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Vergangenheit - Zukunft \ Ein wunsch wird wahr

Arina als Yami Atemu Sened Amun Re
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leserinnen und Leser


Hier ist Kapitel 3 Komplett anzeigen

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Im alten Ägypten

„Atemu! Wach endlich auf! Wir müssen bevor die Sonne den Zenit erreicht hat los.“ Werde ich doch sehr unsanft aus meinem Schlaf gerissen. „Morgen!“ Nuschle ich im Halbschlaf. Versuche noch wacher zu werden, was im ersten Moment gar nicht so einfach ist.
 

Als ich es endlich bin, schaue ich mich in diesem Gemach um. Damit ich verstehe, in welcher Zeit oder Land ich bin, erkenne ich einen kleinen Schrank, einen Tisch mit einen Art Hocker. Wie sie in der Zukunft eher selten zu finden sind. Dazu ein kleines Bett, was nur aus einem Holzrahmen und einem Holzbrett besteht, wobei das da drauf Liegen sehr unbequem ist. Auch wenn einiges an Stroh als Unterlage benutzt wird. So waren die Betten im Kloster und im alten Japan bei weitem bequemer.
 

Darum keine weiteren Gedanken verschwenden gehe ich an den Schrank und hole mir dort einige Kleider aus dem Schrank. Sekunden danach erschrecke ich mich sehr. « Kann es sein? « Denke ich noch, als es mir klar wird, dass « Ich bin im alten Ägypten! IM ALTEN ÄGYPTEN!! « Drohe ich zusammen zu sinken. Das hat mich so sehr erschreckt, dass ich einige Minuten brauche, um das zu verdauen. « Ich hätte nie gedacht, dass ich diese Zeit wirklich kennen lernen darf. WAU!! « Keuche ich im Gedanken, ziehe mich sehr schnell, wobei mir das Glöckchen, was ich im alten Japan bekommen hatte auffällt, aber mich nicht weiter stört an und gehe anschließend in das so genannte Bad, weil es so wie ich es von der Zukunft kenne hier nicht gibt.
 

Als ich aus dem Bad komme, gehe ich direkt in die Küche. Dort werde ich ungeduldig von der Frau erwartet. „Du weist genau, was heute für eine Sonne ist und du trödelst umher. Also wirklich. Iss, packe danach deine Sachen zusammen, die du noch aus deinem Gemach mitnehmen möchtest. Anschließend gehen wir. Bedenke, nehme nicht zu viele Sachen mit. Wir haben einen langen Weg vor uns!“ Werde ich schon fast angegiftet. „Werde ich machen!“, spreche ich da lieber nur noch. Beeile mich mit dem Speisen und gehe anschließend noch einmal in mein Gemach und schaue mich überlegend um. Um besser entscheiden zu können, was ich von meinem spärlichen Spielzeug mitnehmen könnte. Da fällt mir erst nichts auf, bis mein Blick auf ein aus Stoff genähtes Pferd hängen bleibt und entscheide mich dazu, dies als einziges Spielzeug mitzunehmen. Alles andere ist mir dann doch nicht so wichtig. Zudem nur unnötiger Ballast. Hierbei « Ich weiß gar nicht, was auf mich zukommt. Da ich die vorherigen Tage hier gar nicht miterlebte. Daher lieber weniger als zu viel! « Überlege ich kurz und nehme dazu, nur das nötigste an Kleidung mit. So dass wir relativ schnell aufbrechen können.
 

Nachdem das erledigt ist, gehe ich mit meinen schätzungsweisen fünf Jahren zu der Frau, die nur eben nickt und wir anschließend das sehr kleine Haus verlassen. „Wir reisen in diesem Re nach Theben. Dort wirst du in einem Tempel leben und unseren Göttern dienen. Genauso wie es dein Vater macht.“ Schaut sie mich sehr mahnend an. „Die Priester im Tempel haben zugesagt, dass du dort die Lehren unserer Götter dir annehmen darfst. So wie du dir es seit einigen Monden wünschst.“ Schaue ich die Frau sehr neutral an, aber innerlich freu ich mich, als wenn Weihnachten und Ostern auf ein Tag fallen. Obwohl, bis diese Feiertage eingeführt werden, wird es noch gut drei bis vier Jahrtausende dauern. So reisen wir durch die Wüste, was trotz meiner Hitzeunempfindlichkeit recht beschwerlich ist. Dennoch beschwer ich mich nicht und bin immer sehr dankbar, wenn wir an einer Oase kommen. Dort Speisen wir und stillen an dem kühlen Nass unseren Durst. Ebenso füllen wir unsere Trinkschläuche an diesen Oasen für den nächsten Morgen, weil wir immer kurz bevor die Sonne aufgeht schon weiterlaufen. So kann man zwei Gestalten mehrere Sonnen durch diese erbarmungslose Wüste laufen sehen.
 

Bis wir an eine Stadt kommen, die ich gar nicht kenne, aber sehr aufmerksam anschaue. Wenn man schon in dieser Zeit in Ägypten sein darf. Dann sollte man wirklich alles an Eindrücke mitnehmen, die man kann. Dabei schaue ich mich hier und da interessiert um, damit mir kein Eindruck entgeht und denke noch. « Jetzt ein Fotoapparat aus meiner Zeit, um das alles einfach festzuhalten. Nur leider würde das die Geschichte zu sehr verändern. Aus diesem Grunde werde ich dies alles in meinem Gedächtnis behalten und mich gerne dran zurückerinnern. « Lächle ich innerlich und folge der Frau weiter, bis wir an einem sehr großen Gebäude haltmachen. Erst jetzt wird mir klar. « Das ist einer der altägyptischen Tempel. Von welchem der zahlreichen Götter vermag ich jetzt nicht zu sagen. Aber es ist … « Beiß ich mir etwas nervös auf meine Lippen. « Darf ich überhaupt hier einkehren, wenn ich eigentlich ein anderes Zölibat besitze. Es ist wahr, ich glaube an Buddha nicht. Aber darf ich dies, oder wird das eine Erweiterung zu meinem alten Zölibat? « Unsicher meiner nicht beantworteten Fragen, klopft die Frau an dem sehr großen Tor. „Wer stört zu diesem Zenit?“, fragt eine Person durch eine Art Lucke. „Ich bringe wie besprochen meinen Sohn Atemu zu ihnen. Damit er die Schriften der Götter erlernen möge und wie sein Vater ein guter Priester werden!“ Lässt die Frau deutlich verlauten. « Dürfen Priester in dieser Zeit Kinder haben? « Jagt es mir durch meinen Kopf. „Ich werde den Obersten herkommen lassen!“ Wird uns kurz bevor die Luke zugeknallt wird mitgeteilt. Kaum einige Schattenbewegungen später geht das Tor auf und ein Mann von zwischen achtundzwanzig und dreiunddreißig steht vor uns.
 

„Bei Re! Du bist also Atemu?“ „Ja!“ Sage ich. „Folge mir in den Tempel, damit ich dir alles im Tempel zeigen kann. Unteranderem zeige ich dir auch deine Schlafstelle und den Ort, an dem du deine Sachen ablegen und wegräumen kannst.“ Werde ich auch schon aufgefordert. „Streng dich bloß an und mach mir keine Schande!“ Bekomme ich direkt von der Frau zu hören, bevor ich dem Priester stur ohne mich umzudrehen in den Tempel folge. Kaum sind wir in dem Tempel, werden die Tore hinter uns geschlossen. Erst als der Priester sieht, dass diese wirklich zu sind, dreht sich der Priester zu mir um. „Ich heiße Hazem.“ « Bedeutet das nicht in meiner Sprache so viel wie Aufpasser oder Vorsichtiger. « Ziehe ich innerlich meine Stirn kraus. „Ich zeige dir den Tempel. Danach kannst du etwas speisen und ruhen.“ Erklärt mir Hazem weiter, während ich noch einige Sekunden über seinen Namen nachgedacht hatte.
 

Nachdem er mir alles gezeigt und erklärt hat, gibt er mir noch den Rat. „Solltest du dich in diesem doch komplexen Tempel verirren, kannst du einen von uns, die hier schon lange wohnen Fragen. Um an die oder der Stelle zu kommen, wo du hinsollst oder möchtest.“ « Dies werde ich wohl dann machen, wenn es sein muss. Die Gänge sind wirklich zum Teil wie einen Irrgarten gebaut. «
 

Als er mir alles gezeigt hat, kommen wir in das Speisegemach. Dort nehme ich Speis und Trank zu mir. Anschließend gehe ich nur noch ins Bad. Danach bekomme ich mein Schlafplatz gezeigt. Der aus einem einfachen Holzkasten mit einem Brett als Lattenrost und mit einem Leinentuch mit Stroh gefüllt ausgepolstert ist. Dies ist nicht das bequemste, aber besser als nur auf dem harten Holzbrett zu nächtigen. So gehe ich dahin und hole die Holzkiste hervor, um dort meine paar Habseligkeiten hineinzulegen. Dabei stelle ich fest, dass dort verschiedene Kleidungen ihren Platz haben. Die ich zusammenlege. Damit meine paar Sachen dort auch ihren Platz in der Kiste haben. Als das erledigt ist, schiebe ich ohne weitere Notiz von der Kleidung zu nehmen die Kiste wieder an ihren Platz. Schau mich müde in diesem Gemach um, erkenne ich, dass wir Jungs und Mädchen zusammen in diesem sehr großen Gemach nächtigen. Woran ich mich nicht störe, sondern ganz müde ins Bett lege und schon nach wenigen Minuten im Land der Träume bin!
 

Am Morgen werden wir Novizen durch einen der Priester geweckt und sollen uns frisch machen. Danach sollen wir in das Speisegemach kommen, um dort zu frühstücken. Anschließend gehen wir in die Gebetshalle, um dort unseren Göttern in dieser Zeit ihre Ehre zu erweisen. Erst als dies gemeistert ist, begeben wir uns mit unserem Lehrpriester in das Lerngemach. Dort lernen wir bis zum Mittag, alles über die Götterlehre und andere Themen, die später relevant für einen Priester oder Hohepriester zu werden, sind.
 

Nachdem Mittagspeisen dürfen wir gut eine Sonnenbewegung, umgerechnet gut eine Stunde, unsere Freizeit selbst entscheiden. Die ich dafür nutze einen Spagat zu machen, damit ich bloß nicht mehr auf die Streckbank muss. « Auf keinen Fall will ich dies noch einmal erleben. Einmal reichte mir!! « Murr ich leise im Gedanken, während ich ganz konzentriert gleichzeitig meine Übungen weitermache. Genau in dem Moment, als ich in der Mitte meiner Übungen bin, sieht mich ein Priester und wundert sich erst, aber dann lässt er mich ganz in Ruhe meine Übungen machen. Auch wenn er nicht versteht, wozu diese doch dienen.
 

Als der Sonnenstand gut eine Stunde weitergegangen ist, gehe ich zu den anderen und wir gehen in die Tempelhalle, um dort zu beten. Anschließend reinigen wir die Halle und andere Orte des Tempels, damit dieser immer sauber bleibt und wir Schäden, wenn sie da sind ausbessern können.
 

Nach gut eine Stunde nach Sonnenstand, gehe ich zu den anderen beten. Danach machen wir diese Halle und andere Orte des Tempels sauber. Bis es ungefähr später Nachmittag ist. Da werden einige von uns in Kräuter und Totenkult geschult. « Ich auch? « Wundere ich mich, aber wehre mich nicht. So lerne ich noch mehr über Kräuter, aber diesmal, über die es hier zu Lande in dieser Zeit gibt. Besser kann es eigentlich nicht laufen. Nach der Kräuterkunde beten wir wieder und essen anschließend nur noch zu Abend, da heißt es auch schon ab ins Bett.
 

So passiert bis ich vierzehn werde nicht sehr viel, außer das hier und da sich die Aufgaben ändern, und die Lehren mit jedem Jahr schwerer werden. Dabei fällt mir auf, dass das Buddha Branding mit jedem Jahr etwas mehr verblasst, bis es nur noch ein Hauch wahrzunehmen ist. Als wenn sich mit meiner Glaubensänderung dieses Branding verschwindet. Bis ich sehe, es ist nur noch so weit da, dass man es sehen kann, aber dafür schon genauer schauen muss. Was mir nur recht sein kann, denn ich habe in dem altägyptischen Glauben mein Glauben gefunden.
 

So kann man mich sehr eifrig lernen sehen und alles an Wissen über diesen Glauben regelrecht verschlingen sehen. Besonders die verschiedenen Götter und ihre Bedeutungen sind sehr interessant und sehr intensiv verknüpft. Was ich vorher gar nicht so erkennen konnte. Wie auch, wenn man den Glauben nicht Live miterleben kann. Besonders wie der Pharao sich die Stärke von Amun sich holt, ist eigentlich sehr einfach, wenn man versteht, was dahintersteckt. Im Prinzip würde ich sagen, der Glaube versetzt Berge und so ist das hier ähnlich. Durch das Beten zu seinem Gott, in diesem Falle Amun, wird der Pharao Geistig und Seelisch gefestigt und diese bewirkt, mit den ganzen Ritualen, die dazu kommen, dass der Pharao sich von diesem Gott gestärkt fühlt.
 

Dabei achte ich drauf, dass ich auch außerhalb des Glaubens viele andere Berufe, die es in diesem Jahrhundert gibt erlernen kann. Daher schleiche ich mich nicht selten für einige Zeit aus dem Tempel und lerne bei den anderen Meistern. Papyrus herstellen, Boote der Ägypter anfertigen und andere Berufe, die man in Theben erlenen kann. Zudem ich das Schmieden noch einmal erlerne, aber auf eine andere Art, als wie die Japaner es in der Dynastie taten. Hierbei beachtend das ich Mediziner ebenso mitnahm, wobei die meisten Berufe, die ich erlernte zwischen sechs und zwölf Monde gehen, nur drei Berufe gingen achtzehn Monde. Als ich dann wieder in Tempel bin, lege ich mich nur noch sehr müde ins Bett.
 

Kaum bin ich fast eingeschlafen, werde ich durch ein leises Wimmern geweckt. Keine Bewegung später, schaue ich mich durch meine Gabe um und kann erkennen, dass neben mein Bett ein Mädchen liegt, was neu hier ist und wohl sehr heftige Schmerzen erleidet. So schaue ich mich um, ob einer der Priester da ist. Doch keiner der Priester ist zu sehen. Auch halten die anderen aus diesem Raum es nicht für nötig, dem Mädchen zu helfen. Was ich nicht nachvollziehen kann und so mich dem Mädchen annehmen werde.
 

Aus diesem Grunde schleiche ich mich zu dem Mädchen hin. Da erkenne ich, dass sie seltsam verkrampft auf dem Bauch liegt und jede Bewegung meidet und jede Atmung bewusst sehr flach hält. Was mich sehr misstrauisch macht und ich ihr die Decke bis zur Hüfte wegnehme. Was ihr einen sehr starken Schmerz durch die Glieder fahren lässt und dadurch ziemlich die Zähne aufeinanderpresst, damit sie nicht schreit, aber ein unterdrücktes jammern, kann sie nicht aufhalten. „Ganz ruhig. Ich werde dir helfen!“ Flüstere ich ihr während ich beruhigend über ihre Wange streichle zu. „Bitte, lass mich einfach in Ruhe, bevor du Ärger bekommst.“ Widerspricht sie mir. „Keine Angst. Ich bekomme schon kein Ärger!“ Lächle ich sie an, möchte sie mir noch was sagen. Doch wende ich mich ihrem Rücken zu, der mich sehr scharf die Luft einziehen lässt. Sie wurde bestialisch ausgepeitscht. Aufgrund der Peitschenstriemen kann ich erkennen, welche Art von Peitsche es war. Die benutzen wir Ninja auch, wenn wir Feinde langsam ausbluten lassen wollen, um sie Geständig zu bekommen. Da die meisten Menschen in Panik geraten, wenn es um ihr Leben geht. So ist diese Angst unser bester Freund bei Verhören. Sobald sie unsere Fragen beantwortet hatten, verschlossen wir diese Wunden wider. Am meisten mit einem heißen Eisen. Doch bei dem Mädchen werde ich die entsprechenden Kräuter verwenden, die wir auch dafür benutzten, wenn es einem von uns erwischte und wir einem anderem Ninja Clan in die Finger gerieten.
 

Während ich mir weitere Gedanken mache, wie ich am besten diese Salbe herstelle und wie sie am effektivsten ist. Hinzu ich mir dabei Gedanken mache, wie ich Wundfieber verhindere, renne ich zu dem Gemach, indem die ganzen Kräuter aufbewahrt werden, die man für verschiedene medizinischen Anwendungen gebraucht und benutzt werden. Dort suche ich mir alle Kräuter, die ich brauche zusammen. Hinzu sehe ich ein Kraut, was hier zwar gelagert wird, aber wohl die Ägypter nicht wirklich wissen, wofür man dieses benutzen kann. Ich weiß es umso mehr, von daher nehme ich dieses Kraut auf jeden Fall mit. Da es eine betäubende Wirkung hat. Anschließend gehe ich in das Gemach neben an. Da werden die anderen Utensilien aufbewahrt. Dort hole ich mir alles was ich noch brauche, um dem Mädchen helfen zu können. Mit den ganzen Utensilien der Behandlung beladen, möchte ich zurück zu unserem Gemach. Doch leider werde ich genau in dem Moment von einem Priester erwischt, der wohl Nachtwache hat. « Na super! « Bin ich sauer, dass es ausgerechnet der strengste der Priester sein muss.
 

„Atemu, solltest du nicht schon längst schlafen?“ „Angesichts was ich gerade gesehen habe, wohl kaum.“ Fauche ich etwas härter als wie ich wollte. „Jetzt lasst mich durch!“ Verlange ich von dem Priester. Doch dieser lässt mich nicht vorbei. Sondern mahnt mich. „Atemu, zügle deine Worte.“ Schaut dabei auf meinen Arm, was ich alles dahabe, wird er sofort stutzig. „Sage mir, warum diese ganzen Kräuter und dazugehörigen Sachen mitnehmen möchtest?“ Dabei schaut er sich besorgt meinen Körper an und stellt fest. „Du bist doch gar nicht verletzt!“ Verengen sich meine Augen, bei so viel Scheinheiligkeit! „Das wissen sie sehr wohl selbst. Daher lassen sie mich durch!“ Erwidere ich mehr als sauer. „Was soll ich sehr genau wissen Atemu?“ Werde ich von einem zweiten Priester gefragt. Der auch noch unser oberster Priester ist. „Das Mädchen neben mir!“ Gebe ich nur zur Antwort. Danach warn ich sehr hart. „Entweder sie machen sofort den Weg frei! Oder ich werde ihn mir anders freimachen. Sie haben die Wahl!“ Dabei entschloss ich mich, zu drohen! Was vielleicht nicht sehr klug war, aber ich will schnell zu dem Mädchen. „Atemu es reicht. Du gibst mir die ganzen Sachen, die du auf deinem Arm hast und legst dich zur Nachtruhe, wie alle anderen auch!“ Bekomme ich die Anweisung. « Ohne mich. Ich werde dem Mädchen helfen! « So entschließe ich mich dazu, meine Drohung Taten sprechen zu lassen. Aus diesem Grunde funkle ich den Mann sehr warnend an, doch sie wollen beide nicht aus dem Weg gehen.
 

Überlege ich erst kurz, wie ich ohne sie zu verletzen vorbeikomme. Da kommt mir eine List. Ich lass sie in dem Glauben, dass sie gewonnen haben und als er nach den Sachen greift, weiche ich geschickt aus und mache dabei eine Drehung. So, dass sie durch die Drehung an mir vorbei greifen. Hinzu sie mein Rücken zu sehen bekommen und ich dadurch sie an mich vorbeidrücken kann. So, dass ich auf der Seite bin, die ich wollte und sie auf der Seite gelandet sind, die sie gar nicht wollten.
 

Daher ich nur noch schnell wie ein Wolf sein kann, einfach verschwinde und endlich nach einigen Schattenbewegungen, die ich viel zu lang empfand bei dem Mädchen sein kann. Was sehr schwer atmet. « Warum haben sie dir das nur angetan? Du bist doch keine Gefangene. « Werde ich bitter. Hierbei beeile ich mich mit der Zubereitung der Kräutersalbe. Als ich auch noch gestört werde, weil der oberste Priester zu mir kommt und mir die Sachen, die ich auf dem Tisch liegen habe einfach wegnehmen möchte, zeige ich ihm, dass man sowas mit mir nicht machen kann.
 

Daher als ich sehe, dass er mir die wichtigsten Kräuter wegnehmen möchte, ergreife ich sein Handgelenk. „Eine falsche Regung und ich garantiere für nichts.“ Drohe ich eiskalt schauend. „Was hat dieses Mädchen angestellt, dass ich ihr nicht helfen soll und sie verbluten soll!“, schaue ich sehr wissend den Mann an. Der nur einige Schritte zurück taumelt. „Woher weißt du, was das für Peitschen hiebe sind?“ Schaut er mich sehr erschrocken an. „Tut das hier wirklich zur Sache. Sie haben meine Frage nicht beantwortet.“ Lenke ich den Mann ab, damit ich seelenruhig die Salbe herstellen kann. „Ja tut es!“ Faucht der andere Priester, dem es wohl nicht anders ergeht, wie dem Obersten. „Warum?“ Mehr kommt von mir nicht. „Ich habe den Pharao angeblich beleidigt, nur weil ich die Wahrheit sagte. Hier im Tempel achtet er nicht drauf, wie es uns geht. Er verlangt doch nur, aber schaut nicht nach, was seine Priester wirklich hin und wieder machen. Wie viele Frauen haben sie schon aus irgendwelchen Gründen sich einfach genommen. Obwohl dies wohl nicht erlaubt ist.“ „Halt dein Mund, sonst werden es noch mehr Striemen!“ Wird sie ermahnt. Springe ich auf und hole mehr als kalt aus und bleibe genau an der Schläfe des Obersten stehen und zische sehr gefährlich. „Wagt es nicht noch einmal, einem wegen der Wahrheit so was anzutun. Dann war es euer letztes Mal. Bedenkt, ich lernte den stillen Tod herbei zu führen. Was das bedeutet, brauche ich nicht zu erklären. Oder!“ Drohe ich tief drohend. Was endlich so viel bringt, dass sie einige Meter sich von mir entfernen und endlich meine Arbeit machen lassen.
 

So habe ich in wenigen Minuten die Salbe fertig, auch eine Mixtur, die Wundfieber verhindert. Doch bevor ich die Salbe auftrage. „Bitte bleibe ganz ruhig liegen und versuche die Schmerzen, die jetzt für den Moment aufkommen so gut es geht auszuhalten. Ich MUSS die Wunden erst reinigen. Danach kann ich meine Salbe auftragen. Sonst bekommst du trotz der anderen zusätzlichen Kräuter, die in dieser Salbe sind Wundfieber und das würdest du in diesem Zustand nicht überstehen!“ Kläre ich sie auf, schaut sie mich nur sehr ängstlich an. Daher benutze ich die Hypnose. Damit sie so wenig wie möglich von den Schmerzen mitbekommt. „Schau mir tief in die Augen.“ Sage ich ihr, was sie macht und ich sie ohne Vorwarnung in einen tiefen Schlaf versetze.
 

Erst als ich mir sicher bin, dass sie wirklich unter meinen Einfluss steht, gehe ich hin und reinige die Wunden. Was mit einem Schweren einatmen quittiert wird. Ansonsten kommt kein Mucks von ihr. Als ich endlich nach fast zehn Streifen von Tüchern und drei Schüsseln Wasser die Wunden gereinigt habe, beginn ich die Salbe aufzutragen. Das sehr vorsichtig und stetig. Damit keine Stelle vergessen wird. Als dies gemeistert ist, entlass ich das Mädchen ganz vorsichtig aus der Hypnose. Was sie leise Wimmern lässt, als sie den aufkommenden Schmerz merkt, aber spürt, desto mehr die Salbe in die Wunde einzieht, dies gleichzeitig betäubt. Worüber sie sehr erleichtert ist. „Bleib bitte so liegen. Ich werde jetzt ein Tuch über deine Wunden legen und darauf die Kräuter selber, damit sie über das Tuch, ihre Ätherischen Öle auf die Wunde geben können. Dies kann etwas brennen, aber ist sehr wichtig, damit du kein Wundfieber bekommst und kleine Tierchen kein Spaß haben, dort ihre Eier abzulegen.“ Versuche ich ihr zu erklären. « Einige Mücken hatten schon Eier in diese Wunde gelegt gehabt. Ein Glück, dass es hier ein Kraut gibt, die genau dagegen hilft. Nur kann ich diese nicht direkt in die Salbe mit einbinden. Da es sonst zu Wechselwirkungen kommen könnte. Aus diesem Grunde lege ich genau diese Kräuter auf ihren Rücken. « Betrachte ich mir mein Werk, ob ich auch wirklich alles richtig machte. Erst als ich mir sicher bin, dass alles richtig ist, möchte ich mich etwas hinlegen. Doch das Mädchen schaut mir tief in die Augen. „Danke.“ Bedankt sie sich bei mir. „Nur sei vorsichtig, man wird dir das noch heimzahlen!“ Warnt sie mich vor. „Bitte.“ „Habe keine Angst. So weit kommt es nicht.“ Versuche ich sie zu beruhigen. Doch kann ich an ihren Augen lesen, dass sie anders denkt. Werde ich nicht weiters drauf eingehen. Sondern die Salbe und Kräuter säuberlich abdecken, so dass keine Insekten rein oder dran kommen können und lege mich anschließend einfach nur noch sehr müde hin. Aber so, dass ich mit meinen Sinnen das Mädchen im Auge behalte. Wenn die Wunde zu stark blutet, ich sofort einen neuen Verband machen kann.
 

Doch zum Glück kann ich bis Res erwachen durchschlafen. Da bei dem Mädchen nichts weiter Gravierendes passiert ist. So gehe ich eben ins Bad, anschließend versorge ich wieder die Wunden des Mädchens. Erst danach gehe ich ins Speisegemach und hole für das Mädchen und mir eine Kleinigkeit zu essen. Als ich in das Gemach eintrete und sehe, dass das Mädchen nicht mehr in ihrem Bett ist und die Tücher und Salben auf dem dreckigen Boden geschmissen wurden. Werde ich sehr sauer, bis hin doch wütend.
 

So weiß ich, was hier geschehen ist und dies werde ich auf keinen Fall zulassen. Sofort wandle ich mich in meinen Wolf und verfolge die Spur, die die Personen hinterlassen haben. Als ich das Mädchen finde, ist sie festgebunden und soll wohl wieder verletzt bzw. gepeitscht werden. So gehe ich dazwischen und löse die Fesseln, damit ich sie mitnehmen kann. Doch einige Soldaten versperren mir den Weg. „Ich würde an eurer Stelle, ganz schnell mir den Weg freimachen. Sonst könnte es für euch sehr schlecht aussehen!“ Versuche ich die Soldaten des Pharaos einzuschüchtern, nur leider bringt mir dies nichts. „Was will ein so kleiner Junge von gerade vierzehn gegen uns ausrichten. Wir sind zehn, du allein!“ Wird mir wohl mathematisch gerade klargemacht, dass sie in der Überzahl sind. „Ach wie süß, dass soll mich wirklich ängstigen?“ Ziehe ich sichtbar eine meiner Augenbrauen hoch, während ich sarkastisch meine Antwort gebe, die wohl etwas zu dreist war.
 

Denn kaum habe ich zu ende gesprochen, kommen sie auf mich zu. Schnell überlege ich, wie ich sie lahmlege, aber nicht töte. Da ich befürchte, wenn es hart auf hart kommt, der Tod sie ereilen könnte. Ein Augenschlag später muss ich mich schon gegen die Soldaten wehren. Daher lege ich das Mädchen auf dem Bauch ab und wehre mich so, dass ich kein Meter von dem Mädchen mich wegbewege. Dabei die Soldaten dreckig grinsen, weil sie denken, ich verletze das Mädchen jetzt. Doch müssen sie die Lehre ziehen, dass ich sehr wohl so kämpfen kann. Da mir selbst das beigebracht wurde. Schütze deinen lebenden Freund oder Kameraden solange du es vermagst!
 

Ich für mein Teil, gehe plötzlich in den Spagat, und lasse bei acht Soldaten zur fast selben Augenschlag die Glöckchen wirklich hoch klingeln. Anschließend schlage ich etwas tiefer auf den Oberschenkel. Da dort die meisten Kerle recht empfindlich sind. Aber so, dass ich bitte KEINE Nerven erwische, weil diese dort auch langgehen. Nachdem ich so acht Soldaten zur selben Sekunde ruhig habe, beziehungsweise schreien habe. Kann ich mich um die letzten beiden kümmern, die plötzlich bei jedem näherkommen ihre Hände vor ihr bestes Teil halten und immer weiter Rückwärts gehen.

Dabei bemerken sie nur noch am Rande, dass ich ihnen gar nicht folge, sondern das Mädchen nehme und in ihr Bett lege. Dort stelle ich eine neue Salbe her und behandle sie. Diesmal weiche ich keinen Schritt von ihrer Seite, bis die Wunden verheilt sind. Was etwas über einen Mond in Anspruch nimmt.
 

Nachdem ihre Wunden verheilt sind, unterhalten wir uns öfters, auch über die Sache, warum sie eigentlich so dermaßen bestraft wurde. „Ich danke dir sehr, dass du mir geholfen hast. Atemu. Aber das bringt dir noch einiges beim Pharao an ärger.“ „Ich denke, wenn, dann nimmt er sich wohl eher vor mir in Acht. So wie ich einige seiner besten ausgebildeten Soldaten rund machte.“ Sage ich schlicht. „Bitte Mirla, mach dir darüber keine Gedanken. Ich weiß, was ich machen sollte und was nicht. Ehrlich gesagt, wäre ich kein wirklicher Priester des Re der die Sonne und Horus, der das Leben wiederspiegelt, wenn ich vor meinen Augen, ein Mädchen einfach sterben lassen würde, wenn ich ihr doch helfen kann.“ Erkläre ich ihr nach einigen Minuten später des Schweigens. „Da mag was dran sein. Dennoch sei vorsichtig!“ Warnt sie mich und geht wie ich wieder in den Tempel. Dort machen wir unsere Aufgaben weiter. Wobei die Priester gesittet die Finger von ihr lassen. Da sie schon seit einigen Sonnen verstanden haben, dass sie unter meinen Schutz steht.
 

Eines Abends als ich eigentlich schon tief und fest schlafe, spüre ich über meine Sinne, dass einige Männer in unser Gemeinschaftsgemach kommen und sich einige Jugendliche und Kinder aussuchen. Auch Mirla und ich werden ausgesucht. Obwohl die eine Person missmutig flüstert. „Mein Sohn hat an diesem Priester ein Narren gefressen und will nur ihn haben. Egal wie viele gute Priester ich ihm schon vorstellte. Nein es muss dieser Sonderling sein, der meine Soldaten schon ein paarmal windelweich geschlagen hatte!“ „Wir können dem Prinzen doch einfach sagen, dass Amun viel zu sehr gefallen an ihm findet und deswegen er im Tempel bleiben sollte.“ Schlägt der oberste Priester vor. „Das nimmt Senen dir nicht ab!“ Kontert die andere Person sehr hart. „Zudem mein Sohn sehr genau weiß, was er will. Daher warte ich ab. Es ist sein verderben, in das er rennen wird!“ Spricht der Mann sehr kalt.
 

Am nächsten Morgen wird es so gemacht, wie es geheißen. Mirla und ich werden gebeten unsere Sachen zusammen zu packen und dem obersten Priester hinterher zu gehen. Als wir an dem Palast kommen, schluck ich innerlich aber sage kein Ton. Mirla ist es nicht geheuer, das kann ich sehr gut verstehen. Wurde sie doch wegen dem Pharao misshandelt. „Ganz ruhig.“ Flüstere ich ihr mit sehr weichen und warmen Augen zu, nickt sie.
 

Als wir in dem Thronsaal sind. „Pharao.“ Verneigt sich der Hohepriester demütig. „Pharao!“ Lass ich ohne eine Verbeugung verlauten. „Pharao.“ Spricht Mirla sehr leise und sehr tief verbeugend. So, dass man ihren Rücken sehen kann, an welchen Stellen die Striemen als Narben noch sehr gut zu sehen sind. „Wie ich sehe, war meine Erziehungsmaßnahme nicht umsonst.“ Grinst der Pharao zufrieden. „Finger von ihr weg!“ Fletsch ich auf. „Atemu folge mir!“ Höre ich aus einer anderen Richtung, bevor der Pharao und die anderen Anwesenden etwas tun können. Rühr ich mich nicht, sondern schaue der Person nur sehr direkt in die Augen, aber zeige keine Gefühle oder Regung. „Keine Angst. Sie wird in meinen Harem aufgenommen. Da wird es ihr gut gehen Atemu!“ Versucht die Person mich zu beruhigen. „So viel dazu. Pharao hat aber immer noch ein drankommen!“ Schaue ich sehr abschätzend den Pharao an, der mich wohl jetzt gerne in der Luft zerreißen würde. „Nicht, wenn du Hohepriester wirst!“ Kontert die Person neben mir. „Wie das denn?“ Schaue ich erstaunt die Person neben mir an. „Gehe mit ihm. Ich wache über das Mädchen!“ Lächelt die Person mich sehr beruhigend an und will mit den Augen mir sagen, dass ich mir keine Sorgen machen soll. „Wir wissen schon seit sie so gepeitscht wurde, dass du sie unter deinen Schutz stelltest.“ Nickt die Person mir wissend zu.
 

Stöhnend gebe ich mit den Worten nach. „Wird ihr nur ein Leid zugefügt, lernt diese Person mich kennen!“ Wirkt diese Ankündigung wie ein Blitz. So folge ich der anderen Person, die mich in ihre Gemächer führt. Erfasse ich schnell, dass diese Person nicht gerade wenig zu sagen hat.
 

In seinem Gemach sehe ich, wie die Person plötzlich seine Muskeln entspannt und zudem sehr gut aussieht. Augenblicklich ziehe ich einer meiner Augenbrauen über meine Gedanken mit meinen Sinnen hoch. Als ich aber dann nachrechne, schlucke ich. « Mist. Ich habe mich um fünf Sonnen verrechnet und dazu bin ich mittlerweile sechzehn und komme so in mein Wolfsproblem. Damit nicht genug, muss dieser Kerl mir auch noch als Paarungspartner zusagen! « Verfluche ich die sehr ungenaue Zeitrechnung dieser Zeit.
 

Beobachtet die Person mich sehr genau. „Ich bin Prinz Senen. Ich habe dich als mein Hohepriester erwählt.“ Eröffnet er mir, schaue ich sehr erstaunt bis hin zweifelnd den Prinzen an. „Warum mich?“ Entweicht es mir, bevor ich überhaupt nachgedacht hatte. „Warum du? Du hast Fähigkeiten, die dich anderen Priestern gegenüber, die in deinem Alter sind, überlegen machen. Zudem du schon viel mehr über Heilung und Vergiften weißt. So dass du dabei meine Leibwache sein wirst.“ Eröffnet er mir weiter. Schüttle ich beinah unmerklich mein Haupt, aber lasse ansonsten keine Regung zu! „Und weiter.“ Gebe ich von mir, weil ich davon überzeugt bin, dass dies noch nicht alles ist. „Ich erwarte, dass du hier im Palast dich weiter so anstrengst, wie du es im Tempel auch machtest, und glaube ja nicht, dass ich nicht mitbekommen habe, dass du in Theben noch andere Berufe erlerntest.“ Warnt er mich, dass er meine Ausflüge aus dem Tempel sehr wohl mitbekommen hat. „Weiter!“ „Wie weiter, mehr hast du mir dazu nicht zu sagen?“ Staunt der Prinz. „Was soll ich sagen. Nein so war es nicht, würde ich Lügen. So nehme ich es an, dass du es mitbekommen hast.“ Beantworte ich sachlich seine Frage. „Mehr hast du mir immer noch nicht zusagen. Es ist verboten sich aus dem Tempel zu schleichen!“ Entrüstet sich der Prinz. „Dennoch willst du mich als Hoher sehen! Passt doch nicht, oder?“ Kontere ich ihm sehr direkt, verdreht der Prinz seine Augen. „Atemu. Ich bin der Prinz, wenn ich sage, dass sie dich nicht strafen sollen. Dann machen sie dies in der Regel auch! Sei denn, mein Vater haut dazwischen!“ Erklärt mir der Prinz sehr genau. „Also hast du dies toleriert. Wobei dein Vater mich am liebsten auspeitschen hätte lassen wollen?“ Werde ich sehr genau. Nickt Senen mir zu. „Warum tolerierst du es?“ „Du bist nicht aus dem Tempel verschwunden, um dich mit Frauen zu vergnügen, oder mit den berauschenden Getränken, die wir doch haben zu berauschen. Sondern mir war zu Ohren gekommen, dass du alles machtest, damit du eine Lehre nach der andere machen konntest. Das von einem Handwerk zum anderen. So Tischler, Wagenmacher, Bootsbauer, Gemachmann, Juwelier von feinsten Edelsteinen und Goldschmiede, Glaskunst und Fayence Techniken, Landwirtschaft, Töpfern, Gelehrter unserer Schriften, Schmied mit Kupfer, Eisen, Gold, Silber und Bronze, Bäcker und dann bist du auch noch ständig in der Palastküche, um dort zu kochen und zu helfen. Damit du die Speisen kochen kannst. Um nur einige Bereiche anzuführen, die du erlernt hast. Dies seit du mit sehr jungen Jahren zu uns kamst!“ Zählt er sehr strikt die ganzen erlernten Berufe auf, die ich in den elf Jahren alle doch sehr gut abgeschnitten erreicht habe, lässt mich innerlich nur meine Augen verdrehen und mir mein Teil denken. „Damit immer noch nicht genug, bist du hier im Tempel das Priesteramt am Ausführen. So finde ich jede Bestrafung nicht korrekt. Du hast dich weitergebildet. Dies muss belohnt werden. Nicht runtergemacht werden!“ Wird Senen in seinen letzten Sätzen sehr ernst. „Daraus resultierend nehme ich an, dass du mich als Hohen haben möchtest, weil ich so VIEL Wissen mitbringe?“ Stelle ich meine Feststellung in eine Frage verpackt. „Ja, deswegen!“ Nickt Senen sehr offen. So lass ich meine Abwehrhaltung etwas sinken.
 

„Atemu. Ich möchte dich als meinen Hohepriester und auch als meine Leibwache haben!“ Versucht es Senen noch einmal. „Aber wie soll ich deine Leibwache sein, wenn ich gleichzeitig weiter für das Hohepriesteramt lernen muss. Da kann ich nicht von Res bis Chons Barke bei dir sein. Das funktioniert nicht!“ Kontere ich ihm. „Über Tag musst du dies auch noch nicht. Nur über Nacht. Da schläfst du in demselben Gemach wie ich.“ Werde ich aufgeklärt. Lässt dies mich nur sehr tief schlucken und etwas mein Haupt schütteln. « Bitte nicht. « Fleh ich im Gedanken. Kaum noch wirklich fähig, normal zu denken, wenn ich im Shaolin Tempel dies nicht in dieser Phase trainiert hätte. „Es ehrt mich, nur werde ich nicht in einem Gemach mit dir nächtigen!“ Wehre ich mich plötzlich. „Atemu!“ Funkelt Senen mich etwas an, bis ihm wohl etwas auffällt und woraufhin er sein Schmunzeln nicht verbergen kann.
 

„Was hält dich davon ab, bei mir zu nächtigen?“ Werde ich plötzlich ohne, dass ich damit rechnete gefragt. „Senen, ich möchte es bitte nicht!“ „Ach wirklich nicht?“ Hakt Senen nach. „Ich würde sagen. Da damit alles gesagt wurde, gehe ich jetzt an meine Pflichten eines Priesters!“ Versuche ich dem ganzen hier auszuweichen, bevor ich noch mehr körperliche Probleme bekomme. „Welche Pflichten im Moment, die eines Prinzen aus dem Weg zu gehen?“ Zieht Senen eine seiner Augenbrauen hoch und schaut mich lasziv reizvoll an. „Atemu, ich bitte dich. Ich könnte auch anstelle zu fragen, auch einfach befehlen!“ Entgegnet er mir noch, bevor ich auf sein laszives Augenspiel zuvor was sagen kann. „Dann macht es, aber mehr Glück werdet ihr nicht haben.“ Wende ich mich ab und möchte das Gemach verlassen.
 

Doch leider kann ich dies vergessen. Senen verhindert dies sehr effektiv. In dem er sich zwischen die Tür und mir stellt. « Na super! « Kommt es mir geknickt in den Gedanken. „Senen, bitte nicht. Wir sind doch keine Kinder mehr!“ Entgegne ich ihm. « Aber leider Jugendliche. « Stöhn ich tief. „Wirklich nicht?“ Spielt jemand mit mir. „Ich weiß, dass du etwas Besonderes bist.“ Bekomme ich da auch noch zu hören, was meine Gefühle diesmal weniger mich im Griff habe lässt. « Er hat was mitbekommen! Dazu kann ich nicht mal ihm ausweichen, weil er mir sonst mit einem Befehl kommt! Na großartig! Kann es nicht irgendein anderer sein? Ausgerechnet ich soll in seiner Nähe sein und habe bald das Problem, dass ich viel lieber besprungen werden möchte. « Murre ich sehr heftig, als ich dabei meinen Kopf etwas vor Unglauben, was ich dachte schüttle. „Wo liegt dein Problem Atemu?“ Werde ich sehr fragend angeschaut. „Dies werde ich dir kaum sagen. Zudem es dem Menschen sehr seltsam was ich habe ist!“ Werde ich ausweichend. „So versuche es doch!“ „Werde ich wohl kaum. Entschuldige, aber dann werde ich jetzt lernen gehen!“ Versuche ich einen sehr taktischen Rückzug, solange ich dazu noch in der Lage bin. „Wie muss ich dich verstehen. Jeder andere würde jetzt hier vor mir knien und mich hochjubeln vor Dankbarkeit. Du aber stehst hier, und willst direkt nur weiter lernen?“ „Wie soll man was verstehen, wenn dies nicht in deine Vorstellung geht?“ Frage ich einfach frech. „Wie muss ich das verstehen Atemu?“ Ist der Prinz doch etwas überrascht. „So ist es nicht meine Aufgabe diese Frage zu beantworten, sondern mich auf das Hohepriesteramt vorzubereiten. So dass ich, wenn du der amtierende Pharao bist, ich meine Pflichten nachkommen kann!“ Versuche ich endlich das Gemach zu verlassen, doch leider werde ich wieder dran gehindert. „Du, ich werde nicht lockerlassen. Bis du mir eine Antwort gibst.“ Warnt er mich, für meinen Geschmack ein Tick zu lasziv vor und schaue dem Prinzen tief in die Augen. Da lese ich etwas, was mir nicht gefällt. Dazu spüre ich auch noch wie sehr ich doch was haben möchte, was dem ich jetzt nicht nachgeben werde.
 

Aber bevor ich überhaupt weiß, wie mir geschieht, entscheidet mein Körper einfach selbständig. Was er doch zu gerne möchte und so entkommt mir ein leises Bettelndes janken meiner Kehle. Was eindeutig sagt, dass ich als Wolf ihn als würdigen Paarungspartner annehmen würde. In dieser Schattenbewegung entkam mir das Janken, schaue ich instinktiv zu Boden, um ja nicht in die Augen des anderen zu schauen. Doch bringt mir dies nichts, da ich mit meinen Sinnen sehr wohl sehen kann, wie erstaunt Senen ist. So schaue ich nach einigen Augenliedern spielen wieder hoch. „Nun, ich wünsche dir viel Spaß beim rausbekommen. Wenn du mich entschuldigst, ich möchte endlich lernen gehen!“ Versuche ich mich raus zu winden! Doch auch die zweite Ansage, dass ich gehen möchte, prallt am Prinzen ab. „Was möchtest du lernen. Wohl kaum, wie man einem Prinzen aus dem Weg gehe?“ Wird er widerholt mit dem gleichen Satz frech und schaut mich sehr unschuldig dabei an.
 

Keinen Augenliederschlag schaue ich dem Prinzen wieder in die Augen, der sehr frech grinst. „Atemu. Wenn man unerlaubte Ausflüge macht, sollte man sich darüber vergewissern, dass man nicht verfolgt wird. So hättest du diese besser gelassen. Mein Wolf!“ Leckt er sich neckisch über die Lippen, nach dem er einen kleinen Schluck von dem Becher auf dem Tisch trank. So denke ich, dies könnte Wasser oder Wein gewesen sein. Wein dürfte ich nicht, Wasser ist kein Thema!
 

« Zwickmühle. Der Pharao wird überhaupt nicht begeistert sein, wenn er das wüsste, was sein Sohn machte. Da ich immer in der Nacht stiften ging, wenn ich es im Tempel nicht mehr aushielt. Ich bin ein Wolf, der auch schon mal, in die Natur möchte. So lebte ich diese so manche Nacht aus. «
 

„Warum suchtest du dir mich aus? Ich könnte doch auch genau das Gegenteil von dem, was du dir erhoffst sein?“ Versuche ich abzulenken. „Das ist wohl wahr, aber ich denke, dass du es nicht bist. Dafür bist du mit deinem Wolf zu Loyal, wenn du dir die Person ausgesucht hast, bei der du Loyal sein möchtest. Ich denke, der Wolf in dir hat sich schon entschieden!“ Kichert er etwas seinen letzten Satz. Dabei kommt er mir gefährlich näher. « Ich habe dich!! «, sprechen die Augen des Prinzen mehr als deutlich aus. Daher weiche ich ihm etwas aus, weil ich mich nicht wehren möchte.
 

« Da jedes Wort, dass ich gehen möchte, einfach nicht angenommen wurde. Werde ich ihn halt versuchen abzuschrecken. « „Was würde passieren, wenn du rausbekommst, dass nicht ein Geschlecht. Sondern gleich zwei Geschlechter in sich trägt, dazu drei verschiedene Körper?“ Schaut der Prinz erst etwas sehr fragend, weil er mit diesem Satz nichts anfangen kann. « Dies würde doch bedeuten, dass wir die ganze Zeit etwas übersehen haben, was Menschen angeht. « Schaut er sehr nachdenklich drein. Bis der Groschen fällt und der Prinz schallend lachen muss. „Ich denke, dass es doch sehr amüsant werden könnte, wenn du jedes deiner Geschlechter zeigst und diese zahlreichen Körper einfach zeigen könntest.“ Dabei seine Augen so unschuldig wie nur möglich. „Atemu. An der einsamen Oase, die du immer aufgesucht hast, habe ich dich immer beobachtet und gesehen, wie du dich in den Wolf und in deinen weiblichen Körper sichtbar machtest.“ Möchte ich ihn anmeckern, wie er es wagen konnte, aber bevor ich mich darüber aufregen kann. „Wie soll das gehen. Es müssen doch immer beide Geschlechter anwesend sein und dies geht nicht!“ Stelle ich bedingungslos klar. „Wenn ich sage, dass dies so in Ordnung ist, dass immer nur einer der beiden Geschlechter anwesend ist. So haben es die anderen alle anzunehmen. Da ich der Prinz, später der Pharao bin!“ Werde ich so locker aufgeklärt, als wäre dies das einfachste der Welt. „Was ist, wenn es nicht so einfach wird?“ Werde ich sehr misstrauisch. „Atemu. Ich bin der Prinz, später Pharao!“ Gibt er mir unmissverständlich zu verstehen. Was man nicht leugnen kann und ich hier wohl nachgeben muss.
 

„Was wird dein Vater, zu dem alles sagen? Da er schon vor einigen Sonnen nicht begeistert war.“ Stelle ich fest. „Er wird dazu wohl wenig sagen, da er sich wohl kaum gegen mich stellen würde!“ Verschränkt Senen seine Arme.
 

Lass ich meine Gegenwehr mehr fallen und möchte eigentlich endlich lernen gehen. Doch merke ich, dass dies wohl kaum funktionieren wird. Schon macht Senen mir wieder schöne Augen, sobald er raushat, dass ich meine Gegenwehr etwas fallen lasse. Das Nervt mich. „So da alles geklärt ist, werde ich meine Aufgaben nachgehen. Bis heute Abend Senen.“ Versuche ich es zum dritten Mal. « Wie heißt es so schön, alle guten Dinge sind drei. Vielleicht komme ich jetzt aus dem Gemach. So langsam könnte ich echt ein Problem bekommen. Ich werde heiß und dies gefällt mir nicht. « Murr ich andauernd in Gedanken und suche schon fieberhaft ein Ort, um ganz in Ruhe als Wolf mich niederlegen zu können und umso diese blöde Hitze abwarten kann bis sie zu Ende ist.
 

„Atemu oder auch Sharina. Ob Mann oder Frau.“ Ziehe ich fragend einer meiner Augenbrauen hoch, so dass er es diesmal sehen kann. „Dies ist mir schnuppe. Seit ich dich an der Oase sah, habe ich mich in dich als Person verliebt. Nicht das einzelne Geschlecht, was sich hier verbirgt. Ich liebe sogar die beiden Wölfe in dir. Die wohl deinen Zyklus im Griff haben.“ « Du bist mein!! « Schaut er mich sehr lüstern an.
 

In dem Moment schließe ich meine Augen, doch weiß ich auch so, dass dies mir nichts bringt. Da ich über meine Sinne seine Augen immer noch sehen kann. „Senen, ich kenne dich zu wenig, als dass ich sagen könnte, ich liebe dich. Drum möchte ich erst Zeit bekommen!“ Spreche ich zwar abweisend, aber leider auch die Wahrheit aus. „Du kennst mich als Prinz, aber nicht als Person. Dies lässt dich zurückschrecken. Was natürlich ist. Aber man kann sehr deutlich sehen, dass du mir nicht abgeneigt bist!“ Überwindet er die letzten drei Schritte, die ich zurückgehe, bis ich eine doofe Wand im Rücken habe, die meine Flucht, wenn ich Senen nicht mit meinem Können austricksen möchte verhindert.
 

Lächelt Senen mich an. « Jetzt kannst du mir nicht mehr ausweichen Atemu!! « „Was nü?“ Neckt er mich. „Ich könnte verschwinden. Nur wo du danach bist, ist eine andere Frage!“ Kontere ich auf sein Necken vielleicht etwas zu trocken. Was er mir nicht übelnimmt, sondern noch ein Schritt näherkommt und ich mein Kopf wegdrehe. So, dass er mich nicht küssen kann. „Ati?“ Werde ich sehr sanft gefragt. Schaue ich in die Augen, die mir versprechen, nichts zu machen, womit ich nicht einverstanden bin. Dennoch « Will ich es überhaupt? « Diese Stille Frage wird von meinem Wolf in mir beantwortet, in dem er einfach frech mein Kopf etwas senkt und schon schnappt Senen meine Lippen, so dass es ein sehr langer und sehr ausgiebiger Kuss wird.
 

Aus diesem Kuss wird sehr schnell mehr, ich bin Senen doch verfallen. So kann man sehen, wie Senen mich zu seinem Bett drängt und dort lege ich mich frech nieder. Was ihm gar nicht stört, sondern mich nach Strich und Faden in meinem männlichen Körper vernascht. Das so sehr, bis wir beide es nicht mehr aushalten und er mich auf das nächste vorbereitet und ich noch bedenken habe, dass es jetzt schmerzhaft werden würde, ist es so nicht. Da er mich mit einem Öl sehr gut vorbereitet hat. Daher tut dies gar nicht so weh. Der erste Schmerz, der da kurz war, bekam ich durch mein Ninja wesen kaum bis gar nicht mit. So treibt Senen uns sehr liebevoll und intensiv in die Höhe. Bis ich nach Erlösung bettle, die danach nicht lange auf sich warten lässt. Als ich das erste Mal als Mann komme, verschwimmt meine Sicht und ich kann nichts mehr wahrnehmen. Nur die Sterne, die hinter meine geschlossenen Augenlieder tanzen kann ich noch wahrnehmen. Zudem, dass ich wohl sehr laut aufheule, als ich mein Höhepunkt habe. Nach dem ich endlich Luft bekomme, kann ich gar nicht fassen, wie genial es war. « Das war mein erster richtiger Sex als Mann, mit einem Mann, worüber ich sehr überrascht bin. Ich spürte die Berührungen sehr viel stärker als wie ich es als Frau je gehabt hätte. Dazu war der Höhepunkt bei weitem höher und vor allem durch das Samen abgeben noch intensiver, als der Knoten wie eine Leine am Reißen war. Da dachte ich schon kurz, dass es jetzt sehr schmerzhaft werden würde. Aber nicht, dass es so genial werden würde. « Überlege ich noch bevor ich ganz erschöpft in den Armen von Senen einschlafe, der genauso befriedigt wie ich zu sein scheint.
 

So verbringen Senen und ich die ganzen zwei Wochen nur noch auf seinem Gemach und haben so oft wie wir mögen und ich bettle besprungen zu werden Sex.
 

Nach dem endlich diese Hitze vorbei ist, kann ich mich schließlich auf andere Sachen, als mich bespringen zu lassen nachdenken. Zudem ich diesmal nach der Hitze die nächsten Tage nicht so launisch durch die Welt gehe. Sondern sehr entspannt und ruhig. Womit eins wirklich zu mein geworden ist, Senen und ich sind ein festes Paar geworden. Wobei die zwei Wochen auch noch ein Nachteil haben. Ich habe meine spezielle Pille nicht genommen gehabt, weil ich mich wirklich verrechnet hatte, aber sofort notiert, in welche hier der Zeitrechnung dies begonnen hat. Damit ich das nächste Mal es nicht durch falsches rechnen vergessen kann.
 

Als wir in den Speisegemach kommen, werden wir vom Pharao schon sehr misstrauisch beäugt. „Pharao.“ Begrüße ich ihn nur, ohne mich zu verneigen. „Vater, ich denke die Sklaven und Bediensteten werden dir schon alles gesagt haben. So lass es einfach wie es ist. Atemu wird Hohepriester und Sharina in ihm, wird meine Frau. Wobei dies nur obplatorisch ist, weil ich eigentlich Atemu heirate. Atemu dies aber nicht darf, so weiche ich auf seine Weiblichkeit aus!“
 

Wird der Pharao schon gleich von Senen gestoppt, weil er meckern wollte, dass ich an dieser Tafel und nicht an dem Hohepriester bestimmten Tafel speise. „Senen mein Sohn. Du kannst dich nicht über geltende Gesetze hinwegsetzen. Die vor Jahrhunderten schon bestimmt wurden!“ Mahnt der Pharao sein Sohn an. „Dies ist mir schon bewusst. Nur werde ich es dennoch machen und meine Pharaonin ist gewählt, so werde ich jede Prinzessin verweigern, die du mir gedenkst noch weiter vor die Nase zusetzen!“ Warnt Senen heftig seinen Vater. „SENEN. Das habe ich jetzt deutlich überhört!“ „Ich denke, dies sollte man nach dem Speisen weiter ausdiskutieren!“ Versuche ich ruhe rein zu bringen. Doch leider brachte dies nichts, denn in dem Moment kommt eine Lady in den Raum, die wirklich nicht zu verachten ist. „Darf ich vorstellen. König Flör, mit seiner Tochter Elisia.“ Kommt es von einem Bediensteten. „Ah, König Flör, wir haben schon ungeduldig auf ihre Ankunft gewartet gehabt. Setzen sie sich zu uns und erzählen von ihrer Reise.“ Setz sich der König mit seiner Prinzessin zu uns. „Nicht das schon wieder.“ Entkommt es sauer von Senen. „Ich befürchte, König Flör, egal was mein Vater ihnen versprochen hat. So kann ich dies nicht einhalten. Ich bin fest vergeben!“ Um seine Worte zu verstärken, setzt er sich um und sitzt frech auf meinen Schoß und vertieft einen sehr tiefen Kuss. Denn ich doch zu gerne erwidere. Dabei meine Beine etwas anders nehme, so dass er richtig auf meinen Schoß sitzt und wir beide die Welt um uns für einige Zeit vergessen.
 

Empört schaut die Prinzessin zu uns beiden. „Vater. Du hast versprochen, dass ich Senen bekommen werde und nicht dieser komische Typ, der ihm wohl kaum Kinder schenken kann!“ Ziehe ich innerlich nur meine Stirn kraus, aber sage ansonsten nichts dazu, weil meine Lippen und Zunge eine andere Beschäftigung haben, als wie sich über sowas zu unterhalten. „Ich denke, dass dies ein Sklave ist, der ihm die Nacht versüßen soll. Aber ansonsten wohl kaum mit ihm zusammen sein wird.“ „Vorsicht, sie beleidigen gerade einen angehenden Hohepriester!“ Kontert plötzlich Senen, nach dem ich meine Lippen und Zunge wider habe. „Dann ist dies eine Schande!“ Faucht König Flör erbost. „Was sie denken, interessiert mich nicht. Ich bin so wie ich bin und werde ihn nicht verjagen, nur wegen einer verzogenen Göre.“ Schaut Senen dem König tief in die Augen. Die klar aussagen, versuchen sie es weiter und ich werde noch ganz anders sein. Doch verkneift sich dieser König jeder weiteren Bemerkung. So können wir mit Beobachtungen von König Flör und seine Tochter unser Mahl ruhiger einnehmen. Wobei Senen gar nicht einsieht, seinen Platz zu wechseln. Womit ich keine Probleme habe und mir mein Mahl schmecken lasse. Zu mindestens das, was ich als Priester alles essen darf.
 

Anschließend gehe ich meinen Pflichten eines Hohepriesters nach. Damit ich in einigen Jahren dazu ernannt werden kann. So lerne ich noch mehr über den Glauben des alten Ägypten und auch lerne ich viele Feste und Opfergaben hierbei kennen, die dem entsprechenden Gott zu ehren gegeben werden. Vorne Weg natürlich Amun, aber auch die anderen Götter und Geister, an die sie glauben, werden dabei nicht vernachlässigt. Hierbei die Kräuterkunde und besonders der Totenkult ist hier eine Sache, die sehr interessant ist. Besonders wie sie die Leichen auf ihr Leben danach vorbereiten. Obwohl ich dies nicht so super finde, was ich hier alles mitbekomme. Doch muss ich da durch, wenn ich wirklich ein Hoher werden möchte.
 

Während dieser Zeit bin ich über Tag im Unterricht, der noch strenger bei mir gehalten wird, als wie er es bei den anderen beiden Schülern ist. Dazu kommt es noch, dass die Prinzessin Elisia nicht verschwunden ist. Sondern macht sich immer noch die Hoffnung den Prinzen sich angeln zu können. Hohepriester dürfen nicht liiert werden. So meinen sie, dass sie es sehr einfach hat. Doch irrt sie sich hier gewaltig, denn als Sharina darf ich sehr wohl mit Senen zusammen sein. Damit hat sie sehr schlechte Karten. Nur werde ich es nicht sein, der ihr dies sagt.
 

So vergeht die Zeit. « Häh, wir haben vier Monde vorbei und ich merke plötzlich das mein Körper sich leicht verändert. Bin ich etwa von Senen? NEIN!! « Schreck ich ganz verblüfft, aber ebenso verschreckt zusammen. « Ich bin tatsächlich tragend. Das auch noch in einer Thot, als die Medizin in dieser Zeit nicht gerade die Beste in diesem Gebiet war! « Schrecke ich ganz zusammen. „Na super.“ Flüstere ich in meiner eigentlichen Sprache. „Was ist los mein Schatz!“ Nimmt Senen mich von hinten in den Arm, drehe ich mich ganz vorsichtig in seinen Armen um, nehme mein Schatz richtig in den Armen, so dass wir uns tief in die Augenschauen können, schnapp ich mir seine Lippen, die so süchtig machen. Erst als wir kaum noch Luft bekommen, lass ich den Kuss langsam enden. „Süßer, was würdest du sagen, wenn ich dir sage, ich bin von dir tragend geworden?“ Bin ich sehr direkt. „Was, du bist wirklich von mir?“ Schaut Senen mich sehr verblüfft, bis baff an, nicke ich ihm zu. „Das ist, das ist ..“ Sucht er wohl nach Worten. „Es geht. Bedenke, ich bin nicht Mann, sondern eigentlich bin ich eine Frau, die alle ihre Organe zum Empfangen und Gebären besitzt. Es spielt keine Rolle, in welcher Gestalt wir beide es trieben oder treiben. Ich werde auf jeden Fall in meiner Ranzzeit oder Hitze tragend.“ Versuche ich ihm zu erklären. „Ich kann nicht mehr!“ Ist das einzige, was ich zu hören bekomme. Bevor er mich zum Bett dirigiert und dort nach allen Regeln der Kunst vernascht. Da sage ich auf keinen Fall nein und lasse mich vernaschen. So hat man uns beide den ganzen Tag nicht mehr gesehen. Dafür wohl mehr als gut gehört. He, he besonders, wenn ich heulend zum Ende komme!
 

Daher kommt es, dass wir beide erst beim nächsten Re erwachen und etwas sehr schwer aus dem Bett kommen. Wobei ich doch sagen muss, mein Süßer hat es etwas übertrieben. Da ich wohl die nächsten Schattenbewegungen noch unsere Leidenschaft merken werde. Denn irgendwie mag mich mein Schließmuskel gar nicht mehr. « Es zieht. « Eigentlich ein Schmerz den man als Ninja sollte man meinen nicht merkt, NUR dort wurde ich nicht Schmerzresistent gemacht. Bedeutet, wenn es direkt am Schließmuskel ist, merke ich es dafür deutlicher, als wie außerhalb meines Körpers. Aus diesem Grunde fletsch ich leise, als ich mich aus dem drang her erleichtern muss. « Verflucht Senen. Das nächste Mal werde ich mich zusammenreißen und nicht so sehr danach betteln. Das schwöre ich! « Verfluche ich meine sehr starke Leidenschaft mit meinem Süßen.
 

Daher zieht der Pharao die Stirn etwas Kraus, als ich mit Senen in das Speisegemach komme und mich etwas vorsichtiger als wie sonst auf meinen Platz setze. „Guten Morgen ihr beiden. Letzte Re den ganzen Palast ab späten Zenit auf Trab halten und jetzt das Gesicht verziehen. Ich würde sagen, kommt davon, wenn man es zu doll treibt!“, kichert dann doch der Pharao sehr schadenfroh über mein körperliches Problem. Schaue ich nur sehr entrüstet den Pharao an, sag aber ansonsten nichts dazu. „Vater, wie war das noch mal? Ich glaube dein ach so toller Sklave vor dreiundzwanzig Re Barken. Wer konnte da überhaupt nicht mehr sitzen und musste dementsprechend sein Mahl liegend im Bett einnehmen. Dazu alle pharaonischen Aufgaben seinem Sohn überlassen und dies für über drei Res?“ Wird Senen sehr fies zu seinem Vater. Beginne ich schallend zu lachen, da ich der war, der ihm seine Kräuter Tees und Kräuter Verbände machen durfte! Verkriecht sich der Pharao lieber und schweigt sich jetzt aus. Da der Sklave ihn bei der letzten Leidenschaft sehr verletzte. « Kommt davon, wenn man es macht, aber auf die Vorbereitung und dazu auf Öl verzichtet! « Werde ich sehr direkt in meinen Gedanken. „Sohn nicht zu frech!“ Bekommt Senen streng von seinem Vater zu hören, der sich davon nichts annimmt und kontern möchte.
 

Genau in dem Moment kommt die Prinzessin hochsauer ins Speisegemach und will gerade losschimpfen, als ich nur sage. „Ich werde mich ans lernen machen. Habe einiges vom letzten Zenit aufzuholen. Man entschuldigt mich!“ Stehe ich nach einigen Bissen des Mahls auf, weil mir Wortwörtlich der Appetit vergangen ist. „Ich halte es wie Atemu und werde ebenfalls mich ans lernen begeben. So sehen wir uns heute wohl nicht mehr.“ Schließt Senen sich einfach mir an. „Prinzessin!“ Wird Senen sehr warnend. „Aber ich….!“ Will sie ansetzen. Doch da sind wir beide schon draußen und gehen den Weg gemeinsam, bis wir an einer Biegung uns trennen müssen, aber nicht vorher uns gegenseitig einen leidenschaftlichen Kuss zu geben.
 

Daher kommt es so, wie wir beide es sagten, erst beim nächsten Re sind wir im Speisegemach. „Pharao!“ Begrüß ich den Vater von Senen. „Guten Morgen Vater.“ Macht es Senen ebenfalls. Dabei setzen wir beide uns auf unseren Platz und fangen zu speisen an. „Atemu, du kommst heute mit mir!“ Verlangt Senen von mir, schaue ich einen Augenaufschlag später verwirrt zu ihm. „Heute wirst du als angehender Hoher in wichtigen Audienzangelegenheiten eingeweiht, weil du später als Hohepriester diese mit mir oder auch mal allein abhalten wirst. “ „Wie du wünscht!“ Nicke ich auf seinen indirekten Befehl, den er nur dann benutzt, wenn er mich als Hohen haben möchte. „Gut. Nach dem speisen!“ Schaut Senen mich an. Nicke ich diesmal nicht, sondern schau nur tief in seine Augen, nickt er mir kurz zu.
 

So kommen wir nach dem Speisen in den Audienzsaal. Dort werden wir heute wie ich sehe allein die Audienz abhalten. Dachte ich, doch kommt es anders. Der Pharao mit seinen drei Hohepriester erscheint etwas später, als wie wir. Wovon der eine mich gar nicht leiden, aber auch nicht durchfallen lassen kann. Da das Wort des Prinzen höher ist, als wie das seins. Worüber ich doch sehr erleichtert bin.
 

Als der erste aus dem Volk kommt, trägt er vor, dass er den Pharao um eine bessere Ernte bittet. Daran kann der Pharao nicht viel ändern, aber wird den Priestern im Tempel sagen, dass sie den Nilgott Hapi und Sopdet besänftigen sollen und sie um eine sehr gute Nilschwemme bitten. Ziehe ich innerlich eine meiner Augenbrauen hoch, weil es dem Pharaos Pflicht ist, diesen selbst anzubeten. Doch dies stört den Bauern wohl sehr wenig. Er ist zufrieden mit dem was der Pharao sagte und geht seine Wege. Der nächste hat Probleme mit einer Mäuseplage, die ihm im wahrsten Sinne des Wortes das Getreidelager leer fressen. Meint der Pharao nur, er solle die heiligen Katzen bitten, dass sie ihm helfen mögen! « Gut, Katzen fangen und fressen Nager. Aber, dazu müsste man sie zu sich holen und nicht bitten, dass sie einem helfen mögen. Verdrehte Ansichten! «
 

Der nächste Fall ist nicht so einfach zu klären. „Hoheit. Ich erwünsche Hilfe von einem euren Heilern. Meine Frau leidet und kein Heiler, den wir bis jetzt aufsuchten, konnte ihr wirklich helfen!“ Bittet ein angesehener Adeliger um Hilfe. „Ich habe einige Heiler, die sehr gut sind. So werde ich einen schicken.“ Dabei schaut er mich direkt an. So möchte ich was sagen, doch „Nein!! Nehmt Selkira, er ist sehr gut und sehr gewissenhaft. Mein Priester bleibt im Palast!“ Wehrt Senen sofort den Gedanken seines Vaters ab. „Sohn. Du widersprichst mir viel zu oft, wenn es um diesen Priester geht. Er ist genauso ein angehender Hoher wie die anderen auch! Also kann er auf meinen Befehl ohne Ausnahme, an jeden Ort hingeschickt werden, den ich bestimme.“ Befiehlt der Pharao seinem Sohn. Dies vor dem Adeligen und bevor dies eskaliert, möchte ich was dazu sagen. Doch kaum öffne ich mein Mund, kann ich meinen Kiefer wieder schließen. Da Senen seinem Vater kontra bietet. „Mach mit deinen Hohen was du willst. Du lässt die Befehlsgewalt über MEINEN Hohen sein, oder ich werde dies dir Schriftlich aufs Auge drücken!“ Schaut der Pharao sein Sohn entsetzt an. Dabei findet er keine Worte dagegen mehr und schickt einfach Teriko zu dem Adeligen.
 

So kommen bis zum Zenit noch einige Menschen aus dem Volk und bitten den Pharao um einige wichtige und nicht so wichtige Belange. Wie auch eine Frau. „Hoheiten. Hohepriester, Priester. Ich habe meine Tochter dabei. Sie wünscht sich nichts mehr, als wie im Tempel des Amun dienen zu dürfen! Ich erbitte das sie dies darf!“ Sehe ich den Pharao doch stolz grinsen und nickt darauf. „Gern kann ihre Tochter in dem Tempel Amun eintreten und ihm dienen!“ Ohne weiter Anliegen und warum zu besprechen, wird die Tochter zum Tempel gebracht. „Habt dank Hoheit.“ Verneigt sich die Dame noch mal, anschließend geht sie aus dem Palast.
 

Nach dem die Audienz endlich beendet ist, können wir unsere Freizeit genießen und so gestalten wie wir es wollen. So hat es sich Senen heute in den Kopf gesetzt, mit mir an eine Oase zu reiten. Dort lassen wir es uns Sprichwörtlich so dass die Leidenschaft nicht zu kurz kommt, ohne Wachen gut gehen.
 

Erst beim nächsten Re sitzen wir im Speisegemacht, kommt eine Wache reingestürmt. „Hoheit. Aknet steht im Audienzsaal und wünscht sie sofort zu sprechen!“ „Oh, wir kommen!“ Ist der Pharao wohl sehr überrascht, aber diesmal nicht sauer, dass er beim Speisen gestört wurde. Da dies schon einige Male vorkam und dann der Pharao doch sehr ungehalten wurde. So merke ich immer mehr, wie sehr der Pharao das einfache Volk nicht so ernst nimmt und die Adeligen wirklich je nach Stand bevorzugt werden. Was ich überhaupt nicht richtig finde, aber im Moment auch noch nichts machen kann. Sondern nur zuhören und hier und da mein Veto einlegen.
 

Als das Problem mit diesem Adeligen geregelt war, was sich als Bagatelle nach meinem Empfinden herausstellte. Verzichtet der Pharao auf sein weiteres Mahl und befiehlt Senen und mir in den Audienzsaal zu bleiben. Damit wir der Audienz, die jetzt beginnen soll, zugegen sind.
 

„Eure Hoheit.“ Kniet der erste Bürger dieses Res vor dem Pharao und seinem Sohn. „Mein Pharao, Prinz.“ Fängt der Bürger sehr respektvoll zu sprechen an. „Die Bauarbeiten der Pyramide gehen voran. Nur beschweren sich einige Arbeiter und Sklaven, dass sie zu wenig Nahrung bekommen und sie so hoch wie sie die Pyramide haben wollen, es nicht machbar ist. Dafür ist zu wenig Grundmaterial vorhanden!“ Erklärt der Mann dem Pharao. Was diesem sehr sauer das Gesicht verziehen lässt. „Dafür sind die Vorarbeiter da, die sich um dieses Problem kümmern sollen.“ Wird dem Mann gesagt. „Pharao, er schickt mich zu ihnen, weil er kein Rat dafür besitzt.“ Widerspricht der Mann dem Pharao. „Dann soll er einen finden! Nun geht!“ Wird der Mann ohne eine Lösung genannt zu bekommen, einfach weggeschickt. Was mich leise trocken schlucken lässt. „Aber Hoheit.“ Versucht es der Mann noch mal. Doch Wachen packen den Mann schon und möchten ihn rauszerren.
 

Da erhebt Senen seine Hand und sagt sehr deutlich. „Halt. Ich möchte genaueres wissen!“ „Mein Sohn, dies geht dich nichts an!“ Blockt der Pharao sehr rüde ab. „Es reicht!! Wofür bin ich hier? Nur um zu hören, wie du das einfache Volk abwimmelst. Das kannst du auch allein!“ Wird Senen vor seinem Vater sehr ungehalten. „Teba. Sprich. An was fehlt es genau?“ Richtet Senen seine Aufmerksamkeit dem Mann zu. „Prinz! Die Nahrung und Baumaterial wie Stein sind zu wenig. Dazu haben wir kaum Leute, die diese immer weiter hochziehen könnten. Die Steine sind schwer.“ Erklärt der Mann so direkt, dass der Pharao willkürlich seine Augen verengt. „Die Steine sind schwer?“ Setzt der Pharao den Satz einfach in Frage, ohne auf die Gefühle des Mannes zu achten. „Senen, ich höre mir dies nicht weiter an!“ Blockt der Pharao sehr direkt ab. „Atemu sei so gut!“ Bekomme ich einen direkten Befehl. « Nein, nicht das! « Motze ich im Gedanken. « Seit Senen raushat, dass ich mehr kann, als ein normaler Mensch. Soll ich immer wieder den Pharao hypnotisieren. Was ich überhaupt nicht will! « „Pharao, warum wollen sie diesen Menschen nicht weiter zuhören?“ Frage ich ihn beiläufig. „Was interessieren mich die Probleme bei dem Bauen der Pyramide. Die Pyramide soll fertig gestellt werden. Was anderes ist hier nicht wichtig. Da ich dafür meine Staatsleute habe!“ Antwortet er mir doch sehr schnell. „Wenn diese nicht weiterwissen, wollen sie die Lösung des Pharaos hören, was sehr normal ist.“ Halte ich dagegen. „Werde nicht zu dreist Atemu!“ Werde ich gemaßregelt, was mich nicht juckt, da Senen der einzige ist, der mich laut regeln Maßregeln darf. So überhöre ich den Pharao und höre weiter Senen zu, der gerade doch eine brauchbare Idee hat. „Ich werde in Auftrag geben, dass die Sklaven und Arbeiter mehr Nahrung bekommen. Zudem sollen die Händler, die die Steine immer wieder kaufen und verkaufen dafür sorgen, dass wir genug davon bekommen und wenn wir außerhalb unseres Reiches Handeln müssen. Damit wir die Pyramide aufgebaut bekommen!“ Schnappt der Pharao entsetzt nach Luft. « Was bildet sich mein Sohn ein, sich da einzumischen! « Faucht er im Gedanken. « Der kann nach der Audienz was erleben! « Nimmt sich der Pharao noch vor.
 

Doch vorher kommen noch einige Bürger, wegen größere und weniger große Probleme, die zu dem Alltag hier gehören. Bis ein Mann rein kommt, der wohl wirklich ein sehr ernstes Problem hat.
 

„Eure Hoheit.“ Kniet ein einfacher Bürger vor dem Pharao und seinem Sohn. „Mein Pharao. Ich erbitte ihre Hilfe. Meine Frau ist schwer erkrankt, die Medizinmänner wissen sich kein Rat. So bitte ich um eure Hilfe!“ Versucht der Mann aus dem einfachen Volk sein Herrscher zu bitten. „Wen habt ihr aufgesucht?“ Geht Senen sehr direkt dazwischen. Da sein Vaters Antwort sehr genau kennt. « Er würde den Mann ohne Gnade wieder wegschicken und sagen, dass dieser sich einen anderen Medizinmann suchen soll. Nur ist das einfache Volk nicht im Stande, die besseren und teuren Heiler aufzusuchen. So muss ein Medizinmann meistens reichen. « „Zwei Herr.“ „So müssen diese auch wissen, was deine Frau hat.“ Lehnt der Pharao sehr hart ab. „Nein, ich würde mir gerne die Frau anschauen. Vielleicht bin ich als Priester und Heiler in der Lage ihr zu helfen!“ Widerspreche ich. Schaut Senen mich sehr ernst an. „Ich weiß nicht.“ Besorgt mustert er mich. „Keine Angst. Ich weiß, was du denkst.“ Spreche ich sehr sanft zum Prinzen. In dem Moment, als der Mann hört, dass ich DEN Prinzen soeben geduzt habe, fällt ihm alles aus dem Gesicht. „Priester Atemu. Mehr Respekt dem Prinzen gegenüber!“ Werde ich vom Pharao angemacht. Was ich geflissentlich überhöre und weiter mit dem Mann spreche. „An welchem Ort befindet sich deine Frau?“ „Zuhause.“ Schaut der Mann mich sehr zweifelnd an. „So lass uns dort hingehen!“, sage ich nur noch. Bevor ich mein Schatz einen liebevollen Kuss auf die Lippen gebe!
 

Als ich die Frau in ihrem Bett liegen sehe, kann ich erkennen, dass sie sehr hohes Fieber hat, wobei mir sehr auffällt, dass diese Frau rot wie ein Krebs ist. Sofort weiß ich, was dies für eine Krankheit sein könnte. « Nur wo bekomme ich jetzt bitte Antibiotika her? Diese wurde erst viel später erfunden. « Überlege ich und bin heilfroh, dass ich diese Krankheit selbst schon hatte und demnach mich nicht mehr anstecken kann. « Oh weh. Falsch, ich kann mich sehr wohl anstecken. Dies ist die Ur Form der Krankheit und nicht die x-mal veränderte Form dieser Krankheit. « Bin ich sehr zerknirscht. Plötzlich erinnere ich mich, dass ich ein Bericht gelesen hatte, wie drinstand, dass die Altägypter sehr wohl eine Form des Antibiotikums besaßen. Das Bier hatte die entsprechenden Wirkstoffe durch das Getreide drin. « Nur wird es ihr auch helfen? Denn so viel ich noch weiß, musste ich einiges von einem sehr harten Medikament nehmen. « Grübel ich weiter. Bis mir einfällt, dass es doch noch eine Pflanze hier in Ägypten gibt und der Honig mir dabei sehr helfen wird.
 

Augenblicklich gehe ich zum Palast zurück und schaue in dem Kräutergemach nach, was wir alles an Kräuter haben und überlege, an welchen Ort der Honig sich befindet. « In der Küche! « Genau da finde ich den Honig. Mit den ganzen Sachen beladen, gehe ich zurück zu der Frau, der ich einen Aufguss bereite. „Diesen Aufguss, muss sie zehn Sonnen, zu Res erwachen, zum Zenit und zu Chons erwachen trinken. Ich werde nach fünf Sonnen nach ihr schauen kommen!“ Erkläre ich den beiden. „Vielen Dank Priester Atemu.“ Lässt sich der Mann vor Dankbarkeit auf den Boden verneigend fallen. „Erhebt euch. Ihr braucht nicht vor mir knien.“ Bitte ich den Mann aufzustehen. Doch dieser bleibt so lange auf dem Boden kniend, bis ich sein Haus verlassen habe. Erst da sehe ich, wie er seine Frau den ersten Aufguss gibt und sie diesen so schnell wie es ihr möglich ist trinkt.
 

Ich für mein Teil, gehe im Palast ins Bad, um mich dort in dem Badebecken niederzulegen, um mich zu reinigen. Erst als dies erledigt ist, gehe ich zu Senen, der mich fragend anschaut. „Keine Angst, sie wird es sehr wahrscheinlich überleben!“ Zwinkere ich ihm zu. „Das ist gut.“ Nickt Senen mir zu. „Wie war es bei deinem Vater?“ Verzieht er das Gesicht. « Ok, nicht die beste Antwort. « Schaue ich ihn in die Augen. „Er meinte. Ich wäre frech, dreist und anmaßend. Darüber hinaus soll ich mich gefälligst aus seinen Worten raushalten. So sagte ich, dass dies dann unsere letzte gemeinsame Audienz sei. Zudem er ziemlich über dich sich ärgerte.“ Ziehe ich eine meiner Augenbrauen hoch, aber sage nichts dazu. Sondern gehen ins Speisegemach. Dort nehmen wir gemeinsam unser Mahl ein.
 

Anschließend gehe ich wieder lernen, was ich im Moment wirklich drauf verzichten könnte. Aber dies auch brauche, wenn ich ein Hoher werden möchte. Füge ich mich und erst nach dem anstrengenden Unterricht, gehe ich in den Speisegemach um mit Senen und den anderen zusammen zu speisen. Kaum bin ich in dem entsprechenden Gemach, muss ich sehen, dass diese Elisia nichts Besseres zu tun hat, als Senen auf den Wecker zu gehen. Indem sie einfach unverschämt sich mein Platz gekrallt hat. Worüber ich gar nicht begeistert bin. „Prinzessin, würden sie bitte ihren Sitz für meinen Priester freimachen.“ Bittet Senen die Prinzessin deutlich. „Ich denke, dass er nicht davon sterben wird, wenn er mal nicht neben ihnen sitzt. Eure Hoheit.“ Schaut sie sehr verführerisch Senen an. „Nun gut, ich befehle es ihnen, den Sitz frei zu machen!“ Wird Senen noch direkter. Was ebenfalls an der Prinzessin abprallt und einfach dreist sitzen bleibt.
 

So steht Senen dreist auf und lässt mich auf seinen Platz platznehmen und setzt sich, nach dem ich mich hingesetzt habe, einfach respektlos den anderen gegenüber auf meinen Schoß. Was danach folgt, hätte ich jetzt nicht gedacht. Senen schlingt seine Arme um meinen Hals und zieht meinen Kopf regelrecht sanft zu sich runter und versiegelt vor versammelten Leuten die Lippen von uns beiden. Da sage ich auf keinen Fall nein. War die Zeit ohne ihn doch mühselig. Daher vertiefe ich nur zu gerne den Kuss mit meinem Senen. Was wohl nicht jedem zu passen scheint, denn die Prinzessin verzieht Sekunden nachdem sie dies beobachtet ihr Gesicht und rückt automatisch fünf Reihen von uns weg. Damit könnte Senen sich jetzt neben mich setzen, doch macht er es nicht. Sondern genießt es sehr, bei mir zu sein, genauso wie ich es genieße.
 

Nachdem Mahl gehen wir beide wieder lernen und sehen uns erst bei Chons Barke wieder. Schon werde ich vom Pharao sehr sauer angeschaut. Nur weiß ich nicht warum und bevor ich fragen kann, kommt die Antwort. „Ein angehender Hoher hat sich nicht in einem Harem rum zu treiben!“ „Vater es reicht. Er war auf meinem Wunsch dort und schaute, ob in MEINEM Harem alles in Ordnung ist. Dazu hat er sich um das Befinden meiner Damen gekümmert. Was wohl seine Pflicht ist. Wobei ich keine Eunuchen, die auf meine Damen aufpassen, sondern ganz normale Wachen habe. Aus diesem Grunde ist es nicht schlecht, wenn mein Hoher sich umschaut und gleich auch schaut, dass die Wachen sich zu benehmen wissen!“ Belehrt Senen gekonnt seinem Vater. « Eigentlich wollte ich nur nach Mirla schauen. Der es so weit gut geht und sich in einer der Wachen verliebt hat und Senen dies auch duldet, solange es in gegenseitiges Einverständnis passiert. « Lächle ich innerlich, dass sie wohl ihr Glück auch gefunden hat. „Senen, es ist mir egal, warum und weswegen. Sollte ich Atemu dort noch einmal erwischen, kann der sich auf eine Strafe gefasst machen!“ Warnt der Pharao sehr hart. „In dem Moment werde ich dich absetzen Vater. Es reicht mir. Atemu darf dies nicht. Atemu soll jenes nicht. Atemu soll das machen. Atemu soll dort machen! Atemu soll dies lernen, nein doch nicht! ES REICHT!!“ Wird Senen bitter böse! „Senen!“ Will der Pharao empört noch was dazu sagen. Doch in dem Moment sage ich sehr ernst. „Ich finde, Senen hat recht. Ich weiß nicht, was sie gegen mich haben. So langsam finde ich es nicht mehr korrekt was hier abgeht. Ich brauche bei weitem länger, um ein Hoher zu werden. Als wie die beiden, die hier genauso lange wie ich hier sind. Ich werde ab jetzt nur noch lernen, wenn man fair es macht. Mir reicht es auch. Sonst setze ich meine Möglichkeiten, die ich habe ein und dann werde ich aber sehr fix das alles lernen. Ihr habt die Wahl Pharao. Dabei vergesst nicht, Senen suchte mich als sein Hohen aus und dies haben sie anzunehmen! Egal wie sie Persönlich dazu stehen!“ Schnappt der Pharao sehr entsetzt nach Luft. „Drohst du etwa mir?“ Presst der Pharao sehr sauer zwischen seine zusammengebissenen Zähne hervor. „Nein, es ist eine deutliche Warnung!“ Kontere ich. „Das ist …“ Der Pharao keine weiteren Worte weiß, wie er das verhalten nennen soll. „Ich begebe mich an mein lernen!“ Während ich dies sage, stehe ich auf und gehe aus dem Gemach, um zu meinem Unterricht zu gehen. Der in einem ganz anderen Gemach dieses Palastes ist.
 

Dort lerne ich diesmal mit einer List. Ich hypnotisiere die Meister, die mich lehren einfach. Damit sie endlich das lehren, was ich wirklich brauche. So kommt es, dass ich in den letzten Monden bis zu Geburt fast alles zum Hohen habe. Es fehlen nur noch die Dinge, die Senen mir strickt durch meine Schwangerschaft verboten hatte. Dabei war er so extrem, dass ich irgendwann ihm vorsichtig aber dennoch direkt genug gesagt habe, dann dürfen wir auch kein Sex mehr haben. In dem Moment überlegte er genau, was er mir verboten hatte und was nicht.
 

Dazu wir die Ausritte weiter machen und ich eines Res ein Jährling an der Oase sehe, was sich an seinem rechten Vorderhuf verletzt hat. Eigentlich sollte man es für sich lassen, da es ein Wildpferd ist. Doch ich kann nicht. So reite ich mit Senen zu diesem Tier hin und schaue ihm in die Augen. Da zuckt es erst, aber dann schließt es die Augen, denn es will von meinem Wolf niedergestreckt werden. Was ich nicht möchte. Ich schaue mir seinen rechten Vorderhuf an und kann erkennen, dass es sich vertreten hat und dadurch schmerzen besitzt. Beruhigend streichle ich ihn über sein Fell, danach über die Nüstern. In der Sekunde als ich die Nüstern berühre, durchströmt mich eine Energie, die ich nicht erklären kann. Diese Energie verursacht etwas bei mir, so dass ich spüre, dass es wohl eine Art Verbindung zwischen mir und dem Pferd entsteht.
 

Nach dem ich dem Jährling Wasser zu kommen lassen habe, versucht er aufzustehen, so dass ich sein verletztes Bein an der Stelle, die ihm schmerzt verbinden kann. Anschließend nicke ich, streichle es noch einmal. „Du bist ein sehr starker und schöner Hengst. Dich nenne ich Wildfire!“ Wiehert er laut auf, nickt wild mit seinem Kopf. Berührt mit seinen Nüstern noch mal meine Hand und in diesem Moment höre ich, wie er mir seinen Namen sagt. „Mein Name ist Wildlife und bin ein Wüstenpferd. Ich danke dir, dass du dich mir annimmst. So werden ich und meine Freunde und alle anderen Herdenmitglieder, solange du uns nicht misshandelst und auch nicht verletzt immer dir treu sein.“ Schnaubt das Pferd sehr ernst. „Keine Angst, ich will euch nie bezwingen. Ich will euer Freund sein!“ Erwidere ich genauso ernst. Verneigt sich der Hengst kurz, anschließend lässt er ein Wiehern los, was die Erde beben lässt.
 

Minuten später kommen zig Pferde derselben Rasse in den verschiedensten Fellfarben, die ein Pferd haben kann her. Sie laufen um uns herum und plötzlich verneigen sie sich vor mir. So dass ich sie anfassen kann und schon weiß ich jeweils die Namen dieser sehr edlen und schönen Rasse. „Versteckt euch tief in der Wüste. Ich möchte nie im Leben einer eurer in Gefangenschaft wissen müssen!“ Schmuse ich mit einigen von ihnen. Wiehert der Leithengst laut auf. „Du wirst uns immer finden. Wir vertrauen dir. Wenn wir in der Zukunft unsere Nachkommen erjagt werden, wirst du sie finden und ins Glück führen! Ich bin Wildblitz!“ Nicke ich. „Ich verspreche, immer wenn ihr erjagt wurdet und unfair behandelt werdet. Ich mit aller Macht zwischen gehe!“ So habe ich einen Pakt mit den Pferden und mir gebunden, wovon ich mir das Ausmaß nicht im Geringsten vorstellen kann, aber sehr glücklich bin. „Wildlife, bleib bei ihm und werdet Freund!“ Beschließt der Leithengst und verschwindet danach mit seiner Herde. In der Sekunde als Wildlife die Herde weggaloppieren sieht, kuschelt Wildlife sich an mich und bleibt tatsächlich bei mir. „Wau, was war das?“ Werde ich von Senen erstaunt gefragt. Schüttle ich nur mein Haupt und genieße die Stärke dieses Pferdes. „Du bist verletzt, daher werde ich dich nicht reiten. So lauf bitte neben mir her.“ Bitte ich das Pferd, nickt es mir zu und wir reiten zum Palast zurück. Dort stelle ich den Hengst in eine offene Box, die kein Gatter besitzt. Da sonst dort das Streu für die Tiere lagert. Was ich an einen anderen Ort brachte und es dem Hengst gemütlich gemacht habe. Womit er sehr zufrieden ist, sich einige Male dreht und danach zufrieden schnaubend erschöpft niederlegt. Ich für mein Teil gehe in den Palast und suche die Kräuter zusammen, die ich brauche um sein Gelenk zu heilen.
 

Einige Monde später ist sein Gelenk sauber verheilt und ich fange langsam und liebevoll an, mein Hengst an Bürste und zu mindestens Trense zu gewöhnen. Doch leider muss ich feststellen. Putzen findet er super, besonders da ich dann die Tierchen aus seinem Fell raushole. Wobei ich ihm ein Kraut bei gebe, was zusätzlich hilft, was diese lästigen Tiere fernhält. Selbst diese dämlichen Zecken sind da weit weg. Aber Trense ist im Maul unangenehm und zwickt. Die ist doof, also weigern wir uns. Augenblicklich stöhn ich sehr tief, als mir einfällt, man kann auch Pferde ohne Gebiss reiten und so tüftle ich an eine Trense, die er annehmen könnte und stelle sie auch immer wieder ihm vor. Doch bis ich die richtige gefunden habe, bin ich wirklich acht Res weiter und plötzlich bleibt er ganz lieb stehen und ich kann ihm diese Trense anlegen. Im Großen und Ganzen ist sie nicht viel anders, als wie eine Westerntrense. Nur besitzt sie kein Mundstück mehr, denn dort kommen die Zügel direkt ohne Mundstück dran. So dass die Gewalt nicht auf dem Maul ist. Sondern auf dem Nasenbein und Genick. So muss man noch vorsichtiger sein. Aber mit der Zeit lern ich damit umzugehen und er meine Befehle befolgen. « Ähm, wenn er will. Heute ist nichts mit ihm los. Er weigert sich einfach, meine Befehle anzunehmen. Ok, dann eben zur Oase! « Stöhne ich eines Res, als er einfach nicht arbeiten wollte. Wobei zwingen nicht dazu gehört. Daher lass ich ihm sein willen und wir reiten Richtung Oase. Während wir dort hin reiten, zeigt er mir sehr stolz, wie schnell er wirklich sein kann und dies ist sehr schnell. Schneller als wie normale Pferde, weil das Pferd von Senen hat Schwierigkeiten meinem zu folgen. Dies jedes Mal, wenn meiner wirklich stark galoppiert. „Ich schwebe Ati. Ich schwebe. Wie herrlich!“ Bekomme ich eines Res zu hören. Ich einer meiner Augenbrauen hochziehe, aber nichts weiter dazu sage, sondern diese Art von Galopp genieße. Denn auch ich finde dies einfach nur großartig.
 

Bis eines Chons Barke merke ich plötzlich einen hohen Drang, dass ich mich erleichtern muss. Dies sowohl im Darm als auch die Blase. Was mich erst wundert, aber diesem keine weitere Bedeutung gebe, und mein Schatz mich danach um den Verstand bringt. Schlafe ich glücklich und müde in seinen Armen ein. Bis ich ein ziehen spüre, womit ich jetzt sehr wohl weiß was los ist. Sekunden später verfluche ich diese Thot etwas und warte nur noch keuchend vor Schmerzen ab, bis die Wehen zu Presswehen werden. Was unteranderem Stunden dauern kann, wie ich es mit meiner Tochter in der Zukunft hatte. So schlucke ich verbittert und warte weiter ab, wobei die Schmerzen nicht zu verachten sind, aber ich als Ninja doch besser aushalte, als wie ich dachte. Wobei der Heiler und auch die Frau, die dabei half Senen aus dem Gemach jagen wollten. Doch lass ich dies nicht zu und sage klipp und klar, dass ich ihn bei mir haben möchte. „Wo ist eigentlich ihr angehender Hohepriester, der für einen guten Verlauf der Geburt beten soll!“ Wird Senen angemacht. „Der betet schon die ganze Zeit im großen Tempel zu Atum unser Gott der Schöpfung, Bastet unsere Göttin der Freuden und Beschützerin vor bösem, Chepre und Amun. Sonst noch Fragen, an welchen Ort sich mein Priester zu dieser Re aufhält?“ Schaut Senen sehr zornig die beiden Personen an, dass ihnen jedes Wort im Hals stecken bleibt und als sie was erwidern möchten, können sie nicht. Da ich solche Schmerzen bekomme, dass mich mein Körper dazu zwingt, dass ich pressen muss. So bekomme ich in drei Presswehen mein Kind. Was ich sofort in meinen Armen haben möchte. Doch wollen sie es erst verweigern. Einige mahnende Blicke von Senen und sie legen mir meine Tochter in meine Armen. „Meine kleine El Lia!“ Lächle ich sehr liebevoll und wandle mich anschließend in meine Wölfin oder auch Fee genannt und schlecke sehr liebevoll meine kleine immer wieder ab. So, dass ich sie aber nicht wecke. Denn auch für sie war die Geburt anstrengend. Als ich merke, dass der Mutterkuchen sich löst, verwandle ich mich in Sharina und lass diesen aus mein Körper gleiten. Danach wandle ich mich direkt wieder in meinen Wolf, lass meine kleine als sie wach geworden ist trinken. Erst als sie sehr gut versorgt ist, gestatte ich meinem Körper die Ruhe, die er so sehr nach verlangt und schlafe einige Sekunden, nach dem beglückwünschen mit meiner kleinen zwischen meinen Pfoten ein.
 

Was ich hier nicht Bedachte ist, dass Heiler und Amme noch in dem Raum sind und mich nur als Frau kennen. Daher schauen sie sehr geschockt zu mir, aber kein Wort hierüber verlieren werden. Sondern versuchen, meine Kleine aus meinen Pfoten zu nehmen, was hier eindeutig scheitert. Denn jedes Mal, wenn sie ihre Hand danach ausstreckt, ich meine Zähne zeige, die als Wolf wirklich sehr gefährlich sind. So schrecken sie zurück und schauen Senen sehr ratlos an. „Ganz ruhig Sharina. Ich möchte nur unser Kleines warm Kleiden.“ Kaum sagte Senen dies zu mir, entspann ich mich und lasse Senen unsere Kleine aus meinen Pfoten holen und er gibt sie unter wachsamen Augen der Amme. Diese wickelt der Kleinen ein Tuch so, dass es als Windel fungiert, anschließend bekommt es Kleidung an. Erst danach legen sie mir meine Kleine wieder zwischen meinen Pfoten, kann man genau beobachten, wie ich sie liebevoll kurz beschnuppere und mein Kopf niederlege, als ich merke, alles ist in Ordnung. Ein Augenaufschlag später schauen die Anwesenden nicht schlecht, als sie dies mitbekommen. Wobei Senen nur den Kopf schüttelt, aber nichts weiter dazu sagt. So gehen alle bis auf Senen raus und lassen mich in Ruhe schlafen. Der Prinz noch einmal lächelnd über mein Fell geht und danach mit einem Kuss auf meiner Schnauze das Gemach auch verlässt.
 

Als er beim Zenit nach mir schauen kommt, sieht er, wie ich meine Kleine gerade Stille, und ich dabei liebevoll immer wieder als Wolf über den Bauch unserer Kleinen schlecke. Sofort hört man ein Geräusch von meiner Kleinen, was mir sagt, dass die Luft aus ihrem Bauch entwichen ist. Womit ich zufrieden bin, mich wandle und meine Kleine eben wickeln möchte. Doch hält Senen mich auf und ruft sofort nach der Amme, die ab jetzt für Lia mit zuständig ist. Dabei Senen eins nicht bedacht hat, dass ich so einfach keinen an meine Kleine lassen werde. So fletsch ich sehr sauer auf, als die Frau kommt und sie Lia aus meinen Pfoten rausholen möchte. Selbst als Senen es versucht, scheitert es. Ich stehe auf und wickle meine Kleine gewissenhaft selbst. Erst als ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, lege ich meine Kleine für eine Weile in ihre Kinderwiege, die extra für sie angefertigt wurde.
 

Damit Senen und ich uns bequem ins Bett setzen können und uns etwas unterhalten und auch freuen, dass es so gut ausgegangen ist. Hierbei uns über unsere Tochter austauschen, aber auch er sehr erstaunt ist, wie viel Tierinstinkte doch in mir stecken. Worauf ich nicht viel eingehe, sondern einfach so stehen lasse. Dafür nehme ich seine Lippen mehr als heftig in Beschlag, in dem ich ihn wild auf das Bett ziehend küsse. So dass er zwischen meine Beine kommt und ich es mir nicht nehme, etwas gierig mein Becken gegen seins zu bewegen, was uns beiden ein sehr Erregtes keuchen entlockt und Senen sehr genau merkt, wie sehr ich ihn doch möchte. Er da auch nicht nein sagt und es ausbauen möchte. Nur genau in diesem Moment klopft es. Genau da als ich das Klopfen höre ziehe ich meine Stirn etwas kraus, aber da Senen nicht drauf reagiert, lass ich mich weiter verführen. Womit wir dabei nicht rechneten, dass es sein Vater war, der klopfte, und so der Pharao den Eintritt in unser Gemach regelrecht von dem Sklaven, der vor der Tür immer steht verlangt, aber nicht mehr reinkommt. Da wir ihn schon seit wir zusammen sind, des Gemachs verwiesen haben, den Pharao nicht reinlassen möchte. Zugut kann er sich wohl erinnern was passierte, als er eine Wache einfach reingelassen hatte. „Pharao nein!“ Hören wir noch. Bevor die Tür einfach aufgemacht wird und der Pharao eintritt. Wir unter der Decke liegen und er so nicht weiß, was jetzt wirklich abgelaufen ist und meine Tochter im NebenGemach liegt, was nur von hieraus betreten werden kann! „Raus, bevor ich mich vergesse!! Mein Gemach ist außer für meine Liebe verboten einzutreten!“ Schmeißt Senen sein Vater einfach wieder raus und meint nur noch hochsauer. „Eliko!!“ Der sofort einige Schattenbewegungen später vor dem Prinzen steht. „Unterstütze Silvano. Da der Pharao es nicht ernst nahm, dass hier kein Zutritt ist!“ Nickt die Person und stellt sich zu dem armen Sklaven. „Wie sie wünschen Hoheit.“ Verneigt sich die Person noch und der Pharao schaut nur sehr sauer seinen Sohn an.
 

Als Senen wieder im Gemach ist, machen wir dreist da weiter, bevor wir gestört wurden. Daher kann man einige Zeit später ein sehr heftiges heulen in dem Gemach vernehmen, was nicht zu verachten ist, aber ich gebraucht habe. So scharf wie ich war.
 

So vergehen die ersten Tage eher schleppend für mich. Da ich mich mehr um meine Kleine kümmere, als wie sonst was mache. Bis sie so weit ist, dass ich sie in einem Tragetuch überall bei mir haben kann. Damit ich den Rest lernen kann. Doch bei dem Bestattungsritualen, gebe ich meine Tochter an ihren Vater weiter. Der es nicht in Erwägung zieht, die Kleine an eine Amme weiter zu geben. Sondern er kümmert sich sehr liebevoll um seine Tochter und lässt nach mir rufen, wenn sie Milch braucht. So, dass ich dann lächelnd zu ihnen komme und stille. So können wir weiter lernen. Besonders lerne ich jetzt viele verschiedene altägyptische Tänze, dazu der Schleiertanz, sowohl als Frau als auch Mann. Verschiedene Musik Instrumente und dabei auch das singen. Wobei ich doch erstaunt bin, dass ich es mit Übung so gut kann. Zusätzlich liebe ich die Kultur und auch die Mentalität. Dabei lerne ich auch kinderfreundliche Rezepte, die sie hier zu Haufen haben. So für jedes Alter sehr viele verschiedene Gerichte. Die ich alle kochen können möchte. Daher lass ich sie mir beibringen.
 

In dieser Zeit hat der Pharao mittlerweile auch verstanden, dass es wohl mehrere verschiedene Körper in mir sein müssen und er damit überhaupt nicht einverstanden ist. Da es in ihrem Glauben keinen Gott gibt, der dies doch hat und Menschen normalerweise auch nicht. Daher versucht er mir das Leben noch schwerer zu machen. Besonders als er raushat, dass El Lia von mir ist, kann er nicht mehr und will sofort, dass Senen sich von mir fernhält. Anubis oder auch Teufelswerke hieß es noch! Da spricht der Pharao sehr hart an einem Re erwachen am Speisetisch. „Senen! Ich verlange, dass du Atemu nicht mehr bei dir hast und ich verbiete dir ihn als Hohen zu erwählen!“ Schaue ich den Pharao nur sehr tief in die Augen. Dieser mir sofort ausweicht und ich so nichts mehr machen kann. Dies hat auch Senen schon bemerkt und er mir ganz in Ruhe lächelnd El Lia an mich weitergibt und danach sehr hart sagt. „Ist das dein letztes Wort?“ Nickt der Pharao sehr bestimmend. „Pharao sie lassen mir keine Wahl. Ich hatte mir schon gedacht, dass dies irgendwann passieren wird. So lass ihnen gesagt sein, dass sie in dem Moment, wenn sie mir meinen erwählten Hohen verbieten und einen Stümper unter die Nase setzen wollen, ihre Macht verlieren. Dies nicht von mir, sondern von Amun selber. Denn wenn er nicht der richtige wäre, so wäre meine Tochter nicht genau von diesem entstanden und gesund geboren worden und er hätte die Geburt nicht überlebt!“ Macht er hier bewusst eine kleine Pause, nach dem er weiterspricht. „Hier dies sollen sie sich durchlesen Pharao. Ich warne gründlich an!“ Ich weiß nicht, was da drinsteht, aber so wie der Pharao entsetzt seinen Sohn anschaut, ist dies nicht angenehm. „Das mein Sohn werden wir nachher noch besprechen. Dies werde ich auf keinen Fall eingehen!“ Murrt der Pharao sauer und reicht das Schreiben seinem engsten Berater, der sehr erschrocken zu Senen schaut.
 

Senen seine Arme vor seiner Brust verschränkt. „Da gibt es nichts mehr drüber zu reden. Du hast keine Gewalt darüber, wen ich als Hohen wähle und dies war schon vor deiner Regentschaft so und davor ebenso.“ Verkündet Senen sehr direkt. „Sohn, warum ausgerechnet er?“ Stöhnt der Pharao nur noch nachgebend. „Eine Person, die so wunderschön ist, dass man sich in dieser verliert und mehr zu bieten hat, als wie ein Mensch es je könnte. Daher lasst meine Frau und meinen Hohepriester in Ruhe!“ Bekommt der Pharao von seinem Sohn zu hören. „Wie soll man das verstehen?“ Geht der Berater, der das Schreiben auch lass dazwischen. „Wie ich sagte!“ Mehr sagt Senen nicht. Sondern nimmt seine Tochter von mir entgegen und schaut mir tief in die Augen, nicke ich und stehe ebenfalls auf und sind in unser Gemach.
 

Dort nehme ich ihm meine Tochter ab und lege sie bei uns ins Bett, so dass sie sehr bequem weiterschlafen kann «Sie ist wunderschön und meine wölfische Seite hat auch keine Probleme damit, dass ist schön!« Lege ich mich als Wolf bei ihr bei und döse noch etwas. Da Senen noch etwas machen muss und daher keine Zeit hat. So döse ich etwas neben meiner Tochter, bis die Tür aufgeht und ich sehe, dass Senen reinkommt. Da möchte ich mich wandeln, doch schüttelt Senen sein Kopf. „Bleib ruhig als Wolf liegen. Nachts liegst du auch immer als Wolf neben mir.“ Lächelt er mich sehr verliebt an. „Wie, ich liege als Wolf bei dir?“, janke ich leise. Bis mir einfällt, Senen kann die Sprache nicht. Daher möchte ich übersetzen. „Es ist so Atemu. Du liegst oft als Wolf bei mir und wenn du wach wirst, wandelst du dich. Der Wolf bestimmt mehr als du ahnst bei dir!“ Grinst er mich an. Ein Wimpernzucken später verziehe ich als Wolf mein Gesicht, aber sage dazu nichts mehr. Sondern lass Senen neben uns legen und schlafen ohne zu merken einige Schattenbewegungen später ein.
 

Als unsere Tochter etwas älter ist, lerne ich noch mehr in der Palastküche das kochen und andere Sachen, wovon das Personal gar nicht begeistert ist und immer wieder mir sagte, das schickt sich einem baldigen Hohen nicht. Ließ ich nicht locker und so kann ich dort weiter lernen und finde es super, wie sie doch mit einfachen Mitteln das Essen schmackhaft zubereiten. Ganz anders, als wie in meiner eigentlichen Zeit. Dort ein Geschmacksverstärker und ein Haltbarkeitsmittel nach dem anderen brauchen, nur damit die Lebensmittel wirklich gut und schmackhaft sind. Verziehe ich bei dem Gedanken schon das Gesicht und schwöre mir, dass diese ganzen Lebensmittel mit diesen chemischen Sachen nicht mehr auf dem Tisch kommen. Dafür macht mir das Kochen in dieser Form einfach viel zu viel Spaß, da es wirklich schmeckt. So merke ich mir die Rezepte alle, die ich kennen lernen darf. Selbst wie sie hier Brot herstellen ist sehr einfach und ganz ohne Zusätze von irgendwelchen chemischen Mitteln. So merke ich mir alles, was ich an Wissen mitnehmen kann. Womit der Pharao auch nicht einverstanden ist und da wieder mich ausschnauzt, nur kann er es knicken, da ich als Sharina dort bin. Ups. Pech gehabt!
 

Kurz bevor ich wieder in meinen Zyklus komme, bin ich schlauer und spritze mir diesmal heimlich das Medikament. Damit ich in dieser Thot nichts ändere, dass wäre fatal und ich nicht wieder tragend werde. So genieße ich wieder die Hitze mit Senen. Wobei wir hierbei uns in der Re liebevoll um unsere Tochter kümmern und in Chons Zeit er mich öfters nimmt. Genauso als unsere Tochter im Zenit schläft, nimmt er mich mehrmals, so dass ich die Hitze mehr als gut rumbekomme. Kaum ist diese zu ende, werde ich vom Pharao aus in den Audienzsaal gebeten. „Da mein Sohn mir keine Wahl lässt und du dich wirklich als hervorragender Hohepriester bewährt hast und endlich alle Prüfungen durch und auch alle mit sehr guten Ergebnissen abgeschlossen hast. Ernenne ich dich als der Hohepriester meines Sohnes Senen Sened …“ Schaue ich entsetzt bis sprachlos den Pharao an. „Knie nieder, so dass du auf deine Beine sitzt und lehn dich an Senens Beine!“ Wird mir befohlen. Womit ich erst nichts anfangen kann, aber dann nur das Gesicht verziehe, aber es so mache. Senen mir eine Hand reicht, die ich annehme und mich richtig an ihn lehne, so dass ich wirklich den halt spüre. „Bereit?“ Werde ich von Senen besorgt gefragt, nicke ich nur. „Keine Sorge, dass ist nicht mein erstes!“ Versuch ich ihn zu beruhigen. Doch da meint er sehr besorgt. „In dieser Form schon!“ Schaue ich sehr verwirrt zu Senen, der mir noch sagt. „Schau am besten zu mir!“ Ziehe ich meine Stirn in Falten und möchte was sagen.
 

Doch als der Pharao sieht, dass ich von der Haltung her bereit bin, nickt er jemanden, den ich bis jetzt nicht sah zu und er kommt mit einem Eisen zu uns. Was aber kein gewöhnliches Eisen ist. Sondern das ist aus Gold!! Was mich sehr irritiert. Aber bevor ich noch was sagen, fragen oder denken kann, bekomme ich genau dort der Buddha nur noch etwas durchschimmert, dieses Eisen aufgetragen. Ein Augenaufschlag später knirsch ich mit den Zähnen. Da ich dies wirklich mehr merke, als wie die anderen male, besonders, weil es länger draufgehalten wird, als wie die anderen beiden male. So kann man mich die Zähne nur knirschen hören und verkralle mich etwas in Senens Hand. Der sich dies schon dachte und aus diesem Grunde seine Handmuskeln so locker wie möglich lässt, damit er keine Schmerzen bekommt. Als nach ungezählter Thot das Eisen entfernt bekomme, mag ich nicht schauen, aber die Neugierde ist höher. Da sehe ich das Udjat mit Amtshieratischen Schriftzügen des Horus und Amun Re genau dasitzen, dort vorher der Buddha war. Der ist jetzt überhaupt nicht mehr zu sehen, beziehungsweise nur noch zu erahnen. Damit man meine Shaolin Angehörigkeit noch sehen kann, aber auch gleichsehen kann, dies ist nicht mein Glaube.
 

Als mir die Schmerzen bewusstwerden, keuche ich schwer auf und kann kaum Atmen, denn ich merke, dass irgendeine chemische Reaktion gerade passiert, aber weiß beim besten Willen nicht, was es ist. So versuche ich nicht an diesen Schmerz zu denken und stehe auf. Doch werde ich von Senen bewusst aufgehalten und auf meine Knie gehalten. Aber so, dass er meine Schulter nicht berührt. Es sagt keiner ein Wort, bis ich mich beruhigt habe und man mir eine Salbe auf die Wunde aufträgt, die die Schmerzen lindert. Merke ich genau, auf welche Stellen die Salbe aufgetragen wird und zische heftig auf. So habe ich es wirklich noch nie gespürt. « Warum so schmerzhaft? Als Ninja dürfte ich dies nicht so merken! « Schießt es mir durch meinen Kopf. Bevor ich wohl doch ohnmächtig werde.
 

Erst mitten in Chorns werde ich wach und schaue mich um, kann ich erkennen das ich in Senens und mein Gemach bin. So drehe ich etwas mein Kopf, was meine Schulter sofort mit einem Schmerz beantwortet, keuche ich leise auf und versuche mich nicht zu bewegen. Sofort kommt ein Sklave und reibt meine Schulter ein. „Du bist zäh. Das muss man dir lassen. Es gibt nur zwei, die dieses Branding auch bekamen und die haben den Palast zusammen geschrien gehabt.“ Höre ich ihn flüstern. „Was ist das für ein Branding?“ Bin ich neugierig. „Das ist ein Horus Amun Branding, mit einem speziellen aus mehreren Metallen angefertigten Eisen. Das bekommt nicht jeder Hohepriester. Sondern nur ganz speziell ausgesuchte. Sie sind genauso berechtigt zu regieren, wie der Pharao selbst. Dieses spezielle Eisen hinterlässt eine Art einfarbiges glitzern, oder einfarbiges schimmern, wenn die Wunde vollständig verheilt ist. Daher wurde es auch so lange auf deine Haut gehalten!“ Versucht der Sklave mir zu erklären. „Das bedeutet, ich bin für Senen was ganz Besonderes?“ Nickt der Sklave ehrlich und reibt dabei weiter meine Schulter ein, was sehr schmerzt. „Was ist aus den anderen beiden Hohen geworden?“ „Sie haben den Pharao betrogen und wurden dem entsprechend bestraft.“ Mischt Senen sich in unser Gespräch ein. „Häh, wann wurden sie?“ Bin ich neugierig. „Da warst du noch nicht im Gespräch geboren zu sein mein Schatz!“ Zuckt Senen mit seiner Schulter. „Warum, wenn der Pharao damit schlechte Erfahrung machte?“ Schaue ich beide mit meiner Fähigkeit an, weil bewegen wirklich Tabu ist. Selbst für mich als Ninja. „Weil Senen ihm den Dolch an die Brust hielt. Macht er dies nicht, wird er als Pharao von seinem Sohn abgesetzt! Da Senen der einzige Sohn ist. Nun!“ Gibt der Sklave mir die Antwort. Nicke ich verstehend und schließe nach dem die Schmerzen durch diese Salbe weniger geworden sind meine Augen.
 

Nach gut einem Mond kann ich mich ganz normal bewegen und schaue im Wasserspiegelbild mir das Branding an und muss wirklich sagen. Es ist einzigartig, aber bewirkt mehr schmerzen, als wie ich es je erlebte. So sieht es wirklich wie das Auge des Horus aus, also wie das Udjat wie man sagt und die Worte sind übersetzt. „Hohepriester des Glaubens der gesamten ägyptischen Götter“ Muss ich doch lächeln, als ich dies lese, bin ich mehr als stolz. Ich bin ein Hohepriester geworden. Dazu schimmert dieses Branding wie Diamanten, als wenn die Eisen dies bewirken. Muss ja, also sind vielleicht so Splitter des Eisens im Branding und ich merke diese nicht, weil die Wunden mit diesen Splittern verheilt ist. So wie bei uns die Leute sich Diamanten setzen lassen und die Haut mit diesen verheilt. Anders kann ich mir das nicht erklären. Aber noch einmal würde ich DAS nicht bewusst mitmachen und verstehe jetzt Senens sorge. Da ich mir die Schriften dieses Verfahrens durchgelesen habe und da sind vor mir sieben Stück so geweiht worden, davon haben genau drei überlebt, und diese sind dann dem Pharao in den Rücken gefallen, durch unterschlagen des Goldes. Daher wurden sie dementsprechend bestraft. Mit dem langsamen Tode und wurden nicht bestattet, aber auch nicht geholfen, dass sie als böse Geister wieder hier wandeln können. Da die Priester so einige Riten und Sprüche haben, die dies verhindern soll.
 

So leben Senen und ich sehr glücklich mit unserer Tochter zusammen. Wobei wenige Thot nach dem das Branding verheilt war vermählten Senen und ich uns. Das war eine Sache für sich, denn Senen der sture Kerl wollte unbedingt, dass ICH uns vermähle und nicht einer der Hohen vom Pharao. Was doch für einiges an Trubel bedeutete, aber ich dann so gut es ging hinbekam. Dabei der Pharao nicht wusste, dass dies Senen nach dem Branding vorhatte, und dem entsprechend sehr sauer auf seinen Sohn ist. Aber da es jetzt vollzogen ist auch nichts mehr dagegen unternehmen kann.
 

Währenddessen schnappte sich der Pharao die sehr junge Leniari und machte sie zu Pharaonin, dies ist das Mädchen, was die Mutter vor Thots hier bat, dass sie in den Tempel leben dürfte. Sie bekam nach einiger Zeit ein Kind, was Jesia heißt und sehr schön ist. Aber nie Pharaonin werden kann. Was Leniari bewusst ist. Zudem Mirali es super geht. Sie hat mit ihrem Liebsten auch zwei Kinder, womit meine Tochter, die jetzt vier ist und ihre Kinder immer zusammenspielen. Da ich es einfach auch wichtig finde, dass Kinder mit Kinder spielen. Wobei ich immer ein Auge auf die Kinder habe, denn meine lass ich nicht unbeobachtet. Auf keinen Fall. Denn jetzt zeigen sich schon Wolfseigenschaften raus, die vorhanden sind, aber zu wenig sind um sich zu wandeln und da muss ich wachsam sein, was sie so macht. Was dem Pharao überhaupt nicht passt, aber sich dadurch, dass ich der sehr Hohepriester bin, sich auch kein Wort vor mir mehr erlaubt. Da ich jetzt in der Position stehe, dass ich ihm auch den Mund einfach frech gesagt, verbieten kann und darf.
 

So kann man sich nicht beklagen, bis eines Res eine Wache zu mir gestürmt kommt und mir mitteilt, dass Senens Vater verstorben sei und sie dringend Senen und mich bräuchten. Augenblicklich ziehe ich eine meiner Augenbrauen hoch, aber sage nur. „So lasst die anderen Hohen erscheinen und auch einige Priester aus dem Tempel Amuns!“ Übernehme ich im Moment die Befehlsgewalt. „Sehr wohl Hohepriester Atemu!“ Verbeugt sich die Wache und flitzt davon. Ich indes bringe meine Tochter zu Mirali und erkläre ihr kurz, was ich möchte. „Mach dir keine Sorgen Ati. Ich passe gut auf sie auf.“ Schaut sie zu meiner Tochter. „Komm Lia, wir gehen zu meinen Kindern!“ Lächelt meine Tochter und folgt artig ihrer Amme.
 

Ich während dessen überlege, ob ich bei den Bestattungsvorbereitungen bei sein muss. So stöhn ich tief, als sehr Hoher bleibt mir dies wohl nicht erspart. Sei denn, ich schicke die vom Pharao! Grins ich mir eins, davon gekommen zu sein. Denn das mag ich immer noch nicht!!
 

Schon allein, die ganzen Öle, die dafür verwendet werden, die in meine Nase und Sinne dringen ist heftig. Da ich einfach zu empfindlich geworden bin. Dazu der tote Körper der für die Bestattung auf sehr eigenartige Weise vorbereitet wird. Gruselig.
 

Während ich darüber nachdenke, gehe ich zu Senen, der wohl jetzt im Audienzsaal zu finden sein dürfte. Wie nicht anders erwartet, ist er tatsächlich dort und muss sich mit den Beratern des ehemaligen Pharaos rumschlagen. „Die Herren, wenn sie etwas zu bemängeln haben. Dann haben sie sich an mich Hohepriester Atemu zu wenden. Da der Prinz Senen im Moment nicht in der Lage sein wird, wirklich zu entscheiden!“ Fordere ich die Herren auf. Worauf Senen mich sehr dankend anschaut und dabei sofort sich zu mir stellt und drauf wartet, was die Herren jetzt machen werden. „Hohepriester Atemu. Sie sind in dieser Lage nicht berechtigt die Befehlskraft zu sein!“ Werde ich angegriffen, was mich kein bisschen stört. Sondern mein Oberteil etwas verschiebe und den Herren meine Schulter preisgebe und ihnen damit das sehr auffällige Branding zeige. Keine Schattenbewegung später, fallen die Adeligen in den Staub und winseln hier schon fast wie räudige Wölfe, die das Revier übertreten haben um ihr Leben!
 

Was mir ein Verstecktes lächeln über meine Sinne entlockt. „Die Herren, was gibt es so wichtiges, dass sie den trauernden Prinzen damit belästigen wollten.“ Verlange ich zu wissen, ohne ihnen die Erlaubnis des Erhebens zu erteilen. Damit sie gleich lernen, dass ihr neuer Platz unter dem Pharao und nicht neben oder über dem Pharao ist. Wobei selbst Senen den Sinn drin sieht und erleichtert ausatmet. „Hohepriester Atemu. Wir bitten um Entschuldigung, aber es ging um die Krönung des neuen Pharaos!“ Wird mir mitgeteilt. „Wann ist es üblich, den neuen Pharao zu krönen, wenn der ehemalige Pharao verstorben ist.“ Wird der Berater vom ehemaligen Pharao sehr bleich und sagt kein Ton mehr. „Ich höre die Herren!“ Werde ich dafür um einiges strenger in meiner Stimme. « Natürlich weiß ich als Hohepriester dies. Aber ich will sehen, ob sie es auch wissen! « Verdrehe ich innerlich meine Augen. „Wie sollen wir dies sagen Hohepriester Atemu!“, antwortet der eine, der andere schluckt leer. Dabei tippe ich ungeduldig mit meinem Fuß auf dem Boden. Um klar zu machen, dass ich langsam keine Zeit mehr für so ein Schwachsinn habe. In dem Moment sagt einer der vier Berater kleinlaut. „Erst wenn der Pharao mindestens vier Res in der Pyramide verweilt, darf der neue Pharao erwählt und gekrönt werden!“ „So die Herren, da sie dies wissen. Wer ist für dies zuständig, dass es an dem fünften Re ausgeführt wird?“ Bin ich unnachgiebig. „Ein Hohepriester, des alten Pharaos!“ Bekomme ich von dem ältesten der Berater zu hören. „Wäre richtig, wenn ich ohne das Branding wäre. So stehe ich über den Hohepriestern und darf sie sogar befehligen!“ Bin ich sehr hart. Werden alle die hier in dem Audienzsaal sind kreidebleich. Bis auf Senen, da er dies sehr wohl wusste und aus diesem Grunde auch wollte, dass ich dieses Branding erhalte. Was sein Vater sehr störte, weil er nie wieder wollte, dass ein Hoher so viel Macht bekommt.
 

Ich während der Zeit, überlege, wie ich es am besten mache. Da fällt mir nur eine Lösung ein. So ziehe ich mein Oberteil aus, denn ich bin eigentlich noch nicht im Dienst. Daher habe ich mein Hohepriestergewand nicht an. So können alle sehen, dass ich ein besonderes Branding besitze. „Da ich sehe, dass die Hohepriester und Priester anwesend sind, gebe ich gleich eure Aufgaben. Ihr Priester und die Hohepriester vom alten Pharao sorgen dafür, dass der Pharao auf Pharaoart bestattet werden kann. Dies schneller als Re laufen kann!“ Schaue ich sichtbar gefährlich die Hohepriester und die Priester an. Die sofort sich in Bewegung setzen und schneller als sie das Wort Senen sprechen können, meinen Befehl ausführen. Anschließend schaue ich zu den ehemaligen Beratern. „Solange Senen nicht Pharao ist, wird euch die Berater und Befehlskraft entzogen. Da dies der neue Pharao entscheidet, wer dieses Amt als Berater des Pharaos bekleiden wird!“ Entziehe ich frech diesen Beratern ihr Amt. Womit ein protestierender Laut kommt, aber durch eine Gestik meines tippenden Fußes auf dem Boden, sofort ersticken lässt.
 

Als nächstes schaue ich mich um und sehe, dass einige Bedienstete noch nicht wirklich an ihre Arbeit gegangen sind, aber ein strenger Blick und schon läuft alles wieder wie es so einigermaßen sollte. „Ihr ehemaligen Berater dürft euch erheben und euer Gemach räumen. Denn es steht noch nicht fest, wer die oder der neue Berater sein wird.“ Gebe ich den Befehl. „Prinz!“ Will der älteste Berater aufbegehren. „Sie haben meinen Hohepriester gehört.“ Lehnt Senen ab, da ihm wirklich nicht danach ist, ein Land zu regieren und dann auch noch Berater sich zu suchen. „Das ist eine Frechheit, wie man mit uns umgeht.“ Schnauzt der älteste der Berater umher, während er in sein Gemach geht.
 

Was diesem nichts bringt, so wandern sie solange in eine Herberge und können sich sobald der Pharao gekrönt wurde sich wieder um diese Stelle bewerben, aber ob sie dann genommen werden, bin ich nicht von überzeugt.
 

„Atemu?“ Schaut Senen mich an. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“ Werde ich offen von meinem Süßen gefragt. „Kommt drauf an, welchen du an mich richtest.“ Schaue ich ihm tief in die Augen. „Bitte lass uns in unser Gemach gehen. Dort trage ich dir meine bitte vor!“ Nicke ich ihm zu und er geht vor und ich einfach hinter ihm her, ohne mein Oberteil anzuziehen. Damit alle sehen, dass ich berechtigt bin, hier alles solange zu regeln und im Auge zu behalten, bis der neue Pharao gekrönt wurde.
 

In unserem Gemach angekommen, setzt sich Senen auf das Bett und möchte das ich mich neben ihm setze und da sagt er mir direkt. „Schatz, ich möchte keine Berater an meiner Seite. Du sollst es sein. Dein Wissen reicht aus und dir vertraue ich blind. So wie du hier alles im Griff hast, kann ich mir keinen besseren vorstellen. Dazu bist du mein Hohepriester, der auch als Pharao agieren kann, wenn ich krank werde, oder wenn ich ausfalle, so wie jetzt auch kein Pharao da ist und du regieren darfst.“ Eröffnet er mir seine bitte. „Du weißt schon, dass dies nicht erlaubt ist. Oder?“ „Ich werde der neue Pharao und kann auch einige Gesetze ändern und diese sind ja nicht zum Nachteil. Sondern zum Vorteil des Volkes,“ erklärt er mir sehr sachlich. Dem ich nicht wirklich widersprechen kann, aber mir sehr schwant, dass dies einigen Beratern und Ministern nicht gefallen wird und es als Verrat an ihnen und dem Volk sehen werden. „Dennoch würde ich erst das Volk fragen, ob sie dies auch wirklich so wollen. Damit die ehemaligen Berater keine Angriffsfläche bekommen. Bedenke, auch sie wissen, dass du mich damals sehr stark ausgesucht hattest und kein bisschen nachließest als dein Vater mich absetzen wollte.“ Erinnere ich Senen deutlich. „Dann machen wir es so!“ Lächelt Senen mich an. Ich genau sehen kann, dass dieses lächeln durch die Trauer nicht bis in seine Seele dringt. So nehme ich Senen in den Arm und versuche mit meiner Nähe ihm Trost zu spenden.
 

Einige Schattenbewegungen später liegt Senen weinend in meinen Armen und verarbeitet endlich so seine Trauer. Worüber ich froh bin. « Mir half es auch, bei dem Verlust meiner Oma, dass ich meine Trauer zu gelassen hatte. Ich hoffe, dass es auch Senen helfen wird. Denn hier gibt es kein Patentrezept, so wie sie denken. Sondern das hängt immer davon ab, wie nah man einem Menschen gestanden hat. « So kommt es, dass Senen einige Zeit später ganz erschöpft in meinen Armen eingeschlafen ist und da weiter die Trauer verarbeiten wird.
 

Ich für meinen Teil lege mich als Wolf bequem neben ihn hin. So dass ich mit meinem Körper das Kopfkissen bin und schlecke immer wieder liebevoll über seine nasse Wange und janke ein Lied, was ich von einigen Wölfen, wenn sie trauern gehört habe. Da ich keine Worte verwenden möchte, die vielleicht falsch ankommen könnten.
 

Erst in der Dämmerung des Chons erwacht Senen etwas und weint gleich wieder, als ihn die Erinnerung einholt, dass sein Vater wirklich von uns gegangen ist. So kann man sehen, dass er sich noch tiefer in mein Fell vergräbt um Trost zu finden. Den ich ihm gerne gebe, bis es an unserer Tür klopft. Doch sage ich nicht sofort herein, sondern warte noch etwas, bis Senen mir zunickt. Weiß er doch nur zu gut, dass ich die Befehlsgewalt im Moment innehabe. „Herein! Und wehe es ist nicht wichtig!“ Drohe ich hinter her. „Verzeiht Hohepriester Atemu und Prinz.“ Verneigt sich der Bedienstete sehr tief. „Es ist ein Herr im Audienzsaal, der unbedingt mit dem Pharao sprechen möchte. Dabei ignorierte er sehr vehement, dass der Pharao verstorben ist. Dies will er einfach nicht glauben!“ Stöhne ich innerlich Keller tief. Schaue besorgt Senen an. „Geh ruhig. Deine Pflichten kannst du wegen mir nicht schleifen lassen. Ich werde versuchen etwas zu schlafen.“ Nickt Senen mir zu. „Wenn was sein sollte. Lass nach mir schicken!“ „Versprochen Ati!“ Verspricht Senen mir. Kuschelt sich noch ein wenig in mein Fell ein, bevor er nickt und ich mich wandeln kann. Womit die Bediensteten und die Sklaven keine Probleme mehr haben. Da sie dies sehr wohl wissen, dass ich Frau und Wolf noch in mir habe und sich dran gewöhnt haben. „Ich lasse Lia bei Miralin!“ Gebe ich Senen die Info. „Das wäre am besten, denn sie wird das alles nicht verstehen.“ Bestätigt Senen es mir. Nicke ich ihm zu und stehe vom Bett auf. „Ich bin eben im Bad. Danach erschein ich im Audienzsaal. Eher nicht!“ Drehe ich mich zu dem Bediensteten. Der nur nickt und sich danach zurückzieht, um wohl denjenigen der wartet zu informieren, wie ich entschieden habe.
 

Als ich in den Audienzsaal komme, werde ich schon sehr unhöflich angemacht. „Wo ist der Pharao? Ich habe mit ihm zu sprechen. Man sagte mir, dass ich aus dem Palast ziehen müsse!“ Faucht der letzte Berater des ehemaligen Pharaos mich an. „Ruhiger oder ich werde sie ohne ihr Hab und Gut aus dem Palast schmeißen lassen und ihr Hab und Gut einfach irgendwann vor die Palast Tore werfen lassen. Sie haben die Wahl!“ Schluckt die Person auf meine Drohung. „An welchem Ort waren sie, als der Pharao gestorben ist und wo waren sie, als die anderen Berater den Prinzen anmachten?“ Verschränke ich meine Arme vor meiner Brust, aber so, dass man das Branding sehr gut sehen kann. Denn ich habe beschlossen, es ab jetzt sichtbar zu lassen. Dementsprechende Kleidung habe ich an. „Ich war bei meiner Frau und meinem Kind. Ich habe nichts von dem hier mitbekommen und wollte daher wissen, wo der Pharao sei. Da sagte man mir, er sei verstorben! Was ich als Ausrede sah!“ Werde ich von diesem Berater aufgeklärt. „Warum waren sie bei ihrer Frau und ihren Kindern?“ Hake ich nach. „Meine Frau erkrankte beweisbar und habe nur ein Kind!“ Schaut er mich an. „Ich hatte Hohepriester Teklo gebeten sich meiner Frau anzuschauen und er meinte es wäre eine Art Grippe gewesen. Was sich auch rausstellte.“ „Nun, davon sagte Teklo mir nichts, und die Hohen sind verpflichtet mir mitzuteilen, wenn sie aus dem Palast gehen. So werde ich ihn herholen lassen!“ „Bringt mir sofort Hohepriester Teklo zu mir, ohne einzuweihen!“ Befehl ich einer Wache, die hier auch steht. Die sofort die Beine in die Hand nimmt und losrennt.
 

Kaum einige Schatten weiter, kommt Teklo in den Audienzsaal und sagt zu dem Berater. „Wie geht es deiner Frau. Haben die Tränke ihr geholfen?“ Ziehe ich eine meiner Augenbrauen hoch. „Nein, ich wurde nicht eingeweiht Hohepriester Atemu. Aber ich war bei dem Berater und habe seine Frau heilend behandelt gehabt und ja ich war ohne ihr Wissen aus dem Palast gegangen. Nur sagtest DU selbst immer. Wir sollen den Lebenden helfen, egal welchen Stand diese haben und daran hielt ich mich und da ich nicht wusste, wie schlimm es ist. War es mir wichtiger ihr zu helfen, als bis zum Zenit mit dir zu diskutieren, warum ich aus dem Palast muss!“ „Es geht ihr bei weitem besser und habe gerade mitbekommen, dass der Pharao verstorben sei!“ Nickt der Hohepriester neben mir und meint. „In letzter Chons Barke ist er von uns gegangen!“ Verzieht der Berater besorgt sein Gesicht. „Ob Prinz Senen in der Lage sein wird, dass Volk wirklich gut zu führen? Er ist noch sehr unerfahren, da sein Vater ihn zu sehr aus allem rausgehalten hatte, wegen seinem jetzigen Hohepriester!“ „Das wird sich zeigen Nemko. Ich weiß nur, dass deine Kollegen des Palastes verwiesen wurden und du wohl jetzt auch des Palastes verwiesen wirst. Dazu alle Befehlsrechte genommen bekommen hast. Hinzu du wohl dich neu vorstellen musst, wenn der Prinz Pharao ist.“ Klärt der Hohepriester den Berater auf. „Da kann man nichts machen. Obwohl sonst immer es so war, dass die vom neuen Pharao übernommen worden sind. Aber dadurch, dass die anderen immer nur in ihre eigenen Taschen wirtschafteten und nicht ans Volk dachten, ist es vielleicht besser so und das sage ich nicht, weil es hier ein Höherer als wie wir beide es sind, hier ist. Sondern weil es leider stimmt. Obwohl ich immer wieder viele Dinge bemängelte, aber der Pharao sagte, dafür habe ich meine Beamten, die dies klären können. Da braucht es keinen Pharao oder Hohepriester. Dies änderte sich dann, als Atemu höhergestellt wurde, als wie wohl selbst der Pharao es war.“
 

„Na ja, ganz so ist es nicht. Atemu darf bei Bedarf einfach den Pharao umgehen und eigene Entscheidungen durchsetzen. Dazu dem Pharao einfach bei Entscheidungen massiv dazwischen gehen, wenn dieser beim Volk etwas entscheidet, was so eigentlich nicht richtig ist. Siehe mit der Sache, als die Frau von einem Mann des einfachen Volkes krank war und da schon Atemu mit Senens Unterstützung dazwischen ging. So kann er es jetzt ohne den Prinzen hinter sich zu haben entscheiden und durchsetzen. Hinzu hat er so lange Prinz Senen nicht Pharao ist die Befehlsgewalt im Palast und beim Volk. Dabei denke ich, dass sich zwischen Senen und Atemu sich nicht viel ändern wird, wenn Senen Pharao wird. Da sie sich sehr stark absprachen und auch absprechen werden, was gemacht werden soll und wird. Wobei die Ausnahme jetzt gegeben ist, dass aus der Bestimmung her, Senen alles Atemu regeln lässt. Doch gehe ich jede Wette ein, dass sie schon vor langen Re über genau diese Situation, wie machen wir es am besten, wenn der Pharao irgendwann verstirbt, abgesprochen haben. Denn dafür ist Atemu mir zu ruhig und viel zu bestimmend und dazu viel zu gut organisiert, als dass dies nicht besprochen worden sein kann. Dabei zeigte sich, als die anderen Berater aus dem Palast verwiesen wurden, wie einig sich Senen mit Atemu war. Er widersprach Atemu nicht. Selbst im Gemach nicht. Da ich die beiden beobachten ließ, ob dies im Gemach kommen könnte. Doch dies passierte nicht! Hierbei würde mich es nicht wundern, wenn Atemu der oberste Berater zu den ganzen Aufgaben, die er schon hat, wird.“
 

Verschränkt der Hohepriester Teklo seine Arme wissend vor seiner Brust und schaut mich sehr tief in die Augen, um zu lesen was ich gerade denke, aber keine Chance, wenn ich dies nicht will. „Meinst du wirklich Teklo? Ich meine, dass dies zu viel für Atemu wird. Wann will der zur Ruhe übergehen, wenn er dies auch noch unter sich hat!“ Schaut der Berater sehr zweifelnd zu Teklo. „Glaub mir der packt das. Der scheint alle Götter, die uns bekannt sind hinter sich zu haben und so kann nichts schiefgehen!“ Grinst Teklo nur sehr scheinheilig mich an. „Na ja. Wir werden sehen, wie es weitergehen wird. Ich für meinen Teil bin froh, mehr mit meiner Frau die Res verbringen zu können und nicht nur ein Re in wie vielen Res.“ Lachend meint Teklo nur noch. „Das, mein Lieber, glaube ich dir auch ohne Nachfragen zu müssen. Was du vor hast!“ Grinst der Berater nur schief und sagt scheinheilig. „Die Jugend von heute, wie versaut die doch denkt.“ Muss selbst ich schallend lachen, weil, dieser Spruch kommt mir aus der Zukunft sehr bekannt vor. Dass, dieser es hier schon gab, ist schon fast wieder unglaubwürdig, aber leider eine Tatsache. „Während ihr euch köstlich amüsiert, bin ich meine Sachen packen.“ Geht der Berater mit einem verschmitzten grinsen aus dem Audienzsaal. « Atemu hat unserem Gespräch gelauscht, aber kein Wort dazu gesagt. Ich nehme an, er wird sich seinen Teil dazu denken. Nur zeigt er es nie, was in ihm vorgeht. Daher kann man ihn nie wirklich einschätzen, oder ihn gar nicht einschätzen. Aus diesem Grunde ist es für andere Personen unmöglich einzuschätzen, was er wirklich über einen oder wie er über eine Situation denkt. Aber ich glaube, er hat es verstanden, was ich ihm mitgeben wollte und Teklo hat sich an unseren Plan gehalten. Denn auch ich habe mir so meine Gedanken gemacht gehabt. Was wird geschehen, wenn der Pharao verstorben ist. Senen hat sich einen sehr ruhigen und besonnenen Hohepriester ausgesucht. So glaube ich, dass das Volk in guten Händen ist. « Räumt der Berater sein Gemach und ist erst mal nicht mehr gesehen!
 

Ich für meinen Teil schaue Teklo ernst an, als wir beide uns vom Lachen beruhigt haben. „Raus damit! Dies war eindeutig kein spontanes Gespräch!“ Lass ich durchblicken, dass ich sehr wohl es gemerkt habe. „Ich weiß nicht, was du meinst. Ich bin an meinen Aufgaben. Bevor du noch kommst, ich würde nicht meine Aufgaben machen!“ Will Teklo verschwinden. „Teklo!“ Kommt es nur von mir. „Atemu, belass es einfach wie es ist. Wir sind halt von dem einen auf das andere Thema gekommen. Wo ist das Problem?“ Schaut Teklo mich entnervt an. „Das will ich dir sagen. Die Körpersprache von euch beiden, sagte genau aus, was der eine worauf zu sagen hatte. Dies macht man nur, wenn man sich abgesprochen hat, genauso zu machen!!“ Kommentiere ich, dass was ich sah. „Du hast uns bewusst alles sagen lassen!“ Keucht Teklo, ohne zu merken, dass er sich jetzt verraten hat. „Teklo. Ich habe mehr gelernt, als du dir vorstellen kannst. Besonders Körper- und Lippenlesen sind meine Spezialität!“ « Als Ninja muss man die sehr wohl beherrschen. Besonders im Bereich eines Spions muss man jede Körperregung und jede Lippenbewegung genau lesen können, um kein falsches Bild zu bekommen. « Schüttle ich innerlich meinen Kopf, aber äußerlich passiert nichts. „Du!“ Kommt es nur noch entrüstet von Teklo und geht mit den Gedanken « So ein Dreckskerl. « aus dem Audienzsaal.
 

Anstelle mich beeinflussen zu lassen. « Als, wenn ich sonst so etwas geduldet hätte. Das war kein leichter Angriff an dem Prinzen, dass er unfähig ist sein Volk zu führen. Als, wenn ich so einen noch einmal Berater werden lasse würde. Dabei kann Teklo froh sein, wenn ich ihn nicht einen Kopf kürzer machen lasse. Aber da er klarer gesagt hatte, was sie meinten kommen sie mit einem sehr schwarzen Auge davon, anstelle eines blauen und behalte sie beiden sehr genau im Auge! « Nehme ich mir vor und beauftrage einen Sklaven ab jetzt damit, Teklo genau zu beobachten, ohne ihm den Grund genannt zu haben.
 

Als ich zu Senen und meinem Gemach gehe, werde ich von Leniria aufgehalten. „Hohepriester Atemu. Was wird aus mir?“ Schaut sie mich sehr unsicher und fragend an. „Du kannst im Palast leben bleiben und endlich das machen, was du die ganze Zeit eigentlich wolltest. So wirst du über Tag im Tempel sein und des Nachts hier in deinem Gemach nächtigen. Deine Tochter Jesia kann hier im Palast bleiben und wird wie eine Prinzessin von uns behandelt und du ebenso wie eine Prinzessin behandelt, nur zusätzlich darfst du als Novizin die Lehren unsere Götter weiter studieren.“ Verneigt sie sich sehr tief vor mir. „Ich möchte gar keine Prinzessin sein. Sondern nur eine Novizin die ihren Göttern dient. Jesia werde ich weiter erziehen und sie auch in die Lehren der Götter einweihen, wenn sie alt genug ist und sie soll dann, wenn sie es kann, ihren weg selbst entscheiden. Aber soll nie erfahren, wer wirklich ihr Vater war. Es soll verblassen und sie soll als einfaches Mädchen heranwachsen, was durch ihren Charakter und nicht durch ihr hochgestelltes Amt geliebt werden.“
 

Schüttle ich etwas mein Haupt. „Leniria erheb dich. Schau mich an und höre bitte genau zu.“ Macht sie, was ich ernst zu ihr sagte. „Es ist nicht richtig, Jesia ihre Vergangenheit der Prinzessin zu nehmen. Sie wird immer nach ihrer Herkunft fragen und die kannst du nicht einfach ignorieren, oder auch nicht verleugnen. Ihr zu liebe nicht!“ Warte einen Moment, danach spreche ich weiter. „Ich weiß wovon ich spreche und sie wird immer fragen, wer war mein Vater, wer war ich vor den Göttern. So erkläre und erzähle ihr, wenn sie alt genug dafür ist. Da kann sie immer noch bei uns Fragen stellen. Aber bitte tu ihr es nicht an, ihre Wurzeln zu nehmen. Sie wird sich gegen dich stellen, wenn sie dann alt genug ist. Glaube mir bitte. Du darfst für dich entscheiden und auch für dich sagen. Ich will das Pharaonengehabe nicht mehr. Aber deine Tochter soll selbst entscheiden können, welches leben sie möchte. So lass ihr diese Chance!“ Schaue ich ihr sehr intensiv in die Augen, aber ohne Hypnose. „Ich verstehe was du meinst. Nur ist es wirklich der richtige Weg.“ Nicke ich. „Wenn sie fragt, dann ja. Wenn sie nie fragt, dann kannst du darüber ja schweigen. Aber nicht, wenn sie Fragen nach ihrer Herkunft stellen wird!“ Nickt sie mir zu und dankt mir.
 

So zieht sie mit ihrer Tochter in den Tempel und lebt nur noch nach den Regeln, die schon seit meiner Hohepriesterweihe und dem darauffolgenden Branding sich sehr verändert hat. Da das Leben der Priester, sich nur noch nach unseren Göttern geweiht richtet. So, dass sie sich nicht mehr viel erlauben können und auch nicht mehr mit einem Reinigungsritual bereinigen können. Sondern aus dem Tempel verstoßen werden. Dieses Leben ist ähnlich wie denen, die in der Zukunft Gott dienen! So sind sie wie ich es im Shaolin Tempel erlebte verpflichtet, auf viele Sachen zu verzichten. Was ihnen überhaupt nicht schmeckt, nur waren Senen und ich uns da sehr einig, dass es zu weit geht, ein Kind in die Welt zu setzen, und dann als wäre nie was gewesen in den Tempel zurückzukommen und dann zu sagen. „Mein Kind wird aufgrund unserer Regeln ebenfalls Priester.“ Dies unterbanden wir sehr schnell. Wer Kinder zeugt, muss aus dem Tempel, um sich um seine Familie kümmern zu können. Ausnahme ist es, wenn es eine Frau aus dem Tempel war, die von diesem Priester ein Kind erwartet, aber dies verschwiegen wir wohlweislich. Das zum einen dieser Fall noch nicht gewesen war und zum anderen, damit die Priester nicht plötzlich die Frauen, die dort leben vergewaltigen, um von denen Kinder zu bekommen. Dazu ein Tabu eingeführt wurde, einfach aus der Laune um weiter im Tempel sein zu können, die Frau zu einer Abtreibung zu zwingen. Denn wenn wir dies rausbekommen hatten, dass die Frau dazu gezwungen wurde. Wird dem Priester eine mehr als harte Strafe zu teil, die er nie wieder vergisst. Ihm wird die Fortpflanzung genommen und er wird aus dem Tempel verjagt und muss als Eunuch im Harem auf die Frauen achten und ihre Wünsche erfüllen. Da spielt die Richtung der Wünsche keine Rolle mehr!
 

Dies besprach ich auch mit Senen, als der alte Pharao noch regierte, und erklärte Senen, welche seelische Belastung dies zum Teil für die Frau bedeutet, wenn sie abtreiben müssen und wir doch auf jedes Kind so stolz sind, ist das noch mal so hart für die Frau. Gab Senen mir hier auch recht und unterstützte diese Änderung schon viel eher, und der Pharao konnte dagegen nichts machen.
 

Dennoch muss ich sehr stark, wie ich es dann gemerkt habe, aufpassen, dass ich nicht zu sehr Gesetze aus der Zukunft einknüpfe, sondern schon in dieser Zeit bleibe. Nur hier passte es so genial hin, weil es in der Tat so ist, dass früher die Ägypter ein kinderfreundliches Land waren und die Kinder nicht geprügelt wurden. Erst ab einem gewissen Alter, indem wir sagen, sie sind Jugendliche, wurde das Leben schwerer. Oder wie ich in den Tempel musste. Ansonsten sorgen eigentlich die Familien sehr liebevoll sich um ihre Kinder und behüten sie wie ein Schatz, den man nicht mehr hergeben möchte.
 

Während der alte Pharao seit nun mehr als einem Mond für die Reise ins Jenseits vorbereitet wird, muss ich mich um die Belange des Volkes und der Adeligen kümmern. Wobei mir die Adeligen regelrecht auf den Sack gehen, mit ihren Ständigen. „Hohepriester Atemu. Sie sollten langsam den neun Pharao krönen!“ oder „Die Sklaven machen ihre Arbeit schlechter, seit die Gesetze dort geändert wurden!“ oder „Wie soll es ohne Pharao nur mit uns weitergehen?“ oder „Wie lange wollen sie noch Senen seinen Thron verwehren?“ Stöhne ich so manches Mal sehr tief. „Wie lange dauert es, bis ein neuer Pharao ernannt wird. Wenn man Amun und die anderen Götter nicht verärgern möchte?“ Halt ich gegen. „Hohepriester! Das kann nicht ihr Ernst sein. Senens Vater wurde auch viel früher Pharao, als wie der Pharao davor seine Reise ins Jenseits begonnen hatte.“ Widerspricht ein Adeliger sehr dagegen. „Daraus resultierend war auch die Regentschaft schlechter verlaufen!“ Verschränke ich meine Arme vor meiner Brust, aber immer noch so, dass man sehr gut das Branding sehen kann. Auch wenn mittlerweile jeder es weiß, wer hier die Befehlskraft hat. „Hohepriester aber!“ „Kein aber!! Ich werde Senen erst fünf Res nach seines Vaters Jenseitsreise zum Pharao krönen.“ Schaue ich diesen Adeligen sehr ernst und mahnend in die Augen. Der mir hier noch einmal erklären möchte, dass dies nicht mein Ernst sein kann, hat er die Rechnung ohne meine Sturheit gemacht. „Wachen begleitet bitte Herrn Sir von Fürs und die anderen Adeligen, die aus dem gleichen Grund kamen, aus dem Palast und dort sollen sie auch bleiben. Es reicht mir! Ich habe verkünden lassen, ab wann der Prinz zum Pharao gekrönt wird. Das muss reichen!“ Führt die Wache unter vielen Protesten des Adeligen meinen Befehl aus.
 

Hierzu kommen dann noch die ganzen Beschwerden des Volkes, die wirklich ernster sind, ich aber da leider keinen Einfluss draufhabe, weil es Wetter abhängig ist. So beschwert sich das Volk über eine schlechte Ernte. Oder, dass der so dringend gebrauchte Regen ausbleibt. Oder die Nilüberschwemmung nicht genug über die Ufer ging. Oder über verschiedene Plagen die das Land Heim suchte.
 

So eine Heuschreckenplage das Land auf Trab hält. Da ist guter Rat teuer. Bis mir einfällt, dass diese Tiere doch Feinde haben. Aber diese schon so überfressen an diesen Heuschrecken sind, dass die auch nicht mehr wirklich diese Tiere erjagen. Muss ich überlegen, welche Kräuter bitte Heuschrecken verjagen. « Die ganzen chemischen und natürlichen chemischen Mittel kennen sie hier nicht und Hühner kennen sie in dieser Zeit auch noch nicht. « Verzweifle ich etwas an dieser Plage. Die wirklich uns um unseren Ertrag der Ernte bringen kann. « Netze wie es in meiner eigentlichen Thot gibt, sind hier ebenfalls nicht vorhanden. So kann ich das auch knicken. « Stöhne ich innerlich und brüte weiter, wie man dies in den Griff bekommt. « Wobei manche aus dem einfachen Volk sie fangen und auf die verschiedensten Arten zubereiten und verspeisen, bin ich nicht dafür zu haben. « Verzieh ich das Gesicht. « Nur werden wir so der Plage nicht Herr werden. « So beobachte ich die Tiere, in dem ich mich in meinen Wolf wandle und dann beobachte. Da fällt mir auf. « Seltsam sobald Chons Barke beginnt, sieht man sie nicht mehr fliegen. Erst wenn Re seine erste Wärme uns schenkt, erwachen diese Tiere wieder zum Leben. Als wenn sie diese Wärme brauchen. Das bedeutet, sobald Chons Kälte uns erreicht, könnte man diese Tiere fangen und dann im Wasser ertränken. « Versuche ich es in Gedanken zu realisieren. Doch « Es sind nach meinem Verständnis von Zahlen Milliarden. Wie will man denen bitte auf diese Art Herr werden? « Schüttle ich ungläubig über meine Überlegung mein Haupt.
 

Bis mir endlich was einfällt was vielleicht doch machbar ist. « Wir haben Raubtiere, also werden diese es doch meistern und ich weiß endlich wie. « Grinse ich als Wolf und jage in die Wildnis hinaus. Dort lass ich in der Dämmerung Chons ein lautes Heulen verlauten. Sofort kommen meine wölfischen Artgenossen und schauen mich sehr fragend an. „Sucht alle Raubtiere die wir in diesem Land haben zusammen. Sie müssen Flügel besitzen. Bittet sie, dass sie die Heuschreckenplage aufhalten. Sonst ist auch ihre Existenz bedroht. Denn ohne Grünfutter keine Mäuse und andere Nager!“ Nickt der Wolf namens Flicks. „Du sprichst weise. Uns wird allen das Futter ausgehen, wenn diese Plage bleibt.“ Nicke ich und renne tiefer in die Wüste. Dort schicke ich ebenfalls meine Töne des Rufes hinaus.
 

Mit gespitzten Ohren warte ich auf eine Reaktion die Erfolgt. Zig Hufe kommen angerannt. « Sie kommen tatsächlich. « Lächle ich und wandle mich zu Atemu. „Danke das ihr meinem Ruf gefolgt seid. Sicher habt ihr die Schwärme der Tiere, die alles Grün vernichten auch schon gesehen?“ Nickt der Hengst, schart wild mit seinen Hufen auf dem Boden. Dreht sich so, dass ich auf seinen Rücken kann. Da sage ich nicht nein und wir jagen davon. Wohin kann ich nicht sagen, aber er zeigt mir ein Ort. An der die Heuschrecken waren und alles was dort grün ist weggefressen hatten. Bis auf eine Pflanze, die verschmähten sie vehement. Wundere ich mich und stelle dabei fest, dass diese Pflanze zu der Gattung Kakteen gehört. „Wenn du davon den Blütenstaub nimmst, bleiben sie den Feldern fern und wir Tiere gesund. Da dieser uns nicht schadet, aber den Schädlingen sehr.“ „Danke mein Freund, du hast bei mir was gut!“ Lächle ich ihn an. „Gib uns Futter in dieser schweren Zeit und wir bleiben Freund.“ Streichle ich ihn und hole die Blüten von dieser Pflanze. Erst als ich sicher bin, dass ich genug habe, gehe ich auf den Rücken des Hengstes zurück zum Palast. „Lasst das Pferd in Ruhe, oder es gibt Ärger!“ Werde ich ungehalten, als sie dem Tier zu nah kommen. Sofort weichen sie einige Meter zurück und ich kann mich um unser Problem kümmern. „Schatz, wo warst du?“ Werde ich von Senen besorgt gefragt, da er mein Heulen kennt. „Ich habe Freunde um Hilfe gebeten.“ Kaum spreche ich das aus, kann das Volk sehen, wie zig Raubvögel die lästigen Schädlinge bekämpfen. Zwar fressen sie nicht alle, aber töten sie sehr hartnäckig.
 

Werde ich von Senen und das Volk verwirrt angeschaut und beginne ich auf ihre Gesichter zu lachen an. „Deine Freunde?“ Zieht Senen eine seiner schönen Augenbrauen sehr fragend hoch. „Ja. Ich sagte nicht, dass sie Menschen sind!“ Grinse ich sehr frech. „Warum wundert mich gerade das nicht, dass du dies sagtest.“ Stöhnt Senen diesmal Keller tief. „Was sind das für Blüten, die du im Arm hast?“ Erinnere ich mich, was ich machen wollte. Daher renne ich schnell in den Palast in mein Kräutergemach. Dort verarbeite ich diese Blüten zu Pulver, wie der Hengst mir erklärte und anschließend gebe ich dieses Pulver in mehrere Beutel. Danach renne ich wieder nach draußen. Dort pfeife ich einmal sehr laut. Sofort landet ein sehr großer Adler neben mir. „Atemu, Freund der Wüstenpferde. Wie können wir dir noch helfen?“ Lässt er einen adlertypischen Schrei los. Weswegen die Menschen auf Abstand gehen. „Bitte nehmt diese Beutel in eure Krallen und fliegt die Ränder der Felder ab. So, dass die Ränder damit bestäubt sind.“ Sofort weiß er Bescheid und der Hengst nickt wild. Dabei geht er etwas vorne hoch. „Mach ich!“ Schlägt der Adler seine Schwingen und schon sind sie mit den Beuteln so weit in der Luft, dass sie dies verteilen. Denn wenn der Hengst und ich dies gemacht hätten, dann wäre es nicht so gleichmäßig verteilt. Nach zwei Res sind wir der Plage Herr geworden und das Volk lässt meine Freunde und mich hochleben und wie versprochen, die Tiere brauchen sich im Moment um Futter keine Sorgen machen. Sie werden von dem Volk aus Dankbarkeit versorgt. Da ich einfach sagte. „Amun, Chons, Seth, Atum und Asch haben selbst die Falken und andere Adler uns geschickt, damit sie uns gegen diese Plage helfen. Da Amun aber sah, dass dies zu wenig ist, schickte er uns noch einige andere Tiere, die uns ebenfalls helfen. Sie verlangen als Gegenleistung, dass wir ihnen keine Opfer diesmal erbringen, aber dafür den Tieren Futter zukommen lassen, weil sie dies als Opfergabe sehen.“ Schaut mich das Volk erst sehr skeptisch an, aber als ich dann in den Himmel schaue und die Sonne gerade so perfekt über mir steht, nicken sie und machen wie geheißen. Bis auf die Adeligen, die eh gegen Senen und mich sind.
 

Wobei der Hengst mich sehr erstaunt, aber auch fragend anschaut. Gehe ich zu ihm, flüstere ihm in sein Ohr, was es damit auf sich hat. „Chons wird mit einem Falkenkopf gezeichnet und ist mit einer unserer höchsten Götter. So nahm ich ihn und nutzte den starken Glauben etwas aus. Damit ihr dieses Jahr zu eurem wohlverdienten Futter kommt. Da die Heuschrecken auch euer Futter vernichteten.“ Belle ich lieber, als ich etwas zur Seite springen muss, nach dem ich endete. Da der Hengst mit allen vier Hufen in der Luft auf dem Rücken liegt und laut wiehert und dies vor Lachen. Das sprichwörtlich!!
 

Als wir in den Palast gehen, werde ich von einem Adeligen aufgehalten. „Als wenn wir die Adeligen dir abnehmen, dass dies durch unseren Götter Gnade passiert ist.“ Faucht der Adelige direkt mich an. „Kannst du das Gegenteil beweisen?“ Verschränk ich meine Arme vor meiner Brust, lehne mich dabei gemütlich an eine der Säulen im Gang. „Man hat dein Heulen vernommen!“ Kontert er. „Und verstanden was ich sagte?“ Ziehe ich eine meiner Augenbrauen hoch. „Ähm, nun ja?“ Druckst der Adelige herum. „Ich höre!“ Fixiere ich den Adeligen mit einem stechenden Blick. Schaut er ertappt auf dem Boden. „Es tut mir leid sie gestört zu haben!“ Knirscht der Adelige mit den Zähnen. „So nicht. Sie beschuldigten mich gerade, dass ich den Glauben verraten hätte. Halt, dass ich Amun und Chons hintergangen hätte und entschuldigen sich jetzt, dass sie mich gestört haben?“ Empöre ich mich sehr. „Wachen, bringen sie diesen Adeligen in sein neues Zuhause, was sich Palastgefängnis nennt.“ Spreche ich eiskalt zu der Wache, die gerade an uns vorbeikommt.
 

Sekunden nach meinen Worten, schleudert die Wache herum und schnappt nach Luft. „Ich soll einen ehemaligen Berater, des ehemaligen Pharaos in das Palastgefängnis stecken?“ Schaut diese Wache mich ungläubig bis geschockt an. „Soll ich es widerholen, oder reicht es, wenn man ihnen dies einmal sagt!“ Stehe ich kerzengerade vor der Wache, die sich nur verneigt und sich danach den ehemaligen Berater schnappt und ins Gefängnis bringt. « So was werde ich erst gar nicht erlauben. Sonst kommen die anderen ehemaligen Berater auf weitere Ideen und versuchen mich weiter abzusetzen. Von wegen!! « Schnaub ich ungehalten, schaut Senen mich verwundert an. „Mach dir keine Sorgen, es dauert nicht mehr lange!“ Versucht Senen mich zu beruhigen. Worauf ich nur nicke aber ansonsten keine weiteren Worte sagen werde. Außer. „Lass uns ins Gemach gehen. Unsere Kleine schläft wohl schon lange.“ Nickt Senen. „Ja. Sie hat sich entschlossen, solange es so komisch in ihren Augen ist, will sie bei Mirali bleiben. Da hatte ich keine Einwände.“ Schaut er mich an. „Ich auch nicht. Ich will sie nicht zwischen den Fronten haben und im Harem bei Mirali ist sie am besten aufgehoben. Wer würde es sich bei der Frau der obersten Wache des Harmes erlauben sich strafbar zu machen!“ Spreche ich sehr deutlich den Grund an, warum ich es im Moment doch erlaube, auch wenn mir es innerlich überhaupt nicht passt.
 

Im Gemach legen wir beide uns nur noch sehr müde ins Bett und sind einige Zeit später im Land der Träume. Erst am frühen Res erwachen, werde ich munter und genieße die Nähe von Senen. Der auch langsam erwacht und mir in die Augen schaut. „Schatz, wir haben bald es soweit. Ehrlich gesagt, jetzt verstehe ich. Warum die Hohepriester von meinem Opa meinen Vater so früh zum Pharao ernannten. Das artet wirklich in Stress aus, dass man als Prinz keine Handhabe hat, aber auf seine Hohen vertrauen muss. Dabei du wirklich bis jetzt sehr besonnen vorgegangen bist. Obwohl die Adeligen wirklich dreist werden. Was gedenkst du da zu machen?“ „Im Moment nicht viel. Da sie sich eigentlich immer wieder nur beschweren und mich nicht wirklich angreifen. Bis auf dem Adeligen Sir von Fürs, der es wirklich zu weit trieb. Der wird heute seine Strafe bekommen.“ „Die wäre?“ Rollt sich Senen auf meinen Körper, so dass er mir tief in die Augen schauen kann. „Du wirst mich für verrückt erklären, aber er muss in Res Barke bis zum höchsten Zenit und dann zu Chons Barke bis zum Zenit zu den Göttern beten und sie um Verzeihung bitten, dass er sie und ihren Hohepriester und den damit angehenden neuen amtierenden Pharao der das Bindeglied der Götter und Diesseits ist angegriffen hat.“ Schaut Senen mich sehr erstaunt an. „Uff, das wird bei diesen hohen unterschiedlichen Bedingungen sehr hart.“ „Aber schreckt sehr ab, damit sich es die Adeligen nicht wieder trauen, mir noch mal so zu kommen.“ Spreche ich sehr deutlich und direkt. „Oder hast du eine bessere Idee?“ Ziehe ich eine meiner Augenbrauen hoch. Sehe ich Senen der es sich überlegend auf meine Brust bequem machen. „UFF!“ Entkommt es mir, als ich sein gesamtes Gewicht auf mir habe. „Nun, ich hätte ihm seine Zunge rausschneiden lassen, für diesen Frevel. So, dass er so etwas nie wieder auch nur ansatzweise wagen würde.“
 

Verziehe ich keine Miene, aber überlege über Senens Vorschlag ernsthaft nach. „Dies wäre auch eine Möglichkeit und wird beim wiederholten Male angewendet, wenn einer der Adeligen es sich noch einmal erdreisten sollte. Aber ich denke das dieses Thema damit durch sein wird.“ Schaue ich Senen ernsthaft in seine Augen. „Hoffen wir, dass du dich nicht irrst.“ Damit scheint für ihn das Thema durch zu sein. „Wir sollten aufstehen und dann zu sehen, dass der Adelige seine Strafe empfangen kann!“ Schaue ich durch den Vorhang nach draußen. „Gut.“ Mit diesem Wort geht Senen vorsichtig von meinem Körper runter, damit wir aufstehen und das Gemach verlassen können, um ins Bad zu gehen.
 

„Sieh an, sieht man dich auch mal wieder Hoheit!“ Feixt einer der Hohepriester. „Bald bin ich es leid und du bist dann kein Hoher mehr. Pass bloß auf Teklo!!“ Warn ich ihn an. „Ach bell weiter Atemu. Das kann nur der Pharao selber!“ Grins er mich sehr dreist an. „Falsch Hohepriester! Dies kann auch der Stellvertretende des Pharaos, der dieses sehr spezielle Branding hat. Da er die gleiche Macht eines Pharaos innehat. Sonst könnte er nicht die Befehlsgewalt innehaben. Zudem ich als Prinz dazu auch berechtigt bin!“ Warnt Senen den Hohepriester. „Im Moment sind dir aber die Hände sprichwörtlich gebunden. Nur ein Wort eines Befehls und Amun wird dir nicht mehr wohlgesonnen sein!“ Droht Teklo mit einem sehr herausfordernden Blick Senen. Der gerade den Mund aufmacht, um einen Befehl auszusprechen. „Teklo, es reicht mir! Du wirst die nächsten Res bis der Pharao in der Pyramide seinen Weg ins Jenseits antritt, im Tempel Aufgaben verrichten. Du hast Palastverbot!“ Schaut Teklo geschockt von Senen zu mir. „Vergiss es! Ich bin kein normaler Priester.“ Zischt er mich sehr böse an. „Ich sagte dir, was du zu machen hast. So verlange ich, dass dies wirklich geschieht. Ansonsten wird sowohl bei Re als auch bei Chons eine Wache bei dir sein und dafür sorgen, dass DU den Palast solange nicht betrittst!“ Spreche ich sehr befehlend aus.
 

„Vergiss es! Spezielles Zeichen hin oder her! Dies ist mir egal. Du bist nicht der Pharao!“ Wird Teklo sehr ausfallend. „Für die Tempel unserer Götter gibt es die Novizen und die Priester, die dafür sorgen müssen, dass die Tempel instandgehalten und gereinigt werden! Damit haben wir Hohepriester nichts zu tun.“ Tippt Teklo belehrend auf meiner Brust herum und schaut mich dabei sehr überheblich an. „Wir Hohepriester sind dafür da, dem Pharao zu dienen und ihm bei den Regierungsaufgaben beizustehen. Vielleicht die Opferrituale und andere göttliche Gebetsrituale zu bestimmten Res und Chons abzuhalten, mehr aber auch nicht!“ Wird Teklo dabei auch noch anmaßend frech. Wobei dieser Frechheit Senen der Kragenplatz und er endlich was sagen möchte. Doch lass ich es wohlweislich so weit nicht kommen und spreche einige Worte, die selbst Senen vor Schock die Augen ausfallen lassen.
 

„Falsch Teklo! Du bist ein Priester wie jeder andere auch. Egal welche Titel du davor oder danach hast. Der Glaube an Amun und unseren anderen Göttern geht vor alles andere.“ Spreche ich sehr deutlich. „Bevor du dem Pharao dienen kannst, MUSST du deine Aufgaben im Tempel wahrnehmen. Die darin bestehen, dass du die Steine des Tempels begutachtest, ob welche Fehler oder Macken bekommen haben oder durch die Witterung anfällig geworden sind. Dabei habe ich festgestellt, dass man schön den Boden fegen kann und gleichzeitig nach Abnutzungen suchen kann und welche der Platten ersetzen muss. Denn auch wenn wir schon sehr dicken Stein nehmen, so sind sie vor Abnutzung durch das Durchlaufen und dem Abrieb des Sandes nicht geschützt. Anschließend muss man den Altar und andere Orte des Tempels reinigen.“ Schaue ich Teklo direkt in die Augen, der mich wütend anschaut. „Danach geht man zum Altar und ehrt unsere ganzen Götter und Geister. Dies alles nimmt ein Viertel der Re Wanderung in Anspruch.“ Verschränke ich meine Arme. „Wenn man damit durch ist, ist es dem Hohepriester erlaubt, zu frühen Re zu speisen. Im Anschluss des Speisens, darf er sich den Belangen des Volkes und des Pharaos widmen.“ Schaue ich sehr belehrend Teklo an. „Bevor man dann im Zenit speisen geht, hat man wieder den Göttern ihre Ehre zu erweisen. Erst wenn man das letzte Wort zu unseren Göttern gesprochen hat, kann man speisen gehen. Nach dem speisen, hat man sich um die Belange der Priester und Novizen zu kümmern. Wenn sie nichts mehr haben, kann man sich bis kurz vor Chons erwachen ausruhen und speisen gehen. Sobald Chons erwacht, betet man wieder zu unseren Göttern und Geistern! Danach ist es so weit, dass man erschöpft ins Bett kippt!“ Gebe ich einen Reablauf eines Hohepriesters bekannt, der wirklich mehr zu tun hat, als wie ein Priester oder Novize.
 

Eigentlich ist dieser Tagesablauf nicht viel anders, als es der eines Mönches in einem Shaolintempel war. So wie ich das von den ersten Hohepriestern las und zu diesem Stand, will ich sie zurückführen. Da die Hohepriester einfach viel zu viele Rechte sich erschlichen haben. „Selbst ich, der im Moment wirklich genug um die Ohren hat. Stehe weit vor dem Re auf und kümmere mich um Teile des Tempels. Wenn ich dies gemeistert habe, bin ich beten. Erst nachdem ich die letzten Worte gesprochen habe, stehe ich auf und lege mich noch etwas neben meinen Süßen. Wenn wir beide dann wach werden, stehe ich wieder auf, speise und kümmere mich um die Belange des Volkes. Des Pharaos fällt hier weg, da ich im Moment noch die Befehlskraft bin. Wenn ich Glück habe, komme ich dazu im Zenit etwas zu speisen, was Seltenste der Fall ist. Da kaum ich die Audienz beendet habe, schon von einem Priester oder anderen wichtigen Menschen aufgehalten werde. Nachdem das dann geklärt ist und ich nicht mehr aufgehalten werde, gehe ich trotz, dass es weit nach dem Zenit schon sein könnte beten und erst danach speise ich. Sobald ich gespeist habe, bin ich wieder im Tempel und erkundige mich der Belange der Priester und Novizen und schaue, ob da wirklich alles gut ist. Nach diesem gehe ich noch was speisen, wenn ich es brauche. Ansonsten kümmere ich mich um meine Familie. Wenn dann Chons erwacht, gehe ich wieder beten. Erst im Zenit des Chons finde ich nicht selten irgendwann meinen Schlaf und wache weit vor Re wieder auf.“ Werde ich von zwei geschockten Augenpaaren angeschaut.
 

„Das kann nicht! Man sieht dich nie beten, oder irgendwie etwas in den Tempeln was machen!“ Keucht Teklo sehr erschrocken. „Wenn ich wirklich ehrlich bin, dann steht Atemu weit vor dem Re auf und ist dabei so leise, dass ich es nur spüre, aber nicht höre.“ Bestätigt Senen meine Aussage. „Jetzt wundert es mich nicht mehr, wenn du beim Zenit speist, dir an manchen Res beinah die Augen zufallen. Wenn man bedenkt, wie viel du leistest. Dabei wird dir dann noch die Befehlskraft aufgezwungen, weil ich nicht darf!“ Schaut Senen mich sehr schuldbewusst an. „Mach dir keine Sorgen. Ich werde es schaffen!“ Janke ich ihm leise ins Ohr. „Ich weiß nicht?“ Mustert mich Senen besorgt. „Ich hol mir schon die Pausen die ich brauche. Denn nicht selten bin ich nach dem Beten noch am Meditieren und erhole mich so etwas.“ « Na ja, wenn ich überhaupt noch dazu in der Lage bin. Nicht selten erwische ich mich dabei, wie ich durch die Meditation die nächsten zwei Stunden einfach schlafe. « Murr ich über meine Müdigkeit an manchen Res.
 

„Da sagt ein einfacher Hoher, der braucht nicht!! Schämst du dich nicht Teklo?!“ Faucht Senen während ich im Geiste über meine Müdigkeit meckere. „Ich bleibe bei meiner Meinung. Wenn Atemu sich dies antun möchte. Soll er es doch machen. Ich bin ein Hohepriester und habe unsere Aufgaben schon erklärt!“ Kommt es süffisant gereizt von Teklo. Dabei noch zwei weitere Hohe hergekommen sind und derselben Meinung sind. Obwohl sie gehört haben, was ich alles an Aufgaben erledige. Wobei ich mich wundere, dass der Re überhaupt noch ausreicht. „Wir beide sind der gleichen Meinung wie Teklo. Ein Hohepriester hat mit den Aufgaben im Tempel nichts mehr zu tun! Wenn, dann nur noch die Götter anbeten und dafür sorgen, dass die Opfergaben und Götterfeste eingehalten werden!“, spricht Tales Teklo rechtgebend. „So frage ich euch drei. Habt ihr die alten Schriften der Hohepriester gelesen?“ „Wozu sollten wir dies tun? Wir wurden von den Priestern ausgebildet, wie du von uns! Dabei müssen wir erschreckend feststellen. Das du nichts von unseren Lehren angenommen hast.“ Greift mich der Hohepriester Behan an, der mich von Anfang an nicht leiden konnte. „Meinst du wirklich, dass wir so niedrige Arbeiten verrichten werden?“, spricht Arme verschränkend Behan überheblich. „Weist du Behan, es ist eine Schande, dass wir die Zeit vertrödelten, nur um diesen Nichts da auszubilden. Wie der ehemalige Pharao schon wusste, der wird es nie verstehen, dass unser Platz neben dem Pharao war und ist!“ Wird Tales noch arroganter.
 

„Seid ihr noch ganz bei Trost!?“ Empört sich Baniti. „Wir sind zwar Hohe, aber müssen genauso unsere Pflichten Amun gegenüber einhalten wie alle anderen Priester und Novizen auch!“ Schreit Baniti, der älteste Hohe, den es hier gibt. „Ach halt die Klappe alter Mann!“ Wird ihm von Tales indirekt der Mund verboten. „Das werde ich wohl kaum. Zudem ist euch klar, dass ihr gerade den Hohepriester Atemu, der ÜBER uns steht angegriffen habt. Dazu auch noch viel schlimmer, den Prinzen dazu!“ Ist Baniti über das Benehmen der drei Hohen ganz geschockt. „Der Prinz wird als Pharao so oder so versagen. Das steht für viele von uns fest.“ Spuckt Tales sehr deutlich angewidert seine Gedanken aus. „Dazu ist doch Atemu nur ein Wichtigtuer. Als wenn der das was er sagte wirklich macht!“, lacht Tales regelrecht über meinen Resablauf. „Lasst euch von den Priestern, Novizen und mir gesagt sein. Atemu ist jedes erwachen des Re im Tempel und ist dort entweder schon Beten, oder noch am Arbeiten. Je nachdem, wie weit er gerade ist. Wenn wir auch in den Tempel kommen. Natürlich kann er nicht den gesamten Tempel in der Zeit gereinigt haben, aber die Hälfte des Tempels ist erledigt.“ Bekommen die drei Hohen zu hören. „Und wenn er, der die Befehlskraft hat, so niedrige Arbeiten wie ihr es nennt, erledigen kann, dann ihr schon lange.“ Schnaubt Baniti erbost. „Ach, das will ein so alter Mann wie du bist uns sagen!“ Faucht Teklo ihn an. „Ja!“ Kommt es von Baniti. Sofort meckert Teklo und die anderen beiden los. „Von wegen! Wofür sind wir Hohe geworden, wenn wir diesen Scheiß machen sollen. Dafür haben wir immer noch die Priester und Novizen. Dazu viele Sklaven die dies machen müssen!“ Grins Tales ganz überheblich.
 

Wundert sich Senen, dass ich nur zuhöre. Er würde jetzt so gerne diese drei entheben und ihnen Strafe zukommen lassen, aber er kann nicht. „Ganz ruhig. Ich warte noch etwas, dann greife ich durch!“ Fiepe ich so laut, dass es Senen versteht, aber die anderen mich nicht mal hörten. Da ich meinen Ultraschall genommen hatte. „Was soll das nur ihr drei. Ist euch der Hohe nicht mehr bekommen oder wie muss man das verstehen?“ Ist Baniti verwirrt. „Selbst ich mache Aufgaben im Tempel, die ich noch aufgrund meiner Gebrechen verrichten kann. Dies ohne zu sagen, ich bin ein Hoher. In erster Linie dienen wir unseren Göttern. Dafür sind wir Hohe geworden, weil wir sehr gläubig sind und unseren Glauben ausführen und unseren Göttern eine hohe Ehre erweisen können. Indem wir ihnen ihre Tempel, die wir ihnen zur Liebe gebaut haben Instandhaltern. Dazu wir ihnen die höchste Ehre erweisen, indem wir zu ihnen beten!“ Belehrt Baniti die Drei. „Ach, glaubst du, dass das Volk wirklich so viel auf unsere Götter gibt, wie du hier mir weiß machen möchtest!“
 

Würgt schon sehr sauer Tales seine Wahrheit heraus. „Deswegen versorgt das Volk schon seit über zehn Res die wilden Tiere, weil sie nicht an Amun und unsere anderen Götter glauben?“ Stellt Baniti die Worte von Tales in Frage. „Wer würde einer Befehlskraft, die im Auftrag des ehemaligen Pharaos das Land regiert widersprechen. Wohl kaum einer. Nur wer aus dem Volk lebensmüde ist und unbedingt den Tod sucht!“ Hält Tales sehr sauer dagegen. „Das ist nicht euer Ernst?“ Ist Baniti tief verletzt. „So dankt ihr es Amun und den anderen Göttern, dass ihr zu Hohen geworden seid. Es ist eine Schande, wie ihr über unseren Glauben steht!“ Bedrückt wendet Baniti sich ab und geht aus dem Bad. „Narr von alter Mann, als wenn uns die Götter noch wohlgesonnen sind!“ Schütteln drei Hohepriester ihr Haupt und haben wohl vergessen, dass ich auch noch hier stehe und gerade so ziemlich die perfekte Strafe für die Drei habe.
 

So atme ich tief durch, erst danach sage ich sehr deutlich. „Ihr wollt unseren Göttern nicht mehr Dienen, indem ihr die Aufgaben eines Priesters wahrnehmt. Wovon die Reinigung des Tempels eine von vielen ist.“ Überlege ich kurz, wie ich am besten weitersprechen kann. „Was selbst ich, wie ich ausführlich erzählte, der über euch steht auch mache und dies mit Stolz für unsere Götter.“ Schauen mich die drei noch Hohen und Senen sehr sprachlos an. „Stolz auf was? Das du hier das große sagen hast und alles bestimmen darfst!“ Fauchen Teklo und Tales mich wieder an. „Warte nur ab! In wenigen Res ist dies vorbei!“ Droht mir Behan. „Was bedeuten soll?“ Ziehe ich innerlich gefährlich meine Augen zu schlitzen zusammen, was man äußerlich nicht sehen kann. „Es wird in wenigen Res einen neuen Pharao geben.“ Schaut Senen mich sehr überrascht an. „Ach und der wäre?“ Stehe ich hier sehr ruhig. „Ach weiß unser ach so toller Atemu dies noch nicht.“ Verhöhnt Behan mich. „Wir die ehemaligen Hohepriester des alten Pharaos haben einen erwählten Prinzen für das Amt des Pharaos und diesen werden wir in weniger als drei Res krönen!“ Schnappt Senen nach Luft und will gerade die Wachen rufen. „Ach so. Du sprichst von dem kleinen Geb. Der gerade sechs Jahre alt ist und KEINER aus dem pharaonischen Haus ist!“ Versteht Senen kein Wort mehr und entscheidet sich dazu, nur zuzuhören, auch wenn er am liebsten diese Subjekte unter der Erde sehen würde. „Wie hast du?“ Werde ich fassungslos von den drei Hohepriestern angeschaut. „Meine Ohren und Augen sind überall und natürlich habe ich dies schon mitbekommen, wie ihr einer Frau viel Gold und Silber gabt. Damit sie zustimmte, dass der ehemalige Pharao mit ihr etwas hatte und ihr Sohn ein Anrecht auf den Thron hat.“ Bin ich ganz ruhig. „Nur habt ihr hier einen Denkfehler. Nach dem Recht ist er der kleine Junge dann immer noch nicht dazu berechtigt den Thron zu besteigen. Denn er ist NICHT der erstgeborene. Zum anderen seid IHR nicht dazu berechtigt die Krönung durch zu führen. Da ICH über euch stehe!“ Verschränke ich meine Arme wieder vor meiner Brust, nachdem ich sie zeitweise auf Senens Schultern gelegt hatte, damit er ruhig bleibt.
 

„Du elendes Arschloch!“ Faucht Tales mich an. „Du kannst es nicht mehr verhindern!“ Werde ich siegessicher von Teklo angegrinst. „Ach sicher?“ Ziehe ich eine meiner Augenbrauen hoch, so dass dies jeder sehen kann. „Ja!“ Kommt es sehr sicher von Behan. „So lasst euch belehren, dass ihr euch irrt!“ Schaue mich um, da kommen einige Wachen gerade an dem Bad vorbei. „Heru, könntest du mit den anderen vier Wachen bitte ins Bad kommen? So, dass man aber nicht mehr raus kann!“, rufe ich laut und deutlich zu der Wache. Die erstaunt ins Bad kommt und sie sich verwundert verneigen, denn Laut waren sie sicher nicht.
 

„Sie wünschen Hohepriester Atemu?“ Werde ich gefragt. „Erhebt euch.“ Nicke ich ihnen zu. Danach machen sie, wie ich ihnen es aufgetragen habe. Schauen die drei Hohepriester sehr verwirrt zu den Wachen. „Die Anklagepunkte sind hier klar erkennbar. Nur bin ich mir nicht sicher, ob ich euch nur aus dem Priestertum schmeiße, oder euch das Leben nehme.“ Werde ich mit meiner Stimme eiskalt. „Verrat an unseren Göttern, bedeutet gekennzeichnet aus dem Priestertum!“ Setze ich an. „Verrat an dem Prinzen, welcher der angehende Pharao ist, hat den Tod zur Folge. Ohne Wenn und Aber.“ Werde ich sehr genau. Dabei schaue ich ihnen nur sehr tief in die Augen und ich erkennen kann, dass der Schock tief in ihren Gliedern sitzt. „Dazu versucht, einen neuen Pharao auf den Thron zusetzen, bedeutet hier eine Todesstrafe ohne ins Jenseits übergehen zu können. Bedeutet, eure Körper werden nach dem sterben den Tieren übergeben. Ich vermute, hier werden unsere heiligen Krokodile ihr Werk verrichten dürfen.“ „Das darf nur der Pharao bestimmen!“ Wehrt sich Tales geschockt! „Falsch! Da ich die Befehlsgewalt innehabe, darf ich es sehr wohl jetzt schon entscheiden. Dazu ihr unter Zeugen eure Worte spracht, seid ihr mehr als überführt.“ Dabei schaue ich mich genau um. Somit die Hohepriester, Bedienstete und Sklaven in diesem Raum so stehen sehen, dass man sie nicht direkt erkennen kann. Aber sie sind da, um jederzeit den Damen oder Herren beim Baden zu helfen, wenn es gewünscht wird.
 

„Bei so vielen Vergehen, wird es schwer, eine gerechte Entscheidung zu treffen. Damit ich nichts übereilt entscheide, werdet ihr in das Palastgefängnis gebracht und dort wartet ihr auf meine Entscheidung!“ Entscheide ich, die Wachen mich geschockt anschauen. „Verzeiht Hohepriester Atemu. Das sind Hohepriester, sie stehen über uns.“ Zittert Heru. „Sie stehen unter euch. Sie können euch und den anderen nichts mehr befehlen.“ Kläre ich den Sachverhalt auf. Womit die Wachen nicken und die drei ehemaligen Hohepriester in das Palastgefängnis gebracht werden.
 

Erst als sie aus dem Bad sind, lass ich meine Körperspannung etwas lockerer werden, dabei schaue ich in zwei sehr wütende Augen. „Verlasst sofort alle das Bad. Ich möchte mit Senen allein sein!“ Gebe ich den klaren Befehl, der sofort ausgeführt wird und die Bediensteten und die Sklaven das Bad verlassen. „Sehr wohl Atemu!“
 

Nachdem sie aus dem Bad sind, lass ich Senen sich Luft verschaffen, denn vorher hätte dies eine Katastrophe zur Folge gehabt. „Atemu. Ist dir die weitreiche dieser Handlung dieser Priester eigentlich klar. Sie zweifeln an unserer Regentschaft. Sie zweifeln an unserem können. Sie zweifeln an uns beiden. Sie zweifeln, weil ich einen Mann innig liebe und so nicht wirklich auf die Regierungsgeschäfte achte! Sie zweifeln einfach an allem!“ Schreit er schon fast das Bad zusammen. Ich in dieser Re nur ganz in Ruhe ihn schreien lasse und erst als er sich beruhigt hat, sage ich ganz ruhig. „Sie zweifeln alles an, was wir machen. Das ist wohl wahr und sie behindern auch alles, was wir entscheiden! Damit es vor dem Volk den Anschein hat, dass wir es nicht packen werden.“ „Super, und du stehst hier, als wenn du gerade von Res oder Sopdet oder Seths oder Nuts oder Napis oder Sobeks, ach welcher unserer Götter auch immer wende sprichst.“ « Eigentlich sollte er das Wort Wetter doch kennen? Da es doch Wetterwechsel heißt. « Schießt es mir durch den Gedanken. „Was soll ich nach deiner Meinung machen? Unüberlegt handeln und ihnen damit in die Hände spielen?! Sie versuchen dich bis aufs äußere zu reizen und du fällst auf diesen Trick auch noch beinah rein. Wenn ich dich heute nicht schon dreimal gestoppt hätte.“ Schaue ich ihm tief in die Augen, er mich nur erschrocken anschaut. „Wie dreimal?“ Bekommt er noch so gerade eben gestottert raus. „Einmal, als Teklo eine freche Zunge hatte, dann als sie dich angriffen. Danach als du erfahren hattest, dass es einen anderen Pharao geben sollte als wie du!“ Stelle ich klar. „Woher wusstest du, wer es sein wird?“ Schüttelt Senen über sich selbst sein Haupt. „Ehrlich. Ich lasse die Hohen schon seit dem ersten Angriff gegen mich beobachten und die sie beobachteten, berichteten mir, über das was sie machten. So, lass ich auch die Adeligen beobachten und die sind im Moment sehr friedlich unterwegs. Seit Herr von und zu im Palastgefängnis ist.“ Versuche ich so neutral wie möglich Senen es zu erklären, was ich alles doch dagegen unternehme. „Du hast was? Du warst hierdrauf dadurch vorbereitet?“ „Nicht ganz. Ich wusste nur, dass sie eine Frau bestachen, damit sie falsche Zunge spricht. Aber ich wusste nicht warum. Da derjenige, der sie beobachtete nicht alles hören konnte. Da dies in einer der Gasthäuser passierte.“ Versuche ich es Senen so einfach wie möglich zu erklären. „Was gedenkst du jetzt zu tun?“ Schaut Senen nur noch sehr resignierend mich an. „Erstens schaue mich bitte nicht so an Senen. Uns war es schon von vorneherein klar, dass es schwer wird, wenn der Pharao verstirbt. Deswegen hatten wir doch früh genug uns besprochen gehabt. Zum anderen was die drei Hohen angeht. Die werden eine sehr schmerzhafte Erfahrung bekommen, die nur zwei Hohen zu Teil wurden!“ Ziehe ich während der Zeit mich aus, damit ich mich ins angenehme Badewasser gleiten lassen kann. Denn so langsam möchte ich mich waschen und danach muss ich einige Strafen verkünden! Sieht Senen mich an, als wenn er gerade einen Geist aus dem Jenseits sah. „Senen?“ „Du bist zu schlau!“ Wirft er mich nur noch ins Becken und springt hinterher. Womit ich jetzt ausnahmsweise gar nichts mehr verstehe und auch nicht möchte. Da Senen mich durch seine Zärtlichkeiten und Spielereien um den Verstand bringt. Wovon ich nicht abgeneigt bin!
 

Nachdem doch sehr heißen Bad, kümmere ich mich um meine weiteren Pflichten. So kann man mich im Audienzsaal auf dem Thron sitzen sehen und ich verlange, dass Sir von Fürs reingebracht wird. Diesem sage ich für das nächste Erwachen des Res, und das Erwachen des Chons, was auf diesen zukommt. „Hohepriester Atemu. Dies können sie nicht verlangen!“ Kniet diese Person, winselnd wie ein Wolf, der über die Stränge geschlagen hat. „Ich kann und habe! So wird es beim nächsten Re ausgeführt. Wachen werden sie kontrollieren, dass sie diese Aufgabe auch wirklich verrichtet haben.“ Schaue ich ihm sehr hart in die Augen. „Bringt ihn wieder in das Palastgefängnis, damit er seiner Strafe nicht entkommt und bringt mir die drei noch Hohepriester in den Audienzsaal!“ Befehle ich nur noch und sie einige Schatten weiter in dem genannten Saal stehen und mich sehr gefährlich anfunkeln. „Ihr wisst um euer vergehen. Habt ihr mir noch etwas zu sagen, bevor ich eure Strafen verkünde?“ Stelle ich aus Amtswegen die Frage. „Das wagst du nicht!“ Werde ich wieder bedroht. „Also nein.“ „Gut. So soll das Eisen was genau das Gegenteil von meinem Branding ist, glühend heiß hergebracht werden!“ Schauen die drei Hohepriester mich geschockt an. „Nein, alles aber das nicht!“ Schreit einer um erbarmen. „Ich warnte euch mehrere Res an, es zu unterlassen! Prinz Senen und mich unterwandern zu wollen. Ihr wolltet es besser wissen. So empfangt, die Strafe für eure Vergehen. Dazu ihr noch sehr gnädig davon kommt. Eigentlich müsste ich euch auf der Stelle auf eine sehr grausame Art sterben lassen. Lasst euch gesagt sein, als so einer wie ich es bin, habe ich einige mehr auf Lager, als wie ihr hier in euren Gedanken es gibt!“ Drohe ich den dreien. „Nein!“ Flüstert Behan leise auf. „Bitte Hohepriester Atemu. Bitte alles aber nicht das!“ Versucht Behan auf Knien zu mir zu kriechen. Beachte ich sie nicht weiter, da ich jemanden zu uns kommen spüre. So kann ich sehen, dass es ein Bediensteter ist, der das glühend heiße Eisen bringt.
 

Es ist sehr klein, aber dennoch sehr wirkungsvoll. „Dieses kleine Eisen wird euch auf die Stirn gebrannt werden. Was dieses Zeichen bedeutet, brauche ich nicht erklären. Oder doch?“ « Es ist das Auge des Horus. Aber hier ist zu beachten, dass es nicht das Udjat, was ich trage ist. Sondern, dass es sich um das Udzat handelt, was genau spiegelverkehrt ist und den Satz darunter, so, dass jeder es lesen kann, `von den Göttern verstoßen` besitzt. « Schaue ich den drei Hohepriester direkt in die Augen. „Was ist das für ein Zeichen?“ Schaut mich der Jüngste der drei Hohepriester an. „Scheiße! Atemu das hast du nicht wirklich vor?“ Entkommt es Teklo unsicher. „Das Zeichen, dass man von unseren Göttern verstoßen worden ist. Damit auch aus dem Tempel, wie ebenso aus dem Palast. Dazu ist derjenige kein Hohepriester, kein Priester und auch kein Novize mehr und man kann auch keiner mehr werden. Hinzu wird man in keinen Tempel mehr eingelassen. Nicht einmal, wenn man ein Sklave ist. Ausnahme besteht, wenn man in ein fremdes Land verschleppt wird und dort in eines derer Götterhäuser gesteckt wird. Aber in unseren göttlichen Tempel kommt man mit diesem Zeichen nicht mehr rein!“ Erklärt abgeklärt Behan die Bedeutung des Eisens, das er gesehen hat. „Ich nehme an, dass du dieses Eisen, wie bei den beiden Hohen vor Jahren uns auf die Stirn brennen willst!“ Werde ich von Behan gefragt. „Du warst dabei! So weißt du auch, an welcher Stelle und vor allem wie!“ Stehe ich auf und nehme das Eisen an der kalten Stange in die Hand. „Abmarsch, auf den Balkon mit euch dreien!“ Gebe ich den Befehl.
 

„Volk Ägyptens, diese drei Hohepriester haben sich unseren Göttern abgewendet, indem sie gegen unsere Götter mit einer falschen Zunge sprachen und unseren geliebten Prinzen, der bald Pharao sein wird, hintergangen haben. Aus diesem Grund werden ihnen zwei Strafen zuteil!! Die erste von unserem höchsten Gott Amun selbst bestimmt worden.“ Strecke ich meine Arme in die Luft, damit jeder das glühende Eisen sehen kann. « Warte weiter. Desto länger du wartest, desto weniger wird das Zeichen etwas. « Freut sich Behan hinterlistig. « Freu dich nicht zu früh. Ich bin gelernter Schmied und weiß sehr wohl mit Eisen umzugehen! « Kontere ich für mich auf seine Augen, die seine Gedanken aussagen, was es bei mir nicht tut. „Behan. Sei dir sicher! Atemu kennt sich bestens mit allen Eisen, die es gibt aus. Nach seinem Branding ist er bei dem in die Lehre gegangen, der das Eisen für Atemu angefertigt hatte. So hat Atemu dieses Eisen schon seit einigen Res angefertigt gehabt.“ „WAS!“ Keucht Behan panisch auf. „Es ist so Behan!“ Wird er von einer Wache, die bei ihm steht aufgeklärt. „Wann hat er das Volk versammeln lassen?“ „Dies wurde schon vor Chons erwachen gemacht.“ Bekommt Behan beantwortet. „Weist du, welche die zweite Strafe sein soll?“ Zieht Teklo eine Augenbraue hoch. „Leider nein!“ Schüttelt unmerklich Fisk, einer der Wachen, die diesen drei unterstellt waren, sein Haupt.
 

„Die erste Strafe ist es, dass dieses Branding ihre Stirn so ziert, dass es immer sichtbar ist. Sie sind damit auf Wunsch von Amun und unseren anderen Göttern verstoßen worden!“ Verkünde ich. „Die zweite Strafe wird ihnen das Sprechen erschweren. Damit sie nie wieder gegen unseren Gott Amun und unseren Pharao zwiespältigen Zunge sprechen können!“ Verkünde ich direkt danach die zweite Strafe. Als die drei Hohen hören, welche Strafe ihnen zu Teil wird, bleibt ihnen jedes weitere Wort im Hals stecken. Während ich dies sage, zeige ich den entsprechenden Ritualdolch. « Diesen habe ich aus einer sehr speziellen Eisenmischung hergestellt, die es hier nicht so einfach zu bekommen gibt und danach zigmal unter einer bestimmten Hitze gefaltet. So dass diese Klinge achtzehn Zentimeter lang ist und ungefähr an der Griffhöhe zweiunddreißig und bis runter der Spitze nur noch fünfzehn Zentimeter breit ist. Durch das besondere Schmieden dieser Waffe, konnte ich verschiedene Muster und Schriftzüge miteinfügen, die besagen, dass dieser Dolch Amun geweiht ist. Hinzu bin ich hingegangen und habe einen sehr speziellen Griff aus einem Elfenbeinzahn von einem VERSTORBENEN Tier genommen und dort auch einige Schriftzüge des Amun eingearbeitet. Dabei auch Amuns und Horus Zeichen mit drauf eingearbeitet sind. So, dass ganz klar hervorgeht, dieser Dolch muss von den Göttern selbst stammen! «
 

So, dass das Volk erkennen kann, dass dies ein Ritualdolch des Amun ist. „Amun will beides!! Weil sie unseren Prinzen, der bald Pharao sein wird und die ebene zwischen unseren heiligen Göttern und Diesseits sein wird verletzten oder gar mehr.“ Tuscheln einige aus dem Volk, ohne meines weiteren zutun.
 

Mein Hengst mich mit gemischten Gefühlen anschaut. Aber auch dem Volk zuhört und dann doch versteht, warum ich so handle. Ging es den wilden Tieren und ihm nicht schlechter, nur durch diese Heuschreckenplage. So wiehert er einige Male sehr laut und nickt mit seinem Haupt. Damit ich sehe, ich verstehe, warum du es so gemacht hast. „So soll es vollstreckt werden!“ Spreche ich sehr ernst aus.
 

So wird der erste der ehemaligen Hohepriester von zwei Wachen festgehalten, dabei bekommt er ein Stofftuch in seinen Mund, was in einige Kräuterölmischung getränkt wurde. Nicht, um ihm die Schmerzen zu erlassen. Sondern, wenn nachher die zweite Strafe erfolgt, es nur noch wenig blutet. Während er durch das spielen mit dem Stofftuch die Kräuter aufnimmt, drück ich ihm sehr bedacht, aber mit genug Druck das Eisen auf seine Stirn. Am liebsten würde er laut aufschreien. Doch durch das Tuch kann er es nicht so, wie er es ohne machen würde. Nach dem Behan die erste Strafe erhalten hat, wandere ich zu dem Zweiten, danach zu dem Dritten.
 

Anschließend warte ich noch etwas, bis die Kräuter wirklich wirken. Dabei ich den Adrenalinschub durch die erste Wunde natürlich bedachte. Denn das war das Erste, was ein Ninja und Shaolin Mönch zu beachten hatte. Bedenke, der Körper schüttet Adrenalin aus. Auch wenn sie es so nicht benennen konnten. So wussten sie, dass dies eine große Rolle spielt. Erst einige Schatten weiter vollziehe ich unter den wachsamen Augen des Volkes die zweite Strafe.
 

Wobei ich bitter am Überlegen bin, ob ich die Zunge wirklich rausschneide, oder nur durch eine Nadel die Stimmbänder durchsteche. « Wie ich es auch mache. Sie können Schreiben und Lesen. Daher ist dies eigentlich nicht wirklich sinnvoll. Doch wenn ich es richtig im Kopf habe, sind die meisten Bürger nicht so gebildet, dass sie schreiben, geschweige lesen können. Oder sie können es lesen, aber nicht schreiben. « Denke ich noch einmal nach und entscheide mich dennoch für das Verbrechen, was sie sich schuldig machten, ihnen die Zunge zu nehmen. Als Ninja ist dies ein leichtes ohne viel Aufsehen und Blutungen. Damit sie später nicht verbluten, werde ich ihnen das Eisen auf ihre Wunde aufdrücken und werde ihnen nur ein Teil der Zunge nehmen. Sonst können sie nicht mehr schlucken und dies wäre in einigen Res ihr Todesurteil und das will ich so schnell jetzt auch nicht erwirken! Dafür bleibt ihnen das Schmecken und einige andere Vorteile der Zunge verwehrt! «
 

Nachdem dies erledigt ist, dürfen die ehemaligen Hohepriester mit bestialischen schmerzen verschwinden. Was sie gepeinigt bis an ihr Ende des Lebens auch machen. Das Volk schaut zu mir und jemand ruft deutlich. „Das war die gerechte Strafe dafür, dass sie unsere Götter und unseren baldigen Pharao so missachtet haben!“ Somit alle anderen bis auf die Adeligen, die auch dran teilnehmen mussten einstimmen. So ist es doch richtig gewesen es gemacht zu haben.
 

„Bitte mach alles sauber und bringt das Eisen, wenn es kalt ist an seinen Ort!“ Spreche ich zu einem der Bediensteten. „Ich bin heute für keinen mehr zu sprechen. Außer es ist sehr wichtig!“ Gebe ich noch bekannt. „Gut Hohepriester Atemu.“ Nickt eine der Wachen. Damit verlasse ich den Balkon und gehe zu Senen, der dem Ganzen ohne sich zu zeigen hinter dem Vorhang beiwohnte. „Du bist, dafür habe ich jetzt keine Worte mehr!“ Schüttle ich meinen Kopf. „Du hast gezögert. Warum?“, fragt Senen mich. „Weil ich überlegte, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, ihnen nur die Stimmbänder zu zerschlagen.“ Schaut Senen mich erstaunt an. „Ja ich kann das, ohne viel Aufwand! Aber ich entschied mich dann doch dagegen!“ Gebe ich Senen während wir zu den Pferden gehen meine Antwort. „Wäre es zum Vorteil gewesen?“ „Bei einer der nicht schreiben und lesen kann ja. Aber nicht bei ihnen, da sie sich durch das Schreiben mitteilen können. So schreckt dies, wie ich es ausgeführt habe außerdem mehr ab. Da sie sonst eine Geschichte erzählen könnten. So sieht man die Wahrheit. Da es körperlich sichtbar ist.“ Versuche ich meinen Standpunkt klar zu machen. Dazu Senen nichts mehr sagt, sondern nur meint. „Lass uns etwas rausgehen.“ Nicke ich ihm sehr bestätigend zu.
 

Weitere Res muss ich mich mit einigen Adeligen auseinandersetzen, die es eine Frechheit fanden, wie ich mich dem Sir von Fürs gegenüber benommen hatte. So klär ich sie kurz auf und warne sie an, dass ihnen das Gleiche, bis hin zur Hinrichtung blüht, wenn sie den zukünftigen Pharao antasten. Was ausreicht und diese nervigen Gestalten wieder gehen. « Pharao werden ist leicht, Pharao sein mehr als schwer. Die Adeligen gehen mir jetzt schon gehörig auf den Sack! « Schnaub ich angewidert in Gedanken. Dabei kümmere ich mich weiter um andere Belange, die genauso wichtig sind. Bis auf die Verhandlungen der anderen Länder, die darf ich nicht ausführen, denn dafür muss wirklich ein Prinz oder Pharao anwesend sein und da beides aus dem Glauben her nicht geht, bleibt dies liegen. Alle anderen Regierungsangelegenheiten verrichte ich in dieser Zeit.
 

„Atemu!“ Werde ich lauthals gerufen. „Bin im Bad!“ Lass ich laut meine Ultraschallstimme verlauten. Damit die Person, die mich gerufen hat, mich hören kann. „Atemu, ist dir bewusst, dass mein Vater am nächsten Re, fünf Res in der Pyramide ist.“ Ist Senen ganz geplättet. „Senen, das weiß ich. Ich bin Hoher und habe alles im Blick. Soweit meine menschlichen Möglichkeiten es zu lassen.“ Versuche ich meinen Süßen zu beruhigen. „Da liegst du hier ganz entspannt und bereitest nichts für diesen Re vor!“ Schaut mich Senen ganz schockiert an. „Senen, wenn ich plane, dann garantiert nicht am letzten Re. Schatz komm ins Bad und genieße das warme Wasser!“ Schüttle ich über meinen komplett entnervtes Bündel von Schatz meinen Kopf. „Aber Atemu, es muss noch so viel gemacht werden. Die Adeligen eingeladen werden. Die Ex-Berater eingeladen werden. Die ganzen Priester, der eine Hohepriester muss dies auch wissen. Dann müssen wir dem Volk dies in diesem Re verkünden! Ach du Schande, die Götter um ihre gna ...“ „SENEN!“ Hau ich dazwischen. „Komm ins Bad und beruhige dich bitte.“ Stöhne ich sehr kellertief auf. « Ich bringe höchstpersönlich der Person, die ihm gesteckt hat, dass sein Vater schon seit vier Res in der Pyramide verweilt mein Nervenbündel, dass dieser ihn bis Morgen ruhig halten kann! « Knirsch ich innerlich sehr böse mit meinen Zähnen! „Aber was ist mit all den wichtigen Dingen, die ich aufgezählt habe und dabei müssen die Speisen vorbereitet sein. Hat sich da jemand schon drum gekümmert.“ Macht Senen weiter. Somit ich echt nur noch eins machen kann. « Senen, es tut mir leid. Aber in diesem Zustand, wirst du mir wohl eher zusammenklappen, als dass du die Krönung bestehst. « Gehe ich aus dem Wasser und lege meine Arme um Senen, um ihn sehr leidenschaftlich zu küssen. Während er auf meinen Kuss eingeht, drücke ich flink einen Nerv zusammen, damit er in meinen Armen zusammensinkt. Danach bringe ich ihn in unser Gemach und lege ihn in unser Bett. „Senen, ganz ruhig. Dieser Re wird dir gefallen. So lass alles, wie sonst auch, meine Sache sein!“ Lächle ich zu meinen tief und fest schlafenden Süßen.
 

Anschließend poltere ich durch den Palast. „Wer hat Senen erzählt, dass sein Vater in der Pyramide verweilt und wie lange schon!“ Schmettere ich durch die Gänge. Schon kommt ein Bediensteter und sagt nur noch kleinlaut. „Dies Herr war Priester Helbi!“ „Bringt mir diesen Priester in den Audienzsaal!“ Schnaub ich gefährlich und gehe schon mal dort hin. Als der Priester vor mir steht, ist er sich keiner Schuld bewusst. „Warum haben SIE Senen gesagt, wie lange der Vater von ihm in der Pyramide verweilt?“ Schaue ich diese Person sehr finster an. „Weil ich denke, dass sie dies nicht im Auge behalten hatten und es uns daher sicherer war, es Senen zusagen!“ Gehe ich auf die Person zu, baue mich auf und spreche mehr als gefährlich. „So, deswegen lies ich auch für den nächsten Re alles vorbereiten, weil ich es NICHT im Auge habe, wann Senens Vater in die Pyramide gelegt wurde!“ Fletsche ich schon fast!! „Aber Atemu!“ Schaue ich sehr gefährlich drohend. „Aber Hohepriester Atemu, dies drang nicht bis zu uns vor!“ „Wirklich nicht?“ Hake ich sehr genau nach, schluckt der Priester nur noch. „Sie dürfen sich bis zur Krönung um Senen kümmern, wenn er wach wird und sollte er seine eigene Krönung nicht packen, weil sie ihn jetzt schon kirre machten. Dann dürfen sie sich den Hohen die ich gebrannt habe dazu gesellen. Wegen Amun nicht mehr ehrlich dienen, da man die Krönung bewusst verhinderte. Dazu einen Prinzen bewusst aufhalten, dass er seine Krönung nicht ohne irgendwelche Beschwerden übersteht. Sollte mir zu Ohren kommen, dass sie ihn weiter so durcheinanderbringen, sind sie der erste Priester, den sich die heiligen Krokodile schmecken lassen dürfen. LEBEND!“ Drohe ich sehr kalt dieser Person. Die schweißgebadet vor mir kniet und nur noch um Verzeihung bittet und alles machen wird, damit der Prinz beim nächsten Re fit ist.
 

Ich bereite schon seit vier Res alles vor und es ist kein Ende in Sicht. Da einfach zu viele Aufgaben noch zu erledigen sind. Daher renne ich von einem Ort zum anderen. Von einem Verkünder zum nächsten, damit sie alle, in alle Winde Ägyptens ausgesandt werden können und verkünden, wann Senen der neue Pharao wird. Zudem mir seit zwei Res ein gewisser König Flör auf den Sack geht, wegen seine ach so verzogenen Göre. Die hier sich zwar zurückhält, aber nur, weil ich ihr so manches Mal die Meinung und Verbote sage. „Nein, keine Thot König Flör!“ Renne ich an dieser Nervensäge vorbei. „Aber sie haben die Audienz mit mir dem König Flör von Arabien wahrzunehmen!“ Faucht er hinter mir her. „Ich bin nur der Hohepriester und darf mit Königen nicht verhandeln, solange es kein Pharao oder Prinz gibt, der diesen beiwohnen kann, oder mir den Auftrag dazu erteilt!“ Kläre ich die Situation auf, während er neben mir herrennt und dabei doch ziemlich aus der Puste gerät. „König Flör, ich würde an ihrer Stelle einfach bis die nächsten Res vorbei sind warten!“ „Atemu!“ « Verflucht! « „Ja komme!“ Rufe ich deutlich und bin schon in die Richtung meines Süßen unterwegs, und der König nicht mehr mithalten kann.
 

„Du!“ Funkelt er mich an. „Ja Schatz?“ Schaue ich Senen scheinheilig, als wenn mich kein Wässerchen trügen könnte, an. „Das machst du nicht noch einmal!“ Faucht er mich leise aber dennoch deutlich an. „Was denn?“ Schaue ich ihn sehr fragend diesmal an. „Das weißt du nur zu gut!“ Motzt er mich weiter an. „Nö!“ Versuche ich noch unschuldiger zu schauen. Doch leider muss ich die Erfahrung machen, dass mein Prinz wohl etwas zu viel weiß, dass ich einiges mehr kann. „Noch einmal mir irgendwo drücken, damit ich schlafe, kannst du was erleben!“ Bekomme ich mit einem, auf meiner Brust tippenden Finger, zu hören.
 

„Ähm, da kann ich schlecht noch was zu sagen.“ Gebe ich ergeben nach. „Senen. Es war aber gut, dass du einige Schatten geschlafen hast. Du bist seelisch ruhiger geworden.“ Lächle ich ihn sehr liebevoll an. „Aber dennoch war dies nicht gerade die hieratische Art, mein Schatz!“ Schüttelt Senen nachgebend sein Haupt. „Wie weit bist du mit den Vorbereitungen?“ Fragt er mich, während wir zum Speisegemach gehen. Dabei König Flör auf meinen Befehl noch strickt von Senen ferngehalten wird. „Bis auf eine kleine Sache, alles bereit.“ Schaue ich Senen tief in die Augen. „Das wäre?“ Ist er jetzt doch wieder nervös mich am Anschauen, dass es doch nicht so großartig wird. „Das werde ich dir nicht erzählen. Denn das hat mit mir selbst zu tun mein Schatz!“ Beruhige ich ihn. „Alles was für deine Krönung gebraucht wird, ist bereit und brauche ich nichts mehr für machen.“ „Warum du?“ „Sagte ich dir nicht gerade, dass ich dir dies nicht sagen werde?“ Ziehe ich eine meiner Augenbrauen sichtbar hoch. „Schon gut!“ Beruhigt sich Senen ganz und wir setzen uns an den Speisetisch, der wieder mit reichlich Speisen gedeckt worden ist.
 

Nach dem Speisen lassen wir beide es uns einfach gut gehen und kümmern uns dabei sehr liebevoll um unsere Tochter, die zwar hauptsächlich im Moment bei ihrer Amme ist. Dennoch immer wieder bei uns ist. Da ich auf keinen Fall möchte, dass sie ganz ohne Eltern aufwächst. Nur möchte ich auf keinen Fall, dass sie als Druckmittel benutzt werden kann.
 

Der nächste Re erwacht, als ich in den Himmel schaue und besorgt mein Gesicht verziehe. « Habe ich wirklich alles richtig gemacht? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich etwas vergessen oder falsch gemacht habe. « „Hohepriester Atemu?“ Schaue ich zu der Person, die mich ansprach. „Ja.“ „Sie werden im Tempel erwartet.“ Gibt mir der Priester bekannt. „Ich komme mit dir.“ Nicke ich ihm zu, dass er vorausgehen soll. Was dieser auch macht und wir in den Tempel gehen. Dort wartet Baniti. „Hohepriester Atemu. Sie sehen besorgt aus.“ Schüttle ich mein Haupt. „Was möchten sie von mir?“ Frage ich den noch Hohepriester. „Senen schläft noch?“ Nicke ich ihm zu. „Gut. Wissen sie, was sie alles zu beachten haben und was sie überhaupt zu tun haben?“ Werde ich direkt gefragt. „Ich weiß dies sehr wohl!“ „Gut. Wissen sie auch, dass sie der einzige hier sind, der jetzt das machen kann und muss?“ Nicke ich einfach nur. „So sollen sie die Zeremonie im Zenit ausführen. Möge Amun mit ihnen sein.“ Schaue ich ihn weiter an. „Eins noch. Sie haben in der ganzen Thot sich vorbildlich verhalten und alle Aufgaben eines würdigen Hohepriesters erfüllt und waren immer loyal zu ihrem Prinzen. So wünscht man sich den Hohepriester, der an des Pharaos Seite kommt. Dazu sind sie sehr loyal unseren Göttern gegenüber. So sind sie der richtige neben Senen. Wollen wir hoffen, dass es der Prinz, im Zenit der Pharao auch sieht. Sollte ich später nur noch Priester sein, so kannst du mich weiterhin immer, wenn du oder Prinz Senen nicht weiterwissen, mich Fragen. Ich werde euch beiden immer mit meinem Rat zur Seite stehen. Ihr beiden habt die Prüfung der Götter bestens bestanden!“ Lobt Baniti mich schon fast in den Himmel.
 

« Wenn der wüsste, wie oft ich Senen stoppen musste, nur damit dieser nicht unüberlegt handelte, weil er der Prinz ist. « Lass ich mir ein entnervtes Seufzen entkommen und mache meine Aufgaben im Tempel. Doch jedes Mal, wenn ich nur ein Teil Fegen oder andere Sachen machen möchte verjagt werde. „Hohepriester Atemu. Heute hast du es schwer genug. Also lass uns diese Aufgaben machen. Das einzige was wir dir nicht verbieten ist, das beten zu unseren Göttern!“ Bekomme ich immer wieder gesagt. So gebe ich nach und knie mich vor dem Altar unseres Hauptgottes nieder und fange zu beten an. Bis ich merke, dass es langsam auf den Zenit zu geht, stehe ich auf. Schaue mich um und kann doch sehen, dass die Halle wirklich sehr sauber ist. Ein Augenaufschlag später schüttle ich etwas mein Haupt und gehe in das Gemach von Senen und mir. Dort sehe ich, dass durch ein kleines Kraut, was ich Senen gestern in seinen Wein rein gab, mein Süßer immer noch schön in unserem Bett schlummert. So lächle ich ihn an und nehme ein anderes Kraut, was das, was ich gestern nahm aufhebt.
 

Nach dem ich ihm das Kraut unter seine Nase gehalten hatte, muss er niesen und wacht kurz darauf auf. „Na Süßer. Gut geschlafen?“ „ATEMU!“ Faucht Senen mich ungehalten an, küss ich nur meinen Senen sehr verlangend. Leider passiert nicht das, was ich wollte, sondern er wird etwas frecher und knippst mich kurz in die Seite, so dass ich unseren Kuss trennen muss. „Was hatte ich dir letzten Chons gesagt.“ Blickt er mir bitterböse in die Augen. „Ich weiß. Es waren keine Techniken, die ich vermag zu können.“ Grins ich ihn an. „Was war es diesmal Atemu?“ Wird er bitter ernst. „Senen. Es war gut, dass du lange schläfst. Willst du mitten in deiner Krönung umkippen, weil du die Kraft nicht hast dich vor Nervosität oder Unruhe oder Aufregung auf deinen eigenen Beinen zu halten. Was würde dann das Volk denken?“ Schnappt erst Senen beleidigt nach Luft. Aber im Nachhinein muss er mir leider recht geben und meint nur noch traurig. „Ich habe große Angst Sharina oder auch Atemu. Wie konntest du nur so ruhig bleiben. Als man dir eröffnete, dass du die Prüfung gemeistert hast!“ Schaut er mich sehr verängstigt an. Setze ich mich anders auf unser Bett und erkläre ihm. „Weist du Senen. Ich bin auch nicht immer stark. Nur lasse ich es nicht durchblicken, weil ich so erzogen worden bin, dass ich meine Schwächen, so wie mein Handeln, nicht zur Schau stellen darf. Daher kann man es bei mir, wenn ich es nicht will, nicht sehen. Aber selbst ich habe sehr viel Angst gehabt, als du mir sagtest, es ist anders als wie ein normales Branding und du hattest recht. Es war sehr viel anders, denn ich hatte schmerzen, die ich vorher nie hatte. Daher bin ich ja auch zu dem Schmied der diese besonderen Eisen vermag herzustellen und er erklärte mir, warum das so anders war. Dabei nahm er mich gerne als Lehrling und unüblich für Thot hier, habe ich dreißig Monde bei ihm gelernt. Das zusätzlich zu meinen Hohepriesteraufgaben und glaube mir, es ist nie einfach, den Weg eines Weges zu gehen. Aber wir werden es gemeinsam gemeistert bekommen und vergiss nicht. Auch wenn man es nicht sehen konnte. Nach deinen Worten hatte ich schon etwas Sorgen, ob es wirklich gut ist, dass ich dieses eigenartige Branding bekomme. Aber seit ich es habe, trage ich es mit Stolz!“ „Mögen Amun und Thot und Horus und unsere ganzen anderen Götter auf unserer Seite sein!“ Schüttelt Senen auf meine Antwort sein Haupt.
 

Dabei steht er auf und lässt sich nach dem Bad von mir ausnahmsweise Kleiden. Was er sonst immer lieber allein macht. Nur heute muss er es sich wohl oder übel gefallen lassen. „Atemu, muss dieses ganze Gold an mir sein.“ „Atemu, bitte weniger, als Prinz war dies auch nicht nötig.“ „Atemu, lass diesen bescheuerten goldenen Kragen weg!“ „Atemu, nein, das ziehe ich nicht auch noch an!“ „Atemu, der Umhang ist doch nicht wirklich nötig!“ „Atemu, dies will ich schon gar nicht! Das ist nicht meine Farbe!“ „Atemu, dies ist nicht meine Farbe!“ „Atemu. Ich schminke mich sonst auch nicht!“ „Atemu, lass meine Augenränder in Ruhe.“ „Atemu, lass das doch mal sein!“ Bis ich es leid bin und nur einen Satz sage. „Freiwillig oder du bekommst die Hypnose zu spüren. Senen, du WIRST der Pharao, also musst du DIESEN RE auch edel gekleidet werden!! Entweder ich kann es perfekt machen oder ich gehe andere Wege.“ Schaue ich ihm tief mahnend in die Augen. „Das ist nicht fair!“ Grummelt Senen beleidigt über meine Fähigkeit, aber ich kann ihn endlich für die Krönung zurechtmachen.
 

Dabei einige Bedienstete hier sich schwer davon abhalten können jodelnd vor Lachen auf dem Boden zu liegen. Wie Senen sich gegen das ganze anziehen und zurechtmachen wehrt. „Mal gut, dass wir dies nicht machen müssen. Sondern dies Atemu macht.“ Entkommt es einem Sklaven. „Wir wären schon längst verjagt worden und hätten nichts dagegen machen können.“
 

So kommt es, dass ich ihn einige Schatten vor dem Zenit endlich gekleidet bekam. « Da hören Kinder besser. Als dieser sture Prinz. Aber recht hat er irgendwie. Wenn ich ihn so beschaue, ist es wirklich übertrieben, aber leider notwendig. Wenn er Pharao ist, darf er sich wieder schlichter kleiden. So wie sonst ja auch. Obwohl ich weniger genommen habe, als wie es üblich ist. So nehme ich einen Gliedhalter und danach einen weißen Lendenschurz aus edlem Stoff. Dazu ein Gürtel von einer der Vorfahren. In den mehrere Tierschwänzen, wie die der Löwen, Leoparden und Tiger, sowie einige Falkenfedern, die in Gold eingefasst wurden, eingearbeitet sind.
 

Von meinem Hengst durch Bürsten, habe ich Mähnen und Schweifhaare, die ich zu einem ansehnlichen Zopf verflochten hatte und diesen ihm in sein Haar eingearbeitet habe. Damit ich später für die Krone einen Halt habe. Über den Lendenschurz hänge ich ihm einen fast durchsichtigen, wir würden in der Zukunft Mantel sagen, über. Über das alles kommt ein sehr dünner Kragen aus Gold. Den ich selbst schmiedete, da ich einige Zeichen unserer Götter mit eingearbeitet hatte. Dazu mir der Alte zu dick und vor allem viel zu viel Gewicht hatte. Hierbei bekommt Senen von mir einige goldene Armreifen und Ringe. Die ich ebenfalls selbst angefertigt habe, so dass diese wesentlich dünner sind und einige Zeichen unserer Götter haben. Hinzu habe ich auch die Ohrringe für meinen Süßen auch gleich hergestellt, wenn ich schon mal dabei war. Dazu bekommt er noch einige an den Knöcheln angelegte goldene Reifen um. Ja die sind auch von mir angefertigt und haben ebenso verschiedene Zeichen unserer Götter drauf. An seinen Füßen kommen keine einfachen Sandalen, sondern verzierte Sandalen. Da ich in dem Leder einige Diamanten und Edelsteine eingearbeitet habe. Dazu die Schnüre etwas anders angebracht. Damit sie besser an seinen Füßen halten. Deswegen binde ich ihm die diesmal. Schon muss ich aufpassen, dass er nicht wie ein Pferd austritt. Also wirklich, bald habe ich die Faxen wirklich satt. Als ich nach einigen rumzicken meines Süßen, diese auch an seinem Körper habe, kommt die Krone dran. Die ich auch selbst angefertigt habe, die die alte einfach viel zu schwer war und ich sie zudem als zu übertrieben empfand. So bekommt er ein Reif, der Adlerschwingen an den Seiten besitzt und vorne das Udjat aufweist. Dazu in den Schwingen die Zeichen der Götter eingearbeitet und mit vielen Diamanten und Edelsteinen verziert. Also wirklich eine sehr Hoheitskrone. Als, wenn das nicht genug ist, habe ich ihm noch einen passenden Umhang umgelegt. Als Krönung des Ganzen, habe ich es geschafft, seinen Augen durch Schminken mehr Ausdruck zu verleihen. Da ich auch in diesem Bereich in die Lehre ging, dazu Schneider und noch mehr. Was bedeutet, dass ich während meiner Aufgaben als Hoher, noch andere Sachen am Lernen war. Tja. « Muss ich doch staunen. « Wenn nicht seine blöden Hände mir nicht immer wieder hier zwischen fuchteln würden. Wenn ich entweder ihn kleiden möchte, oder auch gerade beim Schminken, macht er es schon wieder. Es reicht mir! « Fauche ich im Gedanken, schon drohe ich mit Hypnose, siehe da, Senen kann endlich stillhalten.
 

Senen ist ganz genervt, von dem vielen einkleiden und du musst dieses und jenes noch anziehen. „Atemu, die Hälfte tut es wirklich auch! Das alles ist ziemlich schwer!“ Beschwert sich Senen bei mir. „Senen, und wenn ich nicht die ganzen Ringe, Armbänder, Fußbänder, Kragen und Krone selbst angefertigt hätte. Hättest du mindestens noch einmal einen ausgewachsenen Menschen an deinem Körper.“ Kläre ich ihn auf. „Das …“ Will er was sagen. „Prinz Senen, das ist in der Tat so. Am nächsten Re können sie sich das Geschmeide was sonst benutzt wird anschauen. Ihr Hohepriester hat sie so vor einer hohen Belastung bewahrt.“ Gibt mir der älteste Bedienstete recht. „Wenn ich dran denke, wie ihr Vater mir zeigte, was er alles an diesem Re tragen musste. Da wurde es mir ganz anders.“ Erschaudert es bei dem Bediensteten. „Danke Atemu. Tut mir leid, dass ich so… nun.“ Versiegle ich seine Lippen mit den meinen. „Schon gut. So, dann mache ich mich mal für diesen Re bereit.“ Grins ich mein Schatz an. „Aha, du bist noch gar nicht gekleidet!“ Muss Senen geschockt feststellen und würde sich am liebsten für sein Verhalten vorhin selbst Ohrfeigen. Aber ich bin relativ schnell fertig. Auch wenn ich nicht das Übliche trage, sondern das gehobene Gewand des Hohepriesters und da ich meine Schulter immer zeigen muss, trage ich auch wie Senen einen Gliedhalter und Lendenschurz, der nicht weiß, sondern eher ins Türkise geht. Dazu habe ich oben einen Schulterdurchsichtigen Umhang um, der bis zu den Knöcheln geht und die Brust bis zur Taille verdeckt und dann ab Lendenschurz wieder durchsichtig ist. Damit mein Oberkörper nicht zu freizügig ist. Denn dies ist ziemlich in dieser Dynastie verpönt, dennoch muss ich immer mein Branding zeigen. So fand ich einen Kompromiss, den man gut tragen kann. Eigentlich schulterfrei, der Rest ist aber verdeckt. Hierzu habe ich natürlich ein wenig Geschmeide als Senens Hohepriester um. So kann man an meinen Armen zwei Armringe sehen, die passend zu Senens Geschmeide gezeichnet sind. Dazu habe ich auch an meinen Fußknöchel einiges an Geschmeide. Zusätzlich habe ich auch meine Augen mit ein wenig Schminke betont, so dass sie größer wirken.
 

Nach dem wir zwei Schattenbewegungen vor dem Zenit haben, gehen wir zum Balkon um dort die Zeremonie abzuhalten. Im Audienzsaal schaue ich zu Senen. „Bereit Senen?“ Schüttelt er sein Haupt. „Atemu, was ist …“ Unterbreche ich frech meinen Schatz. „Senen, ganz ruhig. Schau mir in die Augen und keine Angst, ich werde dich nicht hypnotisieren.“ Schaut Senen sehr vertrauensvoll in meine Augen und dort kann er lesen, dass ich auch meine Sorgen habe, aber sie nicht hochkommen lasse. Sondern einfach so ruhig wie möglich bleibe. Das allein gibt ihm so viel Mut. „Ok. Dann los!“ Ist er erleichtert. Vorher hamstere ich ihm die Krone und lege sie bei einem Sklaven auf ein rotes Kissen. Dabei lächle ich Senen an, der mich verdutzt anschaut. Schauen einige Wachen doof zu uns, muss ich mich schwer zusammennehmen, nicht gleich schallend zu lachen. „Was war das denn gerade. Erst ganz am Zittern und jetzt ein ganz anderer Senen?“ Muss Baniti lachen. „Atemu hat ihn in seine Seele schauen lassen. Wie es in ihm aussieht. Nur das allein hat gereicht, dass Senen ruhiger wird.“ „Du meinst, er hat sich lesen lassen?“ Ist die Wache sehr erstaunt. „Ja, denn wenn man eins bei Atemu nicht kann. Dann ihn lesen, wenn er es nicht möchte.“
 

Und bevor sie sich weiter unterhalten können, hören sie das Volk laut die Namen der beiden rufen. „Senen, Hohepriester Atemu. Prinz Senen!“ Somit ich warten muss, bis das Volk sich beruhigt hat. „Volk Ägyptens. Hier ist der Prinz, der von seinem Vater zum nächsten Pharao ernannt worden ist. Der Pharao hat vor fünf Res seine Reise ins Jenseits angetreten. Was für das Diesseits, oder Irdische bedeutet, dass es Thot wird, den neuen Pharao zu krönen!“ Wird es durch das Volk wieder sehr laut. So warte ich ab, bis sie wieder ruhiger werden. „Senen, stell dich in die Mitte!“ Spreche ich so laut, dass Senen dies hört, aber nicht das Volk, macht Senen wie geheißen. „Prinz Senen!“ Spreche ich über das laute Volk hinweg, was sofort leise wird. „Dein Vater wünschte sich, dass du der neue Pharao wirst. Viele Wege lagen vor dir. Bevor du dieser wirklich werden konntest. Diese Wege bist du alle brav wie Amun dir Auftrug gegangen. Ohne Einschränkungen und ohne sie in Frage zu stellen!“ „Knie nieder Prinz Senen und empfang die erste Reliquie deiner Macht!“ Spreche ich weiter. „Senen, willst du das Volk gerecht und immer mit einer strengen, aber nicht zu harten Hand führen? Immer ein offenes Ohr für dein Volk haben. Ob Arm oder Reich, nie einen Unterschied machen!“ Spreche ich bewusst weiter. „Willst du im Sinne unserer Götter die Zwischenebene des Diesseits und Jenseits sein?“ Überlege ich kurz, weil das was da verlangt wird doch sehr heftig ist. So ändere ich es brav ab. „Und willst du für das Wohl Ägyptens, das Land zum Erblühen bringen, indem du immer gerecht bist und Kriege meidest!“ Ende ich. „Ja, ich gelobe, dem Land und dem Volk Ägypten. Dass ich mich durch des Volkes Hab und Gut nicht blenden lassen werde. Ich gelobe dem Land und dem Volk Ägypten, mich, soweit es in meiner Macht steht, in keinen Krieg hineinziehen zu lassen. Ich gelobe dem Land und dem Volk Ägyptens, immer weise und gerecht zu regieren. Ich gelobe dazu, immer ein sehr offenes Ohr für meine Bürger zu haben. Egal, ob Reich oder Arm wird auch gerecht Gericht geführt.“ Endet Senen offen und ehrlich.
 

Das Volk ist sprachlos über die Worte, die ich schon sagte, aber Senen gab ihm den Rest. So, dass man sehen kann, dass sie geschockt vor dem Balkon stehen und kein Wort mehr rausbringen können. « Ich würde sagen. Die beiden haben die Hürde eins gemeistert. Jetzt muss nur noch ihre Regentschaft ihre Worte bewahrheiten lassen. Dann sind sie beim Volk hoch beliebt. « Lacht schallend laut Baniti auf. „Was lachst du jetzt schon wieder so schallend?“ Fragt einer der Wachen. Klärt Baniti ihn auf und er muss nur lächeln. „Das werden sie auf jeden Fall. Atemu hat den Weg dahin geebnet. So wie es sein muss. Denn fast immer kommt es drauf an, wie der Hohepriester in den achtzig Res regiert. So wird der Pharao dies entweder beibehalten oder alles wieder ändern. Doch hier sehe ich die Gefahr nicht. Denn die beiden haben sich viel zu oft ausgetauscht, als dass sie was ändern würden!“ Grinst die Wache Baniti frech an. „Sie haben sich in dieser Thot immer abgesprochen. Davon weiß ich nichts!“ Ist Baniti ganz geschockt. „Kannst du auch nicht, weil sie uns dann immer alle rausschickten. So haben sie kein Gesetz übertreten!“ Klärt ein Sklave auf. „Oh, ich muss nach draußen!“ Spricht genau dieser Sklave.
 

„Senen, empfange die Krone von unserem heiligen Gott Amun, der uns immer mit seinem Rat weiter zur Seite stehen soll.“ Setze ich vorsichtig Senen das Diadem auf. „Erhebe dich Prinz Senen!“ Spreche ich etwas leiser. Erst als Senen sicher steht, gehe ich in die Knie und überreiche ihm demütig die anderen beiden Zeichen seiner Herrschaft. In dem ich sie jeweils in meine Hände nehme und ihm hochreiche. „Empfange ebenso als Herrscher Ägyptens das Heka oder auch als Herrscherstab bekannt und empfange ebenso das zweite Zeichen als Herrscher Ägyptens das Nechecha, oder auch Wedel genannt.“ „Ich empfange die Zeichen meiner Herrschaft Ägyptens!“ spricht Senen sehr deutlich, damit das Volk ihn hören kann. „Hohepriester erhebet euch!“ Lächelt Senen mich an.
 

Erhebe ich mich und stelle mich gerade vor Senen wieder hin und spreche sehr deutlich. „Wie dein Vater es sich wünschte, bist du Prinz Senen ab diesem Zenit und Re der rechtmäßige Herrscher Ägyptens!“ „PHARAO SENEN Sened Amun Re Horus Thot Denkat Sendet Senmar!“ Lass ich aus meinen Lippen sehr laut und deutlich erklingen. Danach verwandle ich mich in meinen Wolf und heule die Worte übers Land. Anschließend stelle ich mich als Wolf neben Senen, der mich entsetzt anschaut. Denn damit kann er gar nichts anfangen. „Papa! Mama hat dir gerade als Wolf dir die Treue geschworen!“ Zwinkert Lia ihrem Vater zu. Die auch hier ist. „Bitte nicht Atemu. Das würde bedeuten!“ Belle ich nur drauf. « Genau das Senen! « Wandle mich zurück und warte geduldig drauf, was Senen jetzt als Pharao machen wird.
 

„Jetzt wird es sich zeigen, was Senen für ein Herrscher wird. Denn diese erste Entscheidung wird seine Worte bestätigen, oder sie widerlegen!“ Verschränkt Baniti seine Arme vor seiner Brust und lehnt gemütlich die ganze Thot an einer Säule, damit man ihn nicht direkt sehen kann. „Wie meinst du das schon wieder?“ Schaut die Wache Baniti an. „Das, was ich sagte. Seine erste Amtshandlung wird entscheiden!“ Schaut die sehr junge Wache Baniti nur sehr fragend an.
 

„Hohepriester Atemu, bitte knie nieder!“ Schluckt Senen. So knie ich vor ihm nieder. „Ich Pharao Senen Sened Amun Re Horus Thot Denkat Sendet Senmar bestimme dich als meinen einzigen Hohepriester. Du hast mir immer wieder geholfen und mir Mut gemacht. Du hast zu mir gehalten, egal wie launisch ich war. Du warst immer da, als es mir nicht so gut ging. Seit unserem jungen Leben sind wir zusammen und ich will nur dich als meinen Hohepriester haben. KEINEN ANDEREN!“ So überreicht Senen mir den Reif der klar macht, dass ich neben ihm sehr wohl auch als Hohepriester sein kann, auch wenn ich schon das Branding von seinem Vater habe, so ist der Reif wichtig, weil er mich heute selbst dazu ernannt hat. Denn, das Branding ließ sein Vater auf Wunsch seines Sohnes machen. Womit ich nicht rechne ist, dass dieses Branding jetzt erneuert wird. Damit es noch deutlicher wird. „Es tut mir leid Atemu!“ Flüstert Senen mir noch zu, zieht mir mein Oberteil aus und schon weiß ich nicht mehr wo oben oder unten ist. Senen lässt sein Hohepriester Zeichen auf meine Schulter brennen. Damit wird das Udjat verfeinert und dazu rechts der Falkenstab und links der Wolfsstab bei ist. Dazu die Amtshieratischen Schriftzüge `Senens Hohepriester des Glaubens der gesamten ägyptischen Götter, geweihter von den gesamten ägyptischen Göttern und des Pharaos .
 

Dieses Zeichen bedeckt komplett das von seinem Vater. Da das Auge schmuckvoller abgebildet wurde. So ist die Iris deutlich mit einer Art Eisensteinchen ausgefüllt worden. Somit auch die Augenlieder nicht mehr einfach durch eine Linie gezeichnet sind. Sondern ebenso mit Eisensteinchen verziert worden sind. Dazu die Augenbraue prunkvoller hervorgeholt worden. Ganz nebenbei ist das Auge genauso wie der Rest verarbeitet und die Schrift fein säuberlich ausgearbeitet. Da die von seinem Vater wirklich ziemlich grob war, aber diese ist ebenfalls durch das neue nicht mehr zu erkennen!
 

Stöhnend vor Pein, versuche ich es zu erdulden. Als nach ungezählten Thot das Zeichen aufgetragen ist, sehe ich, dass dies wohl Regenbogenfarben schimmert, bis hin glitzert und dies sehr viel deutlicher, als wie das von seinem Vater Diamant. So wurden die chemischen Reaktionen verändert.
 

Danach wird ein großes Fest zu Ehren des Pharaos und mir gegeben, nach dem das Volk sich etwas beruhigt hat. Auch sorgt ein Sklave dafür, durch eine bessere Salbe, dass ich kaum Schmerzen empfinde, aber ich werde nach dem Fest für einige Res ausfallen. Was Senen klar ist und sich noch einmal entschuldigt. Nur wollte er seines Vaters Eisen nicht akzeptieren, wenn ich doch sein Hohepriester bin. Da es sonst bedeutet hätte, dass ich wohl doch der Hohepriester von seinem Vater gewesen wäre und nicht der von ihm. So kommt mir eine Ahnung. „Senen, wenn ich der deines Vaters doch war? Wieso hatte ich dann das Hohe Zeichen und war nicht einfach so Hoher?“ „Ganz einfach Atemu. Ich fand einen Papyrus, der die einzelnen Brandzeichen für einen Hohen beschreibt. Das Zeichen was mein Vater dir gab, mit dem Schriftzug, bemächtigte dich zu dem was du machtest ja. Aber jetzt kannst du auch außerhalb Ägyptens agieren, wenn ich ausfallen sollte und was das Wichtigste von allen ist. Du bist MEIN Hoher und so agierst du jetzt in MEINEM Namen! Das ist der Unterschied. Das bedeutet, du darfst MEIN Siegel benutzen, wenn du schreiben aufsetzt! Dazu bist du noch zu weitaus mehr berechtigt!“
 

Schlucke ich nur, sage aber keinen Ton mehr über das Branding. « Was bedeutet das für meine Thot? « Überlege ich sehr heftig nach, doch will mir keine Antwort einfallen. Daher belasse ich auch dies und genieße einfach die Feier.
 

So kann man verschiedene Gaukler und Schausteller sehen, die ihr Bestes geben. Verschiedene Musiker sind auch zugegen und dazu diverse Tänzerinnen, die ihre unterschiedlichen Tänze vorführen. Dabei kann man sehen, dass sich die Menschen auch in dieser Thot sehr gut zu helfen wussten, um den Zuschauern eine gute Darbietung zu liefern. Daher kann man verschiedene akrobatische Aufführungen sehen, die man teilweise aus der rhythmischen Gymnastik in meiner Thot kennt. Dazu auch viele Akrobaten mit Reifen und Seile arbeiten. So könnte es doch so den Anfang genommen haben. Nicht zu vergessen, dass auch einige Tierakrobaten hierbei sind, die ich nicht bestellte und mir daher sehr missfallen. „Sehr verehrter Pharao. Sehr geehrter Hohepriester und auch sehr geehrte Gäste. König Flör aus Arabien bestellte mich her, um euch eine unvergessliche Darbietung zu schenken. Wie man sieht, ich habe mich nicht viel anders, als man es von normalen Bürgern kennt gekleidet. Das kommt daher, dass ich nicht der bin, der sein Können präsentiert. Sondern sie hier!“ In dem Moment werden von Männern, die wohl die Mitarbeiter des Mannes sind, vier weiße Wölfe hereingezerrt. Die nicht nur abgemagert sind, sondern auch noch am Hals bluten.
 

Verengen sich meine Augen, als ich dies sehe. Kein Wimpernschlag später, öffne ich meine Augen wieder und fixiere den Mann. Dabei fange ich gefährlich zu fletschen an. Das so gefährlich, dass Senen mich aufhalten muss. „Atemu nicht!“ Spricht er sehr hart zu mir, damit ich meinen Wolf unten halte. Doch bei dem was ich sehe, kann ich es nicht. Möchte drohend was sagen. Doch kommt Senen mir diesmal zuvor. Was auf jeden Fall besser ist. „König Flör.“ Schaut der König den Pharao an. „Ist ihnen bekannt, welches Gesetz wir hier in Ägypten seit der Heuschreckenplage haben?“ Schaut der König sehr verwirrt Senen an. „So lassen sie sich aufklären!“ Möchte der König was sagen. Doch kommt er nicht dazu. „Wir in Ägypten verehren die wilden Tiere und erjagen sie nicht mehr. Sie halfen uns auf Wunsch unserer Götter diese Plage loszuwerden. Seitdem ist es hier strengstens verboten wilde Tiere zu töten oder sie einzusperren. Nur Tiere, die wir als Haustiere haben, dürfen wir bei uns halten oder die wilden Tiere, die freiwillig bei uns leben. Aber nicht das was ihr Gaukler hier macht. Diese Tiere sind verängstigt dazu noch verletzt. Was bei uns eine sehr harte Strafe zur Folge hat. Da es auch untersagt ist, die wilden Tiere zu verletzen.“ Klärt Senen mit einer sehr kalten und abgeneigten Stimme König Flör auf.
 

Wobei das Volk sich schon lautstark empört beschwerte, dass so was hier sein darf. Als sie aber die Worte ihres Pharaos vernahmen, beruhigt sich das Volk und gibt ihm recht!!
 

„Aber Pharao, es ist doch bei unserem Stand eine sehr beliebte Akrobatik, den Tiere dabei zuzusehen, was sie doch so alles können!“ Versucht sich König Flör ins Recht zu reden. „Ein Wort noch über so etwas, was da ist!“ Zeigt Senen bewusst auf die armen Wölfe. „Und ich lasse SIE des Landes verweisen!“ Schaut Senen den Mann sehr mahnend an. „Sie Vier, die die Wölfe gegen unsere Gesetze einschmuggelten und in Gefangenschaft halten, werden mit sofortiger Wirkung ins Palastgefängnis gebracht und alle Tiere, die ihnen NICHT gehören, da sie wild sind, werden von meinem Hohepriester aufgepäppelt und dann wieder in die Wildnis entlassen!“ Verkündet Senen direkt und sehr kalt. „Genau Pharao. Das ist eine Beleidigung an unsere Götter Amun, Chons, Seth, Atum, Asch und unseren ganzen anderen Göttern, die uns aus dieser Plage halfen!“ „Sie müssen für diese Götterlästerung hart bestraft werden!“ Rufen einige mit aus. „Volk Ägyptens, sie werden durch das Gesetz für diesen Frevel hart bestraft werden!“ Nickt Pharao Senen seinem Volk zu. „Gut so!“ Wird der Pharao bestärkt, während die Wachen die Männer in ihr neues Zuhause bringt was sich Palastgefängnis nennt, kümmere ich mich um die verschreckten und verängstigten Wölfe.
 

Indem ich mich wandle und zu den vier Wölfen gehe, die jetzt nicht schlecht schauen. Aber dennoch auf der Hut bleiben. Dies erkenne ich sofort an ihrer Körperhaltung. „Wie ist euer Name?“ Janke ich leise. „Wie?“ Fiept wohl das Alpha der vier. „Wie sind eure Namen?“ Wiederhole ich meine Frage. „Meiner ist Firer. Das sind White, Faslo, und Amba!“ Stellt mir Firer die anderen vor. „Meiner ist Atemu.“ Stelle ich mich den Vieren vor. „Ich werde euch die Seile vom Hals nehmen, damit sie euch nicht mehr weiter würgen können und werde euch im Anschluss mit heilenden Kräutern helfen. Vertraut uns.“ Versuche ich dem Wolf so einfach wie möglich zu erklären, was ich vorhabe. „Du bist der Freund der Wüstenpferde.“ Entkommt es plötzlich dem Wolf Namens White. „Ja bin ich. Aber woher?“ „Das spüren wir aus dem Instinkt heraus.“ Antwortet der Wolf Namens White. „Lasst ihr euch von mir helfen?“ Bin ich jetzt direkt, legen sich die vier Wölfe nieder und ich wandle mich zurück zu Atemu. Anschließend nehme ich den Ritualdolch und schneide die Seile durch. Dabei einige aus dem Volk mir helfen und die Wölfe in Windeseile die Seile los sind. Wobei ich bei einem besonders vorsichtig sein muss, weil die Wunde schon sehr tief ist und das wohl sehr starke Schmerzen ergeben könnten. Daher hypnotisierte ich die Tiere, erst danach fingen wir an. Als die Seile weg sind, gehe ich hin und kümmere mich um die offenen Wunden. „Senen, sie sind sehr tief, ich werde wohl Honig brauchen!“ „Warte, wir haben in der Küche viel Honig!“ Werde ich in Kenntnis gesetzt. Schon bringt man mir alles was ich brauche und die Wölfe kann ich verarzten. „Ich muss jeden Re die Verbände wechseln. Sonst fängt es wieder zu eitern an.“ Schaue ich besorgt zu den Vieren. « Da meinte ich schon, in meiner Thot wäre dies schlimm! « Schüttle ich ungläubig mein Haupt und entlasse die vier Wölfe aus der Hypnose. „Ganz ruhig ihr vier. Im ersten Moment brennt es, aber es wird besser. Versprochen!“ Streichle ich die Vier beruhigend. Als sie sich gefangen haben, legen sie sich sehr lieb bei mir hin und fressen das dargebotene Futter. Zwar nicht sehr viel, aber wenigstens etwas und saufen besonders das Wasser, was ich ihnen hinstellte.
 

Während ich mich um die Tiere kümmere, geht das Fest nicht weiter, da keiner aus dem Volk wirklich die Lust hat, ohne ihren Pharao und Hohepriester zu feiern. Erst als wir uns dem Fest zuwenden, wird weiter gefeiert. So geht dieses Fest nach diesem Schreck sehr gelassen und mit viel Musik weiter. Bis ich an Chons Zenit aufstehe und die Gäste anschaue. So sehe ich, dass sie noch sehr munter sind. „Pharao. Darf ich ihnen zu ihrer Krönung etwas schenken? Es ist nichts Materielles.“ Warn ich ihn bei meiner Frage vor. „Ich bin sehr gespannt Hohepriester Atemu!“ Nickt Senen mir sehr gespannt zu. In diesem Moment gehe ich in die Mitte und lasse ein Lied anspielen, was ich durch einen sehr speziellen Tanz untermale. Der von Hohepriester zu Hohepriester weitergelehrt wurde und nur zu sehr speziellen Anlässen getanzt wird und wenn eine Krönung zum Pharao nicht was Besonderes oder Spezielles ist, dann weiß ich es auch nicht.
 

Senen schaut wie alle anderen gebannt auf meine Bewegungen, die sehr fließend übereinstimmend ablaufen, um keine Bewegung zu verpassen. Er saugt sie regelrecht in sich ein und die Wirkung verfehlt sie nicht. Denn wer genau schaut, kann schon sehen, dass Senen um seine Beherrschung kämpft, die er immer wieder schamlos dabei ist zu verlieren. Das witzige dabei ist, jedes Mal, wenn er sich ertappt fühlt, schaut er für wenige Augenschläge weg, aber dann wieder gierig zu mir.
 

Leider muss der Gute bis nach der Feier warten, die bis nach zwei Res geht. Erst danach kann er sich das holen, was er doch so sehr möchte. Dies in Verbindung mit meiner Hitze, war es für mich sehr heftig. So kommt es, dass man mich vier Res nicht mehr sitzen sieht, sondern nur noch stehen. Da ich ansonsten nur das Gesicht heftig verziehe, von dem ziehen im unteren Bereich.
 

Als endlich dieses Ziehen vorbei ist, schwöre ich mir, diesen Schleiertanz nie wieder zu tanzen. Doch man merkt schnell, dass ich einige Male noch diesen Vorsatz über Bord warf und genau diesen Tanz tanzte, jedes Mal mit dem Ergebnis, mich die nächsten Res so wenig wie möglich zu setzen.
 

Nach diesen Res will König Flör endlich sein Anliegen an den Pharao bringen. Doch weigert sich Senen nach der Sache auf seinem Fest, den König zu empfangen. „Bringt diesen König aus dem Audienzsaal und bringt mir die vier Männer, die diese Wölfe gefangen hatten!“ Lässt Senen nur verlauten. Was die Wachen ohne Widerworte machen. Anschließend werden diese vier Männer auf den Balkon des Palastes gebracht. Da das Volk auf unseren Wunsch hin schon dort ist. Haben sie doch das Recht darauf zu erfahren, was aus diesen Subjekten wird. Auch die vier Wölfe dürfen diesem Ereignis neben mir stehend oder sitzend beiwohnen. „Volk Ägyptens. Diese vier Männer haben sich eines schweren Vergehens schuldig gemacht und werde auf Wunsch Amuns und von unseren anderen Göttern in diesem Re bestraft.“ Schaue ich sehr neutral. „Zuerst möchte ich von den Wölfen in ihren eigenen Worten hören, was sie mir zu erzählen haben.“ Lässt Senen sehr riskant verlauten. „Lasst die Wölfe vortreten!“ Schaut er zu den vier Wölfe, die mich sehr skeptisch anschauen, dann aber auf mein Nicken hin vorschreiten. Sie verneigen sich vor Senen und schauen anschließen erwartungsvoll zu ihm auf. „Sprecht, was ist euch widerfahren?“ Stellt Senen seine Frage. Schauen sich die vier Wölfe sehr baff an. « Träumen wir? « Steht ihnen in den Augen geschrieben. „Nein, ihr träumt nicht. Nehmt unsere Leibsprache, die kann Senen sehr gut lesen!“ Fiep ich in Ultraschall, traut sich der erste Wolf vorzutreten und Senen sehr deutlich durch seine Körpersprache erzählt, was ihm widerfahren ist. „Ich übersetze die Leibsprache der Wölfe, da sie mir durch meinen Hohepriester nicht fremd ist.“ Erklärt Senen sehr deutlich.
 

„Der Wolf Namens Firer erzählt mir.“ Legt der Wolf sich so nieder, dass man sehen kann, dass er jeden Moment geschlagen werden würde. „Sie wurden geschlagen. Womit?“ Schaut der Wolf, dann kommt ihm eine Idee, er lässt seine Pfote gerade über den Boden laufen, danach macht er einen Kreis, an der geraden Linie. „Durch eine Peitsche?“ Nickt der Wolf, malt einen Stab und dann einen Kreis. „Mit Stock und Seil.“ Nickt der Wolf wieder. Danach tut er so, als wenn er fressen wolle und schaut dabei aber sehr traurig. „Sie bekamen dazu kein Futter.“ Wird das Volk sehr sauer und sie beschimpfen die vier Männer. So außer sich, ja schon empört und wütend ist das Volk. Der Wolf sich davon nicht ablenken lässt, sondern weiterspricht. Macht er seltsame Verrenkungen und jault dabei leise auf, um klarzumachen, dass dies weh tat! „Dazu mussten sie sehr viele Bewegungen machen, die sehr sicher nicht zu ihrer Art gehören!“ Schaut Senen mich wissend an, nicke ich ihm sehr deutlich zu. „Ja, diese Bewegungen gehören nicht zu einem Wolf.“ Bestätige ich im Ultraschall. Zum Schluss keucht der Wolf oft und hält sich die Pfote an seinen Hals. „Dazu wie wir schon auf der Feier sahen, wurden die Wölfe durch das Seil um ihren Hals gewürgt und bekamen durch das Seil sehr tiefe und schwere Verletzungen!“ Klärt Senen die Körpersprache des Wolfes weiter auf. „Der Nächste bitte, wenn du mir nichts mehr sagen möchtest.“ Nickt der Wolf Senen zu und White kommt dran. Er erklärt so ziemlich dasselbe, bis auf die Kunststücke, die er machen sollte. Die waren wirklich das Allerletzte. Da man sehen konnte das er auf zwei Pfoten laufen sollte. Da sagt man das ist nicht tragisch, aber es waren nicht die Hinterpfoten, sondern Vorderpfoten. Dies mag ein Wolf überhaupt nicht. Dazu seine Beine in irgendeine Richtung biegen lassen, die dem Wolf mehr als weh tat. Dazu zeigte er durch schlecken an seinen Genitalien an, dass er wohl missbraucht wurde. „Während des Zeigens der Kunststücke?“ Er weigerte sich seine Beine in verschiedenen nicht typischen Wolfsmuskelabläufe drehen und wenden zu lassen. Danach schleckte er wieder da. Knurre ich drohend den Mann an, zu dem der Wolf schaut. Es war der Typ, der uns die Tiere gezeigt hatte.
 

„Atemu!“ Bekomme ich etwas strenger zu hören. So dass ich zu Senen schaue. „Nicht!“ Bewegt er seine Lippen, ohne dass ihm ein Ton entkommt. Versuche ich mich wieder zu beruhigen. « Ich kann Atemu verstehen. Er ist selbst ein Wolf und dazu hat er die wilden Tiere unter sich und muss auf sie aufpassen. Aber hier wäre ein Biss keine so gute Idee, denn er war schon sehr nah dran, sich zu wandeln! So muss ich ihn wohl bis dies endet einige Male stoppen. « Schaut mich Senen diesmal mahnend an. Ich auf seine Augen nicke, aber ansonsten kein Ton meine Lippen mehr verlässt, aber innerlich kocht es in mir.
 

So erklärt der dritte Wolf, was ihm alles wiederfahren ist und der Vierte ebenso. Als sie enden ist das Volk so sauer, dass man schon denkt, sie werden diese vier Männer pfählen wollen. Doch haut Senen geschickt dazwischen. „Den Göttern ist nicht nach einem schnellen Jenseits nach dieser Tat. Da sie es zu gnädig empfinden. Obwohl das Pfählen bei entsprechender Vorbereitung sehr viele Res dauern kann. Doch sind sie dann von ihrem Diesseits verschont und haben nur diesen einen Schmerz zu ertragen, der Pfahl, der durch ihren Leib wanderte.“ Versucht Senen das Volk es zu erklären, als einige murren. „Und welche ist nach den Göttern die beste Bestrafung, wenn nicht das Sterben?“ Rufen einige dem Pharao zu. „Die Götter berichteten, dass die beste Strafe ihnen die Freiheit zu nehmen ist. Sie sollen zu Sklaven bei entsprechenden Besitzern werden, die eine mehr als harte Hand haben und dort ihre Arbeiten verrichten!“ Versucht Senen das Volk zu beruhigen. „Sklaven. Bei wem, wenn hier in diesem Land die Sklaven besser behandelt werden müssen.“ „Weiß ich, dass es Länder gibt. Dort haben die Sklaven nicht so einen Stand wie bei uns!“ Gibt Senen den Hinweis. Ein Augenaufschlag später, meint einer aus dem Volk. „Also versklaven, dann verkaufen? Anstelle des Todes sein!“ Nickt Senen sehr deutlich. So, dass das Volk es sehen kann. Tuschelt das Volk, danach spricht einer der Adeligen. „Senen, sie gehen zu weit!“ Und verschwindet danach. „Das finden wir nicht. Sie haben die Tiere schlecht behandelt, was unseren Göttern nicht gefallen wird. So sollen sie in den Diensten der Götter auch schlecht behandelt werden!“ Schlägt einer aus dem Volk vor. „Dann sind wir nicht anders, als wie die vier da!“ Hält ein andere dagegen. „So sollen sie gepfählt werden. Das so, dass sie immer getränkt werden und jedes Stückchen, das sich der Pfahl in sie bohrt auch merken. Sie haben eines der Tiere auch geschändet.“
 

Überlege ich, wie man es den beiden Seiten recht machen kann. Da kommt mir eine Idee, die nicht üblich ist, aber vielleicht beide Seiten befriedigt. „Senen, ich habe eine Idee, die man sogar umsetzen kann und so beide Seiten befriedigt.“ Wende ich mich mit meinem Ultraschall an Senen. Schaut er sofort zu mir. „Soll ich die Strafe direkt verkünden, oder möchtest du es machen?“ Schaue ich ihm tief in die Augen. So nickt er so, dass ich weiß, er will es selbst. So gebe ich ihm die Worte im Ultraschall vor. Einen Augenaufschlag später, als er endet, ist er geschockt, was für ein Urteil er jetzt gesprochen hat. Aber das Volk ist damit so zufrieden, dass man es ihnen von den Augen ablesen kann. „Das Urteil wird in zwei Res vor der Stadt vollstreckt.“ Schüttelt Senen sein Haupt, als die vier Männer mehr nur etwas geschockt sind, denn diese Strafe wird für sie körperlich nur sehr schwer zu erdulden sein. So sollte man sich mit einem Ninja doch nicht anlegen. Obwohl, ich brauche die zwei Res, um sie körperlich darauf vorzubereiten.
 

Dem Volk kann man ansehen, dass sie gar nicht erwarten können, bis die zwei Res vorbei sind. Wobei die Täter es lieber hätten, dass diese Res nie vorbeigehen. Doch wie immer muss man feststellen, dass die Res tatsächlich ziemlich schnell vorbeigehen und ich die Täter vorbereitet habe und der Platz, der ausgesucht wurde, ebenso bereit ist, um die Strafe zu vollziehen. So wird ihnen ihre Strafe in diesem Re zu teil.
 

Werden die Täter mit vielen wehren und um Gnade schreien zu dem Platz gebracht. Dort werden sie ihre Strafe bekommen. Die Strafe ist sehr unüblich, da sonst immer sehr hohe Pfähle benutzt werden, damit die Bestraften gepfählt werden können. Hier ist es ganz anders, sie sind klein und vor allem nicht so dick wie ein Pfahl. Aber werden von innen den Menschen sehr quälen. Das weiß ich aus der Zeit des Ninja seins. „So wie es unseren Göttern Wille ist, wird sich zeigen, welchen Weg diesen vier Sklaven zuteilwerden wird.“ Verkündet Pharao Senen nach dem ich den kleinen Pfahl dahin eingeführt habe, wo er sein sollte. Direkt danach bekommen sie das Sklavenzeichen, damit sie von einem Händler des Pharaos zum Verkauf auf dem Sklavenbasar, der in dieser Thot nicht unüblich ist, dargeboten werden können.
 

Nach dem die Täter vor den Augen des Volkes bestraft sind, können einige auf dem Sklavenbasar sehen, dass es den vier Männer wohl nicht ganz so gut geht. Keucht einer der Sklaven gepeinigt.
 

„Was hat der Arsch von Hohepriester gemacht, dass das plötzlich solche schmerzen ergibt?“ Entgegnet der andere Sklave. „Keine Ahnung. Ich bin nur froh, dass sich das wohl bei mir in Grenzen hält.“ Einfach die anderen beiden kein Wort zu ihrem Befinden sagen.
 

Gehen Senen und ich in den Palast zurück. „Atemu. Erklärst du mir bitte, was du gemacht hast? Denn das war kein Pfählen wie wir es üblich machen.“ Schaut Senen mich sehr skeptisch an. „Senen, ich werde es dir in unserem Gemach erklären. Aber nicht hier!“ Sehe ich mich um, versteht er sofort und wir gehen in unser Gemach. Dort verlange ich, dass alle Bediensteten und Sklaven aus dem Gemach zu gehen haben. Sofort machen sie, wie ihnen befohlen wurde.
 

„Du möchtest wirklich diese Strafe, vielmehr Foltermethode erfahren?“ Hake ich nach. Nickt Senen sehr erstaunt. „Warum Folter?“ Ist Senen sehr verwirrt. „Weil es eigentlich dafür benutzt wird, um Menschen geständig zu bekommen und sie bekommen auch solange nur sehr flüssige Nahrung. Damit das kleine Teil, das macht, was es soll. Oder, wenn der Mensch gestanden hat, wird es auf eine sehr unangenehme, bis hin sehr Schmerzhafte Art wieder herausgeholt. Aber wie erspare ich dir.“ « Es wird durch drücken auf den Unterleib in die gewünschte Richtung getrieben und war eine der Techniken, die bei den Ninja doch sehr gemocht wurde. Denn außerhalb sahst du die ersten Wochen nichts von dieser Foltermethode! Oder die andere Möglichkeit war, wenn Eisen damit eingearbeitet wurde, dann wurde dieses Teil mit Hilfe eines Magneten durch den Darm gejagt. Was sehr hohe Schmerzen verursacht. « Denke ich sehr für mich und halte diese kleine Ovale Kugel in meiner Hand. So, dass Senen sich es besser anschauen kann. „Ich verstehe immer noch nicht, warum du dies als Pfählen bezeichnet hast.“ Ist Senen immer noch sehr verwirrt. „Diese kleine Ovale Kugel ist aus einem Material, was seine Größe zwei bis dreimal vergrößern kann. Je nachdem, wie lange und wie viel Flüssigkeit man dem Teil zur Verfügung gibt.“ Sehe ich, dass es bei Senen doch klick macht. „Dadurch kommt es dem Pfählen eigentlich nahe, weil es sich breiter durch den Körper, bzw. dem Darm seinen Weg bahnt.“ Nicke ich bestätigend. „Wie genau?“ Setzt sich Senen auf unser Bett und wartet gespannt auf meine Antwort. „Wie du siehst, jetzt ist es noch sehr klein. Daher auch sehr einfach und unspektakulär zu merken. Zudem bei einer etwas kleineren Größe kann man es auch in die andere Öffnung geben, bis hin dem Menschen schlucken lassen. Dadurch in den Magen gelangt und von dort aus in den Darm abgeführt wird. Wobei ich sagen muss, dass es sich dann innerhalb kürzester Thot auf seine Endgröße ausdehnt und es wird nur benutzt, um den Menschen zu quälen. Dabei muss dieser Mensch es gar nicht bewusst schlucken, denn in die Speisen geben und er bekommt es nicht einmal mit. Bei meiner Variante habe ich den vier Tätern Kräuter gegeben, die ihren Darm entleerten. Im Anschluss mussten sie sich reinigen, damit der Darm auch sauber ist. Nach dem diesem Re geschehen ist, wurden sie zu dem Platz gebracht, um ihre Strafe zu erhalten. Dort mussten sie sich auf einen Schemel niederlassen, der genau beim Darmanfang ein Loch besitzt, damit man da besser ran kann. Denn im Sitzen spreizt sich der After etwas, sonst könnte unsere Notdurft nicht so einfach herauskommen, wenn wir sitzen.“ Sitze ich mittlerweile so bei Senen, dass ich ihm weiter in die Augenschauen kann. „Durch das einölen des Gegenstandes und dem Ölen des Darms, flutschte er durch ein wenig Nachhelfen genau an die Stelle, die ich ihn hinhaben wollte. Damit der wirklich tief genug in dem Darm ist, habe ich einen zweiten breiteren Stab verwendet, der aber nicht geölt ist und trieb dieses kleine Teil weiter rein. So, dass durch drücken der nicht sofort wieder ausgeschieden werden kann.“ Ist Senen doch erstaunt. Während der Thot habe ich das kleine Teil in einen Becher mit Wasser gelegt. „Verhindert das Öl nicht, dass es Flüssigkeit aufnimmt?“ Schüttle ich mein Haupt. „Nein, denn das Öl kann diese Holzart nicht aufnehmen und wenn spielt es nur eine geringe Rolle, da nur die Spitze mit diesem Öl eingerieben wurde. Daher auch der lange Stab ohne Öl.“ „Warum spürten sie keine Schmerzen, sagen wir kaum schmerzen?“ „Weil das Teil am Anfang einfach zu klein ist. Der Stab, den ich bewusst danach nahm, verursachte einige Schmerzen, aber durch das Öl dann auch wieder nicht so wirklich, weil sie ja schon etwas gedehnt waren.“ Beantworte ich seine Frage. „Was wichtig ist, nach ungefähr zwölf bis zwanzig Res werden sie es wirklich böse merken. Da dann das kleine Teil sehr viel größer geworden ist. Das so extrem, dass unser unterer Bereich dies nicht mehr herausbekommt. Sei denn, einer würde dies mit Gewalt rausdrücken. Nur sind hier die Verletzungen in dem Moment voraus zu sehen. Inklusive des Jenseits innerhalb der nächsten drei Res.“ „Wenn man dann stirbt, wie kann es weiter durch den Körper wandern, wie ich es verkündete?“ Ist Senen verwirrt. „Solange es in dem Körper, also Darm ist, wandert es in dem Darm wie ein Ei, rauf und runter. Das heißt, das ist einmal hier.“ Gehe ich mit meiner Hand auf Senens Bauch die Stellen nach, um zu zeigen, dass dieses Teil sich eigentlich dadurch überall befinden könnte. Nur nicht immer gleich empfunden werden. „Oder hier. Anders mal, spürt derjenige es aber hier.“ „Ich verstehe. Solange man es nicht rausholt, wird es im Körper verweilen und durch die Breite Schmerzen verursachen. Doch wie kann unser Darm es packen, wenn doch es unten nicht so breit ist?“ „Das kann ich dir auch nicht so wirklich erklären. Nur sagen, dass er doch dehnbarer ist, als wie man es von ihm erwartet!“ „Das machst du dir schlauer weise zunutze!“ Nicke ich meinem Schatz zu. „Clever. So haben die, die das Pfählen verlangten es bekommen und diejenigen, die ein Sklavenleben gerecht fanden ebenso.“ Überlegt er noch einmal, dann meint er. „Wie ist es mit der dringenden Notdurft?“ „Können sie dennoch verrichten. Nur mit der Thot wird es nur noch unten sein und dort für gehörige Schmerzen sorgen, wenn sie ihre Notdurft verrichten. Denn dann ist es so, als wenn du es zu hart hast.“ Versuche ich es noch zu erklären. „Autsch!“ Gibt Senen nur noch von sich und ist heilfroh meine Idee umgesetzt zu haben. Sonst hätte er nicht beide Varianten nehmen können und hätte sich wohl für eine entscheiden müssen.
 

So lassen wir beide uns gehen und lieben uns sehr innig. Bis es wir beide nicht mehr aushalten und zum Ende kommen. Danach nur noch erschöpft und glücklich einschlafen, da es doch recht weit in Chons Zenit gegangen ist.
 

So regieren wir weiter und suchen immer eine Lösung, die dem Volk doch zusprechen könnte, wenn gestraft werden muss. Wobei es passiert, dass nach über sechsunddreißig Monden, einer aus dem Volk einen dieser Männer wiedersieht und kann dadurch, dass er ein Heiler ist, sehr genau erkennen, dass dieser sehr leidet. « Geschieht ihm recht! « Geht der Mann an diesem Stand vorbei und sucht sich einen anderen Sklaven aus. Wobei er im Anschluss dem Volk berichtet, was er sah und wie schön schlecht es diesem Sklaven doch geht. Worüber die anderen aus dem Volk nur „Richtig so“, sagen und ihre Tätigkeit weiter ausführen.
 

Ab da an zweifelte aus dem Volk keiner mehr an den Strafen, die wir verkündeten. Da sie genau wissen, es wird keine Lappalie werden. Am meisten finden die Ägypter an der abgewandelten Pfählung ihr gefallen und wird oft von uns bei Verbrechen gegenüber unseren Göttern verlangt. Womit ich keine Probleme habe und Senen erstaunt war, wie weit sich dieses kleine Oval doch ausbreiten kann, wenn es nur genug Flüssigkeit bekommt.
 

So kann man uns sehr gerecht und fair dem Volk gegenüber herrschen sehen. Dabei wir beide uns sehr stark um unsere Kinder kümmern. Die mittlerweile doch vier an der Zahl geworden sind. Zudem zu meinem Leidwesen ich ganz bei meiner Hitze, als wir schon weit die sechzig gesprengt haben, mein Medikament vergessen habe und Senen trotz seines sehr hohen Alters es sich nicht nehmen ließ, mich wieder zu nehmen. Das lieben wir einfach zu sehr.
 

Daher kommt es, dass wir nach viermal hintereinanderkommen, einfach ganz erschöpft, mit einem sehr befriedigten Ausdruck in den Augen, glücklich Arm in Arm einschlafen. Während ich schlafe bemerke ich mitten im Chons, dass der Körper von Senen nicht mehr die Temperatur hat, die sie normalerweise haben müsste. So schaue ich mich sehr verschlafen um und spüre erschrocken, wie kalt der Körper meines Geliebten schon geworden ist.
 

In dieser Sekunde verwandle ich mich in meinen Wolf und heule und janke meinen Schmerz der Trauer hinaus in die Welt. Lege meine Schnauze auf den Brustkorb meines Senens und trauere. Erst als Re schon weit im Zenit steht, bin ich voller Trauer bereit, den Körper den Priestern zu überlassen und sie ihn in die Tempelhalle bringen, um ihn für das Jenseits vorzubereiten. Wobei der Unterschied darin besteht, dass ich es selbst mache. Als sein Hohepriester ist es mir erlaubt, zu entscheiden, ob ich es selbst mache, oder andere machen lasse.
 

Nach einigen Res gebe ich bekannt, wer von unseren Kindern die oder der Pharao-nin wird. Womit das Volk wohl einverstanden ist. So kann ich die weiteren Vorbereitungen für Senens Reise ins Jenseits treffen. Wobei es im Moment heißt, warten, bis der Körper zu einer Mumie gemacht werden kann. Als es endlich so weit ist, benutze ich ganz andere Öle und Kräuter, als wie es für jeden anderen Priester üblich war. Aber auch keiner der anderen Priester es wagt, sich mir in den Weg zu stellen. So wickle ich seinen Körper in die Leinen, so dass man sehr gut erkennen kann, wer hier liegen wird. Dazu benutze ich immer wieder verschiedene Kräuter und Amulette, die mit eingebunden werden. Besonders möchte ich, dass man sein Gesicht wirklich erkennt. Daher verbinde ich dieses auch so, dass die Amulette auf der Stirn und auch Hinterkopf mit eingewickelt werden.
 

Als ich damit am Ende bin, kommt er in einen Sarkophag, den ICH angefertigt habe. Der ist aus verschiedenem Gold und verschiedenen Silber und Diamanten ausgearbeitet worden. Hört sich seltsam an, aber dieser Sarkophag ist direkt in der Pyramide an seinem Platz entstanden und hat mir sehr, sehr viele Res und Chons gekostet, bis ich diesen angefertigt hatte.
 

So lege ich ihn sehr vorsichtig in seine letzte Ruhestätte und führe die Mundöffnung durch. Die ich durch die Tücher sehr gut bedacht machen kann. Erst als dies vollzogen ist, verschließe ich den Sarkophag, dass so, dass keiner mitbekommt, wie dies geht. Denn der hat einen sehr komplizierten Mechanismus, den nur wir Ninja wissen. Da ich das Gold was ich für ihn anfertigte mit beigab.
 

Genauso, wie einige andere Dinge in die Pyramide gelegt wird. Die aber nicht sehr hoch ist, sondern eher sehr klein. Dafür zig Irrgänge aufweist, die immer mit fiesen Fallen gespickt sind. Zudem ich zum Schluss Kräuter verstreue, die die Ewigkeit überdauern und so kleine Skorpione und andere Tiere anlocken und die somit über die Pyramide wachen. Dazu dürfen Schlangen und andere Tiere nicht fehlen. Außerdem sind einige Ninja und Shaolin Waffen eingesetzt worden. Bedeutet, ein falscher Schritt auf dem schmalen Weg und man war einmal. Hinzu, genau der Weg zu Senen ein Kraut hat, was den Menschen sehr krankmacht. Da spielt die Menge der Menschen keine Rolle. Wobei ich durch einen kleinen Geheimgang immer zu dem Grab meines Liebsten kommen werde. Dieses Recht habe ich mir einfach genommen und nur ich weiß genau, wie man durch diese Pyramide laufen muss.
 

Nachdem mein Senen beigesetzt worden ist, regiere ich noch viele Monde, wobei ich meinen Kindern einen Papyrus hinterlasse, der ihnen doch sagen soll, wie sehr ich sie geliebt habe und wie sehr ich dieses Leben hier liebte. Erst als ich die letzten Zeilen niedergeschrieben habe, gehe ich auf meinen Balkon und schaue in die Ferne, danach zu den Sternen. « Am liebsten würde ich diese Zeit nie verlassen. Aber irgendwann werde ich sie wohl leider verlassen müssen. Dieses Leben werde ich immer tief in meinem Herzen bewahren. Auch wenn es nicht immer einfach war. So war dieses Leben wirklich sehr wertvoll und lehrreich zugleich. « Fange ich unbewusst ein Lied auf meine Flöte zu spielen an, was meine Gefühle widergeben soll. Wie sehr ich diese Zeit doch liebe und wie sehr ich hierbleiben möchte. Mir wünsche, nie wieder aus dieser Epoche gehen zu müssen.
 

Nach den letzten Klängen lege ich mich in mein Bett und versuche zu schlafen.
 

Als ich aufwache, sehe ich, dass ich in dem bunten Raum bin. Sofort schrecke ich auf und fluche, dass sie mich weggeholt haben. Doch muss ich einsehen, dass ich mit über achtzig Jahren sogar den ältesten Pharao übertroffen habe und vor allem nicht weiter regieren sollte. So überlasse ich mit einem sehr ruhigen Gewissen meinen Kindern das Feld. Wobei ich bei meiner letzten Hitze mit Senen nicht tragend geworden bin. Was mich bis jetzt sehr wundert, aber ich darüber nicht weiter nachdenken möchte.
 

Das Einzige, was ich nie wieder abgeben werde, ist mein pharaonischer und Hohepriester Name, diesen werde ich mit höchster Ehre tragen. So verlange ich, dass ich ab jetzt nur noch Yami Atemu oder Sharina Sened Amun Re Horus Thot Denkat Sendet Senmar heißen werde. So steht in meinem Ausweis nicht nur mein ellenlanger Name, sondern auch meine ganzen Titel. Hohepriester, Pharaonin, Ninja und Shaolin Mönch.
 

Wobei bei dem Shaolin Mönchen nur noch das rote Band übriggeblieben ist, worauf ich eigentlich auch verzichten kann, denn ich habe und werde das Zölibat von meinem Hohepriester sein, aus dem alten Ägypten nur noch akzeptieren.
 

Ganz nebenbei stelle ich fest, dass die Archäologen in der Zukunft gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt waren. Aber immer noch einige Dinge fehlen. Diese sogar sehr wichtig waren. So wie die ganzen Kräuter und Salben. Dazu die Öle die verwendet wurden. So müssen sich die Archäologen wohl sehr anstrengen, was die Mumifizierung angeht. Dabei auch sehr anstrengen, was das Leben in dieser Zeit bedeutet und vor allem wie es da wirklich war. Zudem die Übersetzungen doch so manches Mal zu wünschen übriglassen werden.
 

Stehe ich auf und gehe eben ins Bad. Dort verrichte ich meine Notdurft. Danach wasche ich mir meine Hände und schaue in dem Spiegel nach. Ziert ein besonderer Glanz meine Augen. Da zum einen der Armreif von Senen ich noch trage und was sehr wichtig ist, dass das Buddha Branding weg ist. Dafür ist Senens Branding sehr deutlich zu sehen, was ich mit einem sehr hohen Stolz getragen habe und mit einem noch höheren Stolz den Armreif und das Branding tragen werde!!
 

Mit diesem Gedanken, dass ich meinen Namen aus dieser Zeitepoche annehmen und mich nicht daran hindern lassen werde, schlafe ich nach einer ungewissen Zeit ein.
 

Ich wache auf …….
 

Eure Dyunica


Nachwort zu diesem Kapitel:
Anmerkungen:

Schattenbewegungen und ein Augenaufschlag und Wimpernschlag sind Zeitangaben
Thot ist der Gott der Zeit
Chons der Gott des Mondes oder auch Nacht
Chons ist hier als Nacht gemeint
Re der Gott der Sonne und Tag
Amun der Hauptgott
Seth der Gott der Zerstörung, der Wüste und noch einiges mehr
Ein Mond ist ein Monat


http://www.pharaonen.info/handw.htm
https://www.selket.de/aegyptische-goetter/hapi/
http://www.aegypten-geschichte-kultur.de/ichneumon


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