Wie aus dem Prinzen ein König wurde von Edilein ================================================================================ Kapitel 7: Das große Geheimniss des Königreiches ------------------------------------------------ Es war viel los im Palast, die gesamte Dienerschaft bereitete die Reise von König Akanamkanon vor der zusammen mit seinem Sohn für einige Tage unterwegs sein wird, doch bis auf seinen Wesir Akunadin wusste keiner, wo sie hinwollten. Das war eines der Geheimnisse des Königreichs. Atem und seine Freunde beobachten, wie der Pharao sich mit einem neuen Priester unterhielt. Doch leider konnten sie nicht verstehen um was es ging da sie zu weit standen. Immerhin sollte sie Atems Vater nicht entdecken. Es war ein älterer Mann der kaum noch Haare auf seinen Kopf hatte. Sein Gesicht wirkte freundlich wen er mit dem Pharao sprach, doch wen Akanamkanon nicht hinsah hatte sein Gesicht eine düstere Ausstrahlung. "Was haltet ihr von diesem neuen Priester?“ Atem war sich unsicher, einerseits sah er nett aus aber irgendwas an ihm störte ihn. "So auf den ersten Blick ist das schwer zu sagen. Wir sollten abwarten, wie er sich anstellt.“ Seto fand es kindisch sich hier zu verstecken und den neuen Priester zu beobachten. "Irgendwas an ihm stimmte nicht, aber ich weiß nicht was es ist.“ Atem war der gleichen Meinung wie Midoriko. "Habt ihr vier nicht besseres zu tun?“ Die vier drehten sich zu der Stimme um, es war Simon einer der engsten Berater des Pharaos. Eigentlich war Simon ein sehr netter alter Mann, aber heute schien er verärgert zu sein. "Natürlich Simon, verzeiht unsere Neugier.“ Entschuldigte sich Seto. "Ich kann eure Neugier verstehen, aber es wäre besser wenn euch der Pharao nicht erwischen. Er ist heute sowieso angespannt wegen morgen.“ Simon sah besorgt zum Pharao. "Was soll morgen den sein?“ Erkundigte sich Atem, alle sahen ihn überrascht an. Wusste er nicht was morgen für ein Tag war? "Du und dein Vater werdet morgen zusammen verreisen, weißt du das nicht mehr?“ Simon hoffte das der Prinz einen Scherz macht, auch wenn er nicht lustig war. "Und warum hat mir niemand Bescheid gegeben?“ Atem hatte keine Ahnung wovon Simon sprach. "Hattet ihr es nicht gestern mit eurem Vater besprochen mein Prinz? Immerhin wart ihr sehr lange bei einem Gespräch mit eurem Vater.“ Fragte Mahad. Gestern Abend wurde Atem zu seinem Vater gerufen und kam erst Stunden später zurück. „Mein Vater hat gestern so vieles mit mir besprochen. Außerdem war es schon spät, da muss ich wohl nicht zugehört haben.“ Er konnte schon süß sein, wenn er nicht wusste um was es geht. "Ich hoffe mal Midoriko du hast schon alles vorbereitet.“ Simons Blick sagte Midoriko dass er es inständig hoffte, viel Zeit blieb ihr nicht. "Keine Sorge Meister Simon, ich habe alles vorbereitet.“ Wie konnte Atem es nicht bemerken das sie seine Sachen gepackt hatte? "Wie schon gesagt ihr habt bestimmt etwas Besseres zu tun, also geht besser wieder an die Arbeit.“ Die vier gingen gemeinsam auf ihr Zimmer. "Sag mal Atem hast du gar nicht bemerkt wie ich deine Kleidung heute Mittag gepackt habe?“ Immerhin war Midoriko nicht gerade leise dabei. Während sie gepackt hatte, hat Atem mit Seto sich die Zeit vertrieben. "Um ehrlich zu sein dachte ich du würdest meine Sachen aussortieren.“ Lachte Atem. Es war eine sehr unruhige Nacht und noch vor den ersten Sonnenstrahlen stand Atem im Hof des Palastes und wartete darauf das sie losritten. Zum Glück war er nicht alleine, Midoriko verteilte sein Gepäck an die Diener die einen Wagen beluden, der an zwei Pferde gespannt war. "Kannst du nicht einfach mitkommen? Dieser Ausflug wird bestimmt langweilig.“ Atem war müde und wegen der Reise schlecht gelaunt. Wieso durften seine Freunde nicht mitkommen? "Leider nein, obwohl es mich schon sehr interessieren würde wo ihr hin reiten werdet. Wenn du wieder da bist musst du mir alles erzählen.“ Zum Abschied umarmte Atem noch Midoriko, natürlich so dass es keiner mitbekam, und dann führte der Pharao die kleine Karawane an. Sie ritten durch die Wüste immer Richtung Osten, bis Atem einen kleinen Tempel in einer Felswand erkannte. War das ihr Ziel? Der Pharao führte sie zu dem Tempel, wo einige Priester sie erwartete. "Wir hoffen ihr hattet eine angenehme Reise eure Majestät?“ Akanamkanon unterhielt sich mit den Priestern über ihre Reise, doch das interessierte Atem nicht. Also beschloss er den Tempel zu erkundigen und ging hinein. Jede Wand sowie jede Säule war mit Hieroglyphen versehen, neugierig fing Atem an sie zu lesen. "Wenn du möchtest, kann ich dir gerne erzählen was dort steht.“ Neben Atem stellte sich ein kleines Mädchen und lächelte ihn an. "Vor langer Zeit bedrohte unser Land eine mächtige Bestie und drohte es zu vernichten, als Opfer für die Sicherheit des Landes wollte sie ein Menschenopfer. Dank der Menschenleben, die ihr geopfert wurden lebte die Bestie lange und das Volk fürchtete sich vor ihr. Der damalige König wollte nicht das sein Volk in Angst und Schrecken lebte, also beschloss er die Bestie zu vernichten und begab sich mit seinen Priestern zu der Bestie. Nach einem langen Kampf der Tage andauerte schafften sie es die Bestie zu versiegeln. Doch keiner der Retter überlebte diesen Kampf, aber sie schafften es die Bestie in einen Tempel zu versiegeln und ihn mit fünf weiteren das Siegel zu verstärken. Und in genauso einem Tempel befinden ihr euch mein Prinz.“ Atem wusste nicht was er darauf sagen sollte, in keinem seiner Bücher über die Geschichte seines Landes wurde die Bestie auch nur erwähnt. Sein Vater trat zu den beiden "schön dich wiederzusehen Mino, wie geht es dir?“ Das kleine Mädchen lächelte König Akanamkanon an. "Ihr wisst doch euer Hoheit das es mir immer gut geht. Das ich damals auserwählt wurde eine der Wächterin zu sein erfüllt mich mit Stolz.“ Freudig knickste sie vor dem Pharao. Dan war Mino eine der fünf Auserwählten die das Siegl der Bestie beschützten, Atem war erstaunt das sie noch so jung war. "Komm mit mein Sohn, ich würde dir gerne etwas zeigen.“ Sprach Akanamkanon und führte Atem tiefer in den Tempel. Immer wieder schaute sich Atem im Tempel um, je tiefer sie in den Tempel gingen desto weniger Priester trafen sie. Tief unten im Tempel blieb sein Vater stehen, vor ihnen sah Atem eine Steintafel, auf der die Geschichte der Bestie weiterging. "Alle Priester und Wächter kennen die Geschichte die du oben lesen konntest, doch nur die herrschenden Pharaonen erfahren die wahre Geschichte.“ Atem hörte seinen Vater aufmerksam zu, nun war der Ausflug nicht mehr langweilig. "Kurz bevor die Bestie fiel versiegelte sie ihre Macht um wiedergeboren zu werden. Dadurch wollte sie unsterblich werden, aber sie wusste nicht dass sie weiter eingesperrt war. Solange die fünf Siegel nicht gebrochen werden, kann die Bestie nicht erwachen. Doch sollte wiedererwartend jemand alle Siegel brechen, indem er die Wächter der Siegel tötete, wird die Bestie nicht freigelassen. Sondern man kann nur die Person, in der die Bestie schlummert beherrschen und sie in die Bestie verwandeln. Dieses Wissen darf niemals die geheimen Kammern verlassen und du darfst es keinem erzählen mein Sohn.“ Nun sah Pharao Akanamkanon Atem ernst an. Atem nickte. "Natürlich Vater du kannst dich auf mich verlassen.“ Atem und sein Vater blieben die Nacht im Tempel um sich am nächsten Tag ausgeruht auf den Weg zum nächsten Tempel zu machen. Während Akanamkanon sich mit den Priester unterhielt freundete sich Atem mit den Wächterinnen an. Nicht nur das es alles Mädchen waren, sie waren alle noch recht jung. Jünger als Atem war. Sie waren alle sehr nett dennoch vermissten alle ihr vorheriges Leben. Vielleicht konnte Atem etwas daran ändern sobald er Pharao war. Am letzten Tag ihrer Reise ritten nur Atem und sein Vater zum Tempel, während der Rest der Karawane abseits ihr Lager aufschlug. Vor Atem erstreckte sich ein alter Tempel der in die Jahre gekommen war. Einige Steine waren nicht mehr aufeinander und lagen überall herum. Säulen waren eingestürzt, so als wäre seit Jahren keiner mehr hier gewesen. Der Pharao führte Atem in das Innere des Tempels, als Atem das innere betrat war er erstaunt. Das innere des Tempels war genauso wie alle anderen Tempel von den Wächtern. Alle Säulen und Wände waren noch intakt und in schönen Marmor verkleidet. Atem war verwundert, wer kümmerte sich um diesen Tempel wen es doch keine Priester gab? Aus einem der hinteren Zimmer hörte Atem Schritte und ein Mädchen in seinem Alter mit langen gewellten Haaren kam auf ihn und seinem Vater zu. "Atem ich möchte dir Kira vorstellen, die Wächterin der Bestie.“ Kira machte einen Knicks vor Atem. "Ich hoffe du hast alles was du brauchst Kira, wir haben dir etwas an Vorräten mitgebracht.“ Kira bedankte sich bei Pharao Akanamkanon. Während der Pharao die Vorräte in den Tempel brachte, was Atem ziemlich wunderte, hatte Atem Zeit mit Kira zu sprechen. Die beiden setzen sich etwas Abseits auf einige Stufen um in Ruhe zu reden. "Lebst du hier ganz allein?“ Zur Antwort bekam Atem ein Nicken, sie schien nicht viel zu sprechen. "Das muss ziemlich einsam und langweilig für dich sein, darfst du den Tempel nicht kurz verlassen um dir die Gegend anzusehen?“ Wieder ein Nicken und ein Kopfschütteln. Sie schien Blickkontakt zu vermeiden, doch Atem sah das sie weinte. Vorsichtig nahm Atem Kiras Hand und endlich sah sie ihn in die Augen. Erst jetzt bemerkte er das sie Goldene Katzenartige Augen hatte. "Keine Ahnung wie lange mein Vater vor hat hier zu bleiben aber solange können wir zwei uns ja unterhalten. Mich würde deine Geschichte sehr interessieren.“ Lächelte Atem freundlich und endlich sah er so etwas wie Freude in Kiras Augen. "Die Bestie sucht sich bei seiner Wiedergeburt immer einen jungen Körper aus um lange zu leben, ich war gerade vier Jahre alt gewesen als eines Tages das Mal der Bestie an meinem Arm erschien.“ Kira zeigte Atem an ihrem Handgelenk das Mal der Bestie, es sah aus wie Krallen von einem wilden Tier. "Kurz nach dem ich das Mal bemerkt hatte kamen Priester zu uns nach Hause und erzählten meinen Eltern das ich auserwählt war um diesen Tempel zu bewachen, aber sie haben sie angelogen. Nachdem ich hier her gebracht wurde, haben sie mir die Wahrheit erzählt. Ich war nicht dazu bestimmt diesen Tempel zu bewachen, sondern ich soll hier leben bis ich sterbe und eine neue Wächterin auserwählt wird. Seit diesem Tag habe ich außer den Pharao niemanden gesehen oder diesen Tempel verlassen.“ Atem konnte nicht glauben was Kira ihm da erzählte. "Was würde passieren wenn du diesen Tempel verlässt?“ Kira schüttelte den Kopf. "Keine Ahnung. Sie haben Angst das die Bestie aus mir herausbrechen würde, oder dass jemand von dem großen Geheimnis erfahren könnte. Deshalb muss ich hierbleiben.“ Alles was Atem auf dieser Reise erfahren hatte sah seinem Vater so gar nicht ähnlich, er dachte immer sein Vater würde dieses Land zum wohle des Volkes regieren und nun erfuhr er von diesen eingesperrten Mädchen. Aber im Moment konnte er nichts tun. "Hör zu Kira sobald ich Pharao bin werde ich versuchen euch Wächtern eurer altes Leben wieder zurück zu geben. Doch zuerst muss ich versuchen mehr über diese Bestie in Erfahrung zu bringen also halte noch etwas durch ja.“ Kira sah in Atems Blick das sie ihm Vertrauen konnte, überglücklich umarmte sie Atem. Endlich hatte sie so etwas wie Hoffnung. Bevor Atem mit seinem Vater wieder zu der Karawane ging, versprach Atem Kira bald wieder zu besuchen. Und er hielt immer seine Versprechen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)