Mehr als nur ein Schachspiel von francislissy (Kagome und Inuyasha) ================================================================================ Kapitel 11: Auf den Geschmack gekommen -------------------------------------- Eine leichte Windbrise strich durch Kagomes Haare, die sie vor eben einer halben Stunde geglättet hatte. Sie wollte heute besonders gut aussehen, da sie doch Koga sehen würde. Sie hatte einen roten, langen Mantel an. Darunter trug sie eine blass-lila Bluse mit großen unordentlichen Rüschen an der Brust und einen kurzen, dunkelbraunen Lederrock. Dazu trug sie ihre ebenfalls, braunen Over-Knees Winterstiefel mit Absatz, die ihre Beine noch länger machten. Sie kuschelte sich in ihren Braunen Schal, denn ihr war kalt. An diesen Morgen hatte es das erste mal in diesen Winter geschneit. Und sie freute sich, die Schneeflocken bei ihren Fall von Himmel zu beobachten. Sie hatte so etwas schönes und ruhiges wenn sie so herabglitten. Kagome lächelte glücklich, ob es wohl sehr frech war ihm das Geschenk zu geben? Es bedeutete ja nicht wirklich etwas. Und sie wusste, dass sie keiner deswegen anmachen könnte. Das war total freundschaftlich, versuchte sie es sich selbst einzureden. Sie kramte in ihrer Tasche und musterte noch ein mal die Packung Pralinen, die sie ihm vorhatte zu schenken. Auf der Packung hatte sie ihm auch noch eine kleine Nachricht hinterlassen: "Kaffee dazu? In Liebe, Kagome :)" War das zu viel? Nein, war es nicht, dachte sie überzeugt. Es war gerade passend. Das sagte doch nur aus, dass sie ihn gerne wiedersehen würde. Sie wollte die Packung ganz heimlich in sein Büro legen und dann abwarten ob er um zwölf im Speisesaal auftauchte. Aber eigentlich wusste sie schon, dass er auftauchen würde, wenn nicht, hatte sie seine Gesten ziemlich falsch gedeutet. Und das war sehr unwahrscheinlich. Er hatte ihr erzählt, dass er immer genau wie sie um neun in der Früh zu arbeiten anfing. Deshalb war sie heute ziemlich früh dran, um noch genug Zeit zu haben das Geschenk in seinen Büro zu schmuggeln. Als Kagome im Hotel ankam, wurde sie auch schon wieder von der Empfangsdame spitz begrüßt: Na Kagome? Heute bessere Laune?" "Habe ich heute ein Anhängsel an der Backe?", grinste sie keck. Verwirrt blickte die Empfangsdame hinter Kagome und sagte verunsichert: "Ehm, nicht das ich sehe?" "Dann geht es mir tatsächlich besser", antwortete Kagome fröhlich und ging weiter. Als sie in ihren Stockwerk ankam, ging sie nicht wie gewohnt in ihr Büro, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Ganz leise und vorsichtig schlich sie durch den Gang, sie wollte auf keinen Fall, dass jemand sie bemerkte. Nicht mal die Putzfrauen sollten sehen was sie machte. Dann, endlich nach fünf Minuten fand sie sein Büro. Es war das Zimmer 835 und drunter stand auch schon sein Name: Koga Machigatta Urufu. Sie ging in die Knie und lugte unter den Türspalt. Es war kein Licht zu sehen und auch keine Geräusche zu hören. Leise machte sie dir Türe auf und betrat den Raum. Sie ging zum Schreibtisch und legte eine Packung Pralinen neben seinen Computer. Sie drehte sich um und musste augenblicklich aufschreien:"Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhh INUYASHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!" Er hatte sie so sehr erschreckt, dass sie für einen Moment ganz vergaß, dass sie eigentlich nicht mit ihm reden wollte. "Was hast DU hier verloren?!", zischte sie ihn böse an, nachdem sie sich von dem Schock erholt hatte. "Ich ehm...warte mal, das Gleiche könnte ich dich auch fragen", entgegnete er und musterte sie argwöhnisch. "Ich also,... das geht dich gar nichts an!", sagte sie und wurde ganz rot. "Ach wirklich, und was ist dann das?", sagte Inuyasha und nahm die Pralinen von Schreibtisch. Kagome musste stumm aufschreien und flüsterte zornig: "Lass das!" Inuyasha laß dennoch die Nachricht, welche Kagome für Koga hinterlassen hatte. Er hob die Augenbrauen und sagte wissend: "Aha, aha, so ist das also" Kagome konnte ihn nur böse anstarren. Doch dann fiel ihr Blick auf eine offene Schublade am Schreibtisch und die vielen Zettel die daneben am Boden lagen. Sie schnappte nach Luft und blickte den Hanyou vorwurfsvoll an. "Kagome, es ist nicht so wie du denkst, ok", versuchte er sie gleich zu beruhigen, da er ihren Blicken gefolgt war. Und er sofort ahnte, dass sie gleich falsche Schlüsse zog. "Nicht so wie ich denke? Ich glaub es ist ziemlich genau das was ich denke! Wolltest du allen ernstes einen neuen Mitarbeiter ausspionieren und beklauen? "Nein, ehm, ich meine ja, also nein, also eigentlich wollte ich nur einer bestimmten Sache nachgehen", druckste er rum und war deutlich angespannt. Plötzlich hörten sie Stimmen auf den Gang. Beide blickten sich panisch an. Inuyasha lauschte angestrengt und seine Ohren zuckten leicht. "Er will hier rein", murmelte er und schaute die junge Frau warnend an. Er bemerkte das sie nun totale Panik hatte. Denn sie wusste, dass wenn jemand sie hier erwischte, es ihre Kündigung bedeuten könnte. Die Schritte kamen immer näher. Inuyasha schaute sich um, und erkannte, dass es keinen anderen Ausweg gab als den, den er sich gerade in seinen Kopf zusammengespinnt hatte. Mit einer Hand warf er das ganze Kleinzeug vom Tisch und mit der anderen schnappte er Kagome bei der Hüfte und legte sie auf den freigelegten Schreibtisch. Die Arme war so perplex über das Geschehen, dass sie ihn nur fassungslos anstarrte. Als die Türklinke sich drehte, schob er sich schnell zwischen ihre Beine, nahm eines in seine Hände, so das es abgewinkelt war, beugte sich nach vor, schloss die Augen und berührte ihre Lippen mit seine. Er küsste sie inniglich und drückte sie dabei gegen den Tisch. Es musste doch schließlich authentisch erscheinen, dachte er. Ihre Lippen waren süß und weich und sie roch nach Pfefferminze. Oh Gott, warum roch sie nur so gut, dachte er und seine Sinne waren wie berauscht. Kagome war zur Steinstatue erstarrt, und ließ den Kuss nur widerwillig geschehen. Sie spürte wie seine Zunge immer wieder die Ihre suchte und nicht zuließ, dass sie ihren Mund schloss. Leidenschaftlich griff er ihr ins Haar - Das hatte er schon immer mal tun wollen. Genüsslich spielte er weiter mit ihrer Zunge und Kagome kam sich ganz hilflos vor. Erst als eine Stimme sprach beendete er den Kuss, sah sie kurz durchdringend an und sah schließlich auf. "Herr Takahashi! Was in aller Welt machen sie denn da, wenn ich fragen darf?!", fragte die entsetzte tiefe Stimme des Geschäftsführers. Inuyasha machte eine verlegende Miene und sagte: "Oh, ist mir das aber jetzt peinlich Herr Rioke" Herr Rioke schaute zuerst Inuyasha dann Kagome mit großen ungläubigen Augen an. Inuyasha erklärte dann schnell: "Wir ehm, also ich und Kagome wollten ein bisschen alleine sein, und da haben wir uns ein Büroraum gesucht der leer war. In unseren Büro können wir das ja nicht machen, sonst würde vielleicht wer reinplatzen" "Na gut weil Sie es sind drück ich heute mal beide Augen zu, aber bitte unterlassen Sie das in Zukunft Herr Takahashi! Eigentlich ist es unter Mitarbeitern verboten, dass...naja, sie wissen schon", wollte Herr Rioke nicht weiter über dieses peinliche Thema sprechen. "Ja, ich versuchen es", grinste Inuyasha und schaute zu der merklich geknickten Kagome, die erst jetzt seinen Plan zu verstehen schien. "Könnten sie uns bitte einen Moment Zeit lassen, um uns wieder zusammenzurichten?", fragte er noch. "Eh ja natürlich, Herr Takahashi. Frau Takahashi, ehm HIGURASHI!", verabschiedete sich Herr Rioke und war nun zur Gänze verwirrt. Kagome lächelte ihn noch angestrengt nach. Als die Türe zufiel und sich die Schritte von Herr Rioke entfernt hatten, blickte Kagome, Inuyasha bitterböse an. Er guckte aber nur grinsend zurück, was sie nur noch mehr in Rage brachte. Zu allererst richtete sie ihren Rock, der etwas zu weit nach oben gerutscht war. Dann machte sie ihre Haare wieder glatt, ging zu Inuyasha und verpasste ihn mir nichts, dir nichts, eine saftige Ohrfeige. "Mach das NIE WIEDER!", sagte sie sehr ernst und verließ ohne ein weiteres Wort das Büro. Inuyasha hielt sich die Wange, wo auch sofort der roter Abdruck ihrer Hand zu erkennen war. Er lächelte aber dennoch weiter und flüsterte drohend: "Ich bin doch erst auf den Geschmack gekommen, liebe Kagome" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)