Wenn das Leben andere Pläne hat von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 15: Abschluss und ein letzter Abend ------------------------------------------- Maron, Miyako, Chiaki und Yamato verbrachten ihre gemeinsame Zeit bis zum Abschluss so gut es ging zusammen. Sie machten an den Wochenenden auch zusammen eine Lerngruppe und fragten sich gegenseitig ab. Für Maron war es die wertvollste und auch schönste Zeit, welche sie mit ihren besten Freunden verbringen konnte. Jedes Wochenende, wenn sie sich bei der Brünetten zum Lernen trafen, fiel auch jeden auf, dass es immer mehr Kartons wurden. Die Deko, einige Möbel wie auch die Bilder an den Wänden verschwanden und die Wohnung sah nicht mehr so gemütlich aus wie sie es zuvor noch tat. Keiner der drei Freunde sagte etwas oder erwähnte es, sie saßen gemütlich zusammen und lernten. In den Lernpausen aßen sie Pizza, lachten und erzählten Chiaki Geschichten vom letzten Sommer als sie zu dritt nachts in die Schule einbrachen, um im Swimmingpool schwimmen zu können. Chiaki konnte oft nicht mehr aufhören zu lachen und sagte immer wieder wie gern er die drei doch schon früher kennengelernt hätte. Es gab auch Abende an denen Miyako sich mit Yamato verabschiedete während Chiaki noch blieb und sich mit Maron unterhielt. Er erzählte ihr von seiner Kindheit in Tokio und wie seine Mutter war. Und meistens sagte er ihr auch, dass er nicht gehen wollte und somit blieb er bei ihr und sie verbrachten die Nacht zusammen. An solchen Abenden vergaßen beide wie es in nur ein paar Wochen sein würde und wie weit sie dann voneinander getrennt sein würden. Schließlich war der Tag da. Die Abschlussprüfungen. Sie dauerten drei Tage und jeder von ihnen dauerte vier Stunden. Die vier Freunde waren nervös, durcheinander und hatten das Gefühl die ganzen letzten Jahre lernen wären wie ausgelöscht aus ihren Köpfen. Sie saßen in ihrer Klasse mit einem Bleistift in der Hand als die Klassenlehrerin die Regeln der Prüfung erklärte und wie lange sie alle Zeit hatten. Schließlich lagen die Zettel mit der Deutschprüfung vor ihnen und sie begannen mit der ersten Prüfung und die Nerven lagen blank. Als der erste Prüfungstag um war, gingen die vier Freunde anschließend noch ein Eis essen und redeten darüber wie es wohl die nächsten beiden Tage verlaufen würde. Maron sprach kaum etwas und sah oft Gedankenverloren durch die Stadt. Durch ihre Stadt wo sie aufgewachsen war, ihre beste Freundin Miyako kennengelernt hatte und wo sie sich das erste Mal verliebt hatte. Auch daran, dass sie in Chiaki nicht nur ihre große Liebe, sondern auch einen sehr guten Freund gefunden hatte. Ihr Blick fiel wieder auf ihre Freunde als sie kurz lächelte und schließlich sagte: „Hey, wir sehen uns morgen in der Schule, ja? Ich muss zu Hause noch etwas erledigen.“ „O-Okay.“, antwortete Miyako überrascht und sah ihrer besten Freundin nach. Anschließend fiel ihr Blick wieder zu Yamato und Chiaki als sie seufzte. Da fragte ihr Freund besorgt: „Was ist denn los?“ „Sie ist sich jetzt bewusst geworden, dass sie weggeht.“ „Maron?“ „Ja. Sie will jetzt alleine sein, um damit klarzukommen. Ich denke, morgen sollten wir nach der Prüfung gleich nach Hause gehen.“ Die beiden jungen Männer nickten als sie noch eine Zeit ruhig da saßen bevor sie sich ebenfalls auf den Heimweg machten. Maron kam gerade in ihrer halb leeren Wohnung an, legte die Schlüssel auf den Stapel Kartons, welcher schon im Vorraum gestapelt war. In zwei Tagen würde der Umzugswagen kommen und alles abholen kommen und schon nach Osaka in die neue Wohnung bringen. Maron selbst fuhr dann weitere zwei Tage später mit dem Taxi nach. Die Fahrt würde knappe drei Stunden dauern, aber dennoch war es für sie ein weiter Weg. In ihrem Schrank hing nur noch ihr Kleid für den Abschlussball sowie das Gewand für den Flug. Langsam machte sie Schritte durch die Wohnung und sah sich um. Immer wieder kam ihr das Bild vor Augen als sie als Kind hier gespielt oder gezeichnet hatte, wie Miyako da war und sie beide sich mit den Kleider ihrer Mutter Koron verkleidet hatten und auch wie Chiaki sie hier das erste Mal geküsst hatte. Langsam rannen Tränen über ihre Wangen und sie begann zu weinen. Sie sank auf den Teppichboden, legte ihr Gesicht in ihre Hände und weinte. Miyako stand gerade vor ihrer Wohnungstüre und wollte hineingehen als sie sich umdrehte und zu Maron’s Wohnungstüre sah. Wie es ihr wohl ging? Da steckte sie ihren Schlüssel wieder ein, ging hin und drehte den Türknopf als sie bemerkte das Maron wieder einmal nicht abgeschlossen hatte. Langsam trat sie ein, sah die ganzen Kisten, welche sich seit ihrem letzten Besuch verdoppelt hatten und hörte auch gleich ein Schluchzen. Sofort eilte sie ins Wohnzimmer und sah Maron weinend am Boden als sie zu ihr rannte, sich neben sie kniete und sie in den Arm nahm. Die Brünette umarmte ihre beste Freundin ebenfalls als sie weiter weinte und schluchzte. „Ich bin ja da. Ich werde immer da sein, egal wie weit du auch wegziehst.“, sagte Miyako und eine Träne ran ihr über die Wange. Maron konnte nicht aufhören zu weinen und Miyako spürte den Schmerz, den ihre beste Freundin gerade erlitt als sie weitersprach: „Ich werde dich so schrecklich vermissen. Immerhin bist du meine beste Freundin und wir sind zusammen aufgewachsen. Wie sehr wünschte ich mir, wir wären jetzt wieder Kinder und unser größtes Problem wäre, die richtige Eissorte auszusuchen oder welches Kleid wir von deiner Mutter anziehen um ‚Erwachsen sein‘ zu spielen. Ich hab‘ dich so unendlich lieb Maron und das wird niemals aufhören. Versprochen.“ „Ich … Ich hab‘ … dich auch … so lieb.“, schluchzte Maron und vergrub ihr Gesicht weiter in der Schulter ihrer besten Freundin. Der nächste Tag war angebrochen, die vier Freunde saßen erneut in der Schule und bekamen gerade den Test ausgeteilt. Heute war Mathematik dran. Maron’s Schwachstelle, doch ihre Freunde hatten lange mit ihr gelernt. Ihr Blick fiel nach hinten zu Miyako als diese ihr siegessicher zuzwinkerte und Maron schon etwas Angst verlor. Wie soll sie nur ohne ihre beste Freundin in Osaka klar kommen? Ihr Selbstbewusstsein und ihre Ausstrahlung, dass alles gut werden würde, hatte Maron schon immer bewundert und es hatte ihr auch sehr oft geholfen. Ihr Blick schweifte nun kurz weiter zu Chiaki als dieser ihr nur kurz zunickte und anschließend mit einer Klassenkameradin rechts neben ihm redete und sein charmantes Lächeln aufgesetzt hatte. Irgendwie gab es Maron einen Stich, obwohl beide nie zusammen waren, aber die Abende, welche sie immer zusammen verbracht und auch miteinander geschlafen hatten, bedeuteten ihr noch so viel. Chiaki wäre wohl schon darüber hinweg, auch wenn er sogar etwas sauer auf Maron wirkte. War er sauer auf sie? Die Klassenlehrerin begann erneut mit den Regeln als alle zu ihr sahen und anschließend mit dem Test begannen. Der Schultag war vorbei und Maron fragte ihre Freunde ob sie zusammen noch etwas trinken gehen würden, doch die beiden jungen Männer lehnten gleich ab und verschwanden, ohne sich richtig zu verabschieden. Miyako seufzte kurz und sah ihre beste Freundin an als diese fragte: „Sind die beiden sauer auf mich?“ „Ähm … ja.“ „Warum? Hab‘ ich denn schon wieder etwas angestellt?“ „Du gehst in drei Tagen weg.“ „Da sind sie jetzt sauer? Ernsthaft?“, fragte Maron etwas wütend. „Es sind Jungs. Sie wollen nicht zeigen, dass du ihnen fehlen wirst und deshalb glauben sie, wenn sie sich abweisend verhalten wird es nicht so schlimm, wenn du dann weggehst.“ „Ich glaub’s nicht.“ Miyako zuckte kurz mit den Schultern als die beiden Freundinnen schließlich nach Hause gingen. Angekommen versuchte Maron immer wieder Yamato oder Chiaki zu erreichen, doch keiner nahm ab. Schließlich zog sie sich um, eilte aus der Wohnung und lief in den Park. Dort hatten sie und Yamato sich kennengelernt bevor sie zusammen in dieselbe Klasse kamen. Während sie die Wege abging, sah sie ihren besten Freund schließlich auf einer Parkbank sitzen und wie er in das Wasser im Brunnen starte. Er warf ein paar kleine Brotkrümel davor hin, um die Spatzen zu füttern als Maron sich neben ihn setze. Yamato sah kurz hoch als er seufzte und schon gehen wollte als Maron ihm am Arm zurückhielt und sagte: „Es wird nicht besser, wenn wir im Streit auseinander gehen.“ „Was?“ „Ich weiß, dass du dich mir so abweisend verhältst, weil du sauer bist, dass ich in drei Tagen nach Osaka ziehe, aber wenn du mich so abweist, wird es nicht besser sein. Im Gegenteil, es wird dann schlimmer sein, weil man sich Vorwürfe macht.“ Yamato seufzte erneut als er sich nach vorne beugte und traurig sagte: „Ich will nicht, dass du weggehst.“ „Glaub mir, ich wünschte ich könnte meine Entscheidung rückgängig machen. Aber es ist auch eine sehr große Chance für mich und meine Zukunft. Bitte versuch‘ es zumindest zu verstehen.“ „Ich verstehe es ja, aber dennoch bin ich sauer.“, begann Yamato, lehnte sich wieder zurück und sah ihre beste Freundin traurig an. „Aber es tut jetzt schon weh, weil ich weiß wie sehr ich dich vermissen werde. Und wen frage ich um Rat, wenn Miyako mal wieder rumzickt?“ Maron musste kurz lachen als sie sich eine Träne wegstrich und antwortete: „Ich werde dich auch schrecklich vermissen.“ Beide umarmten sich fest und Maron strich sich eine weitere Träne von der Wange als sie beschlossen, gemeinsam ins Kino zu gehen. Der Abend war lustig und sie redeten nach dem Film sehr viel darüber, was ihnen gefiel, was sie gestört hat und was sie besser gemacht hätten. Yamato begleitete seine beste Freundin noch nach Hause als er schließlich noch mit zu ihr kam und beide noch sehr lange sprachen, bis sie zusammen auf dem Teppichboden im Wohnzimmer eingeschlafen waren. Der dritte und letzte Prüfungstag war angebrochen als Maron zusammen mit Yamato ihre Wohnung verließ und beide sich vor dem Wohnhaus mit Miyako trafen. Diese war zuerst etwas verwundert, doch verstand schnell, dass die beiden diesen Abend gebraucht hatten, um alles wieder in Ordnung bringen zu können. Bei Chiaki würde es wohl schwieriger werden, denn er begann Maron komplett zu ignorieren. Sie versuchte ein Gespräch zu finden, doch er lehnte ab und sprach mit den anderen Mädchen aus der Klasse und hatte dabei erneut sein charmantes Lächeln. Das Lächeln das einst mal nur Maron gehört hatte. Ein langes Seufzen kam aus Maron als sie sich alle an ihren Tisch setzten und Miyako zu ihrer besten Freundin sagte: „Vielleicht ist es besser so. Und zum Ball gehst du mit mir und Yamato.“ Die Brünette nickte lächelnd als ihr Blick jedoch wieder zu Chiaki fiel der sie weiterhin ignorierte. Sie seufzte erneut kurz als schon die Klassenlehrerin hereinkam und den Englischtest austeilte. Bald wäre es geschafft und Maron sowie ihre gesamte Klasse hatte ihren Abschluss und würde dann ins Erwachsenenleben starten. Yamato besuchte die Universität von Momokuri, Miyako ging auf die Polizeischule, Chiaki studierte Medizin und Maron würde ihre Heimatstadt verlassen und in Osaka ihre Ausbildung zur diplomierten Verwaltungsassistentin eines Krankenhauses machen. Ihr unbeschwertes Leben war vorüber und sie konnten den Lauf der Zukunft vorerst nicht ändern. Auch dieser Schultag verging zum Glück schnell und Maron hoffte mit Chiaki sprechen zu können doch als dieser die Klasse verließ, hatte er den Arm um ihre Klassenkameradin Kanako gelegt und fragte sie gerade ob sie nicht ein Eis essen gehen würden. Die Brünette lehnte sich an ihren Tisch als Miyako fragte: „Alles okay?“ „Ja klar. Geht schon nach Hause. Wir sehen uns morgen.“ Die Dunkelhaarige nickte lächelnd und verließ mit Yamato das Klassenzimmer als Maron zurückblieb und sich umsah. Es war eine schlimme, anstrengende und lästige Zeit in der High School, aber auch eine schöne. „Maron? Was machst du noch hier?“ „Oh, Fr. Pakkyaramao. Tut mir leid, ich hab‘ nur ein wenig in Erinnerungen geschwelgt.“ „Wo führen deine Wege dich denn hin Maron?“, fragte die Klassenlehrerin und lehnte sich an den Tisch welcher Maron gegenüber war. „Nach Osaka. Ich beginne eine Ausbildung zur diplomierten Verwaltungsassistentin im Krankenhausbereich.“ „Wow. Die ausgeschriebene Stelle im Nagoya Krankenhaus wolltest du nicht? Immerhin habe ich gehört, dass du vom Chefarzt persönlich die Zusage bekommen hast.“ „Ja … aber das Leben hatte andere Pläne für mich.“, seufzte Maron lächelnd. „Das Leben oder die Menschen in deinem Leben?“ „Wie meinen Sie das Fr. Pakkyaramao?“ Doch diese lächelte nur, strich ihrer ehemaligen Schülerin über die Schulter und sagte: „Vergiss niemals, dass es dein Leben ist und du deshalb auch die Veränderungen und Entscheidungen treffen solltest, aber niemals die Menschen in deinem Leben nur weil du ihnen vertraust.“ Maron sah ihrer Klassenlehrerin nach als sie verstand und traurig antwortete: „Oft muss man die Entscheidung aber jemand anderen überlassen, weil man selbst die falsche treffen würde.“ „Woher willst du wissen, dass sie falsch ist, wenn du sie niemals getroffen hast? Maron, in meinen ganzen Jahren als Lehrerin habe ich noch nie so einen Sturkopf wie dich kennengelernt. Egal was auch immer man von dir verlangt hat, du hast es so gemacht wie es für dich am einfachsten war. Sei es der Vorgang bei einer Rechenaufgabe noch die Vorgabe einer Turnübung. Glaub mir, das hat mich oft wahnsinnig gemacht. Aber ich wusste auch dass du eines Tages, wenn du erwachsen bist, dir von nichts und niemanden etwas sagen lassen wirst. Ich hoffe doch sehr, dass ich mich nicht getäuscht habe?“ „Jetzt gibt es kein Zurück mehr.“ „Oh nein. Aber es gibt immer ein Wiederkommen. Mach’s gut Maron Kusakabe.“ „Dankeschön. Sie auch, Fr. Pakkyaramao.“ Die Lehrerin verließ die Klasse und Maron bekam ein kurzes Lächeln auf die Lippen. Sie hatte recht, noch nie schrieb jemand der Brünetten etwas vor und das würde sie auch jetzt niemals zulassen. Schließlich verließ die junge Schülerin die Klasse und eilte hinaus. Ihre Beine trugen sie so schnell sie konnte und nachdem sie sich in der Stadt umgesehen hatte, eilte zum Haus der Nagoya’s. Dort klopfte sie schnell als Kagura öffnete, lächelte und sagte: „Sie befinden sich im Garten.“ „Danke.“, gab sie lächelnd zurück. Maron eilte durch das Wohnzimmer und kam gerade in den Garten als sie Chiaki mit seinem Vater erblickte und neben ihm auch noch Kanako stand. Der Blauhaarige hatte sie wohl gerade Kaiki vorgestellt, doch das war ihr egal. Sie kam zu den dreien hin als der Chefarzt sie bereits erblickte und freundlich begrüßte als Maron jedoch schnellen Schrittes zu Chiaki kam, ihre Hände an seinen Hemdkragen legte, ihn stürmisch zu sich zog und küsste. Der junge Schüler wusste zuerst nicht wie ihm geschah als er allerdings gleich seine Hände an ihre Hüfte legte und den Kuss erwiderte. Kanako stand geschockt neben den beiden als Kaiki sich räusperte und dennoch grinsen musste. Maron beendet den Kuss und sah Chiaki an als sie mit ernsten Ton sagte: „Gehst du morgen mit mir zum Abschlussball?“ „Okay.“ „Ich warte dann um 19:30 Uhr vor meinen Wohnhaus.“ „Okay.“ „Und eine Limousine wäre nett. Nur als Tipp.“ „Okay.“ Die Brünette lächelte, ließ Chiaki los als sie sich von allen verabschiedete und den Garten sowie auch das Haus mit einem Lächeln wieder verließ. Der Blauhaarige sah ihr noch nach bevor sein Blick wieder zu Kanako ging und er nach einem räuspern sagte: „Ich denke du solltest gehen.“ „Allerdings.“, kam es wütend aus ihr und sie stapfte davon. Kaum, dass sie den Garten verlassen hatte, musste Chiaki wie auch sein Vater kurz lachen. „Sei froh, dass die Schule vorbei ist, sonst hättest du ein großes Problem.“ „Allerdings. Hast du Maron angerufen?“ „Nein. Aber ich sagte schon, sie hat Temperament. Wie deine Mutter.“ Chiaki lächelte kurz als er nickte, sich von seinem Vater verabschiedete und schnellen Schrittes das Haus verließ. Maron saß auf dem Rattansofa auf ihrem Balkon und trank ein Glas Rotwein. Der Lieferdienst war mit ihrer Pizza schon unterwegs und sie genoss den Blick auf die Berge und auch die warme Sommerbrise. Sie hatte die Weinflasche auf dem Beistelltisch abgestellt und legte ihre Beine auf dem Hocker vor dem Sofa ab als sie tief durchatmete. Während sie alles um sich vergaß und nur den jetzigen Augenblick genoss, hörte sie auch nicht, wie die Wohnungstüre geöffnet wurde und jemand langsam herein kam. Erst als sie seine Stimme neben sich am Balkon wahrnahm, stand sie erschrocken auf. „Chiaki? Wie kommst du hier rein? Und ist das meine Pizza?“ „Die Tür war offen und der Pizzadienst wollte eben klingeln.“ „Okay. Ähm, willst du auch ein Glas Wein?“ „Gerne.“ Maron ging wieder hinein, holte das letzte Glas aus dem Schrank und kam wieder heraus als Chiaki sich bereits bei der Pizza bedient hatte und auf dem Rattansofa saß. Sie setzte sich neben ihn, schenkte sein Glas mit Wein ein und reichte es ihm. Er nahm es ab, trank einen Schluck und sagte anschließend: „Du hast hier wirklich eine wunderschöne Aussicht. Hast du die in Osaka auch?“ Die Brünette sah verwundert zu ihm und öffnete bereits den Mund als allerdings kein Wort rauskam. Der Blauhaarige lächelte kurz und sprach weiter: „Glaubst du etwas, ich spreche es gar nicht an?“ „Nein. Ich dachte auch nicht, dass du plötzlich auftauchen würdest, da du mich die letzten Tage dauerhaft ignoriert hast.“ „Naja dein Auftritt bei mir zu Hause war vorhin auch nicht schlecht.“ „Ich wollte eben nicht das Date von Miyako und Yamato sein. Und außerdem wollte ich meinen letzten Abend in Momokuri gerne mit dir verbringen.“ „Sehen wir uns denn gar nicht wieder?“, fragte Chiaki traurig und trank erneut einen Schluck Wein. „In einem Jahr vermutlich. Da bekomme ich dann Urlaub und habe Sommerferien von der Schule aus. Die Zeit bis dahin können wir uns schreiben oder telefonieren. Wie ich es auch mit Miyako und Yamato tue.“, antwortete Maron traurig. „Verstehe.“ „Chiaki … Du und Kanako …“ „Ja?“ „Naja … lief da was zwischen euch?“ Chiaki musste kurz lachen und verschluckte sich fast am Wein als er nur den Kopf schüttelte. Sie nahm einen kleinen Polster und schlug ihn sachte damit als sein Lachen schon ansteckend war und sie ebenfalls lachte. „Was ist so witzig?“, fragte sie schließlich und musste dennoch noch leicht lachen. „Du bist immer noch eifersüchtig obwohl wir schon seit vier Monaten kein Paar mehr sind. Das ist irgendwie süß. Willst du mich denn von Osaka aus beschatten lassen?“ „Was meinst du?“ „Na, wenn ich jemanden kennenlerne? Darf ich dir dann davon erzählen oder sollte ich dann damit rechnen, dass du plötzlich vor mir stehst, mich küsst und mich zu einem Kinoabend einlädst?“, fragte Chiaki nun schon etwas ernster. Maron legte den Polster zurück, sah wieder in die Landschaft überlegte kurz. Natürlich würde sie Chiaki nicht verbieten können sich mit jemanden einzulassen, immerhin wäre sie dann drei Stunden entfernt von ihm und sie hatte beschlossen, dass ihre Beziehung keinen Sinn mehr gab. So sehr es sie auch schmerzte und so sehr sie Chiaki auch noch liebte, sie musste versuchen zu akzeptieren, dass auch er ein neues Kapitel in seinem Leben begann. „Keine Sorge. Diesen Job übernimmt dann Miyako. Immerhin darf sie dann eine Waffe tragen.“, antwortete Maron neckisch. „Ernsthaft?“ „Nein. In zwei Tagen beginnt für uns beide ein neuer Abschnitt. Und ich möchte einfach, dass du glücklich bist. Aber das erste halbe Jahr brauchst du mir noch nichts von einer neuen Freundin erzählen okay?“ „Wenn du willst, dass ich glücklich bin, warum gehst du dann weg?“, fragte Chiaki schließlich ernst. „Tu das nicht. Bitte. Lass uns, unseren letzten Abend zu zweit genießen und nicht mehr an das denken was auf uns zukommt.“ „Okay. Aber wie stellst du dir unseren letzten Abend denn vor? Mit Pizza und Wein und einem tiefsinnigen Gespräch übers Erwachsensein?“, fragte Chiaki und stellte sein Glas neben die Weinflasche ab. Maron tat es ihm gleich, fuhr sich kurz durchs Haar als sie ein Stück näher zu ihrem Exfreund rückte und mit liebevoller Stimme sagte: „Etwas gutes hat das Erwachsensein doch.“ „Und was?“, fragte er mit leiser Stimme und rückte ebenfalls näher zu seiner Exfreundin. „Wir könnten das sonst nicht machen …“, begann sie und hatte anschließend schon ihre Lippen auf seine und küsste Chiaki liebevoll. Sachte strich er mit seiner rechten Hand über ihren Oberschenkel als die linke schon an ihrem Hintern lag. Als er schließlich mit seiner rechten Hand an ihren Hintern fuhr, hob er sie ruckartig hoch und setzte sie auf seinen Schoß und beide sahen sich kurz an. Sie lächelte liebevoll und sagte leise: „Ich werde dich immer lieben.“ „Ich dich auch.“, antwortete er noch bevor sie sich erneut zu ihm beugte und sich beide leidenschaftlich küssten. Maron zog sich bereits ihr Trägerkleid aus und warf es auf den Boden als Chiaki auch sein Shirt auszog und anschließend mit seinen Händen an ihren Rücken fuhr und ihren BH öffnete. Als dieser auch schon am Boden gelandet war, wanderte Chiaki mit seinen Küssen über Maron’s Hals und weiter über ihr Dekolleté während seine Hände sachte über ihren Rücken fuhr und ihr eine Gänsehaut bescherten. Sie fuhr mit ihren Händen sachte durch sein Haar und musste leise stöhnen. Chiaki wanderte mit seinen Küssen bereits wieder nach oben und bevor er erneut ihre Lippen traf, sahen sich beide verliebt an und lächelten. Während sie ihn zu sich zog und küsste, legte Chiaki seine Hände wieder an ihren Hintern und mit einer schnellen Drehung lag sie auf dem Sofa und er kniete über ihr. Maron fuhr mit ihren Händen zu seiner Hose, öffnete den Knopf und schon streifte sie ihm diese inklusive Boxershorts bereits ab. Chiaki stand kurz auf und zog sich seine Hosen fertig aus als auch Maron aufstand und ihren String auszog. Beide umarmten sich gleich und küssten sich leidenschaftlich als sie Chiaki auf das Sofa drückte. Als er sich hingesetzt hatte, kam seine Exfreundin schon zu ihm, beugte sich zu ihm hinunter und während sie ihn küsste, setzte sie sich schon erneut auf seinen Schoß wobei er bereits in sie eindrang. Ein lautes Stöhnen kam aus beiden als die Brünette schon begann langsam ihre Hüfte vor und zurück zu bewegen. Chiaki drückte seine Geliebte fest an sich und konnte nicht mehr aufhören zu stöhnen als sich beide immer wieder leidenschaftlich küssten. Als Chiaki erneut mit seinen Küssen wieder über ihren Hals wanderte, legte Maron ihren Kopf in den Nacken und stöhnte erneut. Sie bekam auch wieder eine Gänsehaut und spürte heute Chiaki intensiver als je zuvor und fragte sich ob es für ihn auch so war. Die Brünette genoss das Gefühl so sehr, dass sie sich immer schneller bewegte und Chiaki immer lauter stöhnte und sie ihn küssen musste, dass die Nachbarn nichts mitbekommen würden. Als ihr Kuss intensiver und stürmischer wurde, bewegte Chiaki nun auch seine Hüfte und drückte sie nach oben als Maron gleich darauf zu ihrem Orgasmus kam und sich mit einer Hand den Mund zu halten musste. Ihr Geliebter lächelte zufrieden als er sich erneut mit der Hüfte nach oben drückte und sie sich zugleich mitbewegte, kam auch Chiaki zu seinem Orgasmus. Nun konnte die Brünette zufrieden lächeln und sah ihre große Liebe lächelnd an als sie gerade etwas sagen wollte, er sie jedoch zu sich drückte und küsste. Maron spürte, dass er jetzt nicht reden, sondern den Moment noch genießen wollte. Eine Stunde später saß die junge Kusakabe mit einer dünnen Decke immer noch auf dem Rattansofa, die Beine auf dem Fußbänkchen abgelegt trank einen Schluck Wein. Da kam Chiaki, nur mit Boxershorts bekleidet, wieder auf den Balkon heraus und hatte die Pizza im Ofen etwas aufgewärmt. Er setzte sich sofort zu ihr, kuschelte sich dicht neben sie unter die Decke und legte einen Arm um sie. „Das war der perfekte letzte Abend.“, sagte sie schließlich und sah in die Ferne und beobachtete die untergehende Sonne. „Naja, er ist noch nicht zu Ende.“, antwortete Chiaki und zwinkerte Maron zu als sie ihn ansah. „Da hast du auch wieder recht.“ Schon stellte er ihr Glas wieder auf den Beistelltisch, stellte auch den Teller mit der aufgewärmten Pizza dazu als er aufstand und Maron hochhob. Sie quietschte kurz auf und legte sofort ihre Arme um ihn als er mit ihr in die Wohnung hineinging. Die Brünette kicherte leise als er schon in ihr Schlafzimmer steuerte und sie sachte auf ihr Bett legte. Sofort legte er sich auf sie und begann sie zärtlich zu küssen während Maron die Augen schloss und sich Chiaki vollkommen hingab. Hosted by Animexx e.V. 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