Wüstenwolf von Traumweltenwandlerin ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Namira rannte in Richtung Trainingsplatz drei. Sie wollte auf keinen Fall diesen Kampf verpassen. Sie war gespannt, ob Naruto ein wenig übertrieben hatte mit seinen neuen Fähigkeiten als sie bei Ichiraku essen waren oder ob er tatsächlich um so viel stärker geworden war. Naruto und Sakura warteten offensichtlich noch auf Sense Kakashi als die Braunhaarige auf dem Trainingsplatz eintraf. Naruto tigerte wie ein Raubtier im Käfig ungeduldig hin und her. „Oh man ey!“, beschwerte sich eben dieser gerade bei Sakura. „Wie lange müssen wir hier denn noch auf Sensei Kakashi warten?!“ „Tja es ist genauso wie früher.“, Sakura zuckte nur mit ihren Schultern. Sie hatte wahrscheinlich schon damit gerechnet, dass ihr Gegner nicht pünktlich erscheinen würde. „Ich weiß. Aber ich will jetzt endlich mal mit dem Training anfangen.“ „Ich auch.“ „Und dabei habe ich ihm extra noch gesagt, dass er gefälligst pünktlich sein soll.“, begrüßte Namira die beiden Wartenden. Wie als wäre das Kakashis Stichwort gewesen erschien er in diesem Moment in einer Rauchwolke. „Hey Leute, tut mir leid, dass ich zu spät bin aber ich musste Unterwegs einer alten Frau helfen.“, versuchte sich der Grauhaarige zu rechtfertigen. „Das ist sowas von gelogen!“, kam es daraufhin gleichzeitig von Naruto und Sakura. „…stimmt.“, Kakashi versuchte seine Lüge nicht einmal zu leugnen. „Das mit dem pünktlich kommen hast du ja nicht sonderlich ernst genommen, Sensei.“, Namira verschränkte grinsend ihre Arme vor der Brust. Der Sensei von den drei Jugendlichen zuckt nur mit seinen Schultern. „Jetzt können wir ja anfangen. Namira ich wäre dir dankbar, wenn du von einiger Entfernung aus zusehen würdest.“ Die Angesprochene rollte mit ihren Augen. „Also eigentlich wollte ich gerne Mitten im Schussfeld von euch allen stehen.“, ihre Stimme triefte nur so vor lauter Sarkasmus. „Namira…“ „Ja ich bin schon weg.“, damit wandte sie sich noch an Sakura und Naruto, „Viel Glück und macht ihn fertig.“, mit einem letzten Zwinkern machte sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz von dem aus sie den Kampf beobachten könnte. Ein Stückchen weiter weg konnte sie den Geruch von Jiraiya, Tsunade und Shizune wahrnehmen. Sie beschloss sich zu den Dreien zu gesellen. xxxxx „Hallo, Namira. Willst du dir den Kampf auch nicht entgehen lassen?“, begrüßte Jiraiya die Braunhaarige, sobald sie in Sichtweite war. „Auf keinen Fall. Wie oft hat man schon die Chance bei so einem Kampf zuzusehen.“, sie kletterte auf denselben Baum wie Sensei Jiraya und ließ sich neben ihm auf dem Ast nieder. Naruto, Sakura und Kakashi hatten in diesem Moment den Trainingsplatz betreten. Trotz der Entfernung konnte Namira ohne Probleme jedes einzelne Wort von dem Sensei und seinen Schülern verstehen. Die drei Shinobi schwelgten gerade in alten Erinnerungen. „…damals waren wir ein Dreierteam.“, murmelte Naruto mit belegter Stimme. Selbst von ihrem Platz aus konnte Namira fühlen wie die Stimmung kippte. „Ja das stimmt. Sasuke war noch dabei…“, bestätigte Kakashi Narutos Aussage. Namira konnte sich gut an den Schwarzhaarigen erinnern. Wie sie hatte er seine Eltern verloren nur mit dem Unterschied, dass sein Bruder Schuld an dem Tod seiner Eltern war. Sie hingegen konnte sich an nichts von damals erinnern. Nicht einmal wirklich an ihre Eltern. Trotzdem hatte sie sich durch ihre ähnliche Vergangenheit immer in einer gewissen Weise mit Sasuke verbunden gefühlt, wie auch mit Naruto. Damals hätte sie gesagt, dass Sasuke das Ganze genauso sehen würde wie sie aber offensichtlich hatte sie sich getäuscht. Er hatte sich nicht einmal von ihr verabschiedet. Von keinem seiner Teamkameraden oder Freunden. Er war einfach gegangen. Namira atmete einmal tief ein und ließ die angehaltene Luft dann langsam durch ihre Lippen entweichen. Jiraiyas ließ seinen Blick auf dem braunhaarigen Mädchen ruhen. „Für dich scheint Sasuke wohl ebenfalls immer noch ein rotes Tuch zu sein.“ Namira schenkte dem weißhaarigen Sannin ein trauriges Lächeln. „Das wird er wohl auch immer für uns bleiben.“ Das Klingeln von Glöckchen lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Trainingsgelände. Kakashi hielt seinen beiden ehemaligen Schülern zwei Glöckchen vor die Nase. „Na schön. Ich bin gespannt auf eure Fortschritte.“, konnte Namira Kakashi sagen hören. „Sagt mal habt ihr Sasuke eigentlich schon ganz aufgegeben?“ Namira ballte ihre Hände zu Fäusten. Wie konnte er so etwas nur fragen. Sie würden ihren Freund niemals aufgeben. Ganz besonders nicht Naruto. Wie erwartet ließen Naruto und Sakura Kakashi wissen, dass sie noch lange nicht aufgegeben hatten. „Gut.“, Kakashi fing an zu lächeln. „Also die Regeln sind immer noch dieselben wie damals. Alles ist erlaubt. Ihr müsst euch nur irgendwie die Glöckchen schnappen. Und ihr müsst…“ „Vollen Einsatz zeigen!“, beendete Naruto den Satz. „Wir werden es schaffen!“, ließ Sakura selbstsicher ihren ehemaligen Sensei wissen, „Los geht’s!“ Kakashi gab ein kurzes Lachen von sich. „Wie war das noch? Ihr müsst bereit sein alles zu geben. Das Zeitlimit ist der Sonnenaufgang morgen früh.“ Morgen früh? Namira ließ ihre Augenbrauen in die Höhe wandern. Wie lange hatten die drei denn vor diesen Kampf zu führen? Kakashi ließ sein neues Buch zuklappen. Hatte er etwa die ganze Zeit noch nebenbei gelesen? „Dann wollen wir mal sehen was ihr draufhabt.“ „Werden sie diesmal während unserer Prüfung auch wieder lesen, Sensei Kakashi?“, fragte Naruto mit einem herausfordernden Blick in seinen Augen und zog sein Stirnband fest. „Na vielleicht hat er das Buch aber auch schon fertig gelesen.“ „Nein.“, ließ Kakashi die beiden wissen, „Diese Freude werde ich mir erst nach der Prüfung gönnen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich mich dieses Mal wesentlich mehr anstrengen muss, wenn ich dieses Spiel gewinnen will. Richtig?““ Namira traute ihren Augen kaum als Kakashi seine Maske hochzog, so dass er sein Sharingan nutzen konnte. Wollte er etwa wirklich dieses Auge nutzen. Er musste seine beiden ehemaligen Schüler mehr als nur ein bisschen ernst nehmen, wenn er sogar sein Sharingan verwenden wollte. Eine laue Briese wehte über den Trainingsplatz und ließ einige Vögel in den Himmel aufsteigen. Namira fragte sich ob die Tiere wussten, dass es hier gleich zur Sache gehen würde. Naruto ließ den Kampf schließlich mit den Worten „Los geht’s!“, starten und Kakashi ließ gleich darauf einige Shuriken in die Richtung seines ehemaligen Schülers fliegen. Naruto konnte diesen mit Hilfe eines Schattendoppelgängers ausweichen. Er war verdammt schnell geworden. Das Jutsu der Schattendoppelgänger war ja schon immer eine seiner Spezialitäten gewesen. Und kurz darauf hielt der Blonde Kakashi ein Kunai an den Rücken. „Ärgerlich.“, murmelte Jiraiya plötzlich und lenkte somit Namiras Aufmerksamkeit auf sich. „Dumm gelaufen.“, gab Tsunade ebenfalls ihren Senf dazu. „Wann hast du gehört, dass ich anfangen gesagt hätte?“, murrte Sensei Kakashi. „Also schön…es geht los.“ Und damit löste er sich mal wieder in Luft auf. Namira konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Eigentlich hätte damit rechnen können. So einfach würde er es den Beiden bestimmt nicht machen. Allerdings schienen Naruto und Sakura von diesem Trick doch tatsächlich überrascht zu sein. Es machte sich wohl doch bemerkbar, dass sie über längere Zeit mit Kakashi trainiert hatte. „So ein Mist aber auch…er hat mich reingelegt, Sakura.“ „Oh Naruto du Blödmann!“ Namiras Blick schweifte zu dem aktuellen Hokage von Konoha. Tsunades Blick war fest auf ihre Schülerin gerichtet. Sie musste einiges von Sakura erwarten, wenn sie die rosahaarige Kunoichi gegen Kakashi antreten ließ. Die Braunhaarige wusste natürlich, dass man Sakura nicht unterschätzen durfte aber sie musste gestehen, dass sie ihre Freundin schon lange nicht mehr bei einem Training gesehen hatte und ihr somit nicht einmal wirklich bewusst war was Sakura alles auf dem Kasten hatte. Sie ließ nun ebenfalls ihren Blick auf der Kunoichi ruhen, welche gerade in diesem Moment mit ihrer Faust ausholte und diese auf den Boden donnern ließ. Der Boden krachte mit einer unglaublichen Wucht auseinander und gab ein klaffendes Loch frei. In dem Kakashi sich zuvor offensichtlich versteckt hatte. Sein geschocktes Gesicht brachte Namira zum Schmunzeln. Damit hatte er scheinbar nicht gerechnet. Allerdings musste sie zugeben, dass sie auch mehr als beeindruckt von Sakuras Stärke war. Das war ja wirklich der Wahnsinn! Tsunade hatte Sakura offensichtlich eine ganze Menge beigebracht. Sie wusste zwar, dass Tsunade ihre Schülerin nicht nur im medizinischen Bereich ausgebildet hatte aber das war einfach unglaublich. „Die Kleine hat wirklich beeindruckende Fähigkeiten.“, murmelte Jiraiya, „Ich weiß nur nicht ob das Dorf eine zweite Tsunade verkraftet.“ Namira gab dem Sannin einen Klaps auf die Schulter. „Lassen Sie das bloß nicht Tsunade hören, Sensei Jiraiya.“, zischte die Braunhaarige ihm zu und schielte zum Hokage hinunter. Zum Glück schien die Blonde ihn nicht gehört zu haben. Kakashi fixierte seine ehemalige Schülerin mit seinen Augen. Nur um dann im Wald zu verschwinden. Namira blinzelte kurz etwas verwirrt. „Was?“ „Ich denke der Kampf wird jetzt erst so richtig spannend.“, ließ Jiraiya seine Gedanken verlauten. Namira starrte ihren beiden Freunden, die nun ebenfalls im Wald verschwanden hinterher. Kakashi hatte in diesem Fall Glück, dass sie nicht an diesem Kampf teilnahm. Verstecken könnte er sich vor ihr ganz bestimmt nicht egal wie gut er versuchen würde seine Spuren zu verwischen. xxxxx Gähnend lehnte sich Namira an Jiraiya. Dieser Kampf dauerte jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit. Mittlerweile war es tiefste Nacht und am liebsten würde sie einfach eine Runde schlafen. Doch den Kampf wollte sie auch um nichts auf der Welt verpassen. „Alles in Ordnung bei dir, Kleines?“, fragend blickte Jiraiya das Mädchen an. „Ja, ja ich bin nur etwas müde. Ich musste heute früh aufstehen. Angeblich wachsen bestimmte Pflanzen besser, wenn man sie noch vor dem Morgengrauen schneidet.“ Der Weißhaarige fing bei dieser Aussage herzlich an zu lachen. „Man merkt, dass du eine begeisterte Frühaufsteherin bist.“ „Ha, ha sehr witzig.“, murrte Namira. „Ihr zwei solltet lieber auf den Kampf achten. Es wird wieder spannend.“, ließ Tsunade die Beiden wissen. Ganz Unrecht hatte sie damit nicht. Allerdings endete das ganze sehr schnell damit, dass Naruto am Baum hing, besser gesagt sein Doppelgänger und Kakashi sich mal wieder aus dem Staub machte. Naruto würde es wohl auch nie lernen. Als würde Kakashi bei einem Kampf dieselbe Taktik noch einmal anwenden. Vielleicht hätte sie ihren Freunden tatsächlich den einen oder anderen Ratschlag erteilen sollen. Zumindest Naruto. Im nächsten Moment wurde die Nacht durch einen riesigen Feuerball erleuchtet. Kakashi würde nun also Ninjutsus anwenden. Jetzt würde es wirklich spannend werden. Namiras Müdigkeit war wie weggeblasen. Ihr Sensei hatte gerade den halben Wald geflutet und nacheinander drei verschiedene Elemente genutzt. Kakashi war wirklich ein beeindruckender Shniobi aber der Kopierninja von Konoha trug seinen Titel schließlich nicht umsonst. Ihre beiden Freunde würden jetzt aufpassen müssen. „Sieht aus als würde das ein langes Training werden.“, Namira sah Jiraiya überrascht an. Der Sannin würde doch wohl nichts selbst langsam müde werden. „Die Beiden haben ja noch jede Menge Zeit bis zum Sonnenaufgang.“ Namira seufzte auf. Das war jetzt eigentlich nicht das was sie hören wollte. „Das ist wahr.“, bestätigte Shizune auch noch Tsunades Aussage. „Gut möglich, dass wir eine Überraschung erleben. Vielleicht geht das hier anders aus als erwartet.“ Namira sah den Hokage fragend an. Was meinte sie damit? Rechnete sie damit dass die Beiden gewinnen oder verlieren. Sie war definitiv zu müde um sich jetzt genauere Gedanken darüber zu machen, was die Blondhaarige damit gemeint haben könnte. Außerdem sah es tatsächlich so aus als würde der Kampf sich noch eine Weile in die Länge ziehen. Den Gerüchen nach zu urteilen hatten die Beiden sich im Wald verschanzt. Kakashi war jedenfalls weit von ihnen entfernt. Die Braunhaarige spitzte die Ohren. Sakura und Naruto schienen sich gerade eine Taktik zu überlegen. Sie lauschte den Worten der Beiden ganz genau und ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem breiten Grinsen. Das war einfach nur genial. Darauf wäre nicht einmal sie gekommen. „Lässt du uns wissen, was du so amüsant findest?“, Jiraiya betrachtete das Mädchen mit einem fragenden Blick. Namira blickte ihn für eine Sekunde verwirrt an, bis ihr einfiel, dass die drei Erwachsenen kein Wort von dem was Naruto und Sakura gerade besprochen hatten hören konnten. „Die beiden haben sich irgendeine Strategie ausgedacht, wenn mich nicht alles täuscht. Und diese scheint dir zu gefallen. Verrätst du uns was sie vorhaben?“ Namira schüttelte ihren Kopf. „Nein. Kakashi kann mit seinem Sharingan Lippen lesen und ich bin mir nicht sicher ob er nicht hin und wieder einen Blick in unsere Richtung wirft. Es wäre dumm auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Aber ja die Strategie gefällt mir.“, bestätigte sie ihm mit einem breiten Grinsen. „Da bin ich aber gespannt. Außerdem scheinst du Kakashi gut zu kennen, wenn du dich mit den Fähigkeiten des Sharingans so gut auskennst.“ Namira ließ ihre Augenbrauen nach oben wandern. „Ich bin mir sicher, dass nicht nur ich solche Dinge weiß. Und außerdem scheinen Sie zu vergessen, dass ich mit einem Uchiha befreundet war. Ich kam nicht drum herum mich ein wenig mit diesem Kekkei Genkai auseinander zusetzten. Beziehungsweise war ich einfach neugierig.“ „So, so du scheinst sehr wissensbegierig zu sein.“ Die Braunhaarige zuckte nur mit ihren Schultern. „Ich wollte einfach ein bisschen mehr darüber wissen, wenn einer meiner Freunde und Sensei Kakashi diese Fähigkeit hatten. Außerdem solltet ihr alle eure Aufmerksamkeit eher wieder auf den Kampf richten. Naruto und Sakura scheinen ihre Strategie anwenden zu wollen. Sie greifen an.“ Tsunade, Jiraiya und Shizune richteten ihre Augen wieder auf den Trainingsplatz. „Sie starten einen Direktangriff!“, rief Shizune überrascht. „Wie können sie nur so dämlich sein?! Sie wissen doch wozu Kakashi fähig ist.“ Namira konnte über die Empörung der beiden Frauen nur schmunzeln. Sie fand den Plan ihrer Freunde ausgezeichnet. „Wir sollten abwarten. Irgendetwas sagt mir, dass die Beiden uns überraschen werden.“, murmelte Jiraiya nach einem kurzen Blick auf Namira. Die drei Erwachsenen schauten ungläubig dabei zu, wie Kakashi seine Ohren zuhielt, seine Augen schloss und Naruto und Sakura ihm in aller Ruhe die beiden Glöckchen abnehmen konnten. „Ich würde sagen…wir haben unsere Gewinner.“, Namira könnte Freudensprünge machen. Ihre beiden Freunde hatten allen gezeigt, was sie draufhatten. Sie sprang von dem Baum und landete sicher auf dem Boden, um zu ihren Freunden laufen zu können. „Ihr habt es geschafft!“, rief sie den Beiden strahlend entgegen. Mit einem breiten Grinsen viel sie erst Sakura und dann Naruto um den Hals. „Ich wusste, dass ihr gewinnen würdet! Eure Strategie war einfach nur der Hammer! Da ist dir doch tatsächlich deine Leidenschaft für dieses blöde Buch zum Verhängnis geworden, Sensei Kakashi.“ „Reib es mir ruhig noch unter die Nase, Mira.“, bemerkte ihr Sensei lachend. Immerhin war Kakashi ein guter Verlierer. „Vor allem da Naruto das Ende überhaupt nicht kannte. Ich kann nicht glauben, dass du wirklich dachtest, dass er dieses Buch gelesen hat.“ Kakashi ließ seufzend seine Schultern hängen. Das war wirklich peinlich. „Jetzt habe ich den endgültigen Beweis, dass ihr euch weiterentwickelt habt.“, lenkte Tsunade, welche gerade mit Shizune im Schlepptau auf uns zukam die Aufmerksamkeit auf sich. „Tsunade.“, Sakura strahlte ihre Trainerin an. Tsunade musste unglaublich stolz auf Sakura sein. Der Hokage schenkte ihrer Schülerin ein Lächeln. „Kakashi gib jetzt bitte dein Urteil ab.“, wendete sie sich an den Grauhaarigen. „Nun…die Beiden haben mir mit einer brillanten Strategie die Glöckchen abgenommen.“ Naruto, Sakura und Namira warfen sich fragende Blicke zu. Wie genau sollte es jetzt eigentlich weiter gehen? „Worum geht es hier jetzt eigentlich?“, fragte Naruto schließlich nach. „Wenn du es wissen möchtest wir reden darüber was wir mit euch machen werden.“, antwortete Shizune auf seine Frage. „Und zu welchem Ergebnis seid ihr gekommen?“ „Das hörst du gleich.“, antwortete dieses Mal Tsunade. „Naruto Uzumaki, bist du bereit?“ „Ähm…ja. Na klar!“ „Sakura Haruno?“ „Bin bereit!“ Tsunade schaute erst Sakura fest in die Augen und anschließend Naruto. Nur um die ganze Prozedur dann noch einmal zu widerholen. „Boah! Leute macht es noch ein bisschen spannender! Spuckt es schon aus.“, murrte Namira ungeduldig. Tsunade schenkte mir einen vernichtenden Blick kam aber dann endlich zur Sache. „Naruto und Sakura. Ihr Beide werdet zusammen mit Kakashi Hatake das Team Kakashi bilden. Ich wünsche euch viel Erfolg.“ Überrascht riss Namira ihre Augen auf und starrte ihre beiden Freunde so wie ihren Sensei ungläubig an. Das war ja fantastisch. Die drei würden wieder ein Team bilden. Wie in alten Zeiten. „Das Team Kakashi?“, fragte Sakura neugierig nach. „Ja was heißt das, Sensei Kakashi? Das müssen sie mir mal genauer erklären.“ Namira ließ ihre Augenbrauen nach oben wandern. Was genau konnte man an der ganzen Sache nicht verstehen? Alleine der Name ‚Team Kakashi‘ ließ doch bereits darauf schließen, dass die Drei ab jetzt gemeinsam auf Missionen gehen würden. „Das ist ganz einfach. Ihr Beide werdet ab jetzt mit mir gemeinsam die Missionen durchführen.“, bestätigte der Grauhaarige eben in diesem Moment bereits ihre Gedanken. Naruto und Sakura schienen allerdings immer noch leicht verwirrt zu sein. Genau aus diesem Grund fragte Kakashi die beiden wahrscheinlich auch, ob sie noch weitere Fragen hätten. „Es gibt nur einen Unterschied zu früher.“, setzte er seine Erklärung fort ohne auf eine Antwort oder besser gesagt Frage der Beiden zu warten. „Wir sind jetzt nicht mehr Sensei und Schüler sondern gleichgestellte Konoha Ninjas. Kapiert?“ „Natürlich!“, beantwortete Naruto Kakashis Frage. „Das hab ich kapiert.“ Namira lächelte ihre Freunde an. Sie freute sich für die Beiden von ganzem Herzen. Aber gleichzeitig war sie auch ein wenig eifersüchtig. Sie wünschte sich, dass sie auch zu diesem Team gehören könnte. Möglicherweise sollte sie doch darüber nachdenken die Genin-Prüfung zu machen. Vielleicht würde Tsunade sie auf die Bitte von Naruto Mitglied des Team Kakashi werden lassen. Darüber sollte sie später mit ihren Freunden reden, was diese von der Idee hielten. „Na dann. Es ist spät. Namira sieht aus als würden ihr jeden Moment die Augen zufallen. Vielleicht solltet ihr nach Hause gehen, Naruto.“ Die Braunhaarige warf ihrem Sensei einen bösen Blick zu. Musste er hier so rausposaunen, dass sie im Stehen einschlafen könnte. „Oh.“, Naruto wirft der Jüngeren einen fragenden Blick zu. „Das sollten wir wohl machen.“ xxxxx „Ihr habt euch ja wirklich stark verbessert.“, unterhielt sich Kakashi mit seinen beiden neuen Teamkameraden während die Drei und Namira durch die beleuchteten Straßen Konohas schlenderten. „Ihr habt es sogar geschafft mir die Glöckchen abzunehmen.“ Naruto fing an zu lachen. „Ich bin ihnen auf die Schliche gekommen, Sensei Kakashi.“ „Du gibst ja ganz schön an, Naruto.“, maulte die rosahaarige Kunoichi ihr Teammitglied an. „Naja. Ich bin ja noch jung. Ich habe gerade eine neue Technik entwickelt. Sie ist wirklich fantastisch ich werde sie euch bei Gelegenheit zeigen.“, Namira starrte den Grauhaarigen fragend an. Wie kam er denn jetzt darauf? Wollte er jetzt auch noch eine Runde angeben? Narutos Magen gab genau in diesem Augenblick ein grummelndes Geräusch von sich. „Oh man da fällt mir ein ich habe ja schon lange nichts mehr gegessen.“, jammerte der Blondhaarige. Seine Mitbewohnerin stemmte kopfschüttelnd ihre Hände in die Hüfte. „So ein Schwachsinn! Ich war mit dir doch sogar noch etwas essen!“ „Also ich hab seit gestern nichts leckeres mehr gegessen. Ich verhungere, wenn ich nicht bald etwas…“ „Alles klar!“, ließ Naruto Sakura überhaupt nicht ausreden und reckte in seiner üblichen Manier seine Faust in die Luft. „Dann gehen wir auf der Stelle in Ichirakus Nudelsuppen Restaurant.“ „Ja!“, stimmte die Kunoichi zu. „Geht ihr ruhig.“, murmelte Namira und gähnte einmal ausgiebig. „Ich werde mich wohl ins Bett verkrümeln.“ Naruto nickte einmal kurz, dass er verstanden hatte und verschwand dann auch schon mit Sakura in Richtung Nudelsuppen Restaurant. „Da lassen sie uns einfach so stehen.“, murmelt Kakashi leise neben seiner inoffiziellen Schülerin. „Wie ich es dir versprochen habe werde ich dir Naruto hiermit wieder anvertrauen.“, Namira drehte sich überrascht zu dem weißhaarigen Sannin herum. Sie musste wirklich schon verdammt erschöpft sein, wenn sie nicht einmal sein Näherkommen bemerkt hatte. Hier in der Straße waren zu viele Gerüche und sie war scheinbar für heute nicht mehr in der Lage einzelne Gerüche richtig zu filtern. „Die Akatsuki Organisation scheint sich wieder zum Angriff bereit zu machen. Ich werde versuchen Informationen darüber zu sammeln.“, redete Jiraiya weiterhin mit Kakashi. Namira war sich nicht sicher ob dieses Gespräch für ihre Ohren bestimmt war. Aber dem Sannin schien es scheinbar nicht zu stören, dass sie jedes einzelne Wort mitverfolgen konnte. Sie wusste natürlich wer Akatsuki war. Wer mit einem Jinchuurikin unter einem Dach lebte sollte von dieser Organisation zumindest schon einmal etwas gehört haben. Dass Akatsuki scheinbar ihre nächsten Angriffe planten hatte nichts gutes zu bedeuten. Namira wurde mulmig zumute wenn sie an diese Organisation dachte und ihre Ziele. Dass Sasukes Bruder ein Mitglied dieser Typen war machte die ganze Sache auch nicht besser. Aber sie wollte momentan wirklich nicht an Akatsuki denken. Sonst würde sie heute bestimmt kein Auge mehr zumachen können. Kakashi nickte dem weißhaarigen kurz zu, als Zeichen dass er verstanden hatte. Er schien nicht der Meinung zu sein, dass diese Unterhaltung für seine Schülerin bestimmt war. Der Sannin schenkte dem braunhaarigen Mädchen noch ein kurzes Lächeln, bevor er sich verabschiedete und in einer Rauchwolke verschwand. Scheinbar war das nicht nur Kakashis Lieblingsart zu verschwinden. „Sensei Kakashi!“, überrascht blickte Namira in die Richtung in die vor ein paar Sekunden Naruto und Sakura gerannt waren nur um die Beiden winkend auf der Straße stehen zu sehen. „Wir haben beschlossen, dass Sie uns heute zum Essen einladen. Also kommen Sie. Ich verhungere sonst!“ „Tut mir sehr leid. Aber ich muss eine Liste mit den neuen Teams erstellen und diese Tsunade geben. Ihr seht ich hab keine Zeit. Guten Appetit. Bis dann.“, und mit diesen Worten löste er sich, wie sollte es anders sein in Rauch auf. Namira starrte auf den Fleck auf welchem bis vor ein paar Sekunden noch ihr Sensei gestanden hatte. „Das war bloß ne Ausrede.“, hörte sie Sakura murren. „Er will doch nur sein Buch in Ruhe lesen.“ „Das würde ja dann bedeuten, dass wir nur zu zweit eine Nudelsuppe essen und uns mal ganz in Ruhe unterhalten können.“ Namira konnte sich denken wohin diese Unterhaltung laufen würde und höchst wahrscheinlich auch wie diese ausgehen würde. Also beschloss sie kurzerhand ebenfalls das Weite zu suchen. „Ich bin dann auch weg! Gute Nacht.“, rief sie ihren Freunden zu ohne Sakuras Antwort abzuwarten und machte sich schleunigst aus dem Staub. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)