Mehr als nur ein Schachspiel von francislissy (Kagome und Inuyasha) ================================================================================ Kapitel 33: Ein nächtlicher Ausflug ----------------------------------- Die Wolken schoben sich grau und dunkel durch den finsteren Himmel. Bäume und Büsche tanzten in den aufkommenden Winden, die sie mit immer mehr Kraft durchfuhren und sie hin und her bewegten: Ein Sturm schien aufzukommen. Langsam regneten die ersten Tropfen von Himmel, direkt auf die Fensterbank des Schlafzimmers von Kagome. Die junge Frau schlief bereits. Als das Getrommel des Regens immer lauter wurde, bewegte sie sich etwas unruhig in ihrem Bett. Ein paar Stunden wälzte sie sich im Schlaf, doch schließlich erwachte sie. Müde setzte sie sich auf und blickte schlecht gelaunt zum Wecker, der auf dem Nachtkästchen stand. Ihr kam es so vor als wäre es schon früh am Morgen, tatsächlich war es aber erst ein Uhr in der Früh. Sie beschloss sich wieder hinzulegen, denn jetzt munter zu sein hatte absolut keinen Sinn. Müde war sie allemal, doch das Einschlafen fiel ihr schwer. Der Regen nervte sie, das Ticken der Uhr nervte noch mehr, und ihre eigenen Gedanken nervten sie extrem. Nach einer Stunde war sie wirklich angefressen, sie wollte doch schlafen! Aber irgendwie wollte ihr Körper ihr keine Beachtung schenken. Als sie dann endlich beim Einnicken war, läutete ausgerechnet das verdammte Handy. Warum hatte sie es auch ins Schlafzimmer mitgenommen, fragte sie sich verärgert? Die bessere Frage war aber, welcher Vollidiot sie so spät noch anrief? Kagome blickte auf den Display ihres Smartphones und sah, dass die Nummer unterdrückt war. Sie runzelte die Stirn, wer konnte das sein? Das Handy läutete weiter und Kagome überlegte noch ob sie abheben sollte. Letztendlich entschied sie sich dazu den Anruf anzunehmen. „Hallo, wer ist da?“ „Kagome, ich bins Sango, ich brauche dringend deine Hilfe“ Sangos Stimme klang ziemlich hysterisch, sie schrie regelrecht in das Telefon. Kagome hielt sich erschrocken die Handfläche auf die Brust und fragte sogleich: „Was ist los Sango?“ „Wir haben uns gestritten Kagome, wir haben uns angeschrien und….ich, ich war so dumm Kagome“, rief Sango und schluchzte. „Wo bist du Sango?“, fragte Kagome streng. „Ich bin am Land, hier fahren keine Busse und hier ist niemand, ich habe Angst“ Kagome stand auf und versuchte sich mit einer Hand Jeans und Pulli anzuziehen während sie mit der anderen Hand das Handy ans Ohr hielt: „Weißt du wenigstens die Adresse?“ Kagome konnte hören wie ihre Freundin aufschluchzte und mit kraftloser Stimme sagte: „Ich weiß nur, dass ich irgendwo in einen Dorf bin. Es heißt Tounga-Wa oder so. Ich habe wirklich keine Ahnung wo ich bin und bald werde ich kein Geld für dieses Münztelefon mehr haben, bitte komme schnell Kagome“ „Bleib wo du bist, hast du gehört?! Bleib wo du bist, ich komme so schnell ich kann“ Sie legte auf und lief zum Flur, wo sie schnell Jacke und Schuhe anzog. Während sie die Treppe hinunterlief, suchte sie auf ihrem Handy nach den Dorf, in dem Sango sich befand. Sie war heilfroh, dass sie es schon nach wenigen Minuten gefunden hatte. Laut Internet dauerte es mit dem Auto aber ganze zwei Stunden um es zu erreichen. Kagome überlegte nicht lange sondern rief Inuyasha an. Es läutete und läutete, und Kagome wurde immer ungeduldiger. „Geh schon ran, geh schon ran“, sagte Kaogme und biss sich nervös auf die Lippen. Dann endlich hörte sie seine Stimme, zwar klang die etwas müde und kehlig aber immerhin hatte er abgehoben. „Kagome, was ist los? Geht’s dir gut?“, fragte er und Kagome hörte, dass er besorgt war. Sie antwortete sofort: „Mir geht es gut, aber Sango nicht. Inuyasha ich muss dich um ein Gefallen bitten. Ich weiß dass es sehr spät ist aber Sango scheint ganz alleine in irgendeinem Dorf zu sein. Ich weiß nicht wie sie dahin gekommen ist oder was passiert ist, ich weiß nur, dass ich ihr helfen muss. Kannst du mir bitte irgendeins deiner Autos leihen? Für ein paar Augenblicke war es still und Inuyasha schien nicht antworten zu wollen. Doch dann sagte er: „ Du willst alleine mitten in der Nacht irgendwo in die Pampa fahren? Das halte ich für keine gute Idee Kagome, ganz ehrlich“ „Sie ist aber meine beste Freundin, was ist wenn ihr etwas passiert?“, sagte Kagome aufgeregt und fing beinahe an am Telefon zu heulen. Der bloße Gedanke das Sango etwas Schlimmes zustoßen konnte, machten sie ganz nervös. „Ok, aber auf keinen Fall fährst du alleine, ich werde dich fahren“, beschloss Inuyasha und es klang so als würde er nicht mit sich reden lassen wollen. Kagome probierte es aber trotzdem: „Das ist wirklich nicht nötig, mach dir keine Mühe, borg mir einfach nur das Auto“ Er schien ihren Einwand aber ganz zu übergehen und fragte nur: „Wo bist du?“ Kagome hatte erkannt, dass er nicht nachgeben würde, deshalb seufzte sie bloß und sagte ihn wo sie war. „Baby du bist ja ganz nass, warum hast du nicht im Haus gewartet?“, fragte Inuyasha als Kagome ins Auto einstieg und er bemerkte, dass sie ein bisschen fröstelte. „Ich konnte einfach nicht, ich bin so durcheinander, ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, zuerst muss ich wissen wie es ihr geht“, antwortete Kagome und schnallte sich den Gurt um die Hüfte. „Beruhige dich bitte, es bringt dir gar nichts dir solche Sorgen zu machen, ich bin mir sicher Sango geht es gut. Wir holen sie jetzt ab und dann könnt ihr euch unterhalten. Und jetzt entspann dich einfach“ Kagome schloss die Augen und nickte nur. Sie wusste dass Inuyasha Recht hatte. Sie würde sich nur verrückt machen und das sicher völlig umsonst. Sie war froh, dass Inuyasha so schnell gekommen war und sie zu Sango fuhr. Inuyasha hatte das Navi eingeschaltet, deshalb würden sie das Dorf sicher schnell finden. Kagome hoffte nur, dass es nicht all zu groß war, so würden sie Sango vielleicht schneller finden. „Wie geht es dir eigentlich?“, fragte Inuyasha, da er sie schon über eine Woche nicht mehr gesehen hatte. Sie hatte zwar telefoniert aber dennoch fragte er sie nach ihren Wohlbefinden, da es ihm doch sehr am Herzen lag. Die junge Frau lehnte ihren Kopf müde gegen das Fenster und lächelte ihm zu. „Ich bin müde und überarbeitet und morgen werde ich bestimmt in der Arbeit einschlafen“, sagte sie knapp, „Dein Hotel macht mir zu schaffen“ Der Hanyou lächelte zurück: „Du weist, dass du dir jederzeit frei nehmen kannst, wenn du dich nicht gut fühlst, meine ich“ Kagome grinste ihn vielsagend an und erwiderte: „Ja ich weiß, das Angebot hast du mir bereits vor einer Woche gemacht und ich werde es wie letzte Woche nicht annehmen. Du weißt doch dass ich in der Arbeit nicht viel fehlen will“ „Ok, war ja nur ein Angebot“, sagte Inuyasha und blickte sie mit seinen goldenen Irden an. „Ich weiß und ich danke dir dafür“, grinste Kagome weiter und nickte ihren Freund dankbar zu. Er sah fertig aus - Kein Wunder, sie hatte ihn mitten im Schlaf aufgeweckt. Vielleicht lag es aber auch an dem Jetlag: Er war eine Woche in Italien gewesen und hatte dort geschäftlich zu tun gehabt, erst heute Abend war er zurückgekommen. Kagome bemerkte wie Inuyasha sie immer wieder anblickte. Sie spürte wie seine Augen sie regelrecht durchleuchteten, als würde sie ein Geheimnis oder etwas dergleichen vor ihm verbergen. „Hey, schau auf die Straße du bringst uns sonst noch um“, meinte Kagome forsch und musste lachen. „Ich kann einfach nicht aufhören dich anzusehen, du bist wunderschön“, sagte er mit warmer Stimme und schenkte ihr einen zuckersüßen Blick. Inuyasha konnte sehen, dass sie rot um die Nase wurde und kicherte: „Oh, ich kann es nicht glauben, wirst du etwa rot?“ Kagome gab den Hanyou ein Stubs gegen den Arm und hielt sich die Hände beschämt gegen die leicht rot gewordenen Bäckchen: „Na und?“ Sie nuschelte noch etwas verlegener: „Ich bin es halt noch immer nicht gewohnt das mir ein Mann Komplimente macht. Vor allem du. Immer wenn du mich so ansiehst denke ich…“ „Was denkst du, sag schon?“, fragte Inuyasha und lachte ihr aufmunternd zu, da er merkte dass sie nicht weiterreden wollte. „Na, dass irgendwas mit mir nicht stimmt. Du hast etwas und du willst es mir nicht sagen, stimmts?“ Inuyasha wollte sich darauf aber absolut nicht einlassen und blickte wieder weg: „Ach was, du bist müde und durcheinander, da fantasiert man schon mal“ „Ha Ha Ha“, meinte Kagome voller Sarkasmus. „Egal, ich bin aufjedenfall froh dass du wieder da bist“, fügte sie noch liebevoll hinzu, sie wollte keinen Streit anfangen. Seine Mundwinkeln hoben sich wieder und er verriet ihr: „Ich bin auch froh dich wieder bei mir zu haben, du weißt gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe“ „Bestimmt nicht so viel wie ich dich vermisst habe. Ich habe mich sehr einsam gefühlt ohne dich, vor allem Nachts“, flüsterte sie als wäre es ein Geheimnis und grinste ihn verspielt an. Sie war schon ziemlich süß, dachte er bei sich, legte seine rechte Hand auf ihren Oberschenkel ab und drückte diesen fest. Sie schienen die einzigen zu sein, die um diese Uhrzeit auf der Landstraße fuhren. Das Wetter war auch nicht besser geworden, es hatte sich sogar verschlechtert. Es blitzte und der Wind war heftiger geworden. Im Auto konnte man zwar davon nichts spüren, doch Kagome musste nur nach draußen sehen um dies zu erkennen. Als sie auf eine kleine Schotterstraße einbogen, gab es auf dieser keine Laternen mehr. Es wurde Stockdunkel und Kagome suchte instinktiv die Nähe von Inuyasha. Sie rückte näher an ihn heran, ihr war das alles nicht geheuer. In diesen Augenblick dankte sie Gott dafür, dass sie nicht alleine gefahren war. Die Schotterstraße zog sich extrem in die Länge und Kagome befürchtete schon sie hätten sich verirrt, als plötzlich in der Ferne ein paar undeutliche Umrisse von Häusern zu sehen waren. „Schau mal Inuyasha, da vorne muss es sein“, machte ihn Kagome auf die kleinen Häuser aufmerksam. „Ja, ich sehen sie“, sagte er konzentriert und ließ seine Augen über die Landschaft vor ihm wandern. „Die Straße ist da vorne zu Ende, mit dem Auto kommen wir hier nicht weiter“, entschied er und stellte den Motor des Autos ab. Er biss sich auf die Lippen, denn er konnte es nicht vermeiden ihr wieder seinen Willen aufzwingen zu wollen: „Ich glaube es ist besser du bleibst im Auto und ich suche nach Sango“ Wie er es schon befürchtet hatte war sie von diesen Vorschlag so ganz und gar nicht begeistert. „Was? Auf gar keinen Fall, ich bleibe nicht alleine hier! Was ist wenn irgendein Verrückter kommt und mich umbringen will?“ rief sie aufgebracht und wurde ganz hysterisch. „Wer soll denn hier kommen?“, fragte der Hanyou ungläubig. „Keine Ahnung Inuyasha, aber ich bleibe auf keinen Fall im Auto!“, stand ihre Entscheidung fest. Inuyasha musste wohl oder übel ihre Sturheit hinnehmen und gab ihr schließlich nach. Sie stiegen beide aus dem Auto aus, und blickten sich erstmal um. Die Finsternis schien das Dorf zu umhüllen und kein einziger Laut war zu hören. Kagome konnte sich nicht vorstellen, dass hier jemand leben sollte, da die Häuser total verlassen wirkten. Zum Teil waren die Fensterscheiben eingeschlagen und die Gärten und Mauern waren von Pflanzen überwuchert. Kein einziges Lichtlein war zu sehen und Kagome bekam es langsam aber sicher mit der Angst zu tun. Ihr spukte ständig dieselbe Frage im Kopf rum. Wie war Sango hierher gekommen? Sie gingen durch das Dorf und riefen immer wieder nach Sango. Doch von jener fehlte jede Spur. „Inuyasha“, sagte Kagome verängstigt. Der Hanyou blickte seine Freundin an. „Ich habe Angst“, gab sie zu. Inuyasha nahm ihre Hand und stapfte weiter: „Du brauchst keine Angst zu haben, wenn etwas nicht stimmen sollte, werde ich dich mit aller Karft die ich habe beschützen, verstanden?“ Kagome nickte ihm zu hatte aber nach wie vor Angst. „Guck mal, da vorne ist doch ein Münztelefon. Sango hat dich doch von so einen Telefon angerufen oder?“, fragte Inuyasha sie. „Ja, aber warum ist sie nicht dort? Ich habe ihr doch gesagt sie soll sich nicht von der Stelle rühren“ erwiderte sie verzweifelt. „Hat Sango ihr Handy dabei?“, wollte Inuyasha von Kagome wissen. Kagome schüttelte den Kopf und sagte: „Nein sonst hätte sie mich bestimmt nicht von einen Münztelefon angerufen“ Inuyasha kratzte sich nachdenklich am Kopf: „Dann bleibt uns nichts anderes übrig als weiter zu suchen“ Und das taten sie dann auch. Sie suchten das ganze Dorf ab aber finden konnten sie Sango nicht. Inuyasha wollte schon zum Auto zurückkehren und erst wieder am Morgen weitersuchen. Aber für Kagome kam das gar nicht in Frage, sie wollte Sango jetzt finden. Inuyasha kam dann auf die Idee Miroku anzurufen, da Kagome sich erinnern konnte dass Sango gesagt hatte, dass sie sich mit ihm gestritten hatte. Aber bei Miroku kam leider nur die Mobilbox. Irgendwann wurde Kagome aber dann so müde das Inuyasha sie dann doch dazu überreden konnte zum Auto zurück zu kehren. Kagomes Lieder wurden so schwer, und sie war so voller Sorgen um ihre Freundin. Leise fing sie an zu weinen. Inuyasha versuchte sie zu trösten und sagte ihr immer wieder das sie Sango, sei es früher oder später bestimmt finden würden. „Hast du die Türen gar nicht zugesperrt?“, wollte Kagome wissen als sie bemerkte dass die Türen des Mercedes sich öffnen ließen obwohl Inuyasha den Wagen noch nicht entsperrt hatte. „Hab ich wohl vergessen“, gab Inuyasha zu und stieg in das Auto. Als beide endlich saßen und Inuyasha den Motor startete, bemerkten sie dass jemand auf dem Rücksitz lag. Kagome bekam fast eine Herzattacke und sie sah Inuyasha panisch an. Inuyasha machte das Licht an und es war niemand geringeres als Sango, die auf den Rücksitz zu schlafen schien. Sofort kletterte Kagome nach hinten zu ihrer Freundin und weckte diese sanft auf. Kagome war so erleichtert und ihre Sorgen um Sango lösten sich alle wie in Luft auf. Ihr ging es gut und sie war nicht verletzt. Als Sango aufwachte und in die warmen braunen Augen von Kagome blickte, umarmte sie diese liebevoll und fing bitterlich an zu weinen. Kagome fragte sie was passiert war, doch Sango wollte nicht darüber reden, das einzige was sie wollte war so schnell wie möglich von diesen Ort wegzufahren. Das ließ Inuyasha sich nicht zweimal sagen und drückte aufs Gas. Als sie wieder auf der beleuchteten Landstraße waren fing Sango endlich an zu reden: „Wir waren wandern und hatten wirklich eine schöne Zeit zusammen. Wir kamen auf eine kleine Alm, dort waren Leute, sie gingen auch wandern. Mirokus Ex Freundin Maurien war auch dort, und beide fingen an sich zu unterhalten und über alte Zeiten zu reden. Miroku hatte mich plötzlich komplett vergessen und ließ mich völlig außen vor. Später redete ich ihn darauf an und machte ihn eine Szene, denn ich war eifersüchtig. Er sagte mir nur das ich mich nicht so aufregen sollte, und das ich nicht zu bestimmen habe mit wem er reden darf und mit wem nicht. Er könnte ja wohl einmal in Ruhe mit einer Frau reden ohne dass ich gleich beleidigt wäre. Ich war so sauer über seine Aussage dass ich ihm eine geknallt habe. Er sah mich daraufhin nur enttäuscht an und sagte mir das wenn ich ihn brauche er bei Maurien sei. Er hat sich umgedreht und ist gegangen. Ich war so wütend, wie konnte er sie, mir vorziehen? Wie konnte er nur? Ich wollte dass er sich Sorgen um mich machte und seine Worte bereute, deshalb bin ich weggelaufen. Ich bin ziemlich weit weg gerannt und als ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, wusste ich nicht mehr genau wo ich war. Ich wollte wieder zurückgehen, doch irgendwie bin ich in dieses Dorf gekommen und es war schon mitten in der Nacht“ Kagome schaute Sango mitleidig an und nahm sie in die Arme: „Ach Süße, was machst du nur für Sachen?“ „Miroku wird mich bestimmt aus der Wohnung rausschmeißen, er ist sicher sauer auf mich“, weinte Sango und schaute Kagome voller Verzweiflung an. Kagome streichelte tröstend über Sangos Schläfe und versicherte ihr: „So ein Blödsinn, er wird dich bestimmt nicht rausschmeißen so ein Typ ist er nicht. Nicht wahr Inuyasha?“ Inuyasha überlegte kurz musste dann aber feststellen das Miroku noch nie ein Heiliger gewesen war: „Also ich weiß nicht. Ich würde mir da nicht so sicher sein“ Kagome sah Inuyasha ermahnend an, daraufhin räusperte er sich schnell und korrigierte sich: „Eh, aber eh, nein keine Sorge das macht er nicht, er hat noch nie jemand rausgeschmissen“ Sango schien nun ein bisschen beruhigter zu sein. Sie dachte das Inuyasha wissen musste wie Miroku tickte, sie kannten sich ja schon ziemlich lange. „Meinst du wirklich Inuyasha?“, fragte Sango zaghaft nach. Kagome blickte ihn nochmals mit scharfen Augen an. Der Hanyou lächelte gekünstelt und sagte: „Ja, ich glaube schon“ „Leute, danke dass ihr extra gekommen seid, ich weiß dass das nicht selbstverständlich ist“, sagte Sango verschüchtert und man konnte sehen das sie ein schlechtes Gewissen hatte. „Ach Blödsinn, das IST selbstverständlich Sango, ich bin immer für ich da“ sagte Kagome und drückte Sango ganz fest an sich. Plötzlich fing alles an sich in Kagomes Kopf zu drehen, und sie wusste nicht so recht wie ihr geschah. Sie bekam sehr schwer Luft und das Schwindelgefühl wollte fast gar nicht mehr aufhören. Kagomes Gesicht wurde kreidebleich und sie löste sich aus den Armen von Sango. „Kagome ist alles Ok?“, fragte Sango besorgt als sie Kagomes bleiche Farbe bemerkte. Kagome hielt sich die Hand an den Kopf, sie hatte plötzlich solche Kopfschmerzen: „Ich,…mir ist nur, mir ist nur ein bisschen schlecht“ Inuyasha sah sie mit prüfenden Blick durch den Spiegel an. Schnell öffnete Kagome das Fenster des Autos und streckte den Kopf hinaus. Sango blickte sie erstaunt an. Auch Inuyasha legte die Stirn in Falten. Das Haar der jungen Frau spielte in Gegenwind wild hin und her, während ihre Übelkeit langsam nachließ. Die frische Luft tat ihr gut. Als sie schon dachte es wäre fast vorbei, überkam sie eine Welle von Erschöpfung und sie konnte sich nicht mehr halten. Fast wie von selbst erbrach sie sich. Sango und Inuyasha starrten sie entsetzt an. Inuyasha hielt sofort das Auto an: „Kagome können wir dir irgendwie helfen?“ Er wusste wirklich nicht was er tun sollte. Kagome schüttelte aber nur den Kopf und antwortete: „Nein, nicht nötig, es, es geht schon wieder“ „Bist du dir sicher?“, konnte Inuyasha ihr nicht so recht Glauben schenken. „Jaaaaaa Inuyasha, ich bin mir sicher, fahr jetzt endlich weiter und geh mir nicht auf die Nerven. Ich weiß bestimmt besser als du ob es mir gut geht oder nicht!“, fauchte Kagome ihn genervt an. „War ja nur eine Frage, deshalb brauchst du mich nicht gleich aufzufressen“, entgegnete Inuyasha verwundert über ihr Verhalten. Die restliche Fahrt redeten sie kein Wort miteinander. Ab und zu warfen sie sich nur vorwurfsvolle Blicke zu. Aber dann als es aussteigen hieß, fühlte sich Kagome so entkräftet von den ganzen Strapazen das sie sich ohne Gegenwehr in Huckepack von Inuyasha in ihre Wohnung tragen ließ. Sie schlang die Arme um seinen Hals und fühlte seine Wärme. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie ihn so angefahren hatte. Er hatte es doch nicht böse gemeint. Es war sieben Uhr in der Früh als Kagome sich endlich zum Schlafen hinlegte. Inuyasha hatte ihr gesagt sie solle gar nicht darüber nachdenken in die Arbeit zu gehen. Aber sie war viel zu müde um ans arbeiten zu denken. Sango und sie schliefen beide gekuschelt aneinander im Bett. Inuyasha war wieder in das Hotel gefahren. Er war noch müder als die beiden zusammen. Er war die ganze Nacht gefahren und hatte seit mindestens dreißig Stunden nicht wirklich geschlafen. Doch er musste arbeiten. Er hatte nie frei, er konnte nicht mal eben einen Ersatz finden. Wenn er am Ende des Tages in Bett lag, würde er wohl drei Tage durchschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)