Platz setzten. Unsere Taschen legten wir auf den freien Platz. Während der Fahrt nahm ich mein Handy aus der Tasche und öffnete Instagram. Dort scrollte ich durch und gab den einzelnen Beiträgen ein Herz. Nishinoya, der neben mir saß, schaute ebenfalls auf mein Handy. Es störte mich irgendwie nicht, dass er das tat. Vorsichtig legte er seine Kopf auf meine Schulter. Ich öffnete die Suchanzeige und reichte ihm mein Handy. "Hier bitte." Er sah mich erst leicht verwirrt an, nahm das Handy dann schließlich und tippte seinen Namen ein. Dann gab er mir mein Handy wieder. Auf seinen Account waren einige Bilder von ihm zu sehen, sowie auch welche mit Tanaka. Nachdem ich ihm folgte, schaute ich mir seinen Beitrag mit Tanaka an, auf dem er auch markiert war. Ohne langes zögern tippte ich auf sein Name. Auch Tanakas Account waren mit vielen Bildern von sich zu sehen. Ihm folgte ich natürlich auch. Irgendwie fühlte es sich angenehm an, Bilder von Freunden zu sehen. Sie sind meine Freunde ... sie verstehen mich ... Sawamura schaute zu uns rüber, als wir uns über Instagram unterhielten. "Und was ist mit mir?", leicht beleidigt blustet er seine Backen auf. Ich konnte mir ein kleines kichern nicht verkneifen, er sah einfach wie ein Hamster aus. Nachdem er mir sein Insta Name gab, fand ich direkt Sugawara unter seinen Bildern. Ihm folgte ich natürlich auch. Dann schloss ich mein Handy wieder und packte es weg. Leicht gähnend hielt ich eine Hand vor dem Mund. Der Blick von Nishinoya lies mich leicht verlegen werden. Er dachte sich bestimmt grade sowas wie "Awww wie niedlich" oder ähnliches... Plötzlich standen Sugawara und Sawamura auf. "Wir nehmen eine Station früher, dann ist unser Weg nicht so lang.", erklärte Sawamura. Seine Begleitung nickte nur mit einem Gähnen. Der Bus hielt an, während sie sich verabschiedeten, verließen sie den Bus. Mein Blick folgte den beiden. Irgendwie waren die beiden so niedlich zusammen. Die Türen schlossen sich. Meine Aufmerksamkeit wurde von Tanaka geweckt, da er mir aufs Knie tippte. "Was gibt es?", fragte ich freundlich, er deutete auf den schlafenden Nishinoya neben mir, er hatte es sich auf meiner Schulter bequem gemacht. Ich musste einfach kichern, es war einfach zu süß. Es tat mir schon fast weh, ihn gleich wecken zu müssen. Zum Glück wurde er selber wach, als wir grade aufstehen wollten. "Lasst mich nicht zurück.", jammerte er leicht verschlafen. Während ich meine Bücher eingesammelt hatte, legte Tanaka einen Arm von Nishinoya um sich, um ihn ein wenig zu stützen. Er war viel zu müde, um irgendwas zu machen. Auf dem Heimweg unterhielt ich mich mit Tanaka über seine Schwester. Nishinoya, welcher von Tanaka auf den Rücken getragen worden ist, da er unterwegs immer wieder in eine Sekundenschlaf fiel. "Deine Schwester hört sich echt sympathisch an.", grinste ich ihn leicht an. "Aber sowas von. Wenn du Sie erstmal kennenlernst, wirst du sehn, was für eine tolle Frau Sie ist.", lachte Tanaka. Sein Blick wurde langsam besorgter, während wir über eine Kreuzung ging. "Wie geht es dir eigentlich?"; fragte er vorsichtig. Wie kommt er jetzt auf solch eine Frage? Leicht verwirrt sah ich ihn an. "M-mir geht es gut. Ich fühle mich wie befreit, keine Leere, die mich gefangen hält. Ich sehe überall Farben, keine Spur von Finsternis." "Und wenn ich dich gleich Zuhause abgesetzt habe?", sein Blick wurde besorgter. "Wirst du dann traurig sein, weil keiner mehr bei dir ist?", fügte er hinzu. Ich wusste keine Antwort. Wenn ich so drüber nachdenke, ja was fühle ich dann? Was werde ich spüren, wenn ich allein daheim bin? Verfalle ich wieder der Finsternis? Der Einsamkeit? Bedrückt senke ich den Kopf, da ich ihm keine richtige Antwort auf seine Frage geben konnte. "Ich kann dich verstehen, wie du dich fühlen musst ...", flüsterte er. Sein Blick ruhte auf mich, eine leichte Gänsehaut zog sich über meinen Rücken. Er verstand mich ... Er macht sich Sorgen ... Was mach ich denn jetzt nur? "Hier nimm mal Kurz", er reichte mir sein Handy mit seiner Nummer. "Ich mache dir einen Vorschlag, solltest du dich jemals wieder allein fühlen, rufe mich an. Ich werde dann dafür sorgen, dass wir etwas Spaß haben. Ob es ein Netflix Abend ist, Kino Besuch oder nur ein einfacher Sparziergang. Ich möchte nicht, dass deine Augen seinen Glanz verlieren.", leicht verlegen grinste er mich an. Dankend nahm ich sein Handy an mich und tippte seine Nummer ab. Anschließend gab ich es ihm wieder. "Ich danke dir, sei aber gewarnt. Es kann auch mal in der Nacht um 3 Uhr einen Anruf geben.", gab ich scherzhaft von mir. Er lachte darauf hin. Es machte mich glücklich, zu wissen, dass Freunde hinter mir stehen, egal was passiert. Kurze Zeit kamen wir an meinen Haus an. "Ich werde Noya mit zu mir nehmen. Seine Mutter hat Spätschicht und kommt erst in der Nacht nach Hause.", er grinste leicht. "W-wir sehen uns doch morgen wieder, oder?", fragte er leicht verlegen. Leicht überrascht von seine Frage schaute ich zu ihm, nickte dann aber als Antwort. "Natürlich." Er freute sich mega darüber. "Klasse. Wir holen dich dann morgen ab, sind dann zu 6.50 Uhr bei dir!", sagte er grinsend. "Dann bis morgen, Gute Nacht.", ich verabschiedete mich lächelnd von ihm. Er hebte die Hand zur Verabschiedung. Nachdem er außer Sichtfeld war, suchte ich in meiner Tasche nach meinen Schlüssel. Kurz drauf hatte ich ihn gefunden, öffnete die Haustür und ging rein. Im Flur ging Licht durch den Bewegungsmelder an. Auf dem Boden waren kleine leuchtende Platten, die ein schwaches Licht ausstrahlen. Somit wurde es nicht zu hell und man fand den Weg. Beim Einzug ist mir das überhaupt nicht aufgefallen, da sich die Platten nicht voneinander unterschieden. Nachdem ich mir die Schuhe ausgezogen hatte und in mein Zimmer ging, legte ich als aller erstes die schweren Bücher auf den Schreibtisch ab. Erschöpft setzte ich mich in meine Stuhl. Nach einer kurzen Verschnaufpause stand ich auf. Mein Weg führte mich zum Kleiderschrank, dort nahm ich mir etwas zum umziehen heraus. Am liebsten würde ich direkt ins Bett springen, entschied mich aber erstmal eine schnelle Dusche zu nehmen. Nach dem Duschen machte ich mich Bettfertig. Ein Blick auf mein Wecker verriet mir, dass es schon 22.47 Uhr ist. Höchste Zeit ins Bett zu gehen. Eingekuschelt unter meiner Decke, schaute ich nochmal aufs Handy. Sawamura hatte mir auf Instagram eine Nachricht geschrieben. Neugierig öffnete ich diese, er hinter ließ seine Nummer. Schnell abgespeichert, nachdem ich mich bei ihm für den Tag bedankte. Auch Sugawara hatte mir geschrieben, dass er den Tag sehr genossen hatte. Bei ihm bedankte ich mich dann auch noch. Ich schloss die App und öffnete Whats App. Irgendwie ließ es mir keine Ruhe, nicht zu wissen, ob bei Tanaka alles in Ordnung sei. Ich schrieb ihn darauf hin an. Schnell kam auch schon eine Antwort, dass alles in Ordnung sei. Ein Bild vom schlafenden Nishinoya schickte er mir auch noch. OMG muss das jetzt sein? Aber irgendwie sieht er so niedlich aus, wenn er schläft... Leicht in meine Gedanken versunken starrte ich das Bild unbewusst noch eine Weile an. Mein Müdigkeit meldete sich mit einem langen gähnen, ich legte mein Handy neben den Wecker und versuchte etwas zu schlafen. Ich schloss meine Augen, doch konnte nur an den Tag zurück denken. Ein leichtes kribbeln bildete sich in meine Bauch, es war nicht der Hunger. Es fühlte sich eher wie kleine Schmetterlinge an, die völlig aus dem Häuschen waren. Kleine Glücksschmetterlinge. Vom angenehmen Gefühl erwärmten sich auch meine Wangen leicht. Meine Gedanken blieben an den Moment hängen, wo ich ganz allein mit Nishinoya auf der Bank saß. Sein Blick voller Ehrlichkeit, sein Verständnis für meine Probleme nehmen mir einen schweren Stein von der Seele. Ich versuchte mich nach Jahren endlich wieder einer Person zu öffnen und zu vertrauen. Gleichzeitig hoffte ich so sehr, dass ich am Ende nicht wieder allein im Regen stehen muss. Doch seine mitfühlenden und aufrichtenden Worte versuchten mich von Gegenteil zu überzeugen. Ich fühlte mich nicht allein, es gibt jemand, der sich Sorgen um mich macht. Ich bin nicht unsichtbar. Meine Anwesenheit wird wahr genommen. Lächelnd mit diesen positiven Gedanken schlief ich zufrieden und langsam ein. Du bist nicht allein. Kapitel 9: Kindergarten ----------------------- Y/N POV Am nächsten Morgen wurde ich von dem lautem schrillen Klingeln meiner Wecker geweckt. Leicht gähnend richtete ich mich auf und schaltete den Wecker aus. Nach kurzem ausgiebigen strecken erhob ich mich aus dem Bett, schnappte mir meine Uniform und verschwand damit ins Bad. Eine schnelle Morgendusche ließ mich direkt hellwach werden. Ich liebte es, am Morgen zu duschen. Nachdem ich mir meine Uniform angezogen hatte, entschied ich mir, mit dem Lockenstab einige kleine Locken in mein Haar zu frisieren. Ein dezentes Make-Up darf natürlich nicht fehlen. Glücklich betrachtete ich mich im Spiegel. Nachdem ich das Bad verließ, meine Schultasche mit meinen Unterlagen nahm und über meine Schulter legte, begab ich mich in die Küche. Angekommen sah ich meine Mutter grade mein Bento für die Schule fertig machen. "Guten Morgen Mama." mit einem sanften Lächeln sah Sie zu mir rüber. "Guten Morgen mein Spatz, erzähl. Wie war dein Erster Tag?" während Sie mich dies fragte, überreichte Sie mir mein Bento, welches schnell in meine Tasche verschwand. "Es war ganz witzig. Als ich mich auf den Weg zur Schule gemacht hatte, musste ich an einen Bahnübergang warten, da grade eine Zug lang gefahren war. Dort traf ich dann Tanaka und Nishinoya, die mich nach dem Einkauf, direkt nach dem Umzug, nach Hause begleitet hatten, da ich mich verlaufen hatte." gab ich leicht beschämt zu. Meine Mutter musste leise kichern, gab mir dann während ich ihr von meinen Tag erzählte mein Müsli mit Obst und ein Umschlag mit Geld. "Nach dem Unterricht war ich dann beim Volleyball Training und.." fing ich an. "Du spielst wieder? Das ist toll!", unterbrach Sie direkt mit großer Freude. Leicht verlegen schüttelte ich den Kopf. "Ich habe nur zugesehen und bisschen geholfen. Es ist ein Jungen Volleyball Club. Ich denke, die lassen mich eher weniger mitspielen." Meine Stimme hatte einen leichten enttäuschenden Klang. Wie gern ich wieder spielen würde... "Was hält dich davon ab?" fragte mich mein Vater plötzlich, er stand gelehnt im Türrahmen. Schnell wirbelte ich zu ihm um. "Bestimmt weil ich ein Mädchen bin und damals ist doch ..." meine Stimme brach ab, als sich mein Vater in Bewegung setzte. "Nur weil damals der kleine Unfall passiert ist, heißt es noch lange nicht, dass du deine Träume aufgeben darfst!" sagte er streng, dennoch mit einem schwachen lächeln im Gesicht. Leicht erschrocken zuckte ich zusammen, als er seine Hand auf meine Schulter legte. Vorsichtig sah ich zu ihm auf. "Ich denke, dein Cousin wird sich freuen, dich auf dem Feld stehen zu sehen." "Er ist aber ein Profi und ich eine Anf..." fuhr ich ihn direkt an. Er unterbrach mich mit einem Kopfschütteln. "Du bist keine Anfängerin. Ich habe euch damals spielen sehen." sprach er sanft, nahm seine Hand von meiner Schulter und holte sich seinen Kaffee ab, den meine Mutter vorbereitet hatte. Meine Wangen färbten sich leicht rosarot, als ich daran dachte, wie ich mit meinen Cousin Volleyball gespielt hatten. Genüsslich aß ich mein Frühstück auf und machte mich auf dem Weg zum Haupteingang. Dort angekommen suchte ich mir meine schwarzen Schuhe aus dem Regal. Fertig angezogen warf ich schnell einen Blick auf mein Handy. Eine neue Nachricht von Tanaka. // Guten Morgen. Noya hat es endlich mal geschafft aufzustehen, wir treffen uns dann gleich. // Seine Nachricht lässt mich leicht lächeln, ein kleines Kribbeln machte sich in meinen Bauch frei. "Ich bin dann mal weg, bis später!" rief ich schnell, bevor die Tür kurzerhand geöffnet wurde. Auf dem Gehweg schaute ich mich dann etwas um, vielleicht waren sie schon in Sichtweite. Leicht enttäuschend musste ich das Gegenteil feststellen. Langsam ging ich los und wartete an der nächsten Kreuzung. "Heyo!" hörte ich es plötzlich hinter mir rufen. Ich wirbelte zurück, da ich die Stimme erkannt hatte. Breit grinsend streckten Tanaka und Nishinoya ihren Arm nach oben zur Begrüßung. An der Kreuzung angekommen begrüßte ich sie mit einem freundlichen Lächeln. Gemeinsam setzten wir unseren Weg zur Schule fort. "Erzähl dass doch nicht!" bettelte Nishinoya nervös, als Tanaka mir grade erzählen wollte, was heute morgen passiert ist. Zu gerne hätte ich es gewusst. Muss echt witzig gewesen sein, denn Tanaka konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Beschämt sah Nishinoya zur Seite, nachdem er seinen besten Freund gegen die Seite boxte. Ihm war es anscheinend sehr unangenehm. Fordern blickte ich zu Tanaka, der links von mir lief, doch er wollte es mir einfach nicht erzählen. "Du hättest sein Gesicht sehen müsse, einfach zu Göttlich!" lachte Tanaka laut. Ein kleines Brummen vernahm ich von meine rechte Seite, auf der Nishinoya lief. Ein kleines Kichern konnte ich mir einfach nicht mehr verkneifen. Am Schultor angekommen wurde meine Aufmerksamkeit von einigen Erstklässlern geweckt, die sich grade lautstark anschrien. Ich machte Tanaka auf die zwei Streithähne aufmerksam. "Sind dass nicht Hinata und Kageyama?" fragte ich etwas verwundert. So kannte ich die beiden gar nicht. Ja gut, ich kenne sie auch streng genommen erst ein Tag. Beim Training schien eine perfekte Harmonie im Einklang gewesen zu sein, denn ihr Zusammenspiel ist spitzenmäßig. Der angesprochene Glatzkopf verfinstert sein Blick, stemmte seine Ärmel seiner Jacke nach oben und ging zu den beiden sich streitenden. Nishinoya ging ebenfalls mit und knurrte genervt. "HEY Ihr beiden. SOFORT AUFHÖREN!" Um uns herum hatten sich einige Schüler dazu gestellt. Untereinander tuschelten sie aufgeregt miteinander. Seufzend legte ich meine rechte Hand an die Stirn. Ohne Sie weiter zu beachten, ging ich wortlos weiter. Im Klassenraum setzte ich mich dann auf meinen Platz und wartete, bis der Unterricht begann. Während des Wartens packte ich meine Unterlagen, ordentlich an seinen Platz, aus. Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir, dass der Unterricht jeden Moment begann. Kurz bevor es zum Unterricht klingelte, stürmten die letzten Schüler in den Raum und hechten hektisch zu ihren Sitzplatz. Auch mein Sitznachbar saß schwer atmend und mit den Kopf auf dem Tisch gelehnt, neben mich. "Und?", fragte ich mit neugierigen Blicken. Er hob seinen Kopf und grinste mich an. "Alles geregelt. Haha" darauf hin zeigte er mir seinen nach oben geschreckten Daumen. Sein Anblick löste ein leichtes kribbeln in mir aus. Wieder dieses Kribbeln ... Nachdem der Unterricht vorbei war uns es zu Mittagspause klingelte, ging ich mit Nishinoya in die Mensa. Dort hatte uns Tanaka schon einen Tisch reserviert, indem er immer wieder Schüler mit seinen seltsamen Grinsen verscheucht hatte. Den Platz neben Tanaka nahm ich, sodass Nishinoya sich neben mich setzten konnte. In mir stieg eine leichte Hitze, als mich die Jungs immer leicht mit dem Ellbogen berührten. Diesen Gefühl ließ meine Wangen leicht rosarot färben. Verlegen nahm ich mir die ersten Nudeln, die mit Tomatensoße getunkt waren, von meinen Teller. Meine Begleitung aßen für meinen Geschmack etwas zu schnell, da sie ihr Essen in kürzer Zeit verschlungen hatten. Ihre unruhigen Bewegungen, als einige von Volleyball Club sich zu setzten, ließ mich genervt seufzten. "Könnt ihr auch mal still sitzen? Ist ja kaum auszuhalten?!" zischte ich leicht genervt und blickte sie mit einen bösen Blick an. Sofort hielten sie inne. Ein leichtes Kichern auf meiner gegenüberliegen Seite weckte meine Aufmerksam. "Was ist?" fragte ich leicht gereizt. Entschuldigen hob Sugawara seine Hände. "E-es ist nix. Ich finde es nur gut, dass es endlich mal jemand anspricht. Dieses Verhalten gleicht einem Kindergarten." gab er grinsend von sich. "Wie war das?!" schrie Tanaka direkt. Er sprang von seinen Platz auf. Der Stuhl viel mit einer so einer starken Wucht nach hinten, ein lauter Knall ertönte. Verlegen, als sich einige zu ihm umgedreht hatten, stellte er den Stuhl wieder ordentlich hin und setzte sich. "Mensch Tanaka, nimm doch nicht alles so ernst." meldete sich eine tiefe, dennoch angenehme Stimme hinter mir. Schnell wirbelte ich umher, und sah direkt in ein braunes Augenpärchen. Unsere Blicke trafen sich, ein leichter rosaroter Schimmer legte sich auf seine Wange. "Komm setzt dich Daichi." bot Sugawara ihm einen Platz neben sich. Er nickte dankend. "Ach bevor ich es vergessen... Das ist für dich, Y/N" Sawamura hielt mir einen Zettel entgegen. Leicht erschrocken nahm ich diesen entgegen. "Eine Club Einschreibung. Ich würde mir wünschen, bald mit dir zusammen zuarbeiten." Sein aufrichtiges Lächeln wirkte so ehrlich, leicht verlegen nickte ich nur. "Na dann bis später, komm Sugawara." Beide nahm ihr Tablett mit dem leeren Tellern, standen auf und verabschiedet sich von uns Zweitklässern. Aufmerksam folgte ich ihren, sie schienen sich noch über etwas reden. Kurz blickten sie beide zu mir, mit einen freundlichen Lächeln, verschwanden dann aus meinen Blickfeld. "Wirst du uns beitreten?", bettelte mich Nishinoya mit seinen größer werdenden braunen Augen, schon fast niedliche Welpenaugen, an. Auch Tanaka schaute mich so bescheuert an. Ein kurzes Kickern entweicht meine Kehle, denn ich wusste meine Antwort bereits, doch werde es ihnen nicht direkt sagen. Als sie mir dann noch näher auf die Pelle rückten, Nishinya sogar unabsichtig eine Hand auf meinen Oberschenkel abstützte, um mit seinem Gesicht meinen näher zu kommen. "Sag schon!" bettelten beide synchron. Seine warme Hand auf meinen Oberschenkel löste ein angenehmes kribbeln an der berührten Stelle aus, meine Wangen leicht rosarot gefärbt, schubste ich sie von mir etwas weg. "Zu Nah!" flüsterte ich verlegen. Leicht überrumpelt entschuldigte ich mich direkt, ihnen schien es nix auszumachen, verlegen kratzten sie sich am Hinterkopf. "Ich ähm ..." stotterte ich verlegen, da es mir etwas unangenehm war, wie dicht sie mir plötzlich waren. "Sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist, verkündige ich meine Antwort, in Ordnung?" mein leichtes Lächeln lies die beiden aufgeregt aufspringen. Sie scheinen sich richtig zu freuen, obwohl ich ihnen nicht mal meine Antwort gegeben hatte, seltsamen Typen, aber irgendwie amüsant. "Yuhu!" schrien sie wie zwei Bescheuerte. Kopfschütteln legte ich die Clubeinladung in meine Unterlagen in meiner Tasche. Manchmal fragte ich mich echt, was in ihren Köpfen vorgeht. Leicht lachend erhob ich mich von meinen Platz und nahm mein Tablet mit dem leer gegessen Teller mit. Die Tasche schultere ich über meine rechte Seite. Meine Begleitung hüpfte aufgeregt hinter mir her. Wie Kaninchen auf Kokain. Amüsant über den Gedanken verließen wir die Mensa, setzten Tanaka bei seinen Klassenraum ab und begaben uns in unseren Klassenraum. "Komm schon, sag es mir bitte", betteln stand Nishinoya mit großen Augen an meinen Platz, beide Hände auf dem Tisch abgestützt. "Später" winkend lächelte ich ihn kurz an, anschließend zum Fenster raus. Enttäuscht setzte er sich murrend auf seinen Platz. Beleidigt hatte er seine Arme vor der Brust gekreuzt. Seine Unterlippe schob er nach vorn. Er schmollte. Ich gebe es zu, er tat mir ein wenig leid, aber auch nur ein wenig. Leicht grinsend sah ich zu ihm, bevor der Unterricht begann und der Lehrer seinen Lernstoff an uns vermittelte. Es klingelte zum Schulende. Endlich war es geschafft. Geschichte war noch nie mein Lieblings Fach, doch dieser Lehrer schaffte es mindesten, dass nicht alle am schlafen waren. Während ich meine Sachen zusammen packte, schaute ich zum schlafenden Nisninoya, leicht sabberte er auf sein Buch, über dem er auf dem Arm gestützt hang. Durch den Lärm von den sich zurück schiebenden Stühlen und angeregten Gesprächen wurde er letztendlich wach. Leicht gähnend streckte er seine Glieder in alle Richtung. Leicht Kopfschütteln beobachte ich ihm, wie er motiviert seine Sachen zusammenpackte und mich breit angrinste. "Hey Noya, kommst du endlich?", leicht genervt schrie eine bekannte Stimme vom Türrahmen. "Du kommst heute auch wieder mit, richtig?" aufgeregt hüpfte der Angesprochene auf und ab. Auf seine Frage hin antworte ich mit einen kurzem nicken, lief dann an ihn vorbei und gesellte mich zu Tanaka, dieser legte sein typische grinsen auf die Lippen. Nishinoya schultere seine Tasche. An der Turnhalle angekommen, erwartet uns Sawamura. Er blickte uns leicht grimmig an. "Los beeilt euch!", knurrte er leicht. Schnell rannten die Zweitklässer in die Umkleiden. Mit verschränkten Armen stand er kopfschüttelnd vor dem Tor zur Turnhalle. Anscheinend mag er Unpünktlichkeit nicht besonders. Jetzt mal ehrlich, wer mag es schon, auf andere zu warten. Während ich hier mit ihm allein auf die anderen warteten, musterte er mich aufmerksam. "Ich freue mich, dich wieder zu sehen. Hast du dich denn schon entschieden?", fragte er mich mit einem sanften Lächeln, während er auf mich zu kam. Leicht nervös blieb ich wie angewurzelt stehen. "E-entschieden hab ich mich ... nur ..." meine Stimme brach ab, als er so nah kam, dass sich unsere Fußspitzen fast berührten. Leicht fragend legte er seine Kopf in den Nacken, keine Sekunde ließ er mich aus dem Augen. "Hm?" "Hey Daichi, komm!" eine tiefe genervte Stimme ertönt hinter uns. Als er sich umdrehte, sah er seinen aufgebrachten Trainer Ukai. "Entschuldige bitte, bin sofort da" antwortet er seinem Trainer. Kurz schenkte er mir seine Aufmerksamkeit, bevor wir zu den anderen gingen. "Bin auf deine Entscheidung gespannt. Lass uns erstmal rein gehen." schlug er vor. Leicht verlegend nickend folgte ich ihm wortlos in die Halle. "HEY Y/N!" eine pipsige Stimme schrie durch die ganze Halle, als ich hinter Sawamura die Turnhalle betreten hatte. "Hinata schrei nicht so herum!" ermahnte ihn Kageyama direkt. "Los aufstellen!" befahl Sawamura streng. Schnell stellten sich alle Spieler um Trainer Ukai. Shimizu hatte mich gebeten, mit ihr die Flaschen zu füllen. Gerade, als wir die wieder in die Turnhalle ging, die Flaschen auf die Bank stellten, winkte mich Trainer Ukai zu sich." Könntest du mir kurz helfen?" fragte er freundlich. Ich eilte schnell zu ihm ans Nets. Er stand auf eine kleine Erhöhung. "Heute arbeiten wir an der Annahme, Nishinoya, du bist als erstes dran!" befahl er streng, seinen Arm streckte er zu mir aus. Als ich verstand, dass ich ihm die Bälle aus dem Ballwagen reichen sollte, tat ich dies direkt. Der Angesprochener stellte sich bereit. "Na komm!" schrie er aufgeregt. Ein leichtes lächeln zog sich auf meine Lippen, ihn aus dieser Nähe beobachten zu können, löste in mir ein angenehmes kribbeln aus. Sein Fokus, seine Körperspannung. Er war wie ausgewechselt, als er das Feld betrat und Stellung einnahm. Mit Leichtigkeit nahm er jeden Ball problemlos an. Ein zufriedenes Grinsen lies mich schmunzeln. "Sehr gut, machen wir mit den Aufschlägen weiter!" befahl Uklai, während er von seiner Erhöhung ging, nachdem jeder seine Annahmen gespielt hatten. Als erstes sollte Hinata seinen Aufschlag durchführen. Während ich mich an den Rand des gegenüberliegende Spielfeld stellte, um die rüber geschlagene Bälle einzusammeln, um diese anschließend in den Ballewagen zu legen, beobachten mich einige Augenpaare aufmerksam. Hinata setzte zum Aufschlag an, doch dieser prallte gegens Netz und fiel runter. "Was war das denn?!" ertönte direkt eine genervte Stimme. Ein aufgebrachter Kageyama stampfte zum niedergeschlagenen Hinata, da er seinen Aufschlag vermasselt hatte. "Hey König ..." "HÄ?!" genervt Kageyama seine Richtung. Plötzlich packte er einen schlaksigen Blonden mit Brille am Kragen. Dieser grinste ihn nur schelmisch an. "Hör sofort auf damit!" drängte sich Sugawara zwischen ihnen. Kageyama gab ein genervten laut von sich, während er sich von ihm löste und zum Ballewagen ging. Er sollte als nächste Aufschlagen. Tsukishima blieb unbeeindruckt und erhob entschuldigen die Hände, als ihm Sugawara zurecht weißte. " Komm schon König, zeig uns deinen Aufschlag." gab er verachtend von sich, sein schelmisches Grinsen wurde immer breiter. "Tsukishima! Bist du jetzt endlich ruhig!" ermahnte ihn Trainer Ukai. "Tz" genervt nahm Kageyama Anlauf, zuvor hatte er den Ball in die Luft geworden. Kurz vor der Linie sprang er ab, holte aus und schmetterte den Ball mit schnellen Zug auf die gegnerische Seite, direkt in meine Richtung. "Scheiße ..." knurrte Kageyama, als er bemerkte, welche Flugbahn der Ball annahm. "Achtung!" "Weg da!" Der Ball kam direkt in meine Richtung, jetzt noch auszuweichen war unmöglich, nicht bei dieser Geschwindigkeit. Es gab nur zwei Optionen. Treffen lassen oder annehmen. Während ich überlegte, flog der Ball immer dichter auf mich zu. Du weist wie es geht, tut es! Reflexartig ging ich leicht in die Hocke, meine Arme nach vorn gesteckt, fokusziert, um den auf mich zufliegenden Ball anzunehmen. Ein Lauter Knall ertönte, als er meine Unterarme traf. Was eine Kraft ... Erstaunlich. Der Ball flog in einem perfekten Bogen zu der Stelle, an der der Zuspieler stehen würde. Durch die Wucht des Balles, färbten sich meine Unterarmen leicht rot. Für einen Moment wurde es ruhig, alle Blicke waren auf mich gerichtet. Einige grinsten zufrieden, andere waren einfach nur sprachlos. Dieses Gefühl ... Ich will es nochmal spüren ... Ich will spielen! Ein starkes Verlangen, den nächsten Ball anzunehmen, stieg ins Unermessende. Als der Ball auf dem Boden aufschlägt, somit die Stille brach, seufzte ich zufrieden. Mein Körper verlangte nach mehr, jeder Muskel spannt sich angenehm an. "D-der Wahnsinn!" schrie Tanaka aufgebracht. Verlegen streifte ich mir ein Haarsträhne hinters Ohr. "Ach was, war bestimmt nur Glück" rief ich verlegen zurück. "Von wegen.." gab Nishinoya nachdenkend von sich, dennoch war er von meiner Annahme begeistert. "Eine saubere Annahme, das war kein Glück, dass war gewollt." zufrieden grinste mich Trainer Ukai an. Ungewollt zuckte ich zusammen, tatsächlich war es gewollt, doch das wollte ich nicht zugeben. Ich dürfte sowieso nicht spielen... Enttäuschend sammelte ich den eben angenommen Ball ein und beförderte ihn in den Ballwagen. "Warte mal ..." befahl mir Trainer Ukai. Leicht enttäuschend sah ich zu ihm. "Nehme die nächsten an, und stell den Ballwagen an der Zuspielerstelle hin." erklärte er leicht grinsend. Erst war ich leicht verwirrt, verstand dann, was er meinte. Ich folgte seine Anweisungen und stellte mich im hinteren Feld bereit. Mein Blazer hatte ich zuvor bei Shimizu angegeben. Jeder Muskel in meinen Körper schreit nach dem nächsten Ball. Ich würde erst zufrieden sein, wenn ich unzählige Bälle angenommen hatte. Während ich mich bereit machte, den nächsten Ball anzunehmen, stieg eine mächtige Hitze in mir auf. Ich war Feuer und Flamme, heiß darauf, endlich wieder dieses Gefühl spielen zu können. "Na komm!" rief ich freudig zu Sugawara, der gerade seinen Aufschlag vorbereitete. Sein Ball hatte eine schöne Flugbahn, genau ins rechte Eck. Schnell sprinte ich zum Ball und baggerte ihn in einen hohen Bogen zum Ballwagen. Zufrieden seufzte ich auf. Wieder eine saubere Annahme, ich habe es immer noch drauf. Bereit für den nächsten nahm ich meine Platz wieder ein. Als nächstes war Tsukishima dran. Er schnappte sich einen Ball, fokuszierte seinen Blick auf mich. Ruhig atmete ich ein und aus, meine Muskeln spannten sich an. Auffordern blickte ich direkt in die Augen, leicht angefressen holte er zum Schlag aus. Sein Ball kam direkt auf mich zu, ich bewegte mich einige Schritte zurück, nahm ihn dann an und beförderte auch diesen in den Ballwagen. Murrend macht er für den nächsten Platz. Asahi Azumane war der nächste, ebenso der letzte, der seinen Aufschlag durchführen sollte. Ich beobachte ihn genau, während er seinen Schlag vorbereite. Seine Muskeln spannten sich an, sein Shirt klebte ihm durch den Schweiß am Oberkörper. "Los mach ihn rein Asahi!" feuerte ihn Daichi an. Dieser danke seinen Freund mit einen ernsten Blick, nun fokuszierte er den Ball. Asahi Azumane, seine Kraft ist unglaublich. Nicht umsonst ist er das Ass der Karasuno. Gespannt auf seinen Schlag, leckte ich mir leicht über die Lippen. Wieder spannten sich meine Muskeln an. Sein ernster Blick sollte mich einschüchtern, doch ich grinste nur Zuversichtig. Schließlich warf er den Ball in die Luft, nahm Anlauf, sprang dann ab und schlug mit einem lauten Knall den Ball, mit einer ordentlichen Portion Power, auf die gegnerische Seite. Schnell hechte ich zum Ball, spannte meine Arme an, um den Ball anzunehmen. Sein ernster Blick lag gespannt auf mir. Der Ball traf auf meinen Armen. Durch diese unglaubliche Kraft, die sich breit machte, hielten meine Arme nicht lange aus, sodass sie schließlich nachgaben und zur Seite weggeschleudert wurden. Unglaublich ... Diese Kraft. Begeistert von dieser Kraft, sah ich in seinen zufriedenes Grinsen. Er ballte seine Hand zu einer Faust. "JAAAA!" feierte er sich. Ein stechender Schmerz meldete sich, angesichts meiner geröteten Armen war es auch kein Wunder. Während er sich feiern ließ, sammelte ich den letzten Ball ein und brachte ihn zum Ballwagen. Ein Augenpaar musterte mich aufmerksam, während ich den Wagen zu Ukai schob. "Das wars für heute. Aufräumen und dann ab nach Hause!" befahl Ukai streng. "Ihr habt ihn gehört, ran an die Arbeit!" motivierte Sawamura sein Team. "JA!" Nach dem Aufräumen, fing Kageyama und Hinata ein Duell an, wer schneller den Boden wischen würde. Dieser Anblick ließ mich leise kichern. "Was gibt's da zu lachen?" fragte eine ruhige Stimme hinter mir. Schnell wirbelte ich umher und blickte in ein braunes Augenpaar. "Sugawara ..." flüsterte ich leicht verlegen, als auch seine Augen meine trafen. "Schöne Annahmen." murmelte er Kopfkratzend. Ein leichter rosaroter Schimmer breitet sich auf seinen Wangen aus, als er mich weiterhin ansah. Verlegen schaute ich an ihm vorbei. "D-danke ..." flüsterte ich leise. Der Boden der Turnhalle war sauber und fertig gewischt. Es gab wohl ein Unentschieden bei den beiden Streithähnen. Bevor wir die Halle verließen, versammelten wir uns nochmal um Trainer Ukai. Von Shimizu bekam er Klemmbrett mit einigen Aufzeichnungen vom Training. Mit einen strengen Blick gab er uns eine kurze Zusammenfassung vom Training. Nachdem er zu Ende gesprochen hatte, ruhte sein Blick auf mir. "Das Wort gehört dir." Die Nervosität stand mir ins Gesicht geschrieben, denn alle richteten ihre Aufmerksamkeit auf mich. Ich zog unruhig an meinem schwarzen Blazer, die ganzen Augenpaare hielt ich kaum aus. Durch ein kleines Stupsen in meine Seite von Shimizu, die mich sanft anlächelte, fasst ich neuen Mut. Den großen Klos, der sich in meine Hals gebildet hatte, schluckte ich mühsam herunter. Tief Luft holend schaute ich alle einmal flüchtig an. Ihre Neugier spürte ich am ganzen Körper, sie durchlöcherten mich wortwörtlich. Tanaka und Nishinoya zappelten die ganze Zeit herum, da sie keine Ruhe mehr fanden. Durch einen strengen Blick von Sawamura blieben die beiden Zappelhasen stehen. Dankend sah ich zum Kapitän, denn auch mich machte diese Zappelrei unruhig. Es stieg eine Hitze in mir auf, mein Herz begann zu rasen. Eine Hand ruhte auf meiner Brust , langsam bekam ich meine Atmung wieder unter Kontrolle. "Ich möchte euch nur kurz etwas mitteilen, bevor ihr nach Hause geht..."stammelte ich nervös. Meine Hände fingen an zu schwitzen, meine Finger griffen ineinander. Kapitel 10: Kleine Krähe ------------------------ - Rückblick Nishinoya POV - "Ey Noya, steh endlich auf!" brummte mein bester Freund neben mir, als ich immer noch auf der Couch lag und schlief. Am Abend zuvor wurde ich von Tanaka zu sich nach Hause getragen, da ich im Zug und auf dem Heimweg immer wieder eingeschlafen war. Zu meinen Übel, wie ich beim Frühstück erfahren hatte, wurde ich von ihm getragen. Dieser Anblick war bestimmt oberpeinlich, hoffentlich hat mich so keiner gesehen. Oder? Während ich mich langsam aufrichtete und ein flüchtiger Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir bald los gehen. Gähnend stand ich dann auf und ging zu Tanaka in sein Zimmer, schnappte mir ein paar Sachen, die ich bei ihm bunkerte, verschwand im Bad und zog mich um. "Noya wo bleibst du denn?" rief seine genervte Stimme aus der Küche. "Schrei nicht so rum .." brummte ich müde, kopfkratzend ging ich in die Küche und setzte mich zu ihm an den Frühstücktisch. Nach dem Essen übernahm ich dann den Abwasch, Tanaka trocknete alles sorgfältig ab und stellt es in den Schrank an seinen Platz. Er erzählte mir dann, was gestern noch passiert war, wie er mich auf dem Rücken zu sich nach Hause brachte und ... "Was?!" fassungslos schaute ich ihm an. "Was sollte ich denn sonst machen??" fragte er verwirrt. "Statt mich zu wecken, trägst du mich auf deinen Rücken und lässt es andere sehen?!" "Beruhig dich, war nur Y/N, die dich gesehen hat" "WHAS?!" wütend schaute ich meinen Gegenüber an. "Das nächste mal lasse ich dich an der Bushaltestelle sitzen." gab er mit einem schelmischen grinsen zurück. "Danke dass du mich getragen hast und nicht meinen Schicksal überlassen hast..:" murrte ich verlegen, als wir gerade los wollten. Er schlug mir auf den Rücken, lachte grinsend. "Dafür sind doch beste Freunde da." Nachdem wir uns die Schuhe angezogen hatten, verließen wir sein Haus. Müde schlendere ich neben Tanaka her, meine Aufmerksamkeit ließ zu wünschen übrig. Ohne drauf zu achten wohin ich lief, machte ich Bekanntschaft mit einer Straßenlaterne. Mit einen dumpfen Knall prallte ich auf den Boden auf. "Autsch .." murrte ich leise. Tanaka drehte sich zu mir um und hielt sich den Bauch vor lachen. "HAHAHAHA!" ihm kamen sogar einige Tränen. Nun musste ich auch lachen, er reichte mir dann seine Hand als Hilfe zum aufstehen. Es dauerte nicht lange, da sahen wir Y/N an der Kreuzung warten. "Heyo" riefen wir freundlich, hoben als Begrüßung unsere Hand. Mir fielen ihre süßen Locken im Haar direkt auf, am liebsten hätte ich direkt eine um meinen Finger gewickelt. So niedlich und unschuldig ... Durch ihr sanftes Lächeln wurde mir ganz warm, ein kleines prickeliges Gefühl machte sich breit. Während wir unseren Weg fortsetzten, gesellte ich mich neben Sie, Tanaka ging auf der anderen Seite. Irgendwie fühlte es sich so vertraut an. Als dann Tanaka noch von meinen kleinen Zusammenstoß mit der Straßenlaterne erzählen wollte, unterbrach ich ihn direkt. Sowas muss er doch nun wirklich nicht erzählen, wie peinlich ... An der Schule angekommen, bemerkte ich direkt die lauten Stimmen von Hinata und Kageyama. Gemeinsam mit Tanaka gingen wir zu den Streithähnen und zerrten sie auseinander. Nachdem sie sich beruhigt hatten, wollte ich wieder zu Y/N. Doch sie war nicht mehr da? Bestimmt ist sie schonmal vorgegangen. Einen kurzen Blick zu Tanaka und schon machten wir uns auf dem Weg in unsere Klassenzimmer, um nicht zu spät dran zu sein. Rechtzeitig nahm ich nach Luft schnappend mein Platz neben ihr ein. Ihr hübsches Gesicht schaute mich mit einem freundlichem Lächeln an. Wieder löste sich ein leichtes prickelndes Gefühl in mir aus. Mit einem erhobenen Daumen nach oben, antworte ich ihr, dass alles in Ordnung sei. Langsam beruhigte ich mich wieder und meine Atmung normalisierte sich. - Rückblende Ende - N/Y POV "Ich möchte euch nur kurz etwas mitteilen, bevor ihr nach Hause geht ..." stammelte ich nervös. Meine Finger fingen zu schwitzen an, meine Finger griffen ineinander. Jeder schaute mich aufmerksam und gespannt an. Selbst der sonst immer grimmige reinschauende Tsukishima. Trainer Ukai legte einen Arm um mich, grinste mich breit an. "Ich denke, du wärst eine Tolle Unterstützung für uns." Einige Augenpaare fingen an zu leuchten, doch keiner sagte etwas. Sie warteten anscheinend auf meine Antwort. "Ich habe mich dazu entschlossen, euren Volleyball Club als Managerin beizutreten und euch somit zu unterstützen. Auf gute Zusammenarbeit!" mit einem erleichterten Blick verbeugte ich mich respektvoll. "JUHU!" schrie Hinatas schrille Stimme. Sawamura stellte sich direkt vor mich, vorsichtig erhob ich mich langsam, sein breites und zufriedenes Lächeln war nicht zu übersehen. "Ich heiße dich hiermit herzlich Willkommen." sanft legte er eine Hand auf meine Schulter. "Wir haben eine zweite Managerin!" jubelten Tanaka und Nishinoya synchron. Ihre Freude steckte mich an, mein glückliches Lächeln zeigte meine Dankbarkeit, dass sie mich akzeptieren. Es fühlt sich richtig an, denn dieses zufriedene Lächeln löste ein kleines Glücksgefühl in mir aus. Ein angenehmes prickeln meldete sich unterschwellig. "Wir sehen uns dann morgen." verabschiedete sich Trainer Ukai. Während sich die Jungs zu den Umkleiden begaben, zeige mir Shimizu die Umkleiden der Mädchen. Allein mit ihr stand ich vor den Schränken. "Dieser hier wird dann deiner sein." sanft lächelnd gab Sie mir ein Schlüssel fürs Schloss. "Danke.. " flüsterte ich leise. Plötzlich begann sich Shimizu auszusehen, verlegen sah ich weg und drehte mich zum Fenster. Ein kleines Kichern entwich ihrer Kehle, anscheinen wusste Sie es, dass es mir etwas unangenehm war. Ich musste mich nur daran gewöhnen, es ist nix schlimmes. "E-entschuldige bitte..." flüsterte ich verlegen. Als sie sich dann fertig umgezogen hatte, schulterte Sie ihre Tasche. "Komm wir gehen." Schon öffnete Sie die Tür, draußen standen die Jungs wartend am Geländer. "Seid ihr auch endlich mal fertig?" gab Tanaka gespielt beleidigt von sich. Shimizu ging mit den Drittklässlern los, verabschiedete sich schnell von mir mit einem sanften lächeln. Während ich ihnen nach sah, kamen die restlichen Jungs aus deren Umkleidung. Eine frische Note von Duschgel legte sich in meine Nase. "Wir sehen uns dann morgen, Y/N" freudig sprang Hinata, Kageyama im Schlepptau, an mir vorbei. "Ja bis morgen." verabschiedete ich mich mit einem Winken. Gerade als ich mit Tanaka und Nishinoya los wollte, packte mich jemand an der Schulter und hielt mich fest. Erschrocken sah ich über meine Schulter. "Tsukishi ... ma ", flüsterte ich verlegen, als er mir direkt in die Augen schaute. Was wollte er denn jetzt von mir? Sein Blick war grimmig, während er mich leicht gegen die Wand drückte. "Hey Tsuki, was soll das werden?!" keiften Nishinoya und Tanaka den Brillenträger an. "Beruhigt euch Jungs, ich werde ihr schon kein Haar krümmen" gab Tsukishima mit seinem typischen schelmischen grinsen von sich. Dabei behielt er mich die ganze Zeit in den Augen. Ich blieb wie versteinert stehen, zu unfähig irgendetwas zu sagen. Langsam ließ er mich nach kurzer Zeit los, verabschiedet sich dann von uns. "Deine Annahmen waren nicht schlecht, wir sehen uns morgen ... Kleine Krähe." Kleine Krähe? Soll das mein Spitzname sein? Wie kommt er darauf? WTF? Leicht verwundert über sein "Kompliment" über meine Annahmen sah ich ihn hinterher. "Der kann was erleben!" murrte Nishinoya wütend, Tanaka sah ihn nun angepisst hinterher. "Hast du Schmerzen?" erkundigt sich Tanaka bei mir, als die Erstklässler aus dem Blickfeld waren. Ein leichter Schmerz meldete sich an meiner Schulter, als sie mit der Wand in Kontakt kam, doch ich schüttelte nur leicht den Kopf. "Nix passiert" log ich ihn an. Zufrieden schien er nicht mit der Antwort zu sein, doch er beließ es dabei. Auf dem Heimweg hielten wir an einen kleinen Supermarkt an. Von meiner Mutter hatte ich etwas Geld bekommen, um mir etwas fürs Abendessen zu kaufen, mein Bento hatte ich in der Schule erfolgreich vernichtet. "Auf was habt ihr Hunger?" wir standen gerade in der Gemüseabteilung, als mich ihre Blicke fragend ansahen. "Was?" "Ich lad euch zum Essen ein, als kleines Dankeschön ... für eure Hilfe" murmelte ich verlegen, während ich einige Möhren in den Korb legte. Ihre Augen weiteten sich schlagartig. "Überrasch uns!" riefen sie begeistert. Belustigt über ihre Reaktion packte ich noch einige Sachen in den Einkaufskorb ein. Meine Begleitung flüsterten sich untereinander etwas zu, was ich leider nicht verstehen konnte. An der Kasse angekommen, legte ich meinen Einkauf aufs Band. Schnell zog der Kassierer die Sachen über den Scanner. Ich bezahlte alles und verließ den Laden dann. Als wir draußen waren, tuschelten die beiden immer noch hinter mir herum, leicht genervt drehte ich mich zu ihnen um. "Was soll dass werden, wenns fertig ist?" leicht knurrend, mit verschränkten Armen starrte ich sie an. Leicht erschrocken wichen sie einen Schritt zurück. "Wir haben uns nur gedacht ... ja also ..." fing Tanaka verlegen an, dabei kratzte er sich am Hinterkopf. "Was du uns schönes Kochen willst, und ob wir dir vielleicht dabei helfen könnten" beendet Nishinoya aufgeregt. Gespannt auf meine Antwort winkte ich nur dankend ab. "Das Essen beansprucht nicht viel Aufwand, aber ihr könnt, wenn ihr wollt, dann den Tisch decken." lächelte ich leicht verlegen. Von der Hilfsbereitschaft der beiden wurde mir ganz warm ums Herz. Nervös fingen meine Hände an leicht zu schwitzen. Langsam gingen wir weiter, es dauerte nicht all zu lange, bis wir bei mir daheim angekommen waren. In meiner Tasche holte ich meinen Hausschlüssel heraus, öffnete die Tür und trat ein. Schnell zog ich mir die Schuhe aus und legte sie ins Regal. "Kommt rein, aber Schuhe ausziehen!" meine Stimme hatte einen leichten strengen Unterton. Brav gehorchten sie mir und tun was ihnen gesagt worden ist. Ihre Jacken hangen sie an die Garderobe, ihre Taschen stellten sie neben dem Schuhregal. So muss es ein, alles schön Ordentlich. Sie folgten mir die Küche, sahn sich um und kamen aus dem Staunen kaum mehr heraus. "Wie riesig ..." flüsterte Nishinoya überwältig. "Mein Papa ist Chefkoch und liebt seine neue Küche." während ich sprach, packte ich die Einkäufe aus. "Dein Vater ist Chefkoch? Wo arbeitet er denn?" neugierig fragte mich Tanaka. Seine Augen funkelten amüsant. Ich erzählte ihnen, wo mein Vater arbeitet. "WHAS?!" schrien beide fassungslos. Vor Schreck fiel mir fast die Möhren aus der Hand, verwirrt schaute ich über meine Schulter zu ihnen. "HM?" fragend schaute ich sie nur an. "Dein Vater ist Chefkoch in diesem teuren Restaurant? Das ist ja der ober Hammer!" Begeisterung in den beiden Augenpaaren ließen mich leicht auflachen. "Genau, hab ich doch grade gesagt." leicht lächeln wand ich mich mit dem Schneiden des Gemüse. "Der Wahnsinn, es ist echt unglaublich" begeistert schnappte sich Nishinoya das Geschirr, nachdem ich ihm zeigte, wo dies stand. Gemeinsam mit Tanaka deckte er den Esstisch im Wohnzimmer. Solange ich das Essen kochte, warteten sie im Wohnzimmer und schauen sich ein wenig um. Kurze Zeit später servierte ich das Abendessen und stellte jedem seine Portion auf den Platz. "Woohhhh wie das riecht!" breit grinsend setzte sich Nishinoya links von mir, während sich Tanaka rechts von mir setzte. "Ich hoffe, es schmeckt euch." lächelnd sah ich in ihre begeisterten Gesichtern. "Guten Appetit" freudig fingen sie an, diesmal aber ganz ruhig und genoss es mit allen Sinnen. Sie können auch anders, wenn sie wollen. Zufrieden fing ich dann mit dem essen an. Es schmeckte einfach köstlich. Ein richtiger Daumenschmaus. Nach dem Essen schnappte sich Tanaka das ganze Geschirr und spülte es sauber, bevor es in der Spülmaschine landete. "Ich bin papp satt. Es war so unglaublich lecker" zufrieden streichelt Nishinoya sich über seinen Bauch. "Es freut mich, dass es euch geschmeckt hat." dankend über das Kompliment wurde ich leicht rot im Gesicht. Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir, dass es erst 19 Uhr ist. "Hausaufgaben hatten wir keine auf, oder?" fragte ich dann. Kopfschüttelnd antwortetet mir Nishinoya. "W-wollen wir dann noch ein Film schauen?" fragte ich leicht verlegen. Die Begeisterung in ihren Augen reichte mir als Antwort. "Dann setzt euch schonmal vor den Fernseher, ich hole eben noch was zum knabbern." Tanaka nickte leicht, macht es sich auf der Couch schon etwas gemütlich. In der Küche bereitet ich eine Schüssel mit Knabberzeug vor, als sich plötzlich eine Warme Hand um meinen Bauch legte. Kurz darauf spürte ich eine angenehme Wärme und ein vertrauter Duft umhüllte mich. Durch die Nähe fing mein ganzer Körper nervös an zu zucken, leicht färbten sich meine Wangen rosarot. Ein ruhiges Atmen spürte ich auf meiner Wange, als er seinen Kopf auf meine rechte Schulter legte. Aus dem Augenwinkel schaute ich zu ihm, auch er hatte einen leichten rosa Schimmer auf der Wange gelegt. Sanft drückte er mich an sich. "Welch ein süßer Duft" flüsterte er mir ins Ohr. Mein Herz fing an schneller zu schlagen, bei seiner angenehmen Wärme. "Hey wo bleibt ihr denn? Der Film fängt an!" brüllt Tanaka leicht genervt aus dem Wohnzimmer. Langsam löste er sich von mir, bevor er mir noch einmal sanft über die Wange streichelte. Dieses Gefühl ... Seine Wärme ... Irgendwie, war es ... romantisch und angenehm ... Ich drückte Nishinoya die Cola Flasche und drei Gläser in die Hand, sanft lächelte er mich an. Verlegend lächelnd folgte ich ihm mit einer Schüssel Knabberzeug. Tanaka grinste uns breit an, als wir in den Raum traten. Hat er etwa gesehen ... Nein dass konnte gar nicht sein, er hat doch einen Film ausgesucht. Schnell schüttelte ich diesen Gedanken aus dem Kopf. Nishinoya machte es sich auf der langen Seite der Couch bequem, seine Beine streckte er gemütlich aus. Ich setzte mich mit etwas Abstand nehmen ihn. Tanaka saß direkt neben mir, bot mir auch direkt etwas zu trinken an. Dankend nahm ich das Glas an und trank ein Schluck. Während des Filmes rückte ich unauffällig ein Stückchen dichter zu Nishinoya, aber nur ein kleines Stückchen. Meine Hände stütze ich auf den weichen Stoff der Couch ab. Tanaka lachte die meiste Zeit des Filmes, auch Nishnoya musste lachen. Plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meiner liegen, vorsichtig schielte ich zu Nishinoya, der mich leicht angrinste. Seine Wärme füllte sich sehr angenehm an, sodass ich meine Hand nicht wegzog. Leicht drückte er zu. Sofort schoss eine Wärme durch meinen ganzen Körper, es fühlte sich wie ein kleines Feuerwerk an. Dieses angenehme Gefühl soll bitte niemals aufhören, bitte ... Kapitel 11: Lehrkraftmangel --------------------------- Die ersten Sonnenstrahlen schienen mir direkt ins Gesicht, leicht gähnen erhob ich mich aus meinem Bett. Auf meinen Stuhl lag meine frische Uniform bereit, diese schnappte ich mir und verschwand im Bad, um mich fertig zu machen. Im Spiegelbild schaute ich mich leicht verschlafen an. "whaaa bin ich müde ...", brummte ich leise. Eine schnelle dusche weckte mich langsam aber sicher. In der frischen Uniform geschlüpft und schnell meine Haare gekämmt, erinnerte ich mich an "Die Locken schauen so niedlich an dir aus". Meine Wangen färbten sich leicht rosarot, während ich dein Lockenstab an schaltete. Am gestrigen Abend sah ich mit Tanaka und Nishinoya einen Film, nachdem dieser vorbei war, schickte ich sie nach Hause, da ich nicht wusste, ob es mir gestatten sei, Besucher über Nacht zu haben. Zudem wohnen sie in der Nähe, da war das Drama nicht ganz so groß. Dennoch wünschte ich es mir irgendwie, weiter in seiner Nähe zu sein. Als ich mir die erste Locke drehte, klingelte mein Handy kurz. Eine ungelesene Nachricht von Nishinoya. Seine Nachricht ließ mich leicht auf lächeln, doch ich wollte erst meine Haare fertig machen. Zehn Minuten später war ich dann auch mal fertig und nahm mir mein Handy. Leicht geschockt von den 6 neuen ungelesene Nachrichten starrte ich auf den Bildschirm meines Handys. So viele Nachrichten bin ich am frühen Morgen einfach nicht gewöhnt. Es ist doch nix schlimmes passiert, oder? Leicht nervös öffnete ich den Chat mit Nishinoya. Guten Morgen! 😋 Gut geschlafen? 😁 Hoffe dir geht es soweit gut! 🌹 Machst du heute wieder deine Löckchen? 😍 Sie sahen so niedlich aus an dir. 🤩 Wir sehen uns dann gleich, bye. 😊 "Ach Nishinoya ... "flüsterte ich mit leicht rosaroten Wangen, während ich mich beruhigte, dass nix schlimmes passiert ist. Irgendwie ist er ganz süß ... Bevor ich in die Küche ging, wo zum Glück keiner war, da meine Eltern schon weg waren, schrieb ich ihm eine kurze Antwort. Ich entdeckte eine Nachricht auf dem Thesen. "Guten Morgen mein Spatz, Wir hoffen, dir geht es soweit gut und du kommst in der Schule gut zurecht. Ein wichtiger Termin holte uns heute früh aus dem Bett. Es kann spät werden, bitte warte nicht auf uns. In Liebe Mama und Papa" Etwas enttäuscht, dass meine Eltern mir diese Nachricht nicht persönlich übergaben, fing ich an, mein Bento vorzubereiten. Ich konnte es meinen Eltern nicht übel nehmen, schließlich haben sich mit ihren neuen Job alle Hand zu tun. Natürlich war ich stolz auf meine Eltern, sie ermöglichen mir schließlich dieses Leben, dennoch würde ich mir etwas mehr Zeit mit ihnen wünschen. Das Bento fand seinen Platz in meiner Tasche. Irgendwie hatte ich keinen großen Hunger, schnappte mir einen Müsli Riegel und ging zu Haustür. Schnell zog ich mir meine Schuhe an, schloss die Tür auf und schob mir ein Stück des Riegels in den Mund. "Morgen~" freundlich strahlte mich Nishinoya an, der am Tor des Grundstücks stand und zu mir winkte. Tanaka stand neben ihn und grinste zufrieden. Schnell schluckte ich mein Stück herunter, in der Hoffnung, dass sie es grade nicht gesehen hatten. "Guten Morgen~" sprach ich mit einem verlegenden Grinsen, als ich bei ihnen ankam. Während wir auf dem Weg zur Schule waren, erinnerte ich mich an den gestrigen Abend. Angefangen mit dem gemeinsamen Abendessen, dann der nahe Kontakt in der Küche mit Nishinoya, sowie das Händchenhalten während des Film schauen. Allein von den ganzen schönen Gedanken wurde mir ganz anders. Ein angenehmen kribbeln zog sich in mein Bauch. Plötzlich ruhte eine warme vertraute Hand auf meiner Schulter. Gerissen aus meinen Gedanken schaute ich leicht erschrocken zu Nishinoya. Dieser grinste mich sanft an, ob er wohl an das gleiche dachte? "Wie sieht es aus? Freitag nach dem Training Übernachtungsparty bei mir? Nur wir drei?", fragte er mich aufgeregt und mit einen selbstbewussten Grinsen. Auch Tanaka schaute mich mit seinem Typischen Grinsen an. "Eine super Idee, warum nicht?" antwortete ich freundlich. Mit einem selbstverliebten Grinsen erreichten wir den Schulhofe. Ich hatte eine Übernachtungsparty zugesagt, mit JUNGS! Ob das gut gehen kann? Ach es wird bestimmt ganz lustig. Mit diesen Gedanken verabschiedeten wir uns von Tanaka, danach steuerten wir unser Klassenzimmer an. Schnell drängte ich mich an den Schülern vorbei, die mir den Weg an der Tür versperrten. An meinen Platz angekommen, setzt ich mich schnell und packte meine Sachen aus. Mein Sitznachbar tat mir gleich, sodass wir noch bis Unterrichtsbeginn etwas übers den Lernstoff reden konnten. Es klingelte zur Mittagspause, ich schulterte meine Tasche und wollte gerade mit Nishinoya in die Mensa gehen, als mich eine ruhige Stimme ansprach. "Hey N/Y. Hast du einen Moment Zeit", fragte mich eine Mitschülerin freundlich, sie wirkte etwas nervös. "Natürlich, Nishnoya, geh du schon mal vor, ich komm dann gleich nach." sprach ich zu ihm, er nickte kurz und verließ dann den Klassenraum. Ich richtete mich zu ihr. "Ich ähm ... also..." stotterte sie leicht verlegen. Ihr niedlicher Blick schweifte leicht nach rechts, wo mich zwei weitere Schülerinnen anschauten. "Wir brauchen etwas Hilfe bei Englisch, du kannst es so gut, würdest du es uns vielleicht erklären?" leicht bettelend schaute sie mich mit großen Augen an. Beruhigend legte ich eine Hand auf ihre Schulter, nickte dann anschließend. "Warum nicht? Wo liegt das Problem?" fragte ich den drein Mädchen, nachdem ich einen Stuhl nahm und mich zu ihnen setzte. In diesen Fach hatte ich keine Schwierigkeiten, da meine Großeltern in Canada leben, erst letztes Jahr war ich für vier Wochen bei ihnen. Ohne Schwierigkeiten erklärte ich ihnen dann die Zeitformen, da sie mit den am meisten Probleme hatten. "S-so einfach ist das? Danke!" bedankte sich das rothaarige Mädchen lächeln. "Ach nicht dafür, wenn ihr Hilfe braucht, fragt ruhig" bevor ich mich dann vom Platz erhob, reichten sie mir noch ihre Handynummern mit ihren Namen. "Wir würden uns freuen, wenn du das hier annimmst" flüstert die Blonde der drei Mädchen. Lächelnd nahm ich den Zettel an. "Ich melde mich bei euch, dann könnt ihr mir immer schreiben!". Gerade wollte ich zum Laufen ansetzten, wurde ich von zwei Jungs aufgehalten, sie versperrten mir den Weg. "Bekommen wir auch Nachhilfe?" bedrängten sie mich fast schon. Verlegen weichte ich etwas zurück, entschuldigen hob ich meine Hände. "Sehr gerne, aber jetzt würde ich erstmal was essen gehen. Später in Ordnung?" ich bekam ein Nicken als Antwort, zwängte mich dann an ihnen vorbei und lief schnell in die Mensa. Viel Zeit blieb mir nicht mehr von der Pause. Seufzend betrat ich die Mensa und hielt nach den Jungs aus dem Volleyball Club Ausschau. "Hey hier drüben!" meldete sich Tanaka mit seiner lauten Stimme und winkte wie bescheuert. Leicht lachend begab ich mich zu ihnen an den Tisch, an denen fast alle Mitglieder saßen und ihr Mittagessen aßen. "Was wollten die denn?" fragte Nishinoya mit vollem Mund. Leicht angewidert schaut ich zu ihm. "Sprich bitte nicht mit vollem Mund, sie habe mich nach Hilfe in Englisch gefragt." erklärte ich, während ich mich zwischen Tanaka und Sugawara setzte und mein Bento aus meine Tasche holte. "Du gibst Nachhilfe?", fragte Sawamura freundlich, während sein Blick streng zu Hinata und Kageyama fiel. Auf seine Frage antwortete ich mit einen Nicken, während ich mit dem essen begann. "Würdest du uns vielleicht auch Nachhilfe geben?" bettelte mich Hinata mit einen Welpenblick an. Kageyama starrt mich nur an, anscheinend war es ihm zu peinlich zu fragen. "Der König brauch Nachhilfe?", ertönt ein schelmisches Lachen hinter mir, direkt wirbelte ich zurück und Blicke in Tsukishimas Richtung. "Ist doch nix verwerfliches dabei, wenn man Hilfe brauch. Oder willst du ihnen lieber helfen?" grinste ich ihn leicht an. "Vergiss es!", knurrend ging er mit Yamaguchi im Schlepptau an uns vorbei. Zufrieden richtete ich mir wieder meinem Bento zu. "Ich denke, ich kann euch bei ein paar Sachen helfen." Sofort jubelte Hinata auf, Kageyama nickte dankbar. "Trotzdem könnt ihr Y/N nicht nur für euch beanspruchen, schließlich muss sie ja auch mal für ihren Stoff lernen. Wie siehts denn aus, wenn ihr zusätzlich Tsukishima um Hilfe bittet?" der strenge Blick von Sawamura ließ den Erstklässer einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Nach der Mittagspause verabschiedeten wir uns, gingen in unsere Klassenräume und warteten auf den Lehrer. Es klingelte, doch der Lehrer war immer noch nicht da. Mein Blick fiel durch die Klasse, da ich den Klassensprecher suchte. "Du Nishinoya?" flüsterte ich zu meinen Sitznachbar. Dieser schaute mich nur schweigend an. "Sag mal, wer ist bei euch eigentlich Klassensprecher?" als Antwort gab er mir nur ein Schultern zucken. Verwirrt schaute ich ihn an, plötzlich drehte sich der Vordermann um. "Unsere Klassensprecherin musste wegen ihrer Familie umziehen und besucht nicht mehr unsere Schule, wir haben bis jetzt noch keine Neue gewählt." erklärte mir ein Schüler mit Schwarzem langem Haar, welches zu einen Dutt gebunden ist. "Und ihr Vertretung?" hackte ich nach. "Das ist Yuna." Er deutet auf das Mädchen mit dem blonden Haar, welches in der Pause Nachhilfe in Englisch bekam. Dankend stand ich auf und ging zu ihr rüber. "Hey Yuna, kann ich kurz mit dir reden?", fragte ich freundlich. Sie nickte mir schüchtern zu. "Komm wir gehen kurz vor die Tür." sie stand auf und begleitete mich nach draußen. "J-ja?", stotterte sie leicht. "Wir müssen im Lehrer Zimmer nachfragen, wo unser Lehrer ist. Lass uns gemeinsam hin gehen!" Ihre Wangen färbten sich leicht rosa, nickte aber zustimmend. Gemeinsam machen wir uns auf dem Weg zum Lehrerzimmer. Dort angekommen trafen wir welche aus der 2.1. , in der auch Tanaka geht. "Ist euer Lehrer auch nicht da?" fragte ich dem braunhaarigen Junge. Er rückte seine Brille zurecht, lächelte mich dann sanft an. "Leider nicht, ich nehme an, euer fehlt auch?" Zustimmend nickte ich. An der Tür zum Lehrerzimmer klopften wir dann an und eine Lehrerin öffnete uns. "Entschuldigen Sie die Störung, in der 2.1. und 2.3. fehlt die Lehrkraft." erklärte ich der Dame freundlich. "Oh gut dass ihr grade da seid, es gab ein Fehler im System. Euer Lehrer ist den beiden Klassen zugeteilt worden, obwohl er gar nicht da ist." leicht beschämend sah sie mich an. "Und... was sollen wir jetzt machen? Wir hätten jetzt jeweils ein Block bis zum Schulende bei Ihm" erklärte der braunhaarige Brillenträger. Die Dame schaute auf ihren Klemmbrett und suchte anscheinend nach etwas. "Wie ihr hier sehen kann, wollte er mit der 2.1. in die große Turnhalle und mit der 2.3. in den Kunstraum." sie lächelte uns an. "Vorschlag, wir übernehmen die Verantworten und teilen uns die Räume mit den Klassen." schlug ihr vor. "Bei uns gibt es einige, die lieber in die Halle wollen, statt in den Kunstraum." gab der Brillenträger von sich. "Dem muss ich zustimmen." nickte ich der Dame zu. "Also ich würde dann die Verantwortung für den Kunstraum nehmen.", meldet sich Yuna freiwillig. "Dann übernehme ich die der Turnhalle.", grinste ich breit. "Sehr schön, dann habe ich es so notiert, bitte entschuldigt die Unannehmlichkeiten." kurz verbeugten wir uns vor der Dame, bevor sie die Tür hinter sich schloss. "Sehr schön, dann hol du mal deine Klasse und wir treffen uns vor dem Kunstraum." schlug ihr vor, er nickte mir zu. In unseren Klassenraum angekommen, erklärte Yuna die aktuellen Umstände. "Wir sind wieder da. Unser Lehrer sollte uns und gleichzeitig die 2.1. unterrichten, es ist wohl ein Fehler im Lehrerplaner aufgetaucht, denn der Lehrer ist heute gar nicht anwesend. Wir haben nun vorgeschlagen, dass wir uns mit der 2.1. die Turnhalle und den Kunstraum teilen. Packt eure Sachen zusammen und lasst uns schnell los gehen!" Schnell packte jeder seine Sachen ein. Das zufriedene Grinsen von Nishinoya war nicht zu übersehen. "Wir gehen auf jeden Fall in die Turnhalle, oder?" fragte er mich, nachdem er seine Tasche schulterte. Ich lege meine Tasche nun auch über die Schulte. "Natürlich, ich habe schließlich die Verantwortung für die Turnhalle bekommen, Yuna wird im Kunstraum aufpassen." erklärte ich ihm. Gemeinsam ging wir dann zum Treffpunkt vor dem Kunstraum. Dort warteten wir dann auf die andere Klasse. Nach kurzer Zeit traf die andere Klasse bei uns ein. Einige lächelten sich direkt an, da sie sich kannten. Auch Nishinoya und Tanaka schlugen ihre Hände ein. "Hey Noya!" begrüßte er ihn breit grinsend. Der brauhaarige Brillenträger nickte mir zu. "Wer jetzt alles in den Kunstraum möchte, folgt bitte der Yuna, der Rest folgt mir mit zur Turnhalle." erhob er seine Stimme, nachdem ihn alle anschauten. Die Klassen teilelten sich auf, viele gingen in den großen Kunstraum. "Danke, ohne dich hätte ich nicht den Mut gehabt, ins Lehrerzimmer zu gehen." kurz verbeugte sich Yuna vor mir, bevor sie dann mit den Schülern in den Kunstraum verschwand. Mit den restlichen Schülern im Schlepptau machte wir uns auf dem Weg zur großen Sporthalle. Nachdem wir uns umgezogen hatten und in der Halle versammelten, erschaffet ihr mir erstmal einen Überblick. "Und was machen wir jetzt?", fragte eine braunhaarige mit blauen Augen. "Lass uns Volleyball spielen!", schlug der braunhaariger Brillenträger vor. "Mädchen gegen Jungs?" die Augen der restlichen Mädchen strahlten. "Dann gewinnen die Jungs direkt, dass ist unfair." jammert eine. "Wer will denn alles Volleyball spielen?" legte der Brillenträger ein. Einige hoben ihre Hand, Nishinoya, Tanaka und ich eingeschlossen. "Wir würden dann ein paar Runden laufen." schlug ein Junge vor, der mit zwei Mädchen kein Volleyball spielen wollen. "Gut, dann haben wir genau die richtige Anzahl an Mitspieler." sagte ich leicht grinsend. "Warum bestimmen wir unser Team nicht selber, Jungs gegen Mädchen ist echt unfair." Ohne es Böse für die Mädchen zu meinen, sie sahen halt so aus, dass sie nicht so viel Kraft hätten, wie zum Beispiel Tanaka. "Dann lass uns Teams bilden. Ich heiße übrigens Soma, freut mich" stellt sich der braunhaarige Brillenträger vor. Er ist der Klassensprecher der 2.1. "Y/N, freut mich auch", ich streckte ihm freundlich meine Hand für einen Handschütteln hin. Er schlug ein. "Fang du an." lächelte er mich an. Gemeinsam mit Soma stellten wir uns an die Linie und schauten zu den Schülern, die uns aufmerksam anschauten. "Ich nehme Nishinoya", mein Blick ruhte kurz auf ihn, während sein Name rufe, dieser grinste mich selbstzufrieden an. "Yamato, komm du bitte zu mir" ruft Soma ihn auf. Als nächstes wählte ich Tanaka, auch er grinste mich breit an. Schnell wählten wir uns dann die Schüler für unser Team. Einige aus Tanakas Klasse stellten sich kurz vor. Nachdem wir unser Team gewählt hatten, sprach ich mit jedem, welche Rolle er denn übernehmen würde. "Ich bin der Libero!", stolz zeigte Nishinoya auf sich. "Meine Unterstützung bekommst du von der Seite." breit grinste mich Tanaka an. Wieso dachte ich mir dass nur? Freundlich sah ich zu dem Rest. "Warte mal ..." legte Tanaka plötzlich ein. "Deine Annahmen war gestern erste Sahne, wenn Noya nach Hinten geht, gehst du dann etwa in den Angriff?!" "Besser, ich bereite deine Schläge vor, wenn es kein Problem für die restlichen ist." mein Blick fiel auf die restlichen Mädchen. Diese schüttelten nur den Kopf. "WHAS?! Du spielst auch den Setter?!" verwundert sah mich Nishinoya mit großen Augen an, darauf nickte ich nur leicht verlegen. Unsere Mittelblocker waren die Geschwister Chiyoko und Michiko, beide gingen in der 2.1. Sie waren etwa gleich groß wie Tanaka, konnten dafür sehr hoch springen. Beide sind im Hochsprung einer der besten unser Stufe. Ich vertraute auf ihre hohe Sprünge. Neben Tanaka haben wir noch ein blondes Mädchen Namens Amaya, sie wirkte zwar schüchtern, sie erzählte mir aber, dass sie in der Grundschule im Volleyball Club war. "Wir wären soweit, Soma!" rief ich zur anderen Seite rüber, als wir unsere Positionen eingenommen hatten. Der Angesprochene grinste mich nur siegeswillig an. "Dann lasst das Spiel beginnen!" Sein Team bestand fast nur aus Jungs, bis auf ein Mädchen als Außenangreifer. Durch den Münzwurf entschied das Glück, dass wir den ersten Ball annehmen müssen. Ein kurzer Blick zu Tanaka und zu Nishinoya verriet mir, dass sie fokussiert sind. Zufrieden seufzte ich und verfolgte den ersten Ball, der sauber von Nishinoya angenommen worden ist. "Achtung der kommt etwas lang!" rief Nishinoya. In einem hohen Bogen fiel der Ball zwar in meine Richtung, doch viel zu dicht ans Netz. Ich nahm den Ball durch einen kräftigen Sprung in der Luft an und passte ihn direkt und präzise in Tanakas Hand, mit einen heftigen Schlag donnert der Ball ins gegnerische Feld. "JAAAAA!" schrie Tanaka direkt, klatschte mit mir ab und sah zufrieden aus. "Gutes Zuspiel." "Danke" antwortet ich leicht verlegen. Wir begaben uns wieder auf Position und das Spiel lief weiter. Ich spürte einen intensiven Blick auf mich, doch schüttelte nur leicht den Kopf, um fokussiert zu bleiben. Nachdem wir den ersten und den zweiten Satz für uns entschieden, hatten wir den Match Ball des dritten Satzes. "Knall ihn rein, Tanaka" feuerte Nishinoya seinen besten Freund an. Obwohl er schon total verschwitz an der Linie seinen Aufschlag vorbereitete, wollte er diesen Punkt so sehr. Er warf den Ball in die Luft, holte Anlauf, sprang und schmettert den Ball in die Richtung des gegnerische Libero. Dieser konnte den Ball nur schwer annehmen, da auch dieser schon aus der Puste war. "Achtung der kommt zu kurz!" entschuldigt er sich direkt. Soma, der der Setter war, rettete den Ball und spielte ihn zu einen Außenangreifer, dieser holte aus. Doch unsere Mädels sprangen so hoch, dass der Ball gegen ihre Arme abprallte und ins gegnerische Feld zu Boden fiel. Der dritte Satz gewannen wir somit auch. Wir versammelten uns zu einen Kreis und grinsten über beide Ohren. "Sehr gut gemacht!" Wir stellten uns an die Linie. "Danke für das Spiel." kurz verbeugten wir uns, danach gingen die ersten zur den Umkleiden. Aus dem Augenwinkel sah ich Soma auf mich zukommen, als ich grade mit Nishinoya und Tanaka geredet hatte. Kurz wirbelte ich mich zu ihm um. "Du hast echt gut gespielt, hätte echt nicht gedacht, gegen euch zu verlieren." leicht Kopfkratzen sah er zu mir herab. "Es hat echt Spaß gemacht, danke für das Spiel." er verabschiedete sich und ging durchs Hallen Tor. Am Hallen Tor konnte ich Sugawara, Sawamura und Asumane entdecken. Wie lange sie wohl schon da standen? Ihre Blicke war nicht wirklich definierbar. Eine Mischung aus Freude, Verwunderung und Erstaunen war irgendwie alles dabei. Wir liefen zu den Drittklässler. "Guten Tag, unser Lehrer war heute nicht da und so haben wir die Wahl gehabt in die Turnhalle zu gehen oder in den Kunstraum. Gemeinsam mit der 2.1. haben wir uns dann unter die Räumlichkeiten aufgeteilt." erklärte ich kurz, als ich den fragende Blick von Sawamura sah. Irgendwie wirkte sein Blick die ganze Zeit auf mich, was mich ein wenig unbehaglich fühlen lässt. Während die restlichen vom Volleyball Team eintrafen, liefen sie erstmal eine Runde. Ich bereitete mit Shimizu die Flaschen und Handtücher vor. "Du bist ja völlig durchgeschwitzt, was ist passiert?" fragte sie mich verwundert, als wir gerade die Flaschen füllten. Durch die drei Satze, die nicht gerade einfach waren, da wir uns gegenseitig geschenkt haben, war ich ganz schön ins Schwitzen geraten. Kurz erklärte ich ihr alles. "Du warst der Setter?" verwundert darüber, dass ich den Setter gespielt habe, leuchteten ihre Augen leicht. Ich nickte leicht verlegen. In der Halle fingen die Jungs mit dem Training an, ich setzte mich mit Shimizu auf die Bank und beobachte sie dabei. Trainer Ukai war ebenfalls anwesend. "Nishinoya, Tanaka! Bloß nicht schlapp machen!" befahl er streng, breit grinsend schüttelten sie ihre Köpfe. "Niemals!" Während des Trainings bemerkte ich immer wieder intensive Blicke von Sawamura und Sugawara. Es fühlte sich an, als würden sie mich damit durchlöchern wollen. Habe ich irgendwas gemacht, was ihre Aufmerksamkeit geweckt hatte? Warte, sag mir nicht, die haben mein Zuspiel beobachtet. Leicht nervös starrte ich zu Sawamura, der mich lächelnd zurück sah. Sie haben es anscheinend gesehen, was sie wohl dazu sagen werden. Die Jungs nahm sich eine kleine Pause, holten sich ihre Flaschen und Handtücher bei uns ab. Wieder lag der intensive Blick vom Kapitän auf mir. "Sawamura, kann ich dir irgendwie behilflich sein?" fragte ich, während ich ihm seine Flasche überreichte. "Lass uns nach dem Training reden" sein darauf folgendes Zwinkern löste in mir ein kleines Kribbeln aus. Mit leichten rosaroten Wangen nickte ich schnell. Was er wohl mit mir zu bereden hatte? Mit prüfenden Blick beobachte ich, wie er einige Schlucke aus seiner Flasche nahm, bevor er mir diese wiedergab. Kurz berührten sich unsere Fingerspitzen, vor Schreck ließ ich beinah seine Flaschen fallen. Beschämt sah ich ihm hinterher, als er mit seinem Team auf Feld zurück geht. "Alles in Ordnung?" fragte mich plötzlich eine ruhige Stimme, Nishinoya hatte sich zu mir gestellt. "J-ja alles in Ordnung, Sawamura will mich nach dem Training nur kurz sprechen." Verwirrt sah der braunhaarige zu seinen Kapitän, zuckte dann aber mit der Schulter und gab seine Flasche bei mir ab, bevor er sich zu den anderen begab. Irgendwie war heute eine ruhige Stimmung im Team. Hinata und Kageyama streiten sich so gut wie kaum, ihr Zusammenspiel wird immer besser. Die Aufschläge der Erstklässler nimmt langsam Form an, die Blocks werden undurchdringlicher. Insgesamt eine gelungenes Training. Nachdem das Training vorbei war, wurde der Hallenboden schnell von den Erstklässlern gewischt, in der Zwischenzeit sprach der Trainer mit dem Kapitän. Kurz darauf verschwanden sie plötzlich. "Hey wo ist den Daichi?" fragte mich Sugawara. Schulterzuckend sah ich ihn schweigend an. Ein leichter Druck auf dem Rücken ließ mich über die Schulter schauten, Tanaka hatte sich mit einer Hand an mir abgestützt. "W-was wird das?" fragte ich ihn nur verwirrt. Der Angesprochenden sah mich nur fragen an, bis er merkte, dass er sich statt an der Wand an mir abgestützt hatte. "Mein Fehler .." mummelnd erhob er seine Hände und entschuldigte sich direkt. Ich konnte gut verstehen, dass er fertig war. Schließlich hat er über viele Sätze hinweg plus des Training immer stets vollen Körpereinsatz beweisen. Müde stellte ich ihm meinen Rücken zur Verfügung. Sawamura kam mit dem Trainer wieder, in seiner Hand hatte er einen Karton. Sein Blick fixierte mich, ohne Umwege stand er dann vor mir. Breit lächelnd öffnete er die Box und reichte mir deren Inhalt. Eine Schwarze Jacke, ein weißes Shirt und ... ein Trikot? "Vielen Dank Sawamura, aber wofür ist das Trikot? Ich bin doch eure Managerin..." leicht verwirrt sah ich ihm direkt in die Augen. "Mit Absprache von Trainer Ukai, möchte ich auf deine Fähigkeit auf dem Feld bauen können." erklärte er mir breit lächelnd. Durch die Übergabe spürte ich viele Augenpaare auf mich ruhen. "M.meine Fähigkeiten? Aber ... ich bin doch ein Mädchen?!" erwiderte ich direkt aufgebracht. Sanft legte er eine Hand auf meine Schulter, sein Blick lachte belustigt. "Wieso sollte ich so ein großes Potenzial nicht wachsen lassen? Deine Annahmen und Zuspiel sind wirklich gut." lobte er mir. "Zuspiel?!" nun meldete sich Kageyama, sein Blick voller Neugier. Ich wusste doch, dass irgendwas los ist. So wie er mich die ganze Zeit angestrahlt hat... Mein Blick viel über die breit grinsende Mitspieler, anschließend zum Trainer. "I-ist das denn überhaupt erlaubt?" fragte ich vorsichtig, natürlich freute ich mich, spielen zu dürfen, doch dies hier ist ein Jungen Volleyball Club. "Solange du unsere Managerin bist und als Ersatz Spieler aufs Feld gehst, denke ich, dass es keine Probleme geben wird" erklärte er mir grinsend. Berührt von seinen Worten fingen meinen Wangen leicht an zu glühen. Ich musterte mein Trikot, welche die Nummer #13 trug, breit lächelnd. Ich bin tatsächlich eine Spielerin, zwar nur eine Ersatzspielerin, aber ich darf wieder spielen! Ich freu mich so sehr ... Meine Freude war so groß, dass sich sogar einige Freudetränen ihren Weg über meine Wangen liefen. Dankend sah ich zu Sawamura auf. "Vielen lieben dank, ich werde mein Bestes geben!" kurz verbeugte ich mich dann bei ihm und packte die Sachen wieder in die Box. "Dann wars das für heute, wir sehen uns dann morgen!" verabschiedet uns Trainer Ukai. Nach dem Umziehen betrachtete ich nochmal meine neues Trikot. Noch immer überglücklich strahlte ich über beide Ohren. Ich war einfach so dankbar über diese Möglichkeit, endlich wieder den Ball spielen zu dürfen, nach so langer Zeit und nach diesen schrecklichen Unfall. Schnell schüttelte ich den traurigen Gedanken ab. Vor der Umkleide traf ich dann auf Tsukishima und Yamaguchi. "Ich bin schon ganz gespannt, mit was du uns als nächstes überraschen willst, Kleine Krähe." sein schelmischen grinsend lässt mich ein wenig wütend werden. Meine Hände ballten sich zu Fäuste, meine Fingerspitzen färbten sich leicht rot. "Bevor ich es vergesse..." fing er an. "Sag mal, was ist dein scheiß Problem?!" schnauzte ich ihn an. "Oh ist die kleine Krähe heute kratzbürstig?" sein belustigtes Lachen brachte mich fast zu Weißglut. Wieso regt mich dieser Typ eigentlich so auf? Meine Augen funkelten finster, leise knurrend lief ich auf ihn zu. "Nur weil ich viel kleiner bin als du, hast du noch lange nicht das Recht, über mich zu urteilen!" zischte ich ihn an, als ich direkt vor ihm stand. Ich war so kurz davor, ihm eine Ohrfeige zu verpassen. "Hey hört doch bitte auf ..." mischte sich Yamaguchi ein. Langsam entfernte ich mich vom blonden Riese, mein Blick wurde langsam sanfter. "Sobald du meine Bälle schlagen kannst, können wir weiter reden." selbstbewusst war ich mein Haar über die Schulter und setzte zum gehen an. Genervt spürte ich seinen Blick in meine Rücken. Am Schultor warteten Tanaka und Nishinoya auf mich. "Hey alles klar?" besorgt schauten sie zu mir. Krampfhaft hatte ich versucht, meinen Ärger runterzuschlucken. "Tsuki hat mich kurz aufgehalten, nicht der Rede wert." winkte ich ab und wollte einfach nur nach Hause. "Hm okay?" schweigend folgen sie mir. Während des Fußmarsches unterhielten wir uns über das Spiel gegen Soma und sein Team. "Ich muss sagen, ich bin positiv überrasch. Deine Annahme war schon sauber aber dein Zuspiel schaute auch nicht schlecht aus" breit lächelnd aufmunternder sah mich Nishinoya an. Ein Arm legte sich über meine Schulter. "Ich gebe ihm Recht, deine Bälle waren so präzise, da können sich einige Setter echt noch ne Scheibe von dir abschneiden." schon fast schleimend sprach Tanaka. Gerührt über ihre Worte wurde mir ganz warm, meine Brust zog sich leicht zusammen. Mit leicht glühende Wangen bedankte ich mich bei ihnen. Bei mir daheim angekommen verabschiedeten wir uns. Ich betrat mein Haus, zu meinen Glück, oder doch Pech?, waren meine Eltern noch unterwegs. Schnell machte ich mir in der Küche etwas zu essen, welches in meinen Zimmer aß. Dann setzte ich mich an die Aufgaben für die Schule dran, es war nicht wirklich viel, sodass ich schnell fertig wurde. Die Tasche für den nächsten Tag vorbereitet, neue Uniform zurecht gelegt, entschied ich mich, ein Bad zu nehmen. Mit meinen Schlafanzug unter dem Arm machte ich mich auf dem Weg ins Bad. Dort angekommen legte ich meine Sachen auf den Beistelltisch, anschließend ließ ich mir warmes Wasser in die Wanne laufen. Während sich die Wanne füllte, schminkte ich mich ab und zog mich aus. Langsam stieg ich in die Wanne, stellte den laufenden Hahn aus. Entspannend genoss ich das warme Wasser auf meiner ganzen Haut. Es war angenehm und entspannte meine Muskeln. Nach kurzer Zeit stieg ich dann aus der Wanne, zog mich schnell meinen Schlafanzug, bestehen aus einem weißen Top und schwarzer kurzen Hose, an. Kurz betrachtete ich mich nochmal im Spiegel, zufrieden ging ich dann ins Bett. Ein flüchtiger Blick auf den Wecker verriet mir, dass ich genügend schlaf bekommen würde. Lange konnte ich meine Augen nicht mehr offen halten, da ich einfach zu müde war. Schnell wurde ich ins Land der Träume gebracht. Kapitel 12: Blutige Wunden -------------------------- Durch das laute kratzen der Äste an meinem Fenster, wurde ich am frühen Morgen geweckt. Sturmgraue Wolken trieben über den Himmel, Blitze zuckten und Regen stieb wie Gischt durch die Morgenstunde . Müde schaute ich auf meinen Wecker. "Erst 5.37 Uhr?" verschlafen hob ich mich aus dem Bett, schnappte mir meine Uniform und zog mich im Bad um. Während des Umziehen überlegte ich, ob vielleicht Nishinoya ebenso vom Unwetter wach geworden war. Nachdem ich mich umgezogen hatte, meine Haare zu einen lockeren Dutt zusammengebunden hatte, nahm ich mir mein Handy und wählte seinen Chat aus. Glücklicherweise war er gerade online. Kurze Zeit später klingelte es an meiner Haustür. Schnell rannte ich zur Tür und öffnete diese für den draußen im Regenden wartenden Nishinoya. Er hat mir geschrieben, ob er zu mir rüber kommen könnte, da Tanaka noch nicht wach ist und bei ihm nix zu Essen im Kühlschrank lag. Schnell machte er seinen Regenschirm zu, bevor er das Haus betrat. Seine Schuhe, sowie seine Tasche fanden Platz neben dem Schuhe Regal. "Danke dass du mich so kurzfristig vorbeikommen lässt, ich wäre gestorben vor Langeweile~" stöhnte er leicht grinsend. In der Küche begann ich gerade das Frühstück für uns vorzubereiten, nebenbei hatte er für uns Bentos vorbereitet. Gerade packte er unsere Bentos in die Taschen, während ich mit den Rühreiern fertig wurde. Leicht Lächelnd reichte ich ihm seinen Teller. Am Esstisch nahm wir dann Platz. "Vielen dank, guten Appetit." Schon griff er nach der Gabel und begann mit dem essen. Lächeln tat ich ihm gleich. "Sind deine Eltern gar nicht Zuhause?" fragte er mich mit einen leicht fragenden Blick. Kurz schaute ich zu ihm auf. "Sie schlafen noch, denke ich. Wir können gleich in mein Zimmer gehen, bis wir los müssen." schlug ich vor. Allein der Gedanke daran, ihm in meinen Zimmer zu lassen, löste ein leichtes Kribbeln in mir aus. Nach dem Essen räumte ich das Geschirr schnell in die Spülmaschine, nahm noch eine Flasche Apfelsaft und zwei Gläser in die Hand. Mit einem Kopfnicken begleitete mich Nishinoya in mein Zimmer. Die Flasche und die Gläser stellte ich auf den Schreibtisch, schnell wirbelte ich zu ihm um. Staunend begutachtet er mein Zimmer. "Was ein riesiges Zimmer" seine Augen wurden groß. Er setzte sich auf mein Bett, strahlte mich breit lächelnd an. "Es ist echt schön eingerichtet." flüstert er sanft. Ich setzte mich neben ihn, reichte ihm ein Glas mit Apfelsaft, welches ich zuvor gefüllt hatte. Mehr als ein leises Danke bekam ich nicht über meine Lippen. Dankend nahm er das Gefäß und trank ein Schluck. Mein Blick fixierte ihn fast, seine Augen schlossen sich beim trinken. Mit einem leichten Seufzen legte er vom Glas ab, schaute mich dann glücklich an. Unsere Blicke trafen sich, leicht verlegen streifte ich eine Strähne hinters Ohr. Wieder meldete sich das angenehme Kribbeln, langsam wurde ich dann doch nervös. Der Augenkontakt hielt nur einige Sekunden an, fühlte sich aber wie Stunden an. Plötzlich hob er seine rechte Hand und legte sie an meine rechte Wange. Eine leichte angenehme Gänsehaut bildete sich an der Stelle, vorsichtig schmiegte ich mich an seine Hand. Langsam schloss ich meine Augen, seine sanfte Berührung war angenehm warm. Ich genoss seine Wärme in vollen Zügen, meine Wangen verfärbten sich leicht rosarot. Ein schwaches Atmen vernahm ich auf der anderen Wange. Ohne es zu merken kam er mir ganz nah. Meine Augen öffneten sich langsam, erblickten direkt in seine brauen hübschen Augen. "Hat dir schon mal jemand gesagt, wie süß du eigentlich ausschaust?" flüstert er leise in mein Linkes Ohr. Mit Worten konnte ich leider nicht mehr antworten, stattdessen schüttelte ich leicht den Kopf. Ich hatte das große Bedürfnis, ihn umarmen zu wollen. Doch wollte er dies überhaupt? Ohne lange zu überlegen, schlangen sich meine Arme um ihn, sanft zog ich ihn zu mir ran. Leicht überfordert stütze er sich mit den Händen seitlich von mir ab. Ein lautes donnern ließ mich schreckhaft zusammenzucken. "Ganz ruhig ..." behutsam streichelte er mir über den Kopf. Ich hatte mich leicht ängstlich an sein Shirt gekuschelt. Sein angenehmer Duft stieg mir direkt in die Nase. Langsam beruhigte ich mich wieder. Die Umarmung löste sich langsam, mit einen sanften Blick sahn wir uns wieder , gefühlt wie Stunden, einige Sekunden schweigend in die Augen. i h wünschte mir innerlich, dass dieser Moment ewig anhält. "Ich bin echt froh, dich kennen gelernt zu haben ... Hätte ich dich damals nicht getroffen, wüsste ich nicht, wie es um mir stehen würde ..." leicht beschämt sah ich zur Seite. Mit ein sanfter Griff unter meinen Kinn zog er mich zu sich. "Irgendwann hätte ich dich bemerkt, spätestens in der Schule" breit grinste er mich an. "Schließlich hast du dich dafür eingesetzte, dass wir gestern mit der 2.1. ein tolles Spiel gespielt haben, während der Rest im Kunstraum war." Verlegen kratzte ich mir am Hinterkopf. "Außerdem finde ich es beachtlich, wie stark deine Annahmen sind. Von Tanaka habe ich gehört, dass du ihm seine Bälle nah zu perfekt in die Hand gespielt hast." endet er begeistert. "Ich habe damals schon Volleyball gespielt, doch wir hatten kein festes Team. So habe ich so wirklich jede Position mal spielen müssen." erklärte ich ihm. Ein kleines Piepen von meine Handy lenkte mich mitten im Gespräch ab, gerade war ich dabei, ihm zu erzählen, wie ich zu Volleyball gekommen war. Alles fing mit meinen Cousin an, doch weiter kam ich leider nicht. Ein kurzer Blick verriet mir, dass Tanaka mich anrufte. Den Anruf nahm ich entgegen. "Morgen ~ Sag mal kleines, weißt du was mit Nishinoya ist? Er geht einfach nicht an sein Handy dran und daheim ist er auch nicht ..." Tanaka seine Stimme klang besorgt. Mein Blick richtete sich direkt zu meinen Gegenübersitzenden. "Nishinoya ist bei mir, er hatte nix mehr zum Frühstück und kam deswegen rüber. Warte wie spät haben wir es?" verwirrt schaute ich auf die Uhrzeit. Zu meinen Schreck musste ich feststellen, dass es langsam spät wurde. "Wir sehen uns gleich bei mir." sagte ich noch schnell, bevor ich dann auflegte. "Müssen wir echt schon los?" enttäuschts schaut er mich an. Irgendwie hätte ich auch mehr Zeit mit ihm verbracht, kurz nickte ich als Antwort. "Leider schon ..." langsam stand ich dann auf, zog mir meinen Blazer über und ging zur Haustür. Er folgte mir schweigend. Sofort öffneten wir unsere Regenschirme, als wir vor der Tür traten. Noch immer schüttert es wie aus Eimern. Für einen kurzen Moment warteten wir am Tor. Kurz spürte ich ein sanftes streicheln an meiner freien Hand, leicht über die Schulter sah ich zu meiner Begleitung. Liebend gerne wollte ich seine Hand festhalten und nie mehr los lassen. Doch warum eigentlich? Am Straßenrand lief eine uns bekannt Person entlang. Tanaka winkte uns zu, als er uns sah. Bei uns aufgeschlossen, begrüßten wir uns freundlich. "Solch ein schlimmes Unwetter habe ich schon lange nicht mehr erlebt..." murrte Tanaka leicht genervt. Wir waren gerade auf dem Weg zur Schule. An der Bahnschranke mussten wir dann ein wenig warten, da sie sich geschlossen hatte. Eine warme Hand streifte wieder die meiner. Ich schielte leicht zu Nishinoya, der rechts von mir lief. Vorsichtig nahm ich seine Hand in meine. Leicht erschrocken sah er zu mir, lächelte dann aber auch sanft und drückte meine Hand leicht. Ein angenehmen kribbeln löste sich in mir aus, seine warme Hand fühlte sich sehr angenehm an. Unbewusst stellen wir uns näher zusammen, sodass das Händchenhalten nicht direkt auffiel. Nachdem der Zug durchgefahren war, öffneten sich die Schranken wieder. Als der Weg wieder frei war, setzten wir unsere Weg fort. Tanaka lief links von mir, er scheint nicht ganz so munter zu sein wie sonst. Ein sanftes Drücken in an der Hand ließ mich zu meiner rechten schauen. In Nishinoyas Blick konnte ich Freude, Glück und Hoffnung sehen, zudem haben sich seine Wangen leicht rosarot gefärbt. Mir ging es nicht wirklich anders, ich genieße es so sehr, seine warme starke Hand halten zu dürfen. Erst als wir den Schulhof erreicht hatten, ließ er meine Hand langsam los. Leicht enttäuscht sah ich zu ihm, doch verstand ein wenig, warum er dies tat. Er wollte wohlmöglich keine Aufmerksamkeit erregen. Hatte er vielleicht Angst, gesehen zu werden? Tanaka verabschiedete sich bei uns, als wir an unseren Klassenraum ankamen. Wir betraten den Raum und sahn ein völliges Chaos. Entsetzt riss ich die Augen weit auf. "Was ist denn hier los?!" ertönte meine Stimme. Sofort schaute mich jeder im Raum an, bis auf sich zwei streitende Mitschüler. Mit leichten genervten brummen dränge ich mich zwischen ihnen und drückte sie voneinander. "Auseinander!" befahl ich streng. Ihre Augen sahn mich geschockt an. "Und jetzt beruhigen wir uns wieder, dann könnt ihr mir erzählen, was vorgefallen ist." meine Stimme wurde sanfter und als sich die beiden Streithähne beruhigt hatten, erzählten sie mir, dass sie in den gleichen Jungen verliebt seien. "Also versteh ich es richtig, ihr bekriegt euch, um heraus zu finden, wer die bessere für diesen Junge ist? Warum geht ihr nicht einfach zu ihm und redet mit ihm? Ich meine, durch diese Zankerei wird er euch wahrscheinlich nur Unreif finden, oder nicht?" Die beiden Mädchen sahn sich kurz an, lächeln dann leicht. "Du hast recht, wie peinlich ..." murmelte eine. "Tut mir leid ..." entschuldigt sich die andere. Erleichtert seufzte ich auf, während sie sich friedlich die Hand gaben. Nachdem das Chaos beruhigt worden ist und die Tische ihren Platz wieder fanden, da sie durch die Streithähne etwas aus der Reihe geschoben worden waren, setzte sich jeder und warteten auf den Lehrer. Ein intensiver Blick scheint mich die ganze Zeit zu beobachten, doch ich schüttelte es nur ab, denn der Lehrer kam in den Raum, ihm schenkte ich meine Aufmerksamkeit. Nachdem es zu Mittagspause klingelte, sprang plötzlich mein Sitznachbar wie gestochen auf. Erschrocken sah ich zu ihm auf, sein breites Grinsen funkelte mich an. "Lass uns die Tische zusammen stellen!" schlug er freudig vor. Ein kleines Nicken reichte ihm als Antwort, schnell stellte er die Tische zusammen und räumte seine Unterlagen weg, sodass er Platz für sein Bento hatte. Nun machte ich mir auch etwas Platz, holte mein Bento aus der Tasche und aß mit ihm. Während wir aßen, sahn wir uns immer wieder schweigend lächelnd an. Seine Augen funkelten leicht, während sich seine Wangen leicht rosarot färbten. Ich könnte mich stundenlang in seine braunen Augen verlieren. In diesen Moment fühlte es sich an, als würde in meinen Bauch tausende Schmetterlinge abheben. Ich hielt inne, mein Herz schlug mir bis zum Hals, als er seine Hand auf meine legte und sanft drückte. In mir loderte ein warmes Gefühl auf, welches mich leicht verlegen zur Seite schauen lässt. Als es zur nächsten Stunde klingelte, schob er unsere Tische wieder auseinander. Direkt vermisste ich seine Nähe und schaute nur traurig drein. Ich wünschte mir einfach, dass der Unterricht schnell vorbei ging, sodass ich seine Wärme für mich beanspruchen konnte. Während des Unterrichts fragte ich mich die ganze Zeit, wieso er mir so ein vertrautes und geborgenes Gefühl gibt. Es fühlt sich einfach richtig an, in seiner Nähe sein zu dürfen. Die letzten Stunden fühlten sich wie Ewigkeiten an. Nachdem wir unsere Sachen einpackten und schnell auf dem Weg zur Turnhalle machten, standen einige Drittklässler vor der Tür und jammerten übers schlechte Wetter. Vorsichtig drängen wir uns nach draußen. Doch plötzlich riss es mir den Boden unter den Füßen weg. Ein heftiger Schubs ließ mich vorwärts über die Treppe stürzen. Erschrocken riss ich die Augen auf, als ich mein Gleichgewicht verlor und nach vorn auf den Boden fiel. "Aus dem Weg du Zwerg!" befahl mir eine weibliche strenge Stimme. Durch meine gute Reflexe schlug ich meine Arme nach vorn, um den Aufprall abzufedern. Durch die nassen Steine rutschte ich dennoch weg und landete unsanft auf dem dreckigen Boden. "Oh hat sich die Kleine etwa verletzt?" hinter mir hörte ich ein gehässiges lachen. Ein stechender Schmerz durchfuhr meine Hände bis zu den Ellbogen, aus den Wunden tropfte dunkelrotes Blut. Auch mein rechtes Knie wurde in Bemitleidenschaft gezogen. Ich biss mir auf die Lippen, um meinen Zorn zu zügeln, denn ich realisierte nun, was passiert war. Nishinoya hockte sich neben mich und half mir auf, besorgt sah er mich an. "Gehts?" fragte er mit traurigen Blick. Doch bevor ich antworten konnte, hörte ich ein lautes Strenges Hey. Langsam versuchte ich aufzustehen, doch der Schmerz wurde immer schlimmer, die Wunde blutete immer stärker. "Hey du blöde Ziege, was fällt dir nur ein?" die genervte Stimme von Tanaka ertönt. Sofort weichte das Mädchen zur Seite, welche mich zuvor von der Treppe abstürzen ließ und mich dämlich auslachte, als ich im Dreck landete. Neben ihm standen die Erstklässler. Ihre Mimik wurde finster, sehr ernst. "Ich hab dich was gefragt!" schrie Tanaka nun. Knurrend ging das Mädchen ein paar Schritte zur Seite. "Ihr dummen Erstklässler, gleich setzt es was!" kontert sie und hob ihre geballte Faust und schlug in Tanakas Richtung. Dieser wurde gekonnt geblockt. "Schau dir an, was du der kleinen nur angetan hast... Die Arme ..." sagte ein Junge, der anscheinend zur ihre Gruppe gehörte. Ohne mit der Wimper zu zucken brachte Tanaka sie mit einen gezielten Griff zu Boden, ohne sie ernsthaft zu verletzten. Laut jammerte sie um Hilfe, doch ihre Freunde sahn nur zur. Denn sie wussten, dass das Verhalten einfach nur kindisch ist. "Komm lass sie Tanaka, sonst holt sie noch ihren Papi." grinste Tsukishima schelmisch. Nachdem er von ihr abgelassen hatte, fiel sein blick direkt auf mich. Völlig voller Schlamm und dem Blut aus den Wunden saß ich wie gelähmt und rührte mich nicht. Ängstlich hatte ich mich an Nishinoya's Arm geklammert, denn ich hatte zu große Schmerzen, um überhaupt aufzustehen. Nun kullerte auch die erste Träne über meine Wange. "Wir sollten sich erstmal in den Clubraum bringen." schlug Tanaka vor. Er kam auf mich zu, sein Blick voller Sorge. "Kannst du aufstehen?" als Antwort schüttelte ich nur den Kopf. "Halt dich fest, ich trag dich." sagte Nishninoya leise, während er sich zu mir runter beugte. Vorsichtig legte er eine Hand um meinen Rücken, hielt mich am Arm fest. Die andere wanderte langsam zu meinen Kniekehlen, sanft drückte er mich an sich und hob mich dann wie im Brautstil hoch. Mein Griff glitt in den Stoff seines Shirt. Sein Duft umhüllte mich direkt und ließ mich leicht verlegen werden. Ihm so nah zu sein löste ein angenehmes prickeln in mir aus. Kurz sah er zu mir runter, unsere Augen trafen sich. Kurz hielt ich den Atem an, ich war wie paralysiert. Es fühlte sich an, als würde die Zeit stehen bleiben. Ohne es zu merken, wurde ich auf die Sitzbank im Clubraum gesetzte. Erst jetzt bemerkte ich die besorgen Blicke um mich herum. "Man sieht das schlimm aus ..." murmelte Tanaka beim näheren Betrachten. Der kalte Matsch jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken, am liebsten würde ich mich einfach nur noch schnell umziehen. Doch vor den ganzen Jungs wäre dass wohl sehr unangebracht. Hilfesuchend schaute ich mich um und entdeckte ein Erste Hilfe Koffer. Meinen Blick wurde von Kageyama gefolgt, ohne ein Wort zu sagen nahm er den Koffer von der Wand und stellte ihn neben mich ab. Eine Tür öffnete sich. "Hey was ist denn hier los?" fragte Sawamura direkt. Als er mich so verdreckt und verletzt sah, drängte er sich an den Jungs vorbei. "Wie lange wollte ihr sie hier noch so verdreckt sitzen lassen?" fragte er leicht genervt. Ohne auf eine Antwort zu warten schaute er sich die Wunden genauer an. Einige begannen bereits aufzuhören zu bluten. Zu meinen Pech betraten nun die restlichen Mitglieder den Clubraum und starrten mich besorgt an. Ober peinlich. Ich liege hier wie auf einem Silbertablett serviert. "M-mir ist kalt ..." brach ich leise heraus. Der Kapitän sah mich mit besorgten Augen an, er erkannte wohl, dass es mir sehr unangenehm war. "Los raus hier, und schickt mir Shimizu." befahl er streng. "Komm Noya, wir können nix machen." Tanaka schleifte ihn förmlich raus. Sein Blick sagte einfach alles. Angst. Sorge. Schuld. Einer nach dem anderen verließen sie den Raum. "In meiner Tasche sind meine Wechsel Sachen drin ..." flüsterte ich leise, während auf sie deutete. Tsukishima war so freundlich, denn er hatte sie nach dem Sturz aufgehoben. "Ist es für dich in Ordnung, wenn ich dir beim Ausziehen helfe? Deine Wunden sehen echt schlimm aus , dass muss schnell sauber gemacht werden." Mit hochroten Kopf sah ich zu ihm. Meinte er das gerade ernst? Ich soll mich vor meinen Kapitän bis auf die Unterwäsche präsentieren? Meine Uniform ist völlig ruiniert, da kann man nix machen. Sein Blick verriet mir einiges. Zu gerne würde er mir helfen, dass ich von den Schmerzen erlöst werde, hat aber Angst, mich noch mehr zu verletzen. Auch wenn er sonst immer eine starke aufrechte Fassung behält, war hier und jetzt ein hilfloser Kapitän. "Hilf mir bitte mit dem Blazer ..." murmelte ich leise. Vorsichtig hob ich die Arme, sodass er den Blazer nur nach oben über meinen Kopf ziehen muss. Ohne zu zögern half er mir auch dabei, war aber sehr führsorglich, denn er wollte mir auf keinen Fall weitere Schmerzen zufügen. Nachdem er den Blaser auf den Boden neben mich legte, öffnete sich die Tür schlagartig. Erschrocken schaute ich zu der hinein tretenden Shimizu. Ein leichtes zufriedenes Seufzten stößt Sawamura raus. "Den Rest überlasse ich dir, sag wenn du was brauchst." mit diesen Worten schloss er die Tür hinter sich. "Sieht richtig schlimm aus, tut es sehr weh?" langsam kniete Shimizu sich neben mich. "Es geht langsam aber tut immer noch so weh ..." murmelte ich leise. "Lass uns erstmal die Klamotten ausziehen.." nickend gab ich ihr die Zustimmung. Vorsichtig zog Sie mir das Shirt, samt den cremefarbenen Pullover aus. Nun saß ich nur noch BH vor ihr. Leicht unangenehm war es trotzdem. Während Shimizu sich meine Wunden zugewendet und versorgt hatte, versuchte ich mich ein wenig zu beruhigen. Scharf zog ich die Luft an, als sie mir ein Verband um meinen rechten verletzten Unterarm legte. Zuvor wurde dieser gereinigt und desinfiziert, damit sich die Wunde schnell schließt. Zudem schmierte sie noch eine kühlende Wundheildung drauf. Das gleiche tat sie dann auch mit meinen linken Arm. Als sie fertig war, schaute ich kurz an mir runter, leicht geschockt von den Verbänden war ich schon, doch es tat zum Glück nicht mehr weh. Beim Anziehen des Sportoberteil bekam ich dann auch Hilfe. "Sobald die Schmerzen nachlassen, kannst du sie langsam belasten. Jetzt noch schnell dein Knie und du bist wie neu." sanft lächelte sie mich an. Wie neu? Ich beobachte Sie genau, während Sie mein Knie behandelte. Nachdem Sie damit fertig war, reichte sie mir die Sporthose, welche ich dann auch schnell gegen den Rock austauschte. In den Sportsachen fühlte ich mich schon ein wenig besser, sie waren trocken und etwas warm. Dankend nahm ich ihre helfende Hand, die Sie mir anbot. Vorsichtig ging ich ein paar Schritte, ein stechender Schmerz meldet sich, doch ich kämpfte dagegen an. "Danke dir, Shimizu." sanft lächelte ich sie an. "Kein Problem." sie nickt leicht. Als die Tür geöffnet worden ist, fielen einige Jungs in den Clubraum. Sie haben sich wohl gegen die Tür gelehnt. Verlegen lachte ich leicht. "Mir geht es gut. Los schnell umziehen und dann ab zum Training." sprach ich leicht lächelnd, als ich Shimizu folgte. Kurz traf sich der Blick von mir und Nishinoya, ein sanftes lächeln ließ ihm beruhigt aufatmen. In der Turnhalle erklärten wir dann Trainer Ukai, was vorgefallen war. Er stand mit verschränkten Armen am Spielrandfeld und wartete auf die Jungs. "Gut dass es dir besser geht. Du bleibst heute aber auf der Bank, ja?" ordnet er an. "Natürlich." langsam setzte ich mich auf die Bank, möglich bequem. Schon kamen die Jungs umgezogen in die Halle und entschuldigen sich. Wieder trafen sich mein und Nishinoya's Blick. Seine Angst um mich ließ mich leicht rot werden... Kapitel 13: Schmetterling ------------------------- Die schrille Stimme von Hinata ertönte überrascht. "Hey Kageyama. Sag mal, ist irgendwas passiert?" fragend sah er dem Angesprochenen an. Dieser zog nur eine Augenbraue in die Höhe. "Was meinst du?" murrte der schwarzhaarige genervt. "Naja, irgendwie ist die Stimmung etwas ... seltsam?" bei seiner Frage schaute er zu den anderen. "Hä?!" verwundert starrte er den Knirps an. Hatte Hinata es tatsächlich gemerkt? Er hat was zwischen den Ohren? Etwa ein ... Gehirn zum denken? "So Jungs, fokussieren wir uns aufs Training. Wir dürfen uns nicht von Problemen ablenken lassen!" motiviert Sawamura sein Team. Während sich das Team hinter der Linie aufreihte, um ihre Aufschläge zu üben, suchte Hinata immer noch eine Antwort auf seine Frage. Sein Blick fiel suchend durch die Halle. Sugawara tippte ihn auf die Schulter. "Was hast du Hinata?" fragte er leicht besorgt. Der Knirps drehte sich um. "Naja, irgendwie ist heute der Wurm drin... Ich meine, sonst ist das Training viel energiereicher und heute ist es so ... lahm ... Würde echt gern wissen, was passiert ist..." enttäuscht bläst er seine Backen auf. Sein Gesprächspartner lachte leicht auf. "Anscheinend machen sich einige Sorgen um unsere Managerin... Sie wurde von der fiesen Drittklässlerin von der Treppe gestoßen und sie hat sich dabei echt mies verletzt ..." der besorgte Blick des Grauhaarigen fiel in meine Richtung. Hinata folgte seinen Blick. "Y/N CHAN!!!!" kreischend rennte er direkt auf mich zu. Erschrocken sah ich zu ihm auf. "Hast du dir sehr doll weh getan?!" fragte mich Hinata mit großen Augen, kurz prüfend sah er mich an. Während er auf eine Antwort wartete, gesellte sich Tsukishima zu uns, er trank gerade aus seiner Flasche und konnte seine Frage schwer überhören. "Sag mal, bist du irgendwie blöd Hinata?" knurrte der Blonde genervt. "Tzzz Tsuki..." grimmig blick er zum Riesen rauf. Sein typisches schelmisches Grinsen bringt den kleinen zur Weißglut. Etwas überfordert beobachtete ich die beiden, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen, warf ich ihnen mit den Handtüchern ab. Zu mindestens versuchte ich dies, denn durch meine Verletzung hatte ich zu wenig Kraft, somit landeten diese vor ihre Füße. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen linken Unterarm. "Arg ... Könnt ihr, wenn es möglich ist, mal mit diesen Kindergarten aufhören?!" meine Stimme klang kalt. Sofort starrten mich die beiden an. Ob nun durch das Gesagte oder durch den schmerzlichen Laut, war mir in diesen Moment egal. "i-ich wollte d-doch ..." "Sei ruhig hab ich gesagt!" unterbrach ich Hinata direkt. Dieser zuckte zusammen, seine Augen waren geweitet vor Respekt. Selbst Tsukishima schwieg, sein Grinsen verwand. Durch meinen strengen Umgang erregte ich von den anderen nun ebenfalls ihre Aufmerksamkeit. "Hinata es ist echt lieb, dass du dich um meine gesundheitliche Verfassung erkundigen möchtest, schließlich warst du nicht dabei, als der Unfall passierte." sagte ich nun mit ruhiger Stimme, entschuldigend sah ich zu ihm. "Mich hatte eine Drittklässlerin geschubst, dadurch hatte ich das Gleichgewicht verloren und somit verletzt. Aber keine Sorge, es ist halb so schlimm." ich setzte ein Fake-Lächeln auf, um ihn keine weiteren Sorgen zu bereiten. Der Schmerz im linken Unterarm fühlte sich unangenehm warm an. Wie die ausgebrannte Asche eines Lagerfeuers. "D-das tut mir leid .. ich ..." stammelte Hinata traurig. Kopfschütteln lächelte ich ihn an. "Mir geht es gut, mach dir nicht so viele Gedanken. Zeig mir lieber deinen neuen super Angriff, von dem du mir in der Mittagspause erzählt hast." versuchte ich ihn etwas vom Thema abzulenken. Begeistert ging er zu Kageyama, mit ihm führte er den schrägen Aufsteiger aus. "Schön zu sehen, wie naiv der Knirps ist." das schelmische Grinsen lag auf seinen Lippen, als er seine Flasche wieder auf die Bank abstellte. Mein Blick ruhte schweigend auf ihm. Zu gerne hätte ich etwas erwidert, doch so wie ich Tsukishima kenne, würde es sowieso nichts bringen. Seufzend schwenkte mein Blick durch die Halle, weitere Balle wurden geschlagen und knallten auf den Boden auf. Das Training neigte sich dem Ende zu. Langsam erhob ich mich von der Bank, wieder ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper. "Geht es ?" Tanaka hatte sich neben mich gestellt und reichte mir helfend eine Hand. Diese nahm ich dankend an. "Na klar ..." murrte ich leise. "Hmm ..." fragend sah er mich an, bevor einen Arm um die Schulter gelegt bekommen hatte. "Wir müssen noch für morgen einkaufen, du kommst doch auch mit, oder?" der neugierige Blick von Nishinoya durchlöchert mich fast. Bevor ich antworten konnte, meldet sich Tanaka. "Selbstverständlich tragen wir den Einkauf, damit du dich nicht belasten brauchst." Erst war ich mir nicht sicher, ob ich das Angebot annehmen sollte. Der Supermarkt liege auf dem Weg, somit stimmte ich letztendlich doch zu. "Gut dann bis gleich." Draußen vor der Turnhalle wartete ich nun schon seit einigen Minuten. Nach dem Training hatten sich die Jungs in die Umkleide begeben. Eine kalte Briese wehte mir um die Ohren, leicht fröstelte es mir. Obwohl es noch Sommer war, empfand ich diesen Abend als sehr kalt. Eine warme Hand legte sich plötzlich auf meine Schulter, vorsichtig über meine Schulter geschaut sah ich direkt in das breit lächelnde Gesicht vom Libero. "Deine Schultasche tragen wir auch, wenn es dir nix ausmachen?" fragend sah er mich an, in seiner Hand hielt er meine Tasche. Wieder meldete sich ein unangenehmer stechender Schmerz, dieses Mal im Knie. Sofort verlagerte ich meine Gewicht aufs andere Bein, um die Schmerzen erträglich zu machen. Sein Angebot nahm ich dankend an. "Sicher, dass alles in Ordnung ist?" frage er besorgt, während er meine Tasche schulterte. Tanaka gesellte sich zu uns. "E-es geht schon..." log ich, ohne sie weiter anzusehen. Somit machen wir uns auf dem Weg zum Supermarkt. Der Schmerz wurde mit jedem Schritt unerträglicher, unbewusst biss ich mir auf die Unterlippen. Krampfhaft versuchte ich den Schmerz zu überspielen, doch es brachte mich fast in den Wahnsinn. Zum Glück erreichten wir schnell den Supermarkt. Mit einen Wagen, welchen ich vor mir her schob, folgte ich den beiden durch die Regale des Ladens. Mein Griff um die beschichtete Stange wurde fester, denn der stechende und unangenehme Schmerz im linken Unterarm meldete sich wieder mal. Langsam machte ich mir echt Gedanken, ob es mehr als eine Schürwunde ist. Vielleicht etwas gebrochen? Nein, dann könnte ich ihn gar nicht mehr bewegen, oder? Leicht in Gedanken versunken bekam ich nicht mit, wie sich der Einkaufswagen immer weiter füllte. Getränke, Snacks und allerhand Kleinigkeiten. Nachdem wir dann alles zusammen hatten, steuerten wir zur Kasse. Meine Begleitung legte den Inhalt des Wagens aufs Band, packtes es dann in Tüten und bezahlten. Wir verabschiedet uns vom Verkäufer. Während Tanaka und Nishinoya den gesamten Einkauf trugen, schaute ich sie nur schweigend an. Zu gerne hätte ich auch etwas getragen, doch der Schmerz wurde einfach immer schlimmer. Sobald ich daheim bin, muss ich mit Mama reden. Nicht normal dass es immer noch so weh tut ... Wir liefen gerade auf dem langen breiten Weg entlang, der uns direkt zu unseren Häusern brachte. An meinen Haus hielten wir dann an. Ihre Blicke waren leicht besorgt, dennoch sah ich ein leichtes Lächeln. Durch ihre Blicke wurde ich leicht nervös, meine Wangen färbten sich leicht rosarot. "Ich ähm ... also... Vielen dank fürs Tragen." Nishinoya reichte mir lächelnd meine Tasche, vorsichtig schulterte ich diese. Kurz verzog ich mein Gesicht. "Wir sehen uns dann morgen früh, gute Nacht!" mit einem winken verabschiedete ich mich von ihnen. An der Tür suchte ich meine Schlüsse, schloss dann auf und betrat mein Haus. "MAMA!" schrie ich mit schmerzerfüllte Stimmen und leichte Tränen in den Augen. Die ganze Zeit musste ich es überspielen, doch jetzt konnte ich es endlich raus lassen. Es tat so gut ... Meine Mutter schaute aus der Küche. "Hey mein Spatz, was ist passiert?" Ihr Blick wurde direkt besorgter, als sie meine Verbände sah. "Können wir bitte zum Arzt? Ich bin gestürzt und habe unerträgliche Schmerzen!" leicht fing mein Körper an zu zittern. Ich konnte mich kaum noch auf den Beine halten. Schnell kam meine Mutter auf mich zu, nahm beim vorbeigehen des Beistelltisch, der im Flure neben dem Schuhschrank stand, ihre Autoschlüssel ab. "Komm, wir fahren direkt los." Sie öffnete mir die Tür, schnell folgte ich ihr zum Auto. Dort öffnete Sie mir die Beifahrertür, half mir beim einsteigen. Während ich mich angeschnallt hatte, setzte Sie sich hinters Steuer. Mit ihren Schlüssel startete sie den Motor und fuhr dann los, Richtung Stadt. Auf der Fahrt erzählte ich ihr ausführlich, was überhaupt passiert war. "Warum hast du mich dann nicht angerufen?" fragte Sie mich etwas unruhig. Natürlich machte Sie sich Sorgen, schließlich bin ich ihre einzige Tochter. "Ich dachte, der Schmerz geht schnell vorüber, da es augenscheinlich nur Schürfwunden sind..." murmelte ich leicht Kopfsenkend. Ich verstand schnell, dass sich meine Mutter sehr große Sorgen machte. Was, wenn es wirklich mehr als nur Schürfwunden sind? "Bitte sei das nächste mal vernünftiger und rufe mich sofort an. Du kannst von Glück reden, dass du so viele Freunde gefunden hast, die dir helfen." ihre Stimme war noch immer besorgt. "Ich bin echt froh, sie meine Freunde nennen zu dürfen." etwas verlegen sah ich zur Seite. Erst jetzt wurde mir wirklich bewusst, wie viele Freunde ich in so kurzer Zeit gefunden hatte. Doch wie lange würden sie bei mir bleiben? Was passiert, wenn sie von meiner Vergangenheit wissen? Von meinen Unfall ganz zu schweigen ... Leicht in Gedanken versunken, schaute ich aus dem Fenster. Als der Wangen auf dem Parkplatz eines Krankenhaus hielt, stieg ich aus und folgte meiner Mutter schweigend in die Notaufnahme, zu mindestens versuchte ich dies. Denn mein verletztes Knie hatte sich durch die Fahrt verabschiedet, es war wie taub. Dies bemerkte meine Mutter, stützend half sie mir auf dem Weg. "Guten Abend die Damen, wie können wir ihnen weiterhelfen?" eine freundliche Dame am Empfang sah zu uns, als wir gerade durch eine Doppeltür aus Glas den Raum betraten. "Guten Abend, meine Tochter hat sich durch einen Sturz schwer verletzt und ihre Schmerzen werden immer schlimmer." erklärte meine Mutter ihr direkt. "Bitte folge Sie mir" während wir der Dame in den nächsten Behandlungsraum folgten, schaute ich kurz in den Wartebereich, erstaunlicherweise war dieser leer. Um so besser für mich, denn mir konnte endlich geholfen werden. Ich wurde gebeten, mich auf die Liege zu setzten. Als ich auf der Liege saß, gab ich ihr meine Daten, die die Dame von mir verlangte. Name, Alter, Gewicht, Unfallursache und so weiter. Diese ganzen Informationen trug Sie auf Tablett ein. Dieses Krankenhaus scheint sehr modern zu sein, denn sonst würde es immer viel Papierkram geben. Hier war es deutlich entspannter. "Wir nehmen erstmal eine kleine Blutprobe, mach bitte dein rechten Arm frei." während die Schwester eine kleine Spritze vorbereitete, versuchte ich, möglichst ohne Schmerzen, mein cremefarbenen Pullover hoch zu krempeln. Nachdem mir dies gelang, entnahm Sie mir schnell eine Blutprobe. "Achtung es pickt kurz... Super ... Das wars schon" sie lächelte mich aufmunternd an. "Der Zuständige Arzt wird gleich bei dir sein, bitte wartet einen Moment." mit diesen Worten verschwand Sie aus dem Raum. Mein Blick fiel zur meiner Mutter, Sie hatte sich auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch gesetzt. "Keine Sorge Liebling, bald wirst du wieder gesund." Ihre Worte klangen so sanft, friedlich und hoffnungsvoll. Nach kurzer Zeit betrat ein junger Arzt den Behandlungsraum, klopfte vorher selbstverständlich an. "Guten Abend die Damen, du musst die Kleine sein, von der meine Kollegin eben sprach. Mein Name lautet Tashiro Sanki." Er stellte sich freundlich vor, kam dann zu mir zur Liege und schaute sich die Wunden genauer an. "Augenscheinlich schaut es nach schweren Schürfwunden aus, dennoch werden wir die Verletzungen röntgen, um einen möglichen Bruch auszuschließen. Bitte folge mir." Kopfnickend folgte ich ihm langsam, ich hatte echt damit zu kämpfen, nicht zusammen zu brechen, der Schmerz wurde immer schlimmer. Im Röntgen Raum angekommen, setzte ich mich auf die vorbereitete Liege. Zuerst war mein rechtes Knie dran. Nachdem mein rechter Unterarm, zum Schluss der linke Unterarm. "Warten Sie bitte im Behandlungszimmer, bis ich die Bilder ausgewertet habe." ordnete mir Tashiro Sanki an. Ohne ein Wort versuchte ich zum Behandlungszimmer zu humpeln. Schnell stand meine Mutter auf und half mir zur Liege. Die Warterei brachte mich fast in den Wahnsinn, zwar mussten wir nicht wirklich lange warten, doch es fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Der Junge Arzt kam mit seinem Tablett zu mir. "Wir haben eine Gute und eine Schlechte Nachricht ..." fing er an. "Die Gute zuerst, bitte!" bettelte ich fast. Meine Augen hatten sich geweitet, denn ich hatte schon eine Vorahnung, was los sei. "Sie haben keinen Bruch, somit müssen wir nicht operieren. Die schlechte Nachricht, Sie haben ein angebrochen Knochen im linken Unterarm und einen im rechten Knie." erklärte er mir, ohne von seinen Tablett zu blicken. Erleichtert atmete ich aus, als er mir meinen schlimmsten Verdacht nicht bestätigte. Ich muss nicht operiert werden, ich darf weiterhin zu Schule gehen, und zu meinen Freunden. Eine Operation hätte mir einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Ehrlich gesagt hatte ich auch keine Lust darauf gehabt, im Sommer im Krankenbett zu liegen und darauf warten, dass meine Zeit vorüber war. "Ich bin echt erleichtert, dass es kein Bruch ist. Dennoch müssen Sie eine Knieschiene und eine Handschiene tragen. Ich erkläre ihnen den Umgang mit solchen Hilfsmitteln." erklärte er mir mit einen leichten Lächeln. Nachdem er mir die Schienen vorgestellt und erklärt hatte, bekam ich diese auch direkt angezogen. Diese Schmuckstücke soll nun für einige Zeit ein Teil von mir sein. Der Arzt spritze mir noch etwas gegen die Schmerzen, verschrieb mir zusätzlich noch einige Medikamente. Nach der Behandlung verabschiedeten wir uns von ihm, dann ließ er uns allein. "Wie fühlst du dich mein Spatz?" fragte mich meine Mutter besorgt, ihre Hand ruhte an meiner Wange. "Mir geht es schon deutlich besser, danke." mein breites Lächeln munterte Sie direkt auf. "Dann lass uns endlich nach Hause, ich koche dir was schönes." Mit diesen Worten machen wir uns auf dem Heimweg. Während der Fahrt schaute ich auf mein Handy. 27 ungelesene Nachrichten, 6 verpasste Anrufe. "Rufe ruhig zurück, deine Freunde machen sich bestimmt große Sorgen." kurz ruhte Mutters Hand auf meinem Schoß. Leicht Kopfnickend ging ich in die Anrufliste. Die verpasste Anrufe waren von Nishinoya. Kurz nachdem ich seine Nummer wählte, hob er ab. "Hey, hab ich dich geweckt?" fragte der angerufene vorsichtig. "Hey, nein alles gut. Ich komme gerade aus der Notaufnahme. Bin gerade auf dem Heimweg." erklärte ich ihm mit einem leichten Lächeln. "Notaufnahme? Sag, ist es sehr schlimm?" seine Stimme klang immer besorgter. "Die gute Nachricht ist, es ist kein Bruch. Die schlechte Nachricht, ich trage jetzt zwei Schienen." "Bin ich erleichtert, dass es nicht zu einer Operation kommen musste ..." murmelte er so leise, dass ich ihm kaum noch verstand. "Ich meine, wäre ich nur etwas aufmerksamer gewesen und hätte schneller reagieren können, wärst du nie im Leben verletzt worden..." er gab sich die Schuld, dass er sie nicht rechtzeitig aufgefangen hatte. "Es tut mir unendlich leid ..." seine Stimme brach ab, ein leises schlunzend war zu hören. Nishinoya war traurig, sehr sogar. "Hey Nishinoya ... es ist nicht deine Schuld gewesen..." versuchte ich ihn zu beruhigen, denn auch mir entgehen seine Tränen nicht, auch wenn ihn nicht sah. Eine Träne lief mir über die Wange. "Ich bin einfach so froh drüber, es hätte mich auch schlimmer treffen können... Bitte weine nicht ... mir geht es schon viel besser ..." flüsterte ich schon fast. "In Ordnung, dann sehen wir uns morgen?" fragte er leise. "Natürlich, Gute Nacht." wünschte ich ihm. Nachdem er mir dies zurück wünschte, legte ich mit einem lächeln auf. "Wann stellst du mir deinen Freund vor?" fragte mich meine Mutter plötzlich. "MAMA!" erschrocken sah ich zu ihr, meine Wangen färbten sich rosarot. Nishinoya als meinen ... Freund? Könnte ich mir das vorstellen? Wir verstanden uns richtig gut, keine Frage. Immerhin genieße ich seine Anwesenheit, seine Wärme , seine sanften Berührungen. Allein der Gedanke daran ließ mich ein leichtes Kribbeln spüren, angenehm und wunderschön, wie ein Schmetterling, der zu seiner vollen Pracht aus seiner Puppe schlüpfte. Nishinoya als meinen Freund? Kapitel 14: Respekt ------------------- Nishinoya als meinen Freund? Am frühen Morgen klingelte mein Handy schon das dritte mal. Jedes mal hatte ich es leiser gemacht, in der Hoffnung, noch ein paar Minuten liegen zu bleiben. Wieder ertönt das nervige Klingeln. Langsam öffnete ich meine Augen, tastete neben mich und griff mein Handy. Verschlafen schaute ich auf dem hellen Bildschirm, kurz kniff ich meine Augen zusammen. "Gib endlich Ruhe .." murte ich leise. Erst jetzt bemerkte ich, dass es nicht mein Wecker war, sondern es hatte mich jemand anrufen. Ich nahm dem Anruf entgegen. "Hey Schlafmütze! Raus aus den Federn, wir holen dich gleich ab!" eine fröhliche Tiefe Stimme war am anderen Ende der Leitung zu hören, leicht wurde es mir warm ums Herz, denn ich kannte diese Stimme nur zu gut. "Morgen ~ Ja ich mach mich fertig." mit diesen Worten legte ich dann auf. Langsam erhob ich mich aus dem Bett. Meine Mutter klopfte an der Tür und betrat dann auf ein "Herein!" meinerseits das Zimmer. Sie half mir beim Anziehen der Schule Uniform, sowie das anlegen der zwei Schienen. Eine fürs rechte Knie und eine für den linken Unterarm. Zwar hatte ich immer noch höllische Schmerzen, doch zum Glück bekam ich einige Medikamente gegen die Schmerzen. Ich sah mich prüfend im Spiegel an. Alles saß perfekt. Es sah etwas Gewöhnungsbedürftig aus, es wird gewiss für Aufmerksamkeit sorgen. Mit einem leichten Lächeln verließ ich mein Bad, schulterte vorsichtig meine Tasche auf der rechten Seite, dort waren die Schmerzen nicht all zu schlimm. Nachdem ich mein Zimmer anschließend verlassen hatte, stellte sich die nächste Herausforderung. Die Treppe. Ich gebe es nur ungern zu, doch am liebsten hätte ich ein Zimmer im Erdgeschoss. Mit den Stufen und der Schiene hatte ich noch große Schwierigkeiten, doch nach einer gefüllten Ewigkeit schaffte ich es dann auch mal nach unten. Im Flure erwartete mich meine Mutter schon mit mein Frühstück, ein Bento verstaute Sie in meine Tasche. "Pass bitte auf dich auf, Liebes." besorgt sah mich meine Mutter an. "Natürlich Mama, ich schaff das schon." erwiderte ich leicht lächelnd. "Ich würde dich auch zur Schule fahren, wenn du es wünscht." schlug Sie vor. Dankend schüttelte ich den Kopf. "Danke für das Angebot, aber sobald ich auf dem Schulhof bin, muss ich mit den Schienen allein zurecht kommen. Und der Weg ist auch nicht so lang. Außerdem sind meine Freunde auch bei mir, sie helfen mir bestimmt gerne." erklärte ich meiner Mutter, Sie willigt schließlich mit einen Seufzend ein. Nach dem Frühstück stand ich auf und ging zur Haustür, zuvor zog ich meine Schuhe an und schulterte meine Tasche. Als ich die Tür öffnete und nach draußen Richtung Tor sah, strahlten mich meine Freunde mit einem breiten Grinsen an. Erst als ich die Tür hinter mir schloss und meine Schienen deutlich zu sehen waren, wurde ihre Gesichtszüge besorgter. "Hey Jungs ..." vorsichtig schritt ich zu ihnen. Bei ihnen angekommen, starrten mich die beiden aus einen besorgten und traurigen Blick an. "Wie geht es dir?" fragte mich Tanaka fürsorglich. Sein Blick richtete sich auf meine Knieschiene, mir war schon bewusst, dass sie für Aufmerksamkeit sorgen, doch nun fühle ich mich ein wenig hilflos. "Mir geht es soweit gut, danke der Nachfrage." sanft lächelte ich ihn an. Nun erscheint sein freundliches Grinsen wieder. "Was ein Glück, ich hatte schon Angst gehabt, dich im Krankenhaus besuchen zu müssen..." er kratze sich leicht am Hinterkopf. "Lass mich deine Tasche nehmen." legte nun Nishinoya sein Wort ein, er streckte seine Hand nach mir aus. Dankend übergab ich ihm meine Tasche. Erleichtert seufzte ich auf, es fühlte sich direkt angenehmer an, die schwere Tasche nicht tragen zu müssen. Sein Blick ruhte besorgt auch mich. Dieser Blick ließ mich leicht verlegen werden, eine schwache Wärme machte sich in mir aus. Sanft lächelte ich ihn mit leicht rosaroten Wangen an, nun erwidert er das lächeln. Wir waren gerade auf dem Weg zur Schule. Wie jeden Morgen mussten wir am Bahnübergang warten, da gerade der Zug durchfuhr. Plötzlich spürte ich eine warme Hand in meine legen. Leicht erschrocken sah ich zu meiner rechten, in ein hübsches braunes Augenpaar. Seine Wärme ließ mein Herz schneller schlagen. Ohne ein Wort zu sagen, liefen wir Händchenhaltend weiter. Ich gewöhnte mich recht schnell an die Knieschiene, sie schränkte meinen gewöhnlichen Laufgang etwas ein, doch durch seine Unterstützung spürte ich nicht mehr so viele Schmerzen. Am Haupteingang der Schule weckte ich ungewollt viele Blicke. Schweigend gingen wir durch die Schüler Menge. Einige machten mir sogar Platz. Sofort machte sich eine Unruhe unter den Schülern breit. Sie begangen zu tuscheln. "Oh nein die Arme ..." "Ihre Schmerzen müssen unerträglich sein..." "Woher nimmt Sie den Mut ...?" "Ist dass die Zweitklässlerin, die von der fiesen Drittklässlerin ohne Grund geschubst worden ist?" "Sie kann einem echt leid tun ..." Gekonnt ignoriert ging ich mit Tanaka und Nishinoya, der immer noch meine Hand hielt, sogar leicht drückte, als er die Worte der Schüler vernahm, ins Schulgebäude. Auch dort starrten mich viele Schüler an, auch hier wurde mir Platz gemacht. Ich fühlte mich etwas unbehaglich, im Mittelpunkt zu stehen, leicht Kopfsenken vermiede ich ihre Blicke. Am Klassenraum traf ich auf einige Klassen Kameraden, sogar aus der 2.1. waren einige da. "Guten Morgen zusammen." begrüßte ich alle freundlich. Es dauerte nicht lange, da lagen viele Augenpaare auf mir. Ein unangenehmes Gefühl zog sich in meiner Brust zusammen. Ihre Blicke waren voller Sorge und Traurigkeit, einige sogar voller Wut. "Stimmt es wirklich, dass dich diese Blöde Kuh geschubst hatte?" erhob Soma seine Stimme, als er auf mich zu lief. Er war der Klassensprecher der 2.1. und außerdem haben wir mal gegeneinander ein Volleyball Spiel gehabt, als einige Lehrkräfte krank waren. Wir kamen direkt gut miteinander aus. "Hey Soma, leider muss ich dir sagen, das genau dass passiert ist." leicht beschämt sah ich zur Seite. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich seine Hände zu Fäuste bildeten. Er war wütend, sehr sogar. "Ich lass nicht zu, dass man meine Freunde verletzt, Sie kann was erleben!" sein Stimme wurde lauter. "Ey beruhig dich." Tanaka tauchte neben ihm auf und legte seine Hand auf Soma's Schulter. Dieser schaute den Glatzköpfigen nur grimmig an. "Ich versteh deine Wut, doch lass dich niemals unüberlegt von deinen Gefühlen lenken." Tanakas Worte erreichten den aufgebrachten Soma. Leicht schmunzelnd sah ich zu Tanaka, denn ich war etwas über seine Worte überrascht. Wer ist nochmal der Verrückte, der sich nach einen Punkt direkt das Shirt auszieht? Hmmm... Nishinoya hatte in der zwischen Zeit meine Tasche neben meinen Platz gestellt. "Vielleicht sollten wir erstmal mit ihr reden, bevor wir Taten sprechen lassen. Ich meine, wer hätte den ahnen können, dass es mich so schlimm erwischt?" schlug ich den beiden vor. Eifrig nickten sie mir zustimmend vor. "Doch du wirst natürlich nicht allein sein, wir bleiben in deiner Nähe!" Soma grinste mich breit an. "Genau, wir lassen unsere Freundin nicht im Stich." stimmte Tanaka ein. Völlig gerührt von ihre Hilfe, wurde mir ganz warm ums Herz. Leicht verbeugte ich mich vor ihnen. "Vielen dank Jungs. Wir sehen uns dann später in der Pause." schnell verabschiedeten sich die beiden und ging in ihre Klasse. An meinen Platz angekommen, stellten sich einige Mitschülerinnen um mich. Fragend sah ich zu ihnen auf. "Du Arme ... tut es ehr weh?" besorgt fragte Ayaka. Ihre sonst so fröhliche Laune war wie weggeweht. Sie wuchs mir wie viele andere aus der Klasse extrem schnell ans Herz. Ich nickte leicht auf ihre Frage. "Wenn wir dir helfen können, sag bitte direkt bescheid ja?" bot mir Yuna an. "Ich danke euch Mädels." lächelnd sah ich zu ihnen. Leicht lächelnd ging sie dann zu ihren Platz, da die Klingel läuterte und der Lehrer kurz darauf in den Klassenraum trat. Der Unterricht verlief erstaunlicherweise relativ ruhig. Wir sollten mit einen Partner unsere Wahl einen Vortrag über eine beliebige Vogelart machen. Warum der Lehrer einen Vortrag über Vögel hören wollte? Frag mich bitte nicht... Vielleicht hatte er selber einen Vogel? Zu meiner Überraschung fanden viele einen Partner, außer Nishinoya. Dieser lächelte mich sanft an. Mit einer Handbewegung bittet ich ihn zu mir. "Lass uns zusammenarbeiten." schlug ich vor. Sein breites Grinsen zog sich über sein gesamtes Gesicht. Er setzte sich zu mir, ich machte ihm Platz. Nun saß er direkt neben mir, mein Herz fing an leicht schneller zu schlagen. Sein süßer Duft strömte direkt in meine Nase und ließ mich leicht rot werden. "Welche Vogelart wollen wir nehmen?" fragte er mich neugierig. Er schlug sein Buch auf und blätterte drin. Ich legte meinen Finger blind in eine Seite. Auf der Seite entschieden wir uns dann für die Schwanzmeisen. "Eure Zeit ist vorbei. Lasst uns mit den erarbeiten Vorträgen anfangen." der Lehrer schaute durch die Klasse. Wie auf Kommando vermieden den direkten Augenkontakt, sie wollen nicht als erstes dran sein. Verständlich, wer will das schon sein? "Kommt schon Leute, gibt es keinen Freiwilligen?" leicht entäuscht seufzte er. Mein Blick fiel zu Nishinoya, er war ganz nervös. "Willst du es hinter dir haben?" flüsterte ich kaum hörbar, sein Nicken vernahm ich als ein Ja. "Wir würden gerne anfangen!" ich hob meine Hand. Dankend sah der Lehrer zu uns, bat uns dann nach vorn. Ein leichtes Stupsen in seine Seite ließ ihn von seinen Stuhl aufstehen. Ich nahm unsere Notizen und folgte ihm nach Vorn. Auf dem Weg wurde mir etwas Platz gemacht, dass ich nicht ausersehen stürzen könnte, dankend sah ich zu meinen Mitschüler. "Beruhig dich Nishinoya, wir schaffen das" sanft lächelte ich ihn an, da er am ganzen Leib zitterte. Wo ist denn mein sonst so fröhlicher und gut gelaunter Libero hin? So ängstlich kannte ich ihn gar nicht. Ein leises Kichern konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Gespannt sahen uns viele Augenpaare an, in den Blick von Yuna konnte ich Dankbarkeit sehen, dass wir als erstes dran waren und das freiwillig. "Die Natur ist voller Überraschungen. Immer wieder bezaubert sie uns mit fantastischen Landschaften und niedlichen Geschöpfen, die sie hervorgebracht hat. So auch bei dieser süßen Vogelart: Der Schwanzmeise." begann ich. Mein Blick ruhte auf Nishinoya, er soll den nächsten Teil vortragen. "Schwanzmeisen sind vor allem in Europa und Asien beheimatet. Die kleinen Vögel sind tatsächlich winzig: Ausgewachsen werden sich höchstens 16 Zentimeter groß - inklusive Schwanz, der fast die Hälfte ihrer Größe ausmacht! Doch oftmals sind es die kleinsten Geschöpfe, die uns am meisten entzücken. Die Schwanzmeise ist der beste Beweis dafür. Die meisten Exemplare dieser Art zeichnen sich durch ihre braunen Augenbrauen und dunkleres Gefieder aus, und sind an und für sich schon ein echter Blickfang. Aber eine ganz spezielle Gattung der Schwanzmeise ist an Niedlichkeit nicht zu überbieten." seine Stimme war Anfangs noch zittrig, doch er beruhigte sich schnell und sprach schon fast auswendig seinen Text. "Auf der japanischen Insel Hokkaido herrscht ein Kult über die dort lebenden, weißen Schwanzmeisen. Anders als ihre Verwandten vom eurasischen Festland, bestechen diese Vögel durch ihr komplett helles, weiß glänzendes Gefieder. Mit ihrer kugelrunden Form sehen sie aus wie fliegende Wattebäuschen. Jedes Jahr locken die kleinen Geschöpfe Tausende vogelbegeisterte Touristen an und Läden verkaufen Souvenir-Artikel mit den Shima-Enaga-Vögeln als Motiv, was übersetzt so viel wie "Langschwanz-Inselvögel" bedeutet. Ziemlich treffend, oder? Um den Hype der Japaner um die Schwanzmeisen besser zu verstehen, lohnt sich eine Reise nach Hokkaido, um sie aus nächster Nähe betrachten zu können." beendete ich den Vortrag. Wir nannten noch eine Eckdaten, um den Vortrag endgültig abzuschließen. Ein kurzes Schweigen hatte sich im Raum breit gemacht. Keiner sagte nur ein Wort, dass ticken der Uhr war das einzige, was die unangenehme Stille unterbrachte. Der nervöse Blick von Nishinoya spricht Wände. Haben wir was vergessen? Warum sagt denn keiner was? Hilfe. Dies müssten seine Gedanken gewesen sein. "Ein sehr schöner Vortrag. Es gibt nix mehr zu ergänzen, eine Glasklare Eins." freundlich sah uns der Lehrer an, nachdem er unsere Noten in sein Tablett eingetragen hatte. Mein Herz setzte einen Moment aus, welch eine Erleichterung. Mit einen zufriedenen Lächeln begaben wir uns auf unsere Plätze und lauschten die nächsten Vorträge. Denn jetzt wollte plötzlich jeder. Vielleicht muss man den ersten Schritt machen, dass sich der Rest auch traut? Wir hörten uns die restlichen Vorträge über jeden bedenklichen Vogel an. Es waren echt sehr schöne Vorträge dabei, zu einigen Vögel hatte ich mir einige Notizen gemacht. Nishinoya schaute mir ab und zu auf meine Unterlagen, machte aber nicht den Anstand, sich selbst welche aufzuschreiben. Ich nahm es ihm nicht übel, schließlich machte ich dies freiwillig. Als es dann zur Mittagspause klingelte, erhoben wir uns von den Plätzen und machten uns auf dem Weg zur Mensa. Während wir durch die langen mit Schülern gefüllten Gängen streiften, spürte ich immer mehr Blicke auf mich ruhen. Einige machten uns Platz, ihre Blicke waren vor Sorge geweitet. Wieder zog sich meine Brust unangenehm zusammen, ich bin einfach kein Mensch, der gern im Mittelpunkt steht. Ich griff nach Nishinoyas Hand, um meine Nervosität zu mindern. Sanft lächelte er mich an, drückte meine Hand sanft. "Hey ihr beiden!" rief Tanaka auf der andere Seite des Ganges winkend zu uns. Neben ihn standen einige Freunde aus seiner Klasse. Sie haben sich zu uns aufgeschlossen. Nun sah es aus, als würde eine kleine Armee um mich wachen. In der Mensa angekommen, setzten wir uns zu Sawamura, Sugawara und Asahi. Schweigend prüften Sie meine Schienen. Nachdem ich mich neben Sawamura setzte, spürte ich seine Hand auf meine Schulter ruhen. "Wie geht es dir?" fragte er vorsichtig. Die Frage habe ich heute schon ein paar mal gehört, und es nervte mich auch langsam, doch bei meinen Freunden schätzte ich es irgendwie, dass sie sich sorgten. Die Drittklässler schauten mich erwartungsvoll an. Leise seufzend holte ich Luft. "Nachdem ich gestern Abend mit meiner Mutter in der Notaufnahme war, geht es mir schon viel besser. Zum Glück kein Bruch, sondern nur angebrochen." erklärte ich leicht lächeln. Mir wurde meine Bento Box gereicht, Nishinoya setzte sich neben mich, er trug auch meine Tasche. Dankend nickte ich zu ihm. "Dann können wir ja von Glück reden, dass es nicht schlimmer gekommen ist." das sanfte lächeln von Asahi ließ mich leicht lächeln. Der Riese schaute kurz besorgt zum Libero, anscheinend konnten Sie sich ohne Worte unterhalten. Die Erstklässler setzten sich ebenfalls zu uns an den Tisch, ihre Stimmung war locker. Sie haben die nächsten Freistunden. Neidisch blickte ich zu ihnen, zu gerne hätte ich auch eine Freistunde, denn als nächstes haben wir Chemie. Zwar ist dies einer meine Lieblingsfächer, aber der Lehrer ist sehr streng. Darauf hatte ich einfach keine Lust. Plötzlich wurde unsere Aufmerksamkeit von eine bekannte Stimme geweckt. Jemand schrie wie eine Verrückte umher und scheint jemand zu suchen. Ich drehte mich mit Nishinoya zur Stimme. Erschreckend musste ich feststellen, dass es die fiese Drittklässlerin ist. "Die Kleine muss doch hier irgendwo sein! Los sucht SIE!" aufgebracht schrie die Schülerin ihre Freunde an, welche verängstig zurück weichten. "Zieh uns nicht in deine Probleme mit rein!" kontert ihm ein etwas gleichgroßer Junge. Zornig ballte Sie ihre Hände zu Fäusten. "Wie kannst du es wagen?!" knurrend hob Sie ihre Hand. Sie will ihm doch keinen Schellen, oder? Doch Sie holte aus, der Schlag wurde aber gelassen von ihm abgefangen. Fest drückte er ihr Handgelenk. "Die Schule duldet keine Gewalt auf dem Schulgelände, oder willst du wieder suspendiert werden?" sein leichtes Grinsen ließ Sie noch wütender werden. "Dieser Lärm ist unerträglich..." eine strenge Stimme tauchte neben den beiden auf. Sofort schwiegen die beiden Streithähne. "Dürfte ich vielleicht erfahren, was hier los ist?" sein Stimme war kalt, sehr kalt. Sein strenger Blick ruhte auf den beiden, doch keiner Sorgte was. Kurz atmet er aus, bevor er ein Blick auf sein Blatt warf. "Sprich!" befahl er. "I-ich ... wir suchen jemand ..." murmelte das Mädchen, sie schaute beschämt zu Boden. Suchen Sie etwa mich? Ob ich zu ihnen gehen sollte? "Nishinoya, hilfst du mir mal aufstehen bitte?" fragte ich ihn, denn die Stühle waren mit Schiene echt schwer zu bewältigen. Freundlich schob er meinen Stuhl zurück und half mir raus. "Was hast du vor?" fragte er mich, nachdem ich mich in Bewegung setzte. "Hey warte!" rief Soma mir hinterher, doch ich lief einfach. Der strenge kalte Blick des Lehrers schwankte zu mir, nachdem ich mich ihnen näherte. Er war unser Chemie Lehrer, ich war einer seiner besten Schüler. Ein leichtes lächeln zog sich auf seine Kalte Mimik. "Wie kann ich helfen, Y/N ?" seine Stimme hatte einen leichten freundlichen Unterton, aber nur einen ganz leichten. Es machte sich echt bemerkbar, gute Noten zu schreiben, zu lernen und somit den Respekt der Lehrer zu ernten. "Guten Tag der Herr. Ich nehme an, die beiden streiten sich wegen mir." erklärte ich monoton und legte meinen Blick auf die Drittklässlerin. In ihren Blick konnte ich vieles lesen. Angst, Verzweiflung, Wut und etwas Reue? Sie musterte mich von oben bis unten. Fixierte dabei ungewöhnlich meine Schienen, die nun überhaupt nicht zu übersehen waren. Schweigend schaute ich Sie an. "Bin ich mit der Annahme richtig, dass Sie die Zweitklässlerin gestern von der Treppe zur Turnhalle geschubst haben?" seine strenge Stimme jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken, obwohl die Frage an meine Gegenüberstehende gerichtet war. Sie stand wie versteinert dar, brachte kein Wort über die Lippen. Ihr Blick wurde wütender, sie starrte mich verbittert an. "Es war Notwehr! Sie können sich gar nicht ausdenken, was mir die freche Göre angetan hat!!!" platzte es plötzlich aus der Drittklässlerin heraus. Verwundert zog ich eine Augenbraue in die Höhe. Bitte was? Ich glaube, ich höre schlecht ... Will Sie mir jetzt die Schuld in die Schuhe schieben? "Genau, Sie hatte mich angegriffen und wollte mich selbst schubsten, zum Glück konnte ich vor der Treppe rechtzeitig zur Seite springen. Unglücklicherweise ist sie dann ausgerutscht und dann gestürzt, so ein kleiner Tollpatsch. " behauptet Sie frech, ihre Stimme wurde mit einer schelmischen Note geschmückt. "Was kann ich den dafür, dass Sie so ungeschickt ist?" lachte Sie schließlich. Leises tuscheln bereitete sich in der ganzen Mensa aus. Fassungslos von ihre gemeine Lüge starrte ich sie nur schweigend an. Wie konnte Sie es wagen, solch ein Mist zu erzählen. Nun wurde ich wütend, meine Hände wurden zu Fäuste. "Das habe ich aber anders in Erinnerung." sagte der Lehrer monoton neben uns. Sein Blick wurde strenger, die Drittklässlerin zuckte nervös zusammen. "Ich sage die Wahrheit!" schrie Sie direkt. "Ich habe aber keinen Kampf beobachten können. Sie müssen wissen, dass ich zur diesen Zeitpunkt zufällig am Getränke Automaten war und mir das Schauspiel perfekt ansehen konnte. Zudem hat die Kleine genügend Zeugen, denn warum sollte die Managerin des Jungen Volleyball Club ihren Ruf beschmutzen?" seine kalte strenge Stimme war beängstigen. Er durchschaute ihre Lügen, noch bevor Sie ihren Mund öffnen konnte. Erstaunt schaute ich zu ihm rauf, nachdem er gesprochen hatte. Er wusste Bescheid, was mich freute. Langsam beruhigte ich mich wieder. "Wie wärs mal mit einer Entschuldigung?" "Elende Lügnerin!" "Respektlose Göre!" Die Mensa fiel in eine Unruhe, denn die Drittklässlerin sagte keinen Ton mehr. Sie hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass er alles sah. Schweigend senkte Sie ihren Kopf. "RUHE!" befahl er streng. In Sekundenschnelle war es Mucksmäusestill. "Das Gespräch ist hiermit beendet, begleiten Sie mich nun zum Direktor." er legte seine Hand auf ihre Schulter und deutete ihr den Weg. Einen eiskalter Blick warf Sie mir vor dem gehen zu, ich hielt ihren Blick stand, denn ich zeigte keine Angst. Aus dem Blickfeld verschwunden atmete ich erleichtert aus. "N/Y Chan!" die aufgebrachte Stimme von Soma ließ mich zu ihm umdrehen. Er hatte mit Tanaka zu tun, Nishinoya fest zu halten. "Noya jetzt beruhig dich mal!" leicht haute sein bester Freund auf dem Rücken. Nachdem sich der Libero beruhigt hatte, ging ich zu ihm. Ohne ein Wort zu sagen schloss ich ihn in eine innige Umarmung. Vorsichtig erwiderte diese. "Tut mir leid... Aber diese Lügnerin hatte mich so rasend gemacht, am liebsten ..." murmelte er. "hättest du ihr die Augen ausgekratzt?" beendete ich seinen Satz, leicht nickend stimmte er zu. Wir lösten uns langsam. "Sie wird ihre Strafe bekommen, da bin ich mir sicher. Obwohl ich mir eine Entschuldigung gewünscht hätte ... " flüsterte ich traurig. Sein besorgter Blick verriet mir seine Gedanken. "Lass uns fertig essen und dann zum Chemie Unterricht gehen, in Ordnung?" versuchte ich lächelnd abzulenken. Sein Magen meldete sich. Kichernd setzte ich mich wieder zu Sawamura. Wir unterhielten uns über andere Themen, die Stimmung wurde gelockert. Die Pause war vorbei, wir verstreuten uns in die jeweiligen Räumen. Nur noch zwei Stunden Chemie und dann können wir zum Training. Ein kleines Glückgefühl löste sich in mir aus, als ich dran dachte, die Jungs beim Training zu beobachten. Vor dem Stundenbeginn betrat der Lehrer von eben den Klassenraum, sein kalter Blick lag kurz auf mir. Unaufgefordert stand ich auf. "Setzten Sie sich ruhig, Schonen Sie sich." seine Stimme war zwar kalt, doch es steckte es Sorge in seiner Stimmlage. Nachdem jeder Schüler sein Platz einnahm, fing er mit seinen Unterricht an. Seine Stunden stecken immer mit sehr viele Informationen, doch ich kam gut mit. Viele Fragen konnte ich beantworten, die er uns stellte. Zufrieden nickte er bei den richtigen Antworten. Meine Begeisterung für Chemie brachte mir immer viele Vorteile, ein bisschen muss ich es auch meinen Vater verdanken. Schließlich hat er mir gezeigt, wie toll die Naturwissenschaft Fächer sind. Nachdem der Unterricht endete, schaute mich Nishinoya aufgeregt an. "Auf zum Training!" freudig sprang er auf. Er schulterte unsere Taschen, nachdem ich meine Sachen in diese verstaut hatte. Breit lächelnd verließen wir als erstes den Klassenraum. Auf dem Weg zur Turnhalle trafen wir Tanaka und Soma, sie umzingelten mich fast. Wie verrückte Wachhunde umkreisten Sie mich. Mit meiner flachen Hand auf ihren Hinterkopf leicht geschlagen wurden Sie langsam ruhiger. "Es ist echt lieb, dass ihr mich beschützen wollt, aber benimmt euch nicht wie ein aufgeweckte Herde, da bekommt man ja Angst." versuchte ich ihnen zu erklären. "Es sind halt noch Kinder" diese Stimme kannte ich nur zu gut, der schelmische Unterton war nicht zu überhören. Ein strenger Blick über meine Schulter ließ den Erstklässler grinsen. "Du bist doch selbst kein Stück Erwachsener." meinte ich ironisch. Mit einem knurren lief er neben mir. Ich schätzte seine Anwesenheit, doch manchmal könnte er seinen Mund einfach geschlossen halten. "Wenn du meinst ..." genervt schaut er zur Seite. "Ohhh ist das etwa jemand eine eigeschnappte Leberwurst, ach Mensch ich bin ja so böse ..." schelmisch grinste ich ihn an. "Wie war das?" er erwidert mein grinsen. Schulterzuckend ging ich weiter. "Hab doch gar nix gesagt." log ich gespielt. An der Halle angekommen trennte sich kurz unsere Weg. In den Umkleiden wollte ich mich umziehen. Doch da war doch was. Erst vor dem Spiegel wurde ich wieder an meine Schiene am Knie erinnert. Ich habe sie wohl so sehr ausgeblendet, dass ich es nicht mehr mitbekam, obwohl ich mein Schritttempo etwas langsamer wurde. Vielleicht bekam ich es nicht mit, weil meine Begleitung ebenfalls langsamer liefen? Wenn ich jetzt so drüber nachdachte, war es irgendwie niedlich. Sie ließen mich mit meinen Problemen nicht allein. Allein diese Geste erwärmt mein Herz und ließ es schneller schlagen. Die Tür öffnete sich. Shimizu betrat die Umkleide und stockte kurz, als Sie mich sah. "Trainer Ukai sucht nach dir." antwortete Sie knapp, bevor Sie sich ihren Schrank ging. Dankend nickend verließ ich die Umkleide und suchte Trainer Ukai in der Sporthalle. Was Trainer Ukai wohl von mir wollte? Kapitel 15: Vorfreude --------------------- In der Turnhalle angekommen, schaute ich mich nach Trainer Ukai um. Was er wohl von mir will? Die Tür zum Geräteraum öffnete sich. Trainer Ukai schob gerade ein Ballwagen heraus. Aus dem Augenwinkel bemerkte er mich schließlich. Mit einer kurzen Handbewegung winkte er mich zu sich. Bei ihm angekommen, begrüßte ich ihn freundlich. "Hey, ich habe ein kleines Anliegen." begann er. Leicht verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. "Also ... ich wollte dich fragen, ob du vielleicht ein Trainingsspiel gegen eine anderes Team organisieren könntest? Mir ist zu Ohren zu kommen, dass du dich gern für deine Mitschüler einsetzt und da dachte ich mir, ich könnte dich damit betrauen?" Seine Augen fingen belustig an zu leuchten. Ich glaubte meine Ohren kaum, ich soll ein Trainingsspiel organisieren? Natürlich macht es mir Spaß, Termine zu Organisieren, doch das hier war nun doch wieder was anderes. Doch gerade weil es nicht sowas alltägliches wie ein Arzt Termin ist, macht es so spannend. Mit einem breitem lächeln stimmte ich seine Bitte zu. "Sehr gerne" Kurz darauf verließ ich die Turnhalle, um einige Telefonate zu führen. Schließlich wird es nicht einfach werden, ein Team überreden zu können. Beim Verlassen der Turnhalle spürte ich einige fragende Blicke auf mich spüren. Ohne mich umzudrehen ging ich ins Schulgebäude, um meine Ruhe zu haben. Ich setzte mich in einen leeren Klassenzimmer. Setzte mich auf einen Platz, holte mein Block mit Stift und mein Handy heraus. "Na dann wollen wir mal schauen.." murmelte ich leise. Während ich auf mein Handy rumtippte und nach anderen Schulen suchte, schrieb ich mir die Namen, Adresse und Nummern auf. Es verging eine halbe Stunde, nachdem ich einige Schulen in der Umgebung rausgesucht hatte. Schon tippte ich die erste Nummer ein. Doch die gewählte Nummer war besetzte. Was ein Pech, aber ich hatte noch ein paar Schulen. Leider lehnten mich die nächsten drei Schulen ab, nachdem ich ihnen erzählte, welche Schule wir seien. Leicht frustriert wählte ich die letzte Nummer auf meinen Block. "Vielleicht habe ich jetzt einen Treffer?" leicht nervös wartete ich darauf, dass der Anruf entgegen genommen wird. Es dauerte einen Moment, bis dieser angenommen worden. Mein Herz setzte einen Moment aus, denn ich hatte schon die Hoffnung aufgeben. "Guten Tag, hier spricht Y/N. Ich bin die Managerin des Jungenvolleyball Clubs. Wir würden Sie und ihr Team gerne zu einem Trainingsspiel einladen." meine Stimme war ruhig, doch meine Hände zitterten, dies war meine Nummer. Ein freundliches kurzes lachen war zu hören. Erst dachte ich, es wird die nächste Ablehnung, doch damit hatte ich nun wirklich nicht gedacht. "Guten Tag die Dame. Sadayuki Mizoguchi mein Name. Darf ich vor der Zustimmung erfahren, wer uns einladen möchte?" seine Stimme war kräftig. Leicht überfordert mit der Frage stockte mir erst kurz der Atem, tief holte ich Luft und entspannte mich schnell. "Der Volleyball Club der Karasuno Oberschule." "K-karasuno?" ich hörte eine weitere Stimme, die mit dem Mann an der Leitung zu sprechen schien. Es dauerte einen Moment, bis er sich wieder mir zu gewendet hatte. "Sagen Sie mir ihren Termin." Wieder setzte mein Herz aus. War das eine Zusage? Es war eine Zusage! Innerlich jubelte ich laut auf. "Wie wäre es mit nächsten Dienstag um 18.00 Uhr?" schlug ich vor. Mein Herz begann wie bekloppt zu klopfen, so gespannt war ich auf die Antwort. Ich hörte einen Stift, der zu schreiben begann. "Ist notiert. Wir stimmen Hiermit das Trainingsspiel zu. Doch wir haben eine Bitte ..." Eine Bitte? Jetzt fingen auch meine Finger leicht an zu zittern, da ich mir im besten Willen nicht vorstellen konnte, was sie wollen. Ein roten Teppich? Spezielle Getränke? Was? "Wir möchten, dass Tobio Kageyama als Zuspieler spielt." Seine Forderung war damit gesetzt. Sie wollen Kageyama als Zuspieler, doch warum? Ich dachte nicht weiter drüber nach und stimmte seine Forderung zu. Nach der Verabschiedung legte ich dann auf. Voller Vorfreude sprang ich vom Stuhl auf. "Wir haben ein Trainingsspiel!!!" schrie ich überglücklich. Zum Glück hörte mich niemand. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und machte mich auf dem Weg zur Turnhalle, schließlich wollte ich ihnen diese Nachricht überbringen. Vor der Turnhalle hörte ich schon die quietschende Schuhe und die aufprallenden Bälle. Dieses Geräusch jagte mir eine leichte Gänsehaut über den ganzen Körper, es erinnerte mich an meine Spielzeit. Langsam näherte ich mich der Tür zur Turnhalle. Das Problem mit dem Treppen hatte ich wegen der Schiene immer noch, sodass ich mich an der Tür mehr oder weniger hochgezogen hatte. Durch das Knarren der Tür, wurde meine Anwesenheit direkt wahr genommen. Freundliche Blicke begrüßten mich, bevor sie ihr Training kommentarlos fortführten. Ich setzte mich neben Shimizu auf die Bank und beobachtete die Jungs. Dabei blieb mein Blick förmlich auf eine gewisse Person kleben. Nishinoya. Ich war völlig von seinen Spielstil fasziniert. Seine Annahmen sahen immer so perfekt aus. Sein zufriedenes Grinsen, wenn er ein Aufschlag annahm oder ein geretteter Ball ins gegnerische Feld geschlagen wurde. Seine schnellen Reflexe sind beachtlich, die Rolle als Libero ist einfach perfekt. Völlig in Gedanken versunken, bekam ich es nicht mal mit, dass sich das Team um uns stellte und ihre Flaschen nahmen. Erst durch ein tippen gegen die Schläfe wurde ich aus den Gedanken gerissen. Mit weit aufgerissene Augen sah ich direkt in ein braunes Augenpaar. Sawamura stand neben mir und schaute mich fragend an. "Du bist so in Gedanken versunken, ist irgendwas passiert?" fragte er mich leicht besorgt, bevor er einen ausgiebigen Schluck von seiner Wasserflasche nahm. Leicht überrumpelt schüttelte ich den Kopf. "Nein alles in Ordnung!" ich setzte ein leichtes Lächeln auf. Kurz überlegte ich, ob ich die Zusage vom Trainingsspiel bekannt geben sollte, doch beließ es dann. Mein Blick schweifte durch die Gruppe, sie waren leicht verschwitzt, doch sahn zufrieden aus. Hinata unterhielt sich gerade mit Kageyama, Tanaka und Nishinoya. Irgendwas über kleiner Titan oder so? Leider verstand ich sie nicht ganz. Sawamura steuerte zu Sugawara, Asahi und Shimizu, sie gingen kurz zur Wand und besprachen wohl etwas. Nun war ich ganz allein auf der Bank, um mir standen viele motivierte verschwitzte gut aussehende Jungen. "Ey, kleine Krähe!" diese Stimme kannte ich nur zu gut. Ohne mich umzudrehen, wusste ich, dass mich Tsukishima mit seinem gefühlslosem Blick ansah. Erst als ich ein leichtes hauchen an meiner Wange spürte, wagte ich mich, ihn anzusehen. "Oh du sprichst mit mir?" frage ich leicht provokant. Ich fing an, leicht zu grinsen. Dies beantwortet er mit seinem typisches schelmischen grinsen. "Es macht doch sonst niemand." konterte er frech. Ich zog eine Augenbraue in die Höhe, verschränke meine Arme vor der Brust. "Ach ist das so?" ich blickte an ihm vorbei, doch da stand niemand. Yamaguchi unterhielt sich gerade mit dem Trainer. Er bemerkte meinen Blick, leicht grinsend, leicht prüfend. Er räusperte sich kurz. Doch bevor ich weiter antworten konnte, griff er nach seiner Flasche, die direkt neben mir stand. Beim vorbeugen blickte er mich schweigend in die Augen. Sein ruhiger Blick ließ mich leicht nervös werden, doch ich wusste nicht, warum. Kurz setzte mein Herz aus, er war eindeutig zu nah. Seine Gelassenheit, die er aufrecht zu versuchen hielt, bröckelte leicht. Er verstand schnell, dass er sein Spielchen gegen mich nicht gewinnen kann. Er nahm schweigend einen Schluck aus der Flasche, behielt mich die ganze Zeit im Auge. Zufrieden grinste ich ihn an, was ihm leicht verlegen zu schienen machte. Nach der Pause ging das Team wieder aufs Spielfeld. Wieder beobachte ich jeden schweigend. Das Training verlief entspannt, es gab kaum Streitereien. Eine willkommene Abwechslung. Nach dem Training wurde alles ordentlich abgebaut und sauber gemacht. Noch einmal versammelten sich alle um Trainer Ukai. Ich stellte mich neben ihm, da ich noch etwas verkünden wollte. Mein wackeliges Auftreten, welches durch die Schiene verursachtet worden ist, erregte sofort die Aufmerksamkeit. Trainer Ukai hatte zu Ende gesprochen, sah aus dem Augenwinkel zu mir. "Das wars für heute, ab nach Hause mit euch. Morgen fällt das Training aus, ich muss meiner Familie helfen." erklärte er. Gerade wollten die ersten gehen, doch ich brachte ein "Wartet kurz" heraus. Sofort blieben sie stehen und blickten mich an. "Ich wollte gerne noch etwas verkünden..." fing ich an. Meine Stimme wurde leicht zitternd. Nun hatte ich ihre volle Aufmerksamkeit. Leicht nervös fing ich an, mit meinen Fingern zu spielen. "Ich habe uns ein Trainingsspiel organisieren können ... " Ohne dass ich fertig sprechen konnte, bombardierten sie mich mit Fragen. "Ein Trainingsspiel?" "Gegen wem spielen wir?" "Juhu ein Trainingsspiel!!!" "Jetzt lasst Sie doch mal ausreden.." die strenge Stimme von Sawamura brach die unruhige Stimmung. Dankend sah ich in seine Richtung. "Gegen Aoba Josai. Am nächsten Dienstag um 18.00 Uhr. Doch ..." ich sah ihre leuchtende Augen, sie scheinen sich zu freuen. "Ruhe!" wieder ertönt Sawamuras Stimme. Bevor sie ins Jubeln ausbrachten, setzte ich fort. "Sie möchten, dass Kageyama als Zuspieler spielt." mein Blick ruhte auf dem schwarzhaarigen Riesen. "Kageyama?" fragend schaute Hinata zu ihm auf. "Aoba Josai, interessant!" ein breites grinsen zog sich in Kageyamas Gesicht. Jubelnd freudig ging sie aus der Turnhalle in Richtung Umkleide. Ich wartete währenddessen vor der Turnhalle auf Tanaka und Nishinoya, denn es stand eine Übernachtungsparty an. Plötzlich fällt mir ein, dass ich weder Schlafsachen dabei habe, noch meinen Eltern gefragt habe. Ich schlug mir leicht die Hand vor der Stirn. Wie konnte ich nur sowas vergessen? Ich bin so ein Schussel. Schnell nahm ich mein Handy zur Hand und wählte die Nummer meiner Mutter. Sie nahm relativ schnell ab, doch es war sehr laut und unruhig. Ein lautes "Warte ich geh kurz nach draußen!" hörte ich heraus. "Mama?" fragte ich. "So meine Kleine, hier ist es ruhiger. Was gibt es?" die stimme meiner Mutter hörte sich erschöpft an. "Tut mir leid für die Störung, doch ich wollte fragen, ob ich heute bei Freunden übernachten darf?" "Bei Freunden? Schätzchen du weist doch ..." "MAMA! Ich bin schon groß und außerdem bin ich nicht weit von Zuhause weg. Bitte ... " "Na gut, aber pass bitte auf dich auf. Ich möchte nicht, dass dir wieder was schlimmes passiert. Hab viel Spaß, hab dich lieb meine Kleine." Natürlich war meine Mutter besorgt, schließlich war ich ihre einzige Tochter. Auch ich erinnerte mich kurz an den schrecklichen Vorfall vor einigen Jahren, schüttelte den Gedanke schnell ab. Seid dem Vorfall hat sich einiges geändert. Ich bin älter geworden, habe gelernt mit meinen Ängsten umzugehen und weiß, wie ich mir helfen kann. Mama macht sich einfach zu viele Sorgen. Ich bedanke mich und legte wieder auf. "Du bist also schon groß?" eine leicht sarkastische Stimme hallte mir ins Ohr. Hat er mein Gespräch etwas zugehört? Ich schielt leicht verlegen zur Seite, aus dem Augenwinkel konnte ich sein breites grinsen sehen. "Nur weil du größer von der Körperstatur bist, bist auch du manchmal ein Kind." leicht schelmisch grinste ich zu Tsukishima. Empört schnaubte er verächtlich. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich weg und tritt schweigend seinen Weg an. Yamaguchi rief ihm nach, kurz machte er halt. Gemeinsam setzten sie dann ihren Weg fort. Innerlich musste ich leicht lachen, sein Blick war einfach zu göttlich. Die Tür von der Jungen Umkleide wurde geöffnet, es traten die restlichen Jungs aus. Sie verabschiedet sich untereinander und gingen nach Hause. Tanaka und Nishinoya holten mich ab. Ihr breites aufgedrehtes grinsen ließ mich direkt lächeln. Immer wenn ich in ihre Nähe bin, ist immer gute Stimmung, sowas gefällt mir. "Lass mich deine Tasche trage!" bot mir Nishinoya an. Dankend überließ ich ihm meine Tasche, welche er über seine Schulter legte. Sein breites grinsen entzündet ein angenehmes prickeln in mir. Lächelnd ging ich an seiner Seite. Wir verließen das Schulgelände. Heute war der letzte Schultag der Woche, an der neuen Schule Karasuno. Ich habe mich erstaunlicherweise sehr schnell an meine neue Umgebung gewöhnt. Vielleicht lag es auch daran, dass ich so viele neue Freunde kennengelernt habe. Sie sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. In ihre Anwesenheit fühle ich mich immer so geborgen, sicher und frei. Eine Freundschaft ganz ohne Angst und Schrecken. Eine sanfte Berührung an meiner Hand holte mich aus den Gedanken zurück in die Realität. Ich blickte zu Nishinoya, der mich breit grinsend ansah. Er muss es mitbekommen haben, dass ich in Gedanken versunken war. Leicht lächelnd sah ich ihn schweigend an. Ohne den Augenkontakt abzubrechen, ließ er seine Hand mit meiner verankern. Seine angenehme Wärme ließ mich direkt rosarot werden. Ihm ging es dabei nicht anders. Ohne dass Tanaka was von dem Händchenhalten mitbekam, führten wir unseren Weg zu Nishinoyas Haus fort. Wir unterhielten uns angeregt über die anstehende Party. Dabei fiel mir wieder ein, dass ich immer noch keine Wechsel Sachen dabei hatte. "Jungs? Ich müsste dann nur noch kurz nach Hause, um mir andere Sachen zu holen." leicht kratzte ich mir am Hinterkopf. "Klar, gar kein Problem." erwiderte Tanaka mit einem lächeln. Nachdem wir mein Haus erreicht hatten, ließ ich seine Hand langsam los. Direkt vermisste ich seine Wärme und das angenehme streicheln seines Daumes über meinen Handrücken. Ich ging zur Haustür und suchte meinen Schlüssel in der Tasche, die mir Nishinoya zuvor gegeben hatte. Schnell schloss ich die Tür auf, nachdem ich den Schüssel fand. Kurz winkte ich ihnen zu. "Fünf Minuten!" rief ich, bevor sich die Tür hinter mir schloss. Mein Weg führte mich direkt in mein Zimmer, in der ganzen Wohnung war es still. Meine Eltern waren nicht da, aber Bescheid wussten Sie dennoch. In meinem Zimmer angekommen, legte ich meine Tasche auf dem Schreibtisch und leerte diese. Mit der leeren Tasche ging ich dann zum Schrank und suchte mir frische Wechselklamotten raus. Für die Nacht hatte ich mir ein schwarzes Shirt und eine hellblaue Shorts ausgesucht. Außerdem packte ich mir eine schwarze Leggings und einen grauen Pullover ein. Mit gepackter Tasche, ging ich schnell ins Bad, holte einige Hygiene Artikel und verstaute diese ebenfalls. Nun war ich bereit für meine erste Oberschule Übernachtung. Motiviert ging ich aus meinem Zimmer und stellte mich meinen Endgegner, der Treppe. Leider hatte ich immer noch Schwierigkeiten, diese zu bezwingen. Am Geländer suchte ich nach Halt. Langsam ging ich Stufe für Stufe. Unten angekommen seufzte ich erleichtert auf. Meine Gedanken lagen nur noch bei der Übernachtungsparty. Der ganze Spaß, den wir haben werden. Die Zeit, die wir mit Gelächter verbringen werden. Die Berührungen, die mir immer wieder ein angenehmes Kribbeln in mir auslösten. Allein der Gedanke, dass sich seine Hand meine berührt, lässt mein Herz wie verrückt schlagen. Nachdem ich die Haustür erreicht hatte, öffnete ich diese und trat nach draußen. Dort warteten meine Begleitung schon. Sie lächeln mich sanft an. Die Tür schloss ich hinter mir und ging zu ihnen. "Jetzt kann der Spaß beginnen!" jubelte Tanaka auf. "Juhu!" stimmte Nishinoya mit ein. "Worauf warten wir denn noch?!" leicht grinsend sah ich zu den Beiden. Mit breiten Grinsen ging wir dann zum Haus des Liberos. Tanaka war total aufgeregt, obwohl er schon öfters bei Nishinoya geschlafen hatte. Vielleicht war ich der Grund? Von den Gedanken musste ich leicht lachen. Der Braunhaarige lief neben mir, leise flüsterte er etwas zu. "Lass mich deine Hand spüren." Kapitel 16: Eis und Pizza ------------------------- "Lass mich deine Hand spüren." Leicht überrascht schaute ich rechts von mir. Nishinoya sah mich mit seinem freundlichen Blick an, seine Augen funkelten belustig. Zustimmend nickte ich. Langsam legte er seine Hand in meine. Wieder schossen kleine Blitze durch meine Handfläche. Ein angenehmes kribbeln spürte ich an der ganzen Hand, seine Wärme umhüllte dies komplett. In meinem Inneren stieg eine Hitze auf, weswegen sich meine Wangen leicht rosarot färbten. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich genoss jede Berührung, seine Wärme, seine Anwesenheit. Ich wünschte mir, dass die Zeit für einen Moment stehen bleiben würde. Wir liefen die Straße entlang, die Sonne verabschiedete sich ganz langsam am Horizont. Kurze Zeit später erreichten wir das Haus des Liberos. Langsam löste sich seine Hand von meiner, da er seinen Schlüssel in der Tasche gesucht hat. "Einen Moment ... wo ist der Schlüssel denn? ... Hm ... Ah da ist er ja!" stolz ging er zur Tür und schloss diese auf. Mit einer einladende Handbewegung bittet er uns ein, sein typisches Grinsen machte sich breit. "Na dann kommt mal rein!" ruft er. Mit Tanaka folgten wir ihn ins Haus, zogen im Flure die Schuhe aus und stellten sich zu den anderen Paare. Neugierig schaute ich mich um. Das erste Mal bei einem Freund daheim. Wie aufregend. Direkt vielen mir die vielen Bilder an der Wand auf, beim Näheren betrachten fiel mir auf, dass sehr viele Bilder vom Libero zu sehen waren. Sogar einige Baby Fotos waren unter ihnen. "Awww, bist du das Nishinoya?" ich deutete auf ein Baby Foto. Erschrocken drehte sich der Angesprochene um. Er erkannt, welches Bild ich meinte. Beschämt nickte er nur leicht. Ihm war es anscheinend unangenehm, dass ich die Bilder sah. Doch es waren so süße Bilder dabei, ich fand sie einfach nur süß. "Noyawas wollen wir essen?" unterbricht Tanaka die kurze Stille. Wirblickten zum Glatzkopf, der wiederum zu seinen besten Freund schaute.Der Libero legte nachdenklich sein Finger an sein Kinn. „Hm..."nachdenklich brummte er auf. „Wie wäre es mit Pizza?" schlug ichvorsichtig vor, während ich langsam zu ihnen ging. Beide schautenmich schweigend an. Nun wurde ich etwas nervös, doch ihr breitesgrinsen ließ mich lächeln. „Warum nicht?" stimmte Tanaka meinenVorschlag ein. Der Braunhaarige nickte schließlich auch. „Super,dann schau ich direkt mal nach einen Lieferdienst nach." grinsteTanaka, während er sein Handy zuckte und drauf tippte. „Kommich zeig dir währenddessen mein Haus" schlug der Libero freundlichvor. „Sehr gerne" meine Wangen wurden leicht rosarot, als er michdurch sein Haus führte. Es war sehr modern eingerichtet. Vor seinerZimmertür machte er kurz Halt. „Und das hier ist mein Zimmer, dortwerden wir uns ein schönen Abend machen." er griff nach derTürklinke und drückte sie nach unten. Die Tür öffnete sich undwir betraten sein Zimmer. „Entschuldige bitte das Chaos." leichtverlegen kratzte er sich am Hinterkopf. Mein Blick fiel durch seinrecht ordentliches und aufgeräumtes Zimmer, jedenfalls fand ich keinChaos. Obwohl, sein Schreibtisch war eine reinste Katastrophe. Überalllagen Unterlagen von der Schule, sämtliche Notizen oder irgendwelcheZeichnungen. „Ach das bisschen Chaos, das macht doch nix."erwiderte ich lächelnd. Wirsetzen uns auf sein Bett, er rückte ein Stückchen näher zu mir.Seine warme Hand legte er auf meinen linken Oberschenkel, dortstreichelte er mich ganz vorsichtig mit dem Daumen. Ein angenehmeskribbeln machte sich an der Stelle der Berührung breit. Mein Herzfing an, schneller zu schlagend. Zudem wurden nun auch meine Wangenleicht rosarot. Irgendwie genoss ich es so sehr, dass es michglücklich macht. Er macht mich glücklich. Plötzlichöffnete sich die Zimmertür, langsam schritt Tanaka herein. SeinBlick war auf sein Handy gerichtet. „Ich habe hier einige gefunden.Schaut mal..." während er sich zu uns bewegte, nahm Nishinoyaseine Hand von meinem Oberschenkel. Etwas traurig war ich darüberschon ein wenig. „Super, zeig schon her!" aufgeregt zappelte derBraunhaarige neben mir. Schweigend beobachte ich die beiden. Ichbewunderte die beiden, denn ihre Freundschaft war etwas besonderes.Sie waren immer für den anderen da und helfen sich gegenseitig.Sowohl beim Training, in der Schule oder Privat. Sie waren die meisteZeit zusammen und hatten sichtlich viel Spaß. Nun war ich ein Teildieser Freundschaft. Sie haben mir an meinen ersten Tag nach Hausegeholfen, da ich mich verlaufen hatte. Begleiten mich zur Schule,machen gemeinsam Mittagspause. Auch beim Training gibt es immer guteStimmung, obwohl sie viel Blödsinn machen. Es wird einfach nieLangweilig. Ich bin froh, das ich sie kennengelernt habe, Glücklichlächelte ich bei meinen Gedanken. „Wollenwir eine Große Pizza nehmen und uns diese teilen?" fragteNishinoya aufgeregt. Aus meinen Gedanken gerissen schaute ich fragendzu den beiden. „Wenn wir eine Family nehmen, haben wir mehr alsgenug." fügte Tanaka zu. „Welche Sorte wollt ihr denn nehmen?"fragte ich. Beide schauten mich gleichzeitig an. „Salami? Oder dochSchinken?" „Beides!" „Gut dann Salami und Schinken. Wollt ihrauch Eis dazu?" Tanaka tippte in sein Handy um her. „Zur Auswahlstehen Schoko, Vanille, Erdbeere, Zitrone, Cookie, Waldfrüchte,Stracciatella." liest Tanaka vor. Für sich nahm er einmal Schoko.„Ich nehme Erdbeere." meldet sich Nishinoya. Nun fiel derBlick wieder auf mich. „Ich .. ähm ... ich nehme Zitrone bitte."meine Stimme brach kurz ab, so nervös wurde ich. Kurz holte ich tiefLuft, um mich zu beruhigen. Es klappte auch gut, bis mir Nishinoyaseine Hand an die Wange legte. „Allesin Ordnung?" sein Blick war besorgt. Unsere Blicke trafen sich, einangenehmes kribbeln machte sich in mir breit. Mit leicht verfärbtenWangen nickte ich. „J-ja ich.. ich freue mich einfach so sehr, sotolle Freunde wie euch zu haben." „Wer uns als Freund nicht will,hat den Schuss nicht gehört!" lachte der Glatzköpfige laut auf.Er schickte die Bestellung raus. „In etwa 45 Minuten wird die Pizzaund das Eis da sein." erklärte er uns. „Solange können wir jaMario Party spielen!" schlug Nishinoya vor. Er nahm lächelnd seineHand von meiner Wange, nachdem er aufstand und zu seinen Fernseherging und eine Wii Konsole startete. „Du willst also wiederverlieren?" grinste ihm Tanaka siegessicher an. „Na warte, heutehabe ich ein gutes Gefühl auf einen Sieg!" grinste Nishinoyazurück. Währendsich Tanaka neben dem Bett in ein Sitzkissen fallen ließ, setztesich Nishinoya wieder neben mich aufs Bett, nachdem er dieFernbedienung angemeldet hatte und diese ans uns verteilte. Etwasüberfordert war ich schon, denn ich hatte noch nie zuvor eine WiiFernbedienung in der Hand gehalten. „Machenwir eine normale Party, drei Spieler ohne Computer. SchwierigkeitNormal." Nishinoya stellte die Runde für uns ein. Somit konntedass Game beginnen. Als erstes wählten wir uns jeweils eine Figuraus, Die Wahl fiel mir leicht, ich wollte Prinzessin Daisy spielen.Doch irgendwie hatte ich immer noch Probleme mit der Fernbedienung.„Schau mal, unter dem Fernseher steht so ein Kasten, darauf musstdu die Fernbedienung richten." plötzlich spürte ich eine Hand ummeine legen, mit der ich die Fernbedienung bediente. Leichterschrocken, dennoch verlegen schaute ich zu Nishinoya, der mirgerade dabei half, meine Figur auszuwählen. Erst jetzt bemerkte ichden Schwarzen Kasten und richtete gemeinsam mit seiner Hand aufmeiner die Fernbedienung drauf. Nun konnte ich meine Figurauszuwählen. „Super danke!" breit lächelnd sah ich zu ihm.„Spielst du dass erste mal?" erkundigt sich Tanaka, da erebenfalls meine kleinen Probleme mitbekommt. Leicht beschämt nickteich auf seine Frage hin. „Ach das macht doch nix. Wir erklären diralles!" sein breites grinsen lies mich leicht lächeln. Schnellerklärten sie mir die Regeln und die Spielweise. Und dann kann dasSpiel auch schon beginnen. Wirspielten einige Zeit, bis es an der Tür klingelte. „Das muss unserEssen sein, ich hole es eben!" schon erhob sich Tanaka aus demSitzsack. Zuvor hatten wir das Spiel auf Pause gestellt. „Gut beeildich, ich verhungere!" jammerte Nishinoya leicht, seine Hand machteeine Bewegung über den Bauch. Leicht lachend beobachte ich ihm beiseiner Bewegung. Tanaka verließ das Zimmer, um die Pizza und das Eiszu holen. Dasaßen wir. Allein auf seinem Bett. Mit hungrigen Magen schauten wiruns kurz schweigend an. Gerade wollte ich was sagen, doch Nishinoyakam mir zuvor. Er hob seine Hand und legte sie an meine rechte Wange,leicht errötet sich diese. „Immer wenn du so rot wirst, schaust duso niedlich aus." flüsterte er leise. Sein typischen Grinsen zog sichüber sein ganzes Gesicht. Durch sein Kompliment fingen meinen Wangenleicht an zu glühen. Ich spürte, wie mein Herz zu rasen begann. Indiesen Moment fühlte ich mich so leicht. Seine warme Hand ließ mireine angenehme Gänsehaut am Rücken spüren. Leicht lehnte ich michan seine Hand, schloss meine Augen und genoss die Zweisamkeit. Füreinen Moment blendete ich alles um mich herum aus. Es gab nur michund ihn. Langsamnahm er seine Hand von meiner glühende Wange. Ich schaute ihn sanftlächelnd an. Dieser Blick, den er mir zuwarf, löste ein angenehmeskribbeln in mir aus. Er war voller Freude, Zärtlichkeit und ...Liebe? Durchdas Klopfen an der Tür, wirbelte ich zurück. Nishinoya stand aufund machte seinem besten Freund die Tür auf. „Essen ist da!" breitgrinsend stolzierte er mit dem Essen in den Raum. „Na endlich!"jubelte Nishinoya aufgeregt. Während die beiden einen kleinenBeistelltisch vors Bett stellten, auf der die Pizza dann abgelegtworden wurde, sodass jeder problemlos ein Stückchen nehmen konnte,beobachte ich den Libero genau. Immer wieder erschien vor meinenAugen dieser liebevolle Blick. Die Erinnerung, wie er nach meinerWange griff und diese sanft streichelt, ließ mich wieder verlegenwerden. „Hierbitte!" mir wurde ein Stückchen Pizza unter die Nase geschoben.Dankend nahm ich diese entgegen und biss ab. „Mhm ist die lecker!"gab ich zwischen den Bissen von mir. Das breite Grinsen dermännlichen Anwesende zeigte mir, dass es ihnen ebenso schmeckte.Kurz wicht mein Blick zum braunhaarigen. Dieser schaute michzufrieden an, in seinen Augen war ein kleines Funkeln zu sehen. Ichspürte, wie sich meine Wangen wieder erwärmten und mein Herzschneller schlug. Nachdemwir die Pizza erfolgreich vernichtet hatten, nahmen wir uns das Eisvor. Da ich so satt von der Pizza war, nahm ich nur wenige Löffelvon meinen Eis. „Ich schaff nicht mehr, kann ich meins insGefrierfach legen?" fragte ich Nishinoya. Dieser nickte nur miteinem großem Stück Eis im Mund. Bei diesen Anblick musste ichanfangen zu lachen. Es sah einfach nur zu dämlich aus. Auch Tanakasah nicht besser aus, denn auch er hatte sich ein großes Stück Eisin den Mund gesteckt. Statt mein Lachen als Beleidigung aufzugreifen,grinsten sie nur zufrieden. Wirhaben unseren Spaß. Diesen Abend würde ich bestimmt nicht mehr soschnell vergessen, dass wusste ich jetzt schon. Nishinoya war so liebund bot sich an, das restliche Eis ins Gefrierfach zu legen. Somitwar ich mit Tanaka allein. Dieser schaute mich auch gleich neugierigan. „Sag mal, was ist dass mit dir und Noya?" fragte er mit einemselbstsicheren grinsen. Etwas erschrocken über seine plötzlicheFrage, ließ mich leicht rot werden. Kurz überlegte ich, bevor ichantworten wollte. Was genau war das zwischen mir und Nishinoya? Wirverstehen uns echt gut. Immer wenn wir allein sind, genieße ich jedeSekunde. Selbst mein Herz schlägt dann völlig verrückt. Solch einGefühl habe ich noch nie gefühlt. Ist das etwa ... „Nunsag schon!" drängte er ein wenig. Mit großen Augen schaute ichihn kurz an. „Wir verstehen uns gut und haben auch viel Spaß. Ichgenieße seine Anwesenheit, aber deine weiß ich auch zu schätzen.Ihr seid mir in so kurzer Zeit so sehr ans Herzen gewachsen."erklärte ich ihm lächeln. Eine kleine Träne suchte seinen Weg übermeine Wange. Freude. Ich war nach so langer Zeit endlich wiederglücklich, habe tolle Freunde gefunden. „Hey weine doch nichtgleich!" entschuldigend wusch er mir die Träne weg. „Ich binglücklich... Meine Gefühle überwältigen mich einfach gerade sosehr." dankend sah ich zu ihm, denn er versuchte nun auch dienächsten zu trocknen. Ohnees zu merken, stand Nishinoya in der Tür und beobachtete unsschweigend. Er hat jedes Wort gehört, dies verriet mir sein Lächeln.Als ich zu ihm aufschaute, trafen sich unsere Blicke. Er setzte sichneben mir aufs Bett und schloss mich in eine sanfte Umarmung. „Wieschön dass du genau so denkst." flüsterte er mir ins Ohr.Überrascht erwiderte seine Umarmung. Seine Worte ließen mein Herzschneller schlagen. Er genoss meine Anwesenheit.. Kurz schloss ichmeine Augen und genoss diesen Moment. Plötzlichspürte ich nun auch eine weitere Wärmequelle. Tanaka hatte sich zuuns gesellt und schloss sich der Umarmung an. Breit grinsten wir unsan. „Danke, dass ihr meine Freunde seid" sagte ich lächelnd.„Dafür brauchst du dich doch nicht bedanken!" leichte boxte michTanaka gegen die Schulter. Währendsich Tanaka wieder seinen Platz in dem Sitzkissen einnahm, machte esNishinoya und ich auf seinem Bett bequem. Wir spielten noch einigeRunden Mario Party. Um es schön warm zu haben, legte Nishinoya eineweiche Kuscheldecke über unsere Beine. Beim zudecken rückte erzudem auch noch ein Stückchen näher zu mir, sodass ich seine Wärmespürte. Zwischen uns war nur noch einige Zentimeter, doch diesereichten schon aus, um mein Herz rasen zu lassen. Durchs tiefeeinatmen versuchte ich mich ein wenig zu entspannen. Dies gelinktemir kurzzeitig, doch der Braunhaarige legte kurz seine Hand aufmeinen Oberschenkel. Selbst durch die weiche Decke spürte ich seineWärme, sowie seinen festen Griff. Verlegen schaute ich kurz zu ihm,um mich anschließend wieder dem Spiel zuzuwenden. Wollte er michdadurch etwas ablenken, um sich ein Vorteil zu verschaffen? Wir spielten bis tief in die Nacht hierein. Ein kurzer blick auf mein Handy verriet mir, dass es schon 1.39 Uhr war. Gähnend streckte ich mich ein wenig. "Wahhhh komm lasst uns ins Bett gehen!" schlug Tanaka vor, er rieb sich müde die Augen. Die letzte Runde fand sein Ende, somit schalteten wir die Konsole aus. "Dann bauen wir die Gästebetten auf!" müde kletterte Nishinoya von seinem Bett und ging mit Tanaka kurz aus dem Raum, um die Gästebetten zu holen. Nun saß ich völlig allein in seinem Zimmer. Obwohl ich mich schon einige Stunden hier aufhielt, überkam mir ein bedrückendes Engegefühl. Mit einer Hand an der Brust versuchte ich meine Atmung wieder zu beruhigen. Kurze Zeit später gelinkte es mir auch. Das leise Quietschen von Rollen weckten meine Aufmerksamkeit. Sie schoben gerade zwei Gästebetten ins Zimmer, stellten diese auf und bezogen diese rasch. Ein wenig überrascht, wie schnell sie waren, denn sonst würden sie nur Blödsinn machen. Wahrscheinlich war es die Müdigkeit... "Wenn du magst, kannst du es dir im Bett bequem machen. Ich schlaf hier auf dem Gästebett." schlug mir der Braunhaarige breit grinsend vor. Überrascht schaute ich zu ihm. "B-bist du dir da sicher? I-ich meine ..." stotterte ich leicht. Es ehrte mich irgendwie, in seinem Bett schlafen zu dürfen, doch ich war doch sein Gast. "Es macht mir nix aus. Zudem bist du ja schon ordentlich eingepackt. Liegst du bequem wegen deiner Schiene?" leicht besorgt schaute er mich an. Während sich Tanaka schon umzog und sich in eins der Gästebetten legte, stand Nishinoya vor mir und half mir dabei, mich hinzulegen. Durch meine Schiene hatte ich nur wenige Möglichkeiten, was mich persönlich etwas störte, doch ich hatte keine Schmerzen mehr. Nachdem ich mich zurecht gefunden hatte, legte er mir nochmal die Decke ordentlich über den Körper. Lächelnd sah er zu mir. Er beugte sich zu mir, gab mir einen Kuss auf die Stirn. Überrascht sahen wir uns beide an. Erst jetzt wurde mir bewusst, was er überhaupt tat. Und ihm ging es genau so. "Gute Nacht, schlaf gut" flüsterte er leise mit einem verlegendem kratzen am Hinterkopf. Meine Wangen glühten, mein Herz begann zu rasen. Mit rosaroten Wangen schaute ich zu ihm. "Dir auch eine Gute Nacht, schlaf gut." Flüsterte ich zurück. Er legte sich ins freie Gästebett und deckte sich zu. Relativ schnell schlief er auch ein. Nur ich war noch ein wenig wach. Der Kuss auf meine Stirn brachte mich völlig aus der Fassung. Überglücklich kuschelte ich mich in seine Decke. Direkt schoss mir sein Duft in die Nase, wodurch ich noch mehr mit der Decke kuschelte. Ich wollte ihn ganz dicht bei mir haben. Müde schloss ich meine Augen, mit einem lächeln schlief ich letztendlich ein. Sein Duft ließ mich glücklich einschlafen... Kapitel 17: Schwarze Leggings ----------------------------- Sein Duft ließ mich glücklich einschlafen... Das schwache Licht des Mondes schimmerte an den Vorhang vorbei ins Zimmer. Ein leises räuspern ließ mich aufmerksam werden. Aus dem Augenwinkel konnte ich ein kleinen Schatten sehen, der sich in Bewegung setzte. Erschrocken riss ich meine Augen weit auf, blieb aber ruhig. Entdeckt werden war jetzt das letzte, was ich wollte. Meine Atmung war ruhig, doch die Innere Unruhe war kaum zu ertragen. Langsam schlenderte der Schatten zur Tür. Nachdem diese mit einem unangenehmen Knarren der Scharnieren geöffnet worden ist, ging im Flure ein schwaches Licht an. Nun erkannte ich den genauen Umriss des Schatten. Leise gähnen und noch ein in sich Halbschlafenden befinden Nishinoya, er machte sich auf den Weg ins Bad. Mein Herz fing an zu rasen, denn der Libero kratzte sich auf dem Weg am Nacken, sodass sich sein Shirt erhob und einige Muskeln zum Vorschein kam. Bei diesen Anblick wurde mir ganz warm, meine Wangen fingen an zu glühen. Verlegen drückte ich mein Gesicht ins Kissen, sofort schoss mir ein vertrauter Geruch in die Nase. Ein angenehmes kribbeln machte sich in mir breit. Lächelnd schloss ich meine Augen. Leise Schritte näherten sich dem Bett, auf dem ich lag. Plötzlich legte sich jemand neben mich, ein Arm schlang sich um meine Hüfte. Vorsichtig öffnete ich ein Auge und erblickte einen schlafenden Nishinoya. Sein Mund stand etwas offen, was recht niedlich ausschaute. Er hielt mich mit seinen starken Armen fest. Die Wärme seiner Hand hinterließ ein angenehmes Kribbelndes Gefühl auf meiner Haut. Am nächsten Morgen klingelte zum dritten Mal eines unseres Handy. Langsam wurde ich von dem nervigem Geräusch wach. Leise murrend drehte ich mich zur Seite, streckte meinen Arm in Richtung der Handys und griff es. Durch das helle grelle Licht des Bildschirmes musste ich kurz meine Augen zusammenkeifen. Verschlafen tippte ich auf den Grünen Button. Endlich war das nervige Klingeln aus, die Ruhe kehrte wieder ein. Müde ließ ich mich wieder ins Kissen fallen. "Nishinoya? Bist du endlich wach?" hörte ich plötzlich aus dem Handy hören. "Asahi? Mit wem telefonierst du?!" Eine weitere Stimme war am anderen Ende zu hören. "Nishinoya, er ist ... " begann Asahi. "Gib mir sofort das Handy!" die Stimme wurde lauter, er musste sich dem Ass genähert sein. Ich legte das Handy an mein Ohr, um die Stimmen besser zu verstehen. "Nishinoya beweg deinen Arsch zur Turnhalle, wir warten!" die wütende Stimme des Kapitän war zu hören. "Es ist Samstag und ..." kurz schaute ich auf die Uhr " 7.45 Uhr ... " murmelte ich verschlafen. Müde rieb ich mir die Augen, ich war einfach noch nicht richtig wach. Kurz wurde es am anderen Ende der Leitung ruhig. "N/Y bist du es? Eigentlich wollte ich mit Nishinoya reden ..." Seine Stimme klang sanft, er schient nicht mehr wütend zu sein. Kurz war ein Gähnen meinerseits zu hören. "Entschuldige, ich bin grad erst wach geworden ... " flüsterte ich verschlafen. "Kein Problem, aber tust du mir ein Gefallen? Kannst du mit Nishinoya und Tanaka zur Sporthalle kommen? Wir wollen fürs Trainings Spiel vorbereitet sein." bat er mich. "Natürlich, wir sehen uns dann gleich." antwortete ich. "Bis gleich!" rief Sawamura freudig. Nachdem ich das Handy wieder auf den Nachttisch legte, spürte ich einen Arm um meine Hüfte legen, die mich dann zu sich zog. Erschrocken schaute ich über meine Schulter zu Nishinoya, der sich an mich angekuschelt hatte. "Wer war das den so früh am morgen?" murmelte er in meinen Rücken. Ein leichtes verlegendes lächeln zog sich in mein Gesicht. Die Nähe ließ mein Herz schneller schlagen. Mit einer Hand streichelte ich durch sein zerzaustes Haar, welches er sichtlich genoss. "Sawamura hatte angerufen und euch zur Sporthalle bestellt." meine Stimme war ruhig, obwohl es in meinem Innere alles andere als Ruhig war. "Noch fünf Minuten ..." langsam schloss er seine Augen, während er mich sicher fest hält. Seufzend schüttelte ich leicht den Kopf. War er nicht derjenige, der immer nur ans Training denkt? Ich konnte es ihm auch nicht übel nehmen, schließlich genoss er meine Anwesenheit sehr. Sowie ich es auch tat. Schließlich lagen wir beide in seinem Bett. Moment mal, wieso lagen wir in seinem Bett? Ich bin mir sicher, dass er sich ins Gästebett gelegt hatte und mir sein Bett überlassen hatte, damit ich besser schlafen konnte. Nach kurzem überlegen fiel mir ein, dass der Libero in der Nacht mal ins Bad gegangen ist und sich dann anschließend ins Bett fallen lassen hatte. Vielleicht war es einfach seine Gewohnheit und war keine Absicht. Nicht dass es mich stören würde, seine Nähe war sehr angenehm und ich genoss es, seine Wärme zu spüren. Sein Griff um meine Hüfte wurde fester, dichter zog er mich zu sich. Schlagartig färbten sich meine Wangen rosarot. Uns trennten nur noch wenige Centimeter. Mein Herz schlug immer heftiger gegen meine Brust, es fühlte sich an, als würde es aus meiner Brust springen wollen. Selbst meine Atmung wurde leicht unregelmäßig, denn sein ruhiger Atem kitzelte mir im Nacken. In diesen Augenblick blendete ich alles um uns herum aus, ich sah nur ihn und mich. Seine Nähe zog mich völlig in seinen Bahnen. Mein einziger Wunsch war es, dass die Zeit anhalten würde. Minuten fühlten sich wie Sekunden an. Plötzlich erhob er sich murrend neben mich. Müde rieb er sich die Augen, während er sich in den Schneidersitz begab. Über meiner Schulter schaute ich zu ihm auf, sein verschlafender Blick war einfach nur goldig. Langsam richtete ich mich auf, meine Beine lagen über der Bettkante. "Lass uns frühstücken und dann los gehen." schlug ich vor. Sein schwaches Nicken nahm ich als eine Antwort. Lächelnd stieg ich aus dem Bett, nahm meine Tasche und ging ins Bad, den er gab mir den Vortritt. Im Bad legte ich meine Tasche auf den Schrank neben dem Waschbecken und schaute mich kurz im Spiegel an. Angesichts meines Spiegelbild fällt mir ein, dass ich doch Hilfe benötige. Es war mir ein wenig unangenehm, doch allein würde ich mich nur verletzten. Das Oberteil war kein Problem, doch die Hose war schon kritisch. Schließlich war da noch die Schiene. Mit ertönten Gesicht ging ich zur Tür, öffnete diese einen Spalt weit auf. "Nishinoya? Kannst du mir kurz helfen?" rief ich fragend. Kurze Zeit später stand er vor mir, wach und voller Energie. "Wo drückt der Schuhe?" sein typisches Grinsen zog sich in sein Gesicht. Leicht beschämt sah ich zur Seite. "Ich brauche Hilfe beim umziehen, die Schiene ist im Weg." erklärte ich. Eigentlich könnte ich auch einfach meinen Rock von der Schule Uniform anziehen, statt eine schwarze Leggings. Das Wechseln von Rock zur weit geschnittene Schlafhose ging ohne Probleme, da ich sie einfach über die Schiene ziehen konnte, doch bei der Leggings war es anders. "Sicher!" nachdem ich ihm ins Bad ließ, setzte ich mich auf den Rand der Badewanne. Er hockte neben mir und schaute zur Schiene. "An der Seite muss ein kleiner Stift eingehackt werden, sodass sie sich selbst blockiert." erklärte ich ihm, während ich mein Bein langsam ausstreckte, nun konnte der Stift zum blockieren gedrückt werden. Dies schaffte ich auch, löste langsam die Verschlüsse und sah dann zu ihm. "Und jetzt ziehst du einfach vorsichtig, sodass ich aus der Schiene raus komme." bat ich ihm. "Sag wenn es weh tut." Fürsorglich half er mir aus der Schiene, dabei achtete er darauf, mich nicht zu verletzten. Nachdem ich ohne Schiene auf dem Rand der Badewanne saß, schaute ich ihn flehend an. Vorsichtig legte er die Schiene zur Seite. "Warte..." er reichte mir direkt meine Tasche mit den Wechsel Sachen. "Hier." anschließend drehte er mir den Rücken zu. "Sag wenn du fertig bist. Ich schau auch nicht." Leicht gerührt von seiner Hilfsbereitschaft und seinem Feingefühl schaute ich ihn mit roten Wangen an. Er drehte mit seinen Rücken zu, sodass ich mich beruhigt umziehen konnte. Bei meiner Mutter störte es mich nicht, aber dies hier war etwas komplett anderes. In meiner Tasche kramte ich meine Wechsel Sachen heraus und legte sie neben mich. Dann zog ich mir meine Schlafhose samt Unterwäsche aus, verstaute diese in der Tasche. Ein prüfender Blick in seine Richtung ließ mich angespannt aufatmen. Obwohl er mir den Rücken zeige, fühlte ich mich ungeschützt. Schnell zog ich mir eine neue frische Unterwäsche an. Anschließend die schwarze angenehme und perfekt sitzende Leggings an. "Fertig." leise räusperte ich mich, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Er nahm meine Schiene, hielt sie mir vors Bein, sodass ich nur noch hinein schlüpfen musste. Die Verschlüsse wurden fest gezogen, sodass alles gut anlag. Nachdem der Stift gelöst worden ist, schaute mich Nishinoya mit leichten rosaroten Wangen an. "Somit wären wir fertig, ich danke dir." verlegen lächelte ich ihn an. "Kein Problem." beim aufstehen berührte er kurz mein unverletztes Bein, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. Langsam erhob ich mich vom Rand der Badewanne und folgte ihm aus dem Bad. Im Flure lief ein aufgebrachter Tanaka auf und ab. Verwundert schaute ich zu ihm, legte fragend den Kopf zur Seite. Er bemerkte uns und drängte sich schnell ins Bad. "Na endlich, wird auch mal Zeit!" er war etwas gestresst. "Entschuldige bitte, sonst geht er immer als erstes ins Bad und macht sich fertig." entschuldigte sich der Libero direkt bei mir. "D-das wusste ich nicht ... " mit leicht gesenkten Kopf wollte ich zur Küche gehen, doch er versperrte mir den Weg. "Warte ..." er griff nach meinen Kinn und zog es zu sich. Wenige Centimeter vor seinem Gesicht stoppte er. Unsere Blicke trafen sich, kleine Schmetterlinge zappelten in meinen Bauch. Ein verlegendes Lächeln zog sich auf meine Lippen. Zufrieden grinste mich Nishinoya an. "Mit einem Lächeln gefällst du mir viel besser. Mach dir nix draus. Er kann auch mal warten und später pissen gehen!" grinste er mich an. "Zu viele Informationen..." lachte ich leicht. "Und was habt ihr dann so lange im Bad gebraucht?" eine Stimme neben meinen Ohr ließ mich zusammenzucken. Erschrocken wich ich zur Seite, ein breit grinsender Tanaka schaute mich an. "Ich habe ihr beim Umziehen geholfen." gab der Braunhaarige mit einem leicht verlegendem lächeln. "Beim Umziehen, soso" eine Augenbraue von Tanaka zog sich in die Höhe. "Wegen der Schiene, brauchte Sie etwas Hilfe!" versuchte er direkt seinem Freund seinen schmutzigen Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. "Und dabei hast du auch gar nichts gesehen. Richtig?" der sarkastische Unterton ließ mich leicht zittern. Ich wusste natürlich, dass er brav mit dem Rücken zu mir stand, dennoch fühlte ich mich in dieser Unterhaltung etwas unwohl. "Natürlich nicht! Mensch woran du gleich wieder denkst!" gespielt eingeschnappt verschränkt Nishinoya seine Arme vor der Brust. Laut lachte Tanaka auf. "Hahahah!" Ein leichtes grinsen schlich in das Gesicht des Liberos. Nun fing er auch an zu lachen. Das Unwohle Gefühl verschwand langsam, da Sie anscheinen nur einen kleinen Spaß daraus machten. Erleichtert atmete ich auf. Nach dem Frühstück machten wir uns fertig. Die Jungs waren nochmal schnell nach oben verschwunden, sie holten noch ihre Taschen mit ihren Trainingssachen. Währenddessen zog ich mir meine Schuhe an und wartete vor der Haustür auf die beiden. Breit grinsend strahlten sie mich, nachdem sie mit ihren Taschen über der Schulter auf mich zu kamen. Kurz schaute ich in die braunen Augen des Liberos, unsere Blicke trafen sich, verlegen schaute ich zur Seite. Ich beobachte sie aus dem Augenwinkel, wie die Schuhe angezogen worden sind. "Jetzt aber schnell, sonst haut uns Daichi noch windelweich!" grinste Tanaka breit. Auf dem Weg zur Turnhalle war eine angenehme lockere Stimmung. Wie immer machten die beiden nur Blödsinn. Seufzend schüttelte ich den Kopf, bei den Unsinns, den sie machten. Wir näherten uns dem Schulhof. Sofort legten wir einen Schritt schneller zu. Am Tor zur Turnhalle stand Sawamura mit verschränkten Armen, blickte in unsere Richtung, als wir uns ihm näherten. Neben ihn stand Asahi und Sugawara, sie lächelten leicht. "Seid ihr auch endlich mal da?" fuhr der Kapitän uns direkt an. Ohne eine Begrüßung, kurz zuckte ich zusammen. "Tut uns leid, wir haben ein wenig verschlafen!" Tanaka kratzte sich nervös am Hinterkopf. "Wie oft soll ich euch noch eine extra Einladung schickten?!" brummte Sawamura genervt auf. "Daichi ... jetzt sei doch nicht so streng. Sie sind heute sogar pünktlich ..." versuchte ihn Asahi zu beruhigen, er legte eine Hand auf die Schulter des Kapitäns. Seufzend schüttelte dieser den Kopf. "Ich bitte um Entschuldigung ... Wir haben gestern bei Nishinoya übernachtet und sind ziemlich lang wach gewesen ... " entschuldigend verbeugte ich mich vor den Drittklässlern. Sie schauten mich nur mit großen Augen an. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich Nishinoya und Tanaka ebenfalls verbeugten. Wenigsten lassen sie mich nicht hängen und entschuldigen sich ebenfalls. "Schon gut... Ich drück ein Auge zu... " murmelte der Kapitän verlegen, nachdem wir uns wieder aufgerichtet hatten. Dankend schaute ich kurz in seine Richtung. Ich spürte einen besorgten Blick auf mich spüren. Mein Blick schweift zur Seite, wo mich Sugawara schweigend ansah. Der Blickkontakt wurde vom Libero unterbrochen, als er freudig aufsprang. "Los lasst uns beginnen!" "Warte mal Noya, die Erstklässler fehlen noch." stellte Tanaka fest. Plötzlich erscheinen zwei Riesen hinter Nishinoya, die zu ihm herab sahen. Allerdings waren sie schon in Trainingsklamotten eingekleidet. "Ich denke, wir warten eher auf euch." gab Tsukishima grinsend von sich. Der Libero drehte sich überrascht um. "Hey Nishinoya! Komm beeile dich!" mit winkenden Armen rannte Hinata auf ihn zu. Diese Energie am Morgen ist beachtlich, leicht musste ich schmunzeln. "Zieht euch um, wir warten in der Halle!" ordnet Sawamura an, nachdem sie vollzählig waren. Schnell gingen Nishinoya und Tanaka in Richtung Umkleide, während der Rest dem Kapitän in die Halle folgten. Sie begaben sich aufs Spielfeld und dehnten sich erstmal ausgiebig. Zu gerne wollte ich mitmachen, doch meine Verletzung würde es im Moment nicht zulassen. Seufzend setzte ich mich auf die Bank. Während des Trainings schrieb ich mir einige Notizen auf. Verhalten, Zuspiel, Zusammenarbeit. Einfach alles, was mir ins Auge fiel. Dabei musste ich immer wieder aufpassen, dass meine Augen nicht zu sehr am Libero klebten. Ich kann es schwer beschreiben, doch irgendwie zieht mich seine Aura förmlich an. Schnell schüttelte ich den Kopf, um meine Konzentration wieder zu finden. Plötzlich hörte ich einige Stimmen "Achtung! N/Y!" rufen. Blitzschnell flog ein Ball direkt in meine Richtung. Wie versteinert schaute ich den auf mich zukommenden Ball an. Dieses Mal konnte ich ihn nicht annehmen, dass wurde mir bewusst. Ich schloss meine Augen, wartete nur darauf, dass mich der Ball treffen würde. Doch ... er traf mich nicht? Vorsichtig öffnete ich eins meiner Augen und sah jemand vor mich stehen. Zögernd schaute ich auf. "Träum gefälligst nicht die ganze Zeit!" knurrte mich ein wütend anschauender Tsukishima an. Nervös schluckte ich stark, seine Aura war kalt und finster. Er hielt den Ball in der Hand, der mich eigentlich treffen sollte. "Das nächste mal muss dich wer anderes retten." fügte er noch hinzu, bevor er wieder aufs Spielfeld ging. Schweigend schaute ich ihm nach. Warum hilft er mir? Er hätte mich auch einfach vom Ball treffen lassen können. Sonst ist er doch auch nicht so hilfsbereit ... Leider fand ich keine Antwort auf meine Fragen. Seufzend schaute ich auf meine Notizen. Es verging einige Zeit, bis sich das Team, für eine Pause, um mich versammelte. Zuvor hatte ich einige Flaschen mit Wasser füllen können. Dabei bekam ich von Hinata etwas Hilfe. Diese verteiltet ich nun unter den Spielern. Nachdem jeder seine Flasche bekam, beobachtete ich sie beim trinken. Ihre Trikots klebten durch den Schweiß an ihren trainierten Körper, einige Schweißtropfen liefen über ihre Stirn. Schnell gab ich ihnen die Handtücher, damit sie sich abtrocknen konnten. "Übernimm dich nicht." sanft sah mich Sugawara an. "Ach dass ist doch meinen Aufgabe, zudem ist Shimizu heute auch nicht da. Heißt für mich, ich muss mich richtig ins Zeugs legen!" ich strotze nur so vor Ehrgeiz. Natürlich hatte er recht, ich sollte ein wenig auf mich achten, aber ich wollte meinen Job als Managerin nicht vernachlässigen. Plötzlich spürte ich eine warme Hand auf der linken Schulter. Ich schaute überrascht zu Nishinoya, der mich selbstzufrieden angrinste. "Also ich finde, du machst einen tollen Job. Obwohl du verletzt bist, kümmerst du dich so gut um uns." er sprach so laut, dass uns jeder anschaute. Mit einem breiten Grinsen lachte er leicht. Mir wurde die Situation etwas unangenehm, da mich nun alle ansahen. Ich stand nicht gerne im Mittelpunkt. Das freundliche lächeln der meisten ließ mich erleichtert aufatmen. Nur Tsukishima schaute mich emotionslos an. Zu gerne würde ich wissen, was er gerade dachte. Ich konnte ein leichtes schelmischen Grinsen erkennen, bevor er sich uns abwandte. "Lasst uns weiter machen!" motiviert Sawamura sein Team, mit lautem Jubel folgen sie ihm aufs Feld. Mit einem lächeln beobachte ich sie dabei. Während sie einige Angriffe übten, setzte ich mich wieder auf die Bank und machte mir Notizen. Das Zuspiel von Hinata und Kageyama fasziniert mich jedes mal aufs neue, doch ich befürchte, auch diesen Angriff wird irgendwann ein Team aufhalten. Ich stand auf und ging zur Spielfeld Line. Einige schauten mich fragend an. "Was ist los ?" fragte mich Sugawara besorgt. "Hinata, Kageyama? Euer Zuspiel ist schnell und stark... Doch ich denke, es wird jemand geben, der diesen Angriff durchschauen wird und dementsprechend blocken wird..." meine Stimme zitterte leicht, als mich Kageyama anstarrte. "Wie bitte?!" laut stampfend lief der schwarzhaarige auf mich zu, seine Hände wurden Fäuste. "Der Angriff ist spitzenmäßig, Hinata punktet damit sicher!" kurz vor mir kommt er zum stehen. "Es mag dem Gegner überraschen und einige Punkte könnt ihr euch damit sicher holen, doch sie werden sich dem Tempo anpassen und euch blocken." ich schaute ihn ernst an, sein Blick wurde grimmiger. Plötzlich packt er mich am Oberteil und zog mich zu sich, erschrocken sah ich auf. "Hey Kageyama!" die Stimme vom Kapitän ertönt. Jeder schaute zu uns, während ich nur in seine schwarzen Augen schaute. Sein Blick wurde immer wütender, sodass er mich sogar am Shirt einige Zentimeter über den Boden zog. Erschrocken schnappte ich nach Luft, da mich der Bund des Kapuzen Pulli den Hals zuschnürrte. "I-ich bekomm ... "ich zitterte am ganzen Körper. Ich wusste, dass er schnell aus der Haut fahren kann, doch dass er soweit geht, damit hätte ich nicht gerechnet. "Sofort aufhören!" ich hörte einige Schritte auf uns zu rennen. "Lass Sie sofort runter!" Tanaka schlug Kageyama auf dem Hinterkopf, sodass er mich unerwartet los ließ. Ich verlor mein Gleichgewicht, sodass ich mich nicht abfangen konnte. Die Augen kniff ich zusammen, da ich einen schmerzlichen Aufprall erwartete. Doch statt auf den Boden zu fallen, fing mich jemand auf. Vorsichtig öffnete ich die Augen und sah direkt in Nishinoyas braunen Augen. Sofort fing mein Herz schneller an zu schlagen, meine Wangen glühten leicht. Kurz rieb ich mich an der Stelle des Halses, meine Atmung wurde langsam wieder ruhiger. "Was ist nur los mit dir, Kageyama?" die schrille Stimme von Hinata, der sich zwischen mir und ihm stellte, ließ meinen Blick zum Zuspieler geleiten. Vorsichtig ließ mich Nishinoya runter. Der fassungslose Gesichtsausdruck von Kageyama sagte alles. Er hielt sich mit einer Hand an den Kopf. "Ich ..." seine Stimme zitterte leicht. "Wenn du ihr richtig zugehört hättest, hättest du verstanden, was sie damit sagen wollte!" fuhr Hinata dem Schwarzhaarigen an. Dieser schaute den Knirps nur mit großen Augen an. "Unser Angriff ist der Hammer, das weißt du. Doch was sie uns sagen wollte, ist, dass wir mehr brauchen! Mehr Angriffe! Wir können uns nicht nur auf ein paar Angriffen beschränken!" Schwer musste Kageyama schlucken, nachdem der Kleine ihn so etwas sagte. Der sonst so fröhliche Hinata war wütend, sehr sogar. Ob es jetzt daran lag, dass mich Kageyama am Kragen packte oder dass er nicht verstand, was ich sagen wollte. "Gut erkannt Hinata. Kageyama, in keiner Welt wollte ich euren Angriff schlecht reden. Im Gegenteil, ich wollte euch nur sagen, dass ihr mehr solche krassen Angriffe braucht. Du hast nicht nur Hinata, du hast eine große Auswahl an tollen Angreifer." ich lächelte ihn sanft an. In seinen Blick sah ich Verwirrung, aber auch Verständnis. "E-es tut mir leid...." plötzlich verbeugte er sich vor mich. Etwas überfordert winkte ich nur ab. "Bitte, hör das nächste mal einfach zu, wenn man dir einen Tipp geben möchte. Du bist nicht allein auf dem Feld, ihr gewinnt nur als Team!" mein Blick wurde kurz streng, wurde dann aber von ein Lächeln aufgelöst. "Solange der König seine Krone nicht abnimmt, bleib er immer noch ein tyrannischer König." das schelmische Grinsen von Tsukishima funkelte den Zuspieler spielerisch an. Ich erwartete einen weiteren Streit, doch statt sich weiter aufzuregen, verbeugte sich Kageyama vor uns allen und bat um Entschuldigen. Leises schmunzeln war zu hören. "Lasst uns als Team gewinnen!" spornt ihn der Kapitän an. Nach dem Vorfall beruhigten wir uns schnell wieder und wendeten uns dem Training wieder zu. Sie übten weiter die Angriffe, doch diesmal war es anders. Nach jedem geschlagenen Ball fragte Kageyama, wie dieser für den Angreifer war. So konnte er sich Informationen holen, die er für sein Zuspiel brauchte. Erleichtert atmete Sugawara neben mir aus. "Du hast ein echt gutes Auge.." flüsterte er in meine Richtung, ich schaute ihn aus dem Augenwinkel an. "Mir ist es wichtig, dass es keine Spannung im Team gibt. Und wenn mich etwas stört, dann sag ich es auch." "Es freut mich, dass du solch ein Ehrgeiz zeigt, wirklich!" sein freundliches Lächeln ließ mich verlegen zur Seite schauen. "Es ist meine Aufgabe, zudem habe ich damals auch aktiv gespielt und weiß, worauf ich achten muss." sagte ich verlegen. "Das haben wir gesehen, als du deine Annahmen gemacht hast und dein Spiel als Zuspieler ebenfalls." sein Blick ruhte ruhig auf mich. Woher weiß er davon? Haben sie mich gesehen? Erschrocken sahen ich ihn an, doch sein ruhiger Blick löste etwas Wärme in mir aus. Leise seufzend beruhigte ich mich wieder, es war mir ein wenig unangenehm. "Mein Zuspiel ist nicht mit den Annahmen zu vergleichen..." murmelte ich traurig. "Echt? Dann war es Zufall, dass du für Tanaka fast zu perfekt präzise zugespielt hast?" fragend schaute mich der silberhaariger an. Nervös zog ich an meinen Pulli, da er mich mit seinen Fragen immer mehr in die Enge gedrängt hatte. "Sugamura ich ..." meine Stimme brach plötzlich ab. Seine Hand ruhte auf meiner Schulter, als ich aufsah, sah ich sein freundliches lächeln. "Entschuldige, ich wollte dich nicht bedrängen. Lass mich nur eins sagen..." ich schenkte ihm meinen volle Aufmerksamkeit, ich sah ihm direkt in die Augen. "Lass dir niemals von anderen einreden, dass du es nicht schaffst. Ich glaube an dich, du bist eine tolle Spielerin." Bei seinen Worten bekam ich eine leichte Gänsehaut. Verlegen lächelte ich ihn sanft an. "Danke Sugawara... Deine Worte, sie helfen echt sehr ..." flüsterte ich fast kaum hörbar, doch sein breites Lächeln gab mir die Bestätigung, dass er mich sehr wohl verstand. Einige Stunden vergingen. Mein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es 13.27 ist. "Das reicht für heute, wir sehen uns dann Montag nach dem Unterricht wieder. Ruhe euch gut aus!" sagte der Kapitän mit einem stolzem Lächeln. Das Training verlief nach dem Vorfall hervorragend. Die Zuspiele wurden immer besser, auch einige neue Angriffe konnten geübt werden. An der Tür wartete ich auf die Jungs. Nachdem sie die Turnhalle aufgeräumt und gewischt hatten, verließen sie die Turnhalle. Nachdem alle draußen waren, schloss ich die Tür ab. Während die Jungs in die Umkleide ging, nach dem Duschen umgezogen hatten, schaute ich kurz auf mein Handy. Dort entdeckte ich eine Nachricht von meiner Mutter. In der stand drin, dass sie mit Papa das ganze Wochenende nicht nach Hause kommen würden. Somit wäre ich allein, doch sie erlaubte mir, dass ich noch eine Nacht bei Nishinoya bleiben dürfte. Leicht über den Gedanken, noch einen weitere Nacht bei ihm verbringen zu dürfen, quietschte ich freudig auf. Ich freute mich richtig drauf, doch würde er mir das überhaupt erlauben? Schließlich war es nur eine Nacht geplant. Etwas enttäuscht schaute ich in Richtung Himmel, wo die Sonne sich hinter einigen Wolken versteckt hatte. "Selbst ein Meerschweinchen würde eine bessere Figur abgeben." eine Stimme hinter mir ließ mich zusammenzucken. Hatte man mich gehört? Die Stimme würde ich unter Hunderte erkennen. Selbst mit dem Wissen, dass es Tsukishima ist, drehte ich mich dennoch etwas nervös um. Sein schelmisches Grinsen lag ihm auf den Lippen. Kurz lachte er auf, als ich ihm keinen Antwort kontern konnte. Genervt formte ich meine Hände zu Fäuste. Da war es wieder, dieses Gefühl, was mich wütend werden ließ. "Als freche kleine Krähe gefällst du mir besser.." sein Blick wurde emotionslos. Kurz schauten wir uns schweigend an, denn ich verstand selber nicht ganz, was er damit sagen wollte. Wortlos ging er an mir vorbei, doch zuvor legte er kurz eine Hand auf meinen Kopf. Wie versteinert rührte ich mich keinen Zentimeter. Nachdem er an mir vorbei ging, drehte ich mich und beobachte ihn so lange, bis er aus meinen Sichtfeld verschwand. Was war dass denn nun wieder? Erst provoziert er mich und dann das? Manchmal versteh ich ihn einfach kein bisschen ... Leise seufzend setzte ich mich kurz auf die nächste Bank, da Nishinoya und Tanaka immer noch nicht fertig waren. Kurze Zeit später rannten die beide auf mich zu. "Danke dass du gewartet hast!" Nishinoya lächelte mich sanft an. Nachdem ich mich von der Bank erhob, liefen wir gemeinsam zum Schulhoftor. Nachdem wir dieses passiert hatten, liefen wir in die Richtung unsere Häuser. Tanaka erzählte uns aufgeregt irgendein Mist, worüber wir in Gelächter ausbrachten. Er brachte uns immer auf dem Heimweg mit seinem Blödsinn auf andere Gedanken, es wurde nie Langweilig. Währenddessen schlich sich eine warme Hand in meine. Kurz blickte ich zu Nishinoya, der mich mit leicht rosaroten Wangen anschaute. Da war es wieder, dieser Blick, der mich förmig schmelzen ließ. Mein Herz begann schneller zu schlagen, ein leichtes Kribbeln machte sich in mir breit. Lächelnd schaute ich zu Tanaka, der voll in Fahrt war, uns seinen Blödsinn zu erzählen. Wieder brachen wir in Gelächter aus, als er uns etwas witziges erzählte. Ohne wirklich drauf zu achten, standen wir plötzlich vor dem Haus vom Libero. Er bat uns, mit rein zu kommen. Überall war das Licht aus, seine Mutter scheint noch weg zu sein. Erleichtert atmet Nishinoya auf. "Meine Mutter sollte heute Abend wieder da sein. Ich kann mit ihr reden, aber so wie ich sie kenne, wird sie mir nicht zusagen, dass ihr eine weitere Nacht hier bleiben dürft." traurig sah er uns an. Sein Blick schmerzte in meiner Brust. Seine Enttäuschung war groß, doch seine strenge Mutter würde das auf keinen Fall dulden. Ich bekam etwas Mitleid, ihn so sehen zu müssen, tat mir sehr weh. Ohne ein Wort ging ich auf ihn zu, kurz vor ihm blieb ich stehen. Sein traurig fragender Blick sah mich direkt an. Plötzlich schloss ich ihm in eine Umarmung. Dabei schloss ich meine Augen, ich wollte ihn einfach ein wenig trösten. Sofort erwiderte er die Umarmung, er zog mich sogar ein wenig zu sich. Langsam lösten wir uns voneinander, unser Blickkontakt war irgendwie magisch. "Das ist doch kein Problem, wir können das doch bestimmt mal wiederholen, richtig Tanaka?" Dieser grinste nur breit. "Danke, das ist echt lieb von euch ..." schwach lächelte mich der Libero an. Seine sonst so aufgeweckte Art wurde von eine dicke Wolke Enttäuschung erschüttert. Wir gingen in sein Zimmer und räumten die Reste von der Übernachtungsparty auf. Nachdem wir mit dem Aufräumen fertig waren, setzten wir uns aufs Bett und entspannten uns etwas. Seine Mutter würde gegen 19 Uhr daheim kommen. Woher wir das wissen? Sie hatte während des Aufräumens angerufen und Bescheid gesagt. Somit würden wir noch etwa zwei Stunden haben, bevor wir nach Hause müssen. Die Gute war etwas streng, was den Besuch von Freunden anging. Seufzend nahm ich mir mein Handy und scrollte durch meinen Instagram Feed. "Ist das nicht der aus der Sport Zeitschrift??" fragte mich Nishinoya, der neben mir saß und mit auf mein Handy schaute. Verwundert blieb bei dem Beitrag stehen und lass mir diesen durch. "Kann sein ..." murmelte ich leicht. Kurz starrte ich das Bild an, auf dem ein braunhaariger Volleyballspieler abgebildet ist. Irgendwie kommt er mir bekannt vor, doch woher nur? Kapitel 18: Kinobesuch ---------------------- Irgendwie kommt er mir bekannt vor, doch woher nur? Nishinoya POV Nachdem wir mit dem Aufräumen fertig waren, setzten wir uns kurz aufs Bett. Y/N hatte ihr Handy raus geholt und scrollt ein wenig in ihrem Instagram Feed umher. "Ist das nicht der aus der Sportzeitung?" fragte ich, nachdem ein Beitrag von einem Braunhaariger Volleyball Spieler erscheinte. Sie stoppte kurz und lass sich den Beitrag durch. "Kann sein..." murmelte sie kurz. Einen kurzen Moment starrte Sie das Bild an. Sie scheint zu überlegen. "Kennst du die Person?" fragte ich neugierig. Überrascht schaute mich ihre hübschen Augen an. "I-ich bin mir nicht sicher ... Irgendwo hab ich ihn schon mal gesehen..." ihre Stimme war leicht zittrig, als würde ihr etwas Angst oder Furcht geben. Ich machte mir Sorgen, da Sie so gequält schaut. "Was ist dass den für eine Stimmung hier?" fragte uns ein leicht aufgebrachter Tanaka, der gerade ins Zimmer kam. "Da ist man nur schnell den Müll weg bringen und ihr zieht solche Gesichter?" er stellte sich vors Bett, verschränkte seine Arme. "Tanaka hat recht, lasst uns raus gehen, es ist schönes Wetter heute. Das sollten wir genießen!" schlug ich freudig vor. Mit einem breiten Grinsen ging Tanaka vor, ich folgte ihm langsam. Vorher reichte ich Y/N meine Hand, damit Sie besser aus dem Bett aufstehen konnte. Mit einem leichten verlegendem Lächeln und rosaroten gefärbten Wangen schaute Sie mich an, nahm meine Hand dankend an. Anschließend folgen wir Tanaka zur Haustür. Dort angekommen zogen wir unsere Straßen Schuhe an. Nachdem wir damit fertig waren, verließen wir das Haus. Wir liefen die Straße entlang, in Richtung Stadt. Während ich mich rechts von Y/N befand, lief Tanaka links von ihr. Ohne dass ich mich mit meinen besten Freund absprach, machen wir es einfach. Ich hab das Gefühl, dass Sie sich dabei sicherer fühlt. Ihr sanftes Lächeln wirkt immer so ehrlich, so unschuldig. Während Tanaka uns mit irgendein Blödsinn unterhielt, legte ich vorsichtig meine Hand in ihre. Es fühlte sich angenehm an, ihre weiche Hand zu halten. Sie drehte ihren Kopf zu mir, unsere Blicke trafen sich. Ein schwacher rosaroter Schimmer lag uns auf den Wangen. Ein leichtes Drücken ihrerseits ließ mein Herz schneller schlagen. Plötzlich zog Sie mich mit voller Kraft zu sich. Erschrocken schaute ich in ihre Augen. "Du Träumer, beinah hättest du Bekanntschaft mit der Laterne gemacht!" lachte Sie leicht. Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf, murmelte ein leises "Danke" heraus. Verlegen schaute ich zur Seite, etwas unangenehm war mir die Situation schon. Nun fing auch noch Tanaka mit dem Lachen an, da konnte ich einfach nicht anders, als auch zu lachen. Ich nehme solche Sachen immer recht locker auf, warum sollte ich mich auch deswegen ärgern? Hätte Sie mir nicht zu sich gezogen, was im übrigen echt schön war, ihr so nah zu sein, wäre ich gegen die Laterne gelaufen und zu Boden gefallen. Dann hätte ich mich erst recht zum Trottel gemacht, gelacht und wäre dann wieder aufgestanden. "Mensch Noya, wenn du erst in Gedanken bist, blendest du echt alles um dich herum aus!" lachte Tanaka laut, er hielt sich den Bauch. "Ach rede kein Blödsinn." kurze blasste ich meine Backen gespielt beleidigt auf. Ein leises süßes kichern konnte ich von Y/N vernehmen, ich schaute zu ihr und lächelte sanft. Ihr lächeln war genau so niedlich wie ihr kichern. Wir setzten unseren Weg gemeinsam fort. "Wie wäre es mit Kino?" schlug Tanaka vor, als wir in der Stadt angekommen sind. "Wieso nicht?" fragte ich breit grinsend. Ein leichtes ziehen an meiner Hand ließ mich zu Y/N schauen, ihr Blick wurde etwas traurig. "I-ich ... habe nicht genügend Geld dabei ..." murmelte Sie mit schenkend Kopf. Ihren traurigen Blick sehen zu müsse, setzte meinem Herz einem schmerzlichen Stich zu. Ich wollte Sie nicht so sehen. "Ich lade dich ein, was sagst du dazu?" schlug ich vor. "Das kann ich nicht annehmen ..." murmelte Sie Kopfschütteln. Leicht seufzend legte ich meine freie Hand an ihr Kinn, hob es an und zog Sie leicht in meine Richtung. Ihr überraschender Blick sah so niedlich aus, dazu noch das aufgeregte Funkeln in ihren Augen. "Ich möchte dich nicht allein hier draußen lassen. Bitte begleite uns." meine Stimme war sanft, sodass ihre Wangen leicht rosarot wurden. "Ich möchte euch ungern zur Last fallen ..." "Das nächste Mal lädst du uns zum Essen ein! Einverstanden?" das Funkeln in ihren Augen wurde intensiver. Nun zog sich ein freundliches lächeln auf ihre rosafarbene Lippen. Einen Moment lag schaute ich auf ihre Lippen, dann in ihre Augen. Verlegen streifte Sie eine Strähne hinters Ohr. "Einverstanden. Welchen Film wollen wir den schauen?" fragte Sie lächeln. Wir gingen geschlossen zum Eingang des Kinos. Ein süßer Duft von Popcorn hüllte den Raum. Mir lief direkt das Wasser im Mund zusammen. Ein Blick auf die Film Übersicht verriet uns, welche in der nächsten Zeit gezeigt werden. "Wir können doch ausschließen, dass wir Biene Maya nicht schauen, richtig?" fragte Tanaka mit einem leichten Grinsen. Auf einen Kinderfilm hatte ich sowieso keine Lust, ich meine, wir werden in ein paar Jahren volljährig. "Warum nicht?!" bettelte Y/N ihn gespielt an. "Und wenn ich jetzt Biene Maya sehen will?" log sie weiter. Entschuldigen hob Tanaka seine Hände. "War nur ein Witz, wie wäre es mit diesem Action Film?" sie zeigte auf ein Plakat. Verwundert schaute ich zu ihr, ich bin davon ausgegangen, dass sie lieber deine Romanze schauen würde. "Das wäre schon eher mein Geschmack." grinste Tanaka. "Und wie siehst mit dir aus, Nishinoya?" ihr fragender Blick ries mich aus meinen Gedanken. "Wäre dafür." antwortet ich etwas überrumpelt. Freudig schlug Sie ihre Hände zusammen, Sie freute sich richtig drüber. "Ich hole dann mal die Karten! Wollt ihr was zu knabbern haben?" wendete ich mich den beiden zu. "Einmal eine kleine Packung Popcorn süß und eine kleine Cola reicht mir." antwortet mir Tanaka nach kurzem überlegen, sein breites Grinsen steckte mich etwas an. Mein Blick fiel auf unsere Weibliche Begleitung. "Und was hättest du gerne?" "Mach dir bitte keinen Umstände!" sofort schüttelte Sie ihren Kopf. Eine Hand von Tanaka legte sich auf ihre Schulter, Sie sah zu ihm auf. "Nun sag schon." Verlegen schaute Sie mich an, da ich immer noch wartete. "Einmal Popcorn bitte.." murmelte Sie leicht verlegen. Da war es wieder, diese rosaroten Wangen. So süß ... Mit einem leichten lächeln ging ich zur Kasse, bestellte die Karten und das Knabberzeugs. "Wir haben heute ein Rabatt Tag. Wenn Sie eine große Packung Popcorn und einen großes Getränk nehmen, gibt es eine kleine Tüte Popcorn und ein kleines Getränk gratis dazu." erklärte mir die freundliche Mitarbeiterin. Kurz überlegte ich, ob ich das Angebot annehmen möchte. Die große Tüte Popcorn und das Getränk könnte ich ja ... TEILEN! Wie aus dem Nichts schlug mein Herz schneller, als ich daran dachte, mit Y/N das Popcorn zu teilen. Schließlich entschied ich mich für das Angebot. Nachdem ich bezahlt hatte, winkte ich Tanaka zu mir, damit er seine Tüte und Getränk abholen konnte. In der zwischen Zeit bereitet die Verkäuferin die große Portion vor. "Oh eine große Tüte? Was hast du vor?" flüsterte mein Freund mir ins Ohr, ein leichtes schelmischen Grinsen lag auf seinen Lippen. "Es gibt eine Action, und warum sollte ich etwas, was für umsonst ist, nicht mitnehmen?" fragte ich ihn. Obwohl er wahrscheinlich den gleichen Gedanken hatte, den ich hatte, wollte ich es aus einen unerklärlichen Grund nicht zugeben. "Und hier sind ihre Karten, viel Spaß im Film." die Dame reichte mir die Karten. Dankend nahm ich diese an. Wir gingen zur Seite, sodass die nächsten bestellen konnten. Mit einem prüfenden Blick schaute ich mich in der Menschenmenge um. Schnell erblickte ich Y/N, ich winkte ihr mit ausgestreckten Arm zu. Als Sie mich sah, schließt Sie schnell auf uns auf. "Das ist aber eine große Tüte!" ihre Augen wurden groß. "Ich dachte mir, wir könnten teilen, eine große war Billiger als zwei kleine." erklärte ich. "ach endschuldige. ich hätte vorher fragen müssen ... " "Das macht doch nix, komm lass uns gehen." Sie hackte sich in meinem freien Arm ein. "Saal 7, hier müssen wir hin!" breit grinsend stand Tanaka vor der genannten Tür. Er drehte sich zu uns um. Sein Blick durchlöcherte mich fast, nachdem er sah, wie sich Y/N sich an mich fest hielt. Ich bin ehrlich mit euch, diese Nähe zu ihr war sehr angenehm. Sie löste ein angenehmes prickeln in mir aus. Mich traf der schelmische Blick von meinem besten Freund, leicht seufzend ging ich an ihm vorbei, als er uns die Tür öffnete. Ich konnte mir gut vorstellen, was für Gedanken beim ihm durch den Kopf geisterten. Wir nahmen unsere Plätz ein. Dabei legte ich großen Wert drauf, dass Y/N zwischen uns saß. Ich wollte nicht, dass Sie neben einem Fremden saß und sich unwohl fühlen muss. Es lief noch die Werbung, als wir uns setzten. Der Saal fühlte sich ordentlich. Immer mehr Leute nahen ihre Plätze ein. Schweigend beobachte ich, wie sich links und rechts von uns einige Schüler setzten. Es fühlte sich richtig an, wie ich mich entschieden hatte. "Kommt lasst uns ein Selfie machen!" forderte uns Y/N mit einem lächeln auf. Sie holte ihr Handy raus, starte die Kamera und streckte ihren Arm aus. Um mit aufs Bild zu passen, rückten wir näher zu ihr heran. Mit einem breiten lächeln auf unseren Lippen schoss Sie dann einige Bilder. Danach schauten wir uns die eben geschossene Bilder an. "Schauen super aus, danke euch!" freudig wippte Sie auf und ab. Es erwärmte mein Herz, Sie so glücklich zu sehen. Für einen Moment vergaß man all seine Sorgen und Pflichten. Die Werbung neigte sich dem Ende zu, langsam wurde es dunkel im Saal. Wir schalteten die Handys aus, entspannten uns in den weichen Sitzen und schauten gespannt auf die große Leinwand. Ich stellte die große Tüte Popcorn auf meinen Schoß, drehte meinen Kopf zu Y/N. "Du darfst dir gern etwas nehmen." flüsterte ich ihr ins Ohr. Obwohl es dunkel war, könnte ich schwören, einen roten Schimmer auf ihren Wangen gesehen zu haben. Mit einem leichten Nicken griff Sie in die Tüte und nahm sich etwas heraus. Diese Ruhe im Saal war angenehm, keiner redete mehr. Nun konnte der Film anfangen. Während des Films spürte ich eine angenehme Wärme an meinen rechten Oberarm. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich Y/N an mich gelehnt hatte. Vorsichtig hob ich meinen Arm und legte diesen um ihre Schulter. Sofort kuschelte Sie sich an mich, ein leises schnurren entweichet ihre Lippen. Ein kurzer prüfender Blick zu Tanaka ließ mich erleichtert aufseufzend, denn er war so von dem Film abgelenkt, dass er überhaupt nichts mitbekam. So müsste ich es später wenigstens nicht erklären. Ich griff mit der rechten Hand in die Tüte Popcorn und berührte dabei ausversehen die ihrer. Kurz zuckten wir zusammen, schauten uns aber lächelnd an. "Sry." flüsterte sie leise. Langsam neigte sich der Film dem Ende zu. Er war nicht schlecht, die Schauspieler legten eine überzeugende Rolle ab, die Story war spannend, das Ende der Hammer. Doch mein Highlite war nicht etwas die Stelle, an dem der Haupt Protagonist aus dem Feuer lebend befreit wurde, sondern die Nähe zu Y/N. Ihre Wärme löste in mir immer wieder für ein angenehmes kribbeln, was sich durch den ganzen Körper zog. Zusätzlich war ihr süßer Duft himmlisch, da konnte nicht mal das süße Popcorn mithalten. Langsam löste Sie sich von mir, als das Licht wieder anging. Und ich hatte recht, ihre Wangen glühten förmlich. Als wir uns von den Sitzen erhoben, wurde es laut hinter mir. "Was dauert dass den so lange?!" knurrte mich ein Oberschüler an. Wortlos drehte ich meinen Kopf nach hinten. "Ey du Grundschüler, beweg dich!" Mich auf meine Größe anzusprechen war ein großer Fehler. "Schon mal was von Gegenseitige Rücksicht gehört?" fragte ich mit einer leicht genervten Stimme, mein Blick wurde ernst. "Aus dem Weg du Zwerg!" plötzlich schubste er mich in Richtung der Treppen. Dabei rempelte ich unabsichtig Y/N an, sie verlor das Gleichgewicht und stürzte. Ein dumpfer Aufprall, gefolgt von ein schmerzgefüllter Schrei, der mich zusammenzucken ließ. Schnell drehte ich mich um. "Y/N!" gleichzeitig rief ich mit Tanaka ihren Namen, unsere Stimmen waren voller Sorgen. Das schmerzerfüllte Wimmern stach mir ins Herz. Wütend drehte ich mich zum Oberschüler, der mich geschubst hatte. Dieser sah mich nur uninteressiert an. "Du mieses Schwein!" brüllte ich ihn an. Ich war so wütend, dass ich meine Hände zu Fäuste formte und ausholte. Den Schmerz, den Sie jetzt wegen ihm ertragen muss, sollte er doppelt so viel zurück bekommen. "Noya stop!" Tanaka hielt mich auf und zog mich zu ihn. "Es bringt nichts, lass uns lieber schnell ins Krankenhaus fahren!" er schüttelte mich leicht. Sein Gesichtsausdruck war sehr ernst. "Du hast recht..." Gerade als wir uns umdrehten, um Y/N beim Aufstehen zu helfen, sahen wir, wie einige andere Oberschüler ihr halfen. Schnell schlossen wir zu ihr auf. "Nishinoya, Tanaka!" ihre Stimme war so zerbrechlich, ihr flossen vor Schmerz die Tränen über die Wange. "Der Krankenwagen ist auf dem Weg." ein Schüler mit aschblondes Haar mit dunklen Spitzen setzte uns diesbezüglich in Kenntnis. Dankend nickten wir ihm zu. Ich nahm einen Arm von Y/N und legte diesen um meine Schulter, um ihr schmerzendes Bein zu entlasten. "Semi kommst du? Wir müssen los!" rief ihn ein rothaariger mit geweiteten Augen zu. Dieser winkte wie ein Verrückter. "Ich komme. Euch alles Gute." er verabschiedete sich und ging zu seinem leicht dämonischen Ausschauenden Freund. Vor dem Kino wartet schon der Krankenwagen, als wir nach draußen ging. Die Sanitäter entdeckten uns direkt, begleiten uns dann zum Wagen. Eine Trage wurde auf den Boden gelegt, auf diese setzte sich Y/N dann. "Wie ist es genau passiert?" fragte mich eine der Sanitäter. "Es ging alles so schnell. Wir haben gerade den Film zu Ende gesehen, wollten über die Treppen den Saal verlassen.. Und .. Da wurde ich dann von ein angefressenden Oberschüler geschubst und bin gegen ihr gestoßen, sodass sie stürzte... " erklärte ich ihr, dabei spürte ich, wie mein Herz schmerzliche Stiche zugesetzt worden wird. "Verstehe... Machen Sie sich keine Sorgen, wir helfen ihr." ihr Blick war freundlich, er tröstet mich etwas. Dennoch konnte ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, Y/N Schmerzen zugefügt zu haben. "Hey Noya ..." die Stimme von meinen Freund ließ mich ausschauen. Sein Blick war besorgt, doch er lächelte mich schwach an. "Es ist nicht deine Schuld ..." fügte er mit fester Stimme hinzu. "Und warum liegt sie dann jetzt da und hat Schmerzen?! Man Tanaka!" plötzlich wurde ich laut, so laut, dass mich einige verwundert anschauten. Auf mich lagen viele Blicke. "Ich habe mich provozieren lassen und jetzt sieh dir an, wie Sie vor Schmerzen wimmert!" Plötzlich spürte ich einen kräftigen Schlag gegen meine Wange. Fassungslos schaute ich zu Tanaka auf, er gab mir tatsächlich eine Schelle. "Jetzt reiß dich mal zusammen!" schrie er mich wütend an. Meine Wange färbte sich rot, ein schwacher Händeabdruck war zu sehen. Mit weit aufgerissene Augen schaute ich in seine. Langsam beruhigte ich mich wieder, denn es war Sinnlos, sich weiter aufzuregen. "Entschuldige ..." stammelte ich, mein Kopf senkte sich. "Entschuldige dich nicht bei mir, sondern geh zu ihr!" seine Stimme war sanft, sein Blick leicht bemitleiden. Er schob mich in Richtung des Krankenwagens. "Wollen Sie ihre Freundin mit ins Krankenhaus begleiten?" fragte mich die Sanitäter freundlich. Kurz blieb ich wie versteinert stehen, hatte ich es richtig gehört. "Nun geh schon, ich komme nach." sagte Tanaka , während er mich weiter zum Wagen schob. Nickend stieg ich ein und setzte mich auf den Platz neben der Trage. Mein besorgter Blick legte sich auf Ihr. Sie so sehen zu müssen zerbrach mir fast das Herz. "Wir haben ihr Schmerzmittel gegeben, damit Sie sich beruhigen kann. Der Schock sitzt immer noch tief in den Kochen." erklärte mir die Sanitäterin, die sich ebenfalls neben der Trage setzte. Die Türen wurde geschlossen, kurz darauf fuhren wir los. "Noya ..." leise flüsterte Sie meinen Namen, aufmerksam blickte ich auf. Ihre Hand zitterte leicht neben ihr. Behutsam nahm ich ihre Hand und drückte diese. "Ich bin bei dir ... Du bist nicht allein..." flüsterte ich. Schwach lächelnd schloss Sie ihre Augen. Von den einen Moment in den nächsten veränderte sich alles. Ihr sonst so schüchternes und fröhliches lächeln wurde durch ein schmerzerfülltest Wimmern ersetzt. Sie hatte Schmerzen, starke Schmerzen. Ein prüfender Blick an ihr herab gab mir ein Erschreckens Bild. Ihr Bein mit der Schiene zitterte panisch, leichte Spuren von Blut drangen durch den Stoff der schwarzen Leggings. Ich machte mir solche Vorwürfe, hätte ich mich doch nur nicht auf diesen Vollidiot eingelassen, dann wäre das jetzt alles nicht passiert. Eine Träne kullerte über meine Wangen. Es dauerte nicht lange, bis wir im Krankenhaus angekommen waren. Nun ging alles ganz schnell. Wir wurden direkt in ein Untersuchungszimmer geschickt, wo schon ein Arzt auf uns gewartet hatte. "Guten Abend, bitte setzten Sie sich." er bat mich, auf dem Stuhl Platz zu nehmen. Währenddessen wurde Y/N gebeten, ihm zum Röntgen zu folgen. Ihr dabei zuzusehen, wie ihr Gesicht bei jeden Schritt schmerzlich zusammenzuckte, tat mir in der Seele weh. Nach einigen Minuten erschien der Arzt wieder und schaute zu mir. Sein Blick war besorgt, ich ahnte schlimmes. "Wir müssen sie direkt in den OP schicken, sonst wird es schlimmer ..." erklärte er mir knapp. Fassungslos schaute ich ihn an. Das schlimmste, was ich mir ausgemalt hatte, wird nun wahr. Sie wird operiert. Mit getrübten Gesichtsausdruck senkte ich meinen Kopf. Die sanfte Stimme von Y/N ließ mich aufblicken. Sie stand in der Tür und sah mich leicht lächelnd an. Obwohl Sie starke Schmerzen hatte, war Sie am lächeln. Beachtlich ... Schnell stand ich auf und umarmte Sie. "Es tut mir so leid ... Es ist alles meine Schuld ..." beruhigend streichelte ihre sanfte Hand über meinen Rücken, schwer schluckend vergrub ich mein Gesicht in ihre Halsbeuge. Ich spürte ihren Puls und wie ihr das Blut durch die Adern schoss. "Alles wird wieder gut ..." flüsterte Sie so leise, dass ich es kaum verstand. Die Tür öffnete sich, einige Schwestern betraten den Raum mit einer Trage. "Bitte, legen Sie sich drauf, wir müssen direkt los!" bat Ihr eine Schwester. Wir lösten uns langsam, kurz schaute ich ihr schweigend in die Augen. Ihre funkeln schwach. Nachdem sich Y/N auf die Liege legte, wurde sie samt Schwestern aus dem Raum gebracht. Ich konnte ihnen bis vor den Operation Raum folgen, vor der Tür wurde ich dann zurück gewiesen. "Wir können Sie leider nicht reinlassen, bitte nehmen Sie solange Platz." ordnet mich der Arzt an. Leicht nickend ging ich zu einen der neben der Tür stehende Stühle und setzte mich. Das Licht über der Tür ging an, die Operation fing an. Mit gesenkten Kopf und zittrigen Händen saß ich nun hier, völlig allein und voller Vorwürfe. "Nishinoya!" die Stimme kam mir doch sehr bekannt vor. Während ich aufblickte, wischte ich mir die Tränen von der Wange, die sich zuvor gesammelt hatten. Nach Luft schnappend standen Tanaka mit den Drittklässlern vor mir. "Tanaka hat uns erzählt, was passiert ist. Wo ist Sie?!" fragte mich Sawamura mit besorgen Blick. Schweigend schaute ich nur zur Tür zum Operation Raum. Fassungslos folgen sie meinen Blick. "Noya ..." die ruhige Stimme von Asahi ließ meinen Kopf senken. Ich konnte ihnen nicht mehr in die Augen schauen. Es war meine Schuld, dass es ihr jetzt Schlecht geht ... Eine warme Hand legte sich auf meinen Hinterkopf. Eine weitere packte mich am Arm. "Es wird wieder ..." flüsterte mir Asahi aufmunternd zu. Ich kann ihr nicht helfen, dieses Gefühl der Hilflosigkeit verfrisst mich förmlich. Wir setzten uns schweigend auf die Stühle. Wieder mit gesenkten Kopf gingen mir alle Möglichen Gedanken durch den Kopf. Meine Unterarmen lagen auf meine zittrigen Beine, während sich meine Hände ineinander schlossen. Langsam schloss ich meine Augen, um mich etwas zu beruhigen. "Hier nimm..." Sawamura reichte mir ein Becher mit Wasser. Dankend nahm ich diesen entgegen. Der Kapitän setzte sich neben mich, schlug mich kurz auf dem Rücken. "Kopf hoch Nishinoya, Unfälle passieren..." Seine Stimme war ruhig, er wollte mich beruhigen, doch genau das Gegenteil trat ein. "Ich hätte den Unfall verhindern können ... Wäre ich nicht so ein riesen Vollidiot, hätte ich mich nicht provozieren gelassen, würde ich jetzt ... würde ich jetzt ... " meine Stimme brach ab. In mir kochte es vor Wut. Wütend auf mich selbst. Meine Hände wurden zu Fäuste, wütend presste ich sie fester zusammen, sodass sich die Fingerkuppeln leicht verfärbten. "Beruhig dich ..." die sanfte Stimme vom Kapitän prallte an mir ab. Obwohl ich wusste, dass sich aufregen nicht lohnte, konnte ich einfach nicht anders. Ich war wütend und enttäuscht von mir selbst. Es war das letzte, eine geliebte Person zu verletzten. "Komm lass uns mal raus gehen Noya..." Tanaka legte eine Hand auf meine Schulter, kurz sah ich auf. "Aber was ist ..." fuhr ich ihn direkt an, doch er unterbrach mich. "Leider wird Sie nicht so schnell fertig sein. Komm wir gehen an die Frische Luft." seine Stimme war ruhig und klar. Schweigend erhob ich mich und folgte ihm nach draußen. Mit den besorgten Blicken der Drittklässlern im Rücken. Wir liefen schweigend durch den kleinen Park, der sich auf dem Gelände befand. Die frische kühle Luft war sehr erfrischend. Immer wieder nahm ich tiefe Züge und beruhigte mich langsam. "Besser?" "etwas ..." murmelte ich traurig. Wir setzten uns auf eine kleine Holzbank, mein Blick starrte auf die Erde. Kurz schloss ich meine Augen, um meine Gedanken zu ordnen. Mein bester Freund legte nur ermutigend eine Arm um meine Schulter, sagte aber kein Wort. Manchmal ist es besser, wenn man einfach nur da ist. Ich atmete tief ein und langsam wieder aus. "Lass uns zurück gehen." schlug ich vor. Kopfnickend stand er auf, sein aufmunterndes Grinsen ließ mich leicht lächeln. Bin ich froh, dass ich nicht allein bin. Jetzt darf ich Sie nicht allein lassen. Sie brauch mich. Langsam begaben wir uns wieder ins Krankenhaus und setzten uns zu den anderen. Durch das Licht, welches über der Tür zur Operation Raum leuchtete, wusste ich, dass Sie immer noch da drin war. "Danke dass ihr hier seid..." murmelte ich leise, aber noch hörbar. Die Blicke der anderen waren freundlich. "Wir lassen einen Freund nicht hängen." munterte mich Sawamura auf. "Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels." fügte er noch hinzu. Ich nickte ihm nur schwach zu, denn ich war nicht in der Lage, zu antworten. Wie sehr ich mir wünschte, dass die Zeit endlich mal schneller vorbei gehen würde. Mittlerweile sind drei weitere Stunden vergangen. In der Zwischenzeit sind Kageyama mit Hinata und Tsukishima mit Yamaguchi sowie Shimizu dazu gestoßen. Sugawara hatte Sie eigentlich gebeten, nicht zu kommen, doch die Erstklässler bestanden drauf. Ich schätzte ihre Fürsorglichkeit sehr, es war nicht selbstverständlich, so spät noch im Krankenhaus aufzutauchen. Wir haben es auch schon kurz nach 20 Uhr abends. Ich freute mich, dass sie sich Sorgen machten, doch etwas überrascht war ich bei Tsukishima. Im Leben hätte ich nicht gedacht, dass er sich blicken lassen würde. Oder wurde er einfach nur von Yamaguchi dazu gedrängt, mitzugehen? Wie dem auch immer, ich war froh, dass sie alle hier waren. Es verging noch eine weitere Stunde, bis sich endlich die Tür öffnete. Sofort rissen wir unsere Köpfe zur Tür, Hinata musste erstmal gähnen, da er eingeschlafen war. Die Ärzte und Schwestern verließen den Raum, zwischen ihnen wurde eine Trage geschoben. Ich sprang auf und wollte zu ihr. "Warten Sie!" Sie blieben tatsächlich stehen, ihr Blick ruhte auf mir. "Sie sind ihr Partner? Wo sind die Eltern?" fragte er mich direkt. "Ihre Eltern konnten nicht informiert werden, aber können wir zu ihr? BITTE!" ich sah den Arzt mit einem flehenden Blick an. Leicht seufzend ging er weiter. "Bitte folgen Sie mir, die Herrschaften." Schnell standen die anderen auf und wir folgen dem Arzt. Er brachte uns ins Zimmer, wo Y/N lag. "Besucher Zeit endet in einer halben Stunde. Bitte gönnt ihr die Ruhe." ordnet er uns an, bevor wir ins Zimmer liefen. Mit leisen Schritten betraten wir den Raum. Mir blieb der Atem weg, als ich Sie im Bett sah. Eine Infusion war zu sehen. Mein Herz schlug bei den Anblick schneller, die Schläge waren schmerzlich. Langsam wagte ich mich ans Bett, nahm mir ein Stuhl und stellte diesen neben Ihr. Schweigend sah ich zu ihr, ihre Augen waren geschlossen. Ein schweres Schlucken war zu hören, dann ein tiefes Schniefen. "Hinata jetzt wein doch nicht ..." der sonst so strenge Kageyama kann doch ganz liebevoll sein, er legte einen Arm um den Knirps. Für Hinata war das wohl ein wenig zu viel. Der kleine drückte sein Gesicht in seine Hände. "Entschuldigt bitte..." schniefte er unter Tränen. "Komm lass uns etwas raus gehen." schlug Kageyama vor. Gemeinsam verließen sie den Raum. Tanaka nahm sich auch ein Stuhl und setzte sich neben mich, auch er blickte besorgt zu ihr. Während der Rest schweigend um ihr Bett standen, schluckte ich einen schweren Kloß im Hals herunter. "Bitte werde schnell wieder gesund ..." murmelte ich leise. Obwohl ich wusste, dass Sie uns gerade nicht wahrnahm, hoffte ich, dass Sie es im Unterbewusstsein dennoch machte. Die Tür öffnete sich, der behandele Arzt betrat den Raum. "Gut das Sie noch hier sind. Ich würde gerne kurz mit Ihnen sprechen." die Stimme des Mannes war klar, hatte einen kleinen Hauch von Freundlichkeit. Wir blickten schweigen zu ihm auf. "Leider konnten wir Ihre Eltern nicht erreichen, würden Sie sich bitte drum kümmern?" Ich nickte leicht. "Gut. Die Operation verlief ohne Komplikationen, Sie wird einige Tage hier bleiben müssen, sodass wir ihre Werte überprüfen können. Sobald Sie dann das Krankenhaus verlassen darf, wird Sie auf die Hilfe von Krücken angewiesen sein. Ich denke, ihr werdet Sie als Freunde unterstützen." erzählte uns der Mann, während er immer wieder auf Klemmbrett schaute. "Wann darf Sie denn wieder raus?" fragte ich. "Ich denke, wir besprechen dass in zwei Tage nochmal. Je nachdem ihre Werte aussehen, werden wir dann entscheiden." Seufzend schaute ich zu ihr. "In Ordnung, bitte denken Sie an die Besucherzeit." mit diesen Worten verließ er den Raum. "Hey Noya ..." die ruhige Stimme von Tanaka ließ mich zu ihn schauen. "Lass uns gehen. Es wird spät..." ohne es bemerkt zu haben, verstrich die Zeit wie im Fluge. Die Erst- und Drittklässler hatten sich schon auf dem Heimweg gemacht. Traurig sah ich in seine Augen. Aufmunternd legte er eine Hand auf meine Schulter. "Mach dir keine Sorgen, wir kommen morgen früh gleich wieder her. Dann wird Sie bestimmt wach sein." er lächelte leicht. Schweigend blickte ich zu Ihr. Während ich aufstand und mich von Tanaka nach draußen begleiten lasse, ruhte mein Blick die ganze Zeit auf ihr. Wir machten uns auf dem Heimweg. Mit den nächsten Bus sollten wir in unser Wohnviertel fahren. Wir setzten uns nebeneinander ins Hintere Abteil. Schweigend sah ich aus dem Fenster. Meine Gedanken wirbelten in meinen Kopf umher. Ich machte mir immer noch solche Vorwürfe. Seufzend schloss ich meine Augen. Eine kalte Leere machte sich in mir breit, mein Herz schlug schmerzhaft gegen meine Brust. Allein der Gedanke, wie Sie vor Schmerzen an mir klammerte, ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken jagen. In diesen Augenblick wünschte ich mir so sehr, dass ich nicht gegangen wäre. Diese kalte Leere umschloss mein Herz. Es tat weh, sehr sogar. Die angesammelten Tränen suchten schleichend seinen Weg über meine Wangen. Wir kamen an unsere Haltestelle an und stiegen aus. "Hey Tanaka, kann ich heute Nacht bei dir bleiben?" fragte ich ihn schon fast betteln. Dieser legte mir breit lächelnd einen Arm um die Schulter. "Hättest du nicht gefragt, hätte ich dich eingeladen. Na komm." Somit machen wir uns auf dem Weg zu seinem Zuhause. Dort angekommen gingen wir direkt in sein Zimmer, bereiteten das Gästebett vor, auf dem ich mich dann setzte. "Lass uns morgen gleich nach dem Frühstück hingehen!" schlug Tanaka vor, er reichte mir eine Schüssel mit Nudeln. "Hier iss erstmal was" bot er mir an. Dankend nahm ich die Schüssel an, doch wirklich Hunger hatte ich nicht. Meine Gedanken schwirrten nur um Ihr. Lustlos stach ich in die Schüssel, aß die Nudeln nur gedankenabweisend. Nach dem Essen legten wir uns direkt ins Bett, doch aus das Schlafen fiel mir schwer. Es machte mich verrückt, nicht zu wissen, wie es ihr gerade geht. Ob Sie zwischendurch wach geworden ist oder noch schläft. Das leise Schnarchen von Tanaka brummte leicht neben mir auf. Wie kann er nur so ruhig schlafen ... Ich zog mir die Decke über den Kopf, vergebens versuchte ich einzuschlafen. Ich hätte den Unfall verhindern können ... Wäre ich nicht so ein riesen Vollidiot, hätte ich mich nicht provozieren gelassen, würde ich jetzt ... würde ich jetzt ... Bei ihr sein ... Kapitel 19: Perlen Armband -------------------------- Y/N POV Die warmen schwachen Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht. Vorsichtige blinzelte ich einige Male, bis ich mich an das helle Licht gewöhnt hatte. Ein kleiner Schmetterling flatterte vor meiner Nase herum. Mit leuchten Augen beobachte ich diesen, bis eine freundliche Stimme zu hören war. Mein Kopf wirbelte zum Gartenzaun, ein sanftes Lächeln begrüßte mich. "Hey! Wollen wir heute wieder zusammen spielen?" rief ein Junge zu mir rüber. Winkend hob ich meinen Arm. "Natürlich, komm doch rüber!" Das Tor, welches im Zaun eingebaut worden war, öffnete sich. Mit einem breiten grinsen kam der Junge zu mir rüber. "Wollen wir Volleyball spielen?" fragte er mit einem leichten Funkeln in den Augen. Begeistert von der Idee nickte ich zustimmend. In unseren Garten war ein Wäscheleine, auf dieser gerade keine Wäsche zum trocknen hang, welche wir dann als Netz benutzten. Auf der Bank, die in der Nähe der Wäscheleine stand, lag mein Volleyball. Nachdem ich mir diesen geholt hatte und auf die eine Seite der Wäscheleine stellte, schaute ich zur andere Seite. "Ich bin soweit!" freudig rief mir der braunhaariger Junge zu. Nickend beförderte ich den Ball in die Luft und pritschte ihn auf die andere Seite. Ohne Probleme wurde der Ball angenommen und zurück gepritscht. Volleyball ... Während des spielen hörte ich Schritte, die sich uns näherten. Neugierig schaute ich zur Seite, ich erblickte meine Mutter mit einem gefüllten Wäschekorb. "Ich störe ja nur ungern, aber jetzt müsst ihr mir die Wäscheleine überlassen." die Stimme meiner Mutter war sanft. Ihr kurzes braunes Haar wehte leicht im Wind. Leicht enttäuscht hielt ich den Ball fest, der gerade auf meine Seite fiel. "Das macht doch nix, lass uns im Sandkasten weiter spielen!" schlug der braunhaarige Junge vor. Sein freundliches Lächeln steckte mich an, somit war ich nicht mehr traurig, dass mich meine Mutter nicht mehr an der Wäscheleine spielen lassen hat. Im Sandkasten bauten wir einige Türme mit Hilfe der kleinen Eimerchen. Ein kleines Schloss aus Sand wuchs mit jedem weiteren Eimer. Stolz stand ich auf und betrachtete unser Bauwerk. "So groß!" freudig hüpfte ich auf und ab. " Plötzlich hörte ich meine Mutter nach mir rufen. Sie rief uns zum Mittagessen, selbstverständlich durfte auch der Nachbarsjunge mitessen. Dieser Junge.. Brav wuschen wir unsere Hände, bevor wir uns an den Rundentisch in der Küche setzten. Das Essen wurde angerichtet. "Dann lasst es euch schmecken!" somit war das Essen eröffnet. Wir bekamen unsere Portion, welche wir dann genüsslich verspeisten. Die Atmosphäre war angenehm. Ohne Streit, ohne Ärgern, ohne verletzte Gefühle. Es wurde plötzlich ganz Hell, das Bild von der glücklichen Familie beim Mittagessen verschwand langsam vor meinen Augen. Während sich das Bild langsam auflöste, wurde es schwarz um mir herum. Allein in der Finsternis blieb ich zurück. Zusammengekauert schaute ich mich mit geweiteten Augen umher. Ein schwaches Licht war zu sehen, schnell rannte ich auf dieses Hinzu. Eine entfernte Stimme war zu hören, wie sie mich beim Namen nannte, doch ich konnte diese Stimme nicht zuordnen. Träume ich? "Wir müssen langsam los ..." drängte eine leicht genervte Stimme. Ein leichtes Seufzen war zu hören. Leise Schritte näherten sich meinem Bett, auf dem ich lag. Mit einem schwachen Blinzeln öffnete ich meine Augen. Erschöpft schaute ich mich ein wenig um, leider erkannte ich nicht viel. Zu erschöpft von der Operation. Ich konnte wesentlich einige Farben verschwommen wahr nehmen. Erschöpft schaute ich in die Richtung, aus der die Schritte kamen. Bevor mir wieder die schweren Lieder zufielen, erkannte ich die Farben Weiß, Lila und Braun. Im Unterbewusstsein spürte ich eine warme Hand an meiner Wange. Diese Wärme war unglaublich angenehm, die große Hand reichte fast über meine ganze Wange. Eine Stimme sprach mich direkt an, doch ich verstehe kein Wort. Wer bist du nur? Es verging einige Zeit, bis ich von dem knarren der Scharniere der Tür geweckt worden bin. Eine Schwester lächelte mich schwach an, in ihrer Hand befand sich ein Tablett mit dem Frühstück. Während ich mich vorsichtig aufrichtete, hielt ich mir eine Hand an den Kopf. Habe ich geträumt? Oder bilde ich mir was ein? Nachdem mir das Frühstück serviert worden ist, wurde mir gesagt, dass der behandele Arzt später vorbeischauen würde. Flüchtig nickte ich ihr zu, in meinen Kopf drehte es sich. Erinnerungen erschienen vor meinem Inneren Auge, welche im nächsten Augenblick wieder verschwanden. Erschöpft hob ich den Deckel vom Teller und bestaunte mein heutiges Frühstück. Rührei mit Brot und Marmelade. Ein kleines knurren meldete sich, ich hatte wirklich großen Hunger. Wie lange hatte ich denn nichts mehr gegessen? Während ich mir das Frühstück in den Mund schob, versuchte ich mich daran zu erinnern, was für einen Traum ich gerade hatte. Obwohl es sich so vertraut angefüllt hatte, wollte es mir einfach nicht mehr einfallen. Seufzend stehe ich in mein Rührei herum. Wage erinnerte ich mich an eine warme große Hand, die meine Wange streichelte. Mit leicht erröteten Wangen lege ich meine Hand genau auf die Stelle. Sie kommt mir so vertraut vor... Meine Aufmerksamkeit wurde von dem Klingeln meines Handys geweckt. Ich griff zu meinem Handy, welches auf dem Tisch neben mir lag. Auf dem Bildschirm erschien der Name "Nishinoya" , welchen ich laut vorgelesen hatte. Ein warmes Gefühl machte sich in mir breit. Es füllte sich an, als würden viele Schmetterlinge anfangen, los zu fliegen wollen. Mein Herz schlug immer schneller. Mit einem verlegendem Lächeln nahm ich den Anruf entgegen. "Guten Morgen Y/N! Schön dass du schon wach bist. Wie fühlst du dich?" die aufgedrehte Stimme erkennte ich direkt wieder. Sie war einfach unverwechselbar. Leicht lachend wünschte ich ihm auch einen schönen Morgen und erklärte ihm, dass ich mich ein wenig erschöpft fühlte. "Das ändern wir gleich!" überrascht legte er dann auf. Fragend schaute ich auf den Bildschirm. Was hat er denn jetzt schon wieder vor? Ich spürte, wie mein Herz vor Aufregung immer schneller schlug. Allein der Gedanke daran, dass er sich Sorgen machte, ließ mich rot werden. Er sorgt sich um mich ... wie niedlich ... Noch immer das Handy in der Hand fing es wieder an zu piepen. Diesmal war eine Nachricht. Neugierig öffnete ich den Chat und sah, dass mich einige Nachrichten erreicht hatten. Es waren bestimmt so um die 35 Nachrichten aus den unterschiedlichen Chats. Darunter waren viele Nachrichten von Mitschülern aus meiner Klasse, mit denen ich mich in der ersten Woche gut verstanden hatte. Wir haben uns öfters nach dem Unterricht zusammen gesetzt und den Unterrichtsstoff noch einmal besprochen. Auch von der Klasse, in der Tanaka ist, bekam ich von einigen Schülern Nachten. Nach dem spontanen Ausfalls der Lehrkräfte hatten sich die beiden Klassen zusammen getan und eine Hälfte ist in den Kunstraum gegangen, während die andere Klasse Volleyball spielen war. Dabei habe ich viele neue Freunde gefunden, die jetzt nach meinen Befinden fragten. Es muss sich rumgesprochen haben, was passiert war. "Entschuldige, ich konnte meine Klappe nicht halten." schrieb mir Tanaka am Vortag. Nun wusste ich, warum ich so viele Nachrichten erhalten hatte. Wirklich Zeit zum durchlesen hatte ich nicht, denn es klopfte an der Tür. Mit erhobenen Kopf blickte ich zur Tür. Dieses mal konnte ich alles klar und deutlich erkennen. Der behandele Arzt schritt zum Bett heran. "Guten Morgen. Wie ich sehe, geht es Ihnen schon deutlich besser. Wie fühlen Sie sich gerade?" seine Stimme war sanft. Leicht lächelnd erzählte ich ihm, dass ich leichte Schmerzen im Knie hatte. "Das ist völlig normal, schließlich wurden Sie doch erst vor knapp 12 Stunden Not Operiert." Ich weitete meine Augen, jetzt viel es mir langsam wieder ein. Wir haben uns einen Film im Kino angeschaut, als ich plötzlich von jemand angerempelt worden bin und stürzte. Unglücklicherweise traf ich dabei auf die Kante der Treppe. Es fiel mir ein, dass mich jemand mit aschblondem Haar mit dunkeln Spitzen ansprach und auch wieder auf die Beine half. Er hatte auch einen Freund mit rotem Haar und einem fast dämonischem Blick dabei, er hatte den Krankenwagen gerufen. Ich glaube, der eine hieß Semi ... Krampfhaft versuchte ich mich genau zu erinnern, doch es wollte mir nicht mehr einfallen. Seufzend hörte ich dem Arzt weiter zu. "Ihre Werte sind im optimalen Bereich, wir würden Sie dennoch noch ein paar Tagen zur Beobachtung hier behalten ... Zudem müssen wir sicherstellen, dass keine Probleme beim Laufen haben" Der Gedanke, dass ich morgen nicht zur Schule kann, machte mich traurig. Ich war doch erst eine Woche dort gewesen und habe so viele nette Leute kennen gelernt. Jetzt heißt es, schnell wieder fit zu werden. Nachdem er fertig gesprochen hatte, schaute er mich nochmal kurz freundlich an. Er erwähnte was von wegen, dass er es schön fand, dass Freunde und Verwandte nach mir schauen würde. Etwas stutzig wurde ich schon, da ich mich an keinem Verwandten erinnern konnte. Mit einem kurzem lächeln verabschiedete sich der Arzt. Schweigend schaute ich ihm nach. Die Tür schoss sich nur kurz, nachdem sie wieder geöffnet worden ist. Überrascht schaute ich zu den eintretende Jungen. Das selbstbewusste Auftreten des kleinen Libero, gefolgt von einem gut gelaunten Tanaka ließ mich direkt lächeln. Ich freute mich richtig, die beiden zu sehen. "Hey, was macht ihr den hier?" fragte ich leicht nervös, nachdem Sie sich auf die Bettkante setzten und mich breit angrinsten. "Na was wohl? Wir wollen nach dir sehen!" grinste mich Tanaka freundlich an. Die Nussbraunen Augen des Braunhaarigen funkeln mich aufgeregt an. Ungewollte färbten sich meine Wangen leicht rosarot. Er ist mir so nah ... Mit einem verlegendem lächeln nickte ich dem Vorschlag zu, ein wenig im Park des Krankenhaus sparzieren zu gehen. Da ich mich vorher noch umziehen wollte, verließen die Beiden den Raum. Ich zog mir eine Kurze Schwarze Hose an, dazu ein dunkel Blaues Top und die Volleyball Club Jacke. Nach der Operation bekam ich wieder meine Schiene angelegt, welche mir beim Laufen weiterhin unterstützen sollte. Mein verletztes Knie hatte nun zusätzlich ein Verband umgelegt bekommen, ansonst war alles wie immer. Ich schnappte mir die Krücken, welche mir zur Verfügung gestellt worden sind. Da ich noch immer eine Infusion mit Schmerzmitteln bekam, gestaltete sich das laufen etwas schwierig. Nachdem ich mich auf dem Flure nach den beiden umschaute, sah ich, wie Sie gerade mit einen Rollstuhl angekommen waren. "Setzt dich, wir schieben dich dann nach draußen." sagte Nishinoya mit einem sanftem Lächeln. Er ging zu mir, nahm meinen Arm und legte diesen über seine Schulter, um mich zu stützen. Während er mich langsam in den Rollstuhl half, nahm mir Tanaka die Krücken ab. Diese verstaute er hinter dem Stuhl, ins vorgesehene Fach. Das gleiche passierte mit der Infusion. Sobald alles sitze, wurde ich auch schon langsam nach draußen geschoben. Es schien die Sonne, die warmen Strahlen schienen mich mitten ins Gesicht. Kurz musste ich meine Augen zusammenkeifen, bis sie sich an das helle Licht gewöhnt hatten. Tanaka steuerte eine Parkbank an. Von weitem konnte ich einige Leute sehen, die ebenfalls eine Schwarze Jacke an hatten. Sind Sie alles wegen mir hierher gekommen? Wir näherten uns der Gruppe schnell. "Hey Y/N-Chan!" freudig winkte mir Hinata zu, nachdem er uns entdeckte. Es drehten sich nun die Restlichen nach uns um. Ein wenig nervös wurde ich schon, da ich nun jedes Augenpaar auf mich spürte. Ich mag es doch nicht, so im Mittelpunkt zu stehen. 😣 Als ich dann neben der Parkbank im Schatten abgestellt worden bin, schauten mich alle mit einem freundlichem Lächeln an. Selbst Kageyama schaute mich so an, was ein wenig gruselig aussah. "Hey Kageyama, dass nennst du ein Lächeln?" fragte ich ihn leicht neckend. Als ich ihm darauf ansprach, konnte ich beobachten, wie er leicht rot im Gesicht wurde. Anscheinen war es ihm etwas unangenehm, doch er hatte es zumindest versucht. Das schräge Lachen von Tanaka und Nishinoya lenkte mich etwas ab. Mich steckte ihre gute Laune an, ich fing zu kichern an. "Es ist schön zu sehen, dass du nie dein Lächeln verlierst." sagte Sugawara mit einer erleichterte Stimmlage. Obwohl sich der Drittklässler eher im Hintergrund aufhielt, war sein Beobachtungsinn stark ausgeprägt. Er erkannte sofort, wenn es mir nicht gut ging. Lächelnd sah ich zu ihm rüber, was ihm dazu veranlasst, zurück zu lächeln. Es verging einige Zeit, bis sich einige aus der Gruppe erhoben. Fragend blickte ich zu den Erstklässlern, die sich vor mich in einen Halbkreis stellten. Gerade als Sie sich verabschiedeten, da Sie noch für eine Prüfung lernen müssen, blieb der Blondschopf noch kurz schweigend stehen und schaute mich mit einem monotonen Blick an. Er hob seine Hand, in der sich ein kleines Päckchen befand. "Hier nimm!" er durchlöchert mich schon fast mit seinem Blick, seine Stimme zitterte leicht. Etwas überrasch sah ich zu seinen Händen und nahm das Päckchen dankend an. Er verbeugte sich schnell und drehte sich dann. Noch bevor er los lief, erkannte ich einen leichten rosaroten Schimmer auf seine Wangen. Neugierig schaute ich aufs Päckchen, beschloss aber, dies später zu öffnen. Während die Erstklässler sich langsam von uns entfernten, wurde meine Aufmerksamkeit auf den Drittklässlern geweckt. "Sag mal, wie lange musst du denn noch hier bleiben?" fragte mich Sawamura neugierig. Schnell erhob ich meinen Kopf und schaute direkt in die aufgeregten Augenpaare, die mich umgaben. Leicht verlegen schaute ich zur Seite. "Der Arzt meinte, er würde mich noch ein paar Tage hierbehalten. Leider weiß ich noch nichts genaueres." murmelte ich leicht enttäuschend. "Aber du kommst doch zum Trainingsspiel, richtig?!" kam es direkt vom Libero. Wir sahen zu ihm, seine großen Augen waren voller Hoffnung. "Noya ..." flüsterte Tanaka leicht traurig. "Ich kann leider nichts versprechen ..." während ich das sagte, senkte ich meinen Kopf entschuldigend. Es tat mir im Herzen weh, ihm diese Hoffnung wohlmöglich grade zur Nichte gemacht zu haben. "Es wird nicht das letzte Spiel sein ..." versuchte Asahi anzusetzen. Er wurde dennoch von Sawamura mit einem Handzeichen zum Schweigen gebracht. Ein leichtes Seufzen ließ mich aufschauen. "Solange du schnell wieder gesund wirst, bin ich dir nicht böse. Schließlich hast du es uns möglich gemacht, gegen so ein starkes Team zu spielen. Ich fände es nur schade, dass du dann nicht dabei sein kannst." die Stimme des Liberos klang traurig, eine leichte Spur von Enttäusch schlich sich unter sie. Kurz zuckte ich zusammen, als er mich mit einem ernsten Blick ansah. "Ach das macht doch nichts, ich werde noch so viele Möglichkeiten haben, euch beim spielen zuzusehen." erklärte ich ihm leicht aufgeregt. Natürlich war ich traurig, wohlmöglich nicht am Trainingsspiel teilnehmen zu können. Doch es würde nicht das letzte sein, dass wusste ich. Obwohl es mich verletzte, nicht dabei sein zu können, versuchte ich dennoch, zu lächeln. "Ich mach dir ein Vorschlag." fing ich an. Sofort weckte ich seine Aufmerksamkeit. "Ja?" nun sahn mich die restlichen auch neugierig an. "Für jeden Satz, den ihr gewinnt, koche ich fürs Ganze Team ein tolles Essen. Na was sagt ihr dazu?" "Echt jetzt?" "Dein ESSEN ist der Wahnsinn." Nun saßen zwei völlig aufgedrehte Zweitklässler vor mir. Gegenseitig spornten Sie sich immer mehr an. Kopfschüttelnd beobachte Sawamura die Situation. "Das ist echt lieb gemeint, aber meinst du nicht, dass es etwas zu viel ist? Zudem sind die beiden der Lebende Beweis für den menschlichen Mähdrescher. 😅" fragte mich der Kapitän. "Außerdem, woher wisst ihr Beide, wir ihr Essen schmeckt?" fragte Sawamura den Zweitklässlern suspekt. "Ich hatte Sie mal zum Essen eingeladen." erklärte ich direkt. Die leicht grinsende Blicke der Drittklässler ließen mich kurz zusammen zucken. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass in ihren Köpfen gerade nichts guten abging. "Jetzt müssen wir erst recht gewinnen!" schrie Tanaka begeistert. Nishinoya stimmte ihm grinsend zu. "Du kannst dich auf uns verlassen, wir machen Sie sowas von fertig!" prallte der Libero stolz. So kenne ich unseren Nishinoya. Mit einem leichten grinsen musste ich lachen. "Jetzt schrei hier nicht so rum!" befahl ihm der Kapitän streng, worauf hin er seine Lautstärke etwas runter drehte. Ich spürte einige Blicke auf mich spüren. Vorsichtig schaute ich mich etwas umher. Wegen der Lautstärke des Liberos sahen einige Besucher und Patenten in unsere Richtung. Verlegen schaute ich zu Nishinoya und bat ihm, endlich ruhig zu sein. "Wir müssen dann auch mal langsam Heim ..." schnitt Sawamura an. Obwohl es gerade lustig wurde, da sie mir einiges an Blödsinn erzählten, den Sie immer so in ihre Freizeit machen, hieß es jetzt sich zu verabschieden. Leichte Enttäuschung machte sich in den Gesichtern breit. "Jetzt schon? Ach man ..." jammerte Tanaka. "Leider, wir müssen schließlich auch noch lernen." sagte Asahi unmotiviert. Er hatte anscheinend keine Lust aufs Lernen. Seufzend erhoben sich die Jungs dann von der Bank und vom Boden. "Nishinoya? Würdest du mich noch nach drinnen begleiten?" fragte ich mit leicht rosaroten Wangen. Warte was? Was dachte ich mir eigentlich dabei, ihm zu fragen? Wollte ich allein mit ihm reden? Dieser schaute mich leicht grinsend an. "Klar warum nicht?" Er drehte sich kurz zu seinem besten Freund um. "Bin gleich wieder da!" Lächelnd verabschiedete ich mich in der Zwischenzeit von den anderen. Nachdem sich Nishinoya hinter mich stellte und seine Hände auf die Griffe legte, schob er mich auch schon in Richtung des Krankenhauses. Eine angenehme Wärme machte sich in mir breit, als wir allein waren. Über meine Schulter schaute ich kurz zu ihm rauf. Sein breites zufriedenes Grinsen ließ mein Herz höher schlagen. Schnell drehte ich mich wieder nach vorn, um mein hochrotes Gesicht zu verbergen. Wieso fühle ich mich in seiner Anwesenheit immer so ... verbunden? Während er mich aufs Zimmer schob, schwiegen wir. Doch diese Stille war angenehm. Im Zimmer angekommen bat ich ihm, noch kurz zu warten. "Warte Nishinoya ... ich ..." meine Stimme zitterte leicht. Er half mir dabei, aufs Bett zu setzten. Dankend schaute ich ihm direkt in die Augen, seine funkelten leicht. Ohne ein Wort zu sagen, legte er eine Hand an meine Wange und streichelte diese vorsichtig. Seine Hand ... Verlegen lächelte ich ihn an. "So ein schönes Lächeln." flüsterte er leise, dabei wurde er ebenfalls etwas rot im Gesicht. Ich bemerkte seine Röte und musste leicht kichern. Als ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht streichelte, kam er mir mit seinem Gesicht gefährlich nah. Kurz setzte mein Herz ein Schlag aus, als er sich nur noch wenige Centimeter entfernt von mir war. Sein warmer Atem streifte meine Wangen, meine Hände fingen an nervös zu zittern. Seine Augen funkelten sanft, während er sprach. "Wir sehen uns dann morgen wieder. Nach dem Training bin ich sofort auf dem Weg zu dir." Langsam entfernte er sich mit einem sanften Lächeln. "Ich freue mich schon darauf, dich wieder zu sehen." flüsterte ich verlegen, mein Blick die ganze Zeit in seine braunen Augen gerichtet. Ich konnte mich einfach nicht dran satt sehen ... Langsam verschwand seine warme Hand von meiner Wange, drehte sich um und ging zur Tür. Vor der Tür drehte er sich dann nochmal kurz um und winkte mir freudig zu. "Na dann bis morgen!" Nachdem sich die Tür schloss, ließ ich mich langsam ins Kissen fallen. Eine Hand legte sich genau auf die Stelle, an der mich der Libero grade berührte. "Lass mich nicht allzu lang warten ..." flüsterte ich. Während ich meine Augen schloss, spielte sich vor meinem Inneren Auge die Szene nochmal ab. Seine Berührung, seine Wärme, seine Blicke ... Es fühlte sich alles so angenehm an, ich wollte mehr davon haben. Ihn jetzt gehen zu lassen, tat mir im Herzen weh. Am liebsten wünschte ich mir, dass er noch etwas geblieben wäre. Plötzlich fiel mir ein, dass ich meine Eltern anrufen wollte. Seufzend öffnete ich meine Augen und richtete mich auf. Nachdem ich die Nummer meiner Mutter wählte, piepte es einige Male, bis dann letztendlich die Mailbox ran ging. Komisch ... ist Sie noch auf Arbeit? Wenn Mama nicht ran geht, dann vielleicht Papa? Somit wählte ich seine Nummer. Auch hier ging wieder die Mailbox ran. Enttäuschend, beide nicht erreichen zu können, beschloss ich, ihnen eine Nachricht zu schicken. Zwar ging die Nachricht raus, aber kam nicht beim Empfänger an, da es sonst zwei Pfeile geben würde. Nun bekam ich etwas Angst, nicht, dass meinen Eltern was passiert ist? Während ich drauf wartete, dass die Nachrichten doch noch raus gingen, fiel mir das Päckchen auf, welches auf dem Bett lag. Das Geschenk hatte ich zuvor von Tsukishima bekommen. Dabei erinnerte ich mich, wie er sich bei der Übergabe verhalten hatte. Irgendwie hatte er sich ja schon seltsam verhalten, oder bilde ich mir dass nur ein? Ich griff nach dem Päckchen und öffnete den Deckel. Ein wenig nervös wurde ich schon, schließlich hatte ich mit keinem Geschenk von ihm gerechnet. Kann es sein, dass er mich etwa ... mag? Ein kleines Armband aus gelbvergoldeten Perlen kam zum Vorscheinen. Vorsichtig nahm ich es aus dem Päckchen heraus, um es besser zu betrachten. Ein kleines "Awww wie hübsch. 🤭" entweichet meine Lippen. Schnell legte ich es um meinen linkes Handgelenk. Ich muss mich doch irgendwie dafür revangieren... In diesen Augenblick klingelte mein Handy. In der Hoffnung, dass es meine Eltern waren, griff ich schnell zum Handy. Enttäuschend musste ich feststellen, dass es nur eine Nachricht von einer aus der Klasse war. Da ich nicht unhöflich sein wollte, antwortete ich ihm schnell. Wo ich schon dabei war, ließ ich die restlichen Nachrichten ebenfalls und antwortete auf diese. Plötzlich ploppte eine Nachricht von Tsukishima auf. Mein Herz setzte einen Schlag aus, als er ein einfaches "Hey" schrieb. Warum werde ich jetzt so nervös? Ich antwortete ihm und bedankte mich für das hübsche Armband. "Es gefällt dir? Das freut mich." Irgendwie löste diese Nachricht ein leichtes kribbeln in mir aus. Obwohl er immer so grob und gemein ist, genoss ich seine Anwesenheit. Schnell machte ich ein Bild von meinem Handgelenk mit dem Armband und schickte es ihm. "Es steht dir echt gut" bekam ich als Antwort zurück, doch die Nachricht wurde kurz darauf von ihm gelöscht. Verwundert schaute ich auf den Chat. Warum löscht er die Nachricht denn jetzt? "Wir sehen uns die Tage." antwortete er plötzlich, bevor er offline ging. "Also wirklich, was sollte dass den nun wieder? Manchmal versteh ich ihn einfach nicht ..." seufzend legte ich mich wieder ins Bett. Noch ein kurzer Blick auf die Nachrichten, die meine Eltern bekommen hatten. Leider wurden diese immer noch nicht abgeschickt. Sie müssen wohl ihre Handys ausgeschaltet haben... Während ich drüber nachdachte, gähnte ich unbewusst. Ich spielte ein wenig an den Perlen des Armbandes herum, bevor mir die Augen zufielen und ich letztendlich einschlief. Mitten in der Nacht wurde ich wach, da ich eine kühlen Luftzug spürte. Da es um diese Zeit schon recht frisch in der Nacht wird, stand ich vorsichtig auf, ging zum Fenster und schloss es zu. Kurz blieb ich am Fenster stehen und schaute in die Finsternis. Es muss recht spät sein, denn es fuhren keine Autos mehr auf der Straße. Mein Blick fiel schleifend der Straße entlang, als ich plötzlich auf ein Augenpaar traf, welches mich beobachte. Kurz blinzelte ich und rieb mir die Augen. "Träume ich..?" murmelte ich leise. Als ich nochmal zu der Stelle schaute, war da niemand. Erleichtert seufzte ich aus. Ich stütze mich an der Fensterbank ab, um mich zum Bett zu begehen. Liegend im Bett angekommen schaute ich nochmal auf mein Handy. 3.29 Uhr. Wieder schleichet sich ein Gähnen auf meine Lippen. Bevor ich mich wieder schlafen legen wollte, schaute ich nach, ob meine Nachrichten meine Eltern erreicht hatten. Leider wurden diese immer noch nicht gelesen. Mama ... Papa... ich hoffe, euch geht es gut ... Der Gedanke, dass es meinen Eltern nicht gut ging, quälte mich ein wenig. Auch früher waren Sie hin und wieder mal für einige Zeit untergetaucht, doch am Ende waren Sie doch wieder da. Doch ob es diesmal das gleiche sein wird? Habe ich Sie ein letztes Mal gesehen? Mama... Papa... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)