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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 2 - "Deredere" Arc: Ist es das, wonach es aussieht?

"Deine Mutter ist... tot?", stammle ich und verstehe die Welt nicht mehr. "Ich bin adoptiert. Eines Tages habe ich dir das gesagt, aber das ist lange her.", meint Akira als sei nichts daran seltsam oder ungewöhnlich. "Tut mir leid, ich wollte das nicht vergessen.", murmle ich. Akira nickt nur, wahrscheinlich wissen wir beide, wie wenig ich irgendwas von all dem vergessen wollte. Ich will gerade fragen, ob ich mitkommen darf, um ihn beizustehen, aber das lasse ich und merke, dass Uchihara-san diese Aufgabe, koste was es wolle, übernehmen wird, wenn sie ihm wie ein Hündchen auf Schritt und Tritt folgt. Ich bleibe zurück, noch einen Moment unschlüssig, wie es weitergehen soll, bevor ich mich dazu überwinde, endlich nach Hause zu gehen.
 

Beim Mittagessen, Tiefkühlpizza für die Neugierigen unter euch, grüble ich mal wieder über alles, was in dieser Zeitspanne alles vorgefallen ist. Mir war nicht klar, wie ernst die Lage wirklich ist, ich habe mein Gedächtnis verloren, eine ziemlich lange Narbe und einen seltsamen Vornamen, ich habe immer geglaubt, okay, das ist jetzt eben so. Ich habe nach einer Weile aufgehört, neugierig zu sein, ich wollte nichts mehr über den Ursprung der Narbe an meinem Körper, dem Gedächtnisschwund geschweige dem meiner Existenz wissen. Es war mir irgendwann einfach gleichgültig geworden, ich habe alles verdrängt, was nach Antworten gebettelt und nie welche bekommen hat. So habe ich gelebt bis jetzt. Ich wusste nichts über meine Mutter, nichts über die Tiefe von Hanakos Gefühlen für Chika, Shuichiros Bedürfnis, Kaishi für immer bei sich zu haben, Akiras sexuelles Interesse an mir oder wie sehr Taiyo wirklich gelitten hat. Taiyo. Der ist in letzter Zeit ziemlich schräg drauf, wieder eine Sache, die ich zu ignorieren versuchte, doch jetzt nicht mehr. Ich beobachte ihn, wie er die inzwischen kalte Pizza gedankenverloren runterwürgt und mustere ihn analytisch. Geistesabwesend kratzt er sich seinem Dreitagebart und sieht ins Leere. Taiyo vergisst immer, sich zu rasieren, wenn ihn etwas bedrückt, wer drei Jahre lang allein mit diesem Typen wohnt, bemerkt das. "Taiyo. Hey, Taiyo. Erde an Taiyo!", versuche ich nicht besonders interessiert oder beeindruckt klingend seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Mir fällt ebenfalls auf, dass er sein Handy seit einer Weile nicht mehr angefasst hat, seit seinem Besuch bei Hanako. Ob sie etwas damit zu tun hat? "Sag mal, wo ist eigentlich dein Handy?", frage ich nun etwas lauter und er sieht mich immernoch nicht an. Langsam werde ich wirklich sauer. Ich stehe auf, beuge mich vor und nehme sein Gesicht in beide Hände, das Stück Pizza in seiner Hand fällt auf den Teller zurück. "Kannst du mir bitte mal antworten, wenn wir schon die Rollen tauschen und ich mich hier lächerlich mache?! Mann, Taiyo, ich merk doch, dass hier was faul ist!", keife ich und er sieht mich einfach mit aufgerissenen Augen an. "Was willst du?", fragt er wieder beruhigt und gleichgültig. "Dein Handy ist seit einer Woche weg, was für deine Verhältnisse nicht normal ist. Hanako ist auch komisch drauf und du ignorierst mich sonst nie. Außerdem ist doch wohl offensichtlich, dass du dich nie rasierst, wenn du deprimiert bist.", erkläre ich genervt. Taiyo sagt immernoch nichts. "Sei ehrlich, hat das irgendwas mit den Besuch bei Hanako zu tun?", will ich wieder beruhigt und nun auch feinfühliger von ihm wissen. "Lass bitte zuerst mein Gesicht los.", bittet er resigniert und dieser Bitte gehe ich nach.
 

"Heute noch!", dränge ich ihn, nachdem wieder drei Minuten Schweigen angesagt war. "Wirst du mich umbringen, wenn ich die Wahrheit sage?", fragt er ernst. "Werd ich nicht.", bestätige ich stumm, sodass es nicht danach aussieht als würde ich ihn tatsächlich nicht töten. "Ich hab's fast mit Hanako gemacht.", spukt er aus und ich verschlucke mich fast an der Pizza. "Du hast was?! Bist du bescheuert, Mann?!", rufe ich und auch mein Stück Pizza landet zurück auf dem Teller wie das von Taiyo vorher. Wieder schweigt er. "Echt mal, für so triebgesteuert hab ich nicht gehalten! Was, wenn du sie geschwängert hättest, du Idiot?! Wie könntest du das verantworten, hm? Warum hast du das getan?!", jetzt bin ich so richtig in Rage, ich weiß auch nicht, was genau mich daran so wütend macht, es ist ja nicht Chika, die fast von Taiyo flachgelegt wurde, warum also? "Jetzt komm mal runter, Elvis, ich hatte das von Anfang an nicht vor, okay?! Ich wollte was rausfinden, was mit ihr nicht stimmt, normalerweise würde sie so etwas gar nicht von mir wollen, das passt nicht zusammen. Sie war kurz davor, sich selbst zu betrügen, außerdem wollte ich ihr zeigen, dass die Probleme nicht einfach mit Sex verschwinden, ich hatte also keine andere Wahl.", knirscht Taiyo. "Du hattest sehr wohl eine Wahl, man hat immer vorm Sex eine-", "Ich aber nicht, verstehst du?! Wenn ich Nein gesagt hätte, dann wüsste ich nie, warum sie es wollte. Wenn ich Ja gesagt und sie einfach drauf los gevögelt hätte, hätte sie sich damit beschmutzt, ohne dass sich auch nur irgendwann geändert hätte. Ich musste also diesen Mittelweg einschlafen, kapiert?!", jetzt bin ich es der schweigt, ich bin geschockt, angewidert und gleichzeitig tut mir mein Bruder wirklich leid. "Und warum wollte sie Sex mit dir?", frage ich vorsichtig. "Wegen Chika.", antwortet er knapp. "Wegen Chika?", wiederhole ich verwirrt. "Hat sie geküsst als ihr nach diesem Akira gesucht habt, hat sie gesagt.", erzählt er weiter und in Gedanken bleibt mir der Mund offen stehen. Ich wusste zwar von ihren Gefühlen für Chika, aber das kommt trotzdem... überraschend? Nein, es gibt kein Wort für sowas. Überraschend klingt als wäre das sowas von gar nicht absehbar. Aber das ist nicht der Punkt. "Was wirst du tun, jetzt wo du es weißt?", fragt Taiyo wieder die Pizza in Angriff nehmend und kauend. "Was wirst DU tun? Deine Lage ist um Lichtjahre schwieriger als meine. Ich dagegen bezweifle, dass Chika sich wegen eines von einem anderen Mädchen geraubten Kusses in dieses Mädchen verliebt und mich verlässt.", meine ich nur, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich ein Ding der Unmöglichkeit ist, wo es doch mit Chika und mir ähnlich war. Sie hat mich aus Verzweiflung geküsst und ist weggerannt, sie war eine verdammt gute Küsserin, das muss ich ihr lassen, aber ist das der Grund, warum ich mich in sie verliebt habe? Nein, das hat mehrere Gründe und die wüsste ich ehrlich gesagt auch selbst ganz gern. "Wie meinst du das?", hackt Taiyo nach, der inzwischen wieder runtergeschluckt hat. "Ich will euch beiden ja echt nicht zu nahe treten, aber... Hanako ist am Ende ihrer Gefühle, sie... war seit Chikas Auftauchen in sie verliebt und weiß selbst nicht warum. Ich meine, sie ist lesbisch. Was, wenn sie nicht schafft, in dir... einen Partner zu sehen, weil sie Chika nicht vergessen kann und sich generell zu anderen Frauen hingezogen fühlt?", spreche ich aus, was mir in den Sinn kommt und sehe Taiyo intensiv in die Augen. Sein Blick ist leer und er starrt zurück als hätte ich nie etwas gesagt. "Ich wollte dich nicht verletzen, Taiyo, tut mir leid.", entschuldige ich mich für meine Ehrlichkeit, aber Taiyo... grinst? "Warum grinst du denn jetzt? Findest du das etwas lustig?", frage ich etwas patzig, weil er das nicht ernstzunehmen scheint. "Nein, hast ja Recht, das... ist wirklich nicht lustig, ich... versuche nur irgendwie... weiß nicht, ich... habe das Gefühl, das wenn ich nicht lache, es noch mehr wehtut, sie vielleicht zu verlieren. Ich... kann das einfach nicht.", kichert er und mir fällt auf wie gequält sein Kichern gerade eigentlich ist. Mir fällt auch auf, wie sehr ich seine Gefühle tatsächlich teilen kann, wie wenig ich es genauso wenig kann. Chika loslassen. Allein sein. Sich nicht zu erinnern. Das sind die Dinge, die mir Angst machen, mehr als alles andere. Ich weiß selbst nicht, warum. Immer ging es nur darum, mich mithilfe von Chika an mein altes Leben vor dem Gedächtnisschwund und allem später zu erinnern. Dabei habe ich nie in Betracht gezogen, dass auch mit Chika etwas nicht stimmen könnte, dass auch sie etwas hat, das sie tief im Herzen nicht loslässt. Bin ich wirklich so oberflächlich? Was bin ich nur für ein Freund? Angst, dass sie ihn verlässt, weil beide etwas haben, dass sie voneinander trennt, sind es auch Dinge, für die sie nichts können. Taiyo zeigt es nicht, aber die Trennung von Hanako könnte seinen Glauben an die Menschheit buchstäblich zerreißen. 'Ich... kann das einfach nicht.", echot Taiyos Stimme in meinem Kopf. Ich auch nicht, Taiyo, ich auch nicht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Ist es das, wonach es aussieht?
Grund:
- Komplett anzeigen

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