Midnight at Mio von FriePa (Sasuke x Sakura) ================================================================================ Kapitel 10: Noodles ------------------- Shikamaru warf den gelben Tennisball immer wieder gegen die Wand neben seinem Computer und fing ihn auf, nachdem er zurückprallte. „Wir hatten heute extrem viele neue Anrufer aus dem ganzen Land.“ „Es war eine der besten Sendungen überhaupt.“ Die Tür hinter ihnen ging auf und sie drehten ihre Köpfe zu Tsunade, die hereinkam. „Spricht man vom Teufel“, murmelte der Nara. „Gibt’s schon Nachrichten von oben? Mochten sie uns?“ Tsunade zog die Schultern hoch und ihr Gesicht verriet nichts. „Wie soll ich es euch sagen?“ „Oh nein. Sie haben uns gehasst.“ Sakura schaute entmutigt nach unten. „Nein. Ich veräppele euch nur.“ Dann fing die blonde Frau an zu lachen. „Sie waren begeistert!“ „Nicht cool Tsunade.“ Zustimmend pflichtete Sakura ihrem besten Freund bei. „Es gefiel Ihnen so gut, dass ihr eine Live-Sendung am Silvesterabend machen sollt.“ Ungläubig schauten sich Sakura und Shikamaru an und strahlten um die Wette. „Von wie live reden wir hier?“ Die Haruno traute sich fast nicht zu fragen. „Wir reden hier von landesweiter Beachtung. Ihr könntet Millionen Menschen erreichen. Das kann eure Chance sein, den Sprung vom Lokalsender weg zu schaffen. Außerdem wollen sie eine Videoübertragung machen.“ Sakura bekam erste Zweifel. Wollte sie das überhaupt? Aber war es nicht immer ihr Traum zusammen mit Shikamaru die Menschen von überall zu erreichen? „Wo soll es stattfinden?“ Tsunade vergrub die Hände in den Taschen ihrer schwarzen Stoffhose. „Nun, Sie suchen etwas, wo genügend Platz für alle sein wird.“ „Wie wäre es mit dem Mio?“ Shikamaru sagte das mehr zu Sakura, als zu Tsunade. „Das wäre perfekt. Bisher sind noch nicht viele Karten für Silvester verkauft worden. Das würde den Verkauf auf jeden Fall ankurbeln“ Sakura stand auf und war vollkommen begeistert. „Viele kostenlose Werbung.“ „Für alle ein Gewinn.“ „Also ist das ein ja?“, mischte sich Tsunade ein. „Dann mal los.“ „Was sie sagt.“ Er zeigte mit dem Daumen auf Sakura. „Perfekt. Dann klärt bis heute Abend bitte alles mit euren Vätern ab.“ Tsunade lächelte beiden nochmal zu und verließ dann das Büro. „Oh mein Gott! Das wird das beste Silvester aller Zeiten.“ Sakura fiel Shikamaru um den Hals. Hinata saß im schwarzen Zimmer von Illinois International News und bereitete die alljährliche Tombola vor. Über das Jahr hinweg sendeten Partner und Sponsoren eine Unmenge an Werbegeschenken zu, die sich nicht in dem Tempo weiterverschenken ließen, wie sie diese bekamen. Deshalb wurde vor ein paar Jahren damit begonnen die Geschenke per Los an die Mitarbeiter weiterzureichen. Von weihnachtlichen Biersorten über Hautpflege gab es alles. Jetzt saß sie vor einem Berg aus Werbegeschenken und hatte damit begonnen, alles einzeln aufzuschreiben und jedem Artikel eine Nummer zu versehen. Später würde sie mit einem Lostopf umhergehen und jeder Mitarbeiter konnte sich eine Nummer ziehen und bei ihr anschließenden den entsprechenden Preis abholen. Es waren keine besonders wertvollen Gegenstände, aber die meisten schätzten die Geste, die dahinter stak. Außerdem war es eine schöne Tradition hier geworden und es läutete inoffiziell das Ende des Jahres ein. Passend dazu hatte sie sich den Weihnachtssender von IIN auf dem großen Fernseher angeschaltet, der im schwarzen Zimmer für Videokonferenzen hing. Sie wusste selber nicht, wieso dieser Raum hier als schwarzes Zimmer bezeichnet wurde. Hinatas Vermutung umfasste die Tatsache, dass sämtliches Mobiliar hier diese entsprechende Farbe trug. Leise summte sie die Melodie ihres Lieblingsweihnachtsliedes mit, als die Milchglastür aufging und Hinata sich so erschreckte, dass sie mit dem schwarzen Edding über den Tisch malte. Gut, dass hier eh alles schwarz ist. „Entschuldigung. Ich wusste nicht das jemand hier drinnen ist.“ Was machte er schon wieder hier? „Na-Naruto?“ Hinata wurde warm. „Oh Hinata, du bist es ja. Schön dich schon wieder zu sehen. Itachi hat vorhin angerufen. Das Konferenztelefon hat wohl einen Wackelkontakt. Den wollte ich mir fix anschauen.“ Naruto Uzumaki schenkte ihr wie immer sein breitestes Grinsen. „Ich hoffe, ich störe dich nicht.“ Erst jetzt viel ihm das Chaos auf, dass vor Hinata auf dem großen runden Tisch lag. Sie schob schnell alles beiseite. „Nein, nein. Ich kann in der Zwischenzeit auch etwas anderes machen.“ So schnell wie möglich wollte sie aus dem Raum, als Naruto seine Stimme wieder anhob. „Du brauchst wegen mir keine Flucht zu ergreifen. Ich bin auch ganz still.“ Hinata dachte kurz nach. Was wäre weniger peinlich? Jetzt den Raum zu verlassen und es so aussehen zu lassen, als wäre sie auf der Flucht oder ein paar Minuten mit Naruto zusammen in einem Raum gefangen zu sein? Sie entschied sich zu gehen. Doch anstatt den Raum zu verlassen, setzte sie sich wieder. Blödes Herz! Am liebsten würde sie sich selber ohrfeigen. Naruto ging um den runden Tisch herum und nahm das Telefon zur Hand. Er summte das Weihnachtslied vor sich hin und ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er das Telefon genauer untersuchte. Hinata schielte verstohlen zu dem Blonden hinüber. Er schien überhaupt nicht zu bemerken, was er für Töne von sich gab. Plötzlich hob er seinen Kopf und schaute ihr unvermittelt direkt in die Augen. „Tolles Lied, nicht wahr? Hinata nickte zustimmend und nuschelte leise. „Mein Lieblingslied zu Weihnachten.“ Überrascht weiteten sich Narutos Augen. „Ehrlich? Meins auch. Die wenigsten Leute kennen es überhaupt wenn man sie danach fragt.“ Hinata schmolz innerlich dahin, als er sie ansah und lächelte. Es war bereits später Nachmittag als Sakura und Shikamaru beim Mio eintrafen. Sie wollten es ihren Vätern persönlich sagen und nicht über das Telefon. Nun standen die Beiden vor dem roten Backsteingebäude und waren noch mindestens genauso aufgeregt, wie heute Mittag. „Ich bin so gespannt, wie sie reagieren werden.“ Shikamaru drückte die Tür auf es kam ihm direkt eine angenehme Wärme entgegen. Es war nicht viel los. Ein paar ältere Personen saßen vorne an der Bühne und lauschten den Klängen eines Pianospielers. Shikaku stand an der Bar und wischte über den Tresen, während Kizashi gerade eine Dame bediente und zurück zur Bar ging. Ein Lächeln trat auf sein Gesicht, als er Sakura und Shikamaru sah. „Sakura? Shikamaru? Was macht ihr beiden hier?“ Die Rosahaarige wollte nicht lange um den heißen Brei herum reden. „Wir müssen euch was fragen.“ „Klar doch. Jederzeit“, sagte Shikaku. „Natürlich kommt es darauf an, was ihr uns sagen wollt.“ Verschwörerisch blickte er zwischen Sakura und Shikamaru hin und her. Sakura wusste direkt auf was er anspielte. „Oh Dad, ich bitte dich. Lass es doch endlich gut sein.“ „Na gut, dann lasst mal hören, was ihr zu sagen habt.“ Sakura schaute zu Shikamaru. „Also, was haltet ihr davon, wenn wir zu Silvester eine Live-Sendung aus dem Mio machen?“ Shikaku schmiss den Aufwaschlappen in die Spüle. „Wie Live-Sendung?“ Und dann klärten die Beiden ihre Väter über alles Wichtige auf. „Und was sagt ihr dazu?“ Die Vier hatten sich mittlerweile an einen der Tische neben der Bar gesetzt. „Das Mio wird im ganzen Land zu hören und zu sehen sein.“ Der Haruno schaute zu seinem Freund. „Was wir dazu sagen? Ich bitte euch! Natürlich sind wir einverstanden. Das ist absolut großartig!“ Auch Shikaku konnte seine Begeisterung kam noch an sich halten. „Das ganze Land…Wow! Das ist einfach nur brillant.“ Sakura strahlte. So leicht hatte sie sich das Ganze nicht vorgestellt. „Prima. Dann rufen wir Tsunade an und sagen ihr, dass ihr dabei seid.“ Kizashi sah sich hektisch im Restaurant um und sagte zu seinem Freund. „Die Weihnachtsdeko müssen wir direkt nach Weihnachten wegräumen und alles für Silvester herrichten.“ Shikaku nickte. „Oh ja. Ich werde nachher direkt den Karton mit der Silvesterdekoration suchen.“ Kizashi nahm jeweils eine Hand von Sakura und Shikamaru und drückte sie. „Wir danken euch, für dieses wunderbare Vorweihnachtsgeschenk. Deine Mutter wäre unfassbar stolz auf euch Beide.“ Das letzte sagte Kizashi mit leiser werdender Stimme. Sakuras Augen glänzten und sie lehnte ihren Kopf an Shikamarus Schulter, der still nach unten blickte. „Genau das wollte Mebuki immer. Das hier das Leben einkehrt, und gesungen und getanzt wird, wie noch vor fünfzehn Jahren.“ Sakura dachte wehmütig an ihre Mutter und eine Träne lief stumm ihrer Wange hinab. Mebuki Haruno starb vor zwei Jahren vollkommen unerwartet. Sie ging abends ganz normal mit ihrem Ehemann schlafen und am nächsten Morgen ist sie nicht mehr aufgewacht. Herzversagen, hatten die Ärzte ihnen mitgeteilt. Sie war friedlich eingeschlafen und ihr Herz hatte entschieden, in dieser Nacht seinen Dienst zu beenden. Es gab keine Vorerkrankungen oder sonstige Anzeichen von Beschwerden. Sie war einfach so gegangen. Und das brach Sakura damals ihr eigenes Herz. Die beiden Männer standen auf und ließen Sakura und Shikamaru allein. Allerdings nicht ohne jedem vorher ein ermutigendes Lächeln zu schenken. Der Tod von Mebuki hatte damals alle von den Füßen gerissen und sie hatte eine große Lücke hinterlassen, die sich niemals vollkommen schließen würde. Fröhlich schloss Hinata ihre Wohnungstür auf. Sie streifte sich die grauen Stiefel von den Füßen und trat auf den flauschigen, fliederfarbenen Teppich in ihrem Flur. Ihre Jacke hing sie in den kleinen Kleiderschrank, der neben der Tür stand und schlüpfte in ein Paar kuscheliger Socken. Sie fühlte sich wie beflügelt und schwebte fast schon durch ihre Wohnung. Sie hatte es heute das erste Mal geschafft, sich mit Naruto wie ein normaler Mensch zu unterhalten. Ein paar Stunden früher „Was machst du da eigentlich? Sieht ziemlich aufregend aus.“ Der Uzumaki betrachtete den Berg an Geschenken und Hinata klärte ihn über die Tombola auf. „Jetzt habe ich alles gelistet und werde alles mit einer Nummer versehen und dann den Lostopf dazu fertig machen.“ „Klingt cool. Schade das ich nicht auch etwas ab bekomme.“ Naruto klemmte ein Kabel am Telefon ab und holte einen Seitenschneider aus seiner Tasche. „Vielleicht bleibt ja etwas übrig. Dann würde ich sofort an dich denken.“ Hinata spürte wie die Hitze in ihr aufstieg. Innerlich rief sie sich dazu auf, ganz entspannt zu bleiben. Mit Sasuke konnte sie doch auch völlig normal reden. Sasuke ist aber auch nicht Naruto! Naruto schenkte ihr ein warmes Lächeln. „Das würdest du machen? Du bist echt die Beste Hinata.“ Er pfriemelte noch einmal an dem Kabel herum und stellte es dann zurück auf den Tisch. „Fertig.“ Er warf seine Utensilien in die Tasche zurück und setzte sich einen Moment gegenüber von der Dunkelhaarigen. „Ich fände den weißen Kolibri am coolsten.“ Er nahm einen kleinen, weißen Kolibri aus Keramik und hielt ihn neben seinen Kopf. „Passt doch zur mir, findest du nicht? Andere Leute sagen, ich habe eine Meise, aber ich würde eher sagen, dass einen mächtigen Kolibri habe.“ Hinata kicherte. Sie fand es wirklich süß, wie Naruto sich selber nicht so ernst nahm. „Ich werde an dich denken, sollte ihn keiner bekommen.“ Naruto legte den Vogel vorsichtig zurück an seinen Platz. „Wann hast du Mittagspause?“ Die Hyuga sah auf ihre Uhr. Es war bereits kurz vor Eins. Sie hatte sich wieder mal so in Arbeit begraben, dass sie ihre Pause verpasst hatte. „Eigentlich vor einer Stunde. Wieso?“ Naruto grinste unverfroren. „Wollen wir vielleicht zusammen irgendwo etwas kleines Essen gehen? Ich sterbe vor Hunger und du siehst auch aus, als würde eine Essenspause nicht schaden.“ Zur Untermauerung seiner Worte grummelte Narutos Magen. „Siehst du.“ Hinata dachte über dieses einmalige Angebot nach. Zusammen verließen sie das Gebäude von IIN. Naruto hatte seine Arbeitssachen bei Hinata hinterlegt. Ansonsten bestanden seine Arbeitskleidung aus einer anthrazitfarbenen Funktionshose und einem einfach schwarzen Poloshirt mit seinem Namen darauf. Darüber trug er eine, ebenfalls anthrazitfarbene, Softshelljacke. Hinata kam sich neben ihm absolut unpassend bekleidet vor, obwohl es ihm wahrscheinlich nicht einmal auffiel. Sie trug eine gefütterte, dunkelrote Leggins und ein enganliegendes, dunkelgraues Strickkleid mit einem Schalkragen. In ihrem Bauch fuhren die Schmetterlinge Achterbahn. Naruto, der vornweg gegangen war, drehte sich zu ihr um und wartete darauf, dass sie zu ihm aufholte. „Auf was hättest du Lust?“ Er vergrub seine Hände in den Taschen seiner Hose und bei jedem Wort konnte sie seinen Atem sehen. Die Sonne schien und der Himmel war strahlend blau. Sie liebte solche Wintertage, wenn die warmen Sonnenstrahlen die vor Kälte zitternde Haut kitzelte. Sie zog die Schultern hoch. „Ähm...weiß nicht. Vielleicht eine wärmende Suppe?“ Narutos Lächeln verwandelte sich in ein breites Grinsen. „Dann habe ich genau die richtige Idee.“ Gemeinsam spazierten sie ein kurzes Stück am Chicago River entlang, als Naruto in eine unscheinbare Seitengasse einbog. Von der Sonne war hier nicht mehr viel zu sehen. Links und rechts schluckten riesige Wolkenkratzer das Tageslicht. „Also wenn du mich nur raus gelockt hast um mich zu ermorden, dann wären die Müllcontainer hinter dem Radiosender näher gewesen.“ Naruto lachte über Hinatas Gedanken. „Ich wusste gar nicht, dass du zu dieser abergläubischen Sorte Frauen gehörst.“ Du weißt so viel mehr nicht über mich, dachte die Dunkelhaarige frustriert. „Hey, du nimmst mir den Satz jetzt aber nicht Übel oder?“ Besorgnis schwang in seiner Stimme mit. Hinata winkte ab. „Keine Sorge. Ich schaue einfach zu viele Krimiserien. Und dieser Ort hier ist einfach so ein typischer Schauplatz bevor die Leiche einer jungen Frau gefunden wird.“ „Dann hüte dich vor den bösen Jungs.“ Er lachte gefährlich und Hinata boxte ihm gegen den Arm. Sie war selber von sich überrascht wie einfach es sein konnte, sich mit Naruto zu unterhalten, wenn sie nicht alles kaputt analysierte. Sie rannte in den Uzumaki hinein, als der unvermittelt stehen blieb. „Hier wären wir. Mein Lieblingsnudelsuppenrestaurant.“ Hinata schaute hoch. Ein flackerndes Schild mit dem Namen ‚Ichiraku‘ stand dort geschrieben. Wobei es eher ‚Ichira‘ hieß, denn das K und das U leuchteten nicht mehr. Der Laden war nicht größer als zehn Quadratmeter. Überall winkten goldene Glückskatzen. Es gab genau einen Tisch und zwei Stühle hier und einen kleinen Kassenbereich, hinter dem ein Herd stand und eine kleine Tür die in einen anderen Raum führte. „Bist du dir sicher, dass du hier her wolltest?“ Hinata flüsterte. „Ich komme regelmäßig hier her. Teuchi macht die beste Nudelsuppe in ganz Chicago. Vertrau mir.“ Er zwinkerte ihr zu und trat ein. Es roch nach einer Mischung aus abgestandenen Bratfett und Brühe. Hinata war sich nicht sicher, ob sie wirklich etwas hier Essen wollte. Ein Mann mittleren Alters kam aus dem Nebenraum. „Oh! Hallo Naruto. Schön dich wieder zu sehen. Was machen die Syphilis?“ Erschrocken wich Hinata einen Schritt von Naruto weg. Doch der lachte nur. „Tag Teuchi, du meinst bestimmt meine Physalis. Die wachsen und gedeihen.“ Doch der Mann schüttelte nur den Kopf. „Nein, nein. Ich meine schon diese kleinen orangen Dinger.“ Erleichterte atmete Hinata aus, was nun Teuchis Aufmerksamkeit auf die Hyuga lenkte. „Naruto, du hast endlich eine Freundin. Und dann auch noch so eine Hübsche.“ Teuchi schenkte Hinata ein bewundertes Lachen. „Du musst wissen, er stellt sich immer unendlich dusselig an, was das andere Geschlecht angeht.“ „Du weißt schon, dass ich dich hören kann?“ „Entschuldige. Also was kann ich für euch tun?“ Teuchi tätschelte sich an seiner weißen Kochmütze. Wieso stellt er nicht klar, dass ich nicht seine Freundin bin? Hinata war verwirrt. Naruto bestellte zwei Mal Ramen und für jeden eine kleine Flasche Cola. Dann setzte er sich mit Hinata an den kleinen Tisch. Beide zogen ihre Jacken aus und hängten sie über die Lehne des Stuhls. Der Blondschopf gönnte sich einen großzügigen Schluck seiner Cola. „Sorry, falls ich dich gerade in eine unangenehme Situation gebracht habe. Teuchi kann manchmal sehr plump sein.“ „Ist okay.“ Hinata trank einen Schluck. „Aber wieso hast du es nicht richtig gestellt?“ Naruto dachte einen Moment über seine Worte nach. „Er hätte so lange auf mich eingeredet, bis ich letztlich so oder so ja sagen würde. Wenn man Teuchi gleich zustimmt, lebt man sorgloser. Und wenn ich das nächste Mal hier bin, sage ich ihm einfach das du mich doch nicht so mochtet und Schluss gemacht hast.“ Er zuckte mit den Schultern und grinste sie an. Wäre Hinata nicht Hinata, hätte sie in diesem Augenblick bestimmt all ihren Mut zusammen genommen und ihm ihre Gefühle gestanden. Aber so lächelte sie nur und einen verschwindend geringen Moment war so etwas wie Traurigkeit in ihrem Blick zu sehen. Nachdem Teuchi die Suppen gebracht hatte und Hinata die Sorgen bezüglich Hygiene über den Bord geworfen hatte, verbrachten sie eine tolle Zeit gemeinsam. Der Blondschopf hatte sogar darauf bestanden sie zum Essen einzuladen und er hatte nicht gelogen. Es war wirklich die beste Nudelsuppe die sie bisher in ihrem Leben gegessen hatte. Ab sofort würde sie zweifellos immer an Naruto denken müssen, wenn sie irgendwo eine Nudelsuppe aß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)