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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 5 - An jenem schicksalhaften Regentag Teil 8

"Was interessiert dich das?", fragt sie auf einmal für ihre Verhältnisse unerwartet abweisend, sie ist doch sonst nicht so. "Wie auch immer, komm einfach mit.", bestimme ich, weil ich keine Ahnung habe, wo sie wohnt und sie vollkommen nass ist, sich also noch erkälten könnte. Aber wieso komme ich dem überhaupt entgegen? Ich bin schließlich nicht ihre Mutter. "Wohin denn?", will sie wissen und sieht mich unverwandt an, als wenn sie nicht gerade am Boden lag und verprügelt aussah. "Zu mir nach Hause, Dummkopf. Du erkältest dich noch.", knirsche ich, ziehe meine Jacke aus und werfe sie ihr über den Kopf. Was ist nur los mit mir? Keine Ahnung, ihre Naivität macht mich irgendwie einfach sauer, sie scheint gar nicht auf sich aufpassen zu können. "Komm mit, ich warte nicht auf dich.", fordere ich sie auf, mit dem Gedanken spielend, dass ich letzteres vielleicht nicht so gemeint habe. Ist ja schon peinlich genug, dass ich überhaupt um ihre Sicherheit besorgt bin. Sie nervt mich doch praktisch nur. "J-ja!", entgegnet sie zögerlich und rennt mir unaufhörlich bis zu mir nach Hause nach. Ich schließe die Tür auf und komme rein, als wir dort sind. "Ist niemand da?", kommt es unverblümt aus ihrem Mund. "Scheint so.", erwidere ich kühl und versuche, ruhig zu bleiben. Irgendwie bin ich das nämlich nicht. Dass sie mich derart durcheinanderbringt, ist echt lästig. "Kannst gleich hier duschen gehen, ich leih dir was von mir.", sage ich, als ich mit dem Zeigefinger auf die Tür des Badezimmers zeige und in meinem Zimmer verschwinde, nicht merkend, dass Chika mir dicht auf den Versen ist. "Das ist also Ellies Zimmer...", stellt sie murmelnd fest. "Ich habe nicht gesagt, dass du reindarfst. Und hör endlich auf, mich so zu nennen.", brumme ich, doch sie rührt sich nicht. Komisches Mädchen, denke ich und hole einen Batman-Hoodie und eine mittellange Jogginghose hervor, auch das werfe ich ihr entgegen. Hauptsache, sie geht so schnell wie es geht, ihre Anwesenheit macht mich schon in der Schule ganz verrückt. Sie kann während des Unterrichts einfach nie ihren Schnabel halten und flirtet förmlich mit mir und das ständig. Kriegt sie überhaupt irgendwas vom Unterricht mit? Und wenn sie mich nicht gerade nervt, schläft sie. Diese hyperaktive, durchgeknallte Ziege ist einfach unfassbar. Schweigend und ein Grinsen unterdrückend, geht sie dann in die Dusche und ich bleibe im Zimmer allein zurück. Ich lasse meinen Blick ein wenig im bekannten Zimmer umherschweifen. Ich mag mein Zimmer, es ist ein Zufluchtsort. Und sie kam einfach herein. Ziege. Ich beschließe, etwas Tee zu machen und verschwinde aus dem Raum. Ich entscheide mich für Früchtetee und lasse ihn ziehen. Ich höre die Duschgeräusche aus dem Badezimmer. Ich bin schon wieder allein. Meine Eltern sind wahrscheinlich in ihrem Zimmer und blasen Trübsal und Onii-chan wird nicht wiederkommen. Und selbst wenn, was dann? Es würde nichts daran ändern. In meinem Herzen sieht es immer gleich aus, egal ob ich glücklich, traurig, wütend oder beschämt bin, immer frage ich mich, ob es das alles auch wert war. Das ist es fast nie. Manchmal denke ich daran, aufzugeben und einfach zu sterben, aber dann würde das, was ich Chika damals gesagt habe, keinerlei Bedeutung mehr haben. Auch sie hätte keinen Lebensinhalt mehr, zumindest kann ich mir das vorstellen. Und allein diese Vorstellung macht mir Angst. Ich nehme die Kanne und die Tassen auf die Platte und gehe zurück ins Zimmer. Ich stelle sie auf meinen Schreibtisch. In dem Moment kommt Chika zurück. Wir starren einander an, einfach so, für viel zu lange. Ihr steht der Batman-Hoodie einfach viel zu gut. "Ui, du hast Tee gemacht? Kann ich den trinken?", fragt sie begeistert, als sie diesen auf meinem Tisch sieht. "Nein, der ist nur zum Anschauen gedacht.", verneine ich sarkastisch und fülle die erste Tasse. Als ich die zweite fülle, höre ich sie hinter mir schniefen. "Hast du dich nun doch erkältet?", will ich wissen, ohne allzu interessiert oder besorgt zu klingen. "N-nein, das ist es nicht.", antwortet sie. "Ich bin nur unglaublich froh, bei dir zu sein.", sie flüstert beinahe, als sie das sagt. Ich bemerke, dass sie wirklich mehr als nur froh ist, so froh, wie kein normaler Mensch, wenn er aus dem Regen aufgesammelt wird. Als ob sie wirklich auf der Flucht gewesen. Als hätte ich ihr sozusagen Asyl gewährt. "Hey, Chika.", errege ich die Augen den wimmernden Mädchens. "Ja?", fragt sie mit laufender Nase. "Kann es sein, dass du missbraucht wirst?"
 

"Was? Wie kommst du denn jetzt darauf? Bin ich wirklich so hässlich und schlimm aussehend?", lautet ihre empörte Reaktion auf meine Frage. "Stell dich nicht dümmer als du bist und sag die Wahrheit.", wo das herkommt, ist mir selbst ein Rätsel. Irgendwie beschäftigt es mich einfach brennend. "Keine Ahnung, wovon du redest.", meint sie, diesmal absolut nicht gespielt schockiert sondern kühl wie ich jeden Tag. "Sag es. Kein normaler Mensch reagiert so! Ja oder Nein, die Antwortmöglichkeiten sind begrenzt, also raus mit der Sprache!", keife ich und wundere mich selbst über meinen Tonfall. Normalerweise interessiert es mich nach der ersten Antwort nicht weiter, was die Menschen fühlen oder gefühlt haben. Ich tue zumindest so, obwohl es mir nie Ruhe lässt vor Neugier. Aber jetzt? Brenne ich vor Wissbegierde. Plötzlich sieht sie zu Boden, ehe sie auf einmal beginnt, sich aus der Hose zu schälen und ich vor Überraschung fast zusammengezuckt wäre. "Willst du jetzt strippen oder was?", frage ich, weniger harsch oder laut wie ich wollte, sondern stockend, weil mich das doch sehr aus dem Konzept bringt. Oh Mann, die ist doch vollkommen irre! Als sie sich auch noch des Batman-Hoodies entledigt, bin ich kurz davor 'Stopp' zu rufen, als ich es sehe. Auf ihrem ganzen Körper, trotz der Bräune erkennbar, blaue Flecken, blutige Kratzer und aggressive Bisswunden abzuzeichnen, sogar Abdrücke von Fesseln. Oh. Mein. Gott. "Zufrieden?" ,murmelt sie und setzt sich auf mein Bett. "Wer hat das getan?", will ich von ihr wissen und starre tatsächlich ganz schön. Trotz allem Schock kann ich nicht darüber hinweg sehen, dass in meinem Zimmer, ja richtig, in meinem, ein Mädchen nur mit BH und einer Unterhose vor mir steht und zudem noch eine ziemlich ansehnliche Oberweite für eine Mittelschülerin hat. Ihre so schöne Figur wird von den Narben und Kratzern, die sie trägt, verunstaltet, eine jede zeugt von einer langen, qualvollen Geschichte, zu viel für ein so junges Mädchen in meinem Alter. Das alles ist auch noch frisch. "Meine Adoptivschwester.", meint sie achselzuckend. "Die ist doch des Wahnsinns, mein Gott, das ist ja schrecklich!", bemerke ich, je länger ich sie ansehe, desto mehr. "Nun, nicht mehr.", flüstert sie und fast zeitgleich sehe ich diese furchtbaren Narben an ihrem Handgelenk. Auch das noch, denke ich und setze mich fast unbeholfen neben sie. "Was heißt das?", verstehe ich nicht, was das bedeutet. "Sie ist nicht mehr da.", "Nein, echt? Sag, was mit ihr los ist.", "Nein, dass ich dir das hier gezeigt habe, reicht. Mehr brauchst du nicht zu wissen. Du hasst mich doch eh.", "Das ist nicht wahr!", widerspreche ich ihr und drücke sie an den Schultern auf das Bett, sodass ich ihr in die Augen sehe. Ich bin direkt über ihr. "Ellie... Du willst es nicht wissen. Ich sage es dir, du würdest mir nicht verzeihen.", haucht sie und ich sehe die Bissspuren auf ihren Schultern und teilweise auch ähnliche Verletzungen, vermutlich auch Bisse und Kratzer auf ihrer Brust. "Sag es, nichts ist schlimmer, als das hier. Mehr als in die Flucht geschlagen hast du sie sowieso nicht.", rufe ich, nicht müde werdend, sie an den Schultern zu packen. "Ich habe sie getötet, ist es das, was du hören willst?!", schreit sie und ich zucke zusammen. Dann schiebt sie sich an mir vorbei, steht auf und geht zurück ins Bad. "Wo gehst du hin?", erlaube ich mir zu fragen, da sie zu Hause offensichtlich nicht mehr erwünscht ist. "Nach Hause!", keift sie, als ich sie mit der noch immer nassen Uniform das Bad verlassen sehe. "Du kannst nicht nach Hause!", höre ich mich widersprechen. "Wieso denn? Was willst du eigentlich von mir? Du bist doch nur genervt von mir! Dass ich jemanden getötet habe, trägt wohl auch nicht dazu bei! Es ist absolut nichts wert und es interessiert dich doch null, wenn ich dir sagen würde... Wir sehr ich dich liebe!", heult sie und zieht in Sonic-the-Hedgehog-Geschwindigkeit ihre Schuhe an, um abzudüsen. Wieder einmal bin ich nur mit mir selbst in Gemeinschaft. Liebe. Dieses Mädchen hat ihre Schwester, die sie, wahrscheinlich auch sexuell, belästigt hat, umgebracht. Und mich interessiert es nicht. Zumindest rede ich mir ein, dass es mich nicht interessiert. Aber tief in mir drin, brenne ich in Fantasie mit einem Flammenwerfer ein Loch in den Himmel, in der Hoffnung, dass Gott mich durch dieses sehen und mir Anweisungen, was ich tun soll, um Chika zu retten, geben kann. In Gedanken renne ich ihr nach, nehme sie in den Arm und sage ihr, dass das alles nicht stimmt. Und entschuldige mich, dass ich so barsch zu ihr war. Aber in Wahrheit tue ich nichts dergleichen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - An jenem schicksalhaften Regentag Teil 8
Grund:
- Komplett anzeigen

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