Öffne dein Herz für mich- 心を開いて[TodoDeku] von Mina_Tara (**Omegaverse**) ================================================================================ Part XXII – run against time I ------------------------------ -Shoto P.o.V- „Ja~ bitte mehr…Ah~“ Es waren genau diese süßlichen, von Lust verzehrten Töne, die der Weißrothaarige inzwischen über alles an seinem kleinen Omega liebte. Der Anblick, der sich seinem heterochromen Augenpaar bot. Wie wiesengrüne, lusterfüllte und glänzende Augen in die Seinen blickten. Sein heißes Stöhnen, das den Alpha allmählich um den Verstand brachte. Diese süße Enge, die ihn fast innerlich explodieren ließ. Es waren genau diese intimen Momente, die Shoto gern mit Izuku teilte. Es war Samstagabend und der Grünhaarige befand sich in seiner Heat-Phase und wie sollte es anders sein, der Kleine wusste genau welche Hebel er bei dem Größeren in Bewegung setzen musste, um zu bekommen was er wollte. Verführerische Bewegungen, knappe Kleider oder weil er sich einfach frech auf Shotos Schoß gesetzt und sich neckend an ihm gerieben hatte. Shoto konnte viele dieser Punkte aufzählen. Sobald Izuku in seine Heat verfiel, war er wie ausgewechselt, wurde regelrecht süchtig nach seinem Alpha. Shoto kam dies gerade recht. Ihm erging es nämlich nicht anders. Nun lagen sie in Izukus Bett und gaben sich einander hin. Ihre Körper waren eng aneinander geschlungen. Shoto verschränkte seine Hände mit denen des kleinen Omegas und sah ihm hierbei tief in die Augen. Das glänzende von Lust verschleierte Augenpaar zog ihn immer mehr in den Bann. Ihr Rhythmus war gleichauf. Shoto genoss es, wie sein Mate trotz Heat seinen Part beisteuerte. Schweißperlen rannten über ihre nackten Körper, die bereits vor Erregung stark erhitzt waren. Ein Kribbeln durchzog seine Lenden. Shoto stieß einige Male intensiver in den Kleineren, der sich daraufhin stöhnend unter ihm wand und sein Rückgrat durchdrückte. Sein Keuchen war wie Musik in Shotos Ohren. Allerdings hatte der Weißrothaarige bereits seine Grenzen erreicht und schob sich zusammen mit Izuku einige Stöße später über die erlösende Klippe. Eng aneinandergeschmiegt, lagen sie nun beieinander. Izuku lag mit dem Rücken zu ihm und Shoto hatte ihn nah an sich herangezogen. Mehrmals küsste er die Halsbeuge des Kleineren. „Alles in Ordnung?“ Der kleine Omega drehte sich zu Shoto um und lächelte ihn herzlich an. „Ja, alles gut. Es war wunderschön, so wie immer~“, dabei legte der Grünhaarige die Lippen zärtlich auf die des Größeren. Dabei zog Shoto den Kleineren in eine innige Umarmung. Sog dabei seinen süßlichen Duft ein. Einige Minuten verharrten sie in dieser Stellung, ehe der kleine Omega die Stille unterbrach. „Am Montag geht es schon los, oder? Mit dem Survival Training.“ Shoto hatte, nachdem er Mitte der Woche den genauen Tag erfahren hatte, Izuku direkt darüber in Kenntnis gesetzt. Er hatte gemerkt, dass sein Mate damit nicht ganz einverstanden war. Das ihn hierbei etwas störte. Der Größere löste sich daraufhin von dem Grünhaarigen und hob mit seinem Zeigefinger das Kinn seines Gegenübers an, sodass er ihm in die Augen sehen konnte. Sorge spiegelte sich in dem grünen Augenpaar wider. „Ja, aber mach dir keine Gedanken, Izuku. Wir sind insgesamt 40 Schüler und mehrere Aufsichtspersonen.“ Izuku senkte seinen Blick und verschränkte erneut seine Hände mit denen des Weißrothaarigen. „Das weiß ich doch Shoto. Nur ich mache mir Sorgen. Ich meine, warum wird überhaupt so ein Ausflug trotz der jetzigen Situation durchgeführt? Es ist meines Erachtens viel zu gefährlich. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn dir etwas zustößt.“ „Ich werde auf mich aufpassen. Es ist aber süß, dass du dich so sehr um mich sorgst.“ Wieder kuschelte sich der Kleinere daraufhin nah an Shotos Brust. Dieser lächelte zärtlich und hauchte Izuku einen Kuss auf die Stirn und legte dabei seinen Kopf gegen den des Grünhaarigen. „Mach dir keine Sorgen, es wird nichts passieren.“ Am Montagmorgen war es dann soweit. Am frühen Morgen versammelten sich alle Schüler der Klasse 1 A und 1 B vor der Schule und stiegen in den Bus ein, den die U.A. bestellt hatte. Vorher wurden sie noch darum gebeten ihre Heldenkostüme anzuziehen. Shoto war noch verdammt müde. Sein alter Herr hatte ihn gestern Abend wieder auf Trapp gehalten. Nachdem der Flammenheld nachhause gekommen war, hatte er Shoto eine Zusammenfassung über das stattgefundene Treffen schreiben lassen. Das Ganze ging bis spät in die Nacht. Seinem alten Herrn war es egal, dass sein Sohn am nächsten Morgen Schule hatte. Gähnend stand er neben Ochaco und Momo, die ihn fragend musterten. „Shoto? Sicher, dass es dir gut geht?“, die Brünette schob den Größeren etwas abseits. Der Weißrothaarige sah Ochaco fragend an. Seit wann war sie so direkt zu ihm? Er hatte eigentlich kaum Kontakt zu ihr, aber er wusste, dass sie eine gute Freundin von Izuku war. Hatte er sie etwa eingeweiht? „Ja, sicher, warum fragst du?“ Ihr Lächeln wandte sich auf einmal in ein hämisches Grinsen um, woraufhin ein Schauder über Shotos Rücken lief. Oh ja, sie wusste definitiv Bescheid! „Ach nur so und keine Sorge, ich behalte es für mich.“ Irritiert starrte der Bunthaarige seine Klassenkameradin an. Konnte sie etwa Gedanken lesen? „Oh..“ Bevor Shoto weitersprechen konnte, hielt Ochaco ihre Hand vor seinen Mund und lachte. Dabei zwinkerte sie ihm zu. Der Weißrothaarige war wie gelähmt. Was ging hier gerade ab? „Ja, ich weiß über dich und Izuku Bescheid, und nein, er hat es mir nicht verraten. Ich bin von selbst draufgekommen. Aber ich freue mich so sehr für euch, glaub mir. Bitte pass gut auf Izuku auf. Er ist so ein toller Junge, schon fast schade, dass er wie ich ein Omega ist.“ Erleichtert ließ der Bunthaarige seine Schultern sinken. Daraufhin ließ die Brünette von ihm ab und lief wieder zu der Klasse. Was sollte das denn werden? Wollte sie ihm wirklich nur das sagen? Shoto atmete genervt aus. Nun wurde er sich wieder innerlich bewusst, warum er mit dem weiblichen Geschlecht nichts anfangen konnte. Sie waren allesamt so verdammt kompliziert. Wie sollte man da hinter deren Fassade blicken können? //Das kann ja was werden…// Müde stieg er in den Bus und nahm im mittleren Abteil Platz. Die Klassen hatten sich nach einem strikten Muster getrennt, die Klasse 1 A saß im vorderen Abteil, B im hinteren. Irritiert schaute sich der Weißrothaarige um. Er verstand das Theater überhaupt nicht. Gähnend lehnte er seinen Kopf gegen die Fensterscheibe und schloss seine Augen. //Endlich Ruhe…// „Shoto?“ //Oder auch nicht… wäre auch zu schön gewesen..// Brummend öffnete der Weißrothaarige sein linkes Auge. Vor ihm stand Valerie, die ihn lächelnd ansah. Dabei deutete sie auf den leeren Platz neben ihm. „Stört es dich, wenn ich mich neben dich setze?“ Fragend hob Shoto eine Augenbraue. „Nein, setz dich.“ Daraufhin nahm die Blondhaarige neben dem Alpha Platz und durchsuchte ihre Tasche. Der Weißrothaarige beobachtete sie dabei. Sie zog wenige Minuten später einen Game Boy aus ihrer Tasche. Pfeifend startete sie das Gerät. Der Alpha beobachtete sie neugierig dabei. Die Konsole befand sich in einem sehr guten Zustand. Shoto wusste bereits von Tsuchi, dass Valerie eine Gamerin war und gerne Videospiele spielte. Da hatte sie mit Izuku echt etwas gemeinsam. Da haben sich zwei Omegas gesucht und gefunden. Ein Lächeln zierte seine Lippen als er wieder an das strahlende Gesicht seines Mates dachte. Izuku hatte bereits versucht ihn in die Videospielthematik einzuführen. Aber Shoto hatte schnell gemerkt, dass dies nicht so ganz seine Welt war. Aber es bereitete ihm Freude, den Grünhaarigen beim Zocken zu beobachten. „Was spielst du denn da?“ „Zelda. Einfach klasse das Game. Ich mag Retro Spiele. Aber ich zocke zuhause auch WoW und BF. Am liebsten Online, mit anderen Spielern macht es noch mehr Spaß.“ Wieder hob Shoto fragend seine Augenbrauen. Er konnte mit diesen Abkürzungen überhaupt nichts anfangen. „Bitte was?“ „World of Warcraft und Battle Field, du halbe Portion!“ Irritiert drehte sich der Weißrothaarige um und erblickte Katsuki, der sich hinter ihnen eine Platzreihe mit Eijiro Kirishima teilte. Feuerrote Iriden durchbohrten ihn regelrecht. Shoto drehte sich daraufhin wieder um. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass sich der Blonde hinter ihn gesetzt hatte. Der Rothaarige war sofort hin und weg, während der Blonde wieder genervt aus dem Fenster sah. „Wow, ernsthaft? Du bist Gamerin?“ „Ehm, ja bin ich, du etwa auch.. ehm“ Verlegen kratzte sich die Blondhaarige am Kopf. Shoto hingegen lehnte seinen Kopf wieder gegen die Fensterscheibe und schloss seine Augen. „Eijiro, nenn mich einfach Eijiro.“ „Hallo Eijiro, schön dich kennenzulernen. Ich bin Valerie“ „Die Freude ist ganz meinerseits, Valerie. Ach, der hier ist im Übrigen Katsuki. Mach dir nichts draus, er ist immer so mürrisch drauf.“ „Ja, wir kennen uns schon. Aber danke. Was spielst du denn gern, Eijiro?“ „Nun, Katsuki und ich spielen zusammen Borderlands. Sagt dir das was?“ „Ja sicher, ich besitze alle Teile zuhause und bin auch mit dem dritten schon fast durch.“ „Was ernsthaft? Mensch Katsuki, wir lassen uns von einem Mädchen abhängen. Wir müssen das Wochenende dringend nochmal zocken.“ Ein Murren war zu vernehmen. „Wenn du meinst, Kackfrisur..“ „Mensch Bro, hör auf so schlecht drauf zu sein, dass hinterlässt keinen guten Eindruck bei den Mädchen.“ „Mir doch egal… seit wann interessiert es mich, was die Weiber denken? Stecken doch eh alle unter einer Decke!“ Shoto kramte währenddessen aus seiner Tasche seine Kopfhörer hervor und steckte sich diese in die Ohren. Am frühen Morgen war er definitiv noch nicht aufnahmefähig. Zudem ihn das ganze Gespräch an sich auch nichts anging. Er verband die Hörer mit seinem Ipod und schloss wieder genüsslich die Augen. //Ach wie herrlich.. warum nicht gleich so…// Den Rest des Gesprächs bekam der Bunthaarige nicht mehr mit. Gedanklich war er wieder bei Izuku. Er wollte dieses Training so schnell wie möglich hinter sich bringen und wieder zurück zu seinem Mate. Sie waren weniger als 24 Stunden voneinander getrennt und doch vermisste der Weißrothaarige ihn jetzt schon. Die Busfahrt dauerte ca. 1 Stunde. Als sie angekommen waren, wurde der Bunthaarige von der Blondhaarigen geweckt. Leicht schlaftrunken rappelte sich der Alpha auf und stieg mit ihr zusammen aus. Sie befanden sich mitten in der Wildnis. Irritiert schauten sich seine Klassenkameraden um. Shoto hingegen blieb neben dem Bus stehen. „Was keine Häuser?“ „Das ist ja die reinste Einöde!“ „Ich muss mal! Aus dem Weg!“, ein kleiner lilahaariger Junge rannte quer über den Platz und sah sich panisch um. „Hier gibt es keine Toilette Mineta, geh hinter einen Busch!“, brüllte Ochaco und widmete sich daraufhin wieder den anderen Mädels zu, die daraufhin anfingen, lauthals zu lachen. Valerie gesellte sich daraufhin wieder zu dem Weißrothaarigen und sah dem Szenario ebenfalls zu. „Denkst du es ist Zufall, dass wir hier gelandet sind, Shoto?“ „Wohl eher kaum. Ich denke, dass wir uns selbst einen Weg suchen müssen. Wäre zumindest nahliegender, findest du nicht?“ Valerie nickte daraufhin und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. Ihr Blick war geradeaus gerichtet. Als Shoto hinter sich schaute, erblickte er Eijiro, Hanta und Denki. Neben ihnen stand auch Katsuki, der wohl die ganze Zeit in ihre Richtung geschaut hatte, zumindest kam es Shoto so vor. Als der Blonde bemerkte, dass Shoto ihn im Auge hatte, atmete er genervt aus und widmete sich seinen Klassenkameraden. Der Weißrothaarige verstand sein Problem nicht. //Wie ist der denn heute drauf?// Sein Klassenkamerad war eine eigene Nummer für sich. Seit geraumer Zeit benahm er sich besonders seltsam. Im ersten Moment rebellisch und wild, und im nächsten Moment ruhig, für Shoto definitiv zu ruhig. Er fragte sich schon die ganze Zeit, was mit der Blonden Explosion nicht stimmte. Was dessen Stimmungsschwankungen zu bedeuten hatten. Kurz darauf erschien auch schon ihr Klassenlehrer, Herr Aizawa, zusammen mit dem Lehrer der Klasse B, Herrn Sekijro, und stellten den Plan zusammen vor: „Also hergehört. Wie bereits angekündigt, handelt es sich hier um ein Survival Training. Ihr werdet paarweise aufgeteilt und startet an unterschiedlichen Startpunkten. Dieses Training hier soll euere Teamfähigkeit testen. Ihr werdet verschiedene Szenarien durchspielen und lernen euch untereinander zu helfen. Es wurden verschiedene Fallen aufgebaut, die ihr zu überwinden habt. Teamwork steht hier an oberster Stelle. Wer mit wem zusammenarbeitet, wird per Zufallgenerator ausgelost.“ Daraufhin wurden die Paare bestimmt. Es gab zwei verschiedene Boxen, in denen sich kleine Tennisbälle jeweils mit den Nummern 1 – 20 befanden. Die Klassen wurden untereinander vermischt und mussten sich in zwei Reihen aufstellen. Die Personen, die die selbe Zahl zogen, waren somit in einer Gruppe. Als Shoto eine Nummer zog, sah er auf den Ball. //15// Gelangweilt sah Shoto in die Runde. Alle waren damit beschäftigt ihre Partner zu finden. Plötzlich vernahm er eine laute Explosion hinter sich. „WIE BITTE! NIEMALS! VERGISS ES!“ Irritiert schaute sich der Weißrothaarige um und erblickte seinen explosiven Klassenkameraden hinter sich, der entgeistert auf seinen Ball draufstarrte. Der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Gibt es ein Problem Katsuki?“ Der Blonde lief vor Wut knallrot an. Sein Kiefer war schon verzerrt. „DU BIST MEIN PROBLEM! WARUM HAST DU DIE SELBE NUMMER WIE ICH??!!! WILLST DU MICH VERARSCHEN??!!“ Erstaunt erblickte Shoto den Ball in dessen Hand und konnte die selbe Nummer darauf erkennen, wie er sie hatte. Genervt atmete Shoto aus und musste sich wohl oder übel seinem Schicksal für heute ergeben. //Na super…da scheint mich jemand wirklich zu hassen // Daraufhin erschien ihr Lehrer neben ihnen und schaute die beiden jungen Männer eindringlich an. „Gibt es etwa ein Problem?“ „JA UND WIE ES..“, bevor Katsuki antworten konnte, schnitt der Weißrothaarige ihm das Wort ab. „Nein, Herr Aizawa, es ist alles in Ordnung, entschuldigen Sie die Umstände.“ Diese Genugtuung wollte er genießen. Daraufhin packte Shoto die Blonde Explosion an der Hand und zerrte ihn an ihren Ausgangspunkt, von dem aus sie starten sollten. „HEY LASS MICH LOS!“ Shoto ignorierte ihn jedoch und schritt mit ihm zusammen an ihren Klassenkameraden vorbei, die die Beiden daraufhin entgeistert ansahen. Neugierige Blicke folgten ihnen. Shoto konnte sich schon die imaginären Fragezeichen über ihren Köpfen genau vorstellen. „ICH SAGTE DU SOLLST!“, und wieder wurde dem Blonden das Wort abgeschnitten, indem Shoto seine Hand vor dessen Mund hielt. Genervt atmete dieser aus. „Kannst du bitte einmal normal Reden, ohne gleich zu schreien? Ist das möglich?“ Eine Zornader bildete sich auf dessen Schläfe und rote Iriden funkelten den Bunthaarigen an. Wenn Shoto es nicht besser wüsste, würde der Blondhaarige ihn in diesem Moment am liebsten mit seinem Blick erdolchen. Ohne ein Wort zu sagen, liefen sie weiter in den Wald hinein, bis sie schließlich am Ausgangspunkt ankamen. Mehrere Minuten standen sie neben einander und sagten einfach nichts. Shoto kam diese Stille gerade Recht. Er hatte keine große Lust mit dem Blonden eine Konversation zu führen. Als das Signal einige Zeit später ertönte, wurde die Strecke freigegeben und gemeinsam rannten sie in den Wald hinein. Bereits am Anfang mussten sie Pfeilen ausweichen, die ihnen direkt entgegenkamen und sprangen über Fallgruben. Bislang handelte es sich hier um Kleinigkeiten, nichts großes, wo die beiden Alphas nicht bewältigen konnten. Als ihnen dann plötzlich Schlammwölfe entgegenkamen, mussten sie schon mehr Kraft aufwenden. Es war ein ganzes Rudel, das sie angriff. Mehrmals sprang Shoto zur Seite und gab Katsuki den Weg frei, damit dieser seine Explosionen auf sie abfeuern konnte. Eins musste der Weißrothaarige sich eingestehen, obwohl sie sich beide nicht leiden konnten, gaben sie ein gutes Team ab. „VERFLUCHT NOCHMAL! STIRBT“, der Blonde feuerte mehrere Explosionen ab und schlug auf die Wesen ein. Shoto war sich sicher, dass hier eine Manifestierungsspezialität am Werk war, die Erde und Schlamm zu Puppen ummodellieren konnte. Ein Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen. Sein kleiner Omega hatte in manchen Sachen inzwischen auf ihn abgefärbt. Nachdem sie den ersten Teil der Strecke hinter sich gebracht hatten, blieb der Blonde plötzlich stehen. Shoto blickte daraufhin fragend hinter sich. Katsukis Blick wirkte nachdenklich. Dem Bunthaarigen fiel schon seit sie losgegangen waren auf, dass den Blonden etwas beschäftigte. „Was ist los, Katsuki?“ Der Blonde schwieg immer noch und sah zu Boden. Genervt atmete er daraufhin aus. „Es gibt da etwas, was mich schon seit längerem interessiert.“ Fragend hob der Weißrothaarige eine Augenbraue und musterte sein Gegenüber. „Und das wäre?“ Katsuki hob seinen Kopf und schaute dem Größeren tief in die Augen. Seine roten Iriden durchbohrten ihn schon wieder. „Was läuft da zwischen dir und dem Nerd?“ Shoto schwieg erst und brach den Blickkontakt ab. Wieso interessierte es den Blonden auf einmal? Sollte er ihm, ausgerechnet ihm darauf Antwort geben? Katsuki hingegen sah den Weißrothaarigen weiterhin abwartend an und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. „Damit eins klar ist, Halb-Halb-Bastard. Ich habe euch schon einmal gesehen, Händchen haltend. Dann letzte Woche im Eiscafé? Denkst du mir ist entgangen, wie du ihm deine Zunge in den Hals gesteckt hast? Also verkauf mich nicht für dumm! Raus mit der Sprache!“ Shoto ballte daraufhin seine Hände zu Fäusten und biss sich auf die Unterlippe. Warum ausgerechnet jetzt? Er haderte mit sich selbst. Warum sollte er ausgerechnet ihm, der seinem kleinen Omega so viel Leid zugefügt hat, auf die Nase binden, dass er gematet ist? Ehe der Weißrothaarige jedoch weiter drüber nachdenken konnte, ertönte plötzlich ein lauter Knall und ein Erdbeben erschütterte den Boden. Wie ein Sturm fegte dieser über die beiden Heldenanwärter herein. „Was zum!“ „VORSICHT!“ Ehe Shoto reagieren konnte, wurde er von dem Blonden zu Boden gedrückt, woraufhin ein Baumstamm über ihre Köpfe hinwegfegte und hinter ihnen am Felsen zerschellte. Entgeistert sah der Bunthaarige zu der Stelle und erhob sich langsam wieder. Er stand unter Schock. Dann erst realisierte er, dass Katsuki ihm gerade das Leben gerettet hatte. Plötzlich vernahmen sie ein Kichern. Shoto lief es eiskalt den Rücken hinunter. Die Aura, die ihnen entgegenschlug, war eiskalt. Er nahm die Aura eines Alphas war, aber es war kein gewöhnlicher. „Kishishishi… na sowas. Zwei kleine Alphas, die sich wohl verlaufen haben, wie süß.“ Als Shoto und Katsuki nach oben schauten, erblickten sie eine vermummte Gestalt, die über ihnen auf einem Ast saß. Der Blonde funkelte diese böse an. „Und wer will das wissen?“ Die vermummte Gestalt lachte daraufhin hämisch und zog ihre Kapuze hinunter. „Meine Wenigkeit..“ Shoto entglitten alle Gesichtszüge. Das Gesicht war komplett vernarbt, eisblaue Augen starrten in sein verschiedenfarbiges Augenpaar. Der Wahnsinn stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Der Weißrothaarige realisierte in diesem Moment, dass das hier nicht mehr zum Training dazugehörte. Er erkannte das Gesicht, es war in den Medien bereits mehrmals zu sehen gewesen. Dieser Mann wurde wegen Mordes in 15 verschieden Fällen gesucht. Und ausgerechnet jetzt, stand er vor ihnen. Shoto blieb ein Kloss im Hals stecken, ein Schlucken war zu vernehmen. //Fuck, jetzt haben wir echt ein Problem// Shoto und Katsuki waren immer noch gelähmt vor Schock. Sie waren nicht in der Lage sich zu bewegen. Ob es an der furchteinflößenden Aura lag? Shoto wusste in diesem Moment nur eins, er und sein Klassenkamerad befanden sich in ernsthaften Schwierigkeiten. Wieder folgte ein krankhaftes Lachen. Der junge Mann tänzelte auf dem Ast umher und hatte dabei beide Arme ausgestreckt. „Ach wie unhöflich von mir, gestatten mich vorzustellen. Dabi von der League of Villians.“ Kurz darauf erschien hinter dem Mann noch ein junges Mädchen. Ihre blonden Haare waren zu Zöpfen zusammengebunden und ihr Gesichtsausdruck war ebenfalls sehr furchteinflößend. Ihre Zähne erinnerten an Vampirzähne, während ihre Augen, denen einer Schlange gleichkamen. Ihr krankhaftes Lachen hallte durch den ganzen Wald. Shoto und Katsuki waren wie versteinert. „Und Dabi? Hast du sie gefunden?“, daraufhin bemerkte sie die beiden jungen Heldenanwärter. Ihre Augen weiteten sich. Genüsslich leckte sie sich über ihre Lippen. „Oh wie süß. Die Beiden hier sehen ja sowas von heiß aus. Darf ich mir einen von ihnen nehmen Dabilein, bitte bitte~“ Der Schwarzhaarige neben ihr seufzte genervt aus. „Mensch Toga, gehen schon wieder deine Omega-Hormone mit dir durch?“ „Was soll das denn heißen? Eifersüchtig, weil ich dich hab abblitzen lassen? Ich bin halt was Alphas angeht sehr wählerisch. Und der Weißrote da unten finde ich ja wirklich zum Anbeißen.“ Shoto entglitten alle Gesichtszüge. Dieses Mädchen soll ein Omega sein? Ernsthaft? Daraufhin tätschelte der Schwarzhaarige den Kopf des blonden Mädchens. „Ach herrje, Toga, leider wirst du hier Pech haben“, die eiskalten Augen suchten wieder die des Bunthaarigen. Ein Grinsen schlich sich auf das vernarbte Gesicht. „Dieser Alpha hier ist bereits gematet.“ Plötzlich setzte Shotos Herz aus. Woher wusste der Schurke, dass er einen Mate hatte? Eiskalt lief ihm ein Schauer den Rücken hinunter. Wurden er und Izuku etwa die ganze Zeit ausgespäht? Es war das erste Mal, dass sich die Angst in seine Venen schlich. Zeitgleich fiel ihm auf, dass Katsuki ihn entgeistert ansah. Unglaube spiegelte sich in dem roten Augenpaar wider. Das Mädchen atmete währenddessen traurig aus und zog daraufhin ein Messer aus ihrer Tasche. Grinsend leckte sie über die Klinge und sah die beiden Heldenanwärter herrschsüchtig an. „Schade, dann werde ich euch beide wohl töten müssen~ also lasst mich bitte noch ein wenig mit euch spielen, ja ~?“ Katsuki war der Erste, der daraufhin wieder zu seiner Bewegungsfähigkeit gelangte. „SAG MAL HAST DU EINEN KNALL DU VERRÜCKTE DUMME KUH!! DICH KNALL ICH MIT EINER EXPLOSION WEG!!!“ Daraufhin fixierte er seine Arme in ihre Richtung und feuerte seine Explosionen ab, denen die Blondhaarige mit geschickten Bewegungen auswich. Lachend wich sie einer Explosion nach der anderen aus, hüpfte von Ast zu Ast und schlang sich schließlich tanzend um den Baumstamm. „Oh mehr hast du nicht drauf? Mh.. schade, dass wird mir zu langweilig. Dabi? Ich glaube, du kannst das hier getrost mir überlassen. Such du weiter nach diesem Mädchen mit der mutierten Spezialität. Du weißt ja, wie sie aussieht~“ Die Worte seines Klassenkameraden drangen nicht mehr zu ihm durch. In Shoto zog sich auf einmal alles zusammen. Seine Augen weiteten sich. Ein Schauder überkam ihn. Die Worte hallten bis zu seinem Innersten wider. Der Alpha konnte erst langsam realisieren, was diese Worte zu bedeuten hatten. //Nein!! Valerie!!// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)