Love Live! - LiGHTs! von Serianoxx ================================================================================ Kapitel 14: Mehr als nur eine Geburtstagsfeier ---------------------------------------------- In der Wohnung angekommen, ging Marielle direkt in ihr Zimmer und begann dieses aufzuräumen, da dort doch ein bisschen Chaos herrschte und wenn die 6 Mädchen dort übernachten wollen, dann musste sie schon aufräumen. Allerdings glaubte sie eher daran, dass die Übernachtungsgäste in der Wohnung zum schlafen verteilt werden, mit Ausnahme vom Elternschlafzimmer und dem Zimmer ihres Bruders. Und da müsste dann für zwei Personen das Wohnzimmer herhalten. Die restlichen vier kämen dann somit in ihr eigenes Zimmer. Nach mehreren Minuten war sie dann auch fertig mit dem aufräumen und begann, die zwei einzigen Luftmatratzen zu holen, welche sie noch hatten. Nur jetzt wurde sie selber doch rot, da das bedeutete, dass eines der Mädchen bei ihr mit im Bett schlafen müsste, aber andererseits fand sie das auch süß, denn so konnte man schon miteinander vielleicht kuscheln, aber sie erwischte sich dabei, wie sie einfach nur grinsen musste. Sie schüttelte den Gedanken daher erstmal wieder weg. Nachdem von ihrem Vater das Bettzeug gebracht wurde und sie diese auf die Luftmatratze legte, ging sie in das Wohnzimmer, wo ja die eigentliche Party stattfinden sollte. „Wir müssten später am Abend noch die Couch auseinanderziehen, damit die anderen zwei aus meinem Club dort schlafen können. Sie können dann einfach diese Couchdecken zum zudecken nutzen,“ sprach sie lächelnd zu ihrem Vater, welcher dort saß und die Geschenke auf dem Tisch davor ausbreitete. „Ja ist gut, können wir machen. Also deine fünf Freundinnen vom Club schlafen schon mal hier. Wie viele kommen denn noch her? Wir haben nicht unendlich viel Platz hier,“ erwiderte er seufzend und stellte schließlich das Geschenk ihrer Mutter noch hin. Marie holte ihr Handy hervor und betrachtete die Zusagen und Absagen von einigen ihrer Freunden. „Also einige haben mir bereits in der Schule bescheid gesagt. Einige schrieben mir nur Nachrichten. Aber ganz ehrlich… das ist schwer zu sagen. Denn manchen wollen nur herkommen, mir gratulieren und etwas Kuchen essen, mir mein Geschenk geben und dann wieder gehen,“ gab sie schwer seufzend zu und sah ihren Vater entschuldigend an. Dieser seufzte nur und schüttelte den Kopf. „Wann kommt eigentlich Mama nach Hause? Sie hat doch zum Glück diese Woche Frühdienst,“ fügte sie noch hinzu und schaute auf ihre Uhr. Ihr Vater tat dies dabei auch und erwiderte nur: „Eigentlich sollte sie schon auf dem Weg hierher sein, da sie mir vorhin schrieb, dass sie sich für heute Überstunden nehmen wolle, um früher hier zu sein.“ Dabei lächelte er seine Tochter liebevoll an. Nachdem Marie ihre Schuhe noch auszog, welche sie die ganze Zeit noch unbewusst anhatte, zog sie ihre süßen pinken Hasenhausschuhe an, welches bei den beiden Männern im Haushalt nur von einem grinsenden Kopfschütteln kommentiert wurden. Ihre Freunde, bis auf Zoey, wussten dies natürlich bereits und sie würde dementsprechend auch eher kaum beachtet werden, so hoffte sie das immer jedes mal. Aber dennoch kam es immer mal wieder zum Thema. Schließlich begann es auch an der Tür zu klingeln und sie ging als Geburtstagskind zur Tür und öffnete diese, wobei direkt drei ihrer Freunde, sowie Maries Mutter, ankamen und sie anlächelten. Sie ließ alle rein und sie bekam von jedem eine Gratulation und ein Geschenk und führte alle auch ins Wohnzimmer. Von ihrer Mutter bekam sie eine Umarmung und einen Kuss auf die Wange, wobei sie hochrot anlief, da es ihr doch peinlich war, da ja dies vor ihren Freunden passierte. Nach und nach kamen immer mehr Freunde von ihr und diese stellten ihre Geschenke auf den Tisch, wobei Marie diese auch auspackte. Sie bekam meist nur kleine Geldspenden, Parfüms, Kleidung, sowie Anime und Manga, die sie sehr gerne las. Meistens waren es nur neuere Bände, welche sie noch gar nicht hatte und darüber war sie sehr stolz. Nach einer weile kamen die restlichen fünf Mitglieder des Clubs bei ihr zuhause an und lächelten ihre Freundin grinsend an, woraufhin Marie sie selbst schmunzelnd anblicken musste. „Kommt schon, gebt es zu. Ihr habt euch abgesprochen, damit ihr alle gleichzeitig hier auftaucht,“ meinte sie dazu kichernd und sah die Mädchen an, wobei sie sie auch in die Wohnung führte. „In gewisser weise. Wir mussten doch Zoey herführen, da sie nicht wusste, wo du wohnst. Wir haben ihr alles über uns erzählt, nur nicht unseren Wohnort,“ antwortete Fina lachend und zog ihre Schuhe aus. Die anderen taten es ihr gleich und folgten ihr in das Wohnzimmer, wo sie Marielle das Geschenk überreichten, denn es war von allen bezahlt worden. Mittlerweile waren auch alle da, die sich angemeldet hatten und nun konnten auch die Erdbeerkuchen serviert werden, wobei sich jeder ein kleines Stück nahm und diesen zum teil auch mit Schlagsahne aßen. Währenddessen öffnete Marie das letzte Paket und fand darin ein Buch von μ's, worin sich sehr viele Informationen von den 9 Mitgliedern befanden und zudem lagen in dem Geschenk auch noch deren Autogrammkarten, welche aber nicht unterschrieben waren. Daraufhin schaute sie ihre Freundinnen sehr überrascht an und fragte: „Woher habt ihr denn die Karten? Und vor allem… sind die echt?“ Die anderen mussten daraufhin schon schmunzeln und schließlich ergriff Alicia das Wort. „Ja, die sind echt. Wir haben einfach mal die Love Live Organisatoren gefragt, ob es denn möglich wäre, sowas außerhalb Japans zu bekommen. Das hat scheinbar geklappt, aber leider waren die Autogramme nicht möglich.“ Daraufhin gab es eine recht stürmische Umarmung von Marie und sie bedankte sich vielfach dafür. Alle anderen mussten darüber nur grinsen und lachen. Ihr war es scheinbar egal. Mit der Zeit wurde es Abend und somit verließen die meisten wieder die Party, doch nur die sechs Mädchen und die Eltern und Bruder von Marielle blieben. Sie hatte alle Geschenke bereits in ihr Zimmer gebracht und kam mit 5 Stäbchen wieder, darunter waren zwei kurze. „Ihr zieht euch nun die Stäbchen und wer die beiden kurzen zieht, schläft hier im Wohnzimmer. Ich hab leider nicht so viel Platz in meinem Zimmer, daher müssen wir das so machen,“ sagte sie und streckte ihre Hand mit den Stäbchen in die Höhe. Nacheinander nahmen sie die Stäbchen an sich und man kam schließlich zu einem Ergebnis. „Also… Fina und Ciara schlafen hier auf der Couch und die anderen drei bei mir. Wir werden nachher die Couch noch auseinanderziehen und euch Decken und Kissen geben,“ sagte Marie schmunzelnd und sah direkt, dass ihr Vater sich auch direkt ans Werk machte, was schon überraschend kam. Sie führte aber erstmal ihre Freundinnen in ihr Zimmer und machte dann auch ihren Computer an, denn sie wollte sich jetzt auch für das Love Live anmelden und wenn alle beim eintragen helfen würden, dann wären sie auch schneller fertig. Währenddessen sah sich Zoey staunend im Zimmer um. „Wow, du hast ja hier so viele Sachen von jeden bekanntesten Idols in Japan. Ich wünschte, dass ich auch so eine schöne Sammlung hätte. Und dazu noch Figuren, die aus verschiedenen Anime sind,“ meinte sie schmunzelnd und sah sich alles ganz genau an. Zoey hatte nicht mal annähernd so viele Sachen von Anime in ihrem Zimmer und deswegen war sie jetzt so begeistert. Mia kam zu ihr und zeigte ihr zwei Figuren, welche sie Marielle vor einem Jahr geschenkt hatte und diese waren noch eingepackt. „Ich hatte Glück, dass ich sie bekommen hab, denn diese waren limitiert. Ich musste sie importieren und alles in allem hat es drei Monate gedauert, bis sie da waren,“ flüsterte sie zu Zoey und seufzte dabei. Sie erwähnte lieber nicht, dass die Figuren beim Zoll noch für einen Monat festhingen und sie dadurch viel Ärger hatte. Zoey schaute sie dabei sehr erstaunt an, aber sie dachte sich schon ihren Teil und fragte daher nicht weiter nach. „Ich sammle seit drei Jahren und was du hier siehst, ist auch zum Teil von meinem Taschengeld gekauft. Ab und zu kaufe ich auch mal direkt auf einer japanischen Merchandiseseite. Aber das meiste hab ich in Hamburg oder hier in Casteln gekauft,“ sprach Marie lächelnd zu Zoey, während sich beide wieder zu ihr an den Schreibtisch gesellten. „Im übrigen braucht ihr doch nicht hier bei mir stehen, wenn ich dass Anmeldeformular ausfülle. Ihr könnt euch dort hinsetzen, wo es euch gefällt,“ fügte sie noch schmunzelnd hinzu. Mia und Zoey setzten sich daher auf das Bett und beobachteten von dort aus das geschehen und außerdem konnten sie auch von dort die fragen beantworten, falls sie denn welche hätte. Während das älteste Mädchen das Formular ausfüllte und sich dabei auch alles gut durchlaß, legte sich Zoey einfach mal auf das Bett, nicht wissend, dass sie später dort drinnen sogar schlafen dürfe, denn da hatte sich Marielle schon festgelegt und sie hatte auch die anderen beiden gefragt, ob sie denn was dagegen hätten und deren Antwort war ein schmunzelndes nein. „Ich habe das Formular schon mal gut ausgefüllt. Also unsere Namen und Adressen, den Namen und Adresse der Schule, unseren Ansprechpartner, also ein Lehrer, unsere ganzen Social-Media-Kanäle, den Namen unserer Gruppe und einen Grund, warum gerade wir bei dem Love Live mitmachen wollen. Das ist zwar kein Pflichtfeld, aber ich habe trotzdem was hingeschrieben,“ meinte sie und drehte sich um, wobei sie Zoey auf ihrem Bett liegen sah und lachen musste. „Na? Ist es bequem? Du siehst ja auch schon reichlich müde aus.“ Zoey wurde rot, als sie erwischt wurde und vergrub ihr Gesicht in eines der Kissen, was alle anderen noch mehr zum lachen brachte. Sie fanden es auf eine gewisse art und weise sehr süß. Marielle widmete sich dann wieder dem Formular und prüfte nochmal ihre Angaben, ob sie dann wirklich alles richtig eingetragen hatte, denn Fehler konnte sie sich dort nicht erlauben, zumindest hat sie nichts gesehen, ob man es später nochmals korrigieren könnte. Zum Schluss lud sie noch das Logo der Gruppe hoch, welches sehr schick aussah und worauf sie auch sehr stolz war. Schließlich schickte sie die Anmeldung ab und bekam paar Sekunden eine Bestätigung, dass es bei den Organisatoren eingegangen war. Zudem gab es auf der Homepage eine Livekarte, wo sie sehen konnte, aus welchen Ländern sich schon die Gruppen angemeldet hatten und Marie schaute sich schließlich auf der deutschen Karte um und sah, dass sich erst 7 andere Schulen angemeldet hatten, davon kam eine aus Hamburg. Sie schloss schließlich die Seite und machte ihren Computer aus. „Die Anmeldung ist abgeschickt und ich hab bereits gesehen, dass sich erst 7 andere Schulen aus Deutschland angemeldet haben, davon ist eine aus Hamburg. Diese könnten doch unsere Rivalen sein,“ sagte sie und setzte sich dann ebenfalls auf ihr Bett, wobei sie ihre Freundinnen ansah. „Also mit uns wären es erst 8 Schulen? Naja gut, ist auf der einen Seite auch verständlich,“ erwiderte Fina erstaunt. „Und du willst diese eine Gruppe schon als unsere Rivalen sehen? Das find ich doch schon etwas früh.“ „Naja… man kann ja nie wissen!“ meinte schließlich Alicia lachend und grinste, während die anderen vier Mädchen nur den Kopf schüttelten, denn für sie war das wirklich noch zu früh. „Oh, ähm… Marie? Jetzt haben wir vergessen zu schauen, wie gut unser letztes Video war, welches wir letzte Woche gedreht hatten. Das fiel mir eben ein,“ warf dann Zoey schnell ein und sah ihre ältere Freundin lächelnd an. Diese winkte nur ab und sagte: „Das können wir auch morgen machen, find ich. Außerdem ist es jetzt spät und wir sollten noch schnell zu abend essen. Es sei denn ihr wollt dennoch schnell gucken, dann schau ich aber über mein Handy rein,“ Alle anderen schüttelten nur den Kopf und scheinbar wollten sie es jetzt auch nicht mehr wissen, was sie zum schmunzeln brachte. Während alle das Zimmer verließen, hielt Marie Zoey zurück, welche sie verwundert ansah und fragte: „Was gibt’s denn, dass du mich so festhältst?“ „Du darfst nachher bei mir im Bett schlafen. Alicia und Mia sind einverstanden. Mein Bett ist groß, da sollten wir uns kaum in der Mitte treffen,“ kicherte Marie nur und sah Zoey an, welche wieder rot wurde. „Mhh… ok, dann schlafen wir beide also in deinem schönen weichen Bett,“ sagte sie etwas schüchtern, musste aber lächeln und ging mit ihr schließlich in die Küche, wo sie jetzt noch etwas essen wollten. Marie nahm sich Kuchen, sprühte etwas Schlagsahne drauf und begann diesen genüsslich langsam zu essen. Die anderen nahmen sich die bereitgestellten belegten Brote, welche noch die Mutter zuvor für alle gemacht hatte und setzten sich zum essen ins Wohnzimmer. Dabei redeten sie über viele möglichen Sachen und spielten auch ein paar Kartenspiele, welche immer schnell beendet wurden, da es schon reichlich spät am Abend war. Nach einer weile waren sie auch fertig, wobei Mia, Alicia und Zoey immer wieder gähnen mussten und ihnen auch fast die Augen zu fielen. „Wenn ich mir euch drei jetzt mal so ansehe, denk ich, dass wir schlafen gehen sollten. Geht nacheinander ins Bad und ich mach hier alles sauber,“ sagte Marie lachend und begann den Müll wegzubringen, sowie die Teller und Trinkgläser in den Geschirrspüler. Nach einer weile kamen Fina und Ciara wieder ins Wohnzimmer und legten sich schonmal auf die Couch, während sich das Geburtstagskind um die Sauberkeit kümmerte. „So ihr beiden, schlaft gut und kuschelt nicht so viel,“ sagte sie schließlich grinsend zu beiden und ging. „Haha, sehr witzig. Wir wünschen euch ebenfalls eine ruhige Nacht und kuschel nicht so viel mit Zoey,“ rief Ciara frech zurück und kicherte zusammen mit Fina. Marie musste schon darüber schmunzeln, ging in ihr Zimmer und schloss die Tür, wobei sie gerade sah, wie sich Zoey mit ihrem Pyjama abmühte, diesen anzuziehen, während die anderen beiden dabei zusahen. Die drei merkten aber nicht, dass Zoey sich das Oberteil falsch rum angezogen hatte und Marie sagte: „Zoey, das Oberteil ist so aber nicht richtig, es ist falschrum. Warte, ich helfe dir mal.“ Sie trat nah an Zoey ran und half der kleinen vor sich beim umziehen und schaute sie schmunzelnd an, während sich Alicia und Mia schon mal auf ihre Luftmatratzen hinlegten und sich zudeckten. Nachdem Zoeys Oberteil richtig angezogen war und sie sich bedankte, zog sich Marie vor ihnen aus und machte sich nichts daraus, dass die anderen sie gerade ziemlich nackt sahen. Sie alle waren junge Frauen und brauchten sich daher nicht voreinander zu verstecken. Schließlich zog Marie ihr schickes rotes Nachtkleid an. „Oh… du hast aber einen schönen Körper und ich bin… noch nicht so weit,“ meinte Zoey leicht seufzend und legte sich nebenbei ins Bett und machte die Nachttischlampe an. „Sag doch nicht sowas, du bist noch in der Pubertät und deine Brüste, und auch du selber, wachsen sicherlich auch noch, also kein Grund zur Panik,“ erwiderte sie doch selber mitfühlend und machte das Deckenlicht aus, während die anderen beiden der gleichen Meinung waren. „Richtig, mach dir kein Grund zur Sorge, du hast auch so schon einen hübschen Körper und ich bin mir ebenfalls sicher, dass du noch wachsen tust. Marie ist hier im moment die einzige, welche reichlich groß ist und das in vielen dingen,“ erwiderte Alicia und lächelte zu ihr hoch. Sie meinte das auch vollkommen ernst, denn sie wollten sie diesbezüglich aufbauen. „Und jetzt mach dir keine Gedanken mehr darüber, wer wie weit in seiner Pubertät ist.“ Nun legte sich Marie als letzte in ihr Bett und sah Zoey neben sich lächelnd an und deckten sich gemeinsam zu, wobei sich beide in die ganzen Kissen kuschelten und Zoey das Licht ausmachte. „Ich wünsche euch eine angenehme gute Nacht, schlaft gut und träumt was süßes,“ flüsterte Marie grinsend zu allen und schloss schließlich ihre Augen. Alle schliefen seelenruhig bis in den nächsten Morgen rein, wobei sich Zoey tatsächlich unbewusst an Marie ran kuschelte und dabei auch ihren Kopf auf die Brust von ihr legte und sie somit als Kissen missbrauchte und diese Position behielten beide bis zum nächsten Tag. Der nächste Tag Während Zoey, Mia und Marielle noch fest schliefen, wachte Alicia langsam auf, da sie keine Langschläferin war. Aber sie blieb erstmal liegen und nahm ihr Handy und schaute verschlafen drauf, wobei sie sich ihre Augen sanft rieb, um den Schlafsand weg zu wischen und gähnte herzhaft, aber leise. Nachdem sie ein paar Nachrichten beantwortete, begannen schon ein paar Sonnenstrahlen in den Raum zu kommen, um eben diesen langsam zu erhellen. Sie stand mit bedacht auf und verließ leise den Raum, ohne auf die anderen zu schauen und machte sich auf den Weg zum Badezimmer. Dort erleichterte sie sich und schüttete sich danach Wasser ins Gesicht, um endgültig wach zu werden. Danach ging sie kurz ins Wohnzimmer und sah, dass Fina und Ciara bereits wach waren und diese gemeinsam mit Maries Eltern und ihrem Bruder fern schauten. „Ohh, ihr seid ja schon wach! Ihr schlaft aber auch nicht lange,“ meinte Alicia schmunzelnd und setzte sich zu ihnen hin. Sie wollte die anderen drei nicht beim schlafen stören „Fina und ich sind schon eine weile wach, aber wir wollten euch nicht stören. Der Frühstückstisch ist auch schon gedeckt,“ antwortete Ciara lächelnd zu ihr. „Ich würde ja gern Marie wecken, aber sie wird gern zickig, wenn man ihren Schlaf stört. Das gilt komischerweise nur am Wochenende. In der Woche ist sie immer hellwach,“ meinte Alicia lachend, wobei die Eltern amüsiert nur den Kopf schüttelten. „Lasst sie einfach schlafen, sie wacht schon von selbst auf,“ erwiderte Maries Mutter lächelnd zu ihnen. Sie wollte keine weitere Standpauke von ihrer eigenen Tochter. Zoey begann sich nun etwas zu bewegen, wobei sie ihren Kopf etwas mehr in die Oberweite von Marie drückte und dadurch wurde das ältere Mädchen auch wach, da sie ein ungewohntes Gewicht an sich spürte und dieses erstmal nicht zuordnen konnte. Sie öffnete langsam ihre Augen und rieb sich diese auch und sah dann mit erstaunen auf Zoey und konnte es nicht glauben, wie die kleine sich in ihre Brust kuschelte. Aber statt sie von sich sanft weg zu schieben, umarmte sie Zoey und genoss das kuscheln wirklich sehr und stupste ihre Nase an, um sie langsam zu wecken. Sie wachte dadurch auch auf und blickte ziemlich verschlafen hoch zu Marie, in ihr grinsendes Gesicht. „Was… ist denn? Warum weckst du mich?“ fragte sie leise seufzend und gähnte erstmal. „Merkst du es denn nicht, worauf du gerade liegst?“ „Auf einer… Matratze, da wir in deinem Bett sind…“ „Naja… auch. Aber du liegst eher auf mir und auf meiner Brust.“ Danach kam erstmal nichts von Zoey und sie richtete sich, noch immer verschlafen, auf und sah auf Marie, welche nun viel mehr unter ihr lag. Währenddessen wachte auch Mia auf und sah die beiden etwas böse an, da sie doch recht laut beim Gespräch waren. Und gerade als Mia was sagen wollte, sprach dann wieder Zoey, da ihr jetzt einiges klar wurde. „Oh mein Gott Marie. Es tut mir leid. Es tut mir sehr sehr leid, dass ich mich an dich gekuschelt hatte und dich dabei als Kissen missbrauchte…“ „Aber komm, für dich war es doch sicherlich sehr schön,“ erwiderte Marie süffisant zu ihr und grinste dann. Nur das brachte Zoey noch mehr zum erröten und verstecken ihren Kopf in eines der normalen Kissen. „Oh mein Gott! Das ist mir ja so extrem peinlich,“ sagte sie dabei nur und man konnte noch ihre hoch roten Ohren sehen. Mia stand mittlerweile mit offenem Mund vor beiden und konnte nicht glauben, was sie da gerade gehört hatte. Marie schaute kurz zu ihr und musterte dann die jüngere vor sich und streichelte ihr sanft über ihren Kopf, dabei sagte sie: „Das braucht dir nicht peinlich zu sein. Kuscheln ist doch was normales und das ist halt beim schlafen passiert.“ Sie wollte Zoey jetzt nicht weiter necken, sondern eher aufbauen und ihr gut zureden und währenddessen kamen die anderen drei Mädchen ebenfalls in den Raum und beobachteten den Trubel vor sich, da es zuvor recht laut im Zimmer war. Marie erklärte ihnen die Situation und die anderen kamen dann nicht mehr aus dem grinsen raus, aber Zoey zuliebe, wollten sie die kleine erstmal nicht weiter necken und ließen die Sache auf sich beruhen. Sie beruhigte sich auch recht schnell wieder und schaute die anderen fünf Mädchen lächelnd an, aber dennoch musste sie sich eingestehen, dass es doch sehr gemütlich in der Nacht war, aber das wollte sie jetzt erstmal nicht sagen und behielt es für sich. Nachdem alle angezogen und auch nacheinander im Bad waren, gingen sie erstmal Frühstücken und genossen erstmal den Samstagmorgen. Nach mehreren Minuten waren sie schließlich fertig, wobei sich Marie’s Mutter von allen verabschiedete, da sie jetzt zur Arbeit gehen müsse und gab dann auch ihrer Tochter einen Kuss auf die Wange und ging lächelnd aus dem Haus. Schließlich verließen auch nach und nach die anderen Mädchen die Räumlichkeiten und somit blieben die eigentlichen Besitzer zurück und ihr Vater schaute dann zu Marie. Ihr Bruder war bereits wieder in seinem Zimmer und machte seine Hausaufgaben für die Schule. „Warum war es denn bei dir im Zimmer vorhin so laut? Ist etwas mit Zoey passiert? Wir wollten euch nicht fragen, als noch alle da waren,“ fragte dann ihr Vater und bemerkte dann, wie sie selbst rot wurde, wobei sie auch an ihren langen Haaren rumspielte. „Also… willst du das wirklich wissen?“ fragte sie ihn und er nickte dazu. „Naja, Zoey hat sich in der Nacht eng an mich gekuschelt und hat mich als Kissen missbraucht. Mehr will ich dazu aber nicht sagen, da es mir peinlich ist. Aber Zoey war es noch peinlicher.“ Ihr Vater sah sie sehr erstaunt an, musste dann aber lachen und erwiderte: „Schon ok, ich versteh es schon. Du brauchst mir nicht mehr zu erzählen, dass ist nicht mehr mein Fachgebiet. Wenn du Zoey als feste Freundin willst, dann hätte ich nichts dagegen!“ Jetzt begann ihr Vater sie frech zu necken und Marie haute ihm recht bestimmend auf die Schulter und schaute ihn böse an. Sie wusste natürlich, dass er es als Scherz meinte, ob er solle auch schon ein bisschen ernst bleiben, wobei er beschwichtigend die Hände hob. „Schon gut mein Schatz, ich höre ja schon auf,“ sagte er schließlich, grinste aber weiter und verschwand schließlich im Wohnzimmer, während sie nur seufzend den Kopf schüttelte. Sie fand Zoey schon sehr süß, aber sie mehr als nur eine gute Freundin zu sehen, war dann doch etwas zu viel des guten und ging schließlich in ihr Zimmer und begann dort erstmal aufzuräumen. Danach schrieb sie eine Nachricht an den Gruppenchat von der Gruppe, mit der bitte an Alicia und Ciara, dass beide zusammen einen neuen Song schreiben könnten. Sie würde den beiden auch keinen Druck machen wollen, denn das würde sich eher ins Gegenteil auswirken. Außerdem schrieb sie noch, dass sie gerne ein Vorstellungsvideo von allen haben wollen würde, damit man sich ein besseres Bild von den Mitgliedern machen könne. Sie hoffte dabei, dass sie es in den nächsten Tagen hochladen könnte und sie erhielt positive Bestätigungen von allen Mitgliedern, was sie sehr freute. Schließlich startete sie ihren Computer und begann sich die ganzen Statistiken aus den verschiedenen Social-Media-Accounts anzusehen. Auf Instagram folgten ihnen 15 Accounts und auf Twitter waren es 12 Personen. Schließlich schaute sie sich auf Youtube die Statistiken an und sah, dass sie dort bereits 9 Follower hatten. Beim ersten Video gab es kaum nennenswerte Veränderungen und sie schaute sich schließlich das zweite an. Dieses hatte bereits mehr Aufrufe, als das erste, und zwar knapp über 6000. Dazu gab es 26 Likes, 4 Dislikes und mehr als 20 überwiegend positive Kommentare. Die meisten waren von der Performance der 6 Mädchen erstaunt und wollten in Zukunft noch mehr von ihnen sehen. Sie schickte ihren Freunden schließlich diese Zahlen und machte wieder den Computer aus und später am Abend würde sie sich dann wieder ran setzen. Sie ging schließlich wieder zu ihrem Vater und Bruder ins Wohnzimmer und sahen sich gemeinsam ein paar Filme an, da sie wieder ein bisschen Zeit mit den beiden verbringen wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)