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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 4 - Verheddert und verdreht im Netz aus Lügen

Akira:

Es ist mir egal, dass er jetzt sauer auf mich ist, er versteht es eben nicht. Das würde ich zumindest gerne denken, aber das tue ich nicht. Es ist mir nicht egal. Nicht im Geringsten. Kyocchis Meinung ist mir nicht egal. Ich kann ihn nicht einfach durch eine genetisch ähnliche Version von ihm ersetzen. Aber das will ich doch auch gar nicht. Oder? Ich weiß nichts mehr. Ich habe keine Ahnung, was ich mit all dem eigentlich bezwecken will. Was für ein Ziel ich in Wahrheit verfolge, davon habe ich tatsächlich keinen blassen Schimmer. dieser Albtraum gestern nachts macht mir ganz ehrlich immer noch zu schaffen. Er war so real und unheimlich. Ich habe wirklich um mein Leben gefürchtet. Ich hatte so eine Scheißangst. Als wären meine Gedanken und mein Umfeld bislang nur eine Werbeunterbrechung, läuft fast wie von selbst eine Wiederholung von dem Traum letzter Nacht:
 

Ich wachte auf, in einem schlecht beleuchteten Raum, er sah aus wie eine Gefängniszelle, grau, eintönig und hässlich. Als ich mich aufrichtete, stand seltsamerweise die Gittertür meiner Zelle speerangelweit offen, sodass sie nur so schrie: "Flieh hinfort, Akira! Lauf in die Freiheit!", doch so dumm war ich nicht, erst musste ich mich nach etwas umsehen, dass ansatzweise so aussah, als könnte ich mich damit verteidigen, wenn es brenzlich wurde. Ich würde hier ganz bestimmt nicht unbewaffnet zu fliehen versuchen, nein, ganz bestimmt nicht. Ich sah mich um, aber da war nichts, auch keine andere Person, die ich eventuell als meinen Komplizen hätte auserkoren können. Ich war vollkommen auf mich allein gestellt. Doch das Fenster, das übrigens nicht noch zusätzlich durch ein Glas verriegelt war, verriet mir, dass ich mich im obersten Stock befand. Das konnte ja heiter werden. Doch als ich die Gitter am Fenster auch nur umfasste, zerfielen diese einfach so, als wenn ich Hände aus Säure hätte. Das Fenster war groß genug, dass ich hindurchklettern könnte, doch ehe ich es überhaupt in Erwägung zog, erschien plötzlich eine Version von Kyocchi, in einem Kartoffelsack, mit blauen Flecken und Blutergüssen übersät vor mir und stand direkt neben mir am FEnster, durch das ich eigentlich fliehen wollte. "Wenn du fliehst, wird nichts besser! Stell dich dem, Akira! Oder ich werde sterben!", weinte er und in dem Moment gingen, ohne, dass ich überhaupt ausgebrochen war, die Sirenen los. "Alarmstufe dunkelrot, Insasse Nummer 357 entkommt, holt die Kojoten aus dem Keller!", rief eine elektronische durch durch das Gebäude. Als ich zu meiner Gefängnisuniform hinunter sah und eine unübersehbare 357 auf meiner Brust zu erkennen war, schob ich Panik, zog kurz darauf mein Shirt aus und froh durch die Tür, Kyocchi zurückbleibend. Ich rannte durch den Flur, komischerweise war ich der Einzige, der heute ans Ausbrechen dachte. Das Trampeln der Polizisten und das Bellen der Kojoten und wahrscheinlich auch Pitbulls und Bluthunde, wurde immer lauter und kam näher, meine Angst wuchs ins Unermessliche und ich wollte alles, nur nicht ihre Stimmen hören. "Gib dich geschlagen!", "Du kannst deiner Schuld nicht entfliehen!", "Sei ein Mann!", schrien sie und als ich durch irgendeinen Durchschlupf an die frische nächtliche Luft kam und von nun an den endlosen Balkon entlangrannte, bemerkte ich, dass da noch mehr Kyocchis waren, noch mehr verprügelte Kartoffelsack-Versionen von ihm. "Bitte Akira, rette uns! Bitte tu uns nicht weh! Du weißt, dass das alles nicht richtig ist!", jammerten sie alle in verzerrten Stimmen. Ich konnte sie alle nicht mehr sehen, nein, ich wollte gar nicht. Als ich das Ende des Gebäudes, das unmittelbar an die Küste eines Meeres mündete, sah ich keinen anderen Weg und sprang von dem höchsten Punkt des Gefängnisses in die Tiefe. "Hiiiiilfeeeeee!!!!!!", hörte ich mich rufen, doch es gab niemanden, der meinen Sturz abfedern könnte. Ich knallte mit voller Wucht ins Meer und der Schmerz durchbohrte mich fast schon zu Tode. Ich konnte jedoch im Wasser atmen, war aber zu verängstigt, um das war zu nehmen. Ich sank tiefer und tiefer ins Wasser, das Mondlicht entfernte sich weiter und weiter aus meinem Sichtfeld. Ich sah das Blut aus meinem Körper weichen und fühlte mich absolut kraftlos. Ob ich sterben würde? Doch in dem Moment, in dem ich das dachte, erschien schon wieder Kyocchi an meiner Seite. Er ertrank, direkt neben mir. "Hi!", flüsterte er. Ich konnte nicht antworten. Er lächelte. Kyocchi lächelte, als wenn er vorhin niemals geweint hätte. "Akira, sag, magst du es, zu leben?", fragte er, als das Sinken für den Moment aufhörte und wir nicht mehr kopfüber in den Tod sanken. Nun standen unsere Füße unten und unsere Köpfe oben. Ich konnte noch immer nichts sagen. "Und Akira, würdest du weiterleben, nur, um jene zu beschützen, die dir etwas bedeuten und denen du etwas bedeutest? Würdest du leben, nur um in der endlosen Kette der Existenz deinen Platz zu wahren? Damit niemand merkt, dass etwas anders ist als man annimmt? Würdest du das tun oder sterben, weil es schwer ist, diesen Menschen nicht wehzutun.", all dies lies ich auf mich wirken. Was hat das Leben denn bitte für einen Sinn, wenn man nur existiert, um zu existieren? "Mir ist alles egal. Solange ich niemandem zur Last falle, kann ich genauso gut verschwinden. Ich habe keinen Grund zum Leben. Ich habe jeden noch übrig gebliebenen vernichtet. Ich habe niemanden mehr.", konnte ich nun doch antworten. Kyocchi grinste. "Du bist ein Idiot, Akira. Du bist so ein Vollidiot.", flüsterte er, ehe er begann, wieder in die Tiefen des Meeres zu verschwinden, tiefer als ich. "Kyocchi, warte! Kyocchi, das ist nicht wahr, ich... mir ist nicht alles egal! Kyocchi! Bitte geh nicht, Kyocchi!", rief ich, doch er sank tiefer und tiefer und wurde von der Dunkelheit, die in der Schattenseite des Mondes lag, verschluckt. Und ich war wieder allein, als ich von hinten erstochen wurde, tief in den Rücken. Als ich mich umdrehte, um zu sehen, wer mir das Messer in den Rücken rammte, sah ich mich selbst.
 

"Egaoshita-kun? Akira Egaoshita, melden!", unser Geschichtslehrer scheint sauer. "J-ja, anwesend!", raune ich durch das Klassenzimmer und schäme mich sofort. Scheiß auf Geschichte, ich bin doch selbst längst Geschichte. "Kannst du uns erläutern, was George Washington mit den Worten 'Wer auf den Krieg am Besten vorbereitet ist, kann den Frieden am Besten wahren.' gemeint haben könnte?", ich denke nach. "Ich schätze, wer weiß, wie man sich verteidigen kann, hängt ganz davon ab, wie wichtig einem am Leben bleiben ist. George Washington war das anscheinend ziemlich wichtig. Es kann aber auch sein, dass er damit meinte, dass jene, die im Krieg am Ehesten überleben, die Ersten sind, die sich entweder darauf versteifen, eben diesen Frieden zu beschützen, oder bereit wären, sich selbst oder anderen das Leben zu nehmen, um ihre eigene Idealvorstellung von diesem Frieden aufrechtzuerhalten.", man sieht es mir vielleicht nicht an, aber ich habe unterbewusst doch ziemlich viel mitgenommen. Und außerdem entspricht das so ziemlich genau meiner eigenen Gedankenwelt in diesem Moment. "Gratuliere, Egaoshita-kun, das war eine sehr gute Interpretation. Wirklich bedauernswert, dass du dich von selbst nie meldest, Junge. Das ist verschwendetes Potenzial. Nun, wie auch immer, Kanzaki-san, könntest du die nächste Aufgabe vorlesen?", und der Unterricht geht weiter. Da habe ich mir gerade noch so den Hintern gerettet. Kyocchi ist heute nicht da. Und Chika auch nicht. Verschwendetes Potenzial. Was für eins habe ich denn überhaupt? Das Potenzial, alles zu zerstören, ja, das ist durchaus vorhanden, denke ich und sehe hinter mir auf Kyocchis Platz. "Verschwinde aus dieser Welt, Abschaum!", steht da klar und deutlich.

Doch nicht etwa-!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Verheddert und verdreht im Netz aus Lügen
Grund:
- Komplett anzeigen

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