Mehr als nur ein Schachspiel von francislissy (Kagome und Inuyasha) ================================================================================ Kapitel 28: Wie der Zucker im Kaffee ------------------------------------ Kagome legte den Kopf schief als Inuyasha ihr erzählte warum er Kikyo an jenem Abend getroffen hatte und warum er keine Zeit gehabt hatte, sie darüber zu informieren. „Wir mussten raus aus dem Hotel, damit Koga nichts bemerkt und sie mir alles erzählten konnte“, erklärte Inuyasha. Kagome seufzte und vergrub sich verschämt in ihre Decke zurück. Inuyasha schaute sie verwundert an und fragte belustigt: „Was machst du denn da?“ Etwas widerwillig murmelte sie: „Ich bin der totale Idiot und dabei wolltest du mir doch alles erzählen, nur ich hab dich nicht gelassen. Es kann wohl wirklich keinen größeren Idioten auf der Welt geben als mich“ Da sagte er aber ernst: „Ich hätte es dir sofort sagen sollen. Ich hätte irgendeine Möglichkeit finden müssen um dich zu kontaktieren, irgendwie. Es war meine Schuld, dass du dich von mir so betrogen gefühlt hast, nicht deine, vor allem…“, dann lächelte er wieder und schaute sie verschmitzt an „Vor allem, da du mir damals gerade dein kleines Geheimnis anvertraut hast“ Kagome schaute ihn peinlich berührt an und setzte sich wieder auf: „Und du bist mir auch nicht mehr böse, wegen der ganzen Sache?“ Er legte seinen Arm um sie und küsste sie, wie es nur ein Mann tun konnte, der verliebt war. „Wie könnte ich dir, nach so einer Nacht noch böse sein Hmm? Und jetzt mach dir kein Sorgen mehr darüber“, sagte er tröstend zwischen einen Kuss. Als er daran dachte, ein weiteres Mal an diesen Morgen mit ihr zu schlafen, wurde er plötzlich unsanft von ihr weggeschubst. „Oh mein Gott!“, sagte sie und starrte ihn entsetzt an. „Ahrrr, was ist denn?“, brummte Inuyasha der gerade wieder so extrem scharf auf sie geworden war, dass es ihm überhaupt nicht gefiel einen so direkten Lustkiller verpasst zu bekommen. „Oh, ich hab meine Mappen in Mirokus Auto liegen gelassen, die brauche ich aber ganz dringend weil ich noch total viel Zeugs nacharbeiten muss“, jammerte sie und schlug sich verzweifelt die Hände über den Kopf, "Ich bin ja so ein Dussel!“ „Ich ruf ihn an und sag ihm er soll die Sachen vorbeibringen“, sagte Inuyasha gelassen und hatte auch schon sein Handy in der Hand. Da sprang Kagome aber auf ihn zu und versuchte ihn das Handy aus der Hand zu reißen: „Nein, das lässt du schön bleiben Inuyasha, gib das Handy her!“ Völlig überrascht über ihr Verhalten, hielt er das Handy in die Höhe und weit weg aus ihrer Reichweite. Sie warf sich erneut auf ihn und beide kugelten auf Kagomes Bett herum. Inuyasha lachte vergnügt und fragte amüsiert: „Warum zum Teufel darf ich ihn nicht anrufen, er ist ein Freund“ Er legte sich auf sie, damit sie sich nicht mehr rühren konnte. „Er wird wissen, dass du bei mir bist, und das…das will ich nicht“, seufzte Kagome vollkommen außer Atem von dem Ganzem Gerangel mit dem Halbdämon. „Warum willst du das nicht?“, fragte Inuyasha und ließ nicht locker. „Weil Sango mich umbringen wird wenn sie hört, dass ich wieder was mit dir habe. Und ich weiß nicht wie ich ihr die Kikyosache erklären soll, ohne etwas über Kikyo noch über Koga zu verraten. Abgesehen davon liegen wir gerade im Clinsch miteinander. Und ich möchte nicht dass sie hier plötzlich auftaucht um mir wegen dir den Arsch zu versohlen“, erklärte Kagome und wirkte ganz blass bei diesen Gedanken. Inuyashas Blick wurde weich und er drückte Kagome so fest an sich, dass sie beinahe keine Luft mehr bekam, dann knabberte er an ihrer Haut und sagte: „Der Einzige der dir den Arsch versohlen darf, bin ich, soll sie nur kommen und es versuchen. Die wird Rennen wie ein Gazelle sag ich dir wenn ich ihr das klar gemacht habe“ Da musste Kagome lachen und es kitzelte sie wenn er mit seine Zähne sanft aber dennoch spürbar an ihr herumbiss. „Hast du etwa Hunger? Ich hab wirklich genug zu essen hier, du musst mich also nicht gleich auffressen!“, kicherte sie. Inuyasha schaute sie begierig an und fing an ihren Hals zu liebkosen. Mit kehliger Stimme sagte er: „Mhmm, aber du bist das Einzige hier, das ich auffressen WILL! Ich will absolut alles von dir haben, hast du mich gehört? Alles. Und ich lass kein Stück von dir übrig“ Und somit spreizte er ihrer Beine auseinander und tauchte hinab. Sie konnte nichts anderes tun als die Augen zu schließen und seinen Namen hervorzustoßen während sie sich krampfhaft an der Bettdecke festklammerte. Er hörte nicht auf bis sie zu ihren Höhepunkt und er zu seinem zweiten Frühstück gekommen war. Als Kagome ihn dann ein wirkliches Frühstück mit richtigen Essen wie, Brot, Marmelade, Butter, Nutella, Schinken und Käse ans Bett brachte, schlang er alles gierig in sich hinein. Er aß so schnell das Kagome ihn erstaunt ansah. „Schmeckt es dir?“, fragte sie amüsiert und lächelte ihn an. Inuyasha, der gerade ein Schinkenbrot verschlang, lehnte sich entspannt zurück und grinste: „Aber sicher doch, dein Frühstück ist wirklich ausgezeichnet. Ich sollte wohl öfter über Nacht hierbleiben, damit ich morgens so etwas leckeres von dir bekomme“ Sie rollte belustigt mit den Augen und wusste auf was er hinauswollte. So eindeutig, zweideutig konnte nur Inuyasha sein. „Wie spät haben wir es überhaupt?“, fragte Inuyasha und erinnerte sich daran, dass er einen Termin mit seinem Vater hatte. „Es ist viertel nach sieben“, antwortete Kagome und trank ihren Kaffee genüsslich weiter „ Musst du wohin?“ Inuyasha biss noch einmal herzhaft in sein Schinkenbrot und stand von Bett auf um sich anzuziehen: „Ja, allerdings. Mein Vater wird mir heute das Hotel überschreiben. Ich muss vermutlich den ganzen Tag die bleichen Gesichter der Manager und Investoren ansehen. Muss jedem die Hand schütteln und so tun als wäre ich höchst erfreut ihrem langweiligem Gerede zuzuhören“ Er band sich seine Krawatte um und zog sich anschließend seine schwarzen Schuhe an. Kagome hatte währenddessen die Zeitung aufgeschlagen und vertiefte sich in einem Artikel, der über Flüchtlinge handelte. „Dabei will ich doch lieber bei dir sein“, sagte Inuyasha ihr plötzlich ins Ohr, grinste und drückte ihr ein Schmatzer auf die Wange. Kagome dachte dass das sein Abschiedskuss war und wollte sich wieder ihrer Zeitung widmen. Doch sie hatte sich geirrt, denn Inuyasha hob sie auf die Beine und schlang die Arme um ihre Hüften. Dann küsste er ihre vollen Lippen so unglaublich sanft und vorsichtig, als würde er meinen, die ganze Kagome wäre aus Glas und könne womöglich zerbrechen, wenn er sie gar zu stark berührt. Es war ein erstaunlicher Abschiedskuss, von dem sich Kagome erstmal erholen musste. „Du musst zu deinen Vater“, erinnerte sie ihn und unterbrach den Kuss. Ein kleines Lächeln schlich sich in ihr Gesicht. Verträumt blickten sie sich an und keiner hatte auch nur das geringste Bedürfnis, sich von den anderen zu trennen. „Ja, du hast Recht“, sagte Inuyasha schließlich, gab ihr einen frechen Klaps auf den Hintern, worüber sie sich kurz aufregte, und ging in Richtung Türe „Und bleib schön brav“ „Ja ja, bin ich doch immer“, rief sie ihn spielerisch nach. „Ich ruf dich nachher an um da ganz sicherzugehen“, versprach er und war schon aus der Tür raus. Kagome seufzte als es in der Wohnung plötzlich so ungewöhnlich still wurde. Auch sie hatte noch einiges vor. Zum Beispiel musste sie arbeiten und das schon bald. Sie räumte alle Frühstückssachen weg und putzte die Küche, bevor auch sie sich fertig machte und zur Arbeit ging. Es war schon seltsam, wie wenig fremd Inuyasha ihr vorkam. Es war fast so, als wäre nie etwas zwischen ihnen passiert. Kagome konnte ganz deutlich spüren, wie glücklich sie war. Alles war nur ein Missverständnis gewesen. Sie war nichtsdestotrotz noch immer gegen Kikyo. Sie konnte ihr irgendwie nicht so recht über den Weg trauen. Als sie, sie kennen gelernt hatte stand sie auf Inuyasha. Dann plötzlich stellte sich heraus, dass sie eigentlich etwas mit Koga hatte. Und jetzt war sie wieder bei Inuyasha. Diese Frau musste entweder krank oder vollkommen durchgeknallt sein. Außerdem fand sie es niederträchtig von ihr, einfach ein Kind umzufahren und das nicht zu melden. In ihren Augen war sie eine Mörderin. Wahrscheinlich suchte die Polizei nach dem vermeintlichen Täter, fand ihn aber nicht. Natürlich nicht, wie denn auch? Ihr Vater hatte die Leiche entsorgt. Es gab keine Zeugen außer Koga, der ein noch dreckigeres Schwein war als Kikyo selbst. Hätte sie Inuyasha nicht hoch und heilig versprochen, dass sie nichts von all dem verraten würde, wäre sie schnurstracks zur Polizei gegangen. Und für sie selbst, war es ganz schlimm so ein Geheimnis über jemanden zu wissen. Es ging schließlich um ein Menschenleben. Sie hatte ein Kind umgebracht. Und wenn irgendwann irgendwas schiefgehen würde, und Inuyashas Plan nicht aufgehen würde, war sie auch dran. Da sie ja alles wusste. Es war ihre Pflicht zur Polizei zu gehen und es zu melden. Aber das hier war so eine verstricke Situation und es ging ja auch um Inuyasha. Er konnte nichts dafür dass diese Kuh ihm das alles anvertraut hatte. Und im Endeffekt würde sie ihn ja auch helfen, Koga ein für alle Mal loszuwerden. Trotzdem hatte sie ziemlich gemischte Gefühle bei der Sache. Es war ein sehr riskantes Spiel was die Drei da spielten. Und sie wollte auf gar keinen Fall der Vierte Mitspieler werden. Deswegen hielt sie lieber ihre Klappe. Obwohl sie Kikyo nicht wirklich leiden konnte. Kagome saß in ihren Büro und würde vor Stress gleich verrückt werden. Sie versuchte die ganze Arbeit nachzuholen, die sie eigentlich schon am vorherigen Tag, Zuhause erledigen hätte sollen, dies aber gescheitert war, da sie erstens die Mappen im Auto von Miroku hatte liegen lassen und zweitens weil sie die ganze Nacht mit Inuyasha beschäftigt gewesen war. Erst zwei Stunde später und Hunderte von Nerven weniger, war es dann endlich geschafft. Zwar waren die Stundenpläne für die Mitarbeiter auf der Strecke geblieben, aber die konnte sie genausogut am Wochenende fertigschreiben. Jetzt musste sie erstmal die Umsatzzahlen dieser Woche checken und die Reservierungen im Computer eingeben. Heute stand auch noch etwas anderes auf den Kalender, auf dass sie sich ganz und gar nicht freute. Dafür war eigentlich Luise verantwortlich und nicht sie. Denn darin hatte sie keine Erfahrung und besonders schön war es auch nicht. Sie war immer heilfroh darüber gewesen, dass Luise diesen Job übernahm. Aber musste sie ja auch, sie war schließlich die Hoteldirektorin. Jetzt war sie aber nicht hier, und Kagome war ihr Ersatz. Wäre es nach ihr gegangen hätte sie es nicht gemacht, aber die Anordnung kam vom Geschäftsführer selbst, das konnte sie unmöglich ignorieren. Sie atmete tief ein und wählte die Nummer von der Lobby. „Ja hallo, Marie, bist du so freundlich und schickst mir bitte den Leslie hinauf? Ok, super, danke dir!“ Sie legte den Hörer auf und setzte sich ihre Lesebrille auf. Dann las sie was in den Ordner von Leslie stand. „Kündigung, wegen Fehlverhaltens gegenüber den Mitarbeitern und Gästen“ „Kündigung, wegen erneuter Ermahnung hinsichtlich des Diebstahls“ Dann war alles detailliert niedergeschrieben. Somit war alles klar. Dann lag da noch ein USB-Stick mit der Aufschrift Beweismittel. Als sich Kagome das Video angeschaut hatte, dass auf dem USB-Stick gespeichert war, konnte sie wirklich gut verstehen warum Leslie das Rumino Hotel verlassen musste. Es klopfte an der Türe, und Kagome spannte sich sofort an und wurde etwas nervös. Sie wusste nicht wie dieser Leslie reagieren würde, er war womöglich verrückt und würde sich auf sie stürzen. Wissen konnte man nie. Als Kagome ihn hereinbat, betrat Leslie das Büro. Er war eine Service-Fachkraft und arbeitete im Restaurant. „Guten Morgen Frau Higurashi, sie wollten mich sprechen hat Marie gesagt“, sagte er und blickte die Schwarzhaarige nüchtern an. Kagome nickte und bat ihm sich erstmal zu setzen. „Leslie ich muss ihnen leider mitteilen, dass wir sie nicht länger im Rumino Hotel beschäftigen können. Und sie wissen bestimmt auch warum wir das nicht mehr können“ Kagome versuchte sich ihrer Nervosität nicht anmerken zu lassen. Und sie fand, dass ihr das auch sehr gut gelang. Leslie machte ein abwertendes Gesicht und gab ihr ein patzige Antwort: „Nein, das weiß ich natürlich nicht. Ich komme immer pünktlich in die Arbeit, ich bin immer freundlich zu den Gästen und mache meinen Job gut. Ich weiß nicht warum sie meinen mich feuern zu müssen“ Kagome seufzte auf und legte die Lesebrille weg, dann schaute sie Leslie sehr ernst an: „Ich habe das Video gesehen Leslie, auf dem sie mehrmals mit einer alten Frau, einen Gast um ganz genau zu sein, in eines unserer Hotelzimmer verschwinden. Komischerweise kommen sie ganz zerzaust aus dem Zimmer und können nicht mal mehr ihre Hose zumachen bevor sie hinausgehen. Es wurde außerdem bestätigt dass sie ihnen Geld für ihre…wie soll ich es bloß am Besten sagen?.... Ehm nun, sagen wir für ihre Leistungen gegeben hat. Und dass ist etwas was wir hier im Rumino Hotel nicht dulden können. Abgesehen davon fühlen sich die weiblichen Serviererinnen sexuell von ihnen belästigt, da sie anscheinend heimlich Fotos von ihnen in der Garderobe gemacht haben. Und dann haben wir sie schon zweimal ermahnt, dass sie von Kühlhaus kein Essen mitnehmen dürfen. Das haben sie offensichtlich auch ignoriert. Aber deswegen feuere ich sie nicht. Feuern muss ich sie wegen des Verhältnisses mit dem Hotelgast. Da können wir kein Auge mehr zudrücken“ Nun schimpfte Leslie aber darauf los: „Sie Schlampe, sie wissen gar nichts, nichts wissen sie. Sie haben keine Ahnung, wem sie hier vor sich haben. Mir so was zu unterstellen! Das ist eine absolute Frechheit! Ich arbeite schon länger hier als sie und sie wollen mich feuern?! Das ich nicht lache! Sie können mich nicht feuern. Ich habe Kündigungsschutz weil ich schon mehr als Fünf Jahre hier arbeite“ Kagome blieb ganz ruhig, sie hatte irgendwie mit sowas gerechnet und sich schon einen Plan bereitgestellt, wie sie die Sache am Besten lösen konnte. „Hören sie mir mal zu Herr“, sie las nochmal seinen Nachnamen, der auf den Ordner stand „ Herr Fengshui“ „Fengszhui, heißt das blödes Weib, kannst du nicht lesen?“ rief er wütend. „Also Herr Fengszhui“, sagte Kagome und verdrehte genervt die Augen „Wir können das hier auf eine nette Weise klären, wir können aber auch die Security rufen und das auf ganz unschöne Weise lösen“ Jetzt lächelte sie ihn an und blickte ihn fragend in die Augen. Daraufhin schien er nochmal in sich zu gehen und beruhigte sich ganz schnell wieder. Er kannte die Securitymänner mit denen war nicht gut Kirschen essen. „Bitte Frau Higurashi, sie können mich nicht feuern, ich habe Frau und Kind Zuhause. Ich muss Geld verdienen!“, sagte er nun flehend. „Lieber Herr Fengszhui, dass hätten sie sich wirklich überlegen sollen bevor sie mit dem Gast ins Zimmer gegangen sind. Nun kann niemand mehr was für sie tun, nicht einmal ich. Sie sind ab sofort gekündigt, bitte räumen sie ihren Spind aus und geben sie anschließend den Schlüssel an der Direktion ab, dann bekommen sie die Kaution zurück, die sie bestimmt haben wollen. Sie haben einen Monat Zeit um sich eine neue Stelle zu suchen, währenddessen werden wir, weil wir so nett sind und sie immerhin 5 Jahre hier tätig waren, sie dafür bezahlen. Wir sehen davon ab eine Anzeige zu erstatten wenn sie ganz leise und ohne aufsehen, das Hotel verlassen. Hier müssen sie mir bitte etwas unterschreiben und dann sind wir auch schon fertig. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag, soweit das möglich ist und hoffe für sie, dass sie bald einen neuen Job finden werden und dass sie das nächste Mal erst überlegen, bevor sie etwas tun, was ihnen am Ende nur schaden kann“ Als Leslie unterschrieben hatte, ging er geknickt und sichtlich betrübt aus Kagomes Büro hinaus. Es war wirklich nichts Tolles daran jemanden zu feuern. Aber sie fand dass sie es für ihr aller erstes Mal, ganz gut hinbekommen hatte. Am Nachmittag setzt sich Kagome auf die Couch vor dem großen Glasfenster und tankte ein bisschen Sonne auf. Sie schrieb gerade die Punkte zusammen, die in der Hotelküche nicht dem Standard des Hotels entsprachen. Es ging wirklich nur um Kleinigkeiten aber auf diese Kleinigkeiten kam es ganz oft an. Ein Fünf Sterne Hotel musste sich schließlich ganz und gar, von einen Vier Sterne Hotel unterscheiden. Sie würde die Liste nachher Herr Rioke faxen, er hatte sie darum gebeten, da heute ein ganz besonderer Tag war und alles tip top aussehen musste. Kagome konnte sich nicht entsinnen, warum denn speziell heute alles so tip top aussehen musste. Aber ihr war das auch egal, sie musste es machen, auch wenn sie den Grund nicht verstand. Normalerweise führte sich Herr Rioke nur dann so auf, wenn irgendwelche Testgäste oder Prüfer, die das Hotel inspizieren wollten, in Anmarsch waren. Dem war aber nicht so, und jetzt grübelte sie schon lange darüber nach was es nur sein könnte. Als es an der Tür klopfte sah sie nicht mal auf sondern sagte nur „Herein“ Dann hob sie doch den Kopf und erblickte Sango auf der Türschwelle. „Sango?“, sagte Kagome verwundert und stand sogleich auf. „Ach Kagome es tut mir ja alles so unendlich leid!“, brach Sango in Tränen aus und fiel Kagome um den Hals. Kagome hatte aber ihren Ärger schon längst vergessen,auf Sango konnte sie nie lange böse sein. „Schon gut, du hättest aber wirklich nicht extra herkommen müssen“, sagte Kagome und umarmte sie. Sango wischte sich die Tränen aus den Augen und setzte sich auf die Couch: „Ich wollte einfach zu dir kommen, du weist das ich es nicht aushalte wenn wir zerstritten sind. Das ist einfach gegen die Natur. Wir beide müssen immer zueinander halten. Ich hab doch nur dich Kagome“, sagte Sango und blickte sie erwartungsvoll an. Kagome schmunzelte und entgegnete: „Und ich hab nur dich Sango, aber“ Sie legte eine länger Pause ein bevor sie weiter sprach: „Aber Inuyasha,.... den hab ich auch“ Sango sah sie konfus an und verstand gar nichts: „Was? Warum redest du von Inuyasha?“ Jetzt setzte sich Kagome zu ihr auf die Couch und ergriff Sangos Hände. Sie hatte das dringende Bedürfnis Sango alles zu erzählen was zwischen ihr und Inuyasha passiert war. Obwohl sie in der Früh, noch vollkommen anderer Meinung gewesen war. Ihr Gefühl sagte ihr, das sie es ihr jetzt sagen musste. Sie war hier, es war persönlich, und ihr war es wichtig dass sie es von ihr erfahren würde und nicht von Miroku. „Guck mal Sango, es ist so, ich glaube ich bin nicht verliebt in Inyuasha“, sagte Kagome und drückte ganz fest Sangos Hand. Da plapperte Sango aber auch schon los: „Das ist auch gut so, endlich hast du es eingesehen, dass man mit diesen, arroganten, betrügerischen, reichen, Futzi, nichts anfangen kann, bin ich froh das“ „Sango, hör mir bitte nur eine Minute zu!“, sagt Kagome flehend. Als Sango bemerkte das Kagome sich sonderbar benahm und sie schon fast den Tränen nahe war, schwieg sie und starrte sie sorgenvoll an. „Was hast du, was ist los?“, fragte Sango und blickte ihre Freundin voller Verwirrung an. Langsam liefen die Tränen Kagomes Wangen entlang und sie sagte ihr: „Ich bin nicht mehr in ihm verliebt!“ Sango, ich glaube ich liebe ihn“ Da blieb Sango die Luft weg. Für ein paar Minuten hatte es ihr die Sprache verschlagen. Noch nie hatte Kagome diese Worte für irgendeinen Mann benutzt. Sie wusste das Kagome diese Worte sehr gut durchdacht hatte, bevor sie sie ausgesprochen hatte. Sie hatte das nicht einfach so dahin gesagt. „Bist du dir sicher?“, wollte Sango nun wissen. Kagome nickte und Sango umarmte sie. „Was soll ich nur machen? Das ist der Anfang vom Ende. Ich weiß nicht wie das passieren konnte. Ich weiß es einfach nicht“, erzählte Kagome und schniefte in ein Taschentuch hinein. „Aber Kagome, warum denn so plötzlich? Was ist passiert?“, war es Sango noch immer ein Rätsel. Da erzählte ihr Kagome die ganze Geschichte. Wie er sie von der Straße aufgelesen hatte, all die schönen Dinge die er zu ihr gesagt hatte. Sie sagte ihr die Wahrheit. Nur das mit Kikyo änderte sie ein bisschen. Sie sagte lediglich das Kikyo Hilfe von Inuyasha gebraucht hatte, weil sie familiäre Probleme hatte. Und Gott sei Dank, fragte Sango sie nicht weiter über Kikyo aus. Zuerst war Sango skeptisch was Inuyasha anging, aber als ihr Kagome alles erklärte, verflüchtigten sich ihre Bedenken. Sie brauchte nun keine Angst mehr zu haben das Inuyasha Kagome das Herz brechen würde. An diesen Abend kam Kagome sehr erschöpft nach Hause. Der Premierminister selbst, war als Gast im Rumino Hotel eingezogen. Und würde für ein paar Tage in der Präsidenten Suite hausen. Deshalb war Herr Rioke so aufgeregt gewesen. Den ganzen Nachmittag über hatte er alle Angestellten, inklusiv sie selbst, herumgescheucht und totalen Stress gemacht. Alles musste Pikobello sein. Als er ein Staubkörnchen im Lift entdeckt hatte, war das der absolute Super Gau. Und die ganze Putzkollone musste einmarschieren und alles von oben bis unten reinigen. Kagome war ganze Sieben Mal in der Präsidenten Suite gewesen. Das erste Mal weil die Spiegel nicht sauber genug waren, das zweite Mal, weil der Champagner nicht kühl genug war. Das dritte Mal, um das Obst auszuwechseln weil es seiner Meinung nach, zu verrunzelt war. Das Vierte Mal um den Zimmermädchen zu zeigen wie und wo sie welchen Blumenvasen setzen durften, da der Premierminister in dieser Hinsicht eine ganz klare Vorstellungen hatte, wie das auszusehen hatte. Das Fünfte mal, um nachzusehen ob es auch kühl genug in der Suite war. Herr Rioke hatte nämlich Angst dass der Premierminister sich womöglich darüber aufregen könnte das es zu heiß war. Das Sechste mal war sie in der Suite um Die Polster auszutauschen, weil der Premierminister nur weiße Überzüge über die Polster duldete. Und das siebte Mal, als sie schon Seitenstechen von dem ganzen rum Gerenne hatte, wollte sie einfach nur Herrn Rioke zuvorkommen. Und als er sie angerufen hatte um wieder los zu meckern, was alles nicht in Ordnung war und das sie sich gleich in die Suite begeben sollte um das zu checken, war sie schon in der Suite, und konnte ihn sofort bestätigen das alles in bester Ordnung war. Da hatte er ganz schön gestaunt und nichts mehr gesagt. Sowas hatte sie ja in Leben noch nie erlebt, das man wegen einer Person so einen Aufstand macht. Jetzt war sie jedenfalls tot und wollte nur noch ins Bett und sterben. Bevor sie aber starb wollte sie noch duschen und etwas essen. Sie ging ins Schlafzimmer, machte sich die Haare auf und zog ihre Hemdchen aus. „Hey meine Hübsche“, hörte sie plötzlich und Inuyasha stand an der Türe. Kagome erschrak im ersten Moment, doch dann betrachtete sie ihn und er konnte in ihren Augen förmlich lesen, wie froh sie darüber war ihn wiederzusehen. Er ging auf sie zu. „Verzeih das ich dich so erschreckt habe, die Türe war offen und ich konnte es einfach nicht mehr abwarten dich zu sehen“, sagte er entschuldigend und drehte Kagome zu sich um sie zu küssen. Dann legte er eine Hand auf ihren BH und war verwundert. Während er sie noch immer küsste fragte er: „Sag mir nicht, das du so außer Haus gegangen bist“ Sie lachte: „Ach was, ich wollte mich soeben duschen gehen bevor du hereingekommen bist“ Inuyasha küsste sie weiter dann stellte er sich hinter ihr und schob ihr Haar beiseite um sie am Nacken und Hals verwöhnen zu können. „Gut so, nur ich darf dich so sehen“, sagte er besitzergreifend und fast schon bedrohlich. Als wolle er damit allen, die es nur wagen sollten, klar machen, dass er das nicht zulassen würde. Nun drehte sich Kagome wieder zu ihm und schlang die Hände um seinen Hals: „Wie war es denn mit deinen Vater hat er dir das Hotel überschrieben?“ „Mhhh, viel besser", raunte er ihr ins Ohr „ Er hat mir ganze Fünf Hotels überschrieben Kagome“ Die junge Frau horchte auf: „Was? Fünf? Warum denn so viele?“ „Er will expandieren, und wird für einige Zeit nach Dubai ziehen. Sesshomaru und ich bleiben hier um die Hotels weiter zu führen“ Sie schaute ihn argwöhnisch an und meinte: „Sind Fünf Hotels nicht eine menge Arbeit? Du bist bestimmt viel unterwegs oder?“ Er lächelte sie an, er wusste worauf sie anspielen wollte: „ In der Tat, es ist wirklich ein Haufen Arbeit, aber als Büroangestellter habe ich noch viel mehr zu tun gehabt, glaub mir. Das was ich jetzt machen muss ist lediglich eine andere Art des Arbeitens“ Kagome wollte ihn nicht so recht glauben und überlegte was sie davon halten sollte. Bevor sie aber länger darüber nachdenken konnte, hatte Inuyasha ihr plötzlich eine wunderschöne Kette um den Hals gelegt. Sie blickte ihn erschrocken und entsetzt zugleich an und betrachtete die Kette im Spiegel. Sie glänzte silbern und bestand aus unzähligen Diamanten. „Zur Feier des Tages, ein Geschenk das nur einer Königin wie dir zusteht. Ich habe dich einmal damit gesehen und ich fand dass sie dir besonders gut stand“, sagte Inyuasha und schaute sie verliebt an. „Aber Inuyasha, das ist…..das ist…das“, widersprach Kagome, sie wollte eigentlich sagen das das zu teuer war, aber das hätte ihn womöglich gekränkt. Er hatte ihr doch tatsächlich das Harry Winston Collie gekauft, das sie beim Hotelball getragen hatte. Sie wusste dass es so viel Wert war, dass sie, auch wenn sie bis zum Rest ihres Lebens arbeiten würde, das Geld dafür noch immer nicht zusammen hätte. 1,5 Millionen Dollar kostete es. In Yen wollte sie gar nicht rechnen, das war ja eine noch größere Zahl. Sie war sprachlos und sie wusste nicht was sie sagen oder wie sie reagieren sollte. Sie schaute Inuyasha an und wurde ganz verlegen. Dann sagte sie leise: „Das ist...zu viel Inuyasha, ich kann das unmöglich annehmen“ Da umfasste er sie und hielt sie fest, es schien als hätte er schon damit gerechnet dass sie das sagen würde. Seine Augen suchten die ihren und er sagte: „Nimm es an, bitte. Denn nicht einmal dieses Collie kann ermaßen, wie viel du mir bedeutest“ Kagome wusste das sie ihn nicht abweisen konnte, so gab sie nach und bedankte sich bei ihm für das wunderschönste Geschenk das sie je in ihren Leben bekommen hatte. „Weist du, dieses Collie wird uns Glück bringen“, meinte Inuyasha dann noch. „Ach ja?“, fragte Kagome interessiert nach. „Ja, es hat mir außerdem schon einmal Glück gebracht“, sagte er so leise, als würde er ihr ein Geheimnis verraten. „Wann denn?“, wollte die junge Frau von ihm wissen. Er sah sie lächelnd an und erzählte: „weißt du es denn nicht mehr? Du hast es getragen und am selben Abend hast du mir gesagt das auch du Gefühle für mich hast“ Sie erinnerte sich, und es machte sie überaus glücklich dass er ihr die Halskette mit dieser Intention dahinter gekauft hatte. Es war ein sehr romantisches Geschenk und es hatte eine tiefe Bedeutung für ihn. Seine Zuneigung für sie, wollte er ihr damit beweisen. Kagome fing an Inuyasha unnachgiebig mit küssen zu bedecken. Stürmisch trafen die Lippen aufeinander und wenige Augenblicke später war sie auch schon komplett nackt. Sie liebten sich in dieser Nacht noch mehr als in der vorherigen. Und keiner von beiden konnte sich vorstellen, jemals wieder ohne den anderen zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)