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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 3 - "Undere" Arc: Auf dem Grund des Meeres

Ich hatte eine ziemlich schlaflose Nacht. In meinem Traum ist Chika die ganze Zeit vor meinen Augen gestorben. So oft bin ich heulend und schweifgebadet aufgewacht, dass ich schwören könnte, um mindestens einen Kilo leichter zu sein. Chika ging es, als ich morgen vorbeigeschaut habe, wieder schlechter, das Fieber ist nach wie vor sehr hoch und ich will verdammt noch mal wissen, was jetzt mit ihrem Herzen nicht stimmt. Es kann nicht einfach so zu rasen oder zu schmerzen anfangen, so was machen keine gesunden Herzen... Moment mal! Nein, ich... Chika hat mir versprochen, am Leben zu bleiben, aber... Es ist besser, nicht länger darüber nachzudenken. Betrübt gehe ich meinen Weg, ehe etwas von hinten auf mich zukommt und mir die Augen zuhält. Ist das ein Übergriff?! Aber ehe ich schreien kann, höre ich ein fröhliches "Rate mal!", eine bekannte Stimme und komme nicht dazu, die Zähne auseinanderzukriegen. Chika schleicht sich immer gerne so von hinten an mich ran und presst ihren Körper an meinen. Chika. Das ist sie nicht und ich wusste es von Anfang an, nicht nur, weil ich weiß, dass das Hanakos deutlich kleinere Brust ist, die sich an meinen Rücken drückt. Sie merkt, dass ich nicht raten werde, wer das wohl ist und lässt von mir ab. "Sorry, ich wollte nur etwas die Stimmung aufhellen.", entfährt es ihr schuldbewusst und sie baut sich vor mir auf. Augenringe. "Ist schon okay.", meine ich nur und wir setzen den Weg fort. "Sag mal, wie geht es denn nun weiter? Also, mit deinen Eltern? Dich beschäftigt doch etwas. Elvis.", schneidet sie nach ein paar sehr langen Sekunden das Thema von gestern wieder an. "Ach ja, also, meine Muitter kriegt wieder ein Kind und Taiyo und ich sollen für die Zeit bei ihnen wohnen, weil sie meinen, sie hätten uns vernachlässigt.", fasse ich zusammen. "Krass.", flüstert sie. "Und wie fühlst du dich dabei?", "Ich? Also, ich weiß nicht, was ich sagen soll und außerdem macht mir Chika gerade noch viel eher Sorgen.", überlege ich laut. "Verstehe.", haucht sie nur. "Und was dich betrifft, Hanako. Es tut mir leid.", wo das jetzt herkommt, weiß ich auch nicht. Aber ich weiß, dass es mir seit jener Nacht nicht aus dem Kopf geht. Für Hanako ist das bestimmt nicht witzig. "Was meinst du denn, Elvis?", fast schon bestürzt sieht sie mich an und legt den Kopf leicht schief. "Dass ich die Arbeit an dir abwälze, indem ich dich auf sie aufpassen lasse. Das ist gemein von mir, immerhin bist du doch irgendwo immer noch in sie verliebt.", ich spüre, dass ich hätte besser die Klappe gehalten. Hanako sieht kurz zu Boden, ehe sie weiter voraus rennt und mich mit eisernem Blick fesselt. "Selbst wenn, ich bin jetzt mit deinem Bruder zusammen, Taiyo und ich, wir schaffen das und ich.. ich gebe mir auch Mühe. Vielleicht habe ich meine Gefühle für Senpai noch nicht vollständig aufgegeben, aber dennoch bin ich... bin ich... Hanako Hanazawa, eure Freundin fürs Leben!", ruft sie durch die Nachbarschaft und als sie merkt, dass sich welche zu uns umgedreht haben, läuft sie rot an und versteckt sich augenblicklich hinter meinem Rücken. Erstaunlich, wie schnell dieses Mädchen ist. "Ist mir so rausgerutscht, bitte lach nicht. Ich meine das so. Ich will bei euch bleiben, auch wenn ich manchmal zickig bin, ich... habe euch beide wirklich gern.", murmelt sie. Ich drehe mich wieder um und tätschle ihr den Kopf. "Ich bin froh, so eine Freundin wie dich zu haben. Danke!", bedanke ich ich bei ihr und ruiniere ihre Frisur. Manchmal braucht es Menschen wie sie, die einen mit ihrer Art aufmuntern. Wenn auch nur für diesen Moment und wenn man die Trauer und Sorge nicht vergessen kann. "Herrgott noch mal, wenn du sowas sagst, muss ich ja gleich weinen...", brummt sie, doch ich weiß, dass sie sich tief in ihrem Herzen darüber freut.
 

In der Schule angekommen stürzt sich eine Grupppe Mädchen aus meiner Klasse auf mich. "Oh mein Gott, was ist mit deinem Hinterkopf passiert?!", fragt eine hysterisch aus der Menge. "Ähm... Unfall. Couchtisch. Ist aber halb so wild.", stufe ich es ab und versuche mir nichts anmerken zu lassen, als Akira den Schuhraum ebenfalls betritt. "Oh mein Gott, Egaoshita-kun sieht auch vollkommen hinüber aus!", bemerkt dieselbe und der Haufen teilt sich. Auch er hat ein ziemlich großes Pflaster auf der Wange, Augenrige und eine bedrohliche Aura. Die Mädchen fragen auch ihn, wieso er aussieht wie er aussieht, doch er meint, es wäre ein Motorradunfall. Keiner von uns würde gerne vor allen hier zu Wahrheits stehen. Ein Glück gehen sie nicht weiter darauf ein. Doch bevor sich der Schwarm in alle Himmelsrichtungen verstreuen kann, betritt auch Shuichiro das Gebäude, in Begleitung mit Kaishi. Krücken in beiden Händen, keins seiner Beine unverletzt und ein noch größerer Verband auf dem Kopf als der, den ich trage. Und die Augen völlig leer. "Fu-fu-fujisawa... -kun?", und immernoch das gleiche Mädchen ist auch wie der Rest fassungslos. "Shuichiro.", flüstere ich nur für mich und sehe mich nach Shuichiro nach Kaishi und Akira um. Der Blick der beiden macht mir Angst. Wir, die uns einst so nah waren, sind jetzt nur noch zerbrochen. Keine Spur von dem, was einst mal so schön und leuchtend war. Niemand wagt, etwas zu sagen.
 

Der ganze Tag war irgendwie... anders. Es schien mir, als wenn das ganze Getuschel im Hintergrund überhaupt kein Ende nehmen würde. Das hat es auch nicht. Irgendwie fühle ich mich nach alldem heute einfach nur ausgelaugt und überhaupt nicht hier hinzugehörend. Hanako wich heute nicht von der Seite, Akira machte jedoch keine Anstalten, in meine Richtung zu sehen, Kaishi war irgendwie abwesend und Shuichiro hat den ganzen Tag nicht ein Wort gesagt, geschweige denn mit mir gewechselt. Warum denn auch? Irgendwas liegt in der Luft, etwas im Schema "Was willst du denn noch hier?". Als würde meine pure Anwesenheit für miese Stimmung sorgen. Hanako ist schon zu ihrem Job im Maidcafe gegangen und weil Uchihara-san mit Akira abgehauen ist und mit Shuichiro und Kaishi gerade nicht viel anzufangen ist, bin ich nun allein. Mir hat heute jemand ein Bein gestellt, ich habe mich zwar noch auffangen können und habe nicht gesehen, wer es war, dennoch ist das vorher noch nie passiert. Es hat in der Oberschule nie jemand mutwillig versucht, mir zu schaden. Ich seufze und trete den Heimweg an. Chika wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen, dass ich auch nur in Betracht ziehe, zu glauben, sie würde sterben, aber... so einfach kann ich es ihr wohl nicht machen. Ich weiß nicht, ob ich normal nach Hause laufen oder rennen soll, um sie nicht allein zu lassen. Ich gehe an der vertrauten Gasse vorbei, als ich dort eine Gruppe verrucht aussehender Typen, etwa Anfang zwanzig wie Taiyo, ein Mädchen umkreisen sehe. Diese Uniform. Das ist die Uniform der Blutrosenoberschule. Das Mädchen hat einen ausdruckslosen doch zugleich verängstigten Blick im Gesicht, anscheinend sieht sie sich ziemlich in die Mangel genommen. Als die Typen anfangen, aggressiv zu werden, sie am Kragen packen, schütteln und das kleine Mädchen mit den schwarzen Haaren gewaltsam in die Luft gehoben wird, reagiere ich schneller als ich denken kann. Ich realisiere es noch nicht einmal richtig, da komme ich auf die Typen zugestürmt, trete dem Typen, der keine Anstalten macht, die Kleine freizulassen, mit voller Wucht ins Schienbein, greife nach ihrem Handgelenk und ergreife, wie von der Tarantel gestochen die Flucht. In den Park, ins Gebüsch, dort wird man nicht sofort gesehen. Ein Glück verfolgen die Typen uns nicht, dennoch habe ich hören kann, wie der Typ eben vor Schmerzen aufgejault hat. Im Gebüsch angekommen, lasse ich mich völlig aßer Atem ins Gras fallen und versuche, meinen trockenen Mund loszuwerden. Das Mädchen hingegen ist fast gar nicht ausgepowert, auch wenn ich sie gefühlt durch die halbe Stadt gezerrt habe. Ich drehe mich zu ihr um und sehe ihr in die unergründlich tiefen schwarzen Augen, die tatsächlich kein bisschen farbig sind. Noch immer ist das eine Mischung aus unberührt und voller Angst. Ich wende meinen Blick wieder ab und komme endlich zu Wort. "Es... es tut mir leid, dass... ich dich hergebracht habe!", auf einmal schäme ich mich unfassbar, ich meine, wie verrückt kann ich bitte sein, um einfach wildfremden Typen ins Schienbein zu treten und Mädchen zu entführen? Das Mädchen bewegt den Mund, doch kommt kein Ton raus, sie holt hastig ihr Handy aus ihrer Tasche, ein Tastenhandy und hämmert so schnell wie kein anderer in die Tasten, nur um es mir im selben Moment vor die Nase zu halten. 'Vielen Dank, Elvis Kyokei.', das steht da Schwarz auf Weiß auf dem Bildschirm und ich reiße die Augen auf. Das ist jetzt echt ein bisschen krass. "W-wer bist du? Und woher... woher weißt du, wie ich heiße?", stammle ich, sichtlich belämmert und irritiert, wir gehen nicht einmal in eine Klasse, glaube ich. Noch einmal tippt sie rasch in ihr Handy ein und zeigt es mir vor. 'Unwichtig.', lautet ihre Antwort. Ich beschließe, nicht mehr zu fragen, auch wenn mir Angst macht, dass jemand scheinbar ohne Grund meinen Namen kennt, obwohl diese Person es logisch betrachtet eigentlich gar nicht sollte. Sie holt tief Luft, als wollte sie etwas sagen, doch stattdessen schreibt sie noch schneller als vorhin etwas, wahrscheinlich hat sie etwas vergessen. 'Ich bin Kiara Nojimiya aus der 1-8, bitte nenne mich doch Nokia-chan, wie auch ich es tue.', steht da diesmal. Das erklärt natürlich alles. Nicht. "Also... Nokia-chan. Was war das eben? WIe konntest du, nachdem vorhin weiß Gott was mit dir hätte passieren können, so ruhig bleiben? Wo wir von ruhig sprechen, wie kommt es, dass du alles chreibst, anstatt es mir ins Gesicht zu sagen?", ich komme mir beim Fragen dieser Frage echt dumm vor, ich meine, das liegt doch wohl auf der Hand, oder? Sie wiederholt den Schreibvorgang und diesmal fällt ihre Antwort tatsächlich länger aus und nicht mehr so wortkarg. 'Ich kann nicht sprechen. Ich werde es niemals wieder tun und du wirst nie meine Stimme hören. Das Telefon ist alles, was ich habe und du die einzige Person außer der Meisterin, die ich als bedeutsam erachte. Weil du es bist, der mich gerettet hat, sehe ich keine Gefahr darin, dir all dies preiszugeben.', warte mal, ich? Wir sind uns doch gerade erst begegnet. Und Meisterin? Nein, ich frage nicht, es steht mir nicht zu, das zu hinterfragen. "Du bist stumm, also... aber du kannst mich doch richtig hören, oder?", will ich alle Möglichkeiten durchgehen, um meinen Gegenüber besser zu verstehen. Sie nickt. Dann schreibt sie wieder eine Nachricht. 'Ich muss jetzt los. Vielen Dank für deine Hilfe, Kyokei-senpai.', dannn rennt sie so schnell es ihre kurzen Beine erlauben davon und ich bleibe erneut allein zurück, ehe mir einfällt, dass ich ebenfalls auf den schnellsten Weg nach Hause muss, um Chika am Leben zu erhalten. Sebst wenn sie das gar nicht zugeben würde. Jetzt renne ich ebenfalls weg, im Gefühl, dass mich jemand, uns, Nokia-chan und mich, die ganze Zeit beobachtet hat.
 

Unbekannt:

Kiara, du kleines Flittchen, du. Und du erst, Bengel, du bist das Letzte. Dass du aber auch immer in solche Situationen hineingezogen wirst, ist echt bedauerlich, ich meine, wie kann eine einzige Person nur so dumm und naiv sein? Glaubst, du könntest es mit allen aufnehmen mit der Kraft der Liebe oder was auch immer? Du bist echt ein bedauerliches dummes kleines Kind, Junge. Kiara, du hättest schon längst Bericht erstatten sollen, du dummes Mädchen, doch du bist langsam, viel zu langsam, als dass es mich weiterbringt. Du weißt, dass ich mich nur in dunkelster Nacht bewegen kann und dennoch bist du so egoistisch. Selbst wenn ich die Egoistische hier bin, es ist mir egal, mein grenzenloser Hass, wird eines Tages ausbrechen und ich habe keine Garantie, nicht auch dich noch zu treffen mit ihm. Du hast keine Ahnung, wie zornig du mich machst, dafür, dass du so unzuverlässig und kindisch bist. Und, was dich betrifft, Bengel, auf dir, ja, genau dir, liegt mein gesamter Hass. Du glaubst noch nicht einmal, nein, du kannst nicht glauben, wie sehr allein deine Existenz mein Blut zum Kochen bringt. Ich werde dich kaltmachen. Ich werde dich leiden lassen. Ich werde dich töten. Verlass dich darauf, ich bekomme meine Rache.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Auf dem Grund des Meeres
Grund:
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CONDENSE - An jenem schicksalhaften Regentag Band 3 / Ende Komplett anzeigen

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