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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 4 - Die Melancholie der Mutter

Setsuna:

Als ich morgens aufwache, denke ich an den gestrigen Tag. Mir ist heute ausnahmsweise nicht einmal schlecht. Und das, obwohl ich die zehnte Woche noch gar nicht erreicht habe. Ich gehe in den Flur und sehe dort Taiyo, der gestern doch wirklich entlassen wurde und dessen Wunde ich nicht nachfragte, in Elvis' Zimmer platzen. "Guten Morgen, Sonnenschein! Heilige Scheiße, du siehst aus wie eine Kreuzung aus Orochimaru und Voldemort!", entfährt es ihm. "Lass mich...", höre ich seinen Bruder antworten. Unauffällig stehle ich mich die Treppe hinunter. Ich denke an Gestern, als ich meinen Eltern von meiner Schwangerschaft erzählt habe. Dieser Tag spielt sich erneut in meinem Kopf ab:
 

"Ich bin schwanger.", sagte ich. Ich wusste nicht, wie es rüberkam, doch in ihren Gesichtern konnte ich sowohl Überraschung als auch... Enttäuschung sehen. Ich verstand nicht, was sie fühlten. Sie schwiegen. "Shun kommt nachher.", ich wollte ihnen auch gleich von den Hochzeitsplänen erzählen, doch gerade wusste ich nicht recht, wie sie überhaupt mit der ersten Neuigkeit klarkamen. "Und wir... wollen heiraten.", brachte ich über die Lippen. Meine Mutter nickte. Doch mein Vater blieb reglos. "Wie lange?", wollte er nur wissen. "Seit... Weihnachten. Schätze ich.", eigentlich war schätzen eine Untertreibung, ich wusste es genau. An diesem Tag haben wir uns vereint. Nun nickte auch er. "Verstehe, und deshalb wollt ihr heiraten?", fragte er. "Nein, nicht nur deshalb.", antwortete ich und sah zu mir herunter. Der Januar endet bald und ich werde den ersten Monat erreicht haben. Wie es wohl weitergeht? "Ich weiß, dass du Shun nicht besonders magst, aber... bitte sieh mich nicht so an. Nicht genauso wie du Keita angesehen hast.", flüsterte ich. "Ich habe nie gesagt, dass ich einen dieser Männer gehasst habe. Ich mache mir Sorgen um dich, Setsuna, Schatz, kapierst du das denn nicht? Was glaubst du, was eine Überwindung es gekostet hat, dich loszulassen? Als Shizuku untergetaucht ist? Du bist das einzige Kind, das wir noch haben, deshalb... fällt es mir auch so schwer, den Männern vollends zu vertrauen, mit denen du verkehrst. Keita habe ich akzeptiert und das wusste er am Ende noch. Bei dem hier allerdings weiß ich nur, dass er ein Lückenfüller ist.", "Er ist kein Lückenfüller. Nicht mehr. Wir lieben einander. Auch, wenn wir uns gegenseitig die Wunden geleckt haben, wir... wir wollen es jetzt wirklich richtig machen.", erklärte ich ihm. Dann schwiegen wir und warteten auf Shun, die Zeit totschlagend. Als mein Mann dann endlich klingelte und ich ihm öffnete, schien er besorgt, als wenn er gar nicht wüsste, wo ich hingegangen war. Doch das wusste er. "Wie haben sie reagiert?", wollte er wissen und sah besorgt aus. "Kann ich nicht sagen. Komm besser selbst rein und rede mit ihnen.", entgegnete ich und er trat ebenfalls ein. Als ich mit Shun wieder das Wohnzimmer betrat, sahen meine Eltern noch immer gleich drein. "Hallo, Shun-san.", begrüßte ihn Vater. "Hi.", erwiderte er fast schüchtern. Wenn man auch bedachte, wieso er hier war, kann man es schon verstehen. "Ihr erwartet also noch ein Kind, nicht wahr? Habt ihr genug Sachen für dieses gekauft? Wie wollt ihr die Hochzeit planen? Gedenkt ihr, wegzuziehen, weil ein Zimmer fehlt?", "Bakura, jetzt löchere sie doch nicht so!", zischte Mutter. "Ich zähle doch nur die Fakten auf, die wichtig sind! Ryoko, denk daran, dass unsere Tochter schon in der letzten Ehe verletzt wurde-", "Das stimmt doch nicht! Keita ist tot, aber ich bereue nicht, ihm begegnet zu sein! Er hat mir immer geholfen und ich habe einen wundervollen Sohn von ihm. Und auch noch einen, den ich jedoch nicht zur Welt gebracht habe! Kannst du nicht einmal versuchen, nicht so herablassend zu-", "Setsuna! Ich verstehe schon. Aber bitte beruhige dich. Dein Vater hat schon Recht mit dem, was er sagt.", hielt mich Shun in meiner Rage auf. "Stimmt. Es tut mir wirklich leid, dass ich laut geworden bin, Vater.", entschuldigte ich mich, doch mein Vater schüttelte nur abwehrend den Kopf. "Es war mein Fehler, ich hätte nicht so unhöflich sein sollen. Aber nun wirklich, wie gedenkt ihr fortzufahren?", kam er mir entgegen. "Mit der... Hochzeit.", Shun ist das wohl wirklich etwas peinlich. "In drei Wochen.", ergänzte ich. "Ich hoffe doch, wir sind eingeladen!", witzelte Mutter. "Aber sicher doch!", freute ich mich. Doch ich dachte sofort wieder an meinen besorgten Vater. Als er meinen Blick bemerkte, meldete er sich wieder zu Wort. "Ich... toleriere... Shun-san. Mach doch, was du willst...", brummte er etwas genierend. "Dein Vater will damit sagen, dass er sich für dich, Shun-san und das Kind freut, dass ihr erwartet.", übersetzte Mutter. "Ryoko!", jetzt wurde er wirklich etwas rot. Shun grinste. Und ich tat es ihm gleich.
 

"Setsuna? Hey, Setsuna!", "J-ja, Shun?", ich war völlig in Gedanken versunken. "Willst du nun einen Kaffee oder darfst du den nicht trinken?", "Ähm, also... ich würde es lieber mal lassen.", antworte ich und sehe auf mein Brot. Die Kinder sind seltsam still. Elvis sieht aus, als hätte er nicht geschlafen und Taiyo trägt seit seiner Ankunft dasselbe. Als wenn er sich nicht umziehen könnte. "Sag mal, Taiyo, wieso hast du dieselben Sachen wie gestern?", will ich wissen. "Das? Ach so... wegen der Verletzung konnte ich mich nicht richtig bewegen, da dachte ich, schlaf ich einfach so.", war seine Antwort. "Hast du was am Arm?", frage ich, weil er den irgendwie auch nicht recht benutzt hat. "Eher Schulter.", komisch wortkarg für Taiyos Verhältnisse. Ich beschließe, nicht weiter nachzufragen, auch wenn es mich brennend interessiert. Und weil ich mir Sorgen mache. Shun und Elvis scheinen es wohl zu wissen, nur ich bin außen vor. Irgendwie fühle ich mich so abgesondert. Ob es daran liegt, dass sie auf mich Rücksicht nehmen, ist höchstwahrscheinlich. Ich weiß, wieso. Und dennoch macht es das alles nicht besser. Ich wollte ihnen doch näher sein, doch jetzt bin ich ihnen auf irgendeiner Weise noch entfernter als vorher. Was kann ich tun? Wie kann ich mich mit meiner eigenen Familie wieder verbunden fühlen, ohne, dass alles nur wegen der bevorstehenden Veränderungen, um den Schein zu wahren, geschieht. Was kann ich tun?
 

Elvis:

Als ich in die Schule komme, laufe ich fast Nokia-chan um den Haufen. "T-tut mir leid, Nokia-chan, ich habe nicht aufgepasst.", entschuldige ich mich und ziehe sie wieder auf die Beine. Sie reagiert nicht, sondern sieht mich einfach nur an. Traurig sieht sie mich an. Als wenn sie kurz davor wäre, etwas zu tun, was sie nicht tun will. "Ist alles in Ordnung?", will ich wissen. Jetzt schreibt sie wieder wie üblich und diesmal ist der Text seltsamer. "Bitte verzeih.", steht da. "Hm? Was meinst du mit-", und ehe ich es realisiere, küsst sie mich einfach. Zieht mich an der Krawatte zu sich wie Chika. Doch das ist nicht Chika. "Hey, sag mal, spinnst du?!", vollkommen erschrocken von dieser Aktion, so unerwartet wie sie war und so unberechtigt von dieser Person, frage ich das. "Und was meinst du mit 'Bitte verzeih'? Etwa das hier?", jetzt bin ich wirklich sauer. Man küsst Leute nicht einfach, mit denen man nicht zusammen ist. "Nein. Nicht deshalb. Ich habe s getan, so lange ich noch konnte. Doch das ist nicht der Punkt. Ich bin nur hier, weil die Zeit des Abschieds doch immer näher rückt.", und als sie mir per Text von diesen Worten erfahren lässt, verschwindet sie genauso schnell, wie sie gekommen ist. "Warte, Nokia-chan, du-... diese Göre, Mensch, das ist doch der Hammer, zische ich, als ich sie in der Menge nicht mehr ausfindig machen kann. Zeit des Abschieds? War das nicht ein Zitat von L Lawliet aus Death Note? Ach, wie auch immer, mir kann es eigentlich am Arsch vorbeigehen, das Mädchen hat doch 'nen Dachschaden, Mensch... Ich betrete das Klassenzimmer und dort sitzt Chika wieder an ihrem Platz. Ich will sie gerade zur Rede stellen, dass sie sich doch auszuruhen habe, doch da erblicke ich die Tafel und selbst Akira ist aus seiner wochenlang anhaltenden Apathie erwacht und starrt auf das große Gekritzel.
 

"Kyokei und Egaoshita sitzen auf dem Baum. Knutschen rum, diese Schwuchtel."
 

"Kyokei, siebzehn, Fremdgeher Nummer eins."
 

"Egaoshita ist ein homosexueller Emo ohne Zukunft."

"Und die sind in unserer Klasse."
 

"Bestimmt vögeln die auch."
 

"Kyokei hatte Freundschaft-Plus-Beziehung mit Egaoshita, Chika voll verarscht."
 

"Wer zur Hölle war das?!", keife ich, als ich diesen Unsinn, äh, Wahrheit auf der Tafel sehe. Diesen Asahina bringe ich eines Tages wirklich um! "Was denn? Solltest du nicht ehrlich zu deiner Liebsten sein, Schwuchtel? Von Egaoshita haben wir langsam auch die Schnauze voll, deshalb, wieso nicht ehrlich zu der ganzen Klasse 3-6 sein?", halt die Fresse, Asahina. Halt einfach dein vorlautes Maul. Ich bin sprachlos. Jetzt weiß es jeder. Selbst, wenn sich Asahina das mit der Freundschaft-Plus-Beziehung ausgedacht hat, trifft er damit voll ins Schwarze! So viel zu das kannst du dir nicht ausdenken, so mies ist das... Chikas Gesicht zeigt keine Regung. Als ich die verachtenden Blicke meiner Klassenkameraden das letzte Mal gesehen habe, fühle ich, wie sich meine normale Art verabschiedet und mir endgültig alle Sicherungen durchbrennen. So viel Hass auf mich bin ich nicht gewohnt. Das ist zu viel, sie... sie hassen mich.
 

Sie hassen mich.

Sie hassen mich.

Sie hassen mich.

Sie hassen mich.

Sie hassen mich.

Sie hassen mich.
 

Ich hasse mich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Die Melancholie der Mutter
Grund:
- Komplett anzeigen

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