Drarry von Pragoma ================================================================================ Kapitel 7: Liebe mich --------------------- Harry blickte sehnsüchtig vor sich hin und hoffte ... hoffte vergeblich, dass er kommen würde aber er wusste, dass es niemals geschah. Er war nur Fantasie – seine Fantasie und diese würde nicht einfach so real werden. So seufzte er und kletterte in sein Bett, schloss die Augen und verfiel wie so oft in wilde Träumereien. ... Auf einer Wiese entdeckte er etwas für ihn sehr Interessantes und bückte sich um es genauer betrachten zu können. Es war eine Blume von unsäglicher Schönheit und er musste diese einfach nehmen, auch wenn ihn das schlechte Gewissen beschlich. Seine Augen glänzten, als er sich die fragile Pflanze hinter das Ohr steckte und dann wieder auf den Weg trat. Es war so angenehm, so ruhig und leise. Unheimlich mochte man sagen aber ihm gefiel es so, wie es war. Seine hauchdünne Kleidung wehte sacht über den Bordstein hinweg, als er ihn überquerte um auf die andere Straßenseite zu gelangen. Von weither hörte er Musik, hörte Stimmen – wirre Gespräche und Laute. Mit ansteigender Neugier folgte er dem Ruf und stand, begleitet von dem Mond, der auf ihn herab schien, vor einer Eisentür. Zaghaft näherte er sich und legte sein Ohr an das kühle Metall, spürte den dröhnenden Bass und die Vibrationen durch glitten seinen Körper. Seine Augen schlossen sich, als er plötzlich eintrat. Überall waren Menschen, sie tanzten und tranken. Lachten nicht, sondern küssten sich. Es kam ihm vor, als würde er über den Boden schweben und gelangte in die Mitte der Tanzfläche. Niemand beachtete ihn, niemand nahm Notiz und auf einmal bekam er keine Luft mehr. Er musste raus und so eilte er, suchte verzweifelt und außer Atem lag er auf der Straße. Auf dem dreckigen Bürgersteig ... Wenigstens verstand er jetzt einiges mehr und so rappelte er sich wieder auf und lief weiter. Es war ihm, als stände er auf einer Klippe. Unter ihm das tiefe, Schwarze Meer und seine alles verschlingenden Wellen. Ja, er wollte gern noch einen Schritt weiter gehen um zu stürzen in die ewigen Fluten. Sich treiben lassen und weiter verstehen zu lernen. Aber er durfte nicht, er wollte nicht – er ward nur getäuscht und sprang dennoch. Sprang über eine Pfütze und gelang zu einem Spielplatz. Schon hatte er ihn erblickt. Wie er vertieft auf der Schaukel saß und vor sich hin sang. Langsam erhob er ihre rechte Hand und schlich sich an ihn heran. „Ja, nun hast du mich gefunden", sprach er und sah ihn an. „Bist du bereit?" Er hielt ihm die Hand hin, nickte und seine Finger berührten die seinigen. Plötzlich erwachte er und fragte sich, wo er war. Harry blickte neben sich und da lag er. Sein blondes Haar bedeckte das Kissen und er war nackt. Wie wunderschön doch seine Haut in der aufgehenden Sonne erschien. Wie ein kostbares Gemälde lag er vor ihm und er strich zärtlich mit seinen Fingerkuppen über seinen Rücken. Er war wie tot, doch voller Leben. Sein Kopf senkte sich und er küsste seine Wange, wollte alles entdecken, alles küssen, alles lieben, was er hatte. Seine Augen waren geöffnet und er streichelte seinen Körper. Drang in seine Seele und bedeckte ihn mit Liebkosungen. Ruhig drehte er sich herum und wusste nicht, wie ihm geschah. Harrys Lippen benetzten die seinigen mit dem Tropfen seiner Lebendigkeit und er fühlte das samtene, das liebliche, was aus ihm sprach. Sanft strich seine Hand dabei an seinem Kinn entlang und er hielt ihn geborgen. Immer wieder küsste er ihn und ließ seine Zunge über seine Zähne fahren, über seinen Mund und ließ sie tief in ihn eindringen. Die Zeit stand still und nur er bewegte sich, ließ alles vergessen und schien verloren. Sie hatten sich ineinander verloren und suchten nicht. Seine Augen waren wunderschön und so weich – seine langen, schwarzen Wimpern streiften immer wieder Harrys. Niemand hatte es eilig und auch keiner schnell. So legte er sich neben ihn und er küsste ihre Stirn, kraulte seinen Nacken und legte sich auf die Seite. Seine linke Hand verfiel in einen sanften Rhythmus, der seine Beine umtanzte. Die Haut seiner Finger war weich und unglaublich geschmeidig. Er passte sich seiner Haut an, während sich beide nur anstarrten, lenkte er seine Hand zwischen Harrys Beine und drang behutsam in ihn. Er zeigte keine Reaktion, sondern schloss seine Beine und sein Unterkörper begann sich unmerklich zu bewegen. Er senkte seinen Kopf und er spürte seinen Atem auf seinen Lippen und er wurde intensiver in seinen Taten, begann ihn wieder zu küssen und ließ ihm kaum eine Möglichkeit klar zu denken. Seine Finger bewegten sich und fanden ihn, machten Harry um einiges glücklicher. Sein Körper erschauerte und ließ ihn immer weiter gewähren. Seine Sanftmut wurde belohnt und sein Blick wich nicht von ihm. Harry spürte, wie er sie entgegennahm. Nicht mit Absicht, sondern purer Natürlichkeit drückte er gegen seine Schenkel und ihm wurde ganz wohlig dabei. Mit einer Hand tastete er sich nach unten und fand ihn. Er pustete ihm liebevoll eine Strähne weg und schwieg weiterhin. Mit wohlwollenden Begehren strich er an ihm entlang und seine Hand entfernte sich nicht, nein sie kam an. Harrys Finger erkundeten, das, was er brauchte – was sein Körper brauchte. Leicht veränderte er sich und seiner alten Position war eine andere gewichen. Er schmiegte sich an ihn und schloss nun seine Augen, konzentrierte sich auf ihn. Pulsierend war der richtige Begriff, den Harry empfand, als er ihn berührte. Er fühlte sich gut an, genau richtig. Weich und zugleich hart. Und er? Seine Hand lag still auf seinem Bauch und bewegte sich auf und ab. Einmal strich sie empor und einmal hinab und einmal schneller und einmal langsamer – so wie er es schön empfand und wie sich seine Augen unter seinen geschlossenen Lidern bewegten. Mit Neugier strich er an den Innenseiten seiner Beine entlang und er bäumte sich auf – nur ganz leicht. Sein Haar lag nicht mehr auf der gleichen Stelle und er hatte Lust. Nur ein paar Handgriffe seinerseits und er wollte ihn so lieben, wie er es noch nie davor erfahren hatte. So legte er seine Hand auf Harrys spielenden Finger und führte sie zu seinem Mund – küsste sie und zog ihn an sich. Nur wenige Zentimeter trennten sie voneinander, sein Rücken an seinem Oberkörper gelehnt und sein Arm fiel über die Hüfte. Beide fassten sich an die Hände und er ließ die Welt wieder zum Leben erwecken. Sein Becken berührte ihn und sie liebten sich. Leidenschaftlich küsste er Harrys Nacken, drückte seine Hand und ließ sich noch tiefer auf ihn ein. Beide schenkten sich ein Teil ihrer selbst. Seine Hand wanderte wieder etwas nach unten und er fand diese eine sensible Stelle und er wusste, wie er ihn erwecken konnte. Zeitgleich mit den Bewegungen seiner Hüfte bewegten sich seine Finger und er musste an sich halten. Er lächelte in Harrys Haar und roch die wunderschöne Blume hinter seinem Ohr. Betört von dem Duft des lieblichen Geschöpfes, veränderte er seine Position nur um ein klein bisschen und er stöhnte auf. Laut hallte Harrys Stimme durch den ewigen Raum. Er verhielt sich lautlos und stöhnte erregend in sein Ohr. Alles steigerte sich. „Schneller", keuchte er und riss seine Augen auf, als er zustieß und er alles erreichte. Sein Herz schlug immer schneller und sein Körper zitterte. Er spürte seine Wärme in sich und atmete. Wie möglich schien es und nun erreichte er seinen Höhepunkt. Wieder küsste er das salzige Gemisch auf seiner Schulter weg und ihn erreichte seine Hitze. Nur kurz und er drehte sich zu ihm, lehnte sich an ihn und dankte ihm. Er zog Harry hoch zu sich und beide starrten sich wieder an. Zärtlich strich er über seine Brust und lachte. Er lachte mit ihm und umarmte ihn. „Wenn du willst, kann ich dich lieben", sagte er und Harry nickte wieder. So stand er dieses Mal nicht auf und ging. Er blieb bei ihm und lernte alles kennen, lernte zu lieben und zu erwarten. Das Fenster war immer noch offen und Sonne, wie auch Mond schienen durch dieses in das Zimmer. Doch es war leer und er war weg. Alles wurde vergessen, nur Harry lebte für und in der Liebe. Ob nun tot oder lebendig ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)