Ich wollte niemals von euch fort von OmShantiOm ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- „Nicht Obito! Du darfst sie nicht verfolgen“, hielt Kakashi ihn scharf zurück. Entsetzt starrte Obito ihn an. „Ich darf sie nicht verfolgen?“, brüllte er. „Wir müssen Rin helfen.“ „Nein“, widersprach Kakashi entschlossen. „Wie müssen die Mission beenden, bevor der Feind die Bewachung der Kannabikyo Brücke verstärkt.“ „Du überlässt sie dem Feind?“ „Ihr wird schon nichts passieren. Wenn sie nichts verrät, ist sie in Sicherheit“", erwiderte Kakashi ungerührt. „Würdest du dasselbe auch über Kasumi sagen?“, fauchte Obito und bemerkte befriedigt das Kakashi entsetzt die Augen aufriss. „Kasumi spielt hier keine Rolle“, wiegelte er ab. „Oh doch. Antworte mir gefälligst, Kakashi.“ Obito packte ihn am Kragen und hielt ihn eisern fest. „Kasumi ist eine sehr gute Kunoichi. Sie kann für sich selbst sorgen.“ Er blickte Obito nicht an. „Und Rin ist es ebenfalls.“ Nun erwiderte er Obitos Blick. „Du entscheidest über ihre Sicherheit nur auf der Basis von Vermutungen?“ Er ließ Kakashi aufgebracht los. „Ihre Sicherheit hat oberste Priorität!“ „Hör auf dich von deinen Gefühlen zu Rin leiten zu lassen!“, herrschte Kakashi ihn an. „Ich bin der Teamführer! Ich entscheide, was wir tun! Hast du mich verstanden?!“, fauchte er. Schweigend standen sich die beiden Shinobi gegenüber. „Ich werde Rin helfen“, sagte Obito schließlich und wandte sich von ihm ab. „In unserer Welt sind die Ninjas, die sich nicht an die Regeln halten ganz üble Verräter. Aber ...“ Obito drehte leicht den Kopf in seine Richtung. „... für mich ist jemand der seinen Freunden nicht helfen will, der größere Verräter.“ Kakashi atmete zischend ein und starrte Obito mit entsetztem Blick an. „Ich stehe zu meinen Freunden.“ Mit diesen Worten ging er von ihm fort und nur noch der Wind rauschte in den Blättern und wirbelte sie herum. ~. . . ~ Kakashi war nach dem Streit mit Obito alleine unterwegs und dachte über seine Worte und die Worte seines Senseis nach. Was würde er tun, wenn es Kasumi wäre? Was wäre wenn Kasumi verschleppt worden wäre? Kakashi kauerte auf einem Ast und starrte blicklos vor sich in den Wald. Ergeben schloss er die Augen. Er hätte sie gerettet. Er hätte Kasumi auf jeden Fall gerettet. Entschlossen stand er auf und sprang. ~. . . ~ Obito saß in einiger Entfernung von dem Versteck der Iwagakure Ninjas und starrte den Eingang an. Ich schaffe das. Er atmete tief ein. Gefunden habe ich sie ja schon mal, dachte er und verlagerte sein Gewicht etwas. In der Höhle der feindlichen Ninjas drehte sich Kakko alarmiert von der gefesselten Rin weg und starrte lauschend auf den Ausgang. „Ich kümmere mich darum“, beantwortete Taiseki die stumme Frage seines Kameraden und nutze wieder das Jutsu der Tarnung. Kaum draußen materialisierte er sich hinter Obito, der so unvorsichtig war und ihn nicht bemerkte und griff den jungen Shinobi an. Panisch drehte sich Obito um und blickte direkt in die kalten Augen seines Gegners, bevor er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Bevor das Kunai Taisekis sein Ziel treffen konnte, sprang Kakashi mit seinem Schwert auf den Gegner zu und verletzte ihn an der Brust so schwer, dass es blutete, aber nicht lebensgefährlich war. Taiseki brachte sich mit Mühe auf einem entfernten Baum in Sicherheit und mustere nun seinen neuen Gegner. „Bist du Konohas weißer Reißzahn?“, wollte er von dem jungen Shinobi wissen. „Ich bin sein Sohn“, entgegnete Kakashi ruhig und richtete sich langsam auf. „Ja wenn du nur der Sohn bist ...“ Taiseki lachte abfällig auf und verschwand. „Verdammt!“, fluchte Kakashi und sah sich aufmerksam um. „Wir müssen auf seine Bewegungen achten, Obito.“ Der Uchiha schaute sich suchend um. „Wo ist er?“ Instinktiv drehte sich Kakashi um und sah eine schwache Bewegung. „Obito!“, rief er und sprang los. „Hinter dir!“ Er warf sich zwischen den Angriff von Taiseki. Ein stechender Schmerz fuhr durch sein linkes Auge. Glühend heiße Schmerzwellen rasten durch sein Gesicht, während er zu Boden fiel. Fassungslos starrte Obito auf seinen Freund, der seine Hand auf die Wunde presste. „Kakashi!“, entfuhr es ihm entsetzt und eilte auf seinen Freund zu. Blut lief Kakashi zwischen den Fingern hindurch, als Obito ihn aufrichtete. Er zitterte vor unterdrückten Schmerzen und begann gleich darauf wieder Taiseki zu suchen. Vorsichtig ließ er die Hand sinken und der Uchiha konnte den langen Schnitt über Kakashis linkem Auge sehe. Entschlossen richtete Obito sich auf. Er würde jetzt gegen Taiseki kämpfen und seine Freunde beschützen. Viel zu lange schon hatte er sich hintern den anderen versteckt und sie kämpfen lassen. Unbemerkt schlich sich Taiseki an Obito an, er würde nun die beiden Shinobis aus Konoha-gakure töten. Zielsicher hob er den Arm, um hinterrücks den Jungen zu erstechen. Blitzschnell drehte Obito sich um und rammte Taiseki sein Kunai in den Bauch. „Stirb“, schrie er auf. „W ... Wie?“, keuchte Taiseki und sein Jutsu löste sich auf. Mit schmerzverzerrtem Gesicht blickte er auf den Jungen hinab. Obito hob langsam seinen Blick und schaute seinen Feind mit kaltem Blick an. „D ... Du kannst ... m ... mich un ... unmöglich gesehen haben“, stammelte der Ninja. Auch Kakashi sah überrascht auf. „O ... Obito? ... Du? D ... Deine Augen!?“ Taiseki schwankte etwas und fiel dann langsam zu Seite und verschwand in den Tiefen des Waldes. Verblüfft starrte Kakashi seinen Freund an, als er das Kunai ungerührt in sein Holster zurück schob. „Obito? Was ist mit deinen Augen?“ „Ich ... ich glaube ... ich besitze jetzt das Sharingan“, murmelte dieser leise. „Ah ...“, stieß Kakashi leise hervor und sofort eilte Obito besorgt zu seinem Freund. Der Jonin holte mit zitternder Hand den Verbandskasten von Rin hervor und bat Obito sein linkes Auge zu verbinden. „Beeil dich. Wir müssen Rin retten“, drängte er, als Obito ihm vorsichtig den Verband anlegte. ~. . . ~ Ein leiser Windhauch wehte in das Versteck der Ninjas aus Iwagakure, in dem sich Kakko über Rin beugte. „Na sieh einer mal an“, murmelte er und richtete sich auf. „Kakashi“, flüsterte Obito. „Rin ist in einem Genjutsu gefangen.“ „Na hoffentlich wurden ihr keine Geheimnisse entlockt. Sei bloß vorsichtig Obito, der Gegner ist sehr flink.“ „Hai.“ Kakashi zog sein Schwert und Obito hielt sein Kunai in der Hand. Plötzlich stürmte Kakko auf die beiden Shinobis zu und zog seine Waffen. Kakashi und Obito wichen aus und lieferten sich einen heftigen Schlagabtausch. Haarscharf zog eine Klinge Kakkos über Kakashis Kopf und er verlor ein paar Haare. Obito griff den Ninja nun von der Seite her an, aber Kakko wich dem Kunai schnell aus, sprang hoch und schlug nach Kakashi. Dann stürmte er auf Obito zu und griff ihn frontal mit seinen Schwertern an. Der junge Shinobi ließ sich nach hinten fallen und entging somit knapp einem direkten Treffer. Während Kakashi von hinten auf Kakko zu rannte, stützte sich Obito mit einer Hand auf dem Boden ab und fixierte die Arme von seinem Gegner mit den Beinen. Somit hatte sein Teamkamerad zwar eine erstklassige Angriffsmöglichkeit, traf Kakko dann aber leider doch nur an der Schulter. Mit einem dumpfen Schlag kam der Ninja auf dem Boden auf und blieb regungslos liegen. Sofort eilten die beiden auf Rin zu und Kakashi löste als Erstes das Genjutsu auf. Rin erwachte aus ihrer Starre und schaute ihre Freunde erschöpft an. „Rin, du bis in Sicherheit.“ Obito war erleichtert. „Lasst uns schnell von hier verschwinden“, warf Kakashi ein und half der Kunoichi auf die Beine. In dem Moment bewegte sich Kakko wieder und richtete sich schwankend auf. „Ihr nervt, ihr Bälger!“, keuchte er und begann mit den Fingerzeichen Tora, Ne, Mi und hieb mit der Faust auf den Boden. Gleich darauf begann die Decke der Höhle gefährlich an zu wackeln und es bildeten sich Risse. Staub, Geröll und kleine Steinchen begannen herunter zu fallen. Immer heftiger wackelte die Decke und größere Brocken lösten sich nun. „Nichts wie weg hier“, brüllte Kakashi gegen das Donnern der Steine an und rannte los. Die Sicht war schlecht und dichter Staub waberte durch die Höhle. Kakashi konnte fast Rin und Obito nicht mehr neben sich erkennen, während sie den Steinen auswichen und auf den Ausgang zu rannten. Ein Gesteinsbrocken löste sich aus der rissigen Decke und erwischte Kakashi an der Schläfe. Mit einem Aufschrei brach er zusammen. Allarmiert drehte Rin sich um und eilte zu ihm zurück. Obito reagiert blitzschnell, schnappte sich den bewusstlosen Jonin und warf ihn zur Seite, bevor er selbst von einem riesigen Felsbrocken erwischt wurde. Nun brach die Höhle komplett zusammen und als sich der Staub nach einer Weile wieder gelegt hatte erklang Obitos schwache Stimme. „Ist ... ist alles ... in ... in Ordnung mit euch?“ Kakashi und Rin bewegten sich und als sie sich langsam aufrichteten, fielen kleine Steinchen klirrend zu Boden. Der Jonin schaute sich um und als sein umherirrender Blick auf Obito fiel, riss er entsetzt sein Auge auf. Der Uchiha war halb unter einem riesigen Felsbrocken begraben. Seine gesamte rechte Seite war zerquetscht worden. Blut rann ihm aus dem Mundwinkel. „Obito!“, krächzte Kakashi und Rin stieß einen schwachen Schrei aus. Hastig rappelte sich der Jonin auf und eilte zu seinem Freund; verzweifelt versuchte er den schweren Brocken wegzuschieben. Aber er versagte. „Du kannst mir nicht mehr helfen, Kakashi.“ Mit starrem Blick schaute Obito ihn an. „Ich werde sterben. Also hör auf damit.“ Resigniert ballte Kakashi die Fäuste. „Nein“, flüsterte er. Rin schlug sich die Hand vor den Mund und weinte stumme Tränen. „Warum nur?“, schluchzte sie und Obito spuckte Blut. „Obito!“, schrie sie verzweifelt auf. Kakashi sank neben seinem Freund auf die Knie und hieb immer wieder mit der rechten Faust auf den Boden. Immer verzweifelte wurden seine Schläge. „Nein! Nein! Nein!“, schluchzte er. „Warum habe ich nur nicht auf dich gehört?“ Langsam ging Rin auf Obito zu und sank ebenfalls neben Kakashi auf die Knie. „Wenn wir Rin nur früher befreit hätten, dann wäre das alles niemals so passiert!“ „Fast ... hätte ich ... es ... es vergessen“, murmelte Obito schwach und lächelte dabei sanft. „Ich habe ... intensiv ... darüber nachgedacht ... welches Geschenk ich dir ... machen kann ... Und ... keine Sorge, es ... es ist bestimmt nichts... un ... unnützes.“ Erstaunt richtete Kakashi sich auf. „Es ... ist das ... wert ... wertvollste was ich dir bieten kann ... Mein Sharingan.“ Kakashi riss bestürzt sein Auge auf. „Nimm ... bitte mein ... Ge ... Geschenk an.“ Rin schluchzte bei Obitos Worten auf und wischte sich dann energisch über die Augen. „Rin“, keuchte Obito. „Bitte ... tu es ... Für mich. Es möge ihm helfen.“ Er hustete wieder Blut und keuchte auf. Die Kunoichi nickte entschlossen und wandte sich um. „Kakashi“, rief sie. „Komm bitte sofort her. Ich muss mich beeilen.“ Aber Kakashi konnte sich nicht rühren, er zitterte am ganzen Körper und war wie erstarrt. Er wandte den Blick ab und senkte den Kopf. Das konnte er nicht machen. Er war nicht würdig ein Jonin zu sein und er konnte das nicht seinem Freund antun. Obito merkte sein Zögern und sprach drängend auf ihn ein. „Ich ... werde das ... sicher nicht ... über ... überleben. Aber ... ich kann zu deinem Auge werden ... und für dich ... in ... in die Zukunft sehen.“ Bei diesen Worten richtete Kakashi sich auf und blickte entschlossen auf Obito hinab. Obito. Er würde immer bei ihm sein. Sein Freund. ~. . . ~ Kakko saß in der Zwischenzeit draußen auf einer Wurzel und wartete entspannt auf seine Kameraden. Plötzlich gab es hinter ihm eine Explosion und aus dem Rausch und den Trümmern erschien ein zu allem entschlossener Kakashi. Er starrte Kakko wütend an und ignorierte das Geschwätz dieses Ninjas. Er hatte nun eine neue Mission und er gedachte, diese auszuführen. Hinter Kakashi in der Höhle hielt Rin krampfhaft Obitos Hand umklammert und schaute hinauf. „Kakashi. Hör mir zu.“ Er hustete gequält. „Kümmere dich um Rin.“ „Das verspreche ich dir, mein Freund“, erwiderte Kakashi ernst und zog sein Schwert. Er zögerte keine Sekunde und machte sich zum Angriff bereit, in dem er auf den feindlichen Ninja zu sprang. Er griff ihn direkt an, aber Kakko parierte seinen Angriff und in diesem Moment zerbrach das Erbstück seinen Clans in tausend Stücke. Ärgerlich kniff Kakashi die Augen zusammen und katapultierte sich aus der Reichweite des Shinobi. Kaum hatte er den Boden berührt fing er mit den Fingerzeichen für Chidori an und noch bevor ein Bruchstück des Hakko Chakra To den Boden berührte fand Kakashis Chidori sein Ziel. Atemlos warteten Rin und Obito auf Kakashi. Die Kunoichi keuchte erschrocken auf und packte Obitos Hand fester, als Kakkos Kopf am Rand erschien. „Hab ... keine Angst ... Rin.“ Keuchend stieß Kakashi den leblosen Körper des Shinobis von sich und atmete heftig. „Flieh ... Bitte flieh mit Rin ... Kakashi. Der Gegner wird mit Verstärkung kommen.“ „Obito!“, rief Rin flehend aus, aber dieser entriss ihr seine Hand und sie fiel kraftlos zu Boden. Als Rin danach greifen wollte, wies er sie ab. „Geht jetzt.“ „Rin!“ Kakashi streckte die Hand nach ihr aus. Plötzlich hörte er hinter sich ein Geräusch und zuckte zusammen. Die Verstärkung der Iwa Nins war eingetroffen und bereitete sich auf den Angriff auf die Konoha Ninjas vor. Alle zusammen lösten ein schweres Erdbeben aus, in dem die Erde aufriss und die Höhle zum beben brachte. „Rin! Jetzt nimm endlich meine Hand“, drängte Kakashi. „Rin“, bat Obito leise. Die junge Kunoichi schluchzte auf und streckte zögernd den Arm nach Kakashi aus und ließ sich hochziehen. In diesem Moment brach die Höhle mit lautem Getöse zusammen und begrub Obitos Körper vollständig unter sich. „Obito!“, schrie Rin verzweifelt, aber Kakashi brachte sie aus der Gefahrensituation. Überall um die beiden Ninjas erschienen auf einem Mal alle feindlichen Shinobis. In Kakashis linker Hand erschien Chidori und mit der rechten umklammerte er das Kunai von Minato. „Flieh, Rin. Los, beeil dich. Ich werde versuchen sie auf zuhalten.“ „Warum?“ „Ich habe Obito ein Versprechen gegeben und das werde ich halten. Ich werde dich beschützen.“ Er schwieg einen Moment. „Obito hat dich sehr geliebt.“ Rin schluchzte leise auf, als sie überraschend von allen Seiten her angegriffen wurden. „Lauf Rin!“ Kakashi stürzte sich auf seine Gegner. Er kämpfte mit allen Mitteln und hieb nach allen Seiten aus, aber irgendwann war sein Chakra verbraucht und seine Kräfte verließen ihn. Ihm wurde schwarz vor Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)