Abenteuer mit einem Youkai von CheyennesDream (Inu no Taisho & OC Sorano (Du),) ================================================================================ Kapitel 3: Diebische Elster --------------------------- Kapitel 3 - Diebische Elster Während du eine Beere nach der anderen in den Mund steckst, bleibst du nicht untätig, sondern dein Blick huscht umher. Weil du im Wald bist, entdeckst du bald brauchbare Äste und brichst sie von dem umgefallenen Baum ab. Mithilfe eines Bandes, welches du aus deiner Kapuzenjacke entfernst, bündelst du sie, um sie mitzunehmen und so leichter tragen zu können. Sie sollen dir später als Pfeile dienen. Dann hebst du einen etwa 2 Meter langen Stock auf, der gut ausbalanciert ist. Du hast vor ihn als Wanderstütze zu verwenden und im Notfall kannst du einen Angreifer abwehren. Im nächsten Augenblick lenkt etwas anderes deine Aufmerksamkeit ab. Verwundert findest du deinen Block mit dem angefangenen Text und bist froh, weil Amayas Geschenk ebenso da ist. Was du dir nicht wirklich erklären kannst, er ist völlig trocken und unbeschädigt, nicht ein einziger Wasserfleck ist auf dem Papier. Wahrscheinlich kam er nicht mit dem Wasser in Berührung, sondern fiel in das weiche Gras weit neben dem Bach hernieder. 'Das Abenteuer kann beginnen', denkst du schmunzelnd und hoffst irgendwann einen Weg nach Hause zu finden. Dabei denkst du an Amaya, wie sie es zustande gebracht hatte. Einmal erschuf sie ein Portal und dann reiste sie, wie Kagome, durch den Brunnen. Ob es etwas mit dem Stift zu tun hatte? Besaß dieser diese Macht? Ein Rätsel, was du hoffst zu ergründen. Vorher jedoch möchtest du die Gelegenheit nutzen und deinen Aufenthalt hier genießen, daher gilt es nun herauszufinden, wo genau du bist. Erst einmal gibt es Wichtigeres, besinnst du dich. Daher kommst du auf das Wesentliche zurück. Als Erstes solltest du trockene Kleidung anziehen und dich der Gegend anpassen. Das kannst du nur auf einem Weg bewerkstelligen, indem du sie stiehlst. Es ist dir zwar zuwider anderen Personen etwas zu entwenden, doch die Notwendigkeit besteht. Zum Glück scheint die nächste Ortschaft nicht weit zu sein und daher wanderst du los, hältst dich etwas abseits der Wege. Noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichst du den Ort, siehst dich sorgfältig um. Du findest ein paar brauchbare Dinge hoffentlich bei der ersten Hütte am Rande des Dorfes. Scheinbar steht sie leer, entweder verlassen oder der Bewohner ist vorübergehend nicht da. In der Nacht schleichst du dich deshalb dorthin, holst dir ein wenig Nahrung, nimmst noch ein Wakizashi mit, da du kein Messer findest und ein Gefäß für Wasser. Danach umrundest du den Ort, vermeidest mit einer patrouillierenden Wache in Kontakt zu kommen und erreichst das andere Ende. Von hier aus willst du wieder in den Wald verschwinden und deine Wanderung beginnen. Auf dem Weg dorthin näherst du dich dem Fluss und stolperst fast über ein paar Sachen, die am Tage nach dem Waschen hier auf Felsen zum Trocken ausgelegt wurden. Das Licht des Mondes genügt dir, um Details zu erkennen und so kannst du dir aus den verschiedenen Juban, wie das Untergewand in Japan heißt, eins aussuchen. Deine eigene Unterwäsche, ein Höschen und ein mit Spitze besetztes Hemdchen behältst du an. Schwieriger wird es bei dem Rest. Da offenbar Sommer ist, entdeckst du nur dünne Gewänder und keinen Kimono. Allerdings zieht dich einer der Jukata magisch an. Er ist nicht einfarbig, wie alle anderen, sondern edel verarbeitete, mit zarten Blüten bestickt. Vermutlich gehört er der Gemahlin oder einer Tochter des Dorfoberhauptes. Reiche Menschen können einen Verlust eher wegstecken, deswegen nimmst du ihn einfach mit und bist nicht allzu sehr betrübt. Eine arme Bäuerin seines womöglich einzigen Jukata zu berauben, würde dein Gewissen wesentlich mehr plagen. Länger bleibst du nicht an dem Ort, nicht dass du doch noch entdeckt wirst. Wie ein Dieb in der Nacht, der du bist, verschwindest du in den Wald hinein und suchst dir weit weg vom Weg eine Stelle, um zu ruhen. Schnell hast du dich umgezogen und schnürst deine neuzeitlichen Sachen, die inzwischen wieder trocken sind, zu einem Bündel zusammen. Mit dem Rücken gegen den Stamm eines Baumes gelehnt, wartest du auf den Sonnenaufgang. Kapitel 4 - Der heimliche Beobachter Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)