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Midnight at Mio

Sasuke x Sakura
von

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Bookshelves

„Tante Kura?“, durchbrach Matthew die intensiv geladene Stimmung zwischen Sasuke und Sakura.

„Was denn?“, fragte sie und löste den Blickkontakt mit Sasuke, der ebenfalls zur Seite sah und sich einen Schluck Bier genehmigte.

„Heiraten du und Onkel Sake auch irgendwann mal?“
 

Hustend verschluckte sich Sasuke heftig an dem Bier und schlug sich beherzt gegen die Brust. In seinen Augen stand Schock geschrieben, während Sakura lauthals anfing zu lachen.

„Weißt du Matty, so funktioniert das mit dem Heiraten nicht.“ Ihre Stimme war sachlich und ruhig.

Der Junge legte seinen Kopf schief zur Seite und starrte sie an, als wäre sie nicht ganz dicht. „Also ich heirate irgendwann mal meine Freundin Josie. Daddy sagt immer das Heiraten durch den Magen geht und Mama deshalb für uns kocht. Und Josie schenkt mir immer ihren halben Muffin im Kindergarten. Und du hast Sake doch auch Essen gekocht. Wie Mama Papa.“

„Du meinst, Liebe geht durch den Magen. Aber dein Papa hat deine Mama doch nicht deshalb geheiratet. Die beiden haben sich vorher schon viele Jahre ganz doll lieb gehabt und deshalb geheiratet.“
 

Matthew dachte über ihre Worte nach. Er legte die Gabel auf seinen Teller und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Seine Lippen waren zu einem grüblerischen Schmollmund verzogen. Sakura hatte große Mühe ernst zu bleiben. So wie ihr Neffe im Moment da saß, hätte auch sein Vater dort sitzen können. Die gleiche verstimmte Miene. Sie wuschelte ihm durch die nussbraunen Haare und lächelte selig.
 


 

Nachdenklich summte Sakura eine Melodie von einem Lied vor sich hin. Sie kam einfach nicht auf den Titel des Songs, obwohl er ihr schon seit Tagen durch die Ohren huschte. Sie wurde Sasukes Blick einfach nicht mehr los, den er ihr zuwarf, nachdem Matthew übers Heiraten sprach. Es lag nicht ausschließlich Schock und Widerstreben darin. Auch etwas anderes. Aber es machte keinen Sinn für Sakura. Es sah nach Sehnsucht aus. Mit ziemlicher Sicherheit bildete sie sich das ein. Oder sah sie einfach nur das, was sie gerne sehen wollte?

Geistesabwesend streuselte sie bunte Schokolinsen über die drei Portionen Frozen Yoghurt. Ihr Blick schweifte zu Sasuke, der im Wohnzimmer auf dem Boden gegenüber ihrem Neffen saß und irgendein Brettspiel über sich ergehen ließ. Als spürte er ihren Blick hob sich sein Kopf und er sah sie auf eine Art und Weise an, die sie zum Stocken brachte. Sakura rechnete nicht damit, dass der Uchiha überhaupt bis nach dem Essen bleiben würde und war verblüfft, dass er sogar mit Matty spielte. Okay, dieser kleine Quälgeist hatte auch nicht locker gelassen, bis Sasuke mit einem grummelnden „Ja“ nachgab und sich ins Wohnzimmer zitieren ließ.
 

„Zweimal Frozen Yoghurt nach Wunsch.“ Mit zwei kleinen, weißen Schälchen bewaffnet betrat sie ihr Wohnzimmer. Auf dem Fernsehbildschirm war bereits der Titel der ‚Gummibärenbande‘ abgebildet. Lautlos seufzte sie. Das könnte ein langer Abend werden. „Wer wollte Schokolinsen, Minibutterkekse, Brownies und ein bisschen Erdbeersauce?“, fragte sie grinsend an ihren Neffen gewandt, der das Spiel mit Sasuke bereits vergessen zu haben schien und aufregt mit seinen kurzen Ärmchen nach der Schale fischte. „Aber es wird am Tisch gegessen“, sprach sie fest und stellte die Schale darauf ab.

„Ich habe hier noch eine Portion mit extra vielen Schokolinsen, Mango und Erdbeersauce.“

Sasuke erhob sich aus der unbequemen Position. Beim aufstehen knackten seine Beine wie ein Ast der zerbrach. Er lachte kehlig, als er in die Schale sah. Sakura hatte aus den Schokolinsen und Mangospalten ein fröhliches Clownsgesicht gestaltet. Die Erdbeersauce bildete die Haare. Grinsend reichte sie ihm seine Portion.

„Werde ich auch an den Tisch verdonnert?“, feixte er und fixierte ihren Blick. In seinen dunklen Augen schimmerte wieder dieser Glanz, der Sakura wackelige Knie verpasste.

„Gut kombiniert Sherlock.“
 


 

Blinzend öffnete Sakura ihre müden Augen. Sie rieb sich den Sand heraus und schaute sich verwirrt um. Ihr Nacken tat weh und ihre Füße waren eiskalt. Leise richtete sie sich in eine bequemere Position. Milde lächelnd beobachtete sie ein paar Minuten Matthew, der zwischen ihr Sasuke zusammengerollt eingeschlafen war und seine Brust sich regelmäßig senkte und anhob. Sasuke schien ebenfalls schon eine Weile eingeschlafen zu sein. Sein Mund war leicht geöffnet und die schwarzen Haare fielen ihm lose ins Gesicht. Sein Blick war friedlich. Er lag ausgestreckt auf der Seite. Ein Kissen unter seinen Kopf gezogen.
 

Matty hatte beide an der Nase entlang geführt. Er hatte in einer Werbeunterbrechung Zähne geputzt und sich danach gleichermaßen an sie Beide gekuschelt und verhindert, dass er seiner Meinung nach viel zu früh ins Bett musste. Sakura hatte nicht mehr mitbekommen, wann irgendjemand von ihnen eingeschlafen war. Vorsichtig stand sie von dem Sofa auf, dass unter der Bewegung quietschte. Ihr Rücken war verspannt.

Behutsam, um ihn nicht aufzuwecken, hob sie Matthew an und trug ihn in ihr Schlafzimmer ins Bett. Die Digitalanzeige ihrer Uhr zeigte 23:54 an. Verschlafen putzte sie sich ihre Zähne im angrenzenden Badezimmer und schlüpfte in eine bequemere Hose und T-Shirt. Über die kalten Füße zog sie dicke Kuschelsocken mit lila-pinken Punkten. Leicht bürstete sie ihre verwirrten Haare durch und kam sich vor wie in Trance. Wieder beschleunigte sich ihr Puls, als sie an Sasuke dachte, der keine zehn Meter von ihr entfernt seelenruhig schlief, obwohl er sich seinen Freitagabend bestimmt anders vorgestellt hatte.

Mit Karin oder einer anderen, fürchterlichen Frau.
 


 

Schwerfällig drehte er sich auf den Rücken, der höllisch schmerzte. Stöhnend strich er sich die Haare aus dem Gesicht und hatte einige Schwierigkeiten sich wiederzufinden.

Wo bin ich?

Sein Körper war in einer rosa Fleecedecke eingehüllt und er war sich sicher, dass Kissen auf dem er geschlafen hatte, zur Hälfte in seinem Gesicht zu haben. Seine Hand, auf der er schlief, fühlte sich kribbelnd und taub an. Er schüttelte sie und ein Klappern von Schüsseln erlangte seine Aufmerksamkeit.

Quälend langsam streifte er die Decke weg, die Funken unter seiner Berührung schlug. Er musste nachher dringend ein heißes Bad nehmen. Wüsste er nicht, dass er nur auf der Couch von Sakura geschlafen hatte, wäre er der festen Überzeugung am Vortag an einem Marathon teilgenommen zu haben und auf einem verfluchten Futon genächtigt zu haben.

„Hey“, krächzte er und sein Mund fühlte sich staubtrocken an.

„Guten Morgen Dornröschen. Dein Schlaf ist wirklich bemerkenswert.“ Sie reichte ihm ein Glas sprudelndes Wasser, dass er gierig auf Ex trank.

„Warum hast du mich gestern nicht geweckt?“ Er drehte seinen Kopf in alle Richtungen und jede gab einen knackenden Laut von sich, der beängstigender als der vorherige klang.

Sakura gluckste und räumte den Geschirrspüler weiter aus. „Das habe ich. Mehrfach sogar. Neben dir könnte sogar ein Hubschrauberlandeplatz sein und du würdest nicht wach werden.“

Er strich sich fahrig durch die Haare. „Sorry. Wollte keine Umstände machen.“

Sakura winkte ab und räumte einen Stapel Teller in einen Schrank. „Mach dir keinen Kopf. Dieser kleine Junge hat uns beide veralbert. Er hat mir vorhin erzählt, wie wir beide tief und fest geschlafen haben und er in aller Ruhe die Gummibären gucken konnte.“ Die Rosahaarige musterte den Uchiha skeptisch. „Nimms mir nicht übel. Aber du solltest dringend duschen. Du siehst echt fertig aus. Als hättest du eine Nacht auf Drogen und Alkohol hinter dir.“

„Danke, genauso fühle ich mich.“

Entschuldigend lächelte Sakura ihn an. Ihre Augenringe waren mindestens so tiefe Krater wie bei ihm. Eine Mondlandschaft schien dagegen ein flaches Tal zu sein.
 

„Was machst du an deinem freien Samstag?“, fragte Sakura so beiläufig wie möglich. Sie hoffte, dass er ihre eigentliche Frage dahinter nicht verstand. Immerhin war heute Valentinstag und auch wenn sie sich nichts aus diesem Tag machte, konnte es bei dem Uchiha ja völlig anders sein.

Sasuke streckte die Arme über seinem Kopf aus und ließ die Ellenbogen knacken, bevor er seinen steifen Nacken massierte. „Ich werde jetzt wohl erstmal ein heißes Bad nehmen und versuchen deine echt unbequeme Couch aus meinem Körper zu bekommen. Anschließend arbeite ich bestimmt ein bisschen. Immerhin haben wir durch eine neue Moderatorin in unserem Team plötzlich jede Menge Fananfragen zu beantworten.“

Sakura verdrehte die Augen. Natürlich begriff er den Hintergrund ihrer Frage nicht. „Als ob du dich mit Fanpost beschäftigen würdest. Dafür hast du doch deine Untergebenen.“ Sie schlug die Tür des Spülers zu und hing das Geschirrtuch über die Spüle.

Sakuras Magen krampfte sich langsam zusammen und sie wurde hibbelig bei dem Gedanken, dass er sich heute Abend mit Karin oder jemanden anderen treffen würde.

Er schien ihre Nervosität zu merken. Denn sein sonst so harter Gesichtsausdruck wurde weicher. „Sakura“, hauchte er ihren Namen und eine wohlige Gänsehaut überzog ihren Nacken. Die Art und Weise wie er ihren Namen sagte, ließ ihr Herz wild schlagen.
 

„Wenn du heute Nachmittag nichts Besseres zu tun hast, kannst du gerne mit uns in den Park zum Schlittschuhlaufen kommen. Ich weiß…ähm…ich meine es ist Valentinstag. Vermutlich hast du bereits ein Date oder etwas Ähnliches. Ich dachte einfach…was ich…“ Sakura holte tief Luft, sortierte ihre wüsten Gedanken und sprach besonnen weiter. „Was ich eigentlich fragen wollte, möchtest du, sofern du nicht bereits termingebunden bist, heute Nachmittag mit uns zusammen in den Park? Natürlich sollst du dich zu nichts gezwungen fühlen, aber ich würde mich sehr über deine Gesellschaft freuen.“ Sie krampfte ihre Hände in die Jeans. Klang ihre Stimme schon immer so hoch? Warum war sie so aufgeregt und warum hatte sie so große Angst vor einer Absage?
 

Sasuke legte den Kopf schief und grinste sie unverfroren an. Er wusste genau worauf sie mit dieser Frage hinaus wollte, brauchte aber noch eine weitere Bestätigung, die sie ihm soeben gab. Als Sakura sein Grinsen erkannte, verdunkelte sich ihre Miene. Sie wusste, dass er sie etwas in die richtige Richtung geschoben hatte. „Ich würde sehr gerne mit in den Park kommen. Aber kein Schlittschuhlaufen für mich. Ich erniedrige mich doch nicht selbst.“

„Du!“, zischte sie und war im Begriff ihren Zeigefinger in seine Brust zu spießen und sein Herz fein zu malträtieren. „Ich hätte dir, während du wie Schneewittchen geschlafen hast, den kleinen Finger in ein Glas Wasser stellen sollen.“

„Wäre mehr Arbeit für dich. Ist ja immerhin deine Couch.“

„Judas!“

„Also gegen Vier im Park?“

Seufzend gab sie nach. „Ja. Und für deine kleine, miese Show bezahlst du.“

Feixend zog sich Sasuke seine Jacke an, als hinter der Toilettentür die kindliche Stimme Matthews ertönte. „Tante Kura! Ich bin fertig mit Kacka!“
 


 

Erschöpft von letzter Nacht lag Shikamaru in dem weichen Bett mit der seidenen Bettwäsche und starrte an die, mit Stuck verzierte, weiße Decke. Sonnenlicht tänzelte durch die Jalousie. Er hatte die Augen keine Minute schließen können.

„Woran denkst du?“ Die Bettdecke raschelte unter ihrer Bewegung und sie stützte mit der Hand ihren Kopf ab und musterte ihn. Ihre gebräunte Haut kam in der schneeweißen Bettwäsche wunderbar zur Geltung. Sie hatten bis tief in die Nacht hinein geredet. Über einfach alles. Bis auf eine Sache.

„Ich weiß nicht wie es ich es sagen soll“, zögerte er und drehte seinen Kopf in ihre Richtung. Eigentlich sollte Sakura die Erste sein, die er in Kenntnis setzen würde. Allerdings machten ihm das Gespräch mit Temari und ein anschließender Kuss einen Strich durch die Rechnung. Ein wohliger Schauer durchfuhr seinen Körper, wenn er daran zurück dachte.
 

Dieser Kuss war intensiv, zögerlich, sanft, überraschend vertraut.

Dieser Kuss war für die Ewigkeit.
 

Und dann wusste Shikamaru, dass es niemanden neben Temari geben würde, der jemals ihren Platz in seinem Herzen einnehmen würde. Er konnte ihr nicht so schnell verzeihen und auch nicht wieder komplett vertrauen. Das musste er auch nicht. Es war als hätte jemand seinen Verstand mit einem Scheibenwischer bereinigt und plötzlich konnte er klar sehen. Es genügte ihm so wie es jetzt war. Und doch war es nicht genug. Es war grauenvoll, was er die letzten Wochen erleiden musste, aber in Temaris Augen erkannte er, dass sie noch viel schlimmer litt als er es sich jemals vorstellen konnte. Und dann war der Stolz in ihm gebrochen.
 

Sie setzte sich auf. Die Decke vor ihren nackten Körper gehalten. Ihre blonden Haare waren zerstört von der Nacht. „Sag es einfach. Ich halte das aus.“

„Temari“, säuselte er ihren Namen und scannte die Silhouette ihres schlanken Körpers mit den Augen ab, der sich unter der Bettwäsche abzeichnete. Er würde zerstören, was sie möglicherweise gerade begonnen hatten, wieder zusammen zu kleben. Aber er konnte keinen Rückzieher machen. Es stand fest.

„Komm schon. So schlimm kann es doch gar nicht sein.“ In ihrer Stimme lag ein scherzhafter Unterton.

„Ich war vor vier Wochen in San Francisco.“, begann der Nara zaghaft und Temaris Brauen zogen sich zu einer tiefen Linie zusammen. „Der hiesige Radiosender sucht dringend einen neuen Moderator und sie wollen mich. Ich habe vor knapp einer Woche die Zusage für den Job bekommen.“

Sie blinzelte irritiert, schüttelte skeptisch den Kopf und strich sich blonde Strähnen aus dem Gesicht. „Was versuchst du mir gerade zu sagen?“ Sie rutschte ein Stück von ihm weg.

Er seufzte laut, setzte sich auf und winkelte die Beine an, auf denen er seine Arme abstützte. Er kam ihr nicht näher. Wollte ihr nicht die sichere Distanz nehmen. „Ich habe angenommen. Vor zwei Tagen habe ich den Vertrag unterschrieben. Ich werde Chicago verlassen.“
 


 

Kreischend rannte eine Schar Kinder an ihnen vorbei. Sasuke lehnte sich gegen die Tischkante, und beobachtete das wilde Treiben in dem Indoorspielplatz. Das Wetter war gegen Mittag umgeschwungen, sodass Sakura ihm eine Nachricht schrieb, wo sie sich alternativ treffen würden. Hätte er gewusst, was hinter der Adresse steckt, hätte er bestimmt abgesagt. Ein Kind war ja vollkommen okay. Aber ein dutzend waren ein anderes Kaliber. Er schlürfte an seiner Cola und suchte automatisch nach den hellbraunen Haaren von Matthew, der gerade auf einer Matte herumturnte und mit einem fremden Kind lachend spielte.
 

„Tut mir leid, wenn ich dich um deinen Samstag gebracht habe.“ Sakura nahm eine Apfelspalte aus einer Dose.

„Sakura, ich habe gesagt ich bin dabei. Mach dir keinen Kopf.“

„Ja klar, aber es ist ja nicht mal dein eigenes Kind. Du hast keinerlei Verpflichtung mir gegenüber. Wenn du gehen willst, ist das vollkommen okay. Auch wenn es schön ist, sich über etwas anderes zu unterhalten, als welche Regenbogenfarbe die schönste ist.“

„Grün. Ist doch klar.“

Sakura boxte ihm gegen die Schulter und lachte. „Danke trotzdem. Fass das jetzt nicht falsch auf. Aber deine Gesellschaft ist tatsächlich ganz angenehm.“

„Wow. Eine Beleidung und ein Kompliment in einem. Wieso sollte ich es falsch auffassen? Das ist doch ganz klar eine Verabredung.“ Er zwinkerte ihr zu, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und gähnte ausgiebig.

Beleidigt lehnte sich Sakura zurück. „Du bist ein Idiot. Und das hier ist ganz sicher keine Verabredung. Dazu wäre man nämlich nur zu zweit und in irgendeiner Weise in einer halbwegs romantischen Atmosphäre.“ Sie zog einen Flunsch und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Man kann aus jeder Situation eine romantische Stimmung schaffen.“

„Sprach der absolute Beziehungsexperte.“
 


 

Zwei Tage später lud Shikamaru seine beste Freundin auf einen Kaffee ein. Sie hatte sich das Wochenende über nur sehr sporadisch bei ihm gemeldet. Was ihm gelegen kam, da er einige Zeit zum Nachdenken brauchte.

Er wusste, er konnte nicht alles haben. Nachdem er Temari über seine zukünftigen Pläne unterrichtete, gab sie ihm den Mut es durchzuziehen. Sie würde ihm nicht im Weg stehen.

Sakura, die seine gequälte Miene fragend beobachtete, vermutete bereits das Schlimmste. Hibbelig saß sie in dem kleinen Café und nahm einen Schluck ihres doppelten Moccachinos mit extra viel Sahne und weißen Schokostreuseln. Gerne würde sie sich in dem Berg aus Sahne ertränken.

Shikamaru rührte geistesabwesend seinen Zucker in den Kaffee ein. Seit fünf Minuten.

„Also…“, begann Sakura und hob erwartungsvoll eine Augenbraue. Ihre Laune war bis vor einigen Stunden auf einem Höhepunkt gewesen. Das Wochenende mit ihrem Neffen war gestern Abend zu Ende gegangen. Er erzählte seiner Mutter das er mit ihr und Onkel Sake zusammen im Spieleparadies waren und anschließend in einer richtig coolen Bar Essen gegangen sind. Ihre Schwester schaute sie skeptisch an und fragte nach, wer denn Onkel Sake sei. Sakura wich der Frage aus.

Außerdem hatte sie sich überaus gut mit Sasuke verstanden und einige tiefgründige Gespräche geführt. Leider kam mit den Gesprächen eine Aufgeregtheit und Unsicherheit ihm gegenüber.
 

„Ich weiß nicht wo ich anfangen soll.“ Endlich legte er den Löffel beiseite! Sakura war kurz davor ihn aus seiner Hand zu schlagen.

„Am besten wäre es am Anfang.“

Er schluckte schwer und legte die Hand um seine Kaffeetasse. „Es fällt mir nicht so leicht…bitte versuche wenigstens mich zu verstehen und nicht sofort zu verurteilen.“

Langsam machte er ihr Angst. In ihrem Kopf kreisten verrückte Gedanken. Doch nichts davon entsprach dem, was er ihr gleich sagen würde.

„Ich war vor ein paar Wochen in San Francisco. Als ich euch erzählt habe, ich besuche mein Großeltern.“

„Warte…Was machst du in San Francisco?“

„Ich war bei Sunny Radio. Die suchen händeringend nach einem jungen, ungebunden Moderator für ihre neuste Sendung.“

Schraubklingen spannten sich um Sakuras Herz. „Du hast doch hier einen unglaublichen Job. Das was wir schon immer wollten.“

„Ja…Ja. Ich weiß. Aber nach der Sache mit Temari hatte ich das Gefühl, nicht hierbleiben zu können. Es hat mir die Luft zum Atmen genommen. Also habe ich unverbindlich dort angerufen und die haben mir sofort einen freien Termin eingeräumt. Sie hatten bereits von uns gehört und waren sehr überrascht, dass ich Interesse an dem Job habe.“

„Aber du würdest mir das doch nicht sagen, wenn es nicht mehr zu sagen gibt.“

„Sakura“, sagte er leise und behutsam. Der Griff um die Tasse wurde fester. „Ich habe den Job angenommen. Ich ziehe nach San Francisco.“

Schock stand in ihrem Gesicht geschrieben. Gepaart mit Überraschung und Verzweiflung. „Abe-…Oh Gott! Jetzt macht so vieles Sinn!“ Gestresst fuhr sie sich durch die seidigen Haare. „Das geht doch aber nicht. Wir haben uns für ein Jahr lang bei IIN verpflichtet…du kommst doch gar nicht aus dem Vertrag raus. Wie soll das mit Temari und dir weitergehen? Was wird aus unserer Freundschaft?“

„Sakura“, behutsam legte er eine Hand auf ihre und drückte sie fest. „Ich habe Sasuke gebeten, für mich einen Aufhebungsvertrag fertig zu machen. Außerdem wusste er von den Plänen.“

Ihr Mund schnappte auf und wieder zu. Ihr fehlten die Worte. Sasuke wusste von alledem? Wie konnte er ihr so dreist ins Gesicht lügen?

„Und bevor du Uchiha übers Kreuz legst, denn was auch immer da zwischen euch läuft, gib ihm bitte keine Schuld für meine Entscheidung. Ich habe ihn gebeten dir nichts zu sagen, weil ich wusste du würdest versuchen es mir auszureden.“

„Verfluchte Temari“, murmelte sie leise und schlug sich schockiert über ihre Worte die Hand vor den Mund.

„Ach das wollte ich dir auch noch sagen. Ich habe am Wochenende mit ihr geredet. Sie steht hinter dieser Entscheidung. Bis dahin wollen wir aus der Zeit die noch bleibt das Beste machen. Wie auch immer das aussehen wird.“

„Was heißt hier die restliche Zeit?“

„Mein Vertrag läuft ab Mai. Umziehen werde ich allerdings schon Mitte April, um mich noch etwas einzugewöhnen. Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du mich am 4. Juli besuchen kommen willst?“ Hilflos hob er die Hände und brachte ein verzerrtes Lächeln zu Stande. Man sah ihm seine Qualen an.

„Ich fasse es einfach nicht! Wieder triffst du Entscheidungen ohne mit den Menschen darüber zu reden, die immer hinter dir stehen und denen du am Herzen liegst.“ Im Kopf rechnete sie nach. Es waren gerade einmal sechs Wochen bis Mitte April.

„Bitte verstehe meine Entscheidung. Diese Stadt hat mir viel genommen.“

Die Haruno rutschte vom Tisch weg. Der Stuhl kratzte unsanft über die Fliesen. Ihre Stimme war brüchig, aber ruhig. „Die Stadt hat mir meine Mutter genommen. Und mindestens genauso viel geschenkt. Ja, für das was Temari gemacht hat gibt es keine Entschuldigung. Aber du hast mir mal gesagt, für keine Frau der Welt würdest du deine Träume aufgeben. Und einen davon haben wir mit unserer Show endlich erreicht.“

„Träume ändern sich. Meine Träume ändern sich. Und das ist auch gut so. Manchmal muss man lernen Dinge gehen zu lassen, damit sie wieder zu einem zurück kommen.“

„Wo hast du das denn gelesen? Auf einem beschissenen Abreißkalender?“ Sie sprang von ihrem Stuhl auf und sah sich unsicher um. „Weißt du was? Du kannst mir mal den Buckel runterrutschen! Ich hau ab!“ Wütend schnappte sie ihre Tasche, wickelte sich blitzartig den Schal um den Hals und warf sich die Jacke über, bevor sie aus der Tür des Cafés stürmte.

„Scheiße!“ Genervt schlug er mit der Faust auf den Tisch. Sakuras Moccachino schwappte über.
 


 

Blind vor Wut trugen ihre Beine sie automatisch vor den Gebäudekomplex von Illinois International News. Die Glasscheibe war mit hässlichen Salzflecken versehen. In der Lobby fand gerade ein Fotoshooting statt. Junge Mädchen in ballonartigen Kleidern posierten vor einer Leinwand.

Energisch drückte sie den Knopf nach oben. Sofort öffnete sich eine Fahrstuhltür und Sakura ließ sich in den vierzehnten Stock fahren. Mit einem sanften Ping öffnete sich die Tür wie ein Schmetterlingsflügel. Aus den Lautsprechern summte seichte Musik. Sakura sah sich um. Hinata stand vor ihrem Schreibtisch und unterhielt sich mit einem jungen Mann, den Sakura nicht kannte.

Sie kniff die Augen zusammen, um zu erkennen ob Sasuke hinter der Bürotür saß. Das Milchglas verweigerte ihr die Sicht.
 

Mit großen Schritten stapfte sie auf Hinata zu. „Ist er da?“, blaffte sie die junge Hyuga an, die leicht japste als sie Sakura erkannte. „Sakura? Was machst du denn hier?“ Sie wimmelte den Unbekannten ab und drückte ihm einen Ordner in die Hand. Unsicher entfernte sich der Fremde von ihnen.

„Ist Sasuke drinnen? Ich muss dringend mit ihm reden.“ Sie war fuchsteufelswild. Wie konnte Sasuke zulassen, dass Shikamaru einfach verschwand?

„Ja, er ist drinnen. Soll ich dich anmelden?“

„Nicht nötig. Ich wollte ihn eh überraschen.“

„Abe-…“ Hinata streckte noch die Hand nach ihr aus, aber Sakura drückte die Tür bereits auf und ließ sie mit einem ohrenbetäubenden Knall hinter sich zufallen. Hinata zuckte vor Schreck zusammen.
 


 

Gut gelaunt flogen Sasukes Finger über die Tastatur seines Computers. Heute war ein phänomenaler Tag. Er konnte bereits zwei neue Sponsoren gewinnen. Der Umbau der unteren Etage begann endlich und sein Wochenende war unter ausgezeichnet in die Akten zu legen. Bis zu dem Moment, als Shikamaru ihn anrief und ihm riet die Flucht zu ergreifen. Er wusste bereits, dass der Nara die Zusage aus San Francisco bekommen hatte. Heute Morgen hatte er den Aufhebungsvertrag für ihn fertig gemacht.
 

Wie eine unbezwingbare Naturgewalt fiel Sakura über ihn her. Dunkle Wolken schwebten um sie herum, als sie seine Bürotür beinahe eintrat. Ihr Gesicht war rot vor Zorn.

„Sakura.“ Er versuchte seine Stimme gekonnt locker klingen zu lassen.

„Lass dieses Getue stecken! Wieso hast du mir nichts gesagt?“

Sasuke stand auf und ging um den Schreibtisch herum. Er lehnte sich gegen die Tischkante und verschränkte die Arme vor der Brust. „Weil Shikamaru mich darum gebeten hat. Ganz einfach. Natürlich hätte ich dir einen Hinweis geben können, aber es würde nichts ändern. Er muss gehen. Um seiner selbst Willen. Gerade du als seine beste Freundin solltest das eigentlich verstehen. Ich bin mir sicher hinter deiner Wut und Überraschung weißt du das alles.“

„Oh Scheiße! Hör auf mich therapieren zu wollen! Du bist der beschissenste Seelenklempner auf Gottes Grüner Erde! Und gerade du solltest nicht damit anfangen mir etwas über Freundschaft und Loyalität erzählen zu wollen. Ansonsten würdest du deine kleine Assistentin nicht pausenlos vögeln, dass sie allen erzählt ihr seid ein Paar.“ Sie machte noch einen Schritt auf ihn zu. Er konnte bereits ihren Atem in seinem Gesicht spüren.
 

Wütend zogen sich seine Augenbrauen zusammen und er funkelte sie an. „Was ist eigentlich dein Problem? Ich habe nämlich nicht das Gefühl, dass es hier wirklich um Shikamaru geht. Ist es, das ich mit anderen Frauen schlafe, weil es mir Spaß bereitet oder weil ich dir nichts davon gesagt habe, um was mich dein Freund gebeten hat?“ Wütend baute er sich vor ihr auf. „Was ist dein Problem mit mir, Sakura?“, wiederholte er die Frage schärfer und krallte seine Hände um die Tischkante.

„Mein Problem? Mein Problem ist das hier nicht genügend Platz für mich und dein riesengroßes Arschlochego ist, Sasuke!“

„Verdammt Sakura! Red dich nicht immer raus!“, fluchte Sasuke. „Denkst du etwa ich lasse diese Beleidigungen einfach auf mir sitzen?“

„Denkst du etwa ich, du gemeiner Mistkerl?“, zischte Sakura aufgebracht.

„Oh bitte! Wenn ich so ein Mistkerl wäre, warum hast du mich dann Samstag bei dir eingeladen? Du hättest die Zeit auch zusammen mit deinem Neffen genießen können. Warum hast mich denn Freitagnacht nicht geweckt und heimgeschickt?“

Sakura beugte sich vor. „Das hatte nichts zu bedeuten! Ich wollte lediglich nett sein.“

„Du hattest doch bloß Angst, dass ich wieder…warte wie hast du gesagt? Ach ja. Das ich wieder meine kleine Assistentin vögeln gehe.“

„Ja, der war echt gut!“ Sakura wollte einen Schritt zurück machen, doch Sasuke griff ihr Handgelenk und drängte sie in die Lücke zwischen zwei Bücherregalen.

„Du weißt, wer sich über Kritik ärgert, gibt zu das sie verdient war.“

„Gleichfalls, Sasuke.“, spie Sakura schäumend vor Wut, ihre Augenbrauen zogen sich zu einer Linie zusammen und Sasuke zwang sie an die Wand und versperrte ihr die Fluchtmöglichkeit.

Sie fixierten sich grimmig.

„Bilde dir bloß nichts darauf ein!“, fauchte Sakura wie eine wildgewordene Katze und schluckte schwer, als sie in die wütenden Augen von Sasuke schaute, die noch dunkler wirkten als üblich.

„Keine Sorge. Wird nicht passieren.“ Mit diesen Worten drückte er seine Lippen auf ihren Mund.
 

Sakura schloss die Augen und öffnete ihren Mund um zu protestieren. Sasuke presste sie harsch gegen die Wand und verhinderte so, dass sie fiel. Ihre Knie flatterten wie Espenlaub, dass Sakura dachte sie würde jeden Moment den Halt verlieren, während Sasuke ihren einen unbeschreiblichen Kuss bescherte.

Ihr Magen zog sich zusammen und Hitze durchzog ihren Unterleib in heißen Wellen. Sasukes kräftigen Körper gegen ihren zu spüren, gab ihr den Rest.

Plötzlich hörten sie murmelnde Stimmen vor dem Büro und sowohl Sasuke, als auch Sakura beendeten den Kuss so plötzlich, wie sie ihn begonnen hatten.
 

Sakura musste laut atmen und sich an dem Bücherregal festhalten, um nicht über ihre eigenen Füße zu stolpern und Bekanntschaft mit dem Boden zu machen. Sasuke strich sich fahrig die Haare aus dem Gesicht und starrte sie weiterhin an.

Sie schwiegen eine Weile. Blut rauschte ihr durch die Ohren.

„Warum musst du alle Menschen um dich herum immer und immer wieder erniedrigen?“ Sie schlang die Arme um sich selber. „Warum tust du das?“, krächzte sie mit belegter Stimme und konnte gerade so die aufsteigenden Tränen aus ihren Augen wegblinzeln.

„Erniedrige ich dich etwa, weil ich dich küsse?“

„Was glaubst du denn? Beziehst du diese Konsequenzen nicht ernsthaft in dein Handeln ein? Denkst du nicht daran, dass Karin sich vielleicht ernsthafte Hoffnungen auf eine Beziehung mit dir machen könnte und sich ehrlich in dich verliebt haben könnte?“

„Was soll ich mit Karin?“

Sakura wusste nichts von der Unterhaltung zwischen ihm und Karin.

„Keine Ahnung. Aber sie scheint eine Mengen Fantasien zu haben was euch beide betrifft.“

Sasukes Lippen kräuselten sich. „Hasst du sie deswegen so?“

„Ich hasse sie bestimmt nicht wegen dir, Sasuke Uchiha!“, knurrte sie aufgebracht. Noch immer war ihr Atem flach.

Er machte wieder einen Schritt auf sie zu. Seine Augen fixierten sie. „Ich habe es dir bereits Freitag gesagt. Karin ist nicht diejenige, die ich will.“ Seine Stimme veränderte sich. Erotisch. Warm. Bittersüß.

„Bitte Sasuke. Lass das sein.“ Sakura schüttelte unentwegt den Kopf, konnte aber ihren Blick nicht von seinen Lippen lösen, die so einladend für sie waren. Es wäre ihr Verderben.

„Wieso ist es so abwegig für dich, dass ich ernsthaftes Interesse an dir haben könnte?“, stellte er die Gegenfrage.

„Weil, wenn du ehrlich mit dir selber bist, du dir bisher nicht sonderlich viel Vertrauen erarbeitet hast.“

„Dann lass mich dir das Gegenteil beweisen.“ Mit diesen Worten bettete er seine weichen, warmen Lippen erneut gegen ihre. Ein wohliger Seufzer verließ Sakuras Kehle. Er verhieß pure Kapitulation. Es war ihr egal, ob plötzlich jemand in das Büro eintreten würde. Sie schmiegte sich an Sasuke wie an einen Rettungsring. Er legte eine Hand auf ihre Hüfte und zog sie näher zu sich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ihr glaubt nicht wie oft ich die letzte Szene wieder umgeschrieben habe, bis ich halbwegs zufrieden damit war. Aber ich glaube die Dynamik zwischen Sasuke und Sakura ist relativ gut rübergekommen.

Tut mir auch leid, dass sich Shikamaru ohne ein Wörtchen einfach für einen Fortgang entschieden hat, aber er hat einfach nicht darüber nachgedacht, als er die Entscheidung dafür getroffen hat.

Beste Grüße :)
Ihr dürft nach wie vor gerne eure Meinung da lassen. ;D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Scorbion1984
2021-04-29T19:33:57+00:00 29.04.2021 21:33
Blöd gelaufen, das Gespräch zwischen Shika und Sakura. Seine Entscheidung, finde ich,ist aber auch übereilt .
Nun hat er ihr Team zerstört ,irgendwie kann ich Sakura verstehen.
Das er sich wieder mit Tema vertragen hat ,zumindest erstmal, finde ich gut . Sollen sie es langsam angehen und sehen was draus wird.
Da Sakura sowie auch Sasuke sehr temperamentvoll sind war es klar ,daß sie aneinander rasseln.
Auch wenn der Schluss etwas unerwartet kam ,so hat er sie aber zum Schweigen gebracht.
Von:  Sunny_
2021-04-29T05:53:35+00:00 29.04.2021 07:53
Hallo :)

Oh ich finde es schön, dass Shikamaru sich für Temari entschieden hat, aber wieso hat er dieses blöde Angebot einfach angenommen? Er kann doch nicht gehen 😭
Die Spannung zwischen Sasuke und Sakura ist herrlich. Es hat ein bisschen was von Hassliebe.

LG
Antwort von:  FriePa
29.04.2021 10:58
Hallöchen :)

Vielen Dank für deine lieben Worte.
Ich freue mich, dass die Szene zwischen Sasuke und Sakura doch so positiv ankommt. War wirklich sehr kritisch damit.
Ja, Shikamaru ist so ein Thema für sich was er sich bei seinen jüngsten Entscheidungen so gedacht hat oder eben nicht gedacht 🙏

Beste Grüße
Von:  running
2021-04-28T13:37:23+00:00 28.04.2021 15:37
Hey :)

Ich kann es irgendwie nicht glauben, dass Shikamaru das wirklich durchzieht. Hoffentlich gibt es am Ende noch ein Schlupfloch, dass er bleibt. Es wäre schade, jetzt wo sie sich endlich wieder gefunden haben.

Also ich kann dich ebenfalls beruhigen. Die Dynamik ist absolut zugetroffen. Ich habe gespürt wie ich automatisch die Luft angehalten habe. Kurzzeitig dachte ich echt sie schlagen sich die Köpfe ein.
Das es am Ende ein Kuss wurde, freut mich umso mehr.

Liebe Grüße
Antwort von:  FriePa
29.04.2021 10:55
Hallöchen :)

Danke für deinen lieben Kommentar :)
Ja, es fiel mir auch nicht leicht zu entscheiden wie es mit den beiden weiter gehen wird, aber das für diesem Moment für mich die annehmbahrste Entscheidung.

Schön das die Szene dir so gefallen hat. Und ich verspreche in den nächsten Kapiteln wird es noch einige mehr SasuSaku Momente geben ;D

Beste Grüße
Von:  swe
2021-04-28T12:49:26+00:00 28.04.2021 14:49
Hi,

irgendwie bin ich geschockt und erleichtert zu leicht das es endlich raus ist. Ich kann Shikamaru total verstehen, auch dass er sich wieder auf Temari eingelassen hat. Temari hat wirklich Glück mit ihm. An seinen Weggang möchte ich trotzdem nicht denken. Die Enttäuschung von Sakura war fruchtbar. Das Gespräch, auch wenn es nur kurz war, war sehr mittreißend.

Nun zu den anderen beiden... Erstmal hast du Matthew sehr gut getroffen. Ich musste so lachen und fand die ganze Situation urkomisch und schön zu lesen. Auch bin ich sehr froh, dass der Knoten zwischen den beiden erstmal geplatzt zu sein scheint, auch wenn es durch den unschönen Umstand Shika Weggang und der Geheimniskrämerei geschuldet ist. Endlich sagen bzw. zeigen sie sich die Dinge, die sie denken und fühlen. Deine Sorgen bezüglich des letzten Abschnitts kann ich dir hoffentlich nehmen. Es liest sich sehr flüssig und die Dynamik ist mehr als eindeutig und passt zu den Charakteren.

Freue mich auf das nächste Kapitel!
Antwort von:  FriePa
29.04.2021 10:53
Hallöchen :)

Ja, es fiel mir auch unglaublich schwer mich zu dieser Entscheidung durchzuringen. Die beiden machen es sich aber auch einfach gegenseitig schwer 😅😢
Und ich bin wirklich froh, dass es nachvollziehbar ist das Shikamaru sich für Temari entschieden hat. Ich hatte zwischenzeitlich echt komplexe ob das nicht zu weit hergeholt ist, aber beim Schreiben erschien das für mich die logischste Lösung von allem.

Schön das dir der Part mit Matthew und den beiden anderen gefallen hat. Habe nämlich auch mit dem Gedanken gespielt diese ganze Szene wieder zu löschen.
Vielen Dank für deine lieben Worte. Das entspannt mich tatsächlich sehr, dass es so rüber gekommen ist wie ich es mir vorgestellt habe.

Beste Grüße


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