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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 3 - "Undere" Arc: Im Auge des Sturms

Taiyo:

Ich sitze auf der Bank im Garten und starre so intensiv in den Sternenhimmel, wie ich kann. Als wenn ich auf den Mond fliegen könnte, ganz weit weg von hier, wenn ich nur lange genug starre. "Taiyo, Mensch, was machst du nur ständig für Sachen? Was ist denn los?", Papa setzt sich zu mir, doch ich kann nicht antworten. Ich weiß nicht, irgendwie... ich kann noch nicht einmal sagen, was mich eigentlich bedrückt. "Ach, es ist nichts, ich... ich kann nur einfach nicht glauben, dass ihr erst drei Jahre und eine Kinderzeugung später auf die Idee kommt, dass Elvis und ich auch noch da sind. Ich weiß nicht, vielleicht, vielleicht habe ich einfach nicht verdaut, dass... ich weiß auch nicht, du... du redest irgendwie nicht mit mir über... weißt schon, Kotori, meine Mutter, du weichst immer aus und jetzt besorgst du es auch noch einer anderen, irgendwie... ist das echt krass. Ich dachte, es wäre vielleicht besser, erst mit dem Alten abzuschließen, als jetzt etwas völlig Neues anzufangen, verstehst du? Ich weiß, ich bin unverschämt, so etwas zu sagen, ist unverschämt, aber... Ich will einfach nicht, dass es einfach weitergeht, während so vieles ungesagt bleibt, wie damals mit Elvis. Ich will es mir nicht nochmal mit ihm oder sonst wem, euch, verscherzen. Ich habe ihm wie ihr, ebenfalls nie gesagt, dass wir keine normale Familie sind und ich nicht wirklich sein Bruder bin. Ich weiß doch auch nicht, wieso ich gerade weggerannt bin, es... ist einfach gerade so viel los und ihr habt uns dann auch noch hergerufen und...", mir fällt nichts mehr ein. "Du hast Recht. Ich bin dir ausgewichen. Ich hatte immmer das Gefühl, dass... ich als Vater bei dir versage und es besser ist dir nicht zu nahe zu treten. Damals, die Frau vor Setsuna, die ich dich ausgesetzt habe, das... habe ich mir bis heute nicht verziehen. Ich dachte, du wärst enttäuscht, wenn ich dir etwas von Kotori und mir erzähle, denn... es ist nicht alles unbedingt so, wie es der Norm entspricht. Wir waren ziemlich jung, wir beide, noch in der Highschool, als sie mit dir schwanger war. Ich war siebzehn und Kotori fünfzehn. Als sie bei deiner Geburt starb, habe ich immer geglaubt, ihr nicht nur das Leben, sondern die schöne Jugend gleich mitgestohlen zu haben, ich habe mich dafür regelrecht gehasst. Vielleicht erinnerst du dich nicht mehr so stark an alles, aber ich war ziemlich verzweifelt mit meiner Vaterrolle, die ich nicht so gut erfüllen konnte, wie du es verdient hättest. Deine Großeltern waren ziemlich böse auf mich, dass ich so früh ein Kind gezeugt habe, obwohl ich irgendwo selbst noch eins war. Ich habe bei deinem Onkel übernachtet und versucht, irgendwie an Geld zu kommen. Dann habe ich als Polizist gearbeitet und meine Freundinnen wie Unterwäsche gewechselt, in der Hoffnung, irgendwo unter ihnen eine gute Mutter für dich zu finden. Wie du siehst, war das am Ende Setsuna. Doch ich wusste auch nicht, wie das für dich war, immerhin hatte sie selbst ein Kind erwartet. Ich hatte Angst, dass du dich deswegen vielleicht vernachlässigt fühlen würdest, aber zu meiner Überraschung warst du unerwartet reif für fünf Jahre. Ich habe alles getan, damit du glücklich warst, nur eben auf falschem Wege, weißt schon, das ganze Fastfood und den ganzen Scheiß, weil Essen dich so glücklich gemacht hat, wollte ich es nicht beenden. Ich kann froh sein, dass du allein doch noch den Weg aus der Essstörung gefunden hast.", er lacht leise. "Ach, Papa... ich habe doch nur wegen Elvis so viel abgenommen und nicht, um dir unter die Nase zu reiben, wie sehr du versagt hast.", entgegne ich ihm. "Ich war eine lange Zeit ziemlich neidisch auf ihn. Er hatte alles, was ich nicht hatte. Das hat mich fertig gemacht, so sehr, dass ich ausgezogen bin und erst wiederkam, als es hieß, er habe sich vom Dach gestürzt. Da wusste ich, dass es bei ihm auch nicht viel besser war.", erkläre ich etwas wehmütig und mustere seinen Dreitagebart. Ich rasiere mich auch nie, wenn ich bedrückt oder gestresst bin, vermutlich habe ich diese Eigenschaft von ihm geerbt. Ich grinse. "Was ist so lustig?", fragt Papa, als er das bemerkt. "Ach nichts...", winke ich ab. "Und, was... was machen wir jetzt? Also, ich kann eigentlich schon für die Zeit hier wohnen, dann fahre ich eben mit dem Zug, aber ich glaube, Elvis hat ein Problem damit. Seine Freundin, also Chika, ihr... geht es nicht so gut und er hat ziemlich Angst um sie.", werfe ich noch ein, ehe es klingt, als hätten wir die Sache damit endgültig beschlossen. "Verstehe, und was ist mit dir? Kannst du wirklich alles für mindestens neun Monate zurücklassen, also nicht mehr in unmittelbarer Nähe sein? Hast du eigentlich auch eine Freundin?", der fragt Sachen, Mensch... "Erstens, ich denke schon und zweitens, so in etwa, es gab Schwierigkeiten mit uns beiden, ich... ach nein, vergiss es, wir... haben uns mehr oder weniger... vertragen.", stammle ich und er sieht mich eindringlich an. "Habt ihr was zum Verhüten?", was zur Hölle?! Wieso fragt er sowas?! Ich verschweige ihm besser, dass ich tatsächlich fast Sex mit ihr hatte, hatte es nicht vor, ich habe nur so getan, ich wollte nicht wirklich mit ihr schlafen, aber darauf kommt es zum Schluss wohl auch nicht mehr an. "Wa-wa-was zur Hölle? Nein, haben wir nicht!", keife ich und spüre, dass mein Gesicht fast dieselbe Farbe wie meine Haare annimmt. "Oh Mann, Kind, dass ist aber gar nicht gut, du willst doch nicht wie dein Vater enden, oder?", dieser Typ macht mich fertig! "Nein... ich... wir haben es nicht getan! Und ich habe es in naher Zukunft auch gar nicht vor, Mensch, dass du sowas fragst, finde ich echt unglaublich...", rege ich mich auf. "Ist ja gut, ich wollte nur sichergehen, fang dir bloß keinen Aids ein, Jungchen.", "Sagt der, der es vor kurzem selber wie ein Kanickel getrieben hat.", Shit, der hat gesessen. "Taiyo... du rotzfrecher Bengel, ich bring dir Manieren bei!", und er nimmt mich in den Schwitzkasten. "Aaaaahhh, bitte nicht, ich habe meine Lektion gelernt, Vater!!!", lache ich etwas gequält und versuche mich erfolglos zu befreien. "Bist du dir auch wirklich sicher? Ziehst du auch nie wieder über das Sexleben deines Vaters her?!", hakt er nach. "Jaaaa, und jetzt lass mich los, bevor ich gleich draufgehe!", rufe ich und er lässt augenblicklich los. "Oh Mann, hast du eine Technik drauf, da kriegt man ja richtig Angst...", keuche ich. "Na, das solltest du auch besser."; lacht er und strubbelt mir durch die Mütze das Haar. "Sag mal, ziehst du diese Mütze eigentlich niemals aus?", will er wissen. "Zum Schlafen und duschen, aber sonst trage ich sie.", meine ich stolz. "Ich weiß noch, wie ich dir diese Mütze einmal zum Geburtstag geschenkt habe, der letzte, den du hier verbracht hast...", meint er auf einmal wieder ruhiger. "Ja, daran erinnere ich mich. Ich wollte wenigstens etwas an euch denken, wenn ich wegziehe. Hat funktioniert.", stelle ich fest. "Hach, du änderst dich nie, mein Junge!", findet er, strubbelt wieder meine unter der Mütze versteckten Haare und zieht mir die Mütze über die Augen. Ich lasse sie dort, auch wenn ich jetzt nichts sehen kann. Ich weiß nicht, wann mein Vater und ich das letzte Mal so ausgelassen zusammen waren. Irgendwie muss ich fast heulen. Aber zum Glück kann man das durch die Mütze in meinem Gesicht nicht sehen. Ich lasse mich einfach auf seine Schulter fallen und lehne mich an. "Ist was, Taiyo?", fragt er. "Nein, es... ich denke nur nach. Ich kann immernoch nicht ganz realisieren wieder Bruder zu werden, also auch noch mit Elvis zusammen. Für ihn ist das bestimmt auch komisch, er war ja bis jetzt immer der Jüngste. Ganz ehrlich, ich fühle mich ein bisschen überfordert.", sage ich ihm leise, was in mir vorgeht. "Wie ich mich erst fühlen muss, ich werd zum dritten Mal Vater.", flüstert er und mir ist klar, dass er auch Elvis' Geburt mitzählt. Ich hab zugeschaut. Das ich das nochmal erleben darf, hätte ich echt nicht gedacht. "Scheint so...", hauche ich und lege den Arm auf seine Schulter. Irgendwie habe ich überhaupt keine Lust, nach Hause zu gehen. So ging es mir auch, als Hanako und ich uns im Park trafen. Es gibt Dinge, die ändern sich nie, so wie auch ich, Taiyo, immer Taiyo bleiben werde, aber es gibt mindestens genauso viele Dinge, die sich wandeln können. Zum Beispiel Verantwortung. Sie kann größer und belastender werden, es kann Veränderungen mit sich bringen, diese Bürde auf sich zu nehmen. Zum Beispiel die Gefühle einer anderen Person, wenn auch nur ein klein wenig. Solche Dinge, und da bin ich sicher, können doch so schön werden und es sein, können eine ganze Welt für jemanden verändern.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Im Auge des Sturms
Grund:
- Komplett anzeigen

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