Der Wächter von Drachenlords ================================================================================ Kapitel 17: Aller Anfang ist schwer ----------------------------------- [„Gong“ Attention Please: Anmerkung des Autoren. Die Geschichte spielt wie im Buch 2005/2006. Der verwendete Song in diesem Kapitel war zu dieser Zeit noch nicht veröffentlicht, aber hey ich bin der Autor und ich bestimme einfach mal. Er ist veröffentlicht, Punkt. Over and Out] #################### Verwendeter Songtext: Urheber: Subway to Sally Album: Kreuzfahrer Song: Einsam Veröffentlichung: 2009 #################### Plötzlich kehrte die Welt mit aller Macht zurück. Jake fühlte sich schwach und die Schwerkraft war so unendlich stark, als wäre er schon immer schwerelos gewesen und spürte sie nun zum ersten Mal. Er begann zu zittern und stürzte, aber er berührte den Boden dabei nicht. Isaak fing ihn blitzschnell auf und stützte ihn. Sie sahen einander in die Augen, wie bei einem Spiegelbild. Beide konnten in die Seele des jeweils anderen schauen, und erkannten dabei auch ihr eigenes Innenleben wieder. In seinem Kopf hörte er Isaaks Stimme: „Das geht gleich vorbei. Du musst dich nur ein wenig entspannen und dich an die Verbindung gewöhnen.“ Zudem spürte Jake die Gefühle des anderen. Der Rotblonde wollte ihn schnellstmöglich loslassen und Distanz zwischen sie bringen. Nicht um seinetwillen, sondern, weil er ihm nicht zu nahetreten wollte und Angst vor seiner Reaktion hatte. Unwirsch knurrte Jake und versuchte sich zu entspannen. Das drückende Gefühl der Schwerkraft ließ nach und er konnte sich wieder aufrichten. Sofort ließ Isaak ihn los und trat mehrere Schritte zurück. Jake ließ ihn dabei nicht aus den Augen und versuchte die Gefühle des anderen zu analysieren. Dieser versuchte angestrengt einfach gar nichts zu denken, um es ihm leichter zu machen. Er schnaubte und schüttelte den Kopf. Wo sollte das nur hinführen? Er war froh über Isaaks Rücksichtnahme, aber er wollte auch gleichzeitig, dass dieser es bleiben ließ. Sie waren für den Rest ihres Lebens aneinandergebunden. Er wollte den Wächter nicht für ewig so sehr einschränken. Der Rotblonde indes sah zu dem Anhänger und fragte geistig: „Darf ich?“ Der Beta nickte nur und wusste instinktiv, was der andere vorhatte. Dieser wollte die nun unnützen Zauber, welche die Prägung unterdrücken sollten, aufheben, um seine Kräfte zu sparen. Der Anhänger löste sich von Jakes Brust, sowie von der Kette und schwebte zu Isaak hin. Er schloss die Hände um das Kleinod, und auch die Augen. Jake fragte sich was der andere da eigentlich tat und griff neugierig nach ihrer mentalen Verbindung. Ohne es zu verstehen oder zu wissen, wie er es getan hatte, fand er sich auf einmal erneut in der weißen Unendlichkeit vor. Er sah Isaak dastehen und um ihn herum erschienen unzählige Runen, Fäden, Kreise und seltsame Konturen. Er wusste zwar nicht woher, aber ihm wurde klar, dass das die Kräfte des Anhängers waren, oder besser gesagt eine Art visualisierte Darstellung davon. Isaak ließ sich von Jake nicht stören. Der Gestaltwandler wusste, dass der Rotblonde ihn hätte abblocken oder rauswerfen können, tat es aber nicht. Der Wächter begann nun zu rezitieren und griff, aus Jakes Perspektive gesprochen, wahllos nach einzelnen Elementen des Zaubers. Mal hier, mal dort, erloschen Runen und Symbole. Auch ein ganzer Abschnitt musste schlussendlich weichen und Jake wusste einfach, dass es Isaak nun wesentlich weniger Kraft kostete, die Macht des Schmuckstücks aufrechtzuerhalten. Dann sah sich der Rotblonde eine bestimmte Konstellation an und begann zu überlegen. Durch ihre neue Verbindung musste er den Schutz vor seiner Beeinflussung massiv verstärken. Das würde ihn viel Magie kosten. Jake beobachtete ihn und schüttelte plötzlich den Kopf. Isaak sah auf und fragte sich, was der Wolfsjunge wollte. In diesem Raum konnten sie nicht direkt miteinander sprechen. Ihre Kommunikation bestand mehr aus Gefühlen, denn aus wirklichen Wörtern. Es war schwer zu beschreiben. Jake versuchte ihm verständlich zu machen, dass er diesen Teil einfach löschen sollte. Der Wächter erbleichte und war sich sehr unsicher. Dann schüttelte er den Kopf und zeigte Jake seine ganze Macht. Plötzlich begriff Jake die Reichweite von Isaaks Stärke. Ihm war zwar bewusst gewesen, dass der Wächter stark war, aber nicht, wie groß, nahezu grenzenlos, seine Macht, im Vergleich zu seinem eigenen Dasein, war. Er war ein Nichts, ein kleines Insekt, das jederzeit vom Rotblonden zerquetscht werden konnte, wenn dieser es wollte. Ungeachtet dieser erdrückenden Erfahrung spürte er aber auch dessen Gefühle und Jake fühlte sich dennoch sicher und geborgen. Er hieß den anderen willkommen und wich nicht zurück. Das Gefühl verschwand und Isaak begann den Schutz für ihn umzustrukturieren und deutlich zu verstärken. Für diesen war die Angelegenheit eindeutig: Jake brauchte Schutz vor ihm. Der Wolf wollte das aber nicht, er war sich sicher, dass Isaak ihm nie schaden würde. Außerdem kannte er den Preis für diesen Schutz, und Isaak sollte sich nicht noch mehr verausgaben, als ohnehin schon. So schüttelte Jake abermals den Kopf und ergriff Isaaks Hand. Sie sahen sich in die Augen und der Wächter gab nach. Wenn Jake es so wollte, dann sollte es so sein. Dennoch schien er stumm zu fragen: „Bist du dir wirklich sicher? Ich bin zu stark. Ich will dich nicht verletzen.“ Jake hielt ebenso wortlos dagegen: „Du wirst mich nicht verletzen.“ Dann nickte er zuversichtlich und machte eine schneidende Bewegung, hin zu dem Schutzzauber. Isaak seufzte innerlich und löschte den gesamten Abschnitt, mit genau der gleichen Bewegung, die Jake bereits vorgemacht hatte. Dann kehrten sie in die Wirklichkeit zurück. Isaak öffnete die Hände und das Schmuckstück schwebte zu Jake zurück. Währenddessen sagte der Wächter geistig: „Ich kann das jederzeit ändern. Ein Wort genügt.“ Jake entgegnete: „Passt schon.“ Dann wurde er sich der starrenden Blicke der anderen bewusst und sah zum Haus. Er stutzte und fragte laut: „Was sind das da für Fäden, Symbole und Lichtdinger?“ „Ich verstehe nicht“, gestand der Rotblonde und sah in die gleiche Richtung. Plötzlich spürte Jake dessen Sorge und wie dieser ihn geistig anstupste. Er griff mental nach Isaak und zeigte ihm was er sah. Der Wächter schrak zurück und flüsterte: „Das ist doch unmöglich.“ Er wechselte zu mental und offenbarte: „Jake du besitzt nun den „wahren Blick“. Was du siehst, sehe ich auch. Es sind Verbindungen, Gefühle, Entscheidungen, Überbleibsel der Vergangenheit und Zeugen der Zukunft. Einfach ausgedrückt: Du kannst nun hinter den Schleier des Seins sehen und die Zusammenhänge erkennen. Das ist eine Fähigkeit der Wächter. Es dauert Jahrzehnte, um das visuell Erfasste richtig deuten zu können. Zudem sieht jeder Wächter die Welt anders. Es hat etwas mit der individuellen Vorstellungskraft und Sichtweise der Welt zu tun. Du dürftest das nicht sehen. Das sollte so nicht sein. Es war kein Bestandteil der Bindung, jedenfalls nicht von mir.“ „Was soll das heißen, jedenfalls nicht von dir? Willst du damit sagen, ich wollte das?“ „So muss es sein. Ich habe mich exakt an deine Auswahl gehalten. Es waren dennoch Punkte offen. Theoretisch hätten wir noch weitere Eigenschaften einbauen können, aber ich wollte die Einschränkungen und Auswirkungen möglichst niedrig halten. Für uns beide. Nichtsdestotrotz habe ich mehr Magie verbraucht als ich berechnet hatte. Ich dachte, ich hätte einen Fehler in meinen Annahmen gemacht und mir nichts dabei gedacht. Das ist für mich das erste Mal, dass ich einen Bindungszauber gewoben habe. Da du nun aber den „wahren Blick“ hast, musst du irgendwie unbewusst die Verbindung beeinflusst und sie stärker gemacht haben als beabsichtigt. Darf ich mir deine Gedanken kurz vor der Bindung ansehen? Ich muss die Zusammenhänge analysieren, um zu verstehen, was geschehen ist.“ Jake knurrte ungehalten und nickte. Er spürte erneut Isaaks Präsenz in seinem Kopf. Einen Augenblick setzte er sich zur Wehr und der Andere wich sofort zurück. Dann gab er sich einen Ruck und zog ihn abermals in seinen Geist. Äußerst vorsichtig sah sich Isaak seine Gedanken an und versuchte zu verstehen, was schiefgelaufen war. Dann zog er sich zurück und sagte verblüfft: „Du willst mir eine Chance geben, dich kennen zu lernen?“ Der andere sah ihn nicht an und schaute demonstrativ weg. „Damit habe ich nicht gerechnet. Ich dachte nicht, dass du diese Verbindung wirklich willentlich eingegangen bist. Ich habe angenommen, dass du sie nur als letzten Ausweg ansiehst und dich gegen sie sträubst. Demnach habe ich den Zauber aufgesetzt. Ich muss darüber in Ruhe nachdenken und die Verbindung ganz genau analysieren, um zu erfahren, welche Elemente du durch diese Entscheidung beeinflusst hast.“ „Soll also meine Schuld sein, oder was?“ „Das habe ich nicht gesagt. Deine Entscheidung verändert aber alles. Vielleicht kann ich da was machen. Ich muss aber zuerst begreifen, was du verändert hast.“ Erbost knurrte er und nickte. Dann fragte er: „Kann man diesen „wahren Blick“ abschalten. Der nervt.“ „Ja, kann man. Du musst dich konzentrieren. Lass einen Schleier über deine Augen fallen und versuche nicht allzu deutlich hinzusehen. Dann sollten die Eindrücke verschwinden.“ Jake konzentrierte sich, schaffte es aber nicht auf Anhieb. Dann fiel sein Blick auf eine Art lila Kette, welche sich um die Köpfe der anderen schloss. Er fragte sich, was das bedeuten sollte. Dann sah er zu seinem Anhänger und dieser leuchtete ebenfalls lila. „Stellt die Farbe lila Magie dar?“ „Das kann ich nicht beantworten. Jeder sieht die Welt anders. Was genau beschäftigt dich? Vielleicht kann ich den Sinn entschlüsseln.“ „Ich sehe eine lila Kette um die Köpfe der anderen. Ich glaube, das hat etwas mit Magie zu tun. Ist nur so ein Gefühl.“ Isaak zuckte zurück und versuchte die Verbindung zu trennen, aber Jake griff nach ihm und hielt ihn davon ab: „Du weißt was ich meine. Spuks aus. Was ist das?“ „Jake, dass willst du nicht wissen“, wich ihm der Wächter aus. Der Gestaltwandler knurrte ungehalten und blaffte: „Spuks aus, oder ich suche in deinem Kopf selbst nach der Antwort.“ „Das kannst du nicht. Meine Abwehr ist zu stark.“ „Das werden wir sehen“, schnaubte er und ging zum Angriff über. Mit seinem Geist drang er einfach ungefragt in Isaaks Kopf ein und fegte seine Abwehr beiseite. Dann suchte er nach dem Wissen und fand es. Der Rotblonde hatte die Vampire, und auch Bella, mit einem Bann belegt, sodass sie keinerlei Informationen über ihn oder die Wächter, willentlich oder unwillentlich, preisgeben konnten. Entsetzt sah Isaak ihm dabei zu, wie Jake in seinem Geist herumwühlte. Seine Versuche ihn daran zu hindern, juckten den Wolf gar nicht. Er wollte Jake nicht verletzen, und so wusste er nicht, was er dagegen tun sollte. Zornig fuhr Jake ihn an: „Wem hast du noch so einen Bann auferlegt? Meinem Vater? Meinem Rudel?“ Isaak bat ihn aufzuhören, aber Jake machte weiter und suchte selbst nach den Antworten. Dabei ging er äußerst brutal vor und zerschlug einige Mauern, welche der Wächter ihm in den Weg stellte. „Jake, bitte hör auf“, flehte Isaak nun und wich vor seinem Geist zurück. Abermals ließ er ihn nicht entkommen und packte grob zu. Dann suchte er einfach weiter. Er erfuhr, dass seine Befürchtungen sich bewahrheiteten: Billy, dem ganzen Rudel und auch dem Ältestenrat hatte Isaak ebenfalls diesen Bann auferlegt. Er steigerte sich in seine Wut und fiel erbarmungslos über den Geist des anderen her. Er wollte wissen, was der Wächter noch alles vor ihm verbarg. Er spürte die Angst in Isaak aufkeimen, ignorierte diese aber einfach. Dann blitzte ein Bild vor seinen Augen auf. Ein kleiner rotblonder Junge lag nackt auf einem Bett. Der Mann über ihn ignorierte dessen Weinen und Flehen und machte sich den hilflosen Jungen gefügig. Auf einmal ging ein Ruck durch Isaaks Geist. In Panik schrie der Wächter: „Nein, lass mich. Ich will das nicht.“ Dann stieß er den perplexen Jake weg, warf ihn aus seinem Kopf und baute eine unüberwindbare Mauer aus Angst auf. Gleichzeitig stieß er Jake auch in der Wirklichkeit von sich. Der Gestaltwandler flog einige Meter durch die Luft und schlitterte hart über den Boden. Er landete in der Einfahrt. Dabei zog er sich aber keinen einzigen Kratzer zu. Erschrocken sah er auf. Isaak stand zitternd da und sah ihn panisch an. Tränen quollen aus seinen Augen und er schien vollkommen aufgelöst. In diesem Moment erkannte Jake, dass er zu weit gegangen war. Der andere hatte Angst vor ihm. Angst, dass er sich einfach nahm was er wollte und ihn sich gefügig machte. Stotternd sagte der Rotblonde: „Warum tust du mir das an? Hasst du mich so sehr, dass du mich zu Grunde richten willst. Ich kann das nicht. So kann ich nicht leben.“ Dann schoss er davon und machte von der Option Gebrauch sich mental abschotten zu können. Jake blieb wie ein Häufchen Elend zurück. Er hatte Isaak sehr weh getan mit seinem Überfall und ihn auf emotionaler und geistiger Ebene entsetzliche Schmerzen zugefügt. Schon kam Bella zu ihm gerannt und fragte: „Jake geht es dir gut?“ „Ja“, sagte dieser tonlos und stand auf. Einen Augenblick dachte er daran dem Rotblonden zu folgen. Er wusste aber auch, dass Isaak diesen Moment für sich brauchte. Der Wächter musste sich erst erholen und diesen Übergriff verarbeiten. Auch er schottete sich schnell ab, um es dem Anderen leichter zu machen. „Was ist passiert? Warum hat er dich angegriffen? Was hat dieses Monster dir angetan?“, wollte Bella wissen und starrte böse in die Richtung, in die Isaak verschwunden war. „Lass gut sein Bella. Er hat nichts getan. Ich bin das Monster“, gestand Jake und ließ den Kopf hängen. Dann berichtete er ihr was er herausgefunden und getan hatte. Die Anderen hörten gespannt zu und zischten wütend, als er ihnen von dem Bann erzählte. Es gefiel ihnen gar nicht von dem Wächter manipuliert worden zu sein. Dann sagte Alice: „Ich kann ihn verstehen. Er muss sich schützen. Was hättet ihr an seiner Stelle getan? Bedenkt, dass er eine große Last schultert und sein Wissen sehr gefährlich für die ganze Welt sein kann. Ich finde es da nur verständlich, dass er sicherstellen muss, dass seine Existenz geheim bleibt. Machen wir das nicht auch so? Wenn, jemand unser Geheimnis erfährt, wird es gefährlich. Für ihn, und auch für uns. Bei Isaak ist das genauso. Wenn nicht sogar wesentlich schlimmer.“ Dann nahm sich Bella ihren besten Freund vor und redete ihm eine geschlagene viertel Stunde ins Gewissen. Schon vor dieser Standpauke hatte er sich elend gefühlt. Durch die Ausführungen der jungen Dame wurde es nur noch schlimmer. Irgendwann fand er sich dann im Wohnzimmer der Cullens wieder und hörte in seinem Kopf eine Melodie. Isaak hatte begonnen zu singen. Er konnte den Text nicht verstehen, da er in einer anderen Sprache sang. Unwirsch wandte er sich an Edward und fragte: „Kann ich mal an deinen Laptop? Ich muss da mal was nachschauen.“ Alarmiert fragte Bella: „Ist was passiert? Geht es Isaak gut? Oder…?“ „Er hat sich einigermaßen gefangen. Ich kann seine Trauer spüren. Er singt gerade und ich würde gerne wissen, was er da singt. Es ist in einer anderen Sprache, verstehst du?“, offenbarte er kleinlaut. Auch, wenn sie sich gegeneinander abschotteten, blitzten immer mal wieder kurze Einblicke auf. Mit Vampirgeschwindigkeit stand der Laptop auf seinem Schoß und Jake begann mit der Suche. Nach einer Weile hatte er immerhin schon mal herausgefunden, um welche Sprache es sich handelte. Dann fand er das Lied. Es stammte von der Gruppe namens Subway to Sally und wurde in Deutsch gesungen. Es hieß: Einsam. Das gefiel Jake gar nicht und er suchte schnell eine Übersetzung. Dann las er: Mein Leben zieht sich einsam hin Ein Quell, der über Felsen rinnt Der nie sich in den Strom ergießt Und doch an Lauf und Kraft gewinnt Wie Efeu, der am Boden liegt Und weit und breit kein Baum in Sicht Den er umarmt, weil er ihn trägt Auf seinem Weg empor zum Licht Einsam will ich untergehen Und im Sand der Zeit versinken Eines Tages auferstehen Einsam von der Quelle trinken Einsam will ich untergehen Wie ein Schiff in wüsten Meeren Will ich einsam untergehen Eines Tages wiederkehren Wie ein Mantel legt sich um mich Sanft und schwer die Einsamkeit Und mein Blut ist ruhig und kalt In mir wächst Gelassenheit Raben fliegen scharenweise Der Adler fliegt allein ins Licht Und nur ein Narr braucht die Gesellschaft Ich brauch das alles nicht Einsam will ich untergehen Und im Sand der Zeit versinken Eines Tages auferstehen Einsam von der Quelle trinken Einsam will ich untergehen Wie ein Schiff in wüsten Meeren Will ich einsam untergehen Eines Tages wiederkehren So gehe ich einsam meinen Weg Und bin mir selbst mein bester Freund Weil von der Welt nichts zu erwarten steht Was ich mir je erträumt Einsam will ich untergehen Einsam will ich untergehen Einsam will ich untergehen Eines Tages auferstehen Einsam will ich untergehen Und im Sand der Zeit versinken Eines Tages auferstehen Einsam von der Quelle trinken Einsam will ich untergehen Wie ein Schiff in wüsten Meeren Will ich einsam untergehen Eines Tages wiederkehren Jake musste hart schlucken bei diesen Zeilen. Er wusste, dass Isaak das nicht einfach nur so sang; er glaubte auch daran. In diesem Augenblick bemerkte der Wächter ihn und sah entsetzt, was Jacob da tat. Jake spürte die aufkommende Angst. Dann wurde es still in der Verbindung. Isaak schottete sich vollständig ab. Ohne nachzudenken sprang der Gestaltwandler auf und Edward fing seinen Laptop, schnell bevor dieser mit dem Boden Bekanntschaft machte. „Pass doch auf“, fauchte der Vampir. Jake hatte gerade ganz andere Sorgen. Er musste seinen Fehler ausbügeln und zwar schnell. So konnte es nicht weitergehen. Ohne sich zu erklären, verabschiedete er sich von allen, und schon rannte er als Wolf nach Hause. Was er vor hatte schmeckte ihm gar nicht, aber es musste sein. Er musste ein Statement setzen, wenn er auch nur den Hauch einer Chance haben wollte, dass Isaak ihm verzeihen konnte. Während er durch den Wald streifte, rief er das gesamte Rudel zusammen, und erklärte, was die letzten Tage vorgefallen war. Einige Dinge verschwieg er. Zum Beispiel alles was Isaak über die Wächter erzählt hatte. Ebenso auch die ganzen Eigenschaften auf den Karten. Das ging niemanden außer ihn und Isaak etwas an. Er erzählte aber, dass er seine Prägung zum Preis einer neuen Bindung los geworden war und, dass er einen Fehler begangen hatte. Auch hier ging er nicht ins Detail. Als er bei der Wolfshöhle ankam, waren alle anderen schon anwesend und warteten auf ihn. Sam war vorab schon von Bella unterrichtet worden, dass sie gemeinsam an einer Lösung arbeiteten. Keiner im Rudel hatte das aber glauben können. Schnell schlüpfte Jake in eine Hose und stellte sich den anderen. Kaum in Sichtweite begann Paul: „Da kommt ja die eklige Schwuchtel.“ Jake ignorierte den Schwachkopf einfach. Sam knurrte und Paul hörte sofort auf. „Wie soll es nun weitergehen, Jake? Was ist das für eine neue Bindung und was bedeutet das für uns?“ Black Junior straffte sich und erklärte: „Die Prägung ist Geschichte. Diese neue Verbindung ist irgendwie anders, aber das geht euch ehrlich gesagt nichts an. Das ist meine Sache. Hauptsache, ich verliere nicht meinen Verstand und bin immer noch ich selbst. Nur eines: Die neue Verbindung zwingt mich zu nichts mehr und ich kann selbst entscheiden, was ich will und was nicht. Zudem hat Isaak mir den Anhänger zurückgegeben und ich werde mich auch weiterhin vor dem Rudel abschirmen.“ Dann grinste er Paul an und sagte heimtückisch: „Und der Depp hat eh schon ein Dauermute von mir. Den Blödsinn muss ich mir nicht geben.“ Sam knurrte und ließ beide wissen, dass es jetzt Wichtigeres gab und er keinen Streit dulden würde. Jake wurde wieder ernst und sagte: „Egal. Ich weiß nicht, was die Zukunft mir beschert. Ich weiß aber, was ich jetzt zu tun habe.“ Er straffte sich und schluckte schwer; was er plante würde nicht gut ausgehen. Da musste er jetzt einfach durch. Jake öffnete sich und rief in seinem Kopf. „Isaak, komm bitte zu mir. Wir müssen reden.“ Absichtlich hatte er auch im Rudel gesprochen. Alle sollten wissen was er tat. Einen Moment herrschte Stille, dann kam die Antwort: „Bin auf dem Weg.“ Jake bekam einen kurzen Einblick in die Gedankenwelt seines geistigen Partners und was er sah, ließ ihn zusammenzucken. Isaak war davon überzeugt, dass Jake ihn vor dem Rudel auslachen wollte und ihn anschließend wegschicken würde. Dennoch kam er. Er musste. Er wollte das zwar nicht, aber es würde Jake helfen und er beugte sich seinem Willen. „Er ist gleich da“, offenbarte Jake und schottete sich komplett ab. Nach außen hin war er vollkommen ruhig, auch wenn er innerlich tobte. Er war ja schließlich selbst an dem Schlamassel schuld. Irritiert sahen ihn seine Kameraden an und fragten sich, was Jake vorhatte. Dann kam auch schon Isaak aus dem Wald gerannt und stellte sich zu ihnen. Mit gesenktem Kopf stand er da und hatte sich ebenfalls vollkommen abgeschottet. Sein Gesicht war eine Maske, aber Jake ließ sich nicht täuschen. Der Wächter hatte Angst und war unendlich traurig. Jake räusperte sich. Konnte er das wirklich tun? Das würde sein Leben für immer verändern. Dann entschied er sich und schnauzte wütend: „Schau mich gefälligst an.“ Isaak seufzte schwer und hob den Blick. Ihre Augen trafen sich. In den blauen Kristallen schimmerte der Schein von kommenden Tränen. Jake nickte, jetzt war er sich sicher und begann: „Isaak, es tut mir leid. Ich hätte das dir nicht antun dürfen. Wenn du mich immer noch willst, dann lass es uns versuchen.“ Ungläubig starrte der Wächter zurück und konnte nicht glauben, was er da hörte, doch Jake machte einfach weiter. „Ich habe dir Unrecht getan. Ich kann es dir nicht übelnehmen, dass du meine Prägung ausgelöst hast, jedenfalls jetzt nicht mehr. Aber, ich bin immer noch ich. Ich bin nicht schwul.“ Jake grinste gequält „Dennoch, wir sind aneinandergebunden, also lass uns versuchen wenigstens Freunde zu werden. Erwarte nicht, dass ich meine Meinung von heute auf morgen ändere, oder dass ich jemals mit dir ins Bett steige. Das kann ich einfach nicht. Ich will nur, dass du weißt, worauf du dich da einlässt.“ Jake schluckte hart und fügte hinzu: „Ich weiß, dass ich dir sehr weh getan habe. Aber ich frage dich nun hier, vor dem ganzen Rudel. Kannst du mir verzeihen?“ Isaak ließ den Blick wandern und sah die geschockten Gesichter der anderen. Er wusste, wie schwer es Jake gefallen sein musste, sowas laut auszusprechen und dazu auch noch vor seinen Kameraden. Dann schaute er wieder zu Jake. Konnte er ihm trauen, oder würde er mich gleich auslachen und bloßstellen? Der Wolf konnte das Zaudern in seiner Miene erkennen und griff mental nach ihm. Sofort zog sich Isaak zurück und errichtete eine eiserne Mauer. Jake versuchte gar nicht erst, an dem Hindernis zu rütteln. Er stupste sanft gegen die Barriere und sagte: „Komm, sieh in meinen Geist. Dann entscheide.“ Isaak war immer noch misstrauisch, griff aber nach der angebotenen Verbindung und ließ sich widerstandslos in Jakes Kopf ziehen. Der Gestaltwandler ließ alle Barrieren fallen und offenbarte ihm seine Gefühle. Er verschwieg nichts und zeigte ihm auch, dass er sich immer noch davor ekelte, mit einem Mann intim zu werden. Er war dennoch aber gewillt, ihm eine Chance zu geben und glücklich zu werden. „Selbst, wenn ich nie über das Händchen halten hinausgehen kann, ist ein Versuch immer noch besser als die derzeitige Situation. So sehe ich das jedenfalls. Du musst nun entscheiden, ob dir das Wenige, das ich dir anbieten kann, reicht“, versuchte Jake zu erklären. Isaak entzog sich ihm und er ließ ihn gehen. Er hatte seine Lektion gelernt. So gewalttätig wollte er nie wieder sein. „Ich kann dir nicht so einfach verzeihen. Was du getan hast, hat Narben hinterlassen“, begann der Rothaarige leise. „Nur die Zukunft kann zeigen, ob sie heilen werden. Ich bin aber gewillt es zu versuchen. Ebenso wie du, habe auch ich keine Wahl. Wenn nur der Hauch einer Chance besteht, dass das hier ein gutes Ende nehmen kann, bin ich gewillt, uns diese Möglichkeit nicht zu verwehren.“ Er rollte mit den Augen und gestand: „Was den Aspekt des Beischlafs anbelangt, so komme ich seit langer Zeit auch gut ohne zurecht.“ Dann wurde er ernst und offenbarte: „Ich habe dir meine Lebensgeschichte erzählt. Auch, wenn ich schon längst über meine Vergangenheit hinweg bin, hast du heute etwas in mir aufgewirbelt, von dem ich dachte, es nie wieder erleben zu müssen. Sei gewarnt: Solltest du so etwas noch einmal tun, so wähle ich, ohne zu zögern, den Freitod und werde dich durch die Seelenbindung mit mir nehmen. Per deos iuro. Bei den Göttern, das schwöre ich.“ Jake zuckte zusammen und sagte kleinlaut: „Das hätte ich dann wohl verdient.“ Dann trat er vor und hielt ihm die Hand hin. „Freunde?“ Immer noch etwas unsicher ergriff Isaak die angebotene Hand und wiederholte: „Freunde.“ Dann schüttelten sie kurz die Hände, um ihre Übereinkunft zu besiegeln. Noch bevor sie sich voneinander trennen konnten, begann Paul zu zetern: „Da seht ihr es. Diese abartigen Schwuchteln machen sich direkt vor uns ein Liebesgeständnis. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Jake, du tickst doch nicht mehr richtig. Du bist eine Missgeburt. Du…“ „Genug“, knurrte Sam und Paul wurde zum Schweigen gezwungen. Dann sah er zu den beiden, welche nun nebeneinander standen. „Jake, was soll das werden? Das soll der Weg sein, für den du dich entschieden hast? Uns allen in den Rücken zu fallen, für dieses Monster da?“ Erbost knurrte Jake zurück: „Ich falle keinem in den Rücken. Was soll ich denn sonst machen? Bis in alle Ewigkeit unglücklich sein? Dann kann ich mir auch gleich die Kugel geben.“ „Wäre vielleicht die bessere Wahl, du Homo“, keifte nun Quil. Jake machte Anstalten, sich auf Quil zu stürzen, als sich Leah einmischte: „Vielleicht wäre es besser, wenn du dir die Kugel geben würdest. Wenn du überhaupt in der Lage wärst, dein Spatzenhirn zu treffen.“ Die beiden funkelten sich böse an und es begann ein hitziger Streit. Dann hörte Jake Isaaks Stimme durch ihre Verbindung: „Ich glaube, es ist besser, wenn ich gehe. Meine Anwesenheit hilft dir nicht.“ „Du bleibst hier. Das wird jetzt ausdiskutiert. Ich habe mich lange genug geduckt. Entweder sie akzeptieren unsere abart… seltsame Verbindung, oder ich verlasse das Rudel“, knurrte Jake ernst zurück. „Jake, bitte tu das nicht. Du bist Teil dieses Rudels. Es ist dein Geburtsrecht. Ich werde nicht zulassen, dass du das wegen mir aufgibst“, bestimmte Isaak. Dann sprach er den Alpha an: „Sam, würde es den Frieden wahren, wenn ich euer Revier verlasse und nie wiederkäme? Durch die neue Verbindung ist das jetzt möglich. Zudem kann Jake seine Gedanken vor euch abschirmen. Das Rudel würde nicht durch unsere Verbindung belästigt werden.“ Bevor Sam die Chance hatte zu antworten platzte Jake der Kragen und er schrie Isaak an: „DU BLEIBST GEFÄLLIGST HIER.“ Er sah, wie dieser zurückzuckte, und korrigierte: „Du kannst so lange hierbleiben, wie du willst. Hör endlich auf nur an mein Wohl zu denken und solche beschissenen Entscheidungen über meinen Kopf hinweg zu treffen.“ Dann stapfte er wütend umher und redete sich von der Seele: „Ich weiß, dass ich nicht fair zu dir war. Dafür entschuldige ich mich. Zu unser beider Wohl will ich versuchen, eine Freundschaft mit dir aufzubauen. Mehr kann ich dir nicht versprechen. Ich habe aber keinen Bock mehr auf dieses selbstlose Samariter-Nummer, die du hier ständig abziehst. Ich war in deinem Kopf. Ich weiß wie stark du bist. Also lass uns auf Augenhöhe reden oder verpiss dich einfach. Einen solchen Freund brauche ich nicht.“ Erschrocken sah er zu Isaak. Er hatte es schon wieder getan und den Wächter vor den Kopf gestoßen. War er zu weit gegangen? Es sollte dringend mal an seinem Temperament arbeiten. Er musste sich entschuldigen. „Isaak, das war so nicht gemeint. Wenn du gehen willst dann…“ „Ich bleibe“, bestimmte der Rotblonde und fügte hinzu: „Ich war auch in deinem Kopf, und ich würde dich gerne kennen lernen.“ Erleichtert atmete Jake erstmal kräftig durch. Das Rudel hingegen war überhaupt nicht einverstanden und sofort begann erneut ein Streit. Sam ließ sie diesmal gewähren und mischte sich nicht ein. Auch, wenn er nichts sagte, so war seine Körpersprache eindeutig: Er stand Jake gegenüber distanziert dar, in ablehnender Haltung. Paul und Quil tobten gegen Jake. Da stieg Leah mit ein und stellte sich auf Jakes Seite. Als Nächstes brachte sich, zur Überraschung aller, Seth in die Diskussion ein und ergriff ebenfalls für Jake Partei. Beide Clearwaters schimpften, wie altertümlich die Denkweise der anderen doch sei. Ihrer Meinung nach sollte Jake machen was er wollte. Zu guter Letzt standen Embry und Jared zwischen den Stühlen. Beide waren der Meinung, solange Jake sie nicht belästigte oder ihnen zu nahetrat, hatten sie keine Probleme mit ihm. Da aber Jared nicht glaubte, dass dies der Fall sein würde und er annahm, dass die Beiden zusammenkommen würden, schloss er sich Paul an, wohingegen Embry neutral blieb. Die Stimmung wurde immer angespannter und die Wölfe standen kurz vor einer Massenschlägerei. Isaak indes hörte zwar zu, sagte aber nichts. Seinen Gedanken entnahm Jake, dass man Leuten mit einer so abgeneigten Haltung Vernunft schwerlich einbläuen könnte. Er erachtete diese Diskussion somit als vollkommen sinnlos. Keiner würde von seiner Meinung abweichen, egal was einer von ihnen sagen würde. Dann sprach Sam ein Machtwort und es herrschte Stille. „Genug. Jake, du kennst die Sitten der Quileute. Du hast dich für diese eigenartige Verbindung entschieden. Ich bin weder überzeugt, dass Isaak keine Gefahr für uns ist, noch dass ihr zwei nicht unsere Sitten brecht. Deshalb lässt du mir kaum eine Wahl. Jake, überdenke deine Entscheidung. Brich mit Isaak und wir können das Ganze vergessen. Was sagst du dazu?“ Irritiert sahen die Wölfe zu, wie die beiden sich offenbar mental unterhielten. Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung auf ein glückliches Ende. Jake schloss die Augen und er rieb sich die Schläfe. Leise knurrte er mental: „Dieser verdammte „wahre Blick“ macht mich noch wahnsinnig.“ Besorgt fragte Isaak: „Was meinst du damit? Was siehst du?“ Seit einigen Sekunden verlor die Welt immer wieder die Farben und bestand nur noch aus Grautönen. Dann kehrte die Farbe zurück, nur um erneut zu verblassen. Das, zusammen mit dem Streit im Rudel, hatte ihm hämmernde Kopfschmerzen beschert. Anstelle sich zu erklären, zog er den Wächter in seinen Kopf, und zeigte es ihm einfach. Durch ihre Verbindung bekam er mit, wie Isaaks Sorge wuchs und auch er die Welt mit dem „wahren Blick“ betrachtet. Seine Sorge schlug in Verwirrung um. „Sieh zu deinem Rudel, Jake“, befahl er auf einmal. Jake knurrte aufgrund des Befehlstons, fügte sich aber. Der Wächter erschrak und schlug die Hand vor den Mund. Dann sah auch Jake, was diesen so bestürzte. Wenn die Welt in Grau überging zeigen sich dunkle Flecken auf den Körpern der anderen und Ihre Konturen verschwammen. Auf einmal wusste er, dass dies nichts Gutes bedeuten konnte. Er fragte laut: „Was heißt das?“ Ebenfalls laut antworte Isaak: „Das ist ein Omen des Todes. Etwas sehr Schlimmes wird geschehen.“ Dann ließ er die Hand sinken und starrte unfokussiert in den Wald. Sofort war Jakes Neugierde geweckt und er drang in dessen Geist ein. Isaak beachtete ihn gar nicht. Er war zu beschäftigt damit, die Zeichen zu deuten. Jake spürte, wie der andere auf einmal seinen Geist aussandte und den ganzen Wald absuchte. Eine Flut von Bildern, Gerüchen, Linien, Farben, Symbolen und Emotionen schossen an seinem inneren Auge vorbei. Er nahm wahr, was auch Isaak wahrnahm, konnte aber nicht alles erfassen. Es waren einfach zu viele Informationen. Er wusste nur, dass Isaak nach etwas oder jemanden suchte. Dann fokussierte sich der Blick des Rotblonden auf eine Art neblige Erscheinung, welche irgendwo im Wald umherwaberte. Plötzlich griff Isaak im Geiste nach Jake und sagte: „Sieh hin. Sieh genau hin.“ In seiner Stimme schwang eine Spur Angst mit und abermals tat der Gestaltwandler, was von ihm gewollt wurde. Er konnte spüren, wie sie von Isaaks in seinen Kopf wechselten und nun er diese Szene betrachtete. Da war aber kein Nebel mehr. Es waren einige Vampire, welche rasant unter dem Baldachin der Bäume rannten. Isaak war äußerst beunruhigt, als er sah, was Jake sah. „Wie kann das sein?“, fragte er sich. Jetzt war aber nicht der richtige Zeitpunkt, sich über so etwas den Kopf zu zerbrechen. Er zog sich aus Jakes Kopf zurück und sagte zu Sam: „Das Rudel wird angegriffen. Eine Gruppe von acht Vampiren nähert sich eurer Grenze.“ Bei diesen Worten zeigte er in die entsprechende Richtung. „Ihr Ziel ist offenbar dieser Ort, denn sie kommen genau auf uns zu.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)