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Finding Love

Sasusaku Highschool Lovestory
von

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Neue Bekanntschaften

Niemandem war der Blickaustausch entgangen und um die Stille zu durchbrechen sagte ich rasch: "Es freut mich euch kennenzulernen!"
 

"Und uns erst!", grinste Naruto und der Junge Namens Kiba pflichtete ihm bei, indem er nickte.
 

Ich heftete meinen Blick auf den Blonden Wuschelkopf. Er schien mir ein typischer Aufreißer-Typ zu sein und ich mochte diese flirtartigen Bemerkungen nicht aber ich war sie gewohnt und es viel mir am leichtesten ihn anzusehen, er hatte eine offene, direkte Ausstrahlung und das war am einfachsten zu bewältigen.

Mir war klar, dass ich nach außen hin selbstbewusst rüber kam. So fühlte ich mich jedoch überhaupt nicht. Das war eine Fassade, die ich mir zugelegt hatte. Eigentlich fühlte ich mich schrecklich unwohl und wünschte mir nur wieder alleine zu sein.
 

"Also dann, gibt es hier irgendeinen freien Platz, wo ich mich hinsetzen kann?", fragte ich und sah mich etwas hilflos im Raum um.
 

"Irgendwas wirst du schon finden," ertönte eine gehässige Stimme hinter mir. "Es ist ja nicht so, dass hier schon alles belegt wäre und wir nach den Sommerferien alle eine feste Sitzordnung in einem neuen Raum hätten."
 

Ich drehte mich um, das blonde Mädchen samt Gefolge war hereingekommen. Mein Magen krampfte sich etwas zusammen, leider schien sie tatsächlich in meiner Klasse zu sein. Und natürlich war mir bewusst, dass es noch keine feste Sitzordnung gab. Ich hatte bloß gehofft, dass irgendjemand mir entgegenkommen und mir die Situation etwas erleichtern würde. Aber jetzt schien genau das Gegenteil eingetreten zu sein.

Die Mädchen hinter der Blonden lachten. Der Junge namens Shikamaru drehte sich mit einem genervten Stöhnen nach vorne und murmelte etwas wie "Jetzt geht das wieder los".
 

"Jetzt mach doch nicht so ein Drama, Ino", sprach Naruto sie an.
 

Sie warf ihm einen giftigen Blick zu, er grinste und wandte sich ebenfalls ab und begann ein Gespräch mit Kiba. Die beiden schienen befreundet zu sein und hatten offenbar keine Lust sich mit dem Mädchen auseinanderzusetzen. Ino war also ihr Name.
 

Ich zuckte etwas überfordert mit den Schultern und trat zur Seite, als sie an mir vorbeiging, direkt auf den Schwarzhaarigen zu.
 

"Wie waren deine Ferien, Sasuke?", flöte sie. Ihre Tonlage hatte sich vollkommen verändert und sie wirkt auf einmal viel freundlicher. Der Schwarzhaarige - offenbar Sasuke - stand immer noch mit verschränkten Armen an seinen Tisch gelehnt und schaute sie nur an. Es schien so, als würde er noch überlegen, ob er eine Antwort geben sollte.
 

Aber sie schien nicht damit zu rechnen, dass er antworten würde und sprach direkt weiter.
 

"Kommst du zur Semester-Opening-Party am Freitag?"
 

"Keine Ahnung...", antwortete er schließlich gedehnt und herablassend und drehte ihr demonstrativ den Rücken zu. Er zog seinen Stuhl unter dem Tisch hervor, ließ sich lässig aber anmutig darauf fallen, holte sein Smartphone aus der Hosentasche und begann dem Gerät seine volle Aufmerksamkeit zu widmen.

Ino schien davon keineswegs abgeschreckt zu sein, sie wandte sich mit zufriedener Miene ihrer Mädchengruppe zu und sie setzen sich auf ihre Plätze und fingen an zu plaudern.
 

Mir wurde klar, dass ich mich bald wieder würde bewegen müssen und eine Entscheidung treffen, wo ich mich jetzt hinsetzen sollte. Aktuell beachtete mich niemand und das war auch gut so, denn als ich die Stimme des Schwarzhaarigen vernommen hatte, überlief mich eine leichte Gänsehaut. Nicht nur sein Äußeres sondern auch seine Stimme waren wunderschön. Tief und ein wenig rau und irgendwie geheimnisvoll. Er war einfach sexy.

Und als ich mich verstohlen umsah, nahm ich wahr, dass nicht nur ich zu diesem Schluss gekommen war. Jede weibliche Person im Raum, egal was sie gerade machte und ob sie eigentlich mit irgendetwas beschäftigt war, schien ab und zu wieder zu ihm hin zu sehen.
 

Ich riss mich zusammen und steuerte entschieden einen Platz in einer Ecke an. Dort saß das schüchterne Mädchen namens Hinata.
 

"Entschuldigung, darf ich mich vielleicht neben dich setzen?", fragte ich sie freundlich.
 

Wieder schien sie damit überfordert zu sein, dass ich sie angesprochen hatte. Sie schaffte es nach einem kurzen Moment jedoch zu nicken und deutete auf den Platz neben sich.
 

"Klar", flüsterte sie so leise, dass ich sie kaum verstehen konnte.
 

Ich lächelte ihr zu, ließ mich auf den Stuhl fallen und stellte meine Tasche neben mir ab. Sie hatte sich wieder nach vorne gewandt und zeigte keine Anzeichen, dass sie gerne mit mir kommunizieren wollte. Mir war das ganz recht, gerade kamen immer mehr Schüler in den Raum und ich konnte mich einen Moment auf mich besinnen, da mich niemand beachtete. Vorsichtig, ohne dass es jemand bemerkte, atmete ich ein wenig aus. Das Schlimmste war wohl überstanden. Ich hatte mich vorgestellt und hatte mich dabei einigermaßen vernünftig angestellt. Jetzt konnte ich einfach abwarten, was passieren würde.

Ino konnte mich nicht leiden. Und der Schwarzhaarige brachte mich durcheinander. Aber von dem würde ich mich einfach fernhalten und dann würde es kein Problem geben.

Die anderen schienen ganz in Ordnung zu sein, das war bisher nicht besser zu beurteilen. Noch einmal atmete ich aus und hoffte, dass der Tag bald überstanden sein würde und ich alleine zu Hause in meiner Wohnung sein könnte. Doch jetzt würde ich mir bis zur Pause in zwei Stunden erst mal keine Gedanken darüber machen müssen, wo ich bleiben sollte. Ich konnte einfach hier sitzen.
 

Unser Klassenlehrer stellte sich als Hatake Kakashi vor und schien ein etwas unmotivierter Typ zu sein, wirkte aber ganz in Ordnung. Zumindest hatte sich bisher meine Sorge, dass alle Lehrer oder Schüler extrem elitär und arrogant wären, noch nicht bestätigt, die meisten waren völlig normal. Das erleichterte mich ungemein doch als es zur Pause klingelte, musste ich mich wieder damit auseinandersetzen, dass ich hier niemanden kannte und nicht wusste wohin mit mir.
 

Vorsichtig warf ich einen Blick zu Hinata. Wir hatten die ganze Zeit nicht miteinander gesprochen und neben mir auf der anderen Seite war nur der Gang, die Tische waren in 3 Reihen mit jeweils mehreren Zweierplätzen hintereinander aufgestellt.

Ich überlegte, ob ich sie fragen sollte, was sie so in der Pause machte und ob ich mitkommen könnte. Gerade als ich noch mit mir rang, wandte sie sich mir plötzlich vorsichtig zu.
 

"Also ähm, Sakura...wenn du möchtest, könnte ich dir ein bisschen die Schule zeigen. Vielleicht findest du dich dann ein wenig besser zurecht? Also natürlich nur wenn du möchtest ... du musst nicht...." Sie brach ab und schaut etwas hilflos zu mir.
 

Mein Herz jedoch machte einen kleinen erfreuten Hüpfer. Das war besser, als ich gehofft hatte!
 

"Gerne!", erwiderte ich mit einem strahlenden Lächeln und auch sie lächelte kurz unsicher.
 

Genau in dem Moment kamen Naruto und Kiba auf uns zu. Hinata zuckte zusammen und blickte die beiden an.
 

"Hey Sakura, hast du Lust mit uns auf den Hof zu kommen?", frage Kiba. Naruto stand hinter ihm und zwinkerte mir zu. Ich freute mich darüber nicht so, wie über Hinatas Angebot. Ich wusste, dass sie eher Interesse an meinem Aussehen hatten als an mir. Und ich wollte es mir auch nicht gleich mit irgendjemandem hier verscherzen, indem ich die Pause mit seinem Schwarm verbrachte. Einige Mädchen sahen etwas angeriffslustig zu uns herüber. Bevor ich den Mund öffnen konnte reagierte Hinata.
 

"Also geh ruhig mit, ich verstehe das, ich werde dann einfach..." Sie brach ab.
 

"Nein!", beeilte ich mich zu sagen. "Nein, ich will gerne mit dir kommen, wenn es okay ist!"
 

Sie sah überrascht aus. Naruto und Kiba wirkten enttäuscht. "Danke für das Angebot!", sagte ich rasch zu ihnen. "Ich komme auf jeden Fall drauf zurück! Hinata wollte mir gerade die Schule zeigen und ich würde mich gerne erstmal etwas umsehen."
 

Sie wirkten besänftigt.
 

"Klar, wie du meinst", sagte Naruto und er und Kiba setzten sich mit einer Gruppe Jungs in Richtung Tür in Bewegung, ohne Hinata nur eines Blickes zu würdigen. Unter ihnen auch war auch der Junge namens Shikamaru, der schon wieder genervt dreinblickte. Auch Sasuke folgte in einigem Abstand und hinter ihm Ino und die anderen Mädchen. Hinata und ich waren plötzlich alleine.
 

"Also, ich hoffe, ich störe dich nicht", setzte ich an.
 

"Nein!", sagte sie rasch. "Ich dachte nur du würdest lieber deine Pause mit denen verbringen."
 

"Würde ich nicht."
 

Wir schwiegen beide und sahen uns an. Sie war kleiner als ich und wirkte auf den ersten Blick unscheinbar. Aber das lag daran, dass ihre Körperhaltung so underwürfig war und sie sich schlecht stylte. Eigentlich war sie hübsch.
 

Die Pause verlief angenehm. Wir sprachen kaum aber ich bekam endlich eine Chance auf Frühstück, als ich mir in der Cafeteria ein Sandwich und einen Kaffee kaufte und sie zeigte mir die beachtliche Bibliothek und sagte, dass sie hier viel Zeit verbringe. Das Gelände und der Sportplatz waren nach hinten heraus gelegen und ziemlich weitläufig. Schließlich setzen wir uns unter einen Baum und ich aß mein Sandwich. Hinata sah mich an.
 

"Hm?", fragte ich.
 

"Ni-nichts!", sagte sie rasch. Dann fügte sie nach kurzem zögern hinzu: "Ich habe nur eben gedacht, dass ich mich gefreut habe, die Pause mit dir zu verbringen. Normalerweise bin ich meistens alleine in der Bibliothek und ..." Wieder brach sie ab und setzte erneut an: "Also versteh mich nicht falsch, ich wollte nicht sagen, dass ich erwarte, dass du jetzt ständig deine Pause mit mir verbringen möchtest."
 

Ich sah sie einen Moment an. "Also ich hätte nichts dagegen."
 

Wieder sah sie überrascht aus.
 

"Was?", fragte ich. Ich glaubte zu wissen, was jetzt kam.
 

"Naja, du wirkst nicht wie jemand, der Probleme hat Anschluss zu finden. Ich meine, du wirkst wie jemand, der mit den coolen Leuten rumhängt." Sie lief etwas rot an.
 

Ich lachte leise bitter auf. "Glaub mir, so toll ist das nicht! Die "Coolen" wie du sie nennst, sind nicht automatisch die besseren Menschen, mit denen man gerne Zeit verbingen will."
 

Sie lächelte. "Ja, da hast du wahrscheinlich recht."
 

Wir schwiegen eine Weile und die Pausenklocke klingelte. Der Rest des Tages verlief ruhig und eher ereignislos. Aber ich fühlte mich besser, viel besser. Hinata und ich verbrachten die nächste Pause in der Bücherei und die Ruhe tat gut. Wir sprachen kaum aber das Schweigen war nicht unangenehm und auf dem Heimweg lächelte ich ein wenig in mich hinein. Der Tag war viel viel besser gelaufen, als ich es mir hätte erhoffen können. Vielleicht hatte ich seit langem mal wieder die Chance auf eine Freundin gefunden und das machte mich glücklich.
 

Ich erledigte den Einkauf und brachte die Wohnung in Ordnung. Nach einem Abendessen aus Reis und Gemüse und einer heißen Dusche nahm das Adrenalin langsam ab und damit auch alles, was mich ablenken konnte. Die Stille und Einsamkeit der Wohung drückten mir aufs Gemüt und ich merkte, wie mir immer mehr angstvolle Gedanken kamen. Ich atmete gepresst aus, riss die Balkontür auf und zog die frische Luft ein. Die Panikattacken war ich seit einiger Zeit gewöhnt und sie machten mir nicht mehr so viel Angst wie ganz am Anfang, als ich einmal mitten in der Nacht den Notarzt hatte rufen müssen, weil ich glaubte keine Luft mehr zu bekommen.
 

Ich hatte gelernt damit umzugehen. Trotzdem brauchte ich einige Zeit, bis mich meine Atemübungen etwas beruhigten. Ich bekam mich wieder in den Griff bevor es hatte richtig schlimm werden können aber ich war traurig und fühlte mich schrecklich alleine auf der Welt. Was ich auch war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  franny
2019-03-06T12:40:30+00:00 06.03.2019 13:40
Es freut mich das Sakura Anschluss gefunden hat.
Ino die Oberzicke. Ich bin gespannt ob die das auch bleibt?!
Freu mich schon auf das nächste Kapitel.
Lg Franny
Antwort von:  writer
22.05.2019 18:22
Danke! :)
Von:  Clarys
2019-03-04T18:01:48+00:00 04.03.2019 19:01
Oh wie schön!!! Da haben sich zwei gefunden und ich gönne es beiden so sehr!
Deine Story gefällt mir immer besser! Das ist alles so süß dagestellt und auch dir bisherige Entwicklung ist einfach nur zum Dahinschmelzen!
Ich kann es kaum erwarten Sakuras Weg aus der Einsamkeit mitzuverfolgen. Besonders gespannt bin ich darauf, wie du dir die Annäherung zu Sasuke gedacht hast und dann geht der Zickenkrieg mit Ino erst richtig los :D
Antwort von:  writer
04.03.2019 19:41
hehe :D
Von:  Cosmoschoco1209
2019-03-04T17:10:08+00:00 04.03.2019 18:10
Hinata ist ja ein ganz graues Mäuschen. Ich bin also sehr gespannt was die Geschichten der beiden Mädchen sind. Die eine kommt aus ihrem Schneckenhaus gar nicht erst raus und die andere versucht alles um draußen zu bleiben und sich irgendwie möglich es schön zu reden. Ich finde in der Hinsicht ist der Mittelweg der beste, alles andere macht nur krank. Mal schauen, wie sehr sich von den beiden die Charaktere verändern.
Antwort von:  writer
04.03.2019 18:14
True!


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