Der Wächter von Drachenlords ================================================================================ Kapitel 79: Verlangen --------------------- Hallo liebe Leser /-innen, bis zum letzten Kapitel habe ich diese Geschichte in einem Ruck geschrieben. Das ist jetzt schon eine Weile her und ich habe mich weiterentwickelt. Daher als kleine Warnung: Mein Schreibstil hat sich ein wenig verändert. Ich hoffe zum Besseren. Gerne könnt ihr mir in den Kommentaren sagen, was euch besser gefällt, und woran ich noch arbeiten sollte. So das wars auch schon wieder. Autor: Over and Out _________________________________________________________ Jake Tief in Gedanken folgte Jake Isaak durch den Wald. Er musste nicht auf seine Umgebung achten, um zu wissen, wo er war oder in welche Richtung er sich bewegte. Dieser Wald war sein Zuhause. Nachdem sie das Haus verlassen hatten, drehten sich seine Gedanken eine Weile um die bevorstehenden Modernisierungen. Nun aber hatte er ganz andere Sorgen. Er war mit Isaak allein und schon das genügte, um eine schwache erotische Atmosphäre zu schaffen. Zu allem Überfluss glotzte er seinem Freund auch noch auf den Hintern. Es war ihm einfach nicht möglich den Blick abzuwenden. Er wollte Isaak erneut nehmen, aber das war ausgeschlossen. Bis jetzt hatte er noch keine Zeit gehabt über die vergangene Nacht nachzudenken. Er hatte Isaak weh getan, das durfte nicht noch einmal geschehen. Aber wie konnte er das verhindern? Abrupt blieb sein Freund vor ihm stehen und sagte: „So sehe ich das aber nicht.“ Er drehte sich zu ihm um. Mit gerunzelter Stirn sah Isaak ihn eindringlich an. „Jake, du machst dir echt zu viele Gedanken. Du hast mir nicht weh getan.“ Ungläubig verengte Jake die Augen und knurrte: „Verarsch mich nicht. Du hast geblutet.“ Isaak seufzte laut. Anschließend überbrückte er die Distanz zwischen ihnen. Bevor Jake reagieren konnte, schloss sein Freund ihn in eine Umarmung und schmiegte sich an ihn. „Glaub mir, es sah schlimmer aus als es war. Was mir wirklich zu schaffen gemacht hat, war deine Reaktion danach. Hat es dir denn nicht gefallen?“ „Gefallen?“, schnaubte Jake. Allein schon die Nähe zu seinem Freund ließ sein Blut auf Abwege geraten. Die Tatsache wie geil er ihren ersten Sex fand machte es nicht besser. Innerlich geißelte er sich aber genau für diese Reaktion. Was für ein gestörtes Arschloch war er denn bitte? Er wusste, was er Isaak angetan hatte und doch war er erregt. Plötzlich wurde ihm gegen die Nase gestupst. „Dummes Wölfchen. Es hat dir gefallen und mir auch. Ich sehe kein Problem dabei es zu wiederholen. Deine unnötigen Gedanken sind das einzige, was zwischen uns steht.“ Stur, wie er eben war, hielt Jake dagegen: „Ich habe dir weh getan.“ Mental wurde er von Isaak angestupst und sie wechselten auf die Gedankenebene. „Da du mir nicht glauben willst …“, in Isaaks Stimme schwang ein Hauch von Enttäuschung mit, „… zeige ich es dir.“ Einen Augenblick später wurde Jake von den Emotionen seines Freundes überrollt. Isaak zeigte ihm alles. Wie es sich anfühlte genommen zu werden. Was er dabei empfunden hatte – anfängliche Angst und Schmerz, die rasch einer wilden Lust gewichen waren. Dann ihrer beider Höhepunkt und wie sie noch immer vereint aufeinander lagen. Isaak verschwieg nichts und zeigte ihm, wie glücklich er gewesen war. Unbewusst griff sich Jake in der Realität an den Hintern. Nun wusste er genau, was er Isaak angetan hatte. Er hatte die Schmerzen selbst miterlebt, als ob es seine eigenen gewesen wären. Es war sehr unangenehm, anfangs jedenfalls. Aber dann änderte sich etwas. Isaak ließ sich fallen und der Schmerz stachelte seine Lust um so mehr an. Nun konnte auch Jake es verstehen. Er hatte die Augen vor der zweiten Seite der Medaille verschlossen. Es sich nicht gestattet auch nur in Erwägung zu ziehen, dass er keinen Mist gebaut hatte. Isaak war ihm dankbar. Sehr dankbar sogar. Allein die Tatsache, dass Jake sich gegen seine außer Kontrolle geratenen Triebe zur Wehr gesetzt hatte, würde er ihm nie vergessen. Für Isaak war es der schönste Augenblick seines Lebens. „Siehst du, Wölfchen? Du machst dir unnötige Gedanken. Ich bin dir weder böse noch gibt es etwas, was ich dir verzeihen muss.“ Nachdenklich ließ Jake seine Hände baumeln. Genommen zu werden war schon ein eigenartiges Gefühl, das musste er zugeben. Er war sich nicht sicher, ob ihm das auch so gut gefallen würde, doch war er nicht abgeneigt es zu versuchen. Es käme wohl auf einen Versuch an. Wenn er die Gedankengänge seines Liebsten betrachtete, würde es aber noch ein wenig dauern, bis es soweit war. Isaak hatte Gefallen daran gefunden passiv zu sein und wollte den Spieß im Augenblick gar nicht umdrehen. Jake seufzte laut und erwiderte die Umarmung seines Freundes. Erregt gurrte er, während er sanfte Küsse auf Isaaks Hals verteilte. „Will der große böse Wolf etwa über mich herfallen? Ob ich das zulassen sollte?“, drang Isaaks neckende Stimme in seine Ohre. Wollte sein Freund mit ihm spielen, mit ihm kämpfen? Früher hätte ihn ein solcher Spruch vollkommen aus dem Konzept gebracht, doch hatte er sich mittlerweile an die Eigenarten seines Liebsten gewöhnt. Entgegnen seiner eigenen Erwartungen hatte Jake aber keine Lust auf einen Kampf als Vorspiel. „Ich liebe dich“, hauchte Jake ihm ins Ohr. Anschließend begann er daran zu knabbern. Isaak stöhnte auf. Da sie mental verbunden waren musste er wissen, was in ihm vorging, da war er sich sicher. Bevor dieses Spiel noch ausuferte, ließ Jake schweren Herzens von seinem Freund ab. Doch dieser hatte kein Interesse das hier zu beenden und hielt ihn fest. „Ich liebe dich auch.“ Isaak beugte sich etwas vor und hauchte Jake ins Ohr: „Wir sind allein. Mitten im Wald. Keiner kann uns sehen oder hören. Falls es das ist, was dich zurückhält.“ Mal wieder hatte sein Geliebter ihn durchschaut. Ja, er hatte keine Scheu mehr davor ihre Beziehung offen zu zeigen, aber ein Stelldichein im Wald, wo jeder sie sehen konnte, war ihm dann doch unangenehm. „Nicht hier“, brummte er und wollte sich abermals lösen. „Wirklich nicht?“, fragte Isaak zuckersüß und griff ihm in den Schritt. „Dein Körper denkt da wohl anders.“ Fuck. Das war unfair. Jake konnte nicht anders und knurrte warnend. Wenn sein Freund nicht augenblicklich damit aufhörte, würde er die Beherrschung verlieren. Unbeirrt massierte Isaak seinen harten Schwanz, durch den Stoff der Hose hindurch. „Die Gefahr entdeckt zu werden hat einen gewissen Reiz, nicht wahr?“ Für den Spruch würde Jake ihm den Arsch aufreißen. Auch wenn sein Freund irgendwie recht hatte. Einen Augenblick lang dachte er noch an die Konsequenzen, wenn sie erwischt werden würden, dann gab er dem Drängen seines Liebsten nach und ließ sich mitreißen. Sein warnendes Knurren ging nahtlos in ein erregtes Gurren über. Seine Lust war geweckt und er würde sich nicht länger zügeln. Isaak würde schon sehen, was er davon hatte, ihn so zu reizen. Ohne groß darüber nachzudenken, schüttelte Jake die Arme seines Liebsten ab und drehte diesen um. Von hinten überfiel er Isaak mit den Händen, während er sich mit dem Becken an seinem Hintern rieb. Gott verdammt noch mal. Das fühlte sich so gut an. Auch Isaak schien es sehr zu gefallen. Jedenfalls keuchte er und presste sich ihm entgegen. Mit den Händen fuhr Jake nun unter das T-Shirt. Seine Finger wanderten ziellos auf der makellosen Haut seines Liebsten, während dieser leise zu stöhnen begann. Lange würde er das Vorspiel nicht aushalten, dafür war er schon zu erregt. Doch ging es Isaak ebenso. Jake konnte dessen Emotionen spüren, wobei er nebenher auch noch einige Gedankenfetzen aufschnappte. Aufgrund dieser Informationen konnte er gar nicht anders und grinste diabolisch. Isaak gefiel es wirklich sehr, wenn er wild und dominant auftrat. Dann brauchte er sich ja nicht länger zu zügeln, oder? Schnell suchte er sich einen Baum in der Nähe aus und dirigierte seinen Liebsten dort hin. Er fragte sich, ob Isaak bemerkt hatte, was er plante? Er verschloss sich ein wenig und ließ nur noch seine Gefühle durch ihre Verbindung sickern. Somit hoffte er ihn überraschen zu können. An seiner erwählten Position angekommen ließ er eine Hand neckend über Isaaks rechten Nippel streichen, während er mit der anderen dessen Kopf zu sich drehte. Sein Freund stöhnte gedämpft, da Jake ihre Lippen zu einem innigen Kuss vereint hatte. Einen unendlichen Augenblick lang kostete er diesen Kuss aus. Er spürte, wie Isaak die Lippen einladend öffnete, doch er hatte etwas anderes vor. Der Kuss war lediglich ein Ablenkungsmanöver. Im selben Moment in dem er den Kuss abbrach, ließ er auch von seinem Liebsten ab. Bevor sich aber Isaak beschweren konnte, zog Jake ihn mit einer Hand am Becken zu sich, während er seinen Freund mit der anderen in eine Vornübergebeugte Haltung manövrierte. Isaak ruderte einen Augenblick mit den Armen, bevor er den Baum vor sich zu fassen bekam. Über seine Schulter spähend blinzelte Isaak ihn verwirrt an. Jake schenkte ihm ein schiefes Grinsen, dann bückte er sich und zog ihm dabei einfach die Hose runter. Vor seinem Gesicht befand sich nun der entblößte Hintern seines Liebsten. Er leckte sich gierig über die Lippen. Dieser Anblick hatte etwas. Bisher hatte er noch keine Gelegenheit gehabt sich für die Aktion in der Dusche zu bedanken. Nun, das würde er jetzt ändern. Sollte Isaak doch mal seine eigene Medizin zu schmecken bekommen. Sein Herz klopfte wild. Was er zu tun gedachte, war Neuland für ihn, aber er wollte es wenigstens versuchen. Sollte es ihm nicht gefallen, dann musste er das nicht wiederholen. Bedächtig wurde er von Isaak gemustert. Ob dieser ahnte, was er vorhatte? Jake leckte sich abermals über die Lippen. Langsam legte er beide Hände auf die strammen Pobacken und knetete sie ein wenig. So weit so gut. Isaak sah ihm immer noch über die Schulter hinweg zu, wobei ein leichtes Grinsen seine Lippen zierte. Jake atmete einmal tief durch, dann zog er die Pobacken auseinander. Aus den Augenwinkeln bekam er mit, wie sich die Augen seines Freundes weiteten. Ganz auf seine Aufgabe konzentriert, neigte er den Kopf und ließ seine Zunge in die Spalte vor sich fahren. Das erste, das ihm auffiel war, dass es weder eklig roch noch schmeckte. Es war anderes. Intensiver. Männlich herb, mit einer leicht süßen Note, die er schon von seinem Geliebten kannte. Es störte ihn aber nicht und so ließ er seine Zunge wandern. Das Stöhnen seines Freundes sagte ihm, dass er seinen Job gut machte. Auch achtete er genau auf Isaaks Gefühlswelt. Von dort nahm er dessen deutliche Erregung wahr, sowie das Gefühl nach Wärme und Geborgenheit. Er vertraute ihm und andersrum. So sollte es sein. Ermutigt machte Jake weiter und arbeitete sich bis zum Schließmuskel vor. Das Stöhnen seines Geliebten überschlug sich fast. Er erinnerte sich noch gut daran, wie es sich angefühlt hatte als ihre Rollen vertauscht waren. Dieses Wissen ließ ihn grinsen. Das Knacken von brechendem Holz drang in seine Ohren. Mit einem kurzen Blick vorbei an Isaaks Körper wusste Jake auch schon, wo das Geräusch herkam: Offenbar gefiel das Rimming seinem Freund so gut, dass dieser die Finger in die Rinde vor sich gekrallt hatte. Genau deshalb hatte er Isaak dorthin gebracht. Allerdings hoffte er, dass sein Freund den Baum nicht gleich umwerfen würde. Der Lärm würde sicher neugierige Wölfe anlocken. Daher entschied er es für den Augenblick gut sein zu lassen. Er hob den Kopf und raunte Isaak zu: „Alles ok bei dir?“ Schwer atmend wurde ihm geantwortet: „Das war besser als ich es mir vorgestellt hatte.“ Jake nutzte die Zeit, in der sein Freund abgelenkt war, um nach der schwarzen Tüte Ausschau zu halten. Die musste doch hier irgendwo sein. „Suchst du das hier?“ In sein Blickfeld schwebte eine Tube. Schnell hob Jake den Blick. Isaak sah über die rechte Schulter und grinste ihn verschmitzt an. Grummelnd schnaubte Jake und griff nach dem Gleitgel. „Ich muss mich wohl mehr anstrengen, wenn du noch immer so klar denken kannst.“ „Wer kann, der kann“, meinte Isaak und wackelte leicht mit dem Hintern. Für dieses Verhalten bekam er eine ordentlichen Klapps auf die recht Pobacke. Es klatsche Laut, während Isaak ein erschrecktes Quietschen von sich gab. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Indes hatte Jake mit der linken Hand und seinen Zähnen die Tube aufbekommen und presste sich ein wenig von ihrem Inhalt auf die Rechte. Sanft und vorsichtig verteilte er anschließend das Gel in der Spalte seines Liebsten. „Ich glaube, wir können einen Teil der Vorbereitung überspringen“, stöhnte Isaak, während er den Kopf gegen den Baum lehnte. So wie er aussah und sich anhörte genoss er die sanfte Massage seines Schließmuskels. Jake hielt kurz inne. „Wie meinst du das?“ „Wie du weißt, kann ich meinen Körper kontrollieren. Daher habe ich mir die Dehnung vom letzten Mal gemerkt und meinen Muskelring demnach angepasst. Das ist auch der Grund, warum die Heilung so lange gedauert hat. Ich musste einige Muskelfasern umstrukturieren.“ Ungläubig blinzelte Jake seinen Freund an. „Bitte?“ So ganz konnte er nicht glauben, was er da zu hören bekam. „Es ist mir egal, was du vorbereitet hast. Dieses Mal werde ich dir nicht weh tun und gehe auf Nummer sicher.“ Drohend hob er einen Finger und schnaubt: „Ich werde deine Emotionen genau im Auge behalten. Also versuch gar nicht erst mir etwas vorzuspielen oder sie vor mir zu verschließen.“ Bevor Isaak die Gelegenheit hatte etwas zu erwidern, drückte er mit dem Zeigefinger stärker zu. Fast ohne Widerstand konnte er den Schließmuskel überwinden. Isaak hatte nicht gelogen. Das ging wesentlich einfacher als beim letzten Mal. Isaaks stöhnte laut und verlangte: „Mehr.“ Jake zuckte mit den Schultern und führte einen zweiten Finger ein. Abermals erklang Isaaks Stimme: „Mehr, bitte.“ Bevor Jake aber dieser Bitte nachkam, horchte er in ihre Verbindung hinein. Er hatte erwartet, dass Isaak Schmerzen haben würde, wie beim letzten Mal, aber dem war nicht so. Sein durchgedrehter Freund hatte sich tatsächlich angepasst. Jake konnte ein wenig Frustration wahrnehmen. Diese rührte daher, weil er für Isaaks Geschmack zu sanft und vorsichtig vorging. „Na gut. Versuchen wir es“, knurrte Jake und gab dem Drängen seines Freundes nach. Er zog die Finger aus dem Muskelring, was ihm ein wehleidiges Seufzen einbrachte, und stand auf. Mit einem Ruck beförderte er seine Hose an die Knöchel. Bereit von der Enge der Kleidung sprang sein pralles Glied freudig hervor. Er hätte es ohnehin nicht viel länger in der Hose ausgehalten. Dafür war er zu erregt. Mit wenigen Handgriffen verteilte er neues Gleitgel auf seinem Schwanz, bis dieser leicht glänzte. Das sollte reichen, entschied er und hob den Blick. Während er sich in Position brachte, sah er auf. Isaak nickte ihm mit einem Lächeln auf den Lippen über die Schulter zu. „Wehe, wenn das nicht gut geht“, warnte Jake und drückte sein Glied gegen den Muskelring vor sich. Wie schon seine Finger konnte er mit der Eichel ohne einen nennenswerten Widerstand eindringen. Das Gefühl, wie sich der Schließmuskeln um sein Glied spannte, ihm Platz machte und gleichsam von allen Seiten einengte, raubte ihm den Atemn. Er wollte mehr davon. Ehe er sich versah, verlor er die Kontrolle und versenkte sich mit einem Stoß bis zum Anschlag in diese heiße Enge. Isaak stöhnte laut auf und bockte sich ihm sogar entgegen. Verdammt noch eins, war das geil. So tief in seinem Freund zu stecken war der Himmel auf Erden. Ob es etwas Schöneres gab? Das bezweifelte er in diesem Augenblick. „Nimm mich und dann komm in mir“, bettelte Isaak atemlos. Über ihre Verbindung drang weder Schmerz noch eine Spur von Angst, weshalb Jake sich fallen lassen konnte. Sein Freund sollte bekommen, was er wollte. Immerhin war es genau das, was auch er begehrte. Mit beiden Händen krallte er sich an der Hüfte seines Liebsten fest und zog das Becken zurück. Begleitet von einem lauten Klatschen prallten ihre Körper aufeinander. Diesmal konnte und wollte Jake sich nicht mehr zügeln und stöhnte gemeinsam mit Isaak laut auf. Nie in seinem Leben hätte er geahnt, wie geil richtiger Sex war. Er dachte, nachdem Isaak ihm das erste Mal einen geblasen hatte, besser könnte es gar nicht sein. Wie falsch er damals lag wurde ihm jetzt klar. Richtiger Sex, mit dem Mann den er aus ganzen Herzen liebte, war eine neue Erfahrung. Eine neue Dimension von Emotionen und Empfindungen. Schnell und stetig stieß er zu und zog gleichsam das Becken seines Lieben zu sich. Jeder Mikrometer, den er tiefer in Isaak eindrang, war erstrebenswert. Es fühlte sich einfach dermaßen verboten gut an, dass er jegliche Vorsicht fahren ließ. Lediglich ein winziger Teil seines Verstandes achtete auf Isaaks Gefühle. Von dort schlug ihm fast dieselbe Erregung entgegen, wie Jake sie selbst verspürte. Eines war mehr als deutlich. Sein Freund stand tierisch darauf von ihm genommen zu werden. Wohingegen Jake nicht genug davon bekommen konnte, sich in ihm zu versenken. Ihr beider Tanz würde aber nicht lange dauern. Sie beide waren schon viel zu erregt, um es länger zu genießen. Daran würden sie wohl noch arbeiten müssen, aber nicht jetzt. Sein Herzschlag und seine Atmung beschleunigten sich. In vollkommener Ekstase änderte er ein wenig seinen Winkel in der Hoffnung noch tiefer eindringen zu können, da schrie Isaak laut auf. Durch die Verbindung flutete eine Welle der Erregung, die Jake schon einmal wahrgenommen hatte. Abermals hatte er es geschafft diesen einen Punkt in seinem Liebsten zu treffen. Diese seltsame Prostata. Noch immer spürte er keine Angst oder sonst etwas Negatives, nur das stumme Flehen auf keinen Fall aufzuhören. Das hatte Jake auch nicht vor. Nun da er wusste, dass es vom Winkel abhängig war, ob er diesen einen Punkt traf, testete er ein wenig mit seinen Stößen. Schnell fand er die richtige Position und merkte sich den Winkel genau. Er stieß fest zu und hörte Holz splittern. Isaak konnte es nicht lassen und hatte die Finger tief in die Baumrinde gerammt. „Verdammt, Jake. Mehr!“ „Zu Befehl“, stöhnte Jacob und stieß so fest zu wie er konnte. Hart und unerbittlich knallten ihre Becken immer und immer wieder aneinander. Da sie die Lust des jeweils anderen spüren konnten, verstärkte das ihre eigene Erregung. Eine absolut geile Teufelsspirale entstand, bei der sie sich gegenseitig anstachelten. Jake spürte seinen Höhepunkt heranpreschen. Seine Stöße wurden unkontrollierter, wilder. Ohne auch nur einen Moment innezuhalten, sprang er ausgelassen über die Kippe und kam. So fest er konnte presste er sich in seinen Geliebten hinein und explodierte quasi in dessen Inneren. Er konnte es fühlen, wie seine Eier mit einem mächtigen Druck zu pumpen begannen. Alles, was ihm zur Verfügung stand, jagte er Isaak tief in die Eingeweide. Jake schrie laut auf und stieß noch zweimal zu. Schub um Schub entleerte er sich in die heiße Enge seines Liebsten – markierte sein Revier. Sie waren eins für alle Ewigkeit. Nachdem sein Höhepunkt ein wenig abgeklungen war, spürte er durch die Verbindung, dass auch Isaak gekommen war. Lange vor ihm sogar. In seinem Rausch hatte er das gar nicht mitbekommen. Schwer atmend hielt sich Jake mit letzter Kraft aufrecht und bemerkte das Zittern seines Freundes. „Alles ok bei dir“, fragte er außer Atem. Anstelle mit der Stimme antwortete Isaak mental: „Kann nicht reden. Bin vollkommen am Ende.“ „Fuck“, stieß Jake hervor. Sein Zorn auf sich selbst gab ihm neue Kraft, weshalb er wieder mühelos stehen konnte. Er schluckte und hielt Isaak fest, wie einen unersetzbaren und zerbrechlichen Schatz. „Beruhige dich“, keuchte Isaak. „Mir geht es gut.“ „Lügner“, knurrte Jake und zog sich aus seinen Freund zurück. Isaak murrte unwillig und wimmerte: „Das ist sehr unangenehm.“ „Was habe ich jetzt schon wieder angestellt?“ Er schluckte und sah an sich herab. Doch da war kein Blut. Irritiert runzelte er die Stirn. Was war denn hier los? „Dummes Wölfchen“, schnaubte Isaak und zappelte ein wenig. Wenn Jake das richtig verstand, versuchte sein Freund aus eigener Kraft zu stehen, schaffte es aber nicht. Isaaks Beine wollten ihn einfach nicht tragen. Aber warum? Was hatte er ihm angetan? Dieser verdammte Sex. Das war ein Pakt mit dem Teufel. Nie wieder würde er ihm das zumuten. Nie wieder … Isaak seufzte schwer und ließ sich hängen. Er hatte wohl keine Kraft mehr. „Schatz bitte, beruhig dich. Du verstehst da schon wieder etwas falsch.“ „Ach ja?“, knurrte Jake angefressen. So sanft wie es ihm, dem Monster, möglich war ließ er seinen Freund zu Boden gleiten. Dort drehte sich Isaak auf den Rücken und entspannte sich. Kurz schoss sein Freund die Augen, dann sagte er: „Wie kannst du Monster es wagen, mir einen fast einminütigen Orgasmus zu bescheren?“ Irritiert blinzelte Jake ihn an. War das ernst gemeint? Isaaks Stimme war sanft, begleitet von einem sarkastischen Unterton. Und dann diese Worte. Er nahm Bezug auf seine Gedanken. Einen einminütigen Orgasmus? Wie lange dauerte denn ein normaler Orgasmus? Wenige Sekunden. Oder nicht? War das gut oder schlecht? Er verstand gerade gar nichts mehr. „Jake, ich bin am Ende, weil ich so hart und lange gekommen bin, dass ich einfach keine Kraft mehr habe. Das ist nichts Schlechtes. Gib mir ein eine Minute dann bin ich wieder fit.“ „Hm“, war das einzige, was Jake dazu einfiel. Er verstand noch immer nicht, was hier los war. „Ich erkläre es dir“, sagte Isaak geduldig. „Ich bin schon lange vor dir gekommen. Diese harten Stöße gegen meine Prostata waren zu viel für mich. Da du aber nicht aufgehört hast meine Prostata zu reizen, hat sich mein Orgasmus verlängert. Ich kann es dir nicht so einfach beschreiben.“ Isaak öffnete die Augen und grinste. „Sagen wir einfach: Es war hammergeil.“ Dann wurde er ernst. „Du hast die Messlatte gerade in den Weltraum gehoben. Ich hoffe, dir ist klar, dass ich das wieder erleben will.“ Er sah in den Himmel und dachte laut nach. „Vielleicht kann ich das mit meiner Magie sogar noch verstärken. Nun kann ich auch verstehen, warum die Leute sagen, er hat mir das Hirn rausgefickt. Damit muss dieser Zustand gemeint sein.“ „Reden kannst du offenbar noch“, brummte Jake, der sich langsam beruhigte. „Ja, aber nur, weil ich ein Wächter bin und mit meiner Magie gegensteuere. Glaub mir, wäre ich ein normaler Mensch, würde ich sabbernd am Boden liegen. Oder schlafen. Ich bin echt unglaublich müde auf einmal.“ Ungläubig sah Jake zu, wie es sich Isaak mit einem seligen Lächeln auf dem Gesicht gemütlich machte. Plötzlich verzog er das Gesicht und bewegte sich leicht. „Was ist? Wie kann ich dir helfen?“, fragte Jake hibbelig. Alles, er würde alles tun, damit es seinem Liebsten besser ging. „Alles?“, fragte Isaak auf Jakes Gedanken hin und grinste heimtückisch. „Ja“, erwiderte Jake voller Inbrunst. „Dann nimm mich nochmal. Gleich jetzt und hier.“ „Ähm …“, mehr brachte er nicht heraus. Das kam unerwartet. Isaak zog gespielt einen Schmollmund. „Ich würde mich auch mit ein wenig Kuscheln begnügen.“ Jake schüttelte den Kopf. War sein Freund verrückt geworden? „Ich bin verrückt. Verrückt nach dir und dem Sex mit dir, wenn ich ehrlich sein soll.“ Langsam richtete sich Isaak auf. Augenblicklich war Jake zur Stelle um ihn zu stützen. Dabei wäre er fast über seine eigenen Beine gestolpert. Um seine Knöchel hingen noch seine Klamotten. Er hatte weder diese noch die Schuhe ausgezogen. Isaak verdrehte die Augen und nahm das Gesicht seines Freundes in beide Hände. Dann sah er ihn eindringlich an. „Glaub mir doch. Du hast nichts falsch gemacht.“ Dann wurde Jake geküsst. Zögerlich bewegte er die Lippen, immer noch nicht überzeugt. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Alles, was du willst“, schwor Jake. „Bleib das nächste Mal bitte in mir. Jedenfalls so lange, bis ich mich erholt habe. Dieses Gefühl der Leere, wenn du dich so überstürzt aus mir herausziehst, ist echt unangenehm.“ Stotternd sagte Jake: „Darum geht es dir? Du willst das ich in dir bleibe?“ „Ja, genau. Solltest du mal der Passive sein, wirst du es verstehen.“ Jake legte den Kopf leicht schief. „Solltest?“ Er sah wie Isaak mit den Schultern zuckte. „Im Moment habe ich keine Lust den Spieß umzudrehen. Dafür gefällt mir die passive Rolle einfach zu gut. Ich schätze mit weniger als einmal am Tag werde ich mich aber nicht zufrieden geben.“ Nach diesen Worten robbte Jake hinter Isaak und zog ihn in seine Arme. Über das alles musste er erst nachdenken. Offenbar hatte er nichts falsch gemacht. Wie es sich wohl anfühlen mochte passiv zu sein? Die Erinnerungen seines Geliebten waren genau das: Erinnerungen. Sie waren nicht vollständig greifbar. Vielleicht sollte er Isaak bitten, das nächste Mal ihn zu nehmen, damit er es verstehen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)