Mehr als nur ein Schachspiel von francislissy (Kagome und Inuyasha) ================================================================================ Kapitel 7: Ein gelungener Plan ------------------------------ Ein Lächeln lag auf Kagomes Lippen. Die junge Frau lag ruhig schlafend auf einem großen Doppelbett. Die Stille im Zimmer wurde durch ein leises Schnarchen gestört. Doch das machte den beiden Personen im Zimmer nichts aus. Sie schliefen dennoch tief und fest. Kagome drehte sich verschlafen auf die andere Seite. Plötzlich jedoch setzte sie sich kerzengerade auf. Schock war in ihr Gesicht geschrieben. Es war bereits Morgen, dachte sie entsetzt. Und wie Spät war es überhaupt? Warum lag sie nicht in ihren Bett und wo zum Teufel war sie? Dann erinnerte sie sich wieder an den vergangenen Abend. Erschrocken blickte sie auf den Hanyou, der in einer Decke gewuselt auf der Couch schlief. Sie war verrückt geworden, das war schon mal klar. Wie sollte sie das ihrer Mutter erklären? Das sie einfach so beschlossen hatte bei einen Mann zu übernachten, den ihre Familie nicht mal kannte. Aber halt, sie war ja schon erwachsen, sie musste nicht ihre Mutter um Erlaubnis bitten um bei jemanden zu übernachten. Kagome schluckte, aber von dem das es eine gute Idee gewesen war, war sie trotzdem nicht überzeugt. Ihr Blick fiel auf die Wanduhr, die ein leises ticken von sich gab. Und sie bekam fast ein Herzstillstand, denn es war schon zwanzig vor acht. Panisch stand sie auf und ging schnell ins Bad um sich zu waschen. Inuyasha erwachte durch den Laut des plätschernden Wassers. Müde hob er seinen Kopf und seine weißen Ohren zuckten und drehten sich in die Richtung, woher er das störende Geräusch vermutete. Er wusste, dass sie es war die im Bad rumorte. Er hatte nicht eine Sekunden lang vergessen, dass sie da war. Inuyasha erhob sich und ging mit müden Schritten ins Bad. Er schielte um die Ecke und sah eine sich hektische frisierende Kagome. Gut, sie ist also schon angezogen, dachte er und ging nun zu ihr. Als sie ihm im Spiegel bemerkte, drehte sie sich zu ihm. "Es ist schon kurz vor acht, zieh dich an, wir haben ein Termin mit Herrn Robinson", sagte sie während sie sich eine Klammer ins Haar steckte. "Warum machst du dir eigentlich immer diese spießige Hochsteckfrisuren? Nicht, dass ich es nicht mögen würde deinen Nacken zu sehen doch, wenn du schon so schönes Haar hast, zeig es auch mal her", meinte er ohne auf ihre Forderung einzugehen. Kagome verdrehte die Augen: "Seit wann kümmert dich das? Ich möchte wirklich nicht zu spät kommen, los jetzt!" Inuyasha seufzte: "Ja, ja, geh aber zuerst aus dem Bad raus, ich möchte mich duschen. Außer du willst unbedingt zusehen", sagte er noch und zwinkerte ihr spielerisch zu. Kagome sah ihn zuerst angeekelt dann entgeistert an: "Wir haben nur noch eine viertel Stunde, lass heute mal das Duschen weg" Während sie das sagte, lief sie auch schon aus dem Bad um ihre Arbeitstasche zu holen. "Na schön, dann halt keine Dusche", antwortete er frustriert und fing an sich die Zähne zu putzen. Danach zog er sich an. Er ging nicht mal in ein andres Zimmer um das zu tun. Sondern stand mitten im Raum direkt vor Kagome . Kagome musste sich sehr zusammen reißen um nicht den Kopf zu verlieren. "Ehm bist du fertig?", fragte sie ungeduldig. "Jap", meinte er nur lief zum Lift und drückte auf den Schalter. Als sie unten ankamen, gingen sie eilig durch die Küche. Inutaisho saß am Tisch und genehmigte sich einen Kaffee. "Guten Morgen Yashi, ich hab Bagles gekauft, komm setz dich..", sagte Inutaisho, wollte noch mehr sagen, aber als er Kagome hinter Inuyasha entdeckte, verschlug es ihm für einen Moment die Sprache. "Ich nehme mir welche mit Paps, danke", sagte Inuyasha und griff in den Brotkorb. "Auch guten Morgen Kagome", wandte sich Inutaisho nun an Kagome und musterte sie verdächtig. Diese bemerkte, dass es ziemlich komisch aussehen musste, dass sie gestern Abend gekommen war und heute Morgen gemeinsam mit Inuyasha das Haus wieder verließ. Sie wurde augenblicklich rot um die Nase rum, und ihr war die Situation sichtlich unangenehm. "Hehe guten Morgen Herr Takahashi", antwortete sie beschämt und versuchte sich hinter Inuyasha zu verstecken um den ahnungsvollen Blicken von seinem Vater zu entgehen. Als beide aus dem Haus waren, wollte Kagome schon den gleichen Weg nehmen den sie gekommen war. Doch dann hielt Inuyasha sie zurück und sagte: "Nein, heute nehme ich den Bentley" Überrascht sah sie ihn an: "Hast du etwa noch ein Auto?" "Um ehrlich zu sein sind es vier", entgegnete Inuyasha, nahm sie an die Hand und zog sie in Richtung Garage. In der Garage hielt er ihr sogleich die Türe des Schwarzen Autos auf. Belustigt stieg sie ein. Er war ihrer Meinung nach zwar ein Angeber aber zumindest einer mit Gentelmanhaften Absichten. Als das Auto bei der Einfahrt vorfuhr und sich das Tor öffnete vernahmen sie eine Stimme: "Hey warte mal" Die Stimme kam von einer jungen Frau die in Jeans, Ledermantel und hohe Stieflletten neben der Fahrertür stand. Ihre Haare waren Rabenschwarz, huftlang und wehten in den sachten Morgenwind. Sie hatte braune wache Augen und doch wirkten sie etwas leer. Inuyasha hielt das Auto an. Er musste tief einatmen als er sie sah. Kagome bemerkte, dass Inuyasha angespannt war. War sie etwa das Mädchen von dem er gesprochen hatte? Die fremde Frau beugte sich nach vorne zu Inuyasha und sagte: "Tut mir Leid das ich dich aufhalte, es ist nur so, dass mein Auto abgestorben ist und mein Vater den Schlüssel für die Garage mitgenommen hat. Sonst wäre ich mit meinem anderem Auto gefahren. Könntest du mich vielleicht mitnehmen?" "Ehm, eigentlich haben wir es sehr", sagte Inuyasha doch er konnte nicht zu Ende sprechen denn Kagome unterbrach ihn. "Ja klar, kannst du mit, wir haben es gar nicht eilig", sagte sie freundlich und zwinkerte Inuyasha zu. Sie wusste jetzt, dass es das Mädchen sein musste von der Inuyasha so geschwärmt hatte. "Oh vielen Dank, ihr rettet mir das Leben", sagte sie erleichtert und stieg sogleich hinten ein. Inuyasha sah Kagome panisch an und flüsterte: "Was soll das werden?" Kagome aber gab sich ganz locker: "Vertrau mir einfach" Inuyasha setzte nun ein gezwungenes Lächeln auf und fragte die Frau die soeben Platz genommen hatte: "Wo kann ich dich denn absetzen?" "Ich müsste zu Borgin&Burks", antwortete sie. "Puh das liegt aber so gar nicht auf dem Weg", meinte er und schaute Kagome warnend an. "Das geht schon", lächelte Kagome den finsteren Ton von Inuyasha weg. Auf Inuyashas Gesicht stand nun ein großes Fragezeichen. Was wollte sie damit erreichen, fragte er sich. "Aber Kagome, wir haben einen Termin, schon vergessen?", sagte er schroff. "Lass mich einfach beim Hotel raus, ich mache das alleine. Du kannst dann...eh", sagte Kagome und blickte fragend zu der Frau. "Kikyo", gab die Frau nun ihren Namen preis. "Dann kannst du Kikyo noch in Ruhe dorthin bringen wo sie will", beendete Kagome nun ihren Satz. "Ja, aber wir haben doch gesagt wir machen das gemeinsam", erinnerte er sie. "Das schaffe ich auch sicher ohne dich", sagte sie nur und lächelte vor sich hin. Sie hatte eigentlich den Plan gehabt, das Inuyasha irgendwann zu Kikyo hingeht und ihr erzählen sollte, dass er einen Schüler für Gitarrenunterricht brauchte, da er an einer Studie teilnehmen möchte die "Wie schnell kann sich ein Mensch verbessern", hieß. Sie wusste zwar, dass das alles gelogen war, doch es war zumindest mal ein Anfang. Aber nun würde es noch besser gehen. Sie würde nun gleich zum zweiten Schritt übergehen und sie zum Ball einladen. "Wohnst du gleich neben Inuyasha", fragte Kagome neugierig und wandte sich Kikyo zu. "Ja, bin erst vor einen Halben Jahr hierher gezogen", antwortete Kikyo gleich und schaute zu Inuyasha. Kagome offenbarte nun ihr schauspielerisches Talent und machte ein hoffnungsvolles Gesicht: "Oh mein Gott Inuyasha, vielleicht kann sie uns helfen!" Kikyo machte ein interessierte Miene: "Ehm, euch bei was helfen?" "Ja, uns bei was helfen Kagome?", fragte Inuyasha der sich nun überhaupt nicht mehr auskannte. Die junge Frau schaute ihn kopfschüttelnd an und erklärte zuckersüß: "Ach du vergisst ja auch alles Yashi. Natürlich, dass wir noch zu wenig Gäste für den Ball haben. Sie wäre perfekt für den Abend, da sie so elegant und wortgewandt scheint" Kikyo sah sie verlegen an. "Braucht ihr leicht noch Gäste?", wollte sie wissen. "Ja und ob, aber es darf nicht irgendwer sein, wenn du weist was ich meine", erklärte Kagome. "Also wenn das so ist, helfe ich euch gerne", entschied Kikyo spontan. "Jetzt rettest du UNS das Leben", sagte Kagome dankbar. "Inuyasha wird dir alles dazu sagen, er wird schließlich auch dein Begleiter sein, da er den Ball mit einen Tanz eröffnen wird und noch eine Begleiterin braucht", fügte Kagome hinzu. "Ehm, ehm tanzen ich kann nicht tanzen", sagte Kikyo entsetzt und war ganz perplex, dass Kagome dieses Detail ausgelassen hatte. Diese machte aber eine ablehnende Handbewegung und sagte ganz entspannt: "Ach, das ist kein Problem, Inuyasha hat sich schon für den Tanzkurs angemeldet, dann geht ihr halt gemeinsam hin." "Puh, na gut, wann findet denn dieser Ball statt?", fragte Kikyo nach. "Am 18ten Jänner. Ihr habt also noch genug Zeit zum üben", versicherte Kagome und grinste. Inuyasha schaute sie noch während der ganzen Fahrt finster an, entgegnete jedoch nichts. Entweder traute er sich nicht weil Kikyo anwesend war oder er hatte einfach noch nicht die Worte gefunden um sich auszudrücken. Kagome nahm eher an, dass sein Gehirn das alles erst verarbeiten musste: Er war ja nicht gerade ein schneller Denker. Als sie im Rumino Hotel ankamen, verabschiedete sich Kagome mit einen breiten Lächeln von Kikyo und stieg aus dem Auto. Sie war sehr zufrieden weil sie Inuyasha wie versprochen bei seinen Mädchen weitergeholfen hatte. Sie wusste gar nicht was er hatte, Kikyo war doch sehr nett, und gar nicht so unnahbar wie er beschrieben hatte. Sie fragte sich nur warum er so brummig war, ihre Idee war doch toll. Sie fand es super, dass sie Amor spielen durfte und zwei einsame Seelen zueinander führen würde. Ja, es mochte vielleicht sein, dass Kikyo noch vergeben war, doch wenn sie Inuyasha etwas besser kennenlernen würde, würde sie ihren Freund schnell vergessen haben. Und eines wird zum andren führen. Ja, sie fand, dass sie eine gute Verkupplerin war. Es musste nur noch alles genauso klappen, wie sie es sich gedacht hatte. Sie sah schon diese gutaussehende Kikyo und den ebenfalls gutaussehenden Inuyasha vor sich, wie sie nach dem Ball wild und leidenschaftlich miteinander knutschten. Er würde Kikyo so ansehen wie er sie angesehen hatte. Gestern, diese Blicke die er ihr zugeworfen hatte, waren ihr nicht verborgen geblieben. Aber nein, dumme Kagome , dachte sie schnell. Was denkst du nur wieder, er ist doch in Kikyo verliebt. "Außerdem ist er überhaupt nicht mein Typ", sagte sie bestimmt. Es war wohl ganz normal, dass sie sich etwas zu ihn hingezogen fühlte nach dem gestrigem Abend. Das hatte aber nichts mit ihm zu tun. Nur war sie so lange Zeit nicht mehr von einem Mann derart berührt worden, das auch wenn es nur ein Eichhörnchen gewesen wäre das ihr Gitarrenunterricht gegeben hätte, sie sich sicher genau so zu dem Eichhörnchen hingezogen fühlen würde wie zu Inuyasha. Also war ihr Gefühlsspektrum mehr als verwirrt, und das verstand sie. Und deswegen würde sie dieses Gefühle nicht beachten, denn sie waren bloß eine Täuschung der Natur. "Ach Kagome, Gott sei dank, ich hab schon ihm Hotel angerufen. Wo hast du nur gesteckt?", fragte Annie sogleich als Kagome um fünf Uhr Zuhause eintraf. Kagome sah sie aber nur genervt an, ging an ihr vorbei und sagte: "Mutter ich bitte dich, ich bin schon neunzehn Jahre alt und muss dir nicht ständig sagen wo ich mich aufhalte" Annie schaute sie verwundert an, so hatte Kagome noch nie reagiert. Kagome ging die Treppe hinauf und sagte noch : "Ach ja bevor ich`s vergesse: Ich habe schon einen Besichtigungstermin vereinbart. Ich hoffe du bist nun zufrieden" "Kagome das finde ich gut, doch warum bist du nur so wütend mein Schatz?", kannte sich Annie nicht aus. Die Angesprochene schaute ihre Mutter nüchtern an und entgegnete: "Oh nein, ich bin doch nicht wütend, ich kann es nur nicht erwarten von hier weg zu sein" Sie kehrte Annie den Rücken zu und ging in ihr Zimmer. Kagome war traurig, dass sie sich so benehmen musste, hatte sie doch eigentlich eine gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Doch sie fühlte sich verletzt und alleingelassen von ihr. Sie schmiss sie einfach so ins kalte Wasser. Sie war wütend auf sie, und sie wusste nicht wann sie ihr verzeihen würde. Was sie auf keinen Fall ihrer Mutter eingestehen wollte war, dass sie Angst hatte. Angst davor mit sich und ihre Gedanken alleine in einer Wohnung zu sein. Niemanden mehr zu haben, der Fragen würde wie es ihr ging. Aufzuwachen und zu wissen, dass niemand da sein würde um ihr eine guten Morgen zu wünschen. Sie hatte zwar gewusst, dass der Auszug aus ihren Zuhause sich irgendwann ereignen würde, doch dass er so bald eintrat, damit hatte sie nicht gerechnet. Sie hätte noch Zeit, hatte sie gedacht. Aber sie würde nun die Zähne zusammenbeißen und es durchziehen. Sie wollte nicht, dass ihre Mutter sie aus dem Haus rausschmiss. Besser sie ging mit Würde und behielt somit ihren Stolz. Plötzlich läutete ihr Handy und sie nahm ab. "Hey?", fragte eine ihr nur zu bekannte Stimme. "Inu...Yasha?", konnte sie nicht glauben dass er es war. "Kagome, ich kenne meinen Namen, du brauchst mich nicht immer daran erinnern", witzelte er. Sie musste lächeln und fragte: "Was willst du denn?" "Ich wollte dir noch einmal danken wegen Kikyo. Es war ein toller Tag mit ihr, und du hast ihn ermöglicht", sagte er. "Ach hör doch auf", sagte sie verlegen. "Nein, nein, wirklich! Ich weiß ja dass du nicht gerne lügst", sagte er süß. "Nun ja, wenn es für eine gute Sache ist", seufzte Kagome, "dann kann man schon mal eine Ausnahme machen, finde ich" "Was hast du denn Luise erzählt?" wollte der Hanyou neugierig wissen. "Ach, bloß dass ich dich zur Verkostung von dem Dessert und zum Einkaufen von den Empfangsgeschenken geschickt habe. Und, dass das vermutlich den ganzen Tag dauern würde", erzählte sie. "Aber diese Dinge hast du doch schon erledigt", verstand Inuyasha nicht. "Haha, das weiß Luise ja nicht", kicherte Kagome. "Du bist die beste Kagome", sagte er und Kagome wusste, dass er grinste. "Ach Halt die Klappe du Idiot", sagte sie gelangweilt weil sie diese Gefühlsduselei nicht mehr aushielt, da sie merkte wie ihr Herz wieder ein Rennen starten wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)