Love Live! - LiGHTs! von Serianoxx ================================================================================ Kapitel 1: Der Beginn eines neuen Schuljahres --------------------------------------------- Die Ferien waren endlich vorbei, doch leider zum Leidwesen der Schüler an dem städtischen Gymnasium von Casteln am Grünwaldsee. Der Wetterbericht sagte zwar noch immer Sonne voraus, wenn auch weniger warm, als an den Tagen zuvor, aber dennoch würden die Schüler lieber bei dem Wetter weiter zuhause bleiben. So machten sich alle Schüler eher weniger erfreut auf dem Weg zur Schule und mussten somit ein neues Schuljahr beginnen. Darunter war auch Zoey, die sich erstmal an die neue Schule orientieren musste, da sie von der Realschule rüber zum Gymnasium wechselte und somit sich auch einige neue Freunde suchen musste. Aber das war nicht schlimm, da sie sich immer gut integrierte und sich auch gut mit jedem verstehen konnte. Aber zum Glück kam ihre beste Freundin Maike mit in ihre neue Klasse, was sie überaus erfreut hatte und war darüber hinaus ihren Eltern auch dankbar.   Zoey zog sich dem Wetter entsprechend an und machte sich auf dem weg zur Schule und heute fuhr sie mal mit dem Fahrrad dahin, da sie in den Ferien beschlossen hatte, bei gutem Wetter immer mit ihrem Drahtesel bis zur Schule zu fahren, welche an einem schönem See lag. Während des fahrens tauchte Maike auf, ebenfalls auf einem Fahrrad und fuhr schließlich neben ihr her. “Guten morgen Zoey. Hast du gut geschlafen?,” fragte sie ihre Freundin auch direkt und musste dabei sanft lächeln. Zoey erwiderte eher seufzend: “Nein, leider hab ich gar nicht so gut geschlafen. Die Nacht musste ich den Ventilator anmachen, da es einfach zu warm ist.” Diese Aussage unterstütze sie noch mit einem gähnen, wobei sie ihre Hand noch auf den Mund legte. “Wohn du mal in einer Dachgeschosswohnung,” fügte sie noch hinzu und schüttelte nur leicht den Kopf. Maike quittierte das mit einem frechen kichern und sah wieder nach vorne. Sie redeten während des fahrens darüber, was sie in den Ferien machten, da sie da nicht immer zusammen waren.   Nach einer weile kamen sie am Gymnasium an, schlossen ihre Räder an den Fahrradständern an und gingen ins Gebäude, welches schon recht groß wirkte. Doch es hatte gerade wegen dem See dahinter eine besondere Atmosphäre und Zoey konnte schwören, dass Salz in der Luft lag. Doch sie wusste, dass das nicht so wirklich stimmte, da es ein Süßwassersee war, indem sie in den Ferien auch ab und zu schwimmen ging. Und am nächsten Wochenende nahm sie sich vor, mit dem Fahrrad um den See zu fahren. Da Zoey gerade so verträumt aussah, gerade wegen den Gedanken ans Wochenende, rüttelte Maike sie sanft in die Realität zurück und bewahrte sie davor, gegen die Eingangstür zu laufen. “Ich kann nicht immer auf dich aufpassen Zoey… du musst aufpassen und weniger tagträumen. An was hast du denn wieder gedacht?,” fragte Maike nun seufzend und schaute sie eindringlich an. “Ach naja…, ich hab am Wochenende etwas vor und hab daran gedacht. Schau mich jetzt bitte nicht so böse an. Danke, für die Rettung,” erwiderte sie grinsend und schaute ihre Freundin an. Sie fügte noch hinzu: “Schauen wir erstmal am schwarzen Brett, wo unsere Klasse eigentlich ist.” Und so machten sie sich auf dem weg dorthin.   Dort angekommen mussten sie warten, da vor ihnen schon mehrere Schüler waren, die die Sicht versperrten, aber nach einer weile, löste sich diese auf und die beiden konnten drauf schauen, wobei Zoey ihren Zeigefinger auf das Blatt legte um sich besser zu orientieren. Bei ihrem Namen angekommen fand sie ihre Klasse und die Raumnummer, welcher im Erdgeschoss lag. “Wir beide sind ja immerhin in der selben Klasse und der Raum ist zum Glück im Erdgeschoss. Lass uns schnell hingehen, denn ich will nicht am Fenster sitzen, es sei denn, man hat einen blick auf den See,” sagte Zoey direkt und ohne umschweife zu Maike, nahm sie an der Hand und zog sie zum Klassenraum mit. Dort angekommen sah es innen sehr gemütlich aus, denn es hatte eine Couch, ein Bücherregal und ein Schreibtisch mit einem Computer. Zudem waren da noch verschiedene Dekorationen von der Klasse aus dem letztem Schuljahr. Doch leider hatte der Raum keinen Seeblick, sondern einen Blick auf die Stadt und die Geschäfte gegenüber der Schule. Sie waren scheinbar die letzten, denn es war nur noch ein Doppelplatz am Fenster frei und beide starben innerlich und wollten gern fluchen, aber sie ließen es bleiben. “Oh mann… das ist nicht gut. Naja egal, komm, wir setzen uns jetzt dahin. Zumindest scheint die Sonne nicht rein und wir sind wohl die letzten,” grummelte Maike, schüttelte genervt den Kopf und setzten sich hin. So hatten sich das beide nicht vorgestellt und sie ahnten bis jetzt auch noch nicht, dass die Sonne im laufe des Tages in ihre Klasse scheinen würde.   Der Lehrer war bereits da und hatte auf die beiden gewartet. Als sie sich setzten, begann auch er zu sprechen: “So… da jetzt nun alle da sind, begrüße ich euch nun herzlich auf unserem Gymnasium. Ich hoffe, dass ihr hier spannende und erfolgreiche Jahre verbringen werdet, bis ihr euer Abitur abgeschlossen habt. Ich werd euer Klassenlehrer sein, Herr Michels. So. Ich rufe nun alle auf und ihr meldet euch dann. Danach werd ich die Clubliste aushändigen, in die ihr euch eintragen könnt und dann werden wir uns einander vorstellen. Falls ihr dann noch fragen habt, könnt ihr jederzeit zu mir kommen.”   Und so begann er mit dem aufrufen der einzelnen Schüler und jeder meldete sich auch, was ihn schon zum lächeln brachte. Kurz darauf gab er die Clubliste an einen Schüler aus der ersten Reihe, wo dieser sich eintragen konnte und reichte diese weiter. Nach einer weile kam der Zettel bei Zoey und Maike an, wo sie aber kurz wartete, bis sich ihre Freundin eintrug. Natürlich linste sie kurz rüber, aber sie merkte natürlich, dass sie andere Klubs auswählte, aber das war egal, denn immerhin waren sie in einer Klasse. Nun bekam die junge braunhaarige Schülerin die Liste und sie schaute sich diese erstmal an und musste lächeln, denn immerhin waren die Clubs dabei, die sie sich schon immer gewünscht hatte und das waren der Astronomieclub und der Club für japanische Kultur. Sie wusste bereits von der Besichtigung im letzten Jahr, dass die Mitglieder zu ihr sagten, dass man dort auch Animes schauen und Mangas lesen würde. Zwei Sachen, die Zoey sehr sehr gern machte.    Nachdem eintragen gab sie die Liste weiter und schaute aus dem Fenster raus und besah sich die Häuserfront auf der anderen Straßenseite an und betrachtete das bunte treiben der Passanten. “Weißt du Maike, ich wünschte, wir würden auf den See schauen. Aber gut, man kann sich nicht alles wünschen,” gab sie kichernd von sich an ihre Freundin gewandt und streckte sich kurz. Nach mehreren weiteren Minuten ging die Liste wieder nach vorne und der Lehrer begann sich vorzustellen und als er fertig war, musste jeder Schüler nach vorne zur Tafel und es ihm gleichtun. Zoey war zwar nicht schüchtern, aber doch deutlich nervös, atmete aber tief und sanft ein, als sie schließlich nach vorne ging. Lächelnd erzählte sie der Klasse wie sie hieß, wie alt sie war, welche Hobbys sie hatte und wo sie in den Ferien so war. Nachdem sie fertig erzählte, ging sie zurück auf ihren Platz und hörte noch den letzten Schülern zu.    “Gut, nun scheinen wir fertig zu sein und ich würde vorschlagen, dass wir heute einfach mal raus auf den Schulhof gehen und dort den Klassensprecher bzw. die Klassensprecherin wählen werden. Ihr werdet heute den ganzen Tag über nur mich haben und wir werden auch gemeinsam heute zum See gehen und da werd ich euch auch noch Sachen erklären,” sprach der Lehrer wieder zu den Schülern. Er stand auf, nahm seine Schreibsachen mit und führte die Klasse raus auf den Schulhof. Dort schienen sie die ersten zu sein, was auch seine Vorteile hatte, denn es war sehr ruhig. Der Wind strich sanft durch Zoey’s Haare und sie genoß es wirklich sehr. Sie kamen an einem schattigen Platz an und der Lehrer forderte mindestens 2 Personen auf, sich freiwillig für die Wahl zu melden, doch es meldeten sich vier Schüler, darunter war ihre Freundin Maike. Und genau das brachte die junge Schülerin zum erstaunen, denn das hatte sie nicht erwartet, aber nun gut, dann würde sie ihre Freundin auch unterstützen. Bei der darauffolgenden Abstimmung und der späteren Auszählung landete Maike auf dem zweiten Platz, hinter einem Jungen und beide nahmen das Ergebnis natürlich auch an, wodurch die restliche Klasse applaudierte. “Ich hoffe, ihr repräsentiert die Klasse auch gut,” kam es von Herrn Michels, woraufhin beide nickten.   Kurze Zeit später tauchte eine weitere Klasse auf, doch diese schienen ältere Schüler zu sein. Dies wurde deutlich, als eine Schülerin schnurr gerade auf Zoey’s Klassenlehrer zu ging und ihn freundlich belächelte.  Dieser sagte auch direkt an seine Klasse gewandt: “Oh, sie muss ich euch auch noch vorstellen. Wobei… nein, dass kann sie auch selber. Ihr werdet mit ihr noch viel zu tun haben. Ich hab zwar gesagt, dass ihr bei Problemen auch zu mir kommen könnt, aber sie ist auch für euch da.” Das Mädchen erwiderte nur schmunzelnd: “Na gut. Dann stell ich mich mal der neuen Klasse vor. Mein Name ist Marielle Graf und ich gehe in die 11-A. Ich bin die Präsidentin des Schülerrates hier. Wenn ihr unter anderem Anträge zu neuen Clubs habt, dann müsst ihr auch zu mir kommen.”   Das war Zoey’s erster Kontakt mit Marielle, die sie noch viel später besser kennen lernen würde. Doch nun schienen die Augen der Schulsprecherin auf Zoey gerichtet zu sein und sie kam auf das Mädchen lächelnd zu, doch noch wusste sie gar nicht, was sie von ihr wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)