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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 5 - An jenem schicksalhaften Regentag Teil 10

Ich treibe tiefer und tiefer in warmen Wasser. Ich habe Sinn für Orientierung lässt verloren. Es ist dunkel. Ich habe keine Ahnung, wohin ich treibe. Ich bin umgeben von unendlichen Schwarz. Jedoch bekomme ich plötzlich den Halt zurück der mir fehlt, ich lande vorsichtig auf kaltem Boden, das Wasser hat mich sachte dorthin getragen. Da ist eine spiegelnde Oberfläche, auf der ich gelandet bin. Ich sehe mich, schätz ich. Ich hebe meinen Blick und erschrecke, als ich das gleiche Gesicht noch einmal erblicke. "W-wer... bist du?", höre ich mich fragen und bin von einer kalten Angst ergriffen. "Ich bin du. Ich bin die Seite an dir, die alles beendet hat.", sage ich, wenn ich das sein soll, aus der Kopie. Mein Zwilling sieht mir identisch, bis auf die Tatsache, dass meine Augen blutrot sind und seine grün wie Gift. "Das verstehe ich nicht. Warum hast du das getan? Ich-", doch ich kann nicht weitersprechen. Ich erinnere mich nicht an die Zeit vor der Dunkelheit. Was meint er mit beenden? Was genau hat er beendet? "Wow, du scheinst echt dumm zu sein, was? Die Erinnerungen verloren, oder wie habe ich das zu verstehen?", sagt jene Person, die sich als mich ausgibt. "Ich weiß momentan noch nicht einmal, was Erinnerung bedeutet.", antworte ich. "Nun denn, ich schätze, das ist sowieso nicht länger von Nöten. Du kannst auch ohne mich nichts ausrichten. Ich bin ein Teil von dir, von Anfang an war ich da. Und ohne mich existierst du doch gar nicht. So bist du nun mal. Ein Schatten deiner Selbst.", meint der Klon und lacht böse. Ich knirsche mit den Zähnen. "Und wenn schon. Ich kann jetzt vielleicht nichts tun. Was macht das schon?", will ich wissen, stehe auf und stehe ihm nun direkt gegenüber. "Eines Tages töte ich dich eigenhändig.", beschließe ich und sehe ihm tief in die grünen Augen. "Tu's doch, schaffst du nicht. Du bist zu schwach. Du kannst nicht entkommen. Hast du das nicht selbst gesagt?", grinst er. "Ich weiß gar nicht, was du meinst.", pariere ich sein Spielchen und kehre ihm den Rücken. Vor mir tut sich ein Tor auf, ein unsichtbares, welches in eine weiße Unendlichkeit führt. Weil ich nichts zu verlieren habe und mein anderes Ich andernfalls sowieso nur weiter stumpf auf mich abfeuern würde, gehe ich hindurch. Dann ist alles zu hell für meine an das Dunkel gewöhnte Augen und ich kneife sie kurz wieder zusammen. Als ich es nach und nach schaffe, finde ich mich irgendwo in einer Art Zimmer wieder. Und da sind lauter Menschen, die mich anschauen, als wäre etwas gestorben. Ich? Was soll's? Ich für meinen Teil kenne sie nicht, denke ich, doch die Frau umarmt mich, als sei ich ihr eigenes Kind. Das verwirrt mich.
 

"Ich dachte, du würdest niemals wieder aufwachen.", weint sie und ich spüre ihre Tränen meinen Nacken herunterlaufen. Der Mann hinter ihr hat meine andere Hand in der seinen und versucht, nicht in Tränen auszubrechen. Dahinter steht noch ein dicker Junge, vermutlich gehört auch der zu dieser fremden Gruppe. Ich reagiere nicht. Ein Mann in Weiß betritt den Raum und lächelt mich warmherzig und gleichzeitig steril an. Bestimmt machen das alle von seiner Sorte. Ich liege immer noch. Mein Kopf schmerzt, mein Rücken, mein Bauch, meine Beine, alles. "Einen guten Morgen, wie ich sehe, bist du aufgewacht, junger Mann.", sind seine Worte und die Frau, die sich an mich drückt, lässt wieder von mir ab. "Wie fühlst du dich? Ich habe dir einen Spiegel mitgebracht, damit du weißt, wie du aussiehst.", meint der Mann in Weiß und hält mir den Spiegel vor. Ein nahezu weißes Gesicht, dunkelrote Augen, von denen eines komplett durch Verbände und Pflaster verdeckt ist, kinnlange Haare und blaue Lippen. Ich sehe so anders aus als alle anderen im Raum. Wie ich mich fühle, fragt er, wie ein Fremdkörper natürlich! Ich zeige es nicht, aber ich bin gerade nur noch verstört und verängstigt. "Aber Herr Doktor, wieso... wieso sagt er denn gar nichts?", will die Frau mit Tränen in den Augen wissen. "Nun, ich denke nicht, dass es an körperlichen Schäden liegt, es liegt zwar eine äußerst schwere Gehirnerschütterung vor, etliche Knochenbrüche und Fleischverletzungen, aber seine Stimmenbänder und der Halsbereich ist unverletzt.", erklärt er und fährt mir vorsichtig über den Hals, als müsste er seine Aussage auf ihre Echtheit überprüfen. "Ich denke, dass die Stummheit ihres Sohnes eher psychischer Natur ist, das ist bei vielen Amnesie-Patienten der Fall.", erläutert er. Sohn? "Wird er denn wieder sprechen können?", fragt der Mann, der meine Hand nicht loslässt. "Vermutlich ja, jedoch ist das ein größerer Prozess, vielleicht wird er heute noch etwas sagen, vielleicht aber auch nicht, es muss nicht unbedingt Stummheit sein, vielleicht traut er sich nur nicht.", antwortet der Weiße und wendet sich an mich. "Kannst du reden, Junge? Und hast du sonst noch Beschwerden. Wie viele Finger halte ich hoch?", fragt er und hebt die Hand. 'Es sind vier. Und nein.', will ich sagen, doch kommt nur ein Krächzen heraus. Ich erschrecke. Irgendwas in meinem Kopf verweigert mir diese Handlung. Ich will sprechen und doch kommt nichts raus. "Zufrieden?", meldet sich der Dicke zu Wort. "Wenn er nicht reden kann, kann er auch nicht sagen, wie viele Finger es sind!", schnauzt er den Mann an. Das ist ein Arzt, fällt mir nun ein, so nennt man die Sorte. "Taiyo, jetzt reicht es! Findest du nicht, dass diese Situation schon schwierig genug ist?!", schimpft der Unrasierte, der meine Hand hält. Ich zucke zusammen. "Ist alles in Ordnung? Kann ich dir vielleicht irgendwas bringen?", fragt die Frau und sieht mich besorgt an. Ich liege mit einem dröhnenden Kopf und gebrochenen Knochen im Krankenhaus - so heißt dieser Ort also! - aber hey, sonst geht es mir gut! Auch das hätte ich gerne gesagt. Mich nervt das alles. Und es stresst mich. Doch ich glaube, mich bedürftet es tatsächlich etwas. Ich weise auf den Stift und den Block des Arztes. Ich würde gerne freundlich darum bitten, doch wie alle unschwer erkennen können, bringe ich noch nicht einmal das zustande. "Du willst etwas schreiben? Aber sicher, ich glaube, das würde dir ungemein helfen.", erlaubt es mir der Arzt und händigt mir die Sachen aus. Ich greife nach dem Stift und befühle ihn. Aluminium und Plastik. Ich nehme meinen Mut zusammen und führe den Stift übers Papier. Die Worte springen nur so über und zu meiner eigenen Überraschung kann ich sie am Ende sogar lesen, da ist eine Zeichnung von einem Sandwich - und auch daran erinnere ich mich! - und da steht sogar noch mehr:
 

'Ich kann nicht reden.

Das waren drei Finger.

Ich möchte ein Sandwich essen,

auch wenn ich nicht weiß, ob ich das kann.

Wer bin ich?

Und wer seid ihr?'
 

Die Augen der Frau, deren Sohn ich wohl zu sein scheine, weiten sich, füllen sich mit Tränen. Ich drehe mich zu ihr um und will wissen, was los ist. Ich schreibe erneut etwas auf.
 

'Was ist los? Kann ich vielleicht was machen, damit du nicht weinen musst?', sind meine Worte, doch sie steht nur auf und sagt: "Es ist nichts, Schatz, ich... ich muss mich nur dran gewöhnen... Ich bring dir dein Sandwich.", murmelt sie und verlässt den Raum. Und weg ist sie. Ich bin wohl ihr Sohn, deshalb tut ihr weh, wenn ich nicht weiß, dass sie meine Mutter ist. Ich bin mir tatsächlich nicht sicher, ich kann niemandem trauen, noch nicht einmal mir selbst. Und der Dicke da drüben scheint Taiyo zu heißen. Der, der noch immer meine Hand festhält ist vielleicht mein Vater und das ist ein Arzt. Und wer bin ich? Wie lange bin ich schon hier? "Zu deiner Frage, du bist seit zwei Wochen im Koma gewesen. Das hier ist deine Familie... Und ja, du kannst ein Sandwich essen, die Verletzung lässt nicht zu, dass du nicht essen kannst. Und dein Name ist amtlich... Elvis Kyokei.", wow, sind das viele Informationen. Das ist meine Familie, ich kann mein Sandwich haben und heiße Elvis Kyokei. Dieser Name und dieses Gesicht sagen mir nichts. Ich kann mich an nichts erinnern, was sich vorher abgespielt hat. Ich nicke nur verstehend. Auch wenn ich mich fühle, als wenn ich nicht das kleinste Bisschen von überhaupt irgendwas verstanden. Ich höre meinen Magen knurren. Ich sehe zu mir herunter und fahre vorsichtig über ihn, erschrecke, als ich den riesigen wattebepackten Verband auf meinem Bauch spüre. Das Ding ist echt groß. Wie tief müssen meine Wunden bitte sein? Da kommen noch weitere Leute in mein Zimmer. Ein altes Ehepaar, auch das könnte mir fremder nicht vorkommen. "Elvis, Kind... Herrje, wie... wie geht es dir?", fragt die alte Frau und kommt näher. Gleich beschissen, denke ich. "Er kann nicht reden.", brummt der Dicke, der dem Anschein nach Taiyo heißt. Na, wie die Sonne strahlend, erscheint er mir nicht gerade. Ich bekomme zahlreichen Besuch, an den ich mich nicht erinnere, die Gesichter verschwimmen vor meinen Augen, der Tag endet wie er angefangen hat. Ich weiß nach wie vor fast nichts.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - An jenem schicksalhaften Regentag Teil 10
Grund:
- Komplett anzeigen

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