Midnight at Mio von FriePa (Sasuke x Sakura) ================================================================================ Kapitel 13: Bad Dreams ---------------------- Sasuke sah zum Fenster. Der Moment war vorbei. „Ich geh dann mal.“, sagte er und drehte sich um. Er zog sich die Schuhe an und schnappte die beiden Weinkartons. Bevor er die Haustür hinter sich verschloss, schaute er noch einmal zurück. Shikamaru und Sakura waren die beiden letzten die im Mio eintrafen. Shikamaru marschierte durch den Vorraum und stellte die Einkaufskiste auf einem ungedeckten Tisch ab. Sein Vater unterhielt sich gerade mit Kizashi. Er suchte mit den Augen nach seiner Mutter, die aber nirgends zu sehen war. An der Bar stand Kyle, der Mann von Sakuras Schwester und füllte Wasser in einen Becher. Sayo, die drei Jahre älter war als Sakura kam gerade aus der Küche. In den Händen trug sie eine große silberne Kasserolle. Sie war auch die erste, die die beiden Neuankömmlinge bemerkte. „Ihr seid wie immer die Letzten.“, sagte sie mit einem Grinsen auf dem Gesicht und stellte den Braten auf den langen, weihnachtlich dekorierten Tisch. Vier Köpfe drehten sich zu Sakura und Shikamaru. „Tante Kura!“, kreischte eine piepsige Stimme. Sakura schaffte es gerade noch rechtzeitig die Torte auf der Anrichte abzustellen. Sie hockte sich hin und zwei schwabbelige, kurze Ärmchen legten sich um ihren Hals. Sie nahm ihren Neffen hoch und stand wieder auf. „Oh Tante! Isch hab dich soooooo vermisst.“ Er drückte seinen Kopf in ihre Halsbeuge und gackerte fröhlich vor sich hin. „Ich hab dich auch vermisst kleiner Mann.“ Sie drückte ihm einen sorgsamen Kuss auf seinen wuscheligen Haarschopf. „Ich bin aber gar nicht mehr klein. Mama sagt, ich darf im neuen Jahr in die große Gruppe im Kindergarten wechseln.“ Stolz stemmte er sich an ihrer Brust ab und strahlte sie an. An seinem Mundwinkel waren Schokoladenflecken. Hellbraune Haarsträhnen fielen in sein Gesicht. Mit ihrem Neffen im Arm begrüßte sie den Rest ihrer Familie. Shikamaru begrüßte zunächst Kyle mit einem Männerhandschlag. Gegenseitig klopften sie sich anschließend auf die Schultern. „Man siehst du alt aus. Wie wäre es mal mit Schlaf? Und fett bist du geworden.“, wandte sich Kyle hämisch dem Nara zu. Shikamaru lachte und boxte ihm in die Schulter. „Hast du dich mal im Spiegel betrachtet? Dumbledore hat angerufen, er will seine Haarpracht zurück.“ Zum Beweis zeigte er auf die grauen Strähnen, die sein dunkelbraunes Haar durchzogen. Kyle Hyde war ein drahtig gebauter Mann, der ungefähr so groß wie Shikamaru war. Ein Kinnbart umrahmte sein kantiges Gesicht. Er betrieb in seiner Freizeit Crossfit. Seine Augen waren gletscherblau und sein Teint leicht gebräunt. Er war wie seine Frau dreißig Jahre alt. Ihr gemeinsamer Sohn Matthew würde in zwei Monaten vier werden. Sakura kam mit dem kleinen Mann auf ihren Armen zu den beiden Männern. „Ihr müsst euch auch immer komplimentieren oder? Könnt ihr überhaupt ohne gegenseitige Stichelei?“ „Genau! Könnt ihr das?“, fragte Matt nochmal hinterher und verschränkte die Arme vor der Brust und schaute die beiden Männer mit vorgezogener Lippe an. Shikamaru grinste als er das Schauspiel sah. Matt war seiner Tante in sehr vielen Aspekten, manchmal schon ungeheuerlich, ähnlich. „Hi Matti.“ Er begrüßte den Jungen mit einer Brofaust. Die kleine Hand schien winzig gegen die Riesenpranke von Shikamaru. „Shika! Was hast du denn für einen komischen Pullover an?“ Matt zeigte auf die Brusttasche an seinem tannengrünen Pullover. Shikamaru schaute herab. Direkt am Ansatz der Tasche war eine Weihnachtsmannmütze gedruckt. Er zog die Tasche ein paar Zentimeter runter und eine weiße Katze mit Sonnenbrille und rotem Weihnachtsoutfit steckten unter der Mütze. Matt gluckste, als er die Katze sah. Er gab Sakura zu verstehen, dass er zu Shikamaru wollte. Mit einem leichten Stöhnen gab die Haruno den Jungen weiter. „Man bist du schwer geworden. Du isst immer ordentlich oder?“ Matt nickte eifrig und brabbelte in kürzester Zeit viele Themen mit dem Nara durch. Sakura schenkte ihre Aufmerksamkeit Kyle, der sie wissentlich anschaute und grinste. Sakura zeigte mit dem Finger auf ihn. „Ich weiß genau was dein dreckiges Grinsen zu heißen hat und ich kann dir als Antwort geben – Nein! Es ist nicht so.“ Beschwichtigend hob er die Hände. „Ich weiß gar nicht was du meinst. Ich will lediglich meine Lieblingsschwägerin begrüßen.“ Er zog sie in eine herzliche Umarmung. Sein warmer Atem kitzelte auf ihrer Haut. Kyle war bereits seit fast zehn Jahren mit ihrer Schwester zusammen. Für Sakura war er wie der große Bruder, den sie nie hatte. Außerdem besaß er einen hervorragenden Humor und hatte immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Manchmal, dachte Sakura, bräuchte er ein Aufnahmegerät aus dem regelmäßig Peitschenhiebe ertönten, wenn er etwas sagte. Nachdem sich alle begrüßt hatten standen sie vor der langen Tafel, auf denen die feinsten Speisen angerichtet waren. Matt hatte sein Händchen fest um Sakuras Hand geschlungen. „Also Matti. Wo soll wer sitzen?“, fragte Sayo an den kleinen Mann gewandt. „Ich will neben Tante Kura und Onkel Shika sitzen.“ Mit einer Kraft, die Sakura nicht von einem dreijährigen erwartet hätte zog er sie an die Stirnseite des Tisches. Er erklärte, dass er da sitzen wolle und Sakura und Shikamaru links und rechts neben ihm. „Opa Kizashi soll mir gegenüber sitzen.“ Er zeigte auf die andere Stirnseite, an der sich Sakuras Vater grinsend niederließ. „Und Oma Yoshino und Opa Shikaku sollen neben ihn.“ Wie ein Dirigent wies er alle an ihre Plätze. Sayo setzte sich neben Sakura und Kyle schlussendlich neben Shikamaru. Es war beeindruckend wie ein solch kleiner Mensch einen so großen Einfluss auf den Rest der Welt haben konnte. Zufrieden rutschte er auf den Kissen hin und her, die auf seinem Stuhl lagen, damit er auf den Tisch schauen konnte. „Tante Kura, wusstest du das ich Würmer im Popo hatte? Aber Mum hat gesagt ich soll nicht darüber sprechen. Oder mir den Finger in den-…“ „Matthew!“, zischte Sayo ihrem Sohn entgegen. „Du sollst das nicht jedem erzählen.“ Shikamaru presste seine Lippen aufeinander, um nicht lauthals loszulachen. „Aber Daddy hat gesagt, dass ich da stolz drauf sein kann. Echte Männer haben nun mal Würmer gegen die sie kämpfen.“ Er schaute verwirrt zwischen seinen Eltern hin und her. Sayo funkelte ihren Mann wütend an, der sich hinter Shikamaru abduckte. Sayo Hyde war eine schlanke, große blonde Frau. Bis auf ihre helle Haut und die grünen Augen würde niemand vermuten, dass sie und Sakura Schwestern waren. Doch wenn sie beide lachten erkannte man die Ähnlichkeiten in ihren Gesten und Ausdrücken. Vor allem seit dem Tod ihrer Mutter war ihr Verhältnis enger zueinander, als jemals zuvor. Es war eine harte Zeit. Matt war damals gerade einmal ein Jahr alt, als seine Großmutter gestorben ist und Kyle beruflich sehr viel unterwegs. Diese Umstände sorgten dafür, dass Sakura sehr viel Zeit bei ihrer Schwester verbrachte und auf Matt aufpasste, damit Sayo wenigstens Mal eine halbe Stunde Zeit für sich hatte. Gabeln klapperten auf den Tellern. Die Stimmung war ausgelassen und heiter. Kyle hatte die Männer überzeugt den guten fünfunddreißig Jahre alten Scotch aufzutischen. „Also Kumpel, wie heiß ist sie?“, flüsterte Kyle Shikamaru zu. Das Eis in einem Whiskeyglas klirrte umher. Der Nara sah ertappt zur Seite und trank noch einen großzügigen Schluck. Es brannte bei jedem Hieb angenehm warm in seiner Kehle. „Ich weiß nicht was du meinst.“ Er konnte es ja wenigstens einmal versuchen. Doch Kyle war nicht so einfach abzuwimmeln. „Netter Versuch Kleiner. Aber mir ist durchaus aufgefallen, dass du permanent dein Display einschaltest, als ob du auf eine Nachricht warten würdest. Also, ich frage dich nochmal. Wie heiß ist sie?“ Er achtete akribisch darauf, dass die Frauen nichts von dem Gespräch mitbekamen. Sakura schnitt den Truthahn auf Matts Teller klein und Sayo unterhielt sich mit Yoshino über Matts Würmer, die er vor einigen Monaten mit Heim gebracht hatte. Es schüttelte ihn noch immer bei den Gedanken daran. Seine Frau war zu Hochtouren aufgelaufen und polierte das ganze Haus blitzblank. Alles wurde heiß gewaschen oder entsorgt um diese winzigen Biester wieder loszuwerden. Zwischendurch hatte er selber Angst ebenfalls mit beseitigt zu werden, wenn er wieder mal im Weg stand. Resigniert gab der Nara auf und scrollte durch sein Handy. Als er fand, was er suchte drehte er vorsichtig den Bildschirm zu Kyle. Darauf war Temari an der Promenade abgebildet, als sie vor wenigen Tagen gemeinsam spazieren waren. Sie strahlte fröhlich in die Kamera. Kyle stieß einen anerkennenden Pfiff aus. „Alter Falter. Nimms mir nicht übel, aber das hätte ich dir nicht zugetraut.“ Sakura bekam die Bemerkung mit. „Was hättest du ihm nicht zugetraut?“ Shikamaru gab Kyle zu verstehen, dass er den Mund halten sollte. „Ach er hat mir nur seine letzte Kletterroute gezeigt.“ Die beiden Männer schoben sich zeitgleich eine Gabel voll Kartoffelpüree in den Mund, sodass Sakura nicht weiter nach haken konnte. Sie war sich aber ziemlich sicher, dass es ganz bestimmt nicht ums Klettern ging. Nachdenklich aß sie ein paar Erbsen und schaute sich in der Runde um. Unweigerlich dachte sie an heute Nachmittag zurück. Sie wusste nicht wirklich, wie sie diese Situation einschätzen sollte. Und noch viel schlimmer war die Tatsache, dass sie ihm Morgen wieder gegenüber treten musste. Wie sollte sie sich bitteschön verhalten? Sakura hämmerte noch immer diese tiefe, erotische Stimme in ihren Ohren. Auch wenn sie wusste, dass es nur Einbildung war spürte sie, wie seine Lippen ihr Ohr streiften und sämtliche Nackenhärchen stellten sich bei ihr auf. Nach dem Essen räumten Sakura, Yoshino und Shikamaru den Tisch ab. Matthew spielte mit seinen beiden Großvätern Scharade, während Kyle und Sayo zusammen hinter der Bar standen, sich leise etwas zuflüsterten und immer wieder verschwörerisch lachten. „Sakura, dein Schmortopf war übrigens super. Das perfekte Geschenk.“ Yoshino stellte einen Stapel Teller neben die Spüle. Sakura lächelte milde. „Oh ich bin so froh dass er dir gefällt.“ Shikamaru bildete ein V aus Zeige- und Mittelfinger und hielt es den beiden Frauen abwechselnd vor die Augen. „Das war Betrug, was ihr da mit mir gemacht habt. Okay?“ Sakura schlug die Hand Beiseite und rollte mit den Augen. „Komm endlich darüber hinweg. Erzähl mir lieber was du mit Kyle vorhin besprochen hast.“ Jetzt wurde auch Yoshino hellhörig. „Bestimmt ging es um seine Freundin.“ Der Nara Sprössling riss überrascht die Augen auf. „Woher-…?“ Seine Mutter räumte das Geschirr in die Industriespülmaschine. „Ich bitte dich mein Sohn. Ich mag zwar bereits etwas eingerostet sein, aber ich bin nicht blind. Außerdem haben wir Frauen ein Gespür dafür. Nicht wahr Sakura?“ Erwartungsvoll sah die Frau die Rosahaarige an. Sakura grinste ihren besten Freund überlegen an. „Tja ich sag doch immer wieder, du kannst nichts vor uns verbergen.“ Er raufte sich die Haare. „Ihr Weiber macht mich echt fertig. Kein Wunder das ich heute Morgen mein erstes graues Haar entdeckt habe.“ Er rauschte aus der Küche und grummelte leise weiter vor sich hin. Yoshino und Sakura fingen an zu lachen und gaben sich einen High Five. „Ich habe fast vergessen, wie empfindlich er manchmal ist.“ Sasuke war froh, als er in die angenehme Stille seiner Wohnung zurückkehrte. Essen mit seiner gesamten Familie waren immer etwas nervenzerreibend. Während seine Mutter immer wieder darauf anspielte, dass sie sich doch so wünschen würde, dass auch er endlich die richtige Partnerin trifft, verhielt sich sein Vater immer sehr bedeckt. Es war für Sasuke schon immer eine Herausforderung zu erahnen was Fugaku dachte. Er war kein Mann der großen Worte. Er wirkte immer kühl und distanziert, obwohl er von seiner Mutter wusste, dass er durchaus auch anders konnte. Aber diese Seite zeigte er dem Rest der Welt sehr selten. Er war eben doch ein Geschäftsmann, der immer das Pokerface aufsetzte. Einer der wenigen Augenblicke, als es eine Gefühlsregung in seinem Blick gab, war das Gespräch über seinen bevorstehenden Enkel. Er zeigte sich tatsächlich neutral interessiert, im Gegensatz zu seinem sonstigen grauenhaften Interesse, wenn es nicht um die Arbeit ging. Sasuke hatte sich vor einigen Jahren geschworen, es besser zu machen. Die Arbeit nicht vor die Familie zu stellen. Doch er erwischte sich in letzter Zeit häufiger dabei, wie er mehr wie sein Vater wurde. Seinen Gedanken nachhängend entledigte er sich über die Wohnung verteilt seiner Klamotten und stieg unter die Dusche. Das kühle Nass war genau das, was er jetzt brauchte. Es verging locker eine Viertelstunde in der das Wasser laut durch das Badezimmer rauschte. Er dachte viel über seinen Vater nach und was diese möglichen Anzeichen bedeuten könnten. Auch als er in seiner Kindheit die gleichen Anzeichen über Wochen verteilt entwickelt hatte und seinen Eltern verschwieg und die langen Nächte, die er daraufhin im Krankenhaus zubringen musste. Resigniert drehte er den Wasserhahn ab. Als er aus der Kabine stieg wickelte er sich ein Handtuch um die schmale Hüfte und ging in sein Schlafzimmer. Auf dem hellen Parkett hinterließ er Fußabdrücke. Wassertropfen perlten von seinen Haaren ab. Seine Wohnung lag unter dem Dach. Wenn er sein Schlafzimmer betrat schaute er auf eine große Fensterfront, die Schräg zur Decke hoch verlief. Er konnte direkt auf die Skyline von Chicago blicken, wenn er im Bett lag. Vor den Fenstern lag ein hellgrauer Teppich, auf dem ein kleiner Tisch und zwei Sessel standen. Dahinter befand sich ein Bücherregal. Die dunklen Balken, die offen im Raum standen hatte er als Raumtrenner genutzt. Sein Bett stand mit dem Fußteil vor den großen Fenstern. Er musste unweigerlich daran denken, wie viele Frauen immer ein Problem damit hatten hier Sex zu haben. Er besaß immerhin keine Nachbarn, die in sein Schlafzimmer schauen konnte. Dabei war doch gerade der Ausblick atemberaubend. Neben seinem Bett stand ein großer Kleiderschrank. Er griff in einen Schubkasten und klaubte ein frische Boxershorts heraus. Er überlegte ob er noch eine Runde Fernsehen sollte, entschied sich aber dagegen. Nachdem er Zähne geputzt hatte, legte er sich ins Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Sasuke schaute eine Zeit lang einfach aus dem Fenster. Das Licht hatte er ausgeschalten. Er beobachtete die vielen Flugzeuge, die wie kleine Sterne am Himmel tanzten. Letztes Jahr auf der Route 66 hatte er das erste Mal seit vielen Jahren wieder einen richtigen Nachthimmel gesehen. Es war alles so klar gewesen. In Chicago brannte immer irgendwo ein Licht oder dicker Nebel hing in der Luft und versperrte den Blick auf den Nachthimmel. Seine Augen wurden langsam immer schwerer, bis er vollständig in den Schlaf abdriftete. Ein lauter Schlag ließ ihn hochschrecken. Sasuke fasste sich an die Stirn. Er war schweißnass und sein Atmen ging flach und schnell. Er sah sich um stellte fest, dass er noch immer in seinem Bett lag. Er schwang seine Beine breitbeinig über die Bettkante und stützte seine Ellenbogen auf den Oberschenkeln ab. In letzter Zeit schlief er unglaublich schlecht. Es gab keine Nacht die ihn durchschlafen ließ. Leise, als könnte er jemanden in der ansonsten leeren Wohnung weckten, tapste er in die Küche und holte eine Flasche Wasser aus dem Vorratsschrank. Er verzichtete auf ein Glas und trank in großzügigen Schlucken. Angenehm kühl perlte die leicht sprudelnde Flüssigkeit seine Kehle hinab. Die Anzeige an seiner Mikrowelle zeigte 03:37 Uhr an. Seufzend stützte er sich mit der flachen Hand am Küchentisch ab. Er spürte genau die Müdigkeit und den Schlaf den er dringend benötigte und doch trieb seine Psyche diese fiesen Spielchen mit ihm. Er nahm die Wasserflasche mit zurück ins Schlafzimmer. Unsicher stand Sasuke vor einem der Fenster und sah hinaus. In der Ferne konnte er eine Kolonne an Blaulicht sehen, die durch die Straßen rauschten. Unterhalb seines Wohnblocks war gerade die Müllabfuhr zu Gange. In weniger als zwei Stunden würde bereits wieder reges Treiben herrschen. Die kleine Bäckerei an der Ecke würde ihre Ware ausliefern. Die Coffeshop Besitzer ihre Pforten öffnen und den Koffeinsüchtigen da draußen ihren Stoff an den Mann bringen. Sasuke dachte ein Sekunde daran, in die Firma zu fahren und sich die Nacht mit der Arbeit um die Ohren zu schlagen oder Karin anzurufen. Doch stattdessen bewegten sich seine Beine von alleine zurück in das große Bett. Er schlug die Decke zur Seite und machte es sich halbwegs bequem. Als er das leichte Gewicht der Decke wieder auf sich spürte, überkam ihn erneut die Müdigkeit und wie von Zauberhand fielen seine Lider in sich zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)