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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 4 - Trotz aller Kraft machtlos

Als ich aufwache und merke, dass ich schon wieder nicht in meinem eigenen Bett bin, verdrehe ich die Augen. Irgendwie pisst mich das alles von Zeit zu Zeit wirklich an, all diese Veränderungen in letzter Zeit. Manchmal glaube ich, sie verändern auch mich und ich bin böse. Irgendwie bin ich einfach nur noch ein ziemliches Arschloch. Ich versteh mich doch selbst nicht mehr... "Hide?", raune ich, als ich aufstehe und nach ihm Ausschau halte. Ich zucke mit den Achseln, ich meine, was habe ich davon, ihm zu begegnen, bestimmt schläft er noch. Laut Uhr ist es nämlich fünf Uhr am Morgen. Ich verziehe mich lieber, ehe mich noch irgendwer als blinden Passagier identifiziert. Ich ziehe meinen Kapuzenpullover und meine Jacke wieder an, schreibe einen Zettel auf einem Post-it, dass ich ihm dankbar bin und verziehe mich so leise und unauffällig wie es geht. Sang- und klanglos verschwinde ich von hier.
 

Auf dem Schulweg begegne ich schon wieder Nokia-chan. Sie bemerkt mich erst, als ich sie überhole. Als hätte sie schon darauf gewartet, dass ich aufkreuze, hält sie bereits ihr Handy in der Hand und schreibt fleißig. "Einen guten Morgen, Kyokei-senpai!", wünscht sie mir und lächelt fast schon. Sie scheint fast nie einen anderen Gesichtsausdruck anzunehmen. "Den wünsche ich dir auch, Nokia-chan.", antworte ich und versuche nicht, an Akira zu denken, der mich gestern einfach schon zum x-ten mal sexuell belästigt hat. Ich verstehe ihn einfach nicht. Ich bin nur noch sauer auf ihn, wenn ich daran denke, dass ich seine Lippen immer noch auf meinen fühlen kann. Das ist einfach nicht richtig. Und er weiß es. Wieso macht er alles nur so schwer? "Du scheinst nachdenklich, Senpai. Ist etwas vorgefallen?", fragt sie mich virtuell und ich bin immer noch beeindruckt von ihrer Höflichkeit, auch wenn ich mich frage, ob sie wohl ein Stalker ist, da sie irgendwie einfach dem nichts erscheint und genauso schnell verschwindet. "Es ist vieles. Aber es geht mir gut.", schon wieder alles zu erklären, nein, das will ich echt nicht. "Verstehe.", steht da nun wieder. Den Rest des Weges verbringen wir schweigend.
 

Am Ende des Schultages, als ich die ganzen verächtlichen Blicke meiner Mitschüler endlich los zu sein glaubte, bat mich einer von Asahinas Gefolge um etwas. "Ich soll runter zum Jungsklo?", wiederhole ich etwas verwirrt. Was soll ich dort? "Ja. Asahina meinte, er wollte dir noch etwas Bestimmtes sagen, womöglich tut es ihm leid, dass ihr immer so verfeindet zueinander wart, ob du es glaubst oder nicht, Asahina kann wirklich noch etwas anderes als Hassen.", die Frage, die ich mir stelle, ist ja wohl eher, warum er mich überhaupt hasst. Doch ich nicke und folge dem Typen. Das riecht mir ja verdächtig nach einer Falle, irgendwas sagt mir, dass mir gleich ordentlich die Scheiße aus dem Leib geprügelt werden könnte, es könnte wirklich extrem nach hinten losgehen, was die Frage offen lässt: Was tue ich eigentlich hier? Warum tue ich das? Dort angekommen murmelt dieser Junge fast schon lautlos "Verzeih mir, Kyokei.", doch ehe ich ihn fragen kann, was das zu bedeuten hat, werde ich von hinten geschubst und bekomme einen Ellenbogen in die Magengrube geschlagen. "Aaaaaaahhh, was zur Hölle soll das?!", keuche ich schmerzerfüllt und gebe mir Mühe, mich nicht vor Schmerzen zu übergeben. "Was das soll? Kannst du dir das nicht denken, du notgeiler Heuchler?", ertönt Asahinas Stimme. "Was willst du, verdammt?! Suchst du Streit mit mir?", stammle ich und versuche mich aufzurichten, nur um dann wieder durch das Bein eines anderen erneut zu stürzen. "Egaoshitas Verschwinden, Fujisawas Selbstmordversuch, Uchihara-chans Vater, der tot ist, als du zufällig am Ort des Geschehens warst, jetzt fehlt auch noch die süße Chika… du bist echt das Allerletzte, wir haben doch alle gesehen, wie du die Arme nach Strich und Faden belügst, kleines Flittchen!", ersticht er mich verbal, ehe er meinen sowieso schon verletzten Kopf gegen die Kante der Klokabine schleudert. "Aaaaahhhh, wovon zur Hölle redest du, Asahina?!", will ich schreiend wissen. "Du weißt es doch selbst, du kleine Missgeburt, noch nicht mal im Fremdgehen bist du gut, sogar Egaoshita hat die Fresse voll von dir, geht mir zwar fast genauso auf den Sack wie du Penner, aber wenigstens ist der Typ ehrlich, im Gegensatz zu dir, der immer nur so tut, als wäre alles normal, obwohl er an allem schuld ist!", keift ein anderer und schmettert seinen Fuß in mein Gesicht, sodass ich weiter weg auf dem Boden lande und meine Nase blutet. Ich knirsche schmerzerfüllt mit den Zähnen und stöhne tränenerstickt. "Tut das weh? Verdient, du Opfer! Ist dir nicht mal klar, wie viel Scheiße du anrichtest und wie jeder in deiner Anwesenheit am liebsten kotzen würde? Du hast lange genug alles Ärger bereitet, wird Zeit, dass du leidest, Bastard!", und plötzlich holt er eine echt große Frischhaltefolie roter Flüssigkeit aus seiner Tasche und die Angst in mir steigt ins Unermessliche. Allein es zu sehen, lähmt mich. Ich kann mich nicht bewegen. "Diese Misset kann noch nicht mal Blut sehen, was eine Pussy! Und sowas will ein Mann sein!", lacht einer der Kameraden, die mich foltern, hasserfüllt. "Falsches Blut? Wirklich, Asahina, langsam wirst du echt geschmackslos!", tadelt ihn einer seiner Freunde gespielt. "Oh nein, Yamato, da irrst du dich, Mann, das ist echtes!", "Oh damn, Asahina, du bist ja richtig böse, da werd ich gleich geil drauf!", witzelt er immer noch im selben Ton als in der selben Minute das ganze Blut über meinen Kopf geschüttet wird! "Ooooooohhhh, bedient!", johlen alle im Chor und ich spüre schon das Erbrochene in meinem Hals gleich hervorkommen. "Ihr seid doch alle... sowas von... gestörte Psychopathen... was wollt ihr, ich habe nichts getan. Was hat Akira mit all dem zutun, oder der Vater von Uchihara-san? Beendet das!", flüstere ich mit letzter Kraft, als ich wieder auf meinen zittrigen Beinen zu stehen versuche, nur, um dann durch den härtesten Tritt in den Schritt meines Lebens wieder zu fallen und aufzuschreien. Niemals hat mir irgendwer da freiwillig reinboxen wollen. Weil ich beliebt war. Doch jetzt hassen sie mich. Ich höre mich heulen, ich bin absolut wehrlos und weiß mir nicht zu helfen. "Du kannst es noch nicht einmal zugeben, wir wissen doch, dass ihr euch geküsst habt, also erzähl uns nichts. Egaoshita scheint mit eurer Trennung ja nicht sonderlich zufrieden zu sein! Den besten Freund zum Liebessklaven zu machen, der sich anschließend noch in einen verliebt, oh Junge, so schlimm bin noch nicht einmal ich drauf!", lacht Asahina, ehe er mich an den Haaren packt, nur wenige Millimeter von meiner Platzwunde entfernt, und ins Klo taucht. "Ertrink in Klowasser, Abschaum, du bist eine Last für alle Beteiligten, irgendwann reichts auch!", höre ich ihn grölen, als irgendwer hörbar ein Glas aus Asahinas Tasche fischt und fragt: "Jo, Asahina, was hast du denn da für ne nette Flüssigkeit in deiner Tasche? Lass benutzen, dass sieht krass eklig aus!", findet Yamato und ich spüre, wie ich am Sauerstoffmangel im Wasser fast das Bewusstsein verliere. Was ist das?! Was sieht so krass eklig aus?! "Das Ding? Rate mal! Ich hab mir gestern so lange einen runtergeholt, bis ich das Glas voll hatte und es diesem Abschaum über den Kopf kippen kann!", der ist doch krank! Unheilbar krank! "Woooorauf wartest du, Asahina, bevor der Dude hier noch ertrinkt!", ermutigt ihn Yamato, dieses Schwein auch noch und tatsächlich, ehe die Welt sich für lange von mir verabschiedet, fühle ich diesen weißen klebrigen Geschlechtssaft Asahinas in meinen Haaren und verliere langsam und qualvoll das Bewusstsein.
 

Als ich wieder zu mir komme, sind Asahina und sein Gefolge verschwunden, zurück bleibe ich, durchnässt, voller Blut, voller Sperma und absolut am Höhepunkt jeglicher Demütigung. Meine Platzwunde ist trotz allem nicht aufgegangen, schätze ich, als ich mit dem Kopf noch halb in der Schüssel hänge. Asahina, dieser Mistkerl. Ich hasse ihn. Ich hasse den Typen so sehr... Mir ist absolut schlecht, ich fühle mich dreckig, benutzt und einfach nur widerlich. Ich erblicke meine Tasche noch immer im Flur, ein Glück, und bemerke den immer noch währenden Würgereiz in meinem Hals. Dieser Geschmack ist unerträglich. Ich rapple mich zögerlich auf und sehe auf die Kloschüssel, als wenn sie alle W-Fragen beantworten könnte, die in meinem Kopf umherirren. Mein Mund ist trocken und gleichzeitig so unwahrscheinlich feucht und eklig, dass mich dieses Bedürfnis nicht loslässt. Ich hänge erneut den Kopf über die Schüssel und schiebe mir so tief ich kann die Finger in den Hals. Bevor ich fast aufgebe und wieder feststelle, dass das absoluter Bullshit ist, kommt mir wirklich alles hoch und ich erbreche mich heulend. Ich versuche es gleich noch mal und wieder gelingt es mir. Mir ist einfach so schrecklich schlecht, ich kann es nicht glauben. Habe ich wirklich all den Hass durch meine bloße Existenz auf mich gehetzt? Das kann doch nicht wahr sein! Mensch, und ich kann noch nicht einmal sagen, dass ich unschuldig bin, ich habe Chika betrogen, ich habe Shuichiro in den Suizid getrieben und Akira benutzt, aber... selbst wenn ich unschuldig wäre... es würde mir niemals irgendjemand glauben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Trotz aller Kraft machtlos
Grund:
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