Tiefer Fall in den Abgrund von Niomie ================================================================================ Kapitel 8: Kontakt ------------------ Misstrauisch sah Draco sich an ihrem Ankunftsort um, hatte jedoch nicht viel Zeit um festzustellen wo genau sie waren. Spürte er doch nur einen Sekundenbruchteil später den unangenehmen Zug auf seinen Hals. Im Gegensatz zu ihm schien Armando nur zu genau zu wissen wo sie sich befanden. Denn er zerrte den Jüngeren gnadenlos hinter sich her. Ein großes Fabrikgelände tauchte vor ihnen auf und der Ältere öffnete ohne zu Zögern eine schwere Metalltür. Draco war Dankbar als sie endlich aus dem schneidenden Wind herauskamen, trug er doch nur einen mehr als fadenscheinigen Kittel am Leib. Auch das er Barfuß lief, machte es nicht wirklich besser. Kaum betraten sie jedoch die große Produktionshalle, vergaß Draco alles. Anscheinend hatte man alles was sich in der Mitte des Raumes befunden hatte entfernt, denn es war ein fast perfekter freier Kreis entstanden. Um den allerdings dreißig Personen in schwarzen Roben standen. Draco kannte diese Kleidung, hatte er in der Vergangenheit doch seinen Vater oft genug gesehen wie er sich diese angelegt hatte. Das einzige was fehlte waren die typischen Todesser-Masken. Das machte den Anblick jedoch nicht im geringsten besser. Ganz im Gegenteil wirkten die Anderen auch so schon mehr als bedrohlich. Besonders da sie vollkommen still standen als Armando mit ihm an ihnen vorbeitrat. Es kam Draco vor wie in einem Alptraum, als er den Strafbock erkannte. Nur mit Mühe konnte er sich dazu zwingen dem Älteren weiterhin zu folgen, als dieser ihn zu dem hölzernen Bock führte. Hände glitten über den dünnen Stoff der seinen Körper verdeckte und nur Sekunden später stand er vollkommen nackt in der Mitte. Eine Gänsehaut bildete sich auf der hellen Haut, dann griff Armando schon in Dracos Nacken und zwang ihn so sich über das Holz zu legen. Kühles Leder schmiegte sich an warme Haut, während sich Armando vorbeugte um die Handgelenke an vorbereiteten Ösen zu befestigen. Das selbe geschah an Dracos Beinen und zum Schluss spürte er wie ein schmaler Riemen über seinen Rücken gezogen wurde. Jetzt vollkommen bewegungsunfähig ließ der Blonde langsam den Kopf sinken, wusste er doch auch so schon was auf ihn zukam. Als wäre dieser Gedanke ein Startschuss gewesen spürte Draco die ersten Hände auf seinem Körper. Im Hintergrund konnte er Armando etwas murmeln hören, achtete jedoch nicht darauf, da die Berührungen immer penetrante und damit auch unangenehmer wurden. Immer schwerer fiel es ihm seine stoische Miene aufrecht zu erhalten, konnte er doch jetzt trotzdem seinen Namen hören und leider auch das anschließende Gejohle. Am liebsten hätte der Malfoy sich jetzt übergeben, doch er gönnte es den Männern um sich herum nicht zu zeigen wie er sich gerade fühlte. Selbst als sich der erste Finger mehr als unsanft in ihn bohrte kam kein Laut über seine Lippen. Anscheinend gefiel das den Männern um ihn herum nicht besonders, denn die Berührungen in und auf ihm wurden immer rüder. Doch erst als Armando auf ihn zutrat kam ein leises Wimmern auf die Lippen. Draco brauchte einen Moment um zu begreifen was der Ältere in seiner Hand hielt und wozu er es zu nutzen gedachte. Sah der Gegenstand auf dem ersten Blick noch recht harmlos aus, entpuppte er sich als wahres Grauen als ein metallener Ring in seinen Mund geschoben wurde. Nicht mehr in der Lage den Kiefer zu schließen, musste er es hilflos geschehen lassen das der Knebel hinter seinem Kopf fixiert wurde. Ein Knurren kam über die Lippen des Blonden als er sah wie sich der Kreis jetzt enger um ihn schloss. Draco fühlte sich vollkommen ausgeliefert, war er doch noch nicht einmal mehr dazu in der Lage den Kopf zu drehen, geschweige denn sich zu wehren. Seine Handgelenke begannen zu schmerzen, denn auch wenn er alles dafür tat sich zu beherrschen, so konnte er doch nicht verhindern das seine Arme sich immer mehr anspannten und versuchten die Fesseln, welche ihn hielten, zu lösen. Speichel lief über seine Lippen und tropfte zu Boden, doch sein Blick wurde recht schnell von etwas anderem eingefangen. Ein Mann war vor Draco getreten und öffnete jetzt seine Robe einen Spalt weit. Trotz der fehlenden Maske war das Gesicht des Anderen nicht zu erkennen und auf eine absurde Weise war der Blonde dankbar dafür, hatte er doch keinerlei Interesse seine Alpträume auch noch mit Gesichtern zu bereichern. Wieder fuhren Finger über seine Haut, dann schob sich warmes Fleisch in seinen Mund und brachte ihm zu würgen. Ohne jede Rücksicht begann sich der Andere zu bewegen, stieß immer wieder in seinen Rachen und nahm ihm so jede Möglichkeit zu Atmen. Verzweifelt versuchte Draco auszuweichen, musste jedoch bald einsehen das diese Bemühungen zwecklos waren. Besonders als er wieder Hände auf seinem Körper spüren konnten. Diesmal glitten sie jedoch nach hinten. Mit geschlossenen Augen ertrug der Blonde wie seine backen gespreizt wurden, dann drang auch schon der erste Finger in ihn ein. Zumindest schien man ihn nicht unnötig verletzen zu wollen, konnte er doch spüren wie Gleitgel sorgfältig verteilt wurde. Dann jedoch verschwand der Finger und wurde durch etwas deutlich größeres ersetzt. Hätte er gekonnt, hätte Draco jetzt aufgeschrien, doch noch immer hatte er die Härte des Anderen im Mund. Nur ein gedämpfter Laut kam aus seiner Kehle, als die Stöße in seinem Innern zunahmen. Grob und roh wurde er genommen. Ohne jeden Takt stießen die Männer in ihn, machten es ihm so unmöglich sich anzupassen und dadurch Erleichterung zu finden. Harte Finger gruben sich in seine Haare, zwangen seinen Kopf so nach hinten. Nur zu gern hätte Draco jetzt zugebissen, selbst wenn das sein Ende bedeutet hätte. So jedoch war er den Fremden vollkommen ausgeliefert. Auch als Fingernägel blutige Spuren auf seinem Rücken hinterließen, war er dazu verdammt alles über sich ergehen zu lassen. Endlich ergoss sich auch der letzte von ihnen in ihm und zog sich zurück. Die Erleichterung darüber währte jedoch nur kurz, sah Draco doch aus den Augenwinkeln wie jetzt vereinzelt Zauberstäbe erhoben wurden. Ein ungutes Gefühl machte sich in dem Blonden breit, was nur wenige Sekunden später bestätigt wurde. Ein scharfer Schmerz schoss durch seinen Körper und das erste Blut begann ungehemmt über seinen Rücken zu fließen. Schmerzerfüllt schloss der ehemalige Slytherin die Augen und versuchte sich auf irgendetwas anderes zu konzentrieren. Dabei wurde ihm eines sofort klar. Die Zauberer um ihn herum waren nicht wirklich mächtig und fühlten sich wahrscheinlich nur in der Gruppe stark. Immerhin mussten sie jeden Fluch wörtlich aufrufen und waren nicht in der Lage dies Stumm zu tun. Und auch wenn der Cruciato mit Abstand am häufigsten benutzt wurde, konnte dieser sich doch bei weitem nicht mit dem des dunklen Lords messen. Dennoch klapperten Draco bald die Zähne und er war kaum noch in der Lage das Zucken seines Körpers zu unterbinden. Dennoch wurden immer weitere Flüche abgeschossen. Der Blonde verlor jedes Zeitgefühl, während er sich nichts sehnlicher wünschte als aus seinem gepeinigten Körper fliehen zu können. Mittlerweile konnte er sehen wie sich sein Blut in kleinen Pfützen unter dem Strafbock sammelte. Leider reichte dies jedoch nicht aus um in die gnädige Ohnmacht abzugleiten, wie Draco im nächsten Moment bewusst wurde, als er erneut Hände auf seinem Körper spürte. Vollkommen erschöpft ließ er einfach den Kopf hängen während um ihn herum Gejohle erklang. Grob drängte sich erneut jemand in ihn. So gut es ging verdrängte Draco das verhasste Gefühl in seinem Innern. Etwas was ihm erstaunlich gut gelang, wenn man bedachte in welchem Zustand sein Körper gerade war. Immer weiter driftete der Blonde mit seinem Geist weg und dann auf einmal konnte er es spüren. Plötzlich war es nicht mehr der Vermummte der da in ihn stieß sondern Harry. Er konnte ihn spüren, waren seine Bewegungen doch um ein vielfaches sanfter. Genauso die Hände welche sich jetzt weich auf seine Hüften legten. Ein sinnliches Stöhnen kam über seine Lippen, während er sich den Stößen anpasste. Wunderschöne Laute ergossen sich aus Harrys Mund, streichelten seine Seele und erfüllten ihn mit so viel Liebe, das er glaubte zu platzen. Immer weiter führte Harry ihn in die Ektase, bis es nur noch sie beide gab. Ein warmes Rauschen hüllte sich um die Ohren des Blonden, während er die nur zu vertrauten Bewegungen spürte. Nicht oft hatte er sich von dem Dunkelhaarigen nehmen lassen, doch wenn war es jedes Mal ein ganz eigenes Erlebnis. Harry war so unendlich sanft und schaffte es ohne jegliche Dominanz an seine Grenzen zu bringen. So auch jetzt. Immer neue Wellen flüssiges Feuer schwappten durch seinen Körper, ließen ihn wie von Sinnen Stöhnen und Schnaufen, während der ehemalige Griffindor seinen ruhigen Takt aufrecht erhielt. Röchelnd ließ Draco seinen Kopf wieder nach vorne fallen. Er spürte nicht mehr wie gemeine Hände über seinen Körper glitten. Eingehüllt in einen schützenden Kokon von Liebe ergab sich der Blonde vollkommen. Mit offenem Mund starrte Hermine auf ihren besten Freund, der von einem Moment auf den Anderen vollkommen weggetreten wirkte. Sie hatte sich eigentlich gerade in die große Bibliothek der Blacks zurückgezogen um zu klären welche Zauber sie bereits eingesetzt hatten um ihn und Draco zu finden. Mitten im Satz jedoch waren die grünen Augen des ehemaligen Griffindors jedoch trüb geworden. Und als sich jetzt eine eindeutige Ausbuchtung zwischen seinen Beinen zeigte, errötete die braunhaarige Hexe schlagartig. Hastig senkte sie den Blick, bekam aber dennoch mit wie Harry ins Leere griff und seine Hüften sanft nach vorne stießen. Immer wieder, bis er schließlich einen gleichmäßigen Takt gefunden hatte. Zeitgleich begann der Schwarzhaarige jetzt auch zu stöhnen. Hermine war das Ganze mehr als peinlich und ein Blick zu Ron zeigte ihr das es ihm auch nicht besser erging. Im Gegensatz zu ihr starrte der Rothaarige jedoch ohne jede Scheu hin. Erst als sie ihm einen leichten Schlag an den Hinterkopf verpasste, senkte er seinen Blick ein wenig. „Glaubst du ihm hat jemand einen Fluch aufgehalst?“ Am liebsten hätte Hermine jetzt die Augen verdreht, schließlich waren sie nicht mehr in der Schule und Ron war ein voll ausgebildeter Auror. Er müsste doch eigentlich als allererstes erkennen ob jemand verflucht wurde. Dennoch schüttelte sie nach kurzer Überlegung den Kopf. Laute der Lust schallten durch den Raum, etwas was sie niemals von Harry hatte hören wollen. „Ich denke nicht das es einen solchen Fluch gibt. Es muss eine andere Ursache haben.“ Langsam hatte sich der Rothaarige erhoben und trat jetzt auf seinen Freund zu. Erst vorsichtig dann immer mutiger wedelte er mit einer Hand vor dessen Gesicht herum, doch Harry reagierte nicht im geringsten auf ihn. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen er schläft mit jemandem.“ Als hätte sie nur diese Worte gebraucht, begriff Hermine auf einmal und riss die Augen auf. „Draco, er muss Kontakt zu ihm haben.“ Verständnislos starrte Ron jetzt auf die deutlich sichtbare Beule zwischen Harrys Beinen. „Und du glaubst das sie dann als erstes eine Nummer schieben? Wäre es nicht sinnvoller wenn Draco uns mitteilen würde wo er sich befindet, damit wir ihn retten können? Ich meine danach können die beiden doch immer noch in die Kiste springen.“ In diesem Augenblick juckte es die braunhaarige Hexe gewaltig ihrem Freund noch einen Schlag zu verpassen. Manchmal war er halt immer noch vollkommen der alte Ron und das meinte sie in diesem Augenblick keineswegs positiv. Innerlich zählte die Hexe mit geschlossenen Augen bis zehn, bis sie sich in der Lage fühlte annähernd ruhig zu antworten. „Ich glaube nicht das sie die Verbindung bewusst geschlossen haben. Etwas muss passiert sein, das Draco sich von dort wo er ist zurückzieht. Da er sich vorher nicht gemeldet hat, gehe ich mal davon aus das er genauso wie Harry damals mit magieversiegelnden Fesseln gebannt ist. Außerdem müssen mächtige Abwehrbanne aufgebaut sein um die Gefährtenmagie vollständig zu unterdrücken. Dennoch ist es ihm irgendwie gelungen auf Magie zuzugreifen. Wenn wir Glück haben kann Harry uns jedoch mehr sagen wenn er wieder ganz da ist.“ Genau in diesem Moment ruckte die Hüfte des Schwarzhaarigen ein letztes Mal vor. Ein tiefes Stöhnen war zu hören und der ehemalige Griffindor sackte nach vorne in sich zusammen. Schließlich sah er keuchend auf. Es dauerte eine ganze Weile bis er begriff was geschehen war. Sofort errötete Harry und starrte peinlich berührt in seinen feuchten Schritt. „Was zur Hölle?“ Ohne darauf einzugehen, hob Ron nur seinen Zauberstab und schwenkte ihn einmal kurz. Sofort war die Hose des Dunkelhaarigen wieder sauber und trocken. Verlegen senkte Harry sofort wieder seinen Blick. „Danke.“ „Was hast du gesehen?“ Irritiert sah der Dunkelhaarige zu seiner Freundin und errötete sofort wieder, so das sie die Augen verdrehte. „Ich meine jetzt außer dem offensichtlichen. Konntest du vielleicht etwas von dem Ort sehen an dem Draco festgehalten wird oder hast du sonstige Anhaltspunkte mitbekommen?“ Nervös schloss Harry noch einmal die Augen und ließ das was in den letzten Minuten geschehen war Revue passieren, dann schüttelte er resigniert den Kopf. „Leider habe ich nichts gesehen. Beinahe kam es mir so vor als wären wir in einer Blase, es gab nur Draco und mich.“ Dann auf einmal erblasste der ehemalige Griffindor, seine gerade noch brennenden Wangen wurden kalkweiß. „Ich kann ihn nicht mehr spüren.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)