Gâteau Sucré - One Shots so süß wie Kuchen von DarkRapsody ================================================================================ Kapitel 25: Camping mit den Fatui --------------------------------- Ich weiß nicht mehr exakt, wie es hierzu gekommen ist. Es ist schon so seltsam, dass ich einfach nicht exakt beschreiben kann was ich hier vor mir sehe. Um ein kleines Feuer herum haben wir uns zu dritt versammelt. Die Flammen werden von Miss Signora angefacht, während Childe auf seinen Pfeilen ein paar Fische aufspießt und sie von Scaramouches Fingern fernhält, der diese die ganze Zeit mit Elektro rösten möchte anstatt sie einfach Signora zu übergeben. Wir haben uns entschieden, zwar bei den persönlichen Namen anzusprechen, aber es ist mir doch irgendwie gruselig und ein bisschen zu persönlich. Scaramouche, der mich mit einem extrem scharfen Blick anstarrte, als er mir sagte dass er sich “Kunikuzushi” nennt, und Signora die sich als Rosalyne vorstellte. Die berüchtigte Hexe der Flammen, die gerade versucht, dass die Flammen des Lagerfeuers nicht zu hoch brennen. Childe hatte mir nichts von den beiden erzählt, nur etwas von einer Mission, und wenn er zurück ist würde er uns dazu einladen, einmal zusammen zu campen. Aber dass diese beiden jetzt hier sind, ist mir noch immer ein Mysterium. Etwas von wegen “In Inazuma feststecken” und “festere Freundschaften formen”. Ja, Freundschaft mit dem Gegner? Mit Childe ja, aber den beiden undenkbar. Und Childe ist auch irgendwo ein spezieller Fall. “Uhm…” Ich stecke mein Schwert in den Sand und reiche ein paar weitere geschnitzte Holzstöcke weiter. “Was soll das hier werden?” “Du musst dich damit abfinden, bis wir morgen wieder aufbrechen können. Keine Sorge, ich finde es viel schlimmer als du.” Scaramouche ist kalt wie immer, und sieht nicht einmal auf als er redet. Signora fuchtelt noch einmal über dem Feuer, und betrachtet die Flammen, offensichtlich zufrieden mit sich. “Naja, wir sind hier auf den Archipel und der Sturm da draußen hat einfach zu sehr zugelegt.” “Als du sagtest, ich solle vorbeikommen, hast du nicht erwähnt, dass noch zwei der Fatui bei dir sind!” “Jaa, sorry!” Childe grinst mich an, in der Hoffnung dass ich es wohl loslasse. Bei dem süßen Lächeln ist es tatsächlich ein bisschen schwierig. “Ich finde es auch nicht so witzig, aber wir können uns danach gern gegenseitig umbringen gehen.” meint Signora eiskalt und verschränkt demonstrativ ihre Arme. Mir fällt es immer noch schwer, sie als Rosalyne zu sehen. Das nimmt ihr einfach ihre mächtige Persönlichkeit als Fatui, und ich möchte mich mit denen nicht weiter anfreunden. “Gut, was gibt es zu tun?” Scaramouche hat es endlich aufgegeben, den Fisch mit Blitzen zu rösten. “Gut, dann nutzen wir eben deine schmutzigen Flammen.” “Was nennst du hier schmutzig, du kleiner Wichtel?” Signora sieht sehr aufgebracht auf, und ihr Delusion funkelt kalt auf. “A-Alles gut, hier ist der Fisch!” Ich reiche einen Stock weiter und hoffe, dass sie sich für den Abend nicht weiter in die Haare kriegen. “Können wir wenigstens für heute so tun, als ob wir alle einfach neutral sind? Auch wenn Signora kalt und unfair ist, und Scaramouche ein Arschloch?” Meine Worte sind scharf, aber sie antworten mir mal nicht. Vielleicht wissen sie selbst, dass es die Wahrheit ist. “Hier, bitte!” Childe reicht einen weiteren Fisch weiter, einmal in der Mitte durchgespießt. “Willst du nicht noch ein paar Gemüse dazu tun?” “Weißt du wo wir hier welche finden?” fragt er zurück. “Ja, schon, aber jemand sollte mit mir mitkommen. In der Nacht ruhen die Monster trotzdem nicht.” “Sorry, ich bin fischen. Kuni, machst du das für us?” Scaramouche verliert beinahe seine Geduld und sieht so aus, als wollte er Childe mit einem Blitz entzwei teilen, jedoch eile ich schnell dazwischen und packe sie an den Armen. Scaramouche ist etwas kälter als Childe, was mich aber kaum überrascht. “Kannst du mir bitte helfen? Nur damit wir etwas mehr haben als nur ein paar Fische.” Ich bekomme nur einen scharfen Blick, aber er folgt mir die Felsen herab. Das letzte Mal auf den Inseln ist schon eine Weile her, es war eine wunderbare Zeit auf die ich gerne zurückschaue. Aber heute ist die Laune einfach nicht so fantastisch, weil sich jeder gegenseitig ärgern muss. Dass nicht jeder miteinander auskommt, war mir klar, besonders Scaramouche mag keiner so von dem was ich gehört habe. “Hier, kannst du die paar nehmen? Das sind Rüben die wir nehmen können.” Ich rupfe sie aus dem Boden und reiche sie einfach weiter, ohne ihn anzuschauen. Die Sonne steht schon tief am Himmel, und ich kann gerade noch so den Weg und die Vegetation erkennen. Hier und da noch ein paar, und das sollte reichen. Als ich mich umdrehe, sehe ich wie er seinen Hut als Korb nimmt. Lachen ist jetzt keine passende Reaktion, also sage ich nichts und reiche ihm ein letztes Gemüse. Unter uns kann man das Singen der Hilichurls hören. “Wir sollten uns besser auf den Weg zurück machen, ich habe keine Lust auf eine Begegnung mit denen.” und deute auf die Gruppe unter mir. Scaramouches kurze Haare wehen im Wind, und sein Schmuck klimpert leise. “Sorry dass ich dich hier als Packesel benutze, gib mir ein paar ab.” Ich hebe die oberste Schicht meines Rocks hoch und lege ein paar Sachen ab. Scaramouche schüttelt den Kopf, mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen. “Du hast wirklich den Mut dich mir gegenüber so zu verhalten.” “Was soll ich machen, heute sind wir auf neutralem Territorium. Und das heißt, heute bist du für mich einfach nur eine weitere Person.” Mensch wäre nicht das passende Wort hier, also sage ich mit Absicht einfach “Person.” Scaramouche grummelt leise vor sich hin und gemeinsam bringen wir alles zurück zum Camp. Eine kleine Einbuchtung im Fels dient uns für die Nacht als perfekte Unterkunft. Daneben das Meer, welches genug für unser Abendessen bietet. “Hier, die sollten uns reichen.” Ich lege alles neben dem Feuer ab. Signora steht mit dem Rücken zu uns und sieht auf das Meer hinaus. “Ah, gib her, ich nehme sie aus. Vielleicht kannst du Signora überzeugen, mit uns zu essen. Sie ist ein bisschen angefressen.” Childe zuckt mit den Schultern und es scheint so, als ob es nichts unnormales für ihn ist. Also mache ich mich auf zu der großen Frau im Kleid. Ihre Schuhe versinken im Sand, also hat sie sie ausgezogen und achtlos neben sich geworfen. “Die anderen bereiten gerade das Essen vor, also sollten wir uns alle zusammensetzen.” fange ich an, ein bisschen verloren in meiner Wortwahl und was ich als nächstes sagen soll. “Gut, ich setze mich nicht gern mit diesen Kindern zusammen.” Kindern passt für Childe, aber Scaramouche ist sicher beinahe so alt wie Signora. Neben mir steht eine Frau die ihre eigene Legende geschrieben hat, aber auch es irgendwie geschafft hat, die letzen mehreren Tausend Jahre am Leben zu bleiben. Da würde ich auch irgendwann mit den anderen Leuten keine engeren Verbindungen knüpfen wollen. “Nur für heute, ich möchte wenigstens für einen Abend mit allen zusammen kommen und lernen. Ich kenne ihre...nein deine Geschichte, und würde sie gern direkt von der Quelle hören.” Signora dreht sich mir zu, ihre Augen eine Mischung aus Ärger und Trauer. “Ich erzähle nichts weiter über mich, alles was du wissen musst ist bereits in zahlreichen Büchern niedergeschrieben.” Trotzdem lasse ich nicht nach. “Ich bitte darum, dass wir heute alle einmal diese Chance nutzen und gemeinsam essen.” Signora seufzt dramatisch und verschränkt ihr Arme. “Gut, wenn du mich dann in Ruhe lässt, tue ich das.” Zufrieden kehre ich an das Lagerfeuer zurück, und zeige meinen Daumen nach oben, als Zeichen um Childe klarzumachen, dass alles geklappt hat. Scaramouche schneidet gerade ein paar der Früchte die wir gesammelt haben und wirft sie in in den Topf, den ich noch mitgebracht habe. Es blubbert bereits sanft vor sich hin und riecht nicht schlecht, abgesehen vom starken Fischgeruch der so ziemlich alles überdeckt. “Wir sollten sie bald fertig gegrillt haben, also ist es am Besten wenn ihr alle eure selbst grillt.” Childe reicht mir einen Fisch, den ich über dem Feuer vor sich hin brutzeln lasse. Für ein paar Minuten sitzen wir still zusammen, und das einzige was man hört ist das knistern des Feuers. Ich nehme meine Portion Gemüse und paar Stücke Obst als Beilage. “Ahh, das ist gut!” Childe bricht die Stille und streckt triumphierend den Fisch in die Höhe. “Wenigstens etwas worin du eindeutig gut bist.” meint Scaramouche neben mir. “Das ist ja starke Kritik von dir, ich habe meine Aufgaben soweit alle mehr als gut erledigt.” feuert er zurück. Signora sieht nur genervt über das Feuer hinweg und scheint sich wirklich nicht an der unnützen Auseinandersetzung teilhaben zu wollen. Heute ist sie ruhiger und weniger laut als sonst, vielleicht tut ihr mal ein Tag weg von der Arbeit mal gut. So sitzen wir nebeneinander, und wissen wieder nicht wirklich, was wir sagen sollen. Ein Eisbrecher wäre es vielleicht, jemanden zum Sterne ansehen einzuladen. Ab hier darfst du dir aussuchen, wo du weiterlesen willst! Einfach den jeweiligen Kapitel auswählen. Für diese Kapitel aber habe ich mir erlaubt, dass beide Ende gleich sind, und nur die Personenbezogenen Szenarien unterschiedlich sind. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)