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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 4 - Die Liebe meines Lebens

Als wir nachher schlafen gehen, lassen mich die Gedanken von heute Mittag auch nicht los. Irgendwas sagt mir, dass sie mir etwas Bestimmtes nicht erzählen will. Was auch immer es ist, ich will es wissen. Aber ich weiß, dass ich keine Antwort bekommen werde. Niemand will mir die Antworten geben, nach denen ich verlange. Woran liegt das bloß? Was habe ich getan, dass mich jeder wie ein rohes Ei behandelt? Weil ich krank bin? Weil mein Herz seine Aufgabe nicht erfüllt, wie es sollte? Ich will überhaupt nicht wissen, wieso. Ich will einfach nur glücklich sein, denke ich, als ich Hanako-chan beim Schlafen zusehe. Ich selbst werde wohl keinen Schlaf finden. Genau wie in jener Nacht. In jenen Nächten. Als Sayaka gestorben ist. In der Restnacht in der sich meine Mutter umgebracht hat, aus lauter Hass auf mich. Und in der Nacht, in der ich fest umschlungen mit Ellie zusammen eingeschlafen bin. Ellie. Ich habe ihn so lange nicht mehr gesehen. Ich frage mich, wie es ihm geht. Wie es in der Schule ohne mich. Wie es Setsuna-sama während der Schwangerschaft geht und wie Shun-sama sich schlägt. Und auch, ob es Onii-sama gut geht. Ich will es wissen. Ich sehe auf den Wecker neben dem Bett. Hanako-chan ist ziemlich schnell eingeschlafen, es ist erst so dreißig nach zehn. Ich beschließe ganz egoistisch, ihn anzurufen. Wie ich ihn kenne, wird er noch wachliegen und grübeln. Es klingelt eine Weile. Doch als ich auch nur mit dem Gedanken spiele, doch aufzulegen und im Himmels Willen schlafen zu gehen, geht er doch ran. "Chika? Wie geht es dir? Wieso rufst du so spät noch an?", typisch Ellie, fackelt nicht lange. "Ganz gut, glaube ich. Wie geht es dir?", entgegne ich und stehe doch auf, um aus dem Fenster zu sehen. Es ist schon dunkel. Na ja, ist auch noch Januar. "Wieso hast du angerufen?", ich kann aus der Verbindung nicht raushören, ob er besorgt ist, oder genervt. Vermutlich beides. "Weil ich deine Stimme vermisse. Und ich vermisse dich, Ellie. Unglaublich.", höre ich mich flüstern und kratze mit meinen Fingern über den Fenstersims. Ellie sagt nichts. "Ich habe dich... auch vermisst.", bricht er etwas unbeholfen die Stimme. So etwas zu sagen, ist für eine Person wie ihn nicht leicht. Er hat Schwierigkeiten damit, seine Gefühle zu zeigen. "Was macht die Schule? Wie geht es Onii-sama, Shun-sama und Setsuna-sama?", bombardiere ich ihn, um etwas Schwung in diese Unterhaltung zu bringen. "Okay, jetzt mal langsam mit den jungen Pferden, also... Erstens, geht so, zweitens, erschöpft, drittens, den Umständen entsprechend.", er scheint von meiner spontanen Art tatsächlich wieder fröhlicher drauf zu sein, denn es sieht ganz so aus, als wäre er froh, mit jemandem zu reden. "Aber jetzt mal du, was machst du gerade, also bei Hanako?", ist er jetzt mit Fragen dran. "Hanako-chan und ich haben Pizza gegessen.", fasse ich zusammen. Ich verschweige ihm besser, dass sie mir erneut ihre, wenn auch verebbende, Liebe gestanden und meine Brüste angefasst hat. Doch den Teil mit der Akzeptanz kann ich ihm erzählen. Hanako-chan wollte es so. "Sie sagte, sie habe verstanden, was Liebe ist, dass sie es nun wirklich mit Onii-sama versuchen will und ich ihre beste Freundin bin und bleibe. Ich glaube, sie freut sich, dass wir zwei zusammen sind.", kichere ich leise. "Das ist schön zu hören.", höre ich ihn ins Handy murmeln. "Ist Shuichiro eigentlich aus dem Krankenhaus entlassen worden? Und wie geht es der Gang?", endet meine Fragerunde noch nicht. "Erstens, ja, zweitens, wenn ich ehrlich bin, es ist nicht wie damals...", ich höre, wie seine Stimme dabei bricht. Und das liegt nicht am jugendlichen Stimmbruch. Irgendwas bedrückt ihn da ganz gewaltig. "Ellie.", sage ich einfach seinen Namen. "Ja?", kontert er. "Sag mal, tut dir vielleicht irgendwas weh?", "Wie meinst du denn das? Also, bis auf die Platwunde an meinem Kopf, wegen der ich auch fast nicht schlafen kann und... ach nein, wieso fragst du?", er hat etwas ausgelassen. Vielleicht die Verletzung an seinem Arm, ich habe es gesehen, als wir einander um den Haufen gerannt haben. "Vergiss es.", das klingt überraschend kalt von mir. Das sieht mir gar nicht ähnlich. Aber vielleicht ist das all den Lügen zuzuschreiben, die ich erzählen musste, um den Schein zu wahren. Dass ich ein ganz normales kerngesundes Mädchen sei. Ich hasse es zu lügen. Ich liebe ihn doch so sehr! Wieso darf ich als Einzige nicht ehrlich zu allen sein? "Chika.", jetzt ist er es, der meinen Namen sagt. "Ja?", "Bist du traurig?", woher kommt das denn plötzlich? "Was? Also... vielleicht, weil ich nicht in die Schule gehen kann, hehe… aber traurig? Wegen etwas anderem, nein.", wieder schweigt er. Irgendwie hört sich sein Schweigen einsam und deprimiert an. Als wolle er sagen, bitte kümmere dich um mich, ich brauche es doch so sehr. "Ich liebe dich. Ich will dich wiedersehen. Ich will wieder in die Schule gehen und dir beistehen.", irgendwas sagt mir, dass es ihm besonders dort schlecht geht. "Ich liebe dich auch. Sehr, Chika, wirklich. Deshalb klinge ich so... Ich bin... nein, ich... vergiss es einfach, ich will nicht, dass-", und er hat aufgelegt. Was bedeutet das? Was willst du nicht, Ellie? Weshalb tut dir die Liebe da nur noch mehr weh? Wann schmerzt es, jemanden zu lieben? Wovor hast du Angst? Ich bin doch bei dir! Ist es wegen Akira? Ich war damals dabei! Es ist mir egal, das würde ich so gerne sagen, aber ich kann nicht! Ich will nicht eifersüchtig sein, dieses Gefühl ist absolut erbärmlich und so... so will ich nicht sein! Deshalb... Nein, nein, nein, bitte hör auf, dir selbst und allen etwas vorzumachen! Ellie, du bist ein Mensch, es ist normal, Fehler zu... Nein, das ist kein Fehler. Das ist... ist das Absicht? Ehe ich den Gedanken zu Ende denke, verkrieche ich mich tiefer in der Decke. Die Krankheit ist schuld, dass mein Herz so schmerzt. Es ist die Krankheit. Und keinesfalls ist es Elvis Kyokei.
 

Elvis:

Als ich aufgelegt habe, versuche ich, nicht zu schreien. Es tut so weh, es zu Ende zu denken. Ich hätte ihr beinahe gesagt, dass ich sie betrogen habe. Zweimal. Mit demselben verdammten Typen. Und sie kennt diesen Typen. Das wäre das Ende. Ihre aufrichtigen Gefühle für mich so zu verletzen, kann ich einfach nicht. Vergiss es, vergiss, was so wehtut! Ich rede es mir ein, doch fühle mich immer noch schuldig und nicht schuldig genug. Ich bin so grausam! Ich habe es verdient zu leiden, Asahina hat Recht! Ich stürme ins Bad, mache das Licht an und starre auf die Toilette und, überlege, ob ich meine Meinung über den Bullshit geändert habe. Ja und nein. Aber dieses Gefühl bringt mich fast um. Ich schließe die Tür hinter mir ab, knie mich auf den Boden und schiebe mir wieder die Finger in den Hals. Ich übergebe mich schon wieder. Einfach so. Es fühlt sich schrecklich an, aber ich kann einfach nicht aufhören, es zu tun, wenn der Schmerz zu groß ist, weil ich weiß, dass ich Chika verlieren werde. Sie wird mir das nicht verzeihen, ich kann ihr diesen Sachverhalt nicht erklären und noch weniger rechtfertigen. Ich werde sie nicht behalten. Es sind alles Lügen. Ich lebe in einer einzigen Lüge, aus der ich keinen vernünftigen Ausgang sehe! Ich habe Angst! Chika ist nicht hier. Und sie bleibt es auch nicht. Sie wird gehen. Und ich bin sicher, sie weiß es. Wieder und wieder wiederholt sich der Slogan auf ihrem Lieblingspyjama:
 

LEGENDS NEVER DIE.

LEGENDS NEVER DIE.

LEGENDS NEVER DIE.

LEGENDS NEVER DIE.

LEGENDS NEVER DIE.

LEGENDS NEVER DIE.

LEGENDS NEVER DIE.

LEGENDS NEVER DIE.
 

Doch ich fühle mich so, als wenn sie dennoch sterben wird. Und dass ich ihr Mörder sein werde. Chika selbst wird nicht sterben. Auch dieses Mantra wiederholt sich in Dauerschleife in meinem Kopf.
 

Sie wird nicht sterben,

sie wird nicht sterben,

sie wird nicht sterben,

sie wird nicht sterben,

sie wird nicht sterben,

sie wird nicht sterben.
 

Ich glaube mir nicht. Ich glaube ihr nicht. Ich kann niemandem und auch nicht mir selbst vertrauen. Ich habe es weder verdient, dass sie anderen mir Vertrauen schenken, noch habe ich den Mut, mich auf andere zu verlassen. Ich bin nur noch ein Wrack. Ein hirngeschädigtes, jämmerliches, dass nicht davor Halt macht, auf homosexuelle Tendenzen eines Opfers einzugehen und dieses für die eigenen Zwecke zu benutzen und ihm falsche Hoffnungen zu machen. Geht es eigentlich noch schlimmer?! Ich hasse das so sehr. Ich hasse mich und die ganze Scheißsituation. Ich habe eine Scheißangst vor der Zukunft. Und deshalb bestrafe ich mich. Und wieder schiebe ich mir die Finger in den Hals, bis ich den Schmerz nicht mehr erbrechen kann.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Die Liebe meines Lebens
Grund:
- Komplett anzeigen

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