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Öffne dein Herz für mich- 心を開いて[TodoDeku]

**Omegaverse**
von

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Part XXV - run against time IV

-Izuku P.o.V.-
 

Izuku hörte Stimmen. Sehr gedämmt und leise nahm er sie wahr. Immer noch pochte sein Schädel. Zudem spürte er, dass etwas Feuchtes auf seiner Stirn lag. Es verschaffte ihm zumindest etwas Abkühlung. Vorsichtig versuchte der Grünhaarige seine Augenlider zu öffnen. Das erste was er sah, Licht. Viel zu grell und hell versperrte es ihm die sowieso noch unklare Sicht. Zudem es das Pochen wieder um einiges verstärkte. Es fühlte sich an, als ob Blitzschläge durch sein Gehirn jagen. Der Schmerz war kaum auszuhalten. Ein Wimmern entwich aus seiner Kehle.
 

„Ah, All Might, er wacht auf.“
 

„Oh, da bin ich ja beruhigt. Junger Midoriya, hörst du mich?“
 

Izuku sah eine verschwommene unklare Gestalt vor sich. Erst langsam klarte seine Sicht auf und er erkannte die hochstehenden blonden Haare, die nur einem Superhelden gehören konnten. Nun wusste er auch, was auf seiner Stirn lag. Es war ein in Wasser getränkter Lappen.
 

„All… Might?“
 

Ganz langsam versuchte sich der kleine Omega zu erheben, doch sein Körper versagte ihm erneut seinen Dienst und er ließ sich zurück auf das weiche Sofa sinken. Gedankenverloren sah er sich um und erkannte, dass er wohl im Krankenzimmer untergebracht war. Jede Agentur musste bei einem medizinischen Zwischenfall ein Notfallzimmer bereitstehen haben. Nur sehr langsam konnte er die Gedanken ordnen.
 

„Was ist passiert?“
 

„Du bist aus den Latschen gekippt. Hier nimm erst mal das hier zu dir.“
 

Der Pro Hero nahm neben Izuku Platz und reichte dem Grünhaarigen ein Glas Wasser und eine Schmerztablette. Diese nahm der Kleinere dankend mit immer noch zitternden Händen entgegen. Kurz darauf kam auch die Sekretärin ins Zimmer.
 

„Oh Kami sei Dank. Izuku du hast uns vielleicht einen Schrecken eingejagt. Ich dachte ich bekomme einen Herzinfarkt als ich gesehen habe, wie du umgekippt bist. Wie fühlst du dich?“
 

„Geht so….“, der Grünhaarige schluckte die Tablette und spülte mit Wasser nach. Der Geschmack war einfach nur widerwertig und ekelhaft. Angeekelt verzog Izuku daraufhin sein Gesicht.
 

„Du hattest einen Migräneanfall, zum Glück nur einen leichten. Du hattest vor kurzem deine Heat, kann das sein?“
 

Izuku schaute die Sekretärin leicht benebelt an und nickte daraufhin. Stimmt. Sie wusste ja, dass er ein Omega ist. Sie ist eine der Einzigen, die neben Shoto und Tsuchi davon wusste.
 

„Das erklärt so einiges. Nach der Heat, je nachdem wie stark der Verlauf war, kann es zu Migräneattacken kommen. Also ich kann ein Lied davon singen. Dann der ganze Trubel von eben. Ich denke, dass war alles zu viel auf einmal.“
 

Plötzlich hielt Izuku inne und fasste sich an die Stirn. Die Erinnerungen an die Versammlung kamen wieder, wie ein Wasserfall prasselten sie auf ihn ein. Wieviel hatte er zwischenzeitlich verpasst?
 

„Ist die Versammlung schon vorbei? Was geschieht nun?“
 

Der Pro Hero stand auf und stellte sich an das Fenster. Sein Blick war nach draußen gerichtet.
 

„Soeben ist eine Mitschülerin der Klasse 1 A aufgewacht und hat die Polizei darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie durch ihre Spezialität einen Peilsender erschaffen und an einem der Schurken anbringen konnte. Das Signal konnte zurückverfolgt werden und wir wissen nun wo sie sich aufhalten. Die geheime Operation Stürmung wird in der nächsten halben Stunde starten.“
 

Izuku atmete erleichtert aus. Dass man so schnell das Versteck finden konnte, war eine gute Nachricht. Zumindest etwas nach dem ganzen Schock. Daraufhin widmete der Blondhaarige dem kleinen Omega wieder seine volle Aufmerksamkeit. Er kam zu ihm, ging vor ihm auf die Knie und legte hierbei die Hände auf die Schulter des Grünhaarigen.
 

„Am besten du ruhst dich hier noch etwas aus, junger Midoriya. Neben dir liegt noch etwas Schokolade. Versuch erst mal wieder zu Kräften zu kommen. Ich denke, danach kann man dich nach Hause entlassen. Ich geb Endeavor Bescheid, dass es dir soweit gut geht. Mach dir nicht so viele Sorgen. Es wird alles gut werden.“
 

Danach erhob sich All Might und verließ zusammen mit der Sekretärin das Zimmer. Nun war Izuku allein. An Essen war aktuell nicht zu denken, allein bei dem Gedanken drehte sich sein Magen um. Dieser rebellierte schon die ganze Zeit. Langsam erhob sich der Grünhaarige, legte eine Decke um seine Schulter und trat mit langsamen Schritten an die Scheibenfront. Sein Kopf war immer noch leergefegt. Stille umgab den Kleineren. Gedankenverloren beobachtete er die Menschen draußen auf der Straße. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass gleich 19 Uhr war. Ein Seufzen entwich aus seinen Lippen.
 

//Wie lange war ich bloß weg getreten?//
 

Plötzlich vernahm er lautes Geschrei. Über ihm befand sich das Büro von Endeavor. Die Stimmen waren gedämmt, aber es hörte sich definitiv nach einer Auseinandersetzung an. Vorsichtig öffnete der Grünhaarige die Tür und trat an die Wendeltreppe, die nach oben führte. Langsam schritt er diese hinauf, hielt sich hierbei aber am Geländer fest, falls seine Beine doch wieder nachgeben sollten. Als er in der oben Etage angekommen war, fiel ihm auf, dass die Tür zum Büro einen Spalt offenstand. Vorsichtig lugte Izuku hinein und erblickte Endeavor, der hinter seinem Schreibtisch stand und sein Gegenüber böse anfunkelte. Bei genauerem Hinsehen erkannte Izuku sein Gegenüber.
 

//Tsuchi?//
 


 

„Ich sag es ein letztes Mal, Tsuchi. Nur wir die Pro Helden wurden zu der geheimen Mission aufgerufen. Sidekicks bleiben außenvor. Somit auch du!“
 

Die Stimme klang sehr energisch. Fast schon wütend. Izuku kannte bereits die dominante Art des Flammenhelden. Warum war er bloß so erzürnt?
 

„Das ist nicht dein Ernst Enji! Hier geht es um Valerie, mein Omega!“
 

Izuku bemerkte die Verzweiflung, die in dieser Stimme steckte. So kannte er den Silberhaarigen nicht. Ihn so verzweifelt zu sehen, zerriss ihm das Herz. Izuku biss sich auf die Unterlippe.
 

„Ich weiß, dass sie dein Omega ist und genau aus diesem Grund ist es auch ganz gut, dass du nicht bei der Stürmung dabei bist. Junge, überleg doch mal. Eine falsche Entscheidung von dir und du bringst die ganze Mission in Gefahr. Wir reden hier immer noch von der League of Villians! Hier reden wir nicht von Kleinkriminellen. Diese sind ein anderes Kaliber! Private Gefühle sind hier fehl am Platz.“
 

„Und wenn schon! Ich lasse Valerie nicht im Stich! Das kannst du nicht von mir verlangen!“
 

Ein Poltern ließ den Grünhaarigen zusammenzucken. Endeavor hatte soeben seine Faust auf den Tisch fallen lassen. Diese fing nun auch noch Feuer. Gut, dass sein Schreibtisch brandgeschützt war.
 

„ES REICHT JETZT! DAS IST MEIN LETZES WORT TSUCHI! VERLASS NUN BITTE MEIN BÜRO!!“
 

Eine kurze Stille trat ein. Der Silberhaarige ballte seine Hände zu Fäusten, während der Flammenheld ihm den Rücken zudrehte.
 

„Ich lasse mein Omega nicht im Stich, ich bin nicht wie du… Enji.“
 

Izuku hielt geschockt den Atem an. Es war zwar nur ein Flüstern, aber der kleine Omega hatte es trotzdem vernommen. Ungläubig sah er zu, wie sich der Flammenheld zu dem Silberhaarigen umdrehte und ihn entgeistert ansah.
 

„Was hast du gerade gesagt?“
 

„ICH SAGTE ICH LASSE MEIN OMEGA NICHT IM STICH! ICH BIN NICHT WIE DU, DEM SEIN EIGENES OMEGA SCHEIßEGAL IST!“
 

„Unterlass das Ts..“
 

„SONST WAS? ANGST, DASS JEDER VON DEN FAMILIÄREN VERHÄLTNISSEN DER ACH SO TOLLEN FAMILIE TODOROKI ERFÄHRT? ENJI, ICH HAB ALLES MITBEKOMMEN! ICH HAB MITBEKOMMEN, WAS DU DEINEM OMEGA ANGETAN HAST, WAS DU VOR ALLEM DEINEM EIGENEN FLEISCH UND BLUT ANGETAN HAST!!! ICH HAB SCHON AUFGEHÖRT ZU ZÄHLEN, WIE OFT SICH SHOTO BEI MIR AUSGEHEULT HAT. SCHLIEßLICH HATTE ER SONST NIEMANDEN MEHR! DU HAST IHN SCHLIEßLICH GETRENNT VON SEINEN GESCHWISTERN AUFWACHSEN LASSEN! ER HATTE NUR MICH!!“
 

Izuku hielt sich vor Schreck die Hände vor den Mund. Unglaube spiegelte sich in seinen grünen Augen wider. So aufgelöst und aufbrausend hatte er Tsuchi noch nie erlebt.
 

„NORMALERWEISE SOLLTEN SICH OMEGAS BEI IHREN ALPHAS SICHER UND GEBORGEN FÜHLEN. SOLLEN IHRE FAMILIE LIEBEN UND DER ALPHA SOLL SEINE FAMILIE BESCHÜTZEN…“, langsam schritt Tsuchi auf den Pro Helden zu und blieb einige Meter vor ihm stehen. Die Stimme des Silberhaarigen war auf einmal wieder ganz ruhig.
 

„Aber was hast du getan Enji?! Du hast sie gequält, hast sie physisch gefoltert, ihre Würde genommen. Sie diente doch nur zu deiner eigenen Belustigung und Befriedigung, wenn es dich überkam. Ihre Schreie und ihr Flehen hast du nicht erhört. Bist sogar handgreiflich ihr gegenüber geworden.“
 

Izuku konnte nicht glauben, was er gerade zu hören bekam. Endeavor soll seine eigene Familie terrorisiert haben? Er soll sein Omega gequält haben? Es lief ihm eiskalt den Rücken hinunter. Ungläubig schüttelte er seinen Kopf. Das konnte alles nicht wahr sein, es durfte nicht wahr sein. Was er jedoch dann zu hören bekam, zog ihm endgültig den Boden unter den Füßen weg.
 

„Weißt du Enji, Omega lieben ihre Kinder über alles. Sie vergöttern sie regelrecht, hegen und pflegen sie. Aber eins muss ich dir echt lassen. Du hast es wirklich so weit gebracht, dass dein Omega auf eines ihrer eigenen Kinder losgegangen ist und dieses Kind für sein gesamtes Leben lang entstellt hat! Herzlichen Glückwunsch dafür.“
 

Nun konnte Izuku nicht mehr an sich halten. Sein ganzer Körper begann erneut zu zittern. Seine Hände lagen immer noch auf seinem Mund. Plötzlich erinnerte er sich wieder an die Worte seines Mates.
 

[…]

„Ich konnte sie damals schon nicht retten.. es reicht, dass ich sie schon verloren habe“

[…]
 


 

Nun ergab alles einen Sinn. Shoto war dieses Kind gewesen. Seine eigene Mutter hatte ihm diese Brandnarbe zugefügt. Ihn für sein komplettes Leben so entstellt. Eine Kälte suchte sein Innerstes heim. Langsam gaben Izukus Beine erneut nach und er sank an der Wand angelehnt zu Boden. Tränen stahlen sich aus seinen Augenwinkeln und bahnten sich einen Weg an seinen Wangen herunter. Das war es also, was so lange schon auf Shotos Schultern ruhte. Das war die Last, die sein Mate schon so lange mit sich trug. Wie erdrückend muss dieses Gefühl bloß gewesen sein? Wie sehr hatte Shoto darunter leiden müssen? Das war alles zu viel. Alles was auf den Grünhaarigen heute einprasselte, war zu viel. Wie sollte er bloß damit umgehen? Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Diese Enge nahm ihm fast die Luft zum Atmen.
 

„Shoto, es tut mir so leid… es tut mir so leid, dass ich dir nicht helfen konnte.“, schluchzend vergrub Izuku seinen Kopf zwischen seinen Armen. In diesem Moment brach für den kleinen Omega eine Welt zusammen.
 

Endeavor währenddessen starrte seinen Sidekick ungläubig an. Er konnte nicht fassen, was Tsuchi soeben Preis gegeben hatte.
 

„Tsuchi, es reicht! Endgültig!“
 

„Keine Sorge Enji. Ich mach es dir ganz leicht “, daraufhin zog der Silberhaarige seine Agenturkarte aus seiner Hosentasche und riss sie vor dem Flammenhelden in Stücke.
 

„ICH KÜNDIGE!!! FRISTLOS!“
 

„Das ist jetzt nicht dein Ernst! Bist du von allen guten Geistern verlassen?“
 

Daraufhin drehte der Silberhaarige seinem ehemaligen Vorgesetzten den Rücken zu. Bevor er jedoch ging, sah er ein letztes Mal zu dem Pro Helden. Izuku, der der ganzen Diskussion noch weiterhin Gehör geschenkt hatte, rappelte sich langsam auf und versteckte sich hinter dem Vorhang, der sich neben der Tür befand. Sie sollten nicht wissen, dass er anwesend war.
 

„Ach und noch was Enji. Ich bin froh, dass Shoto sein Omega niemals so behandeln wird. Diesbezüglich habe ich einen positiven Einfluss auf deinen Sohn gehabt, sei dankbar dafür!“
 

Die Augen des Flammenhelden weiteten sich erneut.
 

„Wie bitte?“
 

„Du hast schon richtig gehört. Schon Scheiße, wenn man nur auf den eigenen Ruhm aus ist und hierbei nicht nach rechts oder links schaut. Du hast Shoto wie oft auf irgendwelche Galas geschleppt. Dabei hast du nie bemerkt, dass er bereits schon jemanden hat. Aber einem Vater wie dir, würde ich das auch nicht auf die Nase binden wollen! Aber nun ist meine Zeit um! Ich muss mein Omega retten! Sie wartet nämlich auf mich!“
 

Nach diesen Worten schritt der Silberhaarige an die Tür, riss diese auf, sodass diese fast aus den Ankern gerissen wurde und rannte los. Endeavor reagierte sofort und rannte hinter dem Silberhaarigen her.
 

„TSUCHI DU MACHST EINEN GROßEN FEHLER!! BLEIB STEHEN!!“
 

Plötzlich erzitterte der ganze Raum, wenn nicht sogar der ganze Gebäudekomplex. Izuku schreckte auf und lugte hinter dem Vorhang hervor. Das Erste was er sah, waren Kristalle. Überall ragten Kristalle aus den Wänden hervor und versperrten dem Flammenheld den Weg. Auf den ersten Blick glichen sie einem Weltwunder. Izuku konnte es nicht fassen. Hatte Tsuchi gerade ernsthaft seine Spezialität gegen den Flammenhelden eingesetzt? Überall hörte man die Schreie und Rufe. Es waren wohl Mitarbeiter, die gerade dabei waren den Silberhaarigen von seinem Vorhaben abzuhalten. Vergebens. Izuku bemerkte, dass Endeavor sein Handy aus der Tasche zog und All Might gerade zu ihm stieß. Gemeinsam betraten sie wieder das Büro und schlossen hinter sich zu.
 

Als die Luft rein war, trat Izuku komplett hinter dem Vorhang hervor. Ungläubig sah er sich das Desaster an. Tsuchi hatte den kompletten Flur kristallisieren lassen. Es gab keinen Ecken wo kein Kristall herausragte. Kurz ließ Izuku das gerade so eben stattgefundene Gespräch Revue passieren, ehe er sich ein Herz fasste und nach unten ins Krankenzimmer rannte. Dort angekommen, griff er nach den Schokoriegeln und rannte dann zu seinem Büro. Schnell hob er seine Tasche hoch, packte die Süßigkeiten hinein und griff nach seiner Wasserflasche, die er ebenfalls in der Tasche verstaute. Seine Kopfschmerzen waren inzwischen komplett verklommen. Die Tabletten zeigten endlich ihre Wirkung. Kurz atmete der kleine Omega ein und aus, ehe er die Tasche schulterte und sich auf den Weg zum Ausgang machte.
 


 

Eigentlich sollte sich Izuku auf den Heimweg machen, allerdings haderte er mit sich selbst. Der Gedanke daran, das Shotos bester Freund gerade dabei war sich in ernsthafte Gefahr zu begeben, ließ ihn nicht los. Konnte er ihn einfach so von dannen ziehen lassen? Was würde sein Mate bloß davon halten?
 

//Verdammt was soll ich bloß tun?//
 

Gedankenverloren schaute Izuku in die Richtung, in die Tsuchi verschwunden war. Er konnte nämlich noch von oben aus sehen, wie Tsuchi den rechten Weg genommen hatte. Izuku schloss seine Augen und atmete tief ein und aus. Dann fasste der kleine Omega einen schweren Entschluss. Fassungslos schüttelte er daraufhin seinen Kopf.
 

//Ich bin echt verrückt!//
 

Izuku zog daraufhin sein Handy hervor und aktivierte sein GPS.
 

//noch 90%, das wird wohl reichen..gut, dass ich mein Handy heute Mittag geladen habe..//
 

Danach schickte er einen Lifetracker an Shoto. Sobald er erwachen sollte, wusste er zumindest wo sein Mate sich befindet. Als dies erledigt war, änderte Izuku seine Richtung und folgte der Fährte des Größeren. Anscheinend muss sein innerer Alpha die Kontrolle übernommen haben, sein Duft war hier noch weit verbreitet, sodass Izuku dieser mühelos folgen konnte. Zumindest einmal in seinem Leben konnte Izuku behaupten, dass es auch von Vorteil sein konnte ein Omega zu sein. Der Grünhaarige schulterte erneut seinen Rucksack und richtete seine Brille, ehe er lossprintete. Seine wiesengrünen Augen waren starr nach vorne gerichtet.
 

//Warte auf mich, Tsuchi!!//
 


 


 


 


 


 

-Shoto P.o.V.-
 

Ein Pipsen drang an sein Ohr. Zudem Bilder vor seinem inneren Auge aufblitzten. Er erblickte den Rücken seines Klassenkameraden, der sich durch die Fäden gekämpft und sich schützend vor Valerie geworfen hatte. Obwohl gerade in diesem Moment seine Augen zufielen, konnte er den Schuss und ihren Schrei hören, Valeries Schrei.
 

[..]

„Katsuki!! NEIN!!!“

[..]
 

Plötzlich war Shoto hellwach. Erschrocken sprang er auf, bereute es jedoch sofort wieder. Alles um ihn herum drehte sich. Zischend stützte er seinen Kopf auf seiner rechten Hand ab. Die Abkühlung brauchte er jetzt. Gedankenverloren sah er sich um. Neben ihm lagen Eijiro und Ochaco, die anscheinend noch bewusstlos waren. Gerade kam eine Krankenschwester herein, die sofort den Arzt rief. Keine 5 Minuten später saß der Doktor vor ihm und checkte ihn durch. Es dauerte ganze 30 Minuten bis er seine Arbeit beendet hatte.
 

„Haben Sie Schmerzen?“
 

„Nein..“
 

„Fühlen sie sich ansonsten unwohl?“
 

„Nein, kann ich jetzt bitte gehen?“
 

Der Weißrothaarige war langsam genervt, er wollte nur weg von hier. Zurück zu Izuku. Damit er zumindest bei ihm sein konnte. Die Angst, dass die League auch hinter seinem Omega her war, fesselte sein Innerstes und raubte ihm die Luft zum Atmen.
 

„Nun gut, Ihre Schwester und Ihr Bruder warten bereits auf Sie. Ich hatte sie, während Sie bewusstlos waren, kontaktiert. Sie warten schon draußen. Folgen Sie mir bitte.“
 

Langsam rappelte sich der Bunthaarige auf und folgte dem Arzt. Als er im Wartezimmer ankam, kam Fuyumi bereits auf ihn zugerannt und umarmte ihn. Die Tränen standen bereits in ihren Augen. Sie zitterte.
 

„Shoto! Kami sei Dank! Dir ist nichts passiert. Wir waren krank vor Sorge.“
 

Shoto wusste nicht wie ihm geschah, jedoch erwiderte er die Umarmung. Sein Blick fiel hierbei auf seinen Bruder, der nun ebenfalls vor ihm stand.
 

„Meine Güte, dich kann man echt nicht allein lassen“, dabei wuschelte der Weißhaarige durch sein Haar. Shoto wusste bereits wie Natsuo tickte. Ein zartes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
 

„Danke… euch Beiden..“
 

Als der Bunthaarige die Umarmung löste, machten sie sich daraufhin gemeinsam auf den Weg. Es herrschte Schweigen, wie so oft. Gerade als sie das Krankenhaus verlassen hatten, klingelte plötzlich das Handy seiner Schwester, woraufhin sie abhob.
 

„Ja? Ah .. hallo Papa.“
 

„Ja, Shoto ist wach, er ist aber noch etwas benommen. Wir fahren ihn jetzt nach Hause. Wisst ihr schon genaueres was passiert ist?“
 

„Was?! Oh nein!!“, geschockt hielt die Weißrothaarige inne. Ungläubig sah sie ihre Brüder an. Diese schauten die junge Frau fragend an.
 

„Gut ok, nein, konzentrier du dich jetzt einfach nur auf die Mission. Pass bitte auf dich auf. Machs gut.“
 

Als sie aufgelegt hatte, nahm die junge Frau kurz auf der Bank Platz und hielt sich ihren Kopf fest. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben. Shoto überkam ein seltsames Gefühl.
 

„Fuyumi? Was ist passiert?“, erst jetzt bemerkte Shoto, dass seine Stimme zitterte.
 

„Die Polizei weiß wo das Versteck der Schurken ist. Sie haben bereits alles in die Wege geleitet, um eine Stürmung vorzunehmen.“
 

„Das ist doch gut oder etwa nicht.“, Natsuo trat neben sie und nahm nun ebenfalls neben seiner Schwester Platz. Ein Schlucken war zu vernehmen.
 

„Fuyumi, da ist noch Etwas oder?“, Angst schlich sich in die Venen des Weißrothaarigen. Seine Hände ballte er zu Fäusten.
 

//Bitte lass Izuku wohlauf sein…//
 

„Tsuchi ist ausgerastet und ist auf Papa losgegangen. Er hat gekündigt und hat Hals über Kopf die Agentur verlassen. Papa vermutet, dass er Valerie allein retten will. Er wollte ihn noch aufhalten, wurde aber von ihm angegriffen. Keiner weiß wo er ist.“
 

Geschockt hielt der Bunthaarige inne. Seine Augen weiteten sich. Sein bester Freund ist im Alleingang unterwegs? Er hat seinen Vater angegriffen? Und er hat seinen Job an den Nagel gehängt? Was geht bitte in seinem Kopf vor? So kannte er seinen Kumpel gar nicht.
 

//Verdammt, was geht hier bloß ab?//
 

Plötzlich vernahm er eine Vibration in seiner Hosentasche. Als Shoto sein Handy hervorholte, bemerkte er die ungelesenen Nachrichten. Izuku hatte ihm bereits heute Mittag geschrieben. Er hatte gefragt, ob alles in Ordnung sei und noch eine aktuellere Nachricht, die gerade eben verschickt wurde. Sein Mate hatte ihm einen GPS-Lifetracker geschickt? Geschockt starrte Shoto auf den Bildschirm. Ein unwohles Gefühl überkam den Alpha. Sein Herz begann zu rasen und Panik machte sich in seinem Innersten breit.
 

//Was zum? Izuku sag mir bitte nicht, dass du Tsuchi gefolgt bist?!//
 

„Hey Shoto, was ist los?“, es war Natsuo, der sich soeben erhoben hatte und sich nun neben seinen kleinen Bruder gestellt hatte. Dieser fing an zu Zittern.
 

„Izuku? Wer ist das?“
 

Der Weißrothaarige konnte kein Wort hervorbringen, ihm fehlte die Luft zum Atmen. Es fühlte sich so an, als ob man ihm gerade die Luft abschnürte. Wie eine Schlinge, die sich immer enger um seinen Hals zog.
 

„Shoto?“, nun kam auch Fuyumi auf ihn zu und nahm ihm das Handy aus der Hand. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck.
 

In diesem Moment wurde Shoto bewusst, was hier gerade passierte. Sein Mate ist Tsuchi gefolgt und befindet sich nun ebenfalls in größter Gefahr. Zudem seine Schwester gerade schwarz auf weiß lesen konnte, wie Izuku ihn mit „Alpha“ ansprach. Sie sah ihn entgeistert an, schwieg jedoch, während sein Bruder weiterhin beide fragend musterte.
 

„Hallo? Kann mich mal bitte einer aufklären? Wer ist der Typ?“
 

Shoto atmete tief ein und aus. Aufgebracht fuhr er sich durch die Haare. Das Versteckspiel hatte zumindest vor seinen Geschwistern nun ein Ende. Leugnen war zwecklos. Mit eindringlichem Blick schaute er seinem Bruder tief in die Augen.
 

„Izuku ist mein Mate, er ist mein Omega.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yuna_musume_satan
2021-01-15T20:06:50+00:00 15.01.2021 21:06
Oh ha das ist ja echt spannend und ich bin schon mächtig gespannt wie es weitergehen wird und ob alles gut wird. Naja die Katze ist sooo gut wie komplett aus dem Sack und ich kann mir das Gesicht von Enji nicht vorstellen wenn er erfährt wer genau shoto sein Mate ist.
Antwort von:  Mina_Tara
17.01.2021 19:43
Bis Enji erfährt wer Shotos Omega ist, dauert es noch etwas :) aber auf die Reaktion darf man echt gespannt sein ^^
Von: Hinata_Shouyou
2021-01-15T16:48:41+00:00 15.01.2021 17:48
hi
hab mir die Kappis eben mal alle durch gelesen
sehr schön geschrieben~
freu mich schon wie es weiter geht^^
Antwort von:  Mina_Tara
17.01.2021 19:42
Guten Abend :)
vielen Dank für die lieben Worte, hab mich sehr darüber gefreut. Hoffe dich auch weiterhin für die Story begeistern zu können~
LG


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