Wie aus dem Prinzen ein König wurde von Edilein ================================================================================ Kapitel 5: Die Anwärterinnen ---------------------------- Endlich war der ersehnte Tag gekommen, Atems 11 Geburtstag. Doch nicht für alle begann dieser Tag gut, der Pharao hatte alle vier in den Thronsaal befehligt. Dort standen Mahad und Midoriko vor dem Pharao, seinem Wesir Aknadin, der Hohepriesterin Asyra und Atem sowie Seto. Midoriko hatte mitbekommen wie viel Ärger Mahad wegen der Sache mit dem Markt bekommen hatte, nun war sie wohl dran. Der Pharao fixierte Mahad. „Nachdem schon Aknadin und Seto dir gestern gesagt haben, wie unvernünftig die Sache war möchte ich nicht nochmal alles wiederholen müssen. Dennoch bin ich sehr enttäuscht von dir, und werde mir eine geeignete Strafe für dich ausdenken.“ Nun wandte sich der Pharao an Midoriko. „Ich möchte dir zu deiner Leistung gratulieren, es gab bisher noch niemanden der es geschafft hatte ohne Milleniumsgegenstand eine Schattenkreatur in so einer Entfernung zu beschwören. Hiermit ernenne ich dich zur zukünftigen Hohepriesterin von Prinz Atem.“ Vollkommen überrumpelt stockte Midoriko der Atem. SIE sollte anstatt Mahad die zukünftige Hohepriesterin werden! Aber was war dann mit Mahad? Ein Blick auf ihre Mutter verriet ihr, dass auch Asyra von der Entscheidung des Pharaos überrumpelt war. „Da heute Atems Geburtstag ist werden die Lektionen ausgesetzt. Wir sehen uns heute Abend bei der Feier.“ verkündete Akanamkanon. Atem lächelte in sich hinein. Mit etwas Glück konnte er Mahad und Seto entkommen, um Midoriko seine geheime Überraschung zu präsentieren. Noch ehe sich die Gruppe auf den Weg machen konnte wendete sich Akanamkanon an Midoriko. „Wie wäre es wen du noch etwas bleiben würdest, wir haben zu Reden. Unter vier Augen!“ Die letzte Anweisung des Pharaos galt Aknadin und Asyra, welche sich nickend abwanden. Zögernd drehte Atem sich um und verließ als letzter den Thronsaal. Was wollte sein Vater von Midoriko? Atem ging gemeinsam mit Mahad und Seto in den Gemeinschaftsraum. Als das Tor sich schloss erhob sich der Pharao von seinem Thron und ging hinüber zum Beratungstisch. Gleichzeitig deutete er Midoriko an ihm zu Folgen und sich neben ihn zu setzen. Auf dem Tisch waren Speisen und Wasser angerichtet. Er griff sich zwei Tonbecher und füllte sie bedächtig mit Wasser, einen reichte er Midoriko. Midoriko betrachtete sorgenvoll, wie der Pharao seinen Becher langsam in seiner Hand schwenkte. Würde nun ihr Fehlverhalten zu Sprache kommen? „Wie du sicher weißt wird Atem in ein paar Jahren meinen Platz als Pharao einnehmen. Deswegen ist es an der Zeit das mein Sohn sich eine passende Gemahlin sucht.“ Midoriko musste sich unter Kontrolle halten die Verwunderung über diese Aussage nicht nach außen dringen zu lassen. Warum besprach der Pharao sowas mit ihr? Ging es bis gerade eben nicht noch um ihre Ernennung und die Entführung? „Zu diesem Anlass habe ich meinem Sohn aus den Nachbarländern fünf potenzielle Kandidatinnen ausgewählt. Seit gestern befinden sich die Mädchen an unserem Hof. Heute Abend werde ich sie ihm vorstellen. Da du Atem am besten kennst möchte ich dir die Leitung über die Mädchen übergeben.“ erklärte König Akanamkanon. Das konnte der Pharao doch nicht ernst meinen. Sie sollte Atems zukünftige Frauen verwalten? Aber was blieb ihr anders übrig. Ausgelaugt und missmutig ging Midoriko in den Palastgarten, es war bereits Nachmittag und die Sonne brannte auf sie herab. Ihr war der große Anbau schon früher aufgefallen, doch Mahad hatte ihr erzählt das er nicht genutzt wurde. Jetzt war auch klar warum. Auf dem Weg zu den Mädchen kam sie an der Hecke vorbei und blieb stehen. Vorsichtig bog sie die Äste zur Seite und sah das ehemalige Loch durch das Atem damals entkommen war. Atem hatte ihr die Stelle gezeigt und ihr erzählt was für ein befreites Gefühl es war aus dem Palst draußen zu sein. Glücklich erinnerte sich Midoriko an den Tag an den die beiden sich kennengelernt hatten. Damals hatte keiner von ihnen beiden damit gerechnet was noch alles passieren würde. Seufzend ging Midoriko zum Tor, der zum Nebengebäude führte und öffnete es. Der Hauptraum war ein rundangelegter Raum von dem zwei Türen wegführten. Da diese Türen offen standen konnte Midoriko erkennen das hinter einer der Türen sich ein Bad befand. Die andere Tür führte zu den Schlafzimmern der Mädchen. Im Hauptraum befanden sich vier Säulen, die symmetrisch angeordnet waren, um die Decke zu stützen. An den Wänden hingen Feuerschalen um den Raum gemütlicher zu machen, da die Wände Fensterlos waren. Nur über den Springbrunnen, der in der Mitte des Raumes stand, war eins in der Decke zu sehen. Der Boden war aus wunderschönem Marmor, doch war er kaum zu erkennen durch die vielen Teppiche am Boden. Der Springbrunnen war das Schmuckstück des ganzen Raumes. Am Boden waren Smaragde ausgelegt und die oberen Becken mit Gold gesäumt. Um den Brunnen waren Kissen aus Seide ausgelegt und dort saßen die fünf Mädchen von den der Pharao erzählt hatte. Als sie bemerkten das sie nicht mehr alleine waren, sahen sie Midoriko erwartungsvoll an. Noch einmal kurz durchatmen und schon ging Midoriko auf die Mädchen zu. Dank des Pharaos wusste sie über jeden einzelnen Bescheid, auch ihre Namen. Die einzige Blondhaarige unter ihnen erhob sich. Es war schon eine sehr ungewöhnliche Haarfarbe, Midoriko hatte nur davon gehört. Noch dazu war sie unglaublich hübsch, ihre Haut war so bleich als hätte sie noch nie die Sonne gesehen. „Wurde auch langsam Zeit das jemand kommt, um uns auf die heutige Feier vorzubereiten, aber ich glaube kaum das du alleine das rechtzeitig schaffen wirst.“ Dieses Mädchen hatte einen arroganten Tonfall und schaute Midoriko leicht angewidert von oben bis unten an. „Es tut mir leid dich zu enttäuschen Amunet, aber ich bin nicht hier, um euch für die Feier fertig zu machen. Mein Name ist Midoriko und ich bin ab heute für euch Mädchen verantwortlich.“ Die vier Mädchen, die noch am Brunnen saßen, fingen leise an zu tuscheln. Das blonde Mädchen namens Amunet sah Midoriko noch finsterer an als davor. „Da wir leider nicht so viel Zeit haben, um uns ausführlich kennenzulernen möchte ich das ihr euch nach und nach vorstellt. Danach werden wir die heutige Feier besprechen und haben in den nächsten Tagen viel Zeit um uns genauer kennenzulernen.“ Nach und nach stellten sich die Mädchen vor. Kiki war die jüngste der fünf und wirkte mit ihren langen schwarzen Haaren auch sehr kindlich. Sie stammte aus einer Adelsfamilie und spielte hervorragend Harfe. Nile war ebenfalls eine Adelstochter und spielte Langflöte, weswegen sie ihre braunen Haare kurz trug damit diese sie nicht störten. Neben ihr saß Urbi, sie war eine Prinzessin. Ihr schulterlanges schwarzes Haar umschmeichelte ihr Gesicht, vor ihr lag ihre Leier, auf der sie kurz zuvor noch geübt hatte. Die zweite Prinzessin war Chavi, zwar war ihr braunes Haar hochgebunden, doch Midoriko vermutete das es ziemlich lang war. Jeder der Mädchen hatte ein besonderes Talent, doch Chavi konnte Tamburin spielen und tanzen. Zum Schluss war Amunet an der Reihe. Sie war die einzige Königstochter und bildete sich auch eine Menge darauf ein, noch dazu konnte sie umwerfend tanzen. Atem ging im Gemeinschaftsraum unruhig hin und her, was hatte sein Vater mit Midoriko so lange zu besprechen. „Jetzt setz dich doch mal hin Atem, du machst uns beide verrückt mit deinem hin und her gelaufe.“ Seto war genervt von Atems unruhigen Art seitdem die drei in ihrem Gemeinschaftsraum waren. „Ich verstehe nur nicht was mein Vater mit Midoriko alleine besprechen will und dann auch noch so lange. Kann nicht einer von euch beiden nach ihr sehen?“ Am liebsten wäre Atem selbst gegangen. „Na gut dann sehe ich mal wo Midoriko bleibt.“ Seufzte Mahad, er hatte schon eine Vermutung wo sie war. Endlich konnte Midoriko das Nebengebäude verlassen, wen diese Amunet nicht wäre. Ständig hatte sie etwas zu meckern nur damit sie Aufmerksamkeit bekam. Vor dem Nebengebäude erblickte Midoriko Mahad. Was für ein Glück das er hier war, dachte Midoriko. Sie ging zu ihm. „Können wir kurz reden?“ Mahad schien auf sie gewartet zu haben. „Natürlich, wie kann ich dir helfen?“ Wo sollte Midoriko nur anfangen. „Es tut mir so leid dass du nicht mehr Hohepriester wirst, immerhin bin ich ja auch in der Stadt geblieben und habe uns in Gefahr gebracht.“ Midoriko hatte die Augen geschlossen und den Kopf Richtung Boden geneigt, damit Mahad ihre Tränen nicht sehen würde. Sanft legte Mahad seine Hände auf Midorikos Schultern und sie schaute ihn an. „Ich bin nicht sauer, ich freue mich für dich. Endlich hast du es geschafft und wirst Priesterin. Der Pharao hat die Richtige Wahl getroffen und möchte die stärkste der Priester als Hohepriester.“ Midoriko war froh das Mahad nicht sauer auf sie war. „Und jetzt lass uns zu den anderen gehen, Atem möchte uns alle sehen.“ Doch als sie beide in den Palast gehen wollten kam Asyra gerade in den Palastgarten und ging auf die beiden zu. „Mahad lass uns zwei alleine.“ Befahl Asyra und Mahad gehorchte und ging wieder in den Palast. „Ich hoffe dir ist klar, dass Hohepriester keine leichte Aufgabe ist. Einige haben viele Jahre gelernt und geübt und haben es trotzdem nicht geschafft. Mahad ist ein Naturtalent und nur weil du es geschafft hast eines der Schattenkreaturen auf eine gewisse Entfernung zu beschwören hast du diese Position bekommen.“ Der Ton von Asyra war wie immer eiskalt, konnte sich ihre Mutter nicht einmal für Midoriko freuen. „Ich werde in den nächsten Tagen mit dem Pharao nochmal über seine Entscheidung reden, aber in der Zwischenzeit werde ich dich ab jetzt zusätzlich unterrichten.“ Seto ging genervt zum Palastgarten, wie lange brauchte Mahad um Midoriko zu holen? Doch dann entdeckte er Mahad wie er mit einer der Dienerinnen flirtete. „Wie wäre es wen ich dich heute Abend nach der Feier für den Prinzen zu einem romantischen Ort entführe?“ Lächelte Mahad die Dienerin charmant an und strich ihr eine ihrer Strähnen hinters Ohr, was sie zum Kichern brachte. „Ich störe euch zwei ja nur ungern, aber hattest du nicht einen Auftrag Mahad?“ Genervt drehte sich Mahad zu Seto um, musste er sie ausgerechnet jetzt stören. „Keine Angst ich habe es nicht vergessen, aber Asyra wollte alleine mit Midoriko sprechen. Sie wird kommen sobald das Gespräch mit ihrer Mutter beendet ist.“ Mahad wollte sich wieder seiner Verabredung widmen, doch Seto hatte andere Pläne. Er packte Mahad am Arm und zog ihn hinter sich her. Als die beiden zum Palastgarten kamen sah Seto Asyra mit Midoriko. Sehr begeistert war sie anscheinend nicht mit ihrer Mutter zu reden. Dan musste er sie da rausholen, also ging er auf die beiden zu. „Verzeiht die Störung wehrte Asyra, aber Prinz Atem will Midoriko unverzüglich sehen.“ Na toll, hatte Midoriko niemals ihre Ruhe heute. „Dann solltest du ihn nicht warten lassen Midoriko, wir sehen uns heute Abend auf der Feier.“ Mit einer Verbeugung verabschiedete sich Seto von Asyra und ging mit Midoriko zum Palast. „Vielen Dank für die Rettung, du hättest mich aber auch schon viel eher aus ihren Klauen befreien können.“ Flüsterte Midoriko Seto zu, damit ihre Mutter sie nicht hören konnte. „Tut mir leid, aber da musst du dich bei Mahad beschweren. Immerhin hat er sich von den hübschen Dienerinnen ablenken lassen.“ Antwortete Seto ebenso leise. Asyra beobachtete die beiden wie sie flüsternd in den Palast gingen. Vielleicht verstanden sich die beiden ja besser als Asyra dachte. Seto ging zusammen mit Midoriko und Mahad in ihren Gemeinschaftsraum, wo Atem auf sie warteten. Auf dem Tisch, der in der Mitte des Raumes stand, befanden sich vier Becher und ein Krug. Atem reichte ihr einen der Becher. „Lasst uns auf Midoriko anstoßen meine zukünftige Hohepriesterin.“ Sprach Atem und die vier stießen an. Doch als Midoriko einen Schluck aus ihrem Becher nahm, hätte sie es am liebsten wieder ausgespuckt. „Was ist das? Das schmeckt ja grausam.“ Midoriko nahm sich einen anderen Becher in dem Wasser drinnen war und hoffte so den Geschmack aus dem Mund zu bekommen. „Das ist Wein. Ich habe am Anfang auch lange gebraucht bis es mir geschmeckt hat. Aber ich habe noch eine Überraschung für dich.“ Atem nahm Midorikos Hand und zog sie in ihr Zimmer. Dort auf ihrem Bett lag ein rotes mit Gold versetztes Kleid und der passende Schmuck. Völlig sprachlos ging sie zu dem Kleid und fuhr vorsichtig mit den Fingern über den seidigen Stoff. „Du wirst später von den Dienerinnen abgeholt und zurecht gemacht, dann werden wir zusammen auf die Feier gehen.“ Damit verschwand Atem, um sich für die Feierlichkeiten zurecht zu machen. Später wurde Midoriko von den Dienerinnen abgeholt und ins Bad gebracht, wo sie gewaschen und angekleidet wurde. Auch alles weitere übernahmen die Dienerinnen und Midoriko fühlte sich mies, immerhin kannte sie die Dienerinnen und war mit ihnen befreundet. Nachdem sie fertig war ging sie wieder in den Gemeinschaftsraum, wo schon Seto und Mahad fertig gekleidet dasaßen. „Das neue Kleid steht dir. Da hat Atem die richtige Entscheidung getroffen.“ Lächelte Mahad und Midoriko merkte wie sie rot wurde. „Aber wo ist Atem?“ Es konnte ja nicht sein das Atem immer noch nicht fertig war für die Feier. Doch da ging schon die Tür zu seinem Zimmer auf und er trat heraus. Er sah sehr edel aus mit seiner Kleidung und dem ganzen Schmuck, so wie Seto und Mahad. Gemeinsam gingen die vier in den Thronsaal, wo die Dienerschaft eine große Tafel für den Pharao und seine Priester aufgestellt hatte. An dieser Tafel grenzten weitere Tische für die Gäste des Pharaos. Nach und nach füllte sich der Thronsaal mit den Gästen und es wurde sich überall über alles Mögliche unterhalten. Nach dem gemeinsamen Essen wurde Midoriko zum Pharao gerufen. „Ich denke es ist an der Zeit das Atem mein Geschenk bekommt, sind die Anwärterinnen bereit?“ „Natürlich mein Pharao, wir können jederzeit beginnen.“ Zum Glück hatte Midoriko mit Hilfe der anderen Dienerinnen alles vorbereitet und die Anwärterinnen standen bereit. Midoriko verbeugte sich vor dem Pharao und ging aus dem Thronsaal, um die Mädchen zu holen, die im Nebengebäude auf sie warteten. Als sich der Pharao erhob verstummten augenblicklich alle Gespräche. „Heute ist ein ganz besonderer Tag für mich und für uns alle. Mein einziger Sohn Prinz Atem wird heute elf Jahre alt und wird bald meine Nachfolge antreten. Doch als zukünftiger König ist es nicht nur wichtig sich um sein Land und seine Untertanen zu kümmern, auch darf man den Spaß nicht vergessen. Deswegen möchte ich dir Atem mein Geschenk präsentieren, Midoriko bring sie herein.“ Atem schaute zum Eingang des Thronsaals, dort kam Midoriko mit fünf Mädchen herein. Ehrfürchtig verbeugten sie sich vor dem Pharao und Atem. Midoriko beobachtete wie sich die Anwärterinnen nach und nach Atem vorstellten und wie Midoriko schon vermutet hatte übertrieb Amunet es. Zum Glück war Atem nicht von ihr beeindruckt und auch als die Mädchen etwas auf ihren Instrumenten vorspielten und Chavi mit Amunet dazu tanzten schaute Atem sie nicht an. Alle Gäste waren von den Anwärterinnen beeindruckt und klatschten als sie ihre Vorstellung beendeten. Doch als sie sich zu Atem setzten wollten, um sich mit ihm zu unterhalten, stand Atem auf und verließ den Thronsaal. Besorgt wollte Seto ihm hinterher, doch Mahad hielt ihn auf. Mit einem Nicken zeigte er zu Midoriko die ihm schon hinterher ging. Wie konnte sein Vater es wagen ihm diese Mädchen zu schenken, er hatte kein Interesse an ihnen. Frustriert trat Atem gegen eine der Canapé die im Gemeinschaftsraum standen als Midoriko hereinkam. „Wieso bist du einfach von deiner eigenen Feier verschwunden?“ Midoriko verstand nicht was in ihn gefahren war. „Das frägst du noch? Was denkt sich mein Vater dabei mir diese Mädchen zu schenken, als ob ich mit jeder von ihnen etwas anfangen würde.“ Das war also Atems Problem. „Niemand denkt so über dich, warum lernst du die Mädchen nicht einfach kennen und dann siehst du schon was sich daraus entwickelt. Keine Sorge falls einer der Mädchen zu aufdringlich wird sperre ich sie ins Nebengebäude ein und lasse sie erst wieder raus wen sie sich benehmen kann.“ Ihre Worte ließen Atem wieder lächeln. Nun war alles nicht mehr so schlimm wie vor ein paar Minuten. „Aber bevor wir wieder zurück zu der Feier gehen habe ich noch dein Geschenk für dich Atem.“ Midoriko verschwand in ihrem Zimmer und Atem hörte, wie sie etwas in sein Zimmer brachte. Neugierig ging er in sein Zimmer wo er Midoriko an seinem Altar entdeckte, wie sie etwas aufstellte. Als er ihr über die Schulter blickte entdeckte er die drei Uschebti Figuren die Midoriko vorsichtig aufstellte. „Du bist einfach zu neugierig. Ich hätte dich sofort geholt wen ich sie aufgestellt hätte, ich hoffe sie gefallen dir?“ Als Midoriko in Atems Gesicht sah erkannte sie das er sehr fasziniert von den Figuren war. „Die sind unglaublich, das beste Geschenk, das ich je bekommen habe.“ Sanft berührte Atem Midoriko an der Wange und gab ihr ein Kuss auf die Stirn. Damit hatte Midoriko nicht gerechnet und genoss das Gefühl, das seine Berührungen an ihrer Haut hinterließen. „Wir sollten wieder zurück zur Feier gehe, bevor mein Vater uns noch vermisst.“ Die restliche Feier verlief ohne irgendwelche Zwischenfälle und Atem unterhielt sich mit den Anwärterinnen, Midoriko hatte recht sie waren sehr nett. Auch Seto und Mahad hatten sich zu ihnen dazugesellt, nur Midoriko war zum Pharao gegangen um ihn zu berichten, wie Atem sein Geschenk gefiel. „Egal für welche der fünf sich mein Sohn entscheidet, er wird als großer Pharao herrschen und eine Frau wird hinter ihm stehen, um ihn den Rücken zu stärken. Sag mir Midoriko für welche denkst du wird sich Atem entscheiden?“ Midoriko sah zu Atem und den Mädchen und dachte über die Frage des Pharaos nach. „So wie ich euren Sohn kenne denke ich er wird sich eher für Chavi entscheiden als für eine der anderen.“ Der Pharao nickte. „Wen mir die Frage gestattet ist, für welche denkt Ihr mein Pharao wird sich eurer Sohn entscheiden?“ Hoffentlich entfand der Pharao es nicht als unverschämt das Midoriko ihn so etwas fragte, doch zur Antwort lächelte sie der Pharao an. „Natürlich darfst du fragen Midoriko, du gehörst doch zu unserer großen Familie. Meine Wahl ist auf Amunet gefallen. Durch ihre außergewöhnliche Haarfarbe bleibt sie einem im Gedächtnis.“ In Bezug auf Amunets Aussehen hatte der Pharao recht, aber vom Charakter her wir Atem sie niemals nehmen. „Was hälst du davon wen wir wetten welche der Anwärterinnen mein Sohn zur Frau nehmen wird? Sagen wir wen du gewinnst erfülle ich dir einen Wunsch und wen ich Gewinne wirst du nicht nur Atems Hohepriesterin, sondern auch sein Wesir.“ Erschrocken sah Midoriko den Pharao an. Seto sollte doch Atems Wesir werden, warum möchte der Pharao jetzt das Midoriko auch noch diesen Posten übernahm. „Seto wird bestimmt ein großartiger Wesir, aber ich weiß das Atem dir mehr als den beiden zusammen vertraut. Vertrauen in seine Priester ist das wichtigste was ein Pharao haben kann.“ Midoriko fühlte sich geehrt bei den Worten des Pharaos, zwar wollte sie nicht um Atems Zukunft wetten doch nur so könnte sie vielleicht etwas sehr Wertvolles bekommen. „Ihr werdet sehen mein König, ich werde nicht verlieren!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)