Öffne dein Herz für mich- 心を開いて[TodoDeku] von Mina_Tara (**Omegaverse**) ================================================================================ Part XV – Emotions I -------------------- Der Morgen danach war für Izuku eine wahre Herausforderung. Als der Kleinere Vogelgezwitscher vernahm, öffnete er seine Augen und richtete sich langsam auf. Er war immer noch nackt. Müde rieb er sich die Augen und ließ seinen Blick durch sein Zimmer gleiten. Es war alles ordentlich bis auf die Tatsache, dass seine Kleidung noch auf dem Boden verstreut lag. Ein Blick auf den Wecker neben ihm verriet, dass es erst 6 Uhr morgens war. Izuku musste erst um 9 Uhr in der Agentur sein. Ein Gähnen überkam den Grünhaarigen, woraufhin er sich wieder zurück in die Matratze fallen ließ. Alle Viere von sich gestreckt, sah er die Decke über sich an. Ein Seufzen entwich aus seinen Lippen. Er wusste nicht wie lange er mit Shoto am Vorabend noch im Bett gelegen hatte. Zärtlichkeiten austauschten und einfach einander so nah waren. Diese Wärme, die ihn umgab. Leider konnte der Weißrothaarige nicht über Nacht bleiben. Sehr zu Izukus Leidwesen. Er hätte Shoto am liebsten gar nicht mehr gehen lassen. Dass der Bunthaarige ihn gematet hatte, war für Izuku immer noch surreal. Dass er ausgerechnet ihn erwählt hatte. Dass sie nun auf ewig miteinander verbunden waren. Was wohl Endeavor dazu sagen würde? Schwer schluckte der Kleinere bei dem Gedanken. Ob der Flammenheld ihnen Steine in den Weg legen würde? Der Grünhaarige wusste nur eins, es war die richtige Entscheidung gewesen. Er hatte in dieser Nacht seinem Herz die Führung überlassen und es hatte ihm das schönste Ereignis beschert. Er bereute nichts von alle dem. Im Gegenteil, er fühlte sich so energiegeladen wie noch nie. Langsam richtete der Grünhaarige sich auf und stellte sich unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf ihn herab. Izuku genoss die Wärme, die über seinen Rücken lief und schloss seine Augen. Die Erinnerungen des Vorabends kamen ihm wieder ins Gedächtnis. Vorsichtig berührte er seinen Nacken. Ein leichter Schmerz durchzog seinen Körper. Shoto hatte echt heftig zugebissen. Eine Gänsehaut überkam ihn als er an die zärtlichen Berührungen dachte und wie nah sie einander waren. Wie sie verbunden waren. Sein Herz schlug wieder schneller. Wenn Izuku dachte, dass es nun nicht mehr schlimmer werden konnte, dann hatte er sich gewaltig geirrt. Jetzt wo er wusste, dass der Bunthaarige sein Alpha war, war sein Verlangen noch größer. Wollte ihn am liebsten die ganze Zeit um sich herum haben. Von ihm vereinnahmt werden. Ein Seufzen drang durch seine Kehle. Kurz fasste er sich an die linke Brust und stellte sich gegen die kalten Fliesen und legte seinen Hinterkopf dagegen. Das Wasser lief an seinen Wangen herunter, bahnte sich seinen Weg an seinem Körper hinab. Nach der Dusche stand er vor dem Spiegel, der durch die Wärme und Feuchtigkeit beschlagen war, und wischte mit der Hand drüber. Als Izuku sein Spiegelbild betrachtete, widmete er seine Aufmerksamkeit dem Nacken. Die Bisswunde war gut erkennbar. //Verdammt so kann ich doch nicht in der Agentur erscheinen… Was mache ich bloß?// Hilfesuchend sah sich der Grünhaarige um. Zuerst zog er sein Halsband nochmal an. Er hatte gestern mit Shoto besprochen, dass sie das Ganze erst mal für sich behalten. Izuku war schließlich erst seit einem Tag in der Agentur seines Vaters und es sei zu früh die Bombe jetzt schon platzen zu lassen. Eine Ausnahme waren Freunde, aber auch nur, wenn sie dies ebenfalls für sich behielten. Aber in der Agentur und in der U.A. sollte alles so sein wie vorher auch. Izuku war mit dem Vorschlag einverstanden. Sie wollten es langsam angehen lassen. Schnell stellte sich der Grünhaarige eine Teekanne auf und öffnete die Balkontür. Ein frischer Windhauch wehte durch sein Gesicht. Er griff daraufhin nach seinem Yukata und trat nach draußen. Die Sonne ging bereits am Horizont auf und tauchte die Landschaft in ein tiefes rot-orange. Einen Moment ließ Izuku das Landschaftsbild auf sich wirken, ehe er wieder in die Küche trat und sich schwarzen Tee zubereitete. Danach schritt er wieder nach draußen und nahm auf der Hängematte Platz. Genüsslich trank er seinen Tee aus und machte sich danach fertig. Kurz bevor er die Wohnung verließ, griff er nach seinem grünen Schal und band sich diesen um. Obwohl er schon ein Hemd trug, dessen Kragen die Wunde überdeckte, war Izuku lieber auf der sicheren Seite. Als der Grünhaarige die Agentur erreichte, wurde er bereits von allen Mitarbeitern freudig begrüßt. Gut gelaunt schritt der Kleinere voran. So konnte der Morgen schon gut anfangen. Zufrieden betrat Izuku sein Büro und widmete sich seinem PC. Ein Klopfen erregte nach wenigen Minuten seine Aufmerksamkeit. „Ja, herein?“ „Guten Morgen Izuku.“, es war der Silberhaarige, der daraufhin durch die Türschwelle trat. „Oh hallo… ehm.. es tut mir leid, Ich habe es nicht so mit Namen.“, verlegen kratzte sich der Grünhaarige am Hinterkopf. „Kein Grund panisch zu werden, ich bin Tsuchi. Shoto hat mir schon einiges von dir erzählt“, der Silberhaarige nahm gegenüber von dem Kleineren Platz. „Ach hat er das, ja?“, verlegen ließ Izuku seinen Blick sinken und schob sich den Schal noch höher. Der Silberhaarige kicherte kurz und legte daraufhin seinen Kopf schief. „Ja, so kenne ich ihn gar nicht. Du musst wissen ich bin sein bester Freund. Es freut mich, dass er in dir wohl einen guten Freund gefunden hat. Ach ja…Warum trägst du überhaupt einen Schal, wir haben Sommer. Ist es nicht zu warm dafür?“ „Ach nein, ich bin eine kleine Frostbeule. Ich habe immer kalt. Deswegen.“ //Puh… bitte frag nicht weiter nach….// „Bei Shotos Spezialität kein Wunder. Immerhin braucht ihr keine Klimaanlage, das ist der Vorteil im Sommer. Aber er hat auch eine feurige Seite. Vor allem im Winter ist sie sehr praktisch. Also müsste das Klima hier im Büro ausgeglichen sein, findest du nicht auch?“ Schamröte schoss Izuku augenblicklich ins Gesicht und schluckte daraufhin schwer. //Oh ja, diese feurige Seite habe ich die Nacht hautnah vernommen~ Izuku reiß dich zusammen// An was dachte er denn da bitte? Warum schossen ihm wieder die Bilder vom Vorabend ins Gedächtnis? Kurz darauf klatschte sich Izuku beide Handflächen ins Gesicht. Sein Gegenüber hob fragend eine Augenbraue nach oben. „Alles klar bei dir? Du wirst auf einmal so rot?“ „Ehm.. ja sicher… alles gut. Ehm Tsuchi tut mir leid, aber ich muss noch meinen Bericht von gestern fertig schreiben.“ „Oh ja, klar sicher kein Problem. Ich lass dich dann wieder allein“, der Silberhaarige erhob sich, lächelte und verließ daraufhin das Büro. Erleichtert ließ sich Izuku zurück in seinen Stuhl sinken als die Tür wieder ins Schloss fiel. //Puh… das war knapp// In der Mittagspause saß er mit den Anderen zusammen am Mittagstisch. Er schrieb gerade mit Hitoshi und Toki in WhatsApp. Der Schwarzhaarige hatte eine Gruppe gegründet wodurch er und Hitoshi den Grünhaarigen auf dem aktuellsten Stand hielten. Gerade hatten sie Englisch und Present Mic war mal wieder in seinem Element. Hitoshi (12:15): Izuku komm bitte wieder so schnell wie möglich zurück, den Wahnsinn hier halt ich nicht aus….. Izuku (12:16): Was ist es so schlimm inzwischen? Toki (12:17): Frag nicht… ich bekomme Kopfschmerzen. Er schreit und schreit.. das hält man ja im Kopf nicht aus…. Hitoshi (12:18): Wie Recht du hast… wie kann man nur so ein lautes Stimmorgan haben? Furchtbar… by the way… wie läuft es in der Agentur? Izuku (12:20): Ach alles gut. Sie sind alle hier super nett. Toki (12:21): Das ist schön zu hören, du musst uns unbedingt am Freitag alles berichten Hitoshi (12:22). Was zocken wir diesmal? Soll ich Zelda mitbringen? Ich hätte auch noch Jump Force im Angebot -^.^- Toki (12:23): Was das neue Jump Force? Wie super cool. Ich nehm dann Son-Goku. Super-Saiyajin an die Macht!! Hitoshi (12:24): … Aber sonst geht es dir noch gut, ja? <.<“ Izuku (12:26): Bring einfach alles mit. Übernachtet ihr dann auch bei mir? Ich hab leider nur ein Schlafsofa. Jemand von euch müsste noch eine aufblasbare Matratze mitbringen. So ich muss wieder los. Meine Pause ist gleich um. Hitoshi (12:28): Alles klar Kleiner, bekommen wir hin. Sicher doch! Es wird eine lange Nacht werden. Bist du dabei Toki? Ich besorg die Tage noch Süßes und Knabberzeug. Sagen wir 19 Uhr? Toki (12:30): Worauf du dich verlassen kannst. Ich bring die Matratze mit. Izuku (12:30): Super, dann bis Freitag 😊 19 Uhr passt. Gut gelaunt packte Izuku sein Handy wieder zurück in die Hosentasche. Er freute sich auf Freitag. Endlich seine Freunde wiederzusehen. Etwas was er all die Jahre nicht hatte. Izuku muss zugeben, in den Beiden hatte er super Zockerkumpel gefunden. //Das wird episch..// In zwei Stunden hatte Shoto ebenfalls Schulschluss. Sein Herz hüpfte wieder freudig. Er konnte es kaum erwarten bis sein Alpha wieder bei ihm war. Seine Freude war riesig. Kurz bevor der Grünhaarige wieder in sein Büro gehen wollte, wurde er von dem Flammenheld persönlich aufgehalten. Er hatte nicht mitbekommen, dass der Alpha bereits hinter ihm stand. Seine Dominanz ließ den Kleineren erneut erzittern. „Izuku, komm in mein Büro, sofort!“ Ein Schreck durchfuhr seine Glieder. Er sah seitlich zu dem Helden hoch. Was wollte er bloß von ihm? Hatte er das mit ihm und Shoto etwa herausgefunden? Schwer schluckte der kleine Omega. Zitternd folgte er dem Alpha und betrat sein Büro. Zum Erstaunen war er nicht allein. „Ah, du musst der Wunderjunge sein, oder?“ Izuku stand wie angewurzelt dar, vor ihm stand er wirklich, der Held der Helden. In Fleisch und Blut. Konnte das sein? „All… All Might? Wieso?“ Der blonde Held kam grinsend auf ihn zu und streckte ihm seine Hand entgegen, die der Grünhaarige freudig entgegennahm. Er konnte sein Glück kaum fassen. //oh kami, kneif mich bitte. All Might schüttelt gerade meine Hand *___*// „Haha, ja der bin ich. Du musst dich nicht genieren. Du musst der junge Midoriya sein, habe ich Recht? Endeavor hat mir schon einiges von dir berichtet. Sollst ein sehr helles Köpfchen sein.“ „Ehm, ja, danke… aber wieso sind Sie hier? Ist was passiert?“ Irritiert blickte der Kleinere in die Richtung von Endeavor, der auf seinem Stuhl Platz nahm und eine Mappe aus der Schublade rausnahm. Seine Miene war angespannt. Irgendetwas war nicht in Ordnung, das konnte der Grünhaarige spüren. „Und wie wir ein Problem haben. Schau dir das mal bitte an.“ Izuku schluckte schwer. Wenn All Might und Endeavor zusammen agierten, muss etwas Schwerwiegendes passiert sein. Er trat an den Schreibtisch heran und nahm die Mappe in die Hand. Schwer schluckte er, ehe er die Mappe aufschlug. Es handelten sich um Textansammlungen. Verschiedene Bilder, wohl Nahaufnahmen von Augenzeugen. Izuku blätterte durch die Seiten und legte seine Stirn in Falten. „Ein Schurke nehme ich an.“ Der Flammenheld richtete sich daraufhin auf und stellte sich vor den Grünhaarigen, der immer noch in den Medientexten vertieft war. „So sieht´s aus Izuku. Der Heldenmörder ist wieder auf dem Vormarsch. Wir wissen nicht was er diesmal im Schilde führt. Er war einige Jahre abgetaucht und nun ist er vor einigen Tagen wieder in der Nachbarstadt aufgetaucht. Aktuell liegt Ingenium im Krankenhaus und kämpft um sein Überleben. Es hat ihn sehr schlimm erwischt. Auf die Folgeschäden bleibt abzuwarten.“ „Was Ingenium?“, die Augen des Grünhaarigen weiteten sich. Er kannte den Superhelden, er war sehr beliebt und noch recht jung. All Might, der sich ebenfalls noch im Raum befand, gesellte sich nun ebenfalls hinzu. „Was wir über ihn wissen. Er führt scharfe Waffen bei sich. Alle Opfer hatten die schlimmsten Verletzungen. Hauptsächlich hat er es auf Helden abgesehen. Einige erlagen ihren Verletzungen, andere wiederum waren so schlimm verletzt, dass sie ihr Heldendasein aufgeben mussten. Wir wissen, dass er ein Nahkämpfer ist, aber über seine Spezialität wissen wir nichts.“ „Ich verstehe…“, Izuku zog sein Notizbuch hervor, rückte seine Brille zurecht und begann sich mehrere Informationen in Form von Stichpunkten aufzuschreiben. Dabei zog er sich einen Stuhl bei und nahm Platz. „Izuku, das hier wird dein erstes Projekt sein. Nimm die Mappe, verschaff dir einen Überblick und versuche so viele Informationen wie möglich über ihn zu sammeln. Ich gebe dir zwei Tage Zeit. Am Freitag stimmen wir uns gegen 13 Uhr ab. Es geht erst mal rein um Informationsbeschaffung, mehr nicht.“ Der Grünhaarige blickte auf zu dem Flammenhelden und nickte. Kurz bevor er das Büro verließ, verbeugte er sich und begab sich auf dem Weg in sein Büro. Sein erster Fall stand an, nach nur einem Tag. Die Aufregung stieg in ihm auf. Er war Feuer und Flamme. Endlich konnte er sein Können unter Beweis stellen. Am späten Nachmittag traf nun auch Shoto in der Agentur ein. Sie benahmen sich wie immer, wobei es Beiden schwer fiel die Finger von einander zu lassen. Sowohl für den Weißrothaarigen als auch für Izuku war es eine Herausforderung. Als Shoto die ersten Einzelheiten von Izukus Aufgabe erfahren hatte, ließ er ihn in Ruhe und beobachtete den Kleineren dabei wie dieser in seinem Element aufging. Er saß wieder zusammengekauert auf seinem Schreibtischstuhl, den Minenbleistift hinters Ohr geklemmt und sah sich die Unterlagen an. Shoto musste schmunzeln. So mochte er seinen kleinen Omega am Liebsten. Daraufhin widmete der Bunthaarige sich seinen eigenen Hausaufgaben. Allerdings überkam den Größeren ein seltsames Gefühl. Als sich der Feierabend ankündigte, stand Izukus tägliches Training auf dem Plan. Heute kam er nicht drum herum. Sie befanden sich im Anwesen der Todoroki. Dort gab es einen extra Fitnessraum, den Endeavor den Beiden zur Verfügung stellte. „Stell dich so hin.“, der Weißrothaarige trat hinter Izuku und positionierte ihn genau. Izuku schluckte schwer. Nun wo sie wieder unter sich waren, machten sich wieder die Schmetterlinge in seinem Bauch breit. Es fiel ihm schwer sich auf das Training zu konzentrierten. Sein Alpha trug ein einfaches Shirt, dann auch noch in Weiß, was ihn unglaublich anziehend wirken ließ. Seine Muskeln kamen sehr gut zur Geltung. Izuku fiel es schwer den Blick abzuwenden. „Genau so. Und jetzt fokussiere einen genauen Punkt“, Izuku wand seinen Blick wieder zu Shoto, der ihm ebenfalls tief in die Augen sah. Silber-Türkis traf auf Wiesengrün. Da war sie wieder diese angespannte Situation. Aber dennoch verspürte Izuku, dass etwas nicht stimmte, dass sein Alpha etwas beschäftigte. „Shoto?“ „Hm?“ Der Grünhaarige sah seinen Alpha eindringlich an und trat vor ihn. „Was ist los? Ist was passiert?“ Der Weißrothaarige schüttelte den Kopf und widmete sich wieder der genauen Position des Kleineren. „Wir reden später drüber. Am Besten bei dir. Hier fühle ich mich nicht wohl. Jetzt tritt auf den Boxsack mit aller Kraft.“ Izuku sah sein Gegenüber traurig an. Er spürte, dass den Weißrothaarigen etwas beschäftigte. Was genau war passiert? Er spürte die Unruhe in seinem Alpha. Allerdings wand er sich nun ebenfalls seinem Training zu und tat wie ihm gehiesen. Am späten Abend begleitete Shoto den Grünhaarigen nach Hause. Als sie die Wohnung betraten, nahm der Weißrothaarige auf dem Sofa Platz. Izuku ging zuerst in die Küche und bereitete Tee zu. Shoto beobachtete den Kleineren dabei wie er durch die Küche huschte und die Tassen aus dem Schrank nahm. Nach einigen Minuten kam er ins Wohnzimmer und nahm neben dem Größeren Platz. „Was ist los Shoto, ich spüre doch, dass etwas nicht stimmt. Sag es mir bitte.“ Der Weißrothaarige rückte näher an Izuku heran und zog ihn in eine innige Umarmung. Izukus Herz machte einen freudigen Hüpfer. Er spürte allerdings, dass der Bunthaarige zitterte. Zaghaft hob Izuku seinen Arm legte seine Handfläche an Shotos Wange. „Hey was ist denn los?“ Shoto hingegen vergrub sein Gesicht in Izukus Halsbeuge. Sein Atem sorgte für ein angenehmes Kribbeln auf der Haut. „Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Seit gestern kann ich dir nicht fern bleiben. Die Nacht war so seltsam, allein ohne dich. Ich bin überfordert Izuku. Überfordert, weil ich diese Art von Emotionen von mir nicht kenne.“ Izukus Herz flatterte nun noch höher. Glücksgefühle durchströmten seinen Körper. So kannte er den Größeren nicht. Aber er kannte das Gefühl. Es ging ihm nicht anders. Izuku ließ sich zurückfallen und starrte die Decke an. „Ich hab dich auch vermisst. Sehr sogar.“ Dennoch spürte der Grünhaarige, dass den Weißrothaarigen noch etwas anderes beschäftigte. Vorsichtig erhob sich der Kleinere und hauchte Shoto einen Kuss auf die Stirn. „Hey, das war noch nicht alles gewesen, oder?“ Shoto erhob seinen Blick und sah seinen kleinen Omega vor sich an. „Dir kann ich echt nichts vormachen, oder?“ Izuku schüttelte daraufhin den Kopf und ließ seinen Blick sinken. Behutsam legte er seine Hände auf die des Größeren. „Wir sind verbunden Shoto. Ich spüre, wenn es meinem Alpha nicht gut geht. Genauso wie du meine Stimmung wahrnehmen kannst.“ Bestätigend nickte der Größere und zog den Kleineren wieder in eine tiefe Umarmung. Er war sehr kuschelbedürftig, das spürte Izuku. „Ich habe Angst, Izuku. Nachdem du mir erzählt hast, dass du in den Fall mit dem Heldenmörder eingebunden wurdest, musste ich an Tenya denken.“ Izuku sah zu seinem Alpha hoch. „Tenya?“ „Ja, er ist ein Klassenkamerad. Er war heute nicht in der Schule. Sein großer Bruder wurde wohl Opfer des Heldenmörders. Muss wohl am Wochenende bei einer gewöhnlichen Patrouille passiert sein“ „Was, meinst du Ingenium? Ich habe es heute von deinem Vater erfahren. Weiß man denn schon etwas genaueres?“ „Leider nein, aber…“, die Stimme des Weißrothaarigen wurde brüchig.“… was ist, wenn dir auch etwas passiert. Du sollst schließlich auch im Außendienst tätig sein. Klar ich gebe dir Selbstverteidigungsunterricht, aber… jetzt da ich mit dir verbunden bin, ich habe einfach so eine schreckliche Angst dich zu verlieren…Ich konnte sie damals schon nicht retten.. es reicht, dass ich sie schon verloren habe.“ Behutsam nahm Izuku Shotos Gesicht in seine Hände und legte seine Stirn gegen die seines Gegenübers. Dass sein Alpha Angst um ihn hatte. Es freute ihn innerlich. Dass jemand überhaupt an ihn dachte. Zärtlich streichelte er über den Rücken des Größeren. „Du brauchst keine Angst um mich zu haben. Solange du in meiner Nähe bist, bin ich in Sicherheit. Außerdem soll ich eine Zusammenfassung für deinen Vater vorbereiten, von einem Außendienst war keine Rede… Aber wen meinst du mit „sie“?“ Kurz darauf zog der Größere den Kleineren erneut in eine innige Umarmung. Er zitterte erneut und Izuku spürte etwas Feuchtes an seiner Wange. Es waren Tränen. Die Augen des Kleineren weiterten sich. Weinte sein Alpha etwa? Was Izuku aber dann zuhören bekam, ließ sein Innerstes gefrieren. „Meine Mutter..“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)