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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 1 - "Tsundere" Arc: Jene Person, die ich nicht kenne.

Als ich aufwache, überfluten mich die Erinnerungen an gestern und ich muss leicht grinsen. Und wenn meine Berechnungen stimmen, schläft Taiyo noch viel zu tief und fest als dass er mich wecken kommen würde. Es scheint wohl noch nicht so weit sein zu müssen, dass wir zu Schule müssen. Der Tag ist noch ganz frisch und wir haben noch Zeit. Wir haben also Zeit, ja? Das hatte wir doch schon mal. Einige Kapitel zuvor, als Taiyo Chika hier einfach hat reinlassen und ich noch gar nicht richtig angezogen war, da ist sie schon mit unter meine Decke gekrochen. Nur diesmal ist es viel schöner und wir beide gleichermaßen in Unterwäsche. Sie schläft immer noch. Ihr Rücken ist an mich gelehnt und ich kann immer noch ihre Zunge auf meiner Haut spüren. Meine Hand begibt sich auf Wanderschaft und streichelt sie etwas. Ich kann nicht glauben, was passiert ist. Wir hatten keinen Sex, haben die Linie nicht überschritten oder anderweitig etwas gemacht, dass diesen Satz rechtfertigt, dennoch... Wir reden immer noch von mir. Dem Typen, der sein Gedächtnis verloren hat, beliebt ist und etlichen Mädchen das Herz gebrochen hat, weil er abweisen musste. Und das nicht nur, weil es nicht die gleichen Gefühle waren, die sie gefühlt hatten, nein, hauptsächlich, weil ich im Geheimen absolut nichts über die Frauenwelt wusste und auch niemanden derart an mich heranlassen wollte. Sowohl romantisch als auch sexuell. Ich will dem Mädchen, dessen Taille ich gerade streichle, nicht genauso wehtun. Am Ende weiß ich wirklich nicht, wie ich hier reingeraten bin. Die Tatsache, dass nun auch ich romantische Gefühle für jemanden hege, erscheint mir immer noch so unwirklich.
 

"Wach?", murmelt sie aus dem Bett und dreht sich so um, dass sie mir geradewegs in die Augen sieht.
 

Ich nicke stumm. Sie lächelt und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. Wir starren uns einfach dämlich an. Nicht mehr und nicht weniger. Sie nähert sich mir zögerlich, zuckt aber augenblicklich zusammen und errötet leicht.

 

"Ist... etwas?", ich fühl mich etwas unwohl bei dieser Frage.

 

Denn die Antwort lautet ganz sicher Ja.

 

"Ähm, naja, Ellie... du... bist hart!", entfährt es ihr fast klanglos und ich sterbe tausend Tode.

 

Herrschaft noch mal, wie verdammt peinlich! "Hey, das hat wirklich nichts mit dir zu tun, ähm... Nein! So meine ich das auch nicht! Ich meine, du bist wunderschön! Aber... verdammt, dafür kann ich nichts, das-!", ich bin völlig verloren. Aber ehe ich meinen unbeholfenen Satz beenden kann, kommt mir dieses verrückte Mädchen wieder so gefährlich nah. Legt die Arme um mich und drückt ihr Herz an mein eigenes.

 

"Chika… du...", bleibt mir immer noch die Spucke weg.

 

"Solange es deines ist, stört es mich nicht.", das ist alles, was sie dazu zu sagen hat.

 

"Ich sterbe.", winsle ich. Dass sie sich von vorne so halbnackt an mich drückt, macht das alles nämlich wirklich nicht einfacher für mich.
 

"Ellie, ich hab doch gesagt, dass du dich nicht zu schämen brauchst.", Chika, nachdem wir uns raus geschlichen haben und ich immer noch deprimiert bin.

 

"Du verstehst das aber wirklich nicht. Ich finde das furchtbar. Echt.", kommt es von meiner Seite.

 

Die Latte ist weg, aber die Scham ist noch präsent wie eh und je. Und das heißt, dass es sich noch genauso grauenvoll anfühlt wie vorhin.

 

"Reden wir einfach nicht mehr darüber, okay? Ich will nicht mehr daran denken.", schlage ich vor.

 

"Okay, ist gut.", sie sieht mich unverwandt wie heute morgen an und lächelt wie die Sonne an diesem Morgen.

 

Dann herrscht mindestens fünf Sekunden absolute Stille zwischen uns. Der Weg zur Schule fühlt sich heute ungewohnt lange an. Meine Augen streifen ihren Blick zu Chikas Hand die neben meiner eigenen umher schaukelt. Ohne groß darüber nachzudenken nehme ich sie und verschränke meiner Finger mit ihren wie gestern Nacht.

 

"Ellie?", Chika schaut verlegen in meine Richtung.

 

"Sieh es einfach als Entschuldigung wegen vorhin. Außerdem... wollte ich mal... deine Hand halten, so macht man das doch, wenn man zusammen ist... Wenigstens so lange, bis wir Hanazawa treffen.", Manuelle Ehrlichkeit ist Segen und Fluch zugleich.

 

"Klar! Jetzt sind wir also richtig zusammen, oder?", jetzt sieht sie noch glücklicher aus als vorhin und steckt mich damit an. Ich antworte mit einem zufriedenen Grinsen. Einem stillen "Aber so was von!" Das Schweigen ist nicht gebrochen, aber erträglicher auf jeden Fall.

 

"Chika-senpai!!! Kyokei-kuuuun!!! Wartet auf mich!", Hanazawa, kein Zweifel.

 

Wie vom Blitz getroffen ziehen wir unsere Hände wieder voneinander und starren wie eingefroren auf das kleine Mädchen.

 

"Morgen... Hanazawa-chan. Einen Guten.", purzelt dieser Satz in Bruchstücken aus Chikas Mund.

 

"Genau. Morgen.", begrüße auch ich sie.

 

"Hhhmmm, warum denn so still? Habt ihr etwas Unanständiges gemacht, habt ihr?", ihr Tonfall klingt eher schadenfroh als neugierig.

 

Und das trägt auch nicht gerade zu unserer inneren Ruhe bei, die genau jetzt ins Schwanken gerät. Das ist nur die halbe Wahrheit, also nein, haben wir nicht. Nur rumgemacht, nicht ganz unschuldig, aber es ist auch nicht so, als ob ich gestern dumm genug gewesen wäre, etwas anderes zu tun, als wirklich nur mit ihr einzuschlafen. Das wäre unvernünftig. Ist mir egal, ob in unserem Alter schon welche keine Jungfrau mehr sind, das Risiko, Chika zu schwängern, gehe ich nicht ein. Na ja, noch nicht. Was zum Fick rede ich eigentlich?! Bin ich bescheuert?!

 

"Das ist es nicht, Hanazawa-chan, wie haben uns nur erschreckt... hehe.", Chikas Vorhaben, uns zu retten, scheint gerade schief zu gehen.

 

Hanazawa starrt uns mit prüfender Miene an, besonders ich scheine ihr verdächtig zu sein.

 

"Na, wenn ihr das sagt, dann lasst uns schnell zur Schule gehen!", vom einen auf den anderen Moment hat sie diese Miene einfach fallen gelassen. Gerade noch so Glück gehabt, denke ich, als meine Gang dazustößt.

 

"Kyokei-chan! Failman-chan!", höre ich Shuichiro uns begrüßen.

 

"Hi.", sage ich.

 

"Na, Kyocchi, was geht so ab? Schön am rumknutschen?", macht sich Akira wieder über mich lustig, nur um dann von Kaishi eins aufs Dach zu kriegen.

 

"Egaoshita-san, das schickt sich nicht.", mahnt er.

 

"Du schickst dich nicht!", brummt Akira und reibt sich über die Stelle.

 

"Aber seid ihr denn jetzt eigentlich zusammen? Auf der Klassenfahrt wart ihr praktisch fast wie Kagome und Inuyasha.", fragt sich Shuichiro.

 

Oh Mann, was für eine Situation. In Serien spricht sich sowas ja wie ein Lauffeuer rum und dann wird alles ganz komisch. Jeder Beziehungsstress wird publik und jeder zerreißt sich das Maul darüber. Man hat nie wieder seine Ruhe.

 

"Ich muss los.", rede ich mich raus und renne weg.

 

"Ellie! Du kannst mich doch nicht einfach so zurücklassen!", höre ich Chika rufen, als ich sehe, dass sie alle wie das FBI hinter mir her sind.

 

Es endet in einem Wettrennen, bei dem einfach sorglos gelacht wird, nicht wissend, was das Kollektiv eigentlich so urkomisch findet.
 

"Gehen wir heute nicht zusammen nach Hause?", frage ich Chika bei den Schuhfächern.

 

"Nein, leider nicht, ich muss heute zu meinem Bewerbungsgespräch für meinen neuen Job und ich glaube nicht, dass du da mit willst.", erklärt mir Chika, während sie von Hanazawa umklammert wird wie ein Schatz.

 

Versteckt sich hinter hier wie ein schüchternes Kind, wobei du den Teil mit der zurückhaltenden Schüchternheit meinetwegen auch gerne weglassen kannst.

 

"Und was ist mit Hanazawa?", ihr Blick wird mir langsam unheimlich.

 

"Sie wird auch arbeiten, dort wo ich arbeite. Aber du darfst nicht mitkommen.", zischt Hanazawa und funkelt mich an, als hätte ich sie verärgert.

 

Na ja, das ist bei ihr doch ein Normalzustand.

 

"Dann muss ich wohl oder übel gehen. Viel Erfolg, ihr beiden!", rufe ich ihnen hinterher, bevor sie am anderen Ende der Straße aus meinem Blickfeld verschwinden und ich allein am Schultor zurückbleibe.

 

"Elvis-chan, aus dem Weg, das ist gefährlich!", höre ich eine in Panik geratene Stimme, gefolgt von einem Motorrad, das mir nichts, dir nichts in die Szene brettert und mich ein paar Meter fliegen lässt.

 

Die Fahrerin landet mit Karacho ein Stück neben mir, während die Beifahrerin bei unseren Füßen liegt und mich anstarrt. Das ist doch meine Tante und Erika-san! Was machen die denn hier?

 

"Mensch, Erika-san, ich hab dir doch gesagt, dieser Führerschein ist keine gute Idee! Du hast gerade zugelassen, dass ich meinen Neffen über den Haufen fahre!", versucht sich meine Tante kläglich zu retten.

 

Ich will gerade auch etwas sagen, da fällt mein Blick auf Tante Akanes Tasche, die einen halben Meter neben mir gelandet ist. Ich schließe darauf, dass diese bei unserem gemeinsamen Unfall in Erika-sans Hand verweilte und raus flog. Die Tasche ist aufgesprungen und der ganze Inhalt ist auf dem Asphalt verteilt. Wenn ich mich nicht irre, liegt da ein Foto. Auf dem Bild ist Tante Akane und ein unbekannter Mann abgebildet, beide etwa Mitte Zwanzig. Ein Liebhaber vielleicht? Auf dem Bild ist eine andere Tante Akane als die, die ich kenne, zu sehen. Sie trägt keine Brille, vermutlich Kontaktlinsen. Ihr Gesicht ist glücklicher als ich es jemals gesehen habe. Und ihre Haare sind nicht weder rot noch kurz, sondern ellbogenlang. Sie ist ein völlig anderer Mensch.

 

"Elvis-chan, ist alles in Ordnung? Ich glaube Erika-san ist verle-", anstatt den Satz zu beenden, sieht sie mich an und starrt ins Leere.

 

Ihrem Blick nach zu Urteilen habe ich etwas gesehen, was ich nicht hätte sehen sollen. In diesem Moment ist etwas in ihr gestorben. Und ich glaube, ich weiß sogar den Grund für diesen Blick.

 

"Tante Akane, ist alles okay?", frage ich vorsichtig und tue so als wüsste ich nicht, was hier abgeht.

 

"Akane-chan, ich muss dann los, ins Krankenhaus schaffe ich es auch so, ich... gehe jetzt lieber.", behutsam verschwindet Erika-san aus der Szene, ohne auch nur annähernd schmerzerfüllt zu gucken. Als hätte sie sich schon bei weitem schlimmere Verletzungen zugezogen und würde es deshalb nicht merken. Sie ist schon eine komische Frau.

 

"Keita.", flüstert meine Tante, steht auf und nimmt mir vorsichtig das Bild aus der Hand. Ihre Augen sind feucht.

 

"Wer ist... Keita?", frage ich mehr mich als Tante Akane.

 

Sie antwortet nicht. Stattdessen bricht sie in Tränen aus.

 

"Keita... Keita... Es tut mir leid... Es tut mir leid, dass ich nichts richtig gemacht habe. Ich wollte es wirklich. Ich habe so getan, als hätte sich nichts verändert, ich habe es wirklich versucht. Aber... Ich habe versagt.", winselt sie und zittert, als die ersten Regentropfen fallen.

 

Die Zeit ist für meine Tante stehengeblieben, so viel steht fest. Sie war immer sehr verschlossen und introvertiert. Wahrscheinlich habe ich sie von ihr, die Eigenschaft, die eigenen Gefühle und Gedanken für sich behalten zu wollen. Dieser Keita lag ihr offenbar am Herzen. Sie hat ihn geliebt. Liebe. Platonische Liebe. Romantische Liebe. Obsessive Liebe. Versteckte Liebe, von der niemand befugt ist, zu erfahren. Sie hat so viele Formen. Nicht jede ist schön, nicht jede macht glücklich. Jede Liebe auf Erden findet eines Tages ein jähes Ende durch den Tod. Ich weiß nicht, welche Art von Liebe meine Tante für diesen Mann empfunden hat. Es könnte mir theoretisch auch egal sein, so wie alles andere bisher. Das könnte es wirklich, wenn dieser Keita nur nicht mehr nach meinem Vater aussehen würde als mein richtiger Vater. Das ist gruselig! Die Informationen für Keita sind nicht vorhanden, als wären sie niemals da gewesen. Als wenn ich es nicht nur vergessen hätte, verloren, wie alles, woran ich denken konnte, nein, es ist so, als wenn ich es niemals besessen hätte. Diese Erinnerungen, nie waren sie für mich da, obwohl sie es sollten. Sie haben nie existiert. Irgendwas läuft hier extrem falsch. Da ist etwas, das sie mir verschweigen. Sie alle. Meine Tante. Mein Bruder. Meine Eltern. Meine Großeltern. Bis zu diesem Moment hat es drei Jahre gebraucht, um sie alle kennenzulernen, fünf Minuten, um zu befürchten, sie niemals gekannt zu haben. Dieser Mann muss ein Verwandter sein. Und zwar vielleicht auf dem Level der Relevanz für mich wie die Frau, die mich geboren hat.

 

"Tante Akane, ich... ich muss auch gehen. Es tut mir leid, dass ich dir mit dem Motorrad nicht helfen kann, aber ich muss wirklich weg. Bis dann.", verabschiede ich mich und renne so schnell ich kann durch den anfänglichen Regen nach Hause.

 

Vollkommen fertig und mich schlecht fühlend, meine wie ein Schlosshund weinende Tante einfach so im Regen stehen gelassen zu haben, stürze ich zu Hause angekommen auf den Holzboden.

 

"Bruderherz, bist du zurück? Ich hab schon-, Ach du Schande, Elvis!", erschreckt sich Taiyo bei meinem Anblick und steht mich auf den Rücken.

 

Ich fasse mir an den Haaransatz und registriere das Blut an meinen Fingerkuppen. Den Schmerz spürte ich beim Aufprall nicht, aber jetzt brennt er.

 

"Oh Mann, verletzt bist du auch noch und Nass, du kriegst noch Fieber, Mann!", Taiyo stürmt panisch in die Küche und holt ein feuchtes Tuch für meine Wunde an der Stirn bevor er mich in mein Bett schleppt.

 

Wann hatte er mich das letzte Mal so getragen?, frage ich mich als er mich zudeckt, ohne mich richtig anzusehen, wahrscheinlich ist es ihm selbst etwas peinlich, ist schließlich auch lange her. "Du wirst dich nicht übergeben, oder?", will er zum Schluss noch wissen.

 

"Neee.", brumme ich zur Zimmerwand.

 

"Dann ist ja gut. Gute Nacht, kleiner Bruder.", dann schließt er die Tür hinter sich, flüchtig wie so oft.

 

Stunden später kann ich immer noch keinen Schlaf finden, die Sache mit Keita lässt mir noch immer keine Ruhe, sodass ich fast verrückt werde. Ich muss mit ihnen reden. Ich muss einfach. Wenn sie nicht da sind, warte ich eben auf sie, egal wie lange ich warten muss. Ich kann nicht mit Taiyo darüber reden, ich kann mit niemandem reden. Ich stehe auf und schmettere mein Sparschwein auf den Schreibtisch, in der Hoffnung, Taiyo nicht damit zu wecken. Selbst, wenn er immer wie ein Stein schläft, man kann nie vorsichtig genug sein. Mein Handy lasse ich da. Ich nehme meine allseits bereite Sporttasche mit allem Nötigen in die Hand und lege, so viel Geld in die Vordertasche wie nur irgend möglich rein. Was ich da vorhabe, ist weder vernünftig noch respektvoll meiner Familie gegenüber, aber es gibt kein Zurück, bevor dieses Gefühl in mir versiegt und ich zweifle. Wie in Trance stehle ich mich aus der Wohnung und schleife meine Sohlen zum Bahnhof. Ich weiß, wo sie wohnen und ich übernachte vor dem Haus, wenn das heißt, dass ich Erklärungen bekomme. Rufe ich an, können sie mich ab wimmeln oder sonst etwas, das weiß ich. Ich werde alles herausfinden. Wer Keita Kyokei ist, warum er mir so ähnlich sieht und weshalb ich nie etwas von ihm gehört habe. Ich habe das Gefühl, als hätte er einen größeren Stellenwert als der meines Onkels. Ich fühle es. Dieser Mann hat mehr zu meiner Lebensgeschichte beigetragen, ich weiß es einfach. Ich werde dieses Gefühl bestätigen. Ich habe mich nierichtig mit meiner Familiengeschichte auseinandergesetzt, jetzt ist der Moment, in dem ich es tun muss. Komme was wolle. Im Zug Befindet sich fast niemand anderes außer mir und ich falle in einen verlockenden Schlaf voller Ungewissheit, was das Morgen bringt. Der Traum wickelt mich ein und bevor ich in ihn hinein stürze, sehe ich zum letzten Mal das Gesicht dieses Mannes neben meiner Tante grinsen. Wer bist du? Und wo warst du mein ganzes Leben?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Jene Person, die ich nicht kenne.
Grund:
- Komplett anzeigen

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