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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 3 - "Undere" Arc: Zurück zu alten Ufern

Akira:

Ich wäre vor lauter Vorfreude fast verreckt. Es war richtig schlimm, ich konnte an fast nichts anderes denken. Wir machen nicht zum ersten Mal etwas zusammen geschweige denn allein, aber nach der Ankündigung, ich weiß nicht, klingt das anders. Als hätten wir ein... Date. Sofort verbanne ich diesen Gedanken aus meinem Kopf und schüttle ihn heftig, bis mir schwindelig wird. Heute ist der Tag. Heute fahren wir. Zum Haus am See. Crash und ich haben uns ewig nicht gesehen, bestimmt staunt er nicht schlecht, wenn ich mich mal wieder bei ihm blicken lasse. Hoffentlich können Kyocchi und ich, wie wir es eigentlich vorhatten, auch allein sein, damit wir uns endlich aussprechen. Aber ich gehe davon aus, immerhin arbeitet Crash schon und hat sich anderweitig viel zu tun. Und trotzdem hat er immer Zeit für mich. Ich habe meinen Eltern diesmal Bescheid gesagt, dass ich übers Wochenende die Stadt verlasse, was aber eigentlich keinen Unterschied macht, weil ich sowieso nicht bei ihnen wohne. Ich komme ab und zu vorbei, zum Beispiel an Weihnachten und sie sind auch sonst immer echt nett zu mir, aber irgendwie fühlt sich was nicht richtig an. Ich wusste von Anfang an, dass ich nicht wirklich ihr Sohn bin. Meine Eltern haben gar nicht erst versucht, das vor mir zu vertuschen und haben mir gesagt, dass ich eines Tag meine leiblichen Mutter finden muss, wenn ich alles verstehen will. Sie hatten Recht. Aber ich fühle mich zu meinen Eltern irgendwie nicht verbunden genug, ich habe das Gefühl, dass ich mich selbst verarsche, wenn ich diese Tatsache vergesse. Ich will ein anständiger Sohn sein, sie sollen Stolz auf mich sein, auch wenn ich nicht ihr Kind bin. Ich ziehe die Lederjacke vom Kleiderhaken und greife den Helm, nachdem ich mich fertig angezogen und alles gemacht habe. Mein Gepäck fällt spärlich aus, ich brauche nicht viel. Ich habe keinen Helm für Kyocchi, fällt mir gerade noch ein und wieder bin ich ratlos. Ich nehme das Gepäck, den Motorradschlüssel und den Helm, als ich die Tür öffne und Len, mein Zimmernachbar, an mir vorbei schlendert. "Ein Roadtrip?", fragt er und sieht erst den Helm und dann mich an. "Jep, irgendwann muss es wieder sein, mein armes Bike vereinsamt sonst noch voll.", entgegnet ich grinsend. "Kann ich vielleicht deinen Helm ausleihen?", Akira fackelt nicht lange, sonst verbrennt noch was. "Noch einen? Ui, fährt vielleicht noch jemand anderes auf deinem geilen Straßenpferd mit?", neckt er mich. "Das kann man so sagen.", meine nur ich mysteriös. Er verschwindet kurz in seinem Zimmer und erscheint wieder mit einem zweiten Helm für mich unterm Arm. Weil ich offensichtlich keine Hand frei habe, setzt er seinen Helm einfach auf meinen Kopf. Und klopft auch noch drauf. Dann kehrt er mir endgültig den Rücken zu. "Benutzt Kondome, ihr zwei!", macht er sich noch ein letztes Mal an diesem Wochenende über mich lustig. "Sehr witzig, Mann. Und danke für den Helm!", rufe ich hinterher, bevor er verschwindet. Auf der Hand, die das Gepäck hält, sehe ich auf meine Uhr. Es ist Zeit, zu gehen.
 

"Ich wusste gar nicht, dass du in einem Wohnheim lebst, Akira. Und dass du wirklich ein Motorrad besitzt, das ist echt cool!", Kyocchi ist ganz hin und weg von meinem Gefährt. "Bist du schon mal mit Motorrad gefahren?", frage ich ihn, als er es genauer betrachtet. Er wendet sich zu mir und sagt: "Nein, noch nie, das ist mein erstes Mal auf einem.", sein erstes Mal also, na, das trifft sich ja gut, wenn das heißt, dass ich der Erste bin, der ihm den Spaß am Motorradfahren zeigt. "Sag mal, wo fahren wir eigentlich hin, Akira?", will er wissen und sieht etwas beunruhigt aus. "Zu einem Kumpel von mir, der Hat ein Haus am See. Ist total cool dort!", begeistere ich ihn und ich sehe, dass ihn diese Vorstellung ebenfalls gefällt. Ich nehme sein Gepäck, das ähnlich klein ist wie meins, da wir ja nur eine Nacht bleiben wollen, und auch meins und verstaue es in dem Koffer des Motorrads. Ich setze mich auf das Motorrad und bedeute ihm, sich hinter mich zu setzen und meine Taille zu umklammern, als er den Helm, meinen Helm aufsetzt. Zaghaft, als wenn er etwas kaputtmachen könnte setzt er sich drauf und legt die Arme um meine Taille, wie ich es ihm gezeigt habe. Ein ziemlich wildes Kribbeln macht sich in meiner Magengegend, dort wo Kyocchi mich festhält, breit, als ich den Motor starrte und dieser aufheult. Ich fühle, wie Kyocchis Herz vor Aufregung schneller schlägt und das lässt auch mein Herz schneller schlagen. "Halt dich fest.", ordne ich leise an, ehe wir davondüsen.
 

Die fahrt war ziemlich rasant und ich konnte fast schon Kyocchis Angst riechen, aber gleichzeitig konnte ich nicht aufhören, so schnell zu sein, weil es doch eine Schnellstraße war und ich es mochte, wie er sich an mich presste. Das ist echt gemein von mir gewesen. Aber ich glaube, am Ende fand er es doch witzig. "Und, wie war das?", suche ich nach seiner Antwort und helfe ihm vom Motorrad, als wir angekommen sind. "Es war... also, ich finde du hast einen ziemlich euphorischen Fahrstil.", meint er nur und ich nehme ihm den Helm vom Kopf, ehe ich meinen eigenen selbst runternehme. "Das nehme ich doch mal als Kompliment!", meine ich und hole unser Gepäck aus dem Koffer. "Krass, dass dein Freund ein Haus am See hat.", flüstert er. "Ja, nicht? Der ist voll korrekt, lernst ihn gleich kennen, wenn wir Glück haben, ist er nicht bei der Arbeit.", "Du weißt das nicht?!", jetzt ist er schockiert. "War nur ein Witz, der hat samstags Spätschicht.", beruhige ich ihn. "Los, komm, der wartet schon.", dränge ich ihn, nachdem ich mein Motorrad geparkt habe und nehme ihn bei der Hand. Er fährt zusammen. Stimmt, vielleicht nimmt man seinen gleichgeschlechtlichen besten Freund nicht einfach so bei der Hand. Aber andererseits, wir sind ganz alleine hier. Und Crash kennt mich. Es gibt keinen Grund, auf die Normen Rücksicht zu nehmen. "Es ist okay. Keiner sieht uns.", sage ich leise und er nickt nur fast unmerklich. Keiner sieht uns. Aber nur weil das so ist, heißt das nicht, dass Verbotenes erlaubt ist.
 

"Akira, altes Haus, Mann, dich hab ich ja ewig nicht mehr gesehen!", lallt Crachs und nimmt mich zur Begrüßung in den Schwitzkasten, um ordentlich seine Faust an meinen Scheitel zu reiben, bis er brennt. "Aaaaahhh, lass das, Crash, das tut weh!", lache ich und versuche mich aus seinem Griff zu befreien. Als er Kyocchi entdeckt, lässt er mich vorsichtig wieder los. "Crash mein Name, nett dich kennenzulernen, unbekannte Person.", begrüßt er auch Kyocchi. Dieser hebt nur schüchtern die Hand und betritt wie ich das Haus. Wir ziehen die Schuhe aus und setzen uns an den Frühstückstisch, weil es für ein Mittagessen noch etwas zu früh wäre. "Und wer bist du, wenn ich fragen darf?", will Crash mit Chicken Burger, und ja, den isst er wirklich zum Frühstück, wissen. "Elvis Kyokei... ich gehe ich Akiras Klasse.", stammelt er, und nimmt einen Schluck Kaffee, den er vorhin gemacht hat, weil Crash und ich in der Küche nicht einmal die Kaffeemaschine benutzen können, die da steht, wir sind absolute Küchennoobs. Crashs Augen weiten sich und er verschluckt sich fast an dem Burger, aber nur fast, weil er Kyocchi ja nicht verunsichern will. Ich weiß genau, wieso er bei dem Namen fast erstickt. Und es ist meine Schuld. Er sollte diesen Namen eigentlich gar nicht kennen. "'Nen abgespacten Namen hast du da, Kleiner!", findet Crash und lacht, Kyocchi lächelt schüchtern. Schon krass, wie eine Person, die sonst immer so cool und stoisch ist, so schüchtern und ängstlich sein kann, Kyocchi ist echt süß. Aber ich weiß, dass ich das nicht denken darf. Er liebt Chika. Und ich sollte mich in Sanae verlieben. Und ich sollte mich vor allem bei Crash dafür entschuldigen, dass ich ihn damals benutzt habe. Das war nicht nett von mir. Und trotzdem lässt er mich in sein Haus. Er verzeiht mir einfach. Zumindest hat es den Anschein. Und auch Akane, sie scheint mich trotz allem nicht zu hassen. Und auch Kyocchi hasst mich nicht. Obwohl ich so eine niederträchtige Person bin, andere verletze und ausnutze, obwohl ich jeden jedes Recht gebe, mich zu hassen. Ich weiß nicht, was ich tun kann, um die Zuneigung und den Nicht-Hass meiner Mitmenschen auch wirklich zu verdienen. Ich versuche, mein Herz in die richtige Richtung zu lenken, aber ich kann nicht aufhören, ihn anzusehen, obwohl ich muss. Auch wenn keiner es wahrhaben will, auch wenn es mir keiner ins Gesicht sagen würde, ich weiß es besser als all die anderen. Ich habe die Einsamkeit verdient.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Zurück zu alten Ufern
Grund:
- Komplett anzeigen

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