Wenn das Leben andere Pläne hat von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 2: Kurzurlaub --------------------- Maron lehnte an der Wand neben ihrer Zimmertüre welche nur leicht zu gelehnt war. Sie hatte das gesamte Gespräch mitgehört. Egal welches Geschenk sie geplant hatten, ihre Mutter hatte Recht mit der Aussage, dass es die gemeinsame Zeit nicht ersetzt. Dass ihre Eltern aber auch einen Umzug verhindern wollen, tröstete die junge Schülerin etwas. Sie wollte nicht mehr enttäuscht oder traurig sein wegen den dauerhaft gebrochenen Versprechen ihrer Eltern. Viel mehr wollte sie ihre Eltern morgen einfach einen Deal vorschlagen, dass Koron und Takumi kein schlechtes Gewissen haben mussten und dass Maron doch noch zu ihrem Wochenende kam. Der nächste Morgen war angebrochen als Maron gerade den Frühstückstisch hergerichtet hatte als sie kurz auf die Uhr sah. Ihre Eltern würden um 07:00 Uhr aufstehen, also hatte sie noch eine halbe Stunde, um beim Bäcker frische Brötchen zu holen. Schnell schlüpfte sie in ihre Stiefel, zog sich den Wintermantel über und schlich sich aus der Wohnung. Als sie das große Wohnhaus verließ, atmete sie die kalte Luft tief ein und musste lächeln. Sie wusste, dass heute früh ihre Eltern wiedermal ein Versprechen brechen würden, aber dennoch wollte sie fröhlich bleiben. Schließlich ging sie zum zehn Minuten entfernten Bäcker und während sie etwas verträumt um sich sah, bemerkte sie nicht wie sie auf eine kleine Eisplatte kam. Zur selben Zeit kam ein junger Mann ihr entgegen und sah wie Maron’s Füße sich auf dem Eis selbstständig machten. Sofort kam er schneller zu ihr und wollte sie auffangen als er ebenso ins rutschen kam und beide gemeinsam zu Boden fielen. Maron landete auf dem jungen Mann und stützte sich mit ihren Händen des Bodens ab als sie sofort sagte: „Oh nein. Das tut mir sehr leid. Ich wollte dich nicht zu Boden werfen.“ „Schon gut.“, antwortete er als sich beide endlich ansahen. Maron sah in seine braunen Augen und musste plötzlich lächeln wie auch er. Sofort stand sie auf, er ebenso als sie ihm die Hand reichte und sagte: „Ich bin Maron. Danke fürs auffangen. Ich hoffe dein Rücken hat nicht zu großen Schaden bekommen.“ „Freut mich Maron. Ich bin Chiaki. Nein, keine Sorge alles gut. Und sollte doch noch etwas sein, mein Vater ist Arzt und kann mir sicher etwas geben.“ Sie nickte noch einmal als sich ihre Hände wieder lösten. Die Brünette bedankte sich erneut als sie noch sagte: „Ich muss weiter, Brötchen holen. Vielleicht sieht man sich ja irgendwann mal wieder dann kann ich mich für die Rettung mit einem Kaffee bedanken.“ „Das wäre schön. Aber es wäre schade, wenn ich zu lange warten müsste, deshalb bekommst du meine Nummer.“, gab Chiaki zurück und schrieb seine Handynummer auf ein kleines Stück Papier und reichte es der jungen Schülerin. „Schreib mir doch einfach, wenn du mir den Kaffee spendieren möchtest.“ „Nur dann?“, fragte Maron schließlich nach und konnte nicht aufhören zu lächeln. „Wann immer du willst.“, gab er charmant zurück und zwinkerte ihr kurz zu. Sie lächelten sich weiterhin an als sie allerdings den Blick abwandten und jeder wieder in seine Richtung ging. Maron konnte nicht aufhören zu lächeln denn irgendwie war da plötzlich so ein Kribbeln in ihrem Körper. War das etwa Liebe auf den ersten Blick von dem Miyako gestern erzählt hatte? Und das nur von einem Zusammenstoß? „Okay, dreh dich kurz um und wenn er nicht zu dir sieht, vergiss ihn.“, dachte sich Maron nur als sie sich wirklich kurz umdrehte um sachte auf ihre Unterlippe biss. Und wirklich, auch Chiaki hatte sich genau da auch nochmal zu ihr umgedreht und lächelte. Schließlich drehte sie sich wieder vor und stand schon vor dem Eingang zur Bäckerei als sie aus dem Grinsen einfach nicht mehr herauskam. Nachdem sie von der Bäckerei wieder auf dem Heimweg war, sah sie diesmal die Eisplatte rechtzeitig und zückte schließlich ihr Handy hervor, tippte Chiaki’s Nummer ein und schrieb kurz, dass sie es diesmal ohne Sturz über die Eisfläche geschafft hatte. Lange musste die junge Schülerin nicht warten ehe eine Antwort von dem charmanten Jungen kam der schrieb dass er sehr froh wäre dass sie sich nicht verletzt hätte, denn ansonsten würde der gemeinsame Kaffee doch zu lange auf sich warten müssen. Die junge Schülerin schickte nur einen Zwinkersmiley zurück als ihr Handy wieder einsteckte und nach Hause eilte. Wieder zu Hause hatte die junge Schülerin gerade die Brötchen auf den Tisch gelegt als ihre Eltern aus dem Badezimmer kamen und Koron fragte: „Du warst so früh schon frische Brötchen holen?“ „Ja. Ich würde gerne mit euch frühstücken. Könnt ihr euch die Zeit nehmen?“ Takumi sah auf die Uhr und seufzte leise als seine Tochter weitersprach: „Wir können auch, während ihr aus der Wohnung eilt, darüber sprechen, dass ihr erneut ein Versprechen nicht einhaltet und das Thermenwochenende nicht stattfindet. Oder ihr kommt heute mal eine Stunde später ins Büro nachdem ihr gestern bis Mitternacht dort wart, was rein gesetzlich nicht erlaubt ist und euer Chef ziemlich viel Ärger und Kosten deswegen bekommen würde wenn die Arbeiterkammer einen Tipp bekommen würde. Bestimmt viel mehr als wenn zwei sehr gute Mitarbeiter mal eine Stunde später anfangen.“ Koron und Takumi sahen ihre Tochter verwundert an und schluckten schwer. Aber sie wussten auch, dass sie recht hatte und dass dieser Tipp an die Arbeiterkammer auch von ihr kommen würde. Was sie aber noch mehr besorgt war, dass ihre Tochter schon bescheid wusste. Schließlich rief Takumi im Büro an und als der Chef schon Konsequenzen aufzählen wollte, zählte Takumi die Kosten des Gerichts auf, wenn die Arbeiterkammer ihn anzeigen würde aufgrund von unzumutbaren, nicht zulässigen Arbeitszeiten seiner Mitarbeiter. Maron schenkte sich und ihren Eltern gerade Kaffee ein, als sie nicht aufhören konnte zu grinsen. „Was ist denn mit dir los? Ansonsten bist du stocksauer und schreist uns an, wenn wir ein Wochenende absagen.“, fragte Koron ihre Tochter als sie einen Schluck des Kaffees machte. „Ich will euch nur einen Vorschlag machen bezüglich des Wochenendes und nicht dauerhaft sauer auf euch sein. Nach dem Sommer werde ich selbst arbeiten und wer weiß wann wir dann wieder Zeit miteinander haben. Außerdem seid ihr doch auch viel entspannter, wenn ihr wisst, dass eure Teenagertochter glücklich zu Hause sitzt.“ Koron nickte lächelnd als sich Takumi dazusetzte und sagte: „Wir fangen heute erst um 10 Uhr an. Also haben wir genug Zeit für ein entspanntes Frühstück.“ „Toll. Dann fangen wir gleich mit dem Deal, an den ich euch machen möchte.“ Die Eltern sahen ihre Tochter etwas verwundert an, als dieser aber schon weitersprach: „Ich will ehrlich sein und gleich sagen, dass ich euer Gespräch gestern Nacht gehört habe. Ich weiß, dass ihr alles tut dass ich eine gute Zukunft haben kann und dass ich auf diese teure Schule gehen kann. Deshalb will ich auch nicht mehr dauernd sauer auf euch sein oder einen Streit anfangen, weil ihr euch eben wie Eltern verhält. Ich weiß, dass für das Thermenwochenende schon alles gebucht und auch bezahlt ist. Deshalb wollte ich fragen ob ich denn nicht dennoch fahren kann und anstelle von euch, nehme ich Miyako und Yamato mit.“ „Ähm … drei Teenager alleine in einem Thermenhotel?“ „Papa. Wir drei kennen uns seit dem Kindergarten und sind beste Freunde. Keine Sorge, es wird niemand schwanger oder mit Alkoholvergiftung zurückkommen. Aber ich brauche dieses Wochenende einfach um mich voll und ganz auf mein letztes Semester vorberieten zu können. Wenn ihr es verbietet, bin ich eben die restliche Woche sauer und schließ mich in meinen Zimmer ein. Oder ich bin unterwegs, ihr müsst keine Schuldgefühle haben und ich komme entspannt und mit guter Laune zurück.“ „Ähm …“, begann Takumi und sah zu seiner Frau. Diese musste kurz lächeln und sagte: „Das verhandeln hat sie eindeutig von dir. Und ich habe nichts dagegen, immerhin wird sie im Mai 18 Jahre alt und somit erwachsen. Aufgeklärt hab‘ ich sie auch schon also selbst wenn etwas ist, weiß ich, dass sie sich schützt. Des weiteren habe ich Vertrauen zu unserer Tochter und bin mir sicher, dass sie keinen Unfug macht. Du etwa nicht?“ Takumi sah wieder zu seiner Tochter, welche ihn erwartungsvoll ansah, als er schließlich sagte: „Einverstanden. Aber du bist am Sonntagmittag wieder zurück und selbst wenn du dich mit den beiden dann zerstritten hast, lässt du das nicht an uns aus, verstanden?“ „Alles klar.“, gab Maron mit einem breiten Grinsen zurück und zwinkerte ihrem Vater zu. Anschließend genossen sie gemeinsam noch das Familienfrühstück bevor ihre Eltern zur Arbeit gingen und Maron ihrer besten Freundin sagen konnte, dass ihr gemeinsamer Urlaub schneller kam als gedacht. Donnerstagmittag und die drei Freunde standen mit ihren Eltern und den Koffern vor dem Wohnhaus und warteten auf das Taxi. Als dieses endlich ankam, verabschiedeten sich die Teenager von ihren Eltern und fuhren glücklich in die Therme welche eine knappe Stunde Autofahrt entfernt war. Dort angekommen checkte Maron für sie ein und sie kamen sofort auf ihr Zimmer. Dieses bestand aus einem kleinen Vorzimmer welches in ein kleines Wohnzimmer kam. Von dort aus kam man ins geräumige Badezimmer inklusive Badewanne. Gegenüber waren zwei Türen, welche in die Schlafzimmer führten. Beide waren mit einem Doppelbett und Fernseher ausgestattet und ein gemeinsamer Balkon mit Blick auf die Stadt. Die jungen Frauen bezogen zusammen ein Zimmer und räumten den Koffer aus als Yamato dies in seinem Zimmer ebenso tat. Anschließend klopfte es und der junge Schüler öffnete die Eingangstüre als der Zimmerservice da stand. Zur Begrüßung bekamen sie kleine Snacks mit einer Flasche Sekt. Yamato bedankte sich und rief die Freundinnen zu sich. Die beiden kamen raus und sahen die Flasche Sekt als Miyako sagte: „Ich glaube heute bleiben wir noch im Zimmer.“ Alle drei klatschten ein als Yamato noch das „Bitte nicht stören“-Schild an die Eingangstüre außen hing und Miyako bereits die Flasche geöffnet hatte. Maron saß auf der Couch und hielt ihr Sektglas bereits zu ihrer besten Freundin als sie schon ihr Glas halb voll bekam, bemerkte sie auch dass sie eine Nachricht auf ihrem Handy bekommen hatte. Als sie nachsah wer ihr geschrieben hatte sagte sie kurz zu Miyako: „Meine Mum will wissen ob wir gut angekommen sind, ich ruf sie schnell an.“ Schon verschwand Maron im Zimmer, schloss die Tür hinter sich während sie schon hörte wie Miyako die Musikanlage im Wohnzimmer etwas aufdrehte und mit Yamato mitsang. Maron setzte sich aufs Bett und öffnete die Nachricht von Chiaki: »Da du dich seit unserem Zusammenstoß nicht mehr gemeldet hast, wollte ich fragen ob du dein Versprechen mit dem Kaffee etwa vergessen hast?« »Niemals würde ich das vergessen. Allerdings bin ich ab heute in einem Thermenurlaub mit zwei Freunden. Sonntagmittag bin ich zurück und wenn du Nachmittag Zeit hast, können wir uns gerne auf den Kaffee treffen.« »Therme also? Vielleicht bekomme ich als Entschädigung ja ein Foto von dir um die Wartezeit zu verkürzen bis wir uns wiedersehen. Sonntagnachmittag klingt sehr gut. Schreibst du mir dann noch die Adresse wo genau? Immerhin bin ich erst letzte Woche von Tokio nach Momokuri gezogen und kenne mich noch nicht ganz so gut aus.« »Das mit dem Foto überlege ich mir noch, immerhin sind wir uns doch erst einmal begegnet. Aber ja, ich schicke dir Sonntagfrüh die Adresse.« »Und dennoch hast du bei unserer ersten Begegnung schon auf mir gelegen ;) wenn das mal nicht ein Zeichen ist?« Maron musste lächeln als die Tür plötzlich aufging und sie schnell das Handy an ihr Ohr legte und sagte: „Nein Mama, mach dir keine Sorgen. Uns geht es sehr gut und heute bleiben wir erstmal im Zimmer und ab morgen entspannen wir uns so richtig. Okay, bis dann.“ Sofort gab sie die Tastensperre hinein, stand auf und Miyako fragte: „Ist alles okay?“ „Alles bestens. Im Hintergrund habe ich meinen Vater flüstern gehört also kam der Anruf eigentlich von ihm.“ „Tja, da will wohl jemand nicht, dass sein Töchterchen erwachsen wird. Wobei, wenn du mal einen Abend das Zimmer mit Yamato teilen willst, ich verrate nichts.“ „Was meinst du?“, fragte Maron etwas verunsichert und verwundert. „Na … irgendwie spüre ich zwischen euch eine Spannung. Wäre doch toll, wenn ihr ein Paar werdet.“ „Miyako … stopp! Yamato ist mein bester Freund und nicht mehr. Keine Ahnung welche Spannung du meinst, aber ich bin nicht in ihn verliebt.“ Die Brünette ging mit ihrem Glas wieder hinaus ins Wohnzimmer als Miyako ihr schnell folgte und das Gespräch somit vergessen war. Hatte sich die Dunkelhaarige etwa geirrt? Aber da war doch was, sie spürte es doch. Oder ging diese Spannung etwa nur von Yamato aus? War er etwa in Maron verliebt ohne dass sie es wusste? Und wenn, sie musste es herausfinden und wenn ihre beste Freundin von seinen Gefühlen erfahren würde, vielleicht würde sie ihre Meinung dann ändern? Nach dem zweiten Glas Sekt überlegte Miyako nicht mehr, sondern spürte schon langsam den Alkohol. Maron entschloss sich schließlich noch eine Flasche aufs Zimmer zu bestellen inklusive einem Teller Sushi für vier Personen. Da alles noch auf den Namen ihres Vaters lief, hatten sie auch kein Problem damit, dass sie eigentlich noch Minderjährig waren und keinen Alkohol trinken durften. Doch wer sollte davon schon erfahren? Das Hotel würde die drei bestimmt nicht verpetzen denn dann würden sie doch die Strafe bekommen da sie es ausgehändigt hatten. Als es erneut an der Zimmertüre klopfte, öffnete Maron und bedankte sich mit Trinkgeld bei dem Kellner und zwinkerte ihm zu als sie den Servierwagen mit zwei weiteren Flaschen Sekt und einer großen Sushi platte ins Zimmer schob. Anschließend wurde die Tür wieder abgeschlossen und Miyako fragte: „Du hast zwei Flaschen bestellt?“ „Nein. Aber bei einer großen Sushi platte ist eine dabei. Und eine habe ich extra bestellt. Immerhin haben wir was zu feiern?“ „Und was?“, fragte Yamato leicht beschwipst. „Bald beginnt das zweite Semster und dann wird auch bald unser Abschluss da sein. Wir haben dann die Schule endlich geschafft und der Ernst des Lebens beginnt.“, sagte die Brünette und als sie mit ihrem Sektglas wieder auf dem Sofa saß, machte sie mit ihrem Handy ein Selfie von sich und Miyako fragte: „Für wen machst du denn ein Bild?“ „Für uns. Eine Erinnerung an ein unvergessliches Wochenende.“ Schon machte sie auch Selfies mit sich und Miyako, mit sich und Yamato und zu dritt. Anschließend noch ein kurzes Video wo Miyako mit Yamato tanzte und noch ein paar Fotos. Nach ihrem vierten Glas Sekt sah sie die Bilder durch und das von ihr alleine mit dem Sektglas sah ziemlich gut aus, als sie beschloss es Chiaki zu schicken. Immerhin hatte sie ihm nicht antworten können und obwohl sie sich erst begegnet waren, fühlte sie jedes Mal ein Kribbeln, wenn er ihr schrieb oder wenn sie nur an ihn dachte. War das etwa schon Liebe? Maron öffnete die Augen und lag im Bett. Ihr Kopf brummte und sie erinnerte sich nur noch verschwommen an den gestrigen Abend aber was sie noch wusste war, dass sie Chiaki Fotos geschickt hatte. Mit einem Mal schreckte sie hoch und hoffte nur dass kein anzügliches dabei gewesen war. Als sie den Chatverlauf durchsah, sah sie drei Bilder von sich alleine mit dem Sektglas und am letzten hatte sie einen zarten Kussmund. Sofort tippte die Brünette los und entschuldigte sich und dass sie sonst nicht so wäre, aber das erste Mal was getrunken hatte und ihn auf keinen Fall so billig anmachen wollte. Als sie schließlich ihr Handy wieder auf den Nachttisch legte und erst jetzt bemerkte, dass Miyako nicht neben ihr lag. Sofort stand sie auf, gekleidet in T-Shirt und Hotpants verließ sie ihr Zimmer und sah das auch im Wohnzimmer niemand war. Langsam öffnete sie die Tür zu Yamato’s Zimmer und sah diesen dort am Bettende liegen während Miyako beim Kopfteil lag und beide noch ihr Gewand von gestern trugen. Ein sanftes Grinsen kam auf Maron’s Lippen als sie schließlich leise die Tür wieder schloss und mit ihrem Bikini ins Badezimmer verschwand. Drinnen nahm sie erstmal ein Bad während sie auch auf ihr Handy sah und bemerkte, dass Chiaki ihr bereits geantwortet hatte: »Mach dir keinen Kopf. Als ich das Sektglas erkannte, dachte ich mir schon, dass du feiern würdest. Wie geht’s deinem Kopf?« »Es geht. Aber das war mir eine Lehre, so schnell trinke ich nichts mehr Alkoholisches.« »Naja, es kommt darauf an was man trinkt und was man zuvor gegessen hat. Und die Gesellschaft spielt auch immer eine große Rolle.« »Für die nächste Zeit bleibe ich doch eher bei Kaffee ;) « Anschließend stieg sie in die Badewanne und genoss das warme Wasser als sie sich fragte warum die beiden denn gemeinsam in einem Bett eingeschlafen waren. Aber das war wohl deren Sache. Entspannter aber immer noch mit leichten Kopfschmerzen kam sie in ihrem dunkelroten Bikini aus dem Badezimmer und zog sich noch ein langes, kurzärmeliges Kleid über als auch ihre anderen Freunde aus dem Zimmer kamen und einer nach dem anderen im Badezimmer verschwand. Als Miyako schließlich auch gerade einen Bademantel über ihren Bikini zog, fragte Maron: „Was habt ihr denn noch so lange gemacht in Yamato’s Zimmer?“ „Nur geredet.“ „Wirklich?“, fragte die Brünette und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Ich bin nicht die, die er will.“ „Was?“ „Er hat mir gestern gesagt, dass er schon länger in dich verliebt ist und es dir dieses Wochenende sagen wollte. Ich hab‘ ihm davon abgeraten. Ich sagte ihm, dass du momentan keine Beziehung willst da du dich voll auf deinen Abschluss konzentrierst.“ „Danke Miyako. Aber irgendwann wird er es sagen, oder?“, antwortete die junge Schülerin und setzte sich seufzend aufs Bett. „Ja. Und dann gibst du ihm die Antwort, welche ihm das Herz brechen wird.“ „Verdammt.“ „Denk jetzt nicht mehr daran sonst weiß er, dass ich etwas gesagt habe. Lass uns das Wochenende noch als Freunde genießen okay?“ Maron nickte und wurde kurz von ihrer besten Freundin in den Arm genommen als sie schon hörten wie Yamato aus dem Badezimmer kam und sich anschließend alle drei auf den Weg in den Frühstücksraum machten. Maron beherzigte Miyako’s Rat und alle drei verbrachten ein entspanntes Wochenende in der Therme und genossen am letzten Abend noch ein bis zwei Cocktails in der Bar. Doch auch hier feierten sie ihre Freundschaft und hatten viel Spaß zusammen bevor es am nächsten Morgen wieder zurück nach Hause ging. Als am Sonntagmorgen alles gepackt und das Zimmer abgemeldet war, warteten sie zusammen noch in der Eingangshalle auf ihr Taxi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)