Ich wollte niemals von euch fort von OmShantiOm ================================================================================ Kapitel 18: Kapitel 18 ---------------------- Kakashi stand mit hängenden Schultern schweigend vor dem, den im dritten Ninja-Weltkrieg umgekommenen Dorfhelden gewidmeten Steindenkmal und fuhr mit seinen Fingerspitzen über die fein eingravierten Schriftzeichen. All seine Freunde waren tot und er hatte als einziger überlebt. Uchiha Obito, Rin ... und Uchiha Kasumi. Bei ihrem Namen stockte er und verweilte kniend vor dem Denkmal. Er vermisste sie so sehr, dass es schmerzte. Dabei waren schon so viele Jahre vergangen. Hörte der Schmerz denn niemals auf? Kakashi ließ seinen Blick in den strahlendblauen Himmel schweifen. Hinter ihm war plötzlich sein Team erschienen, hielt aber einen gewissen Abstand. „Kommst du, Kakashi?“ Yamato trat vor und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Kakashi sah ihn von der Seite her an. Yamato und er waren Freunde, seitdem sie im selben ANBU Team waren. Der Jonin erhob sich und ging auf das neue Team 7 zu. „Lasst uns gehen“, wies er sie an. Bevor er, Yamato, Sakura, Sai und Naruto losrannten, warf Kakashi noch einen letzten Blick auf das Denkmal. Eine sanfte Brise wehte über den Platz, ehe alles still wurde. Die fünf Ninjas waren auf dem Weg in den Wald hinein, der Konohagakure umgab. Behände sprangen sie in den Baumwipfel von Ast zu Ast oder rannten über Felder. Ihr Ziel war es Uchiha Itachi zu finden und zum Verhör nach Konoha zu bringen, ehe Sasuke ihn fand. Möglicherweise konnten sie dabei auch Sasuke aufhalten. Sie waren eine Weile schweigend vorangekommen, als Kakashi sich an Yamato wandte. „Hat die Godaime noch weitere Informationen gegeben?“ Der Ninja neben ihm schwieg einen Moment, ehe er Kakashi antwortete. „Nein, keine weitere Instruktionen. Wir sollen so vorgehen, wie wir es besprochen haben. Uns aufteilen, einen Radius von fünf Kilometern absuchen, uns neu Formieren und wieder von vorne, bis wir Uchiha Itachi gefunden haben.“ „Itachi gehört mir“, warf Naruto ein und sprang zwischen die beiden ANBUs. „Wenn wir Itachi haben, dann haben wir auch so gut wie Sasuke.“ Naruto blickte ernst nach vorne. Sakura runzelte besorgt die Stirn. „Sei vorsichtig, Naruto. Akatsuki hat es auf die Jinchuriki abgesehen, das weist du und nach unseren Informationen sind sie nur noch nach dem Neunschwänzigen und dem Hachibi hinter her.“ Naruto wurde etwas schneller und sprang von Ast zu Ast. Er musste Sasuke finden, bevor er seinen Bruder fand und sich selbst ins Unglück stützte. Rache allein würde ihn nicht glücklich machen. Er biss sich auf die Lippen und kniff die Augen zusammen. Er würde Sasuke finden, koste es, was es wolle. Er würde seinen Freund zurück nach Konoha bringen und sollte er bei der Aktion sterben, dann hätte sein Leben zumindest einen Sinn gehabt. Naruto schmunzelte leicht. Sasuke. Sein bester Freund und sein größter Rivale. Das nächste Mal, wenn sie gegeneinander kämpften, würde er den Uchiha besiegen. Er war nicht mehr der unfähige Ninja aus Konoha. Seitdem er mit dem kauzigen Bergeremiten auf seiner dreijährigen Trainingsreise gewesen war, hatte er sich verändert. Er war stärker geworden. Und das nur für sein einziges Ziel. Naruto warf Sakura einen Blick zu. Er würde das Versprechen halten, das er ihr gegeben hatte. Er würde Sasuke nach Konoha zurückbringen. Nur dafür hatte er so hart trainiert, nur dafür war er stärker und erwachsen geworden. Für Sasuke. Für Sakura. Und für Konoha. Er würde alles dafür geben, das Dorf und seine Bewohner, seine Freunde, zu beschützen. Er stieß sich von dem letzten Ast ab und landete leichtfüßig auf den Boden. Naruto blickte sich nicht um, er wusste auch so, dass seine Freunde hinter ihm waren. Er würde sein bestes geben bei dieser Mission. „Warte Naruto.“ Kakashis Worte hielten den jungen Shinobi auf und er drehte sich erwartungsvoll zu den anderen um. „Ab hier teilen wir uns auf. Jeder von euch wird von einem meiner Ninken begleitet.“ Kakashi beschwor mit Kuchiyose no Jutsu seine Ninjahunde, während Naruto abwartend etwas Abseits stand und mit verengten Augen den Worten seines Senseis lauschte. „Buru und Shiba werden Naruto begleiten, habt ein wachsames Auge auf ihn, Jungs.“ Ein tiefes Bellen folgte seinen Worten und die beiden Ninken gesellten sich an Narutos Seite. „Hallo Naruto.“ Shiba trottete auf den blonden Ninja zu und wedelte leicht mit dem Schwanz. „Uhei und Urushi werden Sakura und Akino und Guruko werden Sai begleiten.“ Die vier Hunde begaben sich zu den beiden jungen Leuten. „He Sakura, Süße.“ Uhei grinste sie mit hochgezogenen Lefzen an, aber Sakura verdrehte nur die Augen und wandte den Blick ab. „Was ist mit den beiden anderen da?“ Sai zeigte emotionslos auf die beiden verblieben Ninken. „Bisuke wird Yamato begleiten.“ Kakashi warf seinem Freund einen Blick zu und Yamato nickte leicht. „Pakkun kommt mit mir. So können wir uns auch über eine weite Distanz verständigen.“ Er blickte jeden einzelnen von ihnen lange an. „Ihr wisst, was unsere Aufgabe ist: Findet und besiegt Uchiha Itachi und bringt ihn zum Verhör nach Konoha. Lasst uns die Mission beginnen. Ausschwärmen!“ ~. . . ~ Kasumi blickte in strahlend blaue Augen. Hellblonde Haare standen wirr in alle Richtungen ab, als der junge Mann, mit in Abwehr erhobenen Händen einige Schritte zurückwich. Erst in diesem Moment wurde ihr das Kunai in ihrer Hand wieder bewusst und verlegen ließ sie es sinken. „Das war ein echt toller Kampf gewesen.“ Er strahlte sie regelrecht an und vor Begeisterung leuchteten seine Augen. „Wie du den Kerl fertiggemacht hast! Zack und bumm und ab mit ihm durch die Wand!“ Er fuchtelte wild mit den Händen, als er vergnügt lachte. Kasumi wurde es unter seinem intensiven Blick unangenehm und sie versteifte sich, als er ihr kameradschaftlich den Arm um die Schulter legte und sich zu ihr hinunter beugte. Er starrte sie lange an, plötzlich lächelte er und fuhr sich durch die Haare, während er sich wieder aufrichtete. „Du bist wirklich richtig hübsch, Kleine.“ Verschmitzt grinste er und dirigierte sie sanft Richtung Ausgang. „He!“ Eine tiefe Stimme hielt sie auf und der Blonde drehte sich halb um. „Und wer bezahlt mir jetzt den Schaden?“ Vorwurfsvoll schaute der Wirt auf das Chaos, das Kasumi angerichtet hatte. Lässig zog daraufhin der junge Mann an ihrer Seite einen kleinen Beutel hervor, wog ihn prüfend und warf dem Wirt dann den Beutel zu, der die klimperten Münzen geschickt auffing. „Das sollte für den Schaden reichen. Obwohl ich optisch keine Veränderung feststellen kann.“ Den letzten Satz hatte er Kasumi ins Ohr geflüstert und sein Atem an ihrem Nacken verursachte ein zartes Zittern auf ihrer Haut. Seine Umarmung war ihr unangenehm und sie versuchte sich von ihm wegzudrücken, aber schon standen sie im Freien und er ließ sie los. „Hier.“ Er hielt ihr das Katana mit ausgestrecktem Arm hin. „Danke.“ Kasumi nahm ihm Sujin ab und schaute, ob es beschädigt war. Der Tritt, den ihr der grobschlächtige Kerl verpasst hatte, war heftig gewesen und sie spürte immer noch das schmerzhafte Pochen in ihrem Arm. „Du scheinst eine sehr begabte Kunoichi zu sein.“ Sie wurde aus den Gedanken gerissen. Mit argwöhnisch zusammengekniffenen Augen musterte sie den Mann vor ihr nun im hellen Sonnenlicht. Er war groß, sehr groß. Mindestens zwei Köpfe größer als sie und sehr muskulös. Seine blonden Haare leuchteten golden im Sonnenschein und als er durch sie hindurch fuhr, strahlten sie seine Augen an, bevor ihm die Haare wieder wirr in sein Gesicht fielen. „Woher willst du das wissen?“ Wortlos deutete er auf ihren Arm. Kasumi zog leise die Luft ein, als sie den großen Riss entdeckte. Verdammt! Das hätte nicht passieren dürfen. Schoss es ihr durch den Kopf und schnell legte sie ihre Hand über das ANBU Zeichen. Erst jetzt viel ihr wieder ein, dass sie hängen geblieben war, als sie durch das Loch geklettert war und spürte nun ein leichtes Brennen an der Stelle. Der junge Mann vor ihr begann laut zu lachen und stemmte die Hände in die Hüften. Kasumi bemerkte die Blicke der Bewohner, die sie neugierig musterten. „Jetzt ist es zu spät, Kleines.“ Er beugte sich etwas vor und zog wieder einen Beutel hervor. „Schau, da vorne ist ein Shitateya-Geschäft.“ Er hatte ihr einen Arm um die Schulter gelegt und zeigte die Straße hinab. „Besorg dir eine anständige Kleidung. Diese hier wird dir bei einem nächsten Kampf irgendwann mal vom Leib fallen.“ Er lachte wieder. Anscheinend amüsierte ihn der Gedanke daran köstlich. „Wenn du fertig bist, lass uns in der Okonomiyaki-Bar da drüben treffen.“ Er zeigte auf die gegenüberliegende Straßenseite, bevor er ihr Gesicht in beide Hände nahm und sie durchringend musterte. „Du bist wirklich unglaublich hübsch.“ Er schmunzelte. „Was habe ich doch für ein Glück!“ Ehe Kasumi etwas erwidern konnte, hob er grüßend die Hand und schlängelte sich zwischen den Ochsenkarren, Kindern und Hunden über die Straße. Kasumi blickte ihm nach, bis er in dem Laden verschwunden war und dann auf den Beutel in ihrer Hand. Sie wog ihn prüfend und die Münzen klingelten leise, als sie gegeneinanderstießen. Der Beutel war schwer. Schließlich steckte sie das Geld ein, schulterte ihren Rucksack und ließ sich von der Menge die Straße hinab treiben. Leise klingelte ein Glöckchen über der Eingangstür, als Kasumi den schummrigen Laden betrat. Auf einem Holzschild an der Tür stand: Seiichis Shitateya. „Ich komme schon.“ Eine krächzende Stimme erklang aus dem hintern Teil des Ladens. Kasumi schob sich durch die Stoffberge und schaute sich aufmerksam um. Im Regal links von ihr stapelten sich, auf Bahnen gewickelt, feinste Kimonostoffe aus Seide, auf dem Tisch vor ihr lag ein Jimbei aus Baumwolle, die wohl einem der hiesigen Bauern gehörte und gerade geflickt wurde. Eine kleine braune Maus huschte gerade unter den Tisch auf dem Maßband, Kreidestifte, Scheren, Nadeln und Schnittmuster lagen. „Konnichi wa. Was suchst du, mein Kind?“ Ein alter, gebeugter Mann mit weißem Bart stand vor ihr und schaute sie aus hellen, wachen Augen an. „Ich brauche neue Kleidung.“ „Komm mit.“ Er drehte sich um und wich geschickt einer Schneiderpuppe aus. „Du bist dort falsch. Da gibt es nur Stoffe für reiche Damen.“ Er führte sie in den hinteren Teil des Ladens und Kasumi riss erstaunt die Augen auf. Staubteilchen tanzten im Sonnenlicht, dass durch ein großes Fenster fiel, ehe das Licht auf Regale über Regale, gefüllt mit einer Unmenge an Stoffen, fiel, die sich an den Wänden entlang zogen. Vereinzelt standen bestückte Puppen mit den verschiedensten Kleidungsstücken herum. Kasumi berührte eine offene Stoffrolle, die auf dem großen Tisch in der Mitte des Raumes lag. „Eine sehr gute Wahl.“ Er nahm den Stoff in die Hände und zog fest an ihm. „Das ist eine meiner eigenen Kreationen. Unglaublich reisfest, sehr leicht und luftdurchlässig. Der perfekte Stoff für Ninjakleidung.“ Seine gekrümmten, mit Altersflecken übersäten Hände strichen liebevoll über den Stoff. „Woher wisst ihr ...?“ „Ach Kindchen.“ Der Alte blickte sie belustigt an. „Wer ein Auge dafür hat, erkennt das. Außerdem siehst du nicht aus, wie eine dieser adeligen Damen.“ Er lachte auf. „So, dann wollen wir mal Maß nehmen.“ Er wühlte auf seinem Tisch nach dem Maßband, steckte sich einen Stift hinter sein Ohr und legte einen Zettel bereit. „Was hast du dir denn gedacht?“ Er schnalzte entsetzt mit der Zunge. „Damit kannst du wirklich nicht mehr rausgehen“, murmelte er und legte das Maßband um ihre Taille, flink notierte er die Zahlen und legte gleich darauf das Maßband um die Hüfte. „Ah ... Ich weis schon.“ Der alte Mann kicherte erfreut und seine Augen glänzten übermütig. „Lass dich überraschen. “ Kasumi lachte ebenfalls auf. Seiichis Freude steckte sie an. „Egal was du machst, kannst du auf die Rückseite des Oberteils dieses Zeichen aufnähen?“ Sie nahm den Stift, den er locker in der Hand hielt und zeichnete ihm das Symbol auf. „Und einen Umhang bräuchte ich auch noch.“ Kasumi legte den Stift wieder weg. „Das ist überhaupt kein Problem.“ Er war schon tief in die Schnittmuster versunken. „Und nun geh, Kindchen. Geh! Komm gegen Abend wieder, dann werde ich fertig sein. Und nun raus mit dir. Schau dir die Stadt oder den Tempel an.“ Seiichi schob Kasumi aus der Tür und drehte das Schild auf 'Geschlossen' um. ~. . . ~ Kasumi glitt auf die Bank, legte das Katana und den Beutel beiseite und starrte ausdruckslos ihren Gegenüber an, der sich gerade ein Stück Okonomiyaki in den Mund schob. „Köstlich!“, nuschelte er und schob ihr den Teller hin. „Greif ruhig zu, Kleines. Die machen hier das beste Okonomiyaki auf der ganzen Welt.“ Er winkte und bestellte noch eine Portion. Kasumi beachtete den Teller vor sich gar nicht und auch den köstlichen Duft versuchte sie zu ignorieren, obwohl sie außer dem kleinen Reisbällchen gestern nichts zu sich genommen hatte. „Warum tust du das?“ Verwundert hielt der junge Mann in seiner Bewegung inne, während das aufgespießte Okonomiyaki Stückchen auf halben Weg in den Mund verharrte. „Weil ich Hunger habe.“ Kasumi verdrehte die Augen und beugte sich vor. „Das meinte ich nicht“, zischte sie. „Ich will wissen, warum du mir hilfst.“ Er schob sich das aufgespießte Stück in den Mund und kaute bedächtig, bevor er sich ebenfalls vorbeugte. „Weil du einfach zu niedlich bist.“ Er erhob sich etwas und überbrückte die letzten Zentimeter und küsste sie. Abrupt wich Kasumi zurück und wischte sich hektisch über die Lippen. Der junge Mann lachte schallend auf, sodass ihnen fragende Blicke zugeworfen wurden. „Hier, iss.“ Er spießte ihr etwas auf und schob ihr den Bissen in den Mund. Perplex tat sie, was er gesagt hatte, kaute und schluckte. „Hör auf damit.“ Sie lehnte sich mit vor der Brust verschränkten Armen zurück. Bloß weg aus seiner Reichweite. „Also? Warum tust du das? Jetzt sag schon! Du kennst mich doch überhaupt nicht.“ Ihr Gegenüber lehnte sich ebenfalls zurück und legte locker einen Arm über die Lehne und schwieg. Die Bedienung kam und stelle noch einen weiteren Teller mit Okonomiyaki hin. Bevor sie ging, zwinkerte sie dem jungen Mann zu und lächelte ihn scheu an. Kasumi ignorierte sie dabei gekonnt. Die junge Frau schnaubte verächtlich, musste sich aber eingestehen, dass der Kerl wirklich sexy war. „In Ordnung. Reden wir offen miteinander.“ Der junge Mann war ernst geworden und legte die Arme auf den Tisch, schob den Teller weg und schaute Kasumi nüchtern an. „Mein Name ist Daisuke, ich bin Kopfgeldjäger und ich will dich.“ Kasumi schnappte entsetzt nach Luft, als die Worte Daisukes zu ihr drangen. „D ... du ... will ... willst mich?“ Daisuke grinste sie an. „Ja, weil du niedlich bist ... und eine sehr gute Kunoichi.“ Er zeigte auf ihren linken Arm, um den nun ein Verband gewickelt war. „Das zeigt allein schon dein Kampfstil und das Zeichen der ANBU aus Konoha.“ Er sah, dass sie bei seinen Worten blass geworden war. „Wie heißt du überhaupt? Ich kann dich ja nicht immer nur Kleines nennen ... Obwohl es zu dir passen würde.“ Er funkelte sie schon wieder vergnügt an und schob sich etwas zu Essen in den Mund. Kasumi war wie erstarrt. Ihren Namen! Sie konnte ... sie durfte ihm nicht ihren Namen sagen. Er wusste jetzt schon viel zu viel von ihr. Nervös nagte sie in der Unterlippe und starrte auf das Holzmuster des Tisches. Niemand durfte erfahren, dass sie noch am Leben war. Orochimaru würde sie bestimmt jagen und nach ihr suchen. Er war ja noch immer hinter dem Sharingan her. Schließlich hob sie den Blick und schaute in tiefblaue Augen. „Nenn ... Nenn mich Kuraiko.“ ~. . . ~ Kakashi stand mit Pakkun auf einer Anhöhe und blickte auf ein Dorf hinab, das friedlich in der Abenddämmerung lag. Der Himmel färbte sich zart ein, ein paar Vögel flogen zwitschernd über die Felder, bevor sie in den Himmel hochstiegen. Der Wind wehte sanft und die Menschen in den Straßen machten sich langsam auf den Heimweg, ehe die Ladenbesitzer ihre Waren rein räumten. „Was denkst du?“ Pakkun wandte sich zu Kakashi um und musterte ihn aufmerksam. „Ich denke ... wir sollten uns das Dorf mal etwas genauer anschauen.“ „Das liegt aber außerhalb des Radius, den wir vereinbart hatten“, gab Pakkun zu bedenken. „Ich weis. Sag den anderen Bescheid, dass wir uns verspäten. Sie sollen am vereinbarten Treffpunkt warten. “ Kakashi schlenderte durch die sich langsam leerenden Straßen und sah sich aufmerksam um. Hier und da wurden schon die Waren eingeräumt, Kinder rannten lachend über die Straßen und jagten einem Ball hinterher. ~. . . ~ Kasumi warf einen flüchtigen Blick in den Himmel. Es dämmerte schon, sie sollte sich langsam auf den Weg machen. „In Ordnung, Daisuke. Ich werde dich begleiten.“ „Ah ... super! Das freut mich.“ Er lachte erleichtert auf. „Allerdings habe ich eine eigene Aufgabe zu erledigen“, unterbrach sie ihn. „Welche?“, wollte er wissen. „Ich suche jemanden. Ein Akatsuki Mitglied.“ Daisuke pfiff durch die Zähne. „Akatsuki! Mit kleinen Fischen hältst du dich wohl nicht auf, Kuraiko.“ Kasumi lächelte daraufhin nur geheimnisvoll. „Und wen?“ Sie erhob sich. „Das geht dich nichts an. Du musst ja nicht alles von mir wissen.“ Kasumi nahm ihr Katana und den Beutel und trat auf die Straße. ~. . . ~ Pakkun zuckte mit der Nase, als er neben Kakashi durch das Dorf lief. Dem Ninja war die Reaktion seines Freundes nicht entgangen. „Hast du etwas entdeckt, Pakkun?“ Kakashi blieb stehen und sah sich aufmerksam um, dabei drehte er sich. Mit dem Rücken zu einem Okonomiyaki Stand blieb er stehen, ehe er rechts und links die Straßen entlang sah. ~. . . ~ Kasumi trat aus der geöffneten Tür und atmete tief ein. Ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte? Mit seiner Hilfe konnte sie vielleicht eher an Informationen über Akatsuki kommen. Ja, ganz sicher würde das keine Zeitverschwendung werden. Sie schlenderte die Straße hinab zu Seiichis Laden. Mal sehen, was der alte Mann für sie gemacht hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)