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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 3 - "Undere" Arc: Die Narben ihrer Seele

Mit meinen letzten Kräften verfrachte ich Chika in ihr Bett. Trotz der gebräunten Haut erscheint sie mir so blass und farblos, das Pony klebt ihr nass an der Schläfe. "Ich... Ellie, ich... ich hab Angst...", flüstert sie kraftlos und ich weiß nicht was tun, außer dass ich ebenfalls auf das Bett steige und ihr wenigstens etwas den Kopf streichle. Ich weiß nicht, was ich tun soll. "Halt durch, mir... fällt ganz bestimmt was ein!", beruhige ich sie, auch wenn mir vielleicht doch nichts einfallen wird. "Mir ist... so heiß. Und gleichzeitig so... kalt. Bitte... hilf mir aus diesen Klamotten, ich... bin gerade absolut... hilflos...", stammelt sie und kichert traurig. Spinnerin. Ich kann nichts sagen, ich... Scheiße, ich muss etwas tun! "Kannst du mir... meinen Lieblingsschlafanzug geben, den Zweiteiler mit der Aufschrift... 'LEGENDS NEVER DIE'?", bittet sie mich und weißt mit dem Zeigefinger auf den Haufen Kleidung neben dem Bett. Das also. Ich entscheide mich, ihr zuerst die Hose zu geben, da ich gerade alle meine Entscheidungen dem blanken Zufall überlasse, um schneller handeln zu können. Vielleicht aber auch, um mir den oberen Teil aufzusparen, um sie dort eigenhändig zu wärmen, was auch immer, ich weiß es wirklich nicht. Ich ziehe die Strumpfhose über ihre Beine und lasse diese achtlos auf den Boden fallen, als ich ihr die Schlafanzughose anziehe, darauf achtend, nicht zu viel von ihr anzusehen. Nun ist wohl das Kleid und die Jacke dran. Ich richte sie vorsichtig in Sitzposition auf meinem Schoß, um es besser hinter mich zu bringen. Als wenn ich alles mit einer Berührung zerstören könnte, schiebe ich zögerlich meine Hände unter ihr Kleid, packe es am Saum und ziehe es hinauf über ihren Kopf, die Jacke nahtlos gleich mit. Ihr Haar fällt ihr trotz allem seidig den Rücken hinunter. Chika hat sichtlich Probleme, ihre Position aufrechtzuerhalten und daher lehne ich ihren hübschen, ebenfalls verschwitzten Rücken gegen meine Brust, um es ihr zumindest etwas erträglicher, leichter zu machen. Jetzt ist der BH an der Reihe. Enttäuscht von meiner Unfähigkeit, schiebe ich sie wieder von mir, um ihn ihr besser ausziehen zu können, alles lässt sie wortlos über sich ergehen, auch wenn ich spüre, dass sie gerne klagen würde, wie elendig es ihr doch geht. Ich öffne den Verschluss und dieser gibt nun einen größeren Einblick auf ihre schmale Hinterseite frei. Ich nehme die Träger in die Hand und schiebe sie ihr über die Arme, bemüht, dabei ihre Brüste weder zu sehen noch zu berühren, weil dies einfach schlicht und ergreifend nicht der richtige Zeitpunkt für ein Techtelmechtel ist. Noch immer den Blick abgewandt versuche ich, ihre Arme in die Luft zu heben, um ihr das besagte langärmelige 'LEGENDS NEVER DIE'-Oberteil überzustülpen, als mein Blick auf ihre Handgelenke fällt. Kurz lasse ich ihre Arme los, um zu sehen, was im schwachen Mondlicht nach mehreren Streifen auf der Haut aussieht. Armbänder? Haargummis? Als ich den anderen Arm dann auch losgelassen habe und mit meinen Fingern drüberfahre, um es zu verstehen, trifft mich die schockierende Erkenntnis mit voller Wucht in den Bauch. Narben. Viele Narben. An der Pulsschlagader. Das hat einst ziemlich stark bluten müssen, aber nicht stark genug, um deshalb ins Krankenhaus zu müssen, so interpretiere ich es, nachdem ich gehört habe, dass Chika alles getan hat, um ihren Eltern bloß nicht noch mehr zur Last zu fallen. Sie hat sich geritzt. Doch ehe ich dieses und das andere Handgelenk auf neue Narben überprüfen kann, zieht sie ihre Hand langsam aber bestimmt wieder weg auf ihre Brust. "Nein, alles... nur das nicht. Ich will nicht, dass irgendwer... sieht.", murmelt sie, ich beschließe, jetzt genug gespannt zu haben und widme mich wieder dem Anziehen von Chika ihres Pyjamas. Erfolgreich. Chika geht nun endgültig die Kraft aus und sie fällt auf das Bett zurück. Diesmal gelingt es mir nicht, sie aufzufangen. Sie schwitzt immernoch sehr stark und krümmt sich schmerzerfüllt. Ich weiß nicht, ob es tatsächlicher Schmerz oder einfach Todesangst ist, ich weiß nur, dass sie mich braucht. Hier und jetzt, die ganze Nacht. "Ich... will nicht. Wieso... wieso bin ich so geboren? Warum bin ich so schwach? ... Wieso kann ich nicht... wieso kann ich...", sie bringt des Satz nicht zu Ende, stattdessen decke ich sie zu und lege ihren Kopf auf das große Kopfkissen. Man kann nicht sagen, ob sie wach ist oder schläft, sie scheint zu merken, dass ich noch hier bin, wenn auch unterbewusst, aber sie sagt Dinge, von denen ziemlich sicher bin, dass sie nicht für meine Ohren bestimmt sind. Was will sie sagen? Was ist deine Mission, Chika? Was willst du nicht?

Gibt es noch etwas, dass ich über dich wissen sollte?

Etwas, dass schlimmer ist, als deine Vergangenheit?

Etwas, dass sowohl diese, als auch die Gegenwart und Zukunft prägen wird?

Dein ganzes Leben schon und das restliche noch dazu?

"Bitte sag das nicht. Lass es nicht so klingen, als wenn... Nein, Chika, bitte sag sowas nicht, ich will das nicht hören... Will nicht hören, wie das was du sagst klingt, als wenn du eventuell nicht alt werden könntest. Mit mir. Bitte tu mir das nicht an...", höre ich mich schluchzen. Noch immer auf dem Bett sitzend, halte ich es für eine gute Idee, zu ihr unter die Decke zu kriechen. Ich will ihr beistehen, ich will nicht, dass sie sich alleine fühlt. Sie soll wissen, dass ich ihr heute nach nicht von der Seite weiche. Auf einmal ist nämlich alles egal, mir ist egal, dass ich Taiyo nicht sagen kann, dass ich nicht nach Hause komme, mir ist egal, dass meine und Akiras Sachen immernoch in Crashs Haus, beziehungsweise jetzt wohl eher auf der Polizeistation liegen, das Einzige, was zählt, ist dass Chika hier nicht einsam ist. Ich liege bei ihr und rücke noch etwas dichter an sie ran. Diesmal bin ich es, der seinen Bauch an ihren Rücken drückt, so fest, dass ihre Wirbelsäule mir fast wehtut. Sie schwitzt immernoch so sehr, das hier ist wirklich nicht normal. Was ist das nur? Und wieso habe ich vorher nie darüber nachgedacht? Dass mit ihr eventuell etwas nicht stimmen könnte? Sie ist sehr unkoordiniert in Sport, manchmal ist sie einfach aufs Klo gerannt. Mit ihrer Tasche. Ich habe es gesehen und dachte, sie hätte einfach nur eine ziemlich schwache Blase oder Asthma und will den Inhalator verstecken. Wie konnte ich nur so blind sein, nicht nur ihr gegenüber?!, denke ich, als ich mit der rechten Hand unter ihr Shirt fahre, um zu fühlen, was zur Hölle da nicht gesund ist. In ihrem Herzen. Wieder liegt meine Hand darauf, auf ihrem Herzen, auf der weichen, verschwitzten mittig ihrer Brust. "Ich... Bitte mach, dass es aufhört! Ich... Ich kann so nicht weiterleben! Ich kann nur Glück gehabt haben, dass er so still ist und mich nie... darauf angesprochen hat. Aber ich weiß, dass... er irgendwann auch da... hinterkommen will. Ich kann nicht mehr...", wimmert sie und mir wird klar, dass sie wohl schläft oder ohnmächtig ist, wie auch immer, und im Schlaf weint. "Chika... Was ist das, wovon du redest? Ich weiß ja, wie ich bin, aber kannst du nicht wenigstens mir gegenüber die Wahrheit sagen?", frage ich ebenfalls von Tränen erstickt und massiere verzweifelt ihre Brust. Ich kann mir vorstellen, dass sie letzteres bestimmt auch einmal von mir gedacht hat, wo es doch so viel gibt, was ich ihr nicht sagen wollte. Ihr Herz darf nicht aufgeben, nein, das erlaube ich nicht! Es schlägt irgendwie komisch, ich kann nicht sagen, was genau daran komisch ist, aber da läuft irgendwas in ihrem Körper ganz gewaltig schief. Wenigstens etwas beruhigt sich ihr Herzschlag und Chika schwitzt etwas weniger. "Es... darf nicht so enden... Akira. Bitte. Ich weiß doch, dass du weißt, dass wir zusammen sind. Ich weiß nicht,... was für ein Ziel zu verfolgst,... aber... Bitte nimm mir... Ellie nicht weg!", stottert sie und ich kriege fast einen Herzinfarkt. Sie weiß das von Akira und mir?! In dem Moment beginnt sie wieder stärker zu schwitzen und ihr Herz rast förmlich im Sonic-Speed. Scheiße. Sie... nein, sie darf nicht... Langsam bekomme ich echt Angst. Ich will nicht, dass Chika meinetwegen... Als ich fast glaube, ihr Herz gibt das Tempo auf ewig auf, schieße ich das erste Mal seit langem ein Gebet in den Himmel. "Oh Gott, Jesus, oder Heiliger Geist, oder wer auch sonst da oben, bitte... rette Chika, ich ... das überlebe ich sonst nicht! Jetzt habe ich doch endlich zu verstehen angefangen, wofür es sich zu kämpfen und vor allem letztendlich zu leben lohnt. Ich weiß, ich war nach dem Unfall christlich gesehen eine Enttäuschung, habe mich nur auf mich selbst verlassen und bin nicht mehr in die Kirche gegangen und habe gebetet, aber... Bitte lass Chika nicht vor meinen Augen oder sonst wo sterben!", Tränen fließen Chika in den Nacken und in ihre Haare. Als ich Chikas Herz auf einmal nicht mehr schlagen höre, schreie ich, in einer Frequenz, von der ich fast glaube, dass sie nur von Hunden oder Wölfen gehört werden kann, auf.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Die Narben ihrer Seele
Grund:
- Komplett anzeigen

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