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Urban Fantasy Thriller
von

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[31.08.2011 – R05 – Misstrauen]

Es war Abend, als Pakhet Handy noch einmal klingelte. Sie rechnete mit Jack, der ihr bereits eine Nachricht geschrieben hatte, vielleicht auch mit Alice, Murphy oder Chase, war überrascht, als sie Roberts Namen auf dem Bildschirm sah.

„Ja, Rob?“, fragte sie.

„Hey, Jo. Alles in Ordnung.“ Eine Unsicherheit lag in Roberts Stimme, die sie nicht ganz zuordnen könnte.

„Ja.“ Eine Lüge. „Natürlich. Nur Stress.“

„Arbeit?“ Wie immer klang seine Stimme distanziert. Wie immer, wenn sie über ihren Job sprachen.

Nicht ganz. „So etwas in der Art.“

„Oh.“ Mehr sagte Robert nicht. Er wirkte eindeutig verunsichert. Pakhet wusste, warum. Sie hatte sich seit dem Urlaub erst einmal mit ihm getroffen. Doch sie konnte ihn nicht in die ganze Sache mit hinein ziehen. Was sollte sie ihm auch sagen? Er war zu normal. Er sollte sich keine Gedanken über misshandelte Kinder und den Sklavenmarkt machen.

„Ich wollte dich nur fragen“, meinte er schließlich und bestätigte damit ihren Gedanken, „ob wir uns mal wieder treffen können.“

Ach, was sollte sie sagen? Was konnte sie denn tun, um ihn zu beschützen? Wenn jemand hinter ihr her war und ihn sah … Sie wollte es nicht riskieren. Es war schlimm genug, dass sie Heidensteins Leben riskierte. „Ich …“ Sie schürzte die Lippen. „Vielleicht in zwei Wochen.“ Sie seufzte. „Tut mir leid, Rob.“

„Alles in Ordnung?“

Nein. Nichts war in Ordnung. Doch sie konnte es ihm nicht sagen. „Ja. Wie gesagt. Viel Stress. Die Arbeit …“

„Ja.“ Er seufzte. „Überarbeite dich nicht, ja?“

„Ich bemühe mich“, erwiderte sie. „Ich muss auch wieder. Wir hören uns, ja?“

Er zögerte. „Ja.“

„Es tut mir leid, dass es in letzter Zeit so hektisch bei mir ist.“

„Schon gut.“ Noch ein Seufzen. „Wir hören uns.“

„Bis dann.“ Sie legte auf und sah für eine Weile auf den Bildschirm ihres Handys. Sie fühlte sich ihm gegenüber so schlecht. Dabei war er der einzige Freund, den sie hatte, der sie wirklich kannte. Der einzige, der von Joanne Snyder wusste.

Doch Joanne war tot …

Pakhet seufzte. Sie öffnete den Nachrichteneingang ihres Handys und rief die Nachricht von Jack auf. Er hatte Recht. Sie schuldete ihm wirklich noch das Date.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vampyrsoul
2020-05-27T20:03:04+00:00 27.05.2020 22:03
Juhu, Rob! Ich hatte ihn schon vermisst.
Schade, dass sie ihn abwimmeln muss, aber sehr verständlich.
Antwort von:  Alaiya
27.05.2020 22:54
Ja, die Sache mit Robert ist auch immer kompliziert ...
Von:  Taroru
2020-05-26T19:08:13+00:00 26.05.2020 21:08
ach gott... ihn hatte ich schon fast vergessen o.o
immer wieder erstaunlich, wie du es immer wieder schaffst, alle mit ein zubinden o.o


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