Zum Inhalt der Seite

Abenteuer mit einem Youkai

Inu no Taisho & OC Sorano (Du),
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wie ein Dieb in der Nacht

Kapitel 21 - Wie ein Dieb in der Nacht
 

Mit einem flauen Gefühl, welches wohl durch eine bestimmte Art von Schmetterlingen herbeigeführt wird, legst du dich zurück und streifst Kenshin sanft über den Kopf. Sofort kuschelt er sich näher an dich heran und schläft schnell ein. Du bist noch eine Weile wach, denn ein Wunsch lässt dich nicht zur Ruhe kommen. Daher nimmst du deinen Mut zusammen und fragst: "Oyakata-sama erlaubt ihr mir, die Geschichte zu beenden? Immerhin habt ihr sie noch nicht vernichtet."

"Wie soll sie enden?", fragt er dich leise.

"Wenn ihr es wünscht, werde ich Sorano sterben lassen", schlägst du vor.

Der Hundedämon reagiert nicht gleich, sondern mustert dich. Dann erklärt er: "Kein Wesen, das sich in meiner Obhut befindet, wird den Tod erleiden. Es ist deine Geschichte und du solltest sie nach deinen Wünschen fortsetzen. Unsere Geschichte ...", hier unterbricht er sich und lenkt ab: "Schlaf jetzt!"

Nur wenig später schlummerst du tatsächlich ein. Das Letzte, was du denken kannst, auf was spielte der Dämon an. 'Unsere Geschichte?'
 

Taro wartet eine Weile, dann erhebt er sich, geht um das Lager und bleibt bei dir stehen. Kurz betrachtet er dich im Schlaf, bevor er sich dem Gebüsch zu wendet. Dort hebt er deine unbrauchbaren Schuhe auf, die du achtlos dort entsorgt hast, mustert sie und grübelt nach. Deine zarten Füße sind nicht geschaffen, für unwegsame Pfade. Deswegen brauchst du Kleidung. Während er seinen Blick nach Westen richtet, er die Entfernung misst, geht er seine Optionen durch. Das westliche Schloss ist weit weg, dennoch könnte er bis zum Morgengrauen zurück sein. Allerdings gibt es einen Ort, der wesentlich näher liegt und der Wunsch, die Prinzessin zu sehen, wird in ihm geweckt. Der Dämon hegt keinen Zweifel, wenn er Izayoi von deiner Notlage berichtet, hilft sie dir gewiss.

Sein Entschluss steht fest. Allerdings stellt ihn das vor ein Problem. Wer beschützt dich, während seiner Abwesenheit? Kurzentschlossenen geht Taro zu dem kleinen Fuchs, weckt ihn und befiehlt: "Bis zu meiner Rückkehr wirst du Sorano behüten! Ich vertraue dir!"

Verschlafen reibt sich Kenshin die Augen, sieht zu dir und nickt dann. Zufrieden entfernt sich der Silberweißhaarige, verlässt gleich darauf den Wald und eilt los.
 

Die Distanz bis zu dem menschlichen Schloss beträgt, menschlich gesehen, eigentlich ein paar Tage, doch für ihn ist sie keine Hürde, da er querfeldein rennt oder Hindernisse überspringt. Zwar ist es schon nach Mitternacht, als er vor den Mauern ankommt, doch ihm ist es nur recht. Um diese Zeit ruhen die Menschen gewöhnlich und nur die üblichen Wachen patrouillieren.

Inu no Taisho bleibt im Wald, versteckt hinter dichten Gebüsch, stehen und beobachtet das Anwesen von einer erhöhten Position aus. Sobald die reguläre Patrouille vorbeigegangen ist, überwindet er die freie Fläche, springt über die Mauer und verharrt erneut. Er lauscht und kann bald die verschiedenen Geräusche unterscheiden. Zufrieden, weil sich niemand in seine Richtung bewegt, schleicht er vorsichtig zu seinem Ziel.

Als erneut Wachen auf ihren Rundgang erscheinen, hockt er längst auf einem dichtbelaubten Baum. Sobald die Soldaten um die Ecke gebogen sind, klettert er hinüber auf das Dach und gleitet im Innenhof hinunter. Geschützt durch eine üppig blühende Hecke geht er an der Wand entlang bis zum Ende. Sein Blick schweift umher und zufrieden über die Situation, die er vorfindet, schiebt er, wenig später, leise die Tür zu Izayois Gemächer auf, nachdem er sich überzeugt hat, das im Inneren, außer ihrer Person, niemand anwesend ist.

Kaum hörbar durchquert er den Wohnraum und betritt den Schlafplatz der jungen Frau, wo er stehen bleibt und nicht nur ihren ruhigen Atemzügen lauscht, sondern er streckt seine Sinne weiter aus. Es wäre fatal, wenn jemand sie zusammen überraschen würde.

Da, wie bereits befürchtet, spürt er direkt vor der Tür, in einem Vorraum, die Anwesenheit einer anderen weiblichen Person. Darum wird er sich kümmern müssen. Erst steht er vor einem anderen Problem. Wie soll er die Prinzessin wecken, ohne das sie ängstlich aufschreit?
 

Im Stillen bittet er die Götter, ihm beizustehen.
 

Kapitel 22 - Izayoi



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück